Società Europea Veicoli Leggeri Sevel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2015 um 22:34 Uhr durch Xqbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Lösche Parameter "Produkte" und "Gewinn", siehe WP:BA#Vorlage:Infobox Unternehmen; kosmetische Änderungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Koordinaten: 42° 8′ 57″ N, 14° 27′ 23″ O

Società Europea Veicoli Leggeri Sevel

Logo der Società Europea Veicoli Leggeri
Rechtsform Società per Azioni
Gründung 1978
Sitz Val di Sangro, Atessa, Provinz Chieti, Italien
Mitarbeiterzahl ~ 5200
Branche Nutzfahrzeughersteller

Die Società Europea Veicoli Leggeri Sevel S.p.A., (Europäische Gesellschaft für leichte Nutzfahrzeuge) auch bekannt als Stabilimento Sevel Val di Sangro oder Sevel Sud, ist ein seit dem Jahre 1978 bestehendes Joint-Venture der italienischen Fiat Auto S.p.A. und der französischen PSA Peugeot Citroën S.A. zur Produktion von Nutzfahrzeugen. Die Verhandlungen führten damals die Geschäftsführer Dr. Umberto Agnelli seitens Fiat und der Ing. Jean Paul Parayre seitens des PSA-Konzerns. Die Beteiligung an dem Unternehmen liegt für beide Unternehmen bei jeweils 50 Prozent.

Auf dem 1,2 Quadratkilometer umfassenden Werksgelände in Val di Sangro werden rund 5200 Mitarbeiter beschäftigt. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei 210.000 Fahrzeugen im Jahr. Damit ist das Werk der zweitgrößte Nutzfahrzeughersteller Europas und deckt in etwa 30 Prozent des Nutzfahrzeugmarktes ab. Es ist zudem eines der größten Unternehmen in den Abruzzen.

Die Aktivitäten in dem italienischen Werk umfassen die Herstellung leichter Nutzfahrzeuge wie Omnibusse, Kastenwagen, Wohnmobile und Pritschenwagen für den europäischen Markt. Hergestellt werden baugleiche Fahrzeuge verschiedener Marken, die hier im sogenannten Badge-Engineering vom Band rollen. Die hier gebauten Fahrzeuge werden als Eurobus bezeichnet. Der Name leitet sich vom verwendeten Fahrgestell namens Euro ab. Diese werden auch bei der Sevel-Tochter Société Européenne de Véhicules Légers S.A. für den Bau von Automobilen verwendet.

Im September des Jahres 2010 wurde schließlich das viermillionste Fahrzeug hergestellt, ein Fiat Ducato. An den Kunden weitergegeben wurde das Fahrzeug am 22. September auf der IAA in Hannover.
Ab 2016 endet die Zusammenarbeit mit PSA. Fiat wird das Werk dann alleine betreiben und in sein Tochterunternehmen Iveco eingliedern. PSA wiederum entwickelt zusammen mit Toyota Nachfolgemodelle für den Peugeot Boxer und Citroen Jumper, welche dann im weiteren Sevel-Werk Société Européenne de Véhicules Légers in Frankreich produziert werden.[1]

Modellübersicht

Bebilderte Zeitleiste der SEVEL-Eurobus-Modelle seit 1981
1. Generation 2. Generation 3. Generation
Typ 280 Typ 290 Typ 230 Typ 244 Typ 250 Typ 290
1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3
Alfa Romeo Veicoli Commerciali
AR6
04/1985 bis 12/1989
Citroën Business
C25
07/1981 bis 08/1990

C25
08/90 – 03/94

Jumper/Relay
02/1994 bis 04/2002

Jumper/Relay
04/2002 bis 04/2006

Jumper/Relay
04/2006 bis 05/2014

Jumper/Relay
seit 05/2014
Fiat Professional
Ducato
01/1982 bis 08/1990

Ducato
03/1989 bis 05/1994

Ducato
03/1994 bis 04/2002

Ducato
04/2002 bis 07/2006

Ducato
04/2006 bis 05/2014


Ducato
seit 05/2014


Talento
03/89 bis 07/90

Talento
07/90 bis 03/94
/
Movano C seit 2021
Peugeot Professional
J5
09/1981 bis 09/1990

J5
09/90 – 03/94

Boxer
03/1994 bis 04/2002

Boxer
04/2002 bis 04/2006

Boxer/Boxer Bison
04/2006 bis 05/2014

Boxer/Boxer Bison
seit 05/2014
RAM
ProMaster
2013 bis 05/2014

ProMaster
seit 05/2014
Talbot Samba
Express
01/1984 bis 08/1990

Express
08/90 – 12/93

Einzelnachweise

  1. Toyota und PSA streben Kooperation an