Rage Against the Machine

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Rage Against The Machine
Gründung: 1991
Auflösung: 2000
Genre: Funk Metal/Rapcore
Website: http://www.ratm.com/
Gründungsmitglieder
Gesang: Zack De La Rocha
Gitarre: Tom Morello
Bass: Tim Commerford
Schlagzeug: Brad Wilk

Rage Against The Machine (RATM) war eine Band aus Los Angeles, Kalifornien.

Sie wurde 1991 von Zack De La Rocha (Gesang), Tom Morello (Gitarre), Tim Commerford (Bass) und Brad Wilk (Schlagzeug) gegründet. In den Texten von Frontmann Zack geht es um politische, soziale aber auch persönliche Probleme, die die Band in ihrem Crossover-Mix aus Metal, Hip-Hop und Funk ausdrückt. Rage Against The Machine ist eine der bedeutendsten Bands des Crossover-Genres.

Der Name

Rage Against The Machine bedeutet auf deutsch wörtlich Zorn gegen die Maschine. Mit der "Maschine" ist im übertragenen Sinn das kapitalistische System und die korrupten Regierungen einiger Länder gemeint, in Zacks Texten speziell die der USA. Weiterhin wird mit dem Wort "Rage" (Zorn, Wut) die persönliche Einstellung der Band zu diesem System beschrieben.

Geschichte

Zack De La Rocha und Tim Commerford haben sich wohl schon in der Grundschule kennengelernt. Sie waren gut mit einer Band namens Revolta befreundet und blickten stehts zu ihnen auf, während Tom mit seiner Mutter in Illinois lebte und dort in einer Garagenband, die er mit dem Tool-Gitarristen Adam Jones gegründet hatte, Gitarre übte. Als Tom schließlich nach Los Angeles zog, weil er der Ansicht war, nur dort könne man richtige Rockbands gründen, stieß er in einer Bar auf Zack, der dort mit seinen Kumpels rappte. Zack kannte Tim Commerford und Tom Brad Wilk, und schon war RATM geboren.(genau von ratm.de übernommen)

Am 18. Oktober 2000 schockiert Frontmann Zack de la Rocha die Fan-Gemeinde: er steigt aus der Band aus. Die Gründe für diesen Schritt setzt er u.a. deswegen, weil er keine Basis mehr sieht und weil es große Differenzen im Songwriting gibt, das von ihm stark geprägt ist. Seitdem arbeitet er gemeinsam mit dem Drummer von The Roots, Questlove, und dem früheren Frontman von Company Flow, EL-P, an seinem Hip-Hop-Soloalbum, das aber noch immer nicht erschienen ist. Bis auf ein irakkriegskritisches Lied, das kostenlos auf seiner Website zur Verfügung gestellt wurde, und den Song „We Want It All“, den er als Soundtrack für Michael Moores Film Fahrenheit 9/11 mit Nine Inch Nails-Chef Trent Reznor aufgenommen hat, gab es nichts Neues zu hören.

Die übrigen Bandmitglieder Morello, Wilk, und Commerford gründen daraufhin mit Chris Cornell, dem früheren Sänger von der Seattler Grunge-Band Soundgarden, die Band Audioslave, die in Folge dessen drei Alben veröffentlichte.

Des Weiteren ist der Titel „Wake up“ das Abschlusslied vom ersten Matrix-Film. Hierbei war der Name der Band natürlich äußerst nützlich und passend zum Inhalt des Films.

Auch für Matrix-Reloaded wurde ein Song von RATM ausgewählt, um den Film größtenteils zu repräsentieren. Für die Fortsetzung war der Titel „Calm like a bomb“ noch relevant, obwohl es die Band zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films gar nicht mehr gab.

Alben

Im Jahre 1992 debütierten RATM auf Sony Music mit ihrem selbstbetitelten ersten Album. Es gilt bis heute als Klassiker des Crossover-Genres und machte die Band auf einen Schlag berühmt. Zu den bekanntesten Songs des Albums (und Single-Auskopplungen) zählen Bombtrack, Killing in the Name und Wake Up, welcher vor allem dadurch bekannt ist, dass er in dem Film Matrix verwendet wurde. Als weiterer Beleg der persönlichen Nähe zur Band Tool sind die Gesangsbeiträge von deren Sänger Maynard James Keenan auf Know Your Enemy zu werten. Auf dem Cover ist der vietnamesische Mönch Thích Quảng Đức zu sehen, der sich 1963 in Saigon aus Protest gegen die Politik der Regierung verbrannte.

1996 erschien das Nachfolgealbum Evil Empire, das etwas Hip-Hop-lastiger ausfiel. Die zugehörige Single Bulls on Parade enthält mit Hadda be playing on the jukebox die gekonnt umgesetzte Live-Version eines Gedichts von Allen Ginsberg.

1997 wurde das Album Live & Rare veröffentlicht, das nur in Japan veröffentlicht wurde, um für die dortige Tour zu werben. Die Tracks wurden von alten Singles übernommen, wobei aber die meisten Songs live sind. Herausstechende Titel sind The Hour of Chaos, mit Chuck D., und Zapatas Blood.

Das dritte Rage-Against-The-Machine-Album trägt den Titel The Battle of Los Angeles und erschien 1999. Musikalisch zeigte sich die Band sowohl reifer als auch experimenteller, während man inhaltlich bewährte Pfade beschritt und scharfen politischen Protest formulierte. Der Song Voice of the Voiceless zum Beispiel ist Mumia Abu-Jamal gewidmet.

2000 überraschte die Band ihre Anhängerschaft mit dem Album Renegades. Es enthielt keine eigenen Songs, sondern zwölf Cover-Versionen. Als viertes und bisher letztes reguläres Album der Band scheint Renegades durch die Auswahl ausschließlich politischer oder gesellschaftskritischer Stücke von Künstlern, die sowohl aus dem Hip-Hop (z. B. Afrika Bambaata: Renegades of Funk) als auch aus dem Rock-Bereich (z. B. The Rolling Stones: Street Fighting Man) stammen, das inhaltliche Konzept der Musiker noch einmal zusammenzufassen.

Im Jahre 2003 erschien das fünfte Album "Live at the Grand Olympic Auditorium", das Ausschnitte aus dem letzten Konzert in Los Angeles am 12. und 13. September 2000 enthält. Weiterhin erschien dazu die gleichnamige Live-DVD.

Diskografie

Alben

  • Rage Against the Machine (1992)
  • The Battle of Mexico City (live, 1993)
  • Evil Empire (1996)
  • The Battle Of Los Angeles (1999)
  • Renegades (2000)
  • Live At The Grand Olympic Auditorium (2003)

Compilations

  • Live & Rare (1998)
  • Complete Set (2003) (Buch & CD)

DVD/Video

  • Rage Against the Machine (1997)
  • The Battle of Mexico City (2001)
  • Live at the Grand Olympic Auditorium (2003)

Singles

  • Bombtrack (US-Import)
  • Bombtrack (Euro-Import, Epic 660314 2)
  • Bullet In The Head
  • Freedom
  • Killing In The Name
  • People of the Sun
  • Bulls on Parade
  • Down Rodeo
  • Vietnow
  • Ghost of Tom Joad
  • Guerrilla Radio

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