Schnann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. November 2017 um 13:55 Uhr durch Nige1988 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schnann (Dorf)
Schnann (Österreich)
Schnann (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Landeck (LA), Tirol
Gerichtsbezirk Landeck
Pol. Gemeinde Pettneu am Arlberg  (KG Pettneu am Arlberg)
Ortschaft Schnann
Koordinaten 47° 8′ 53″ N, 10° 20′ 28″ OKoordinaten: 47° 8′ 53″ N, 10° 20′ 28″ Of1
Höhe 1180 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. ca. 350 (k. A. Hilfef3f0)
Gebäudestand ca. 100 f2
Postleitzahl 6574 Pettneu am Arlberg
Offizielle Website
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
f0

Schnann (am Arlberg) ist ein Dorf und eine Ortschaft mit ca. 350 Einwohnern im Tirol. Der Ort ist Teil der Gemeinde Pettneu am Arlberg und liegt ca. 2 Kilometer östlich des Hauptortes im Bezirk Landeck. Bis auf die Gemeindezugehörigkeit ist das Dorf mit eigenen Vereinen, Volksschule und einer eigenen Pfarrgemeinde, größtenteils autonom. In den letzten Jahren ist südlich des Ortes ein Gewerbegebiet entstanden, welches derzeit aus 7 Betrieben besteht. Erstes Wirtschaftsstandbein bei fast allen Bewohnern und Betrieben ist der Wintertourismus.

Geografie

Schnann liegt im Stanzer Tal zwischen Landeck und dem Arlberg auf einer Höhe von 1180 m.ü.A. Das Dorf steht auf einem imposanten Schuttkegel, der sich über die Jahrhunderte durch Muren-Abgänge aus dem Bach der Schnanner Klamm aufgebaut hat.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes, stammt aus dem Jahr 1275. Der Ortsname 'Schnann' leitet sich aus einer rätoromanischen Bezeichnung für 'Waldblöße' ab. Im Jahr 1646 wurde die erste Version der Kirche fertigestellt und eingeweiht. In den folgenden Jahrhunderten wurde diese stetig erweitert und renoviert. 1818 zählte der Ort bereits 28 Häuser (davon alles Bauernhöfe inkl. 2 Wirtshäuser). Seit damals ist das Dorf um ca. das 3-fache angewachsen. (zum Vergleich: derzeit noch 15 aktive Bauernhöfe und 1 Wirtshaus).

Große Bekanntheit erlangte der Ort kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als hier von Nationalsozialisten aus Ungarn, Gold vergraben wurde. Dies wurde von einigen Ortsbewohnern bemerkt. Die Ereignisse daraus brachten dem kleinen Dorf den Nebennamen "Die goldene Stadt" ein. Es folgten Verfilmungen und ein Theaterstück.


Besondere Orte

Die Schnanner Klamm, sowohl Sehenswürdigkeit als auch Klettergarten, liegt nördlich des Ortes. Der Gauderkopf (2991m) (Hoher Riffler) und seine imposante Nordwand blicken von Süden auf das Dorf herab. Die Wand ist mit über 500 Metern, die bis dato höchste, unbestiegene Nordwand der Alpen.

Besondere Personen

Georg Asam, Lehrmeister von Jakob Prandtauer Joseph Mungenast (1680–1741), Barockbaumeister, Neffe und Nachfolger von Jakob Prandtauer

[1]

  1. Detailierte Geschichte, Bilder und Sagen zu Schnann