„Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“ – Versionsunterschied

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== Drehorte ==
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* [[Jacobite Steam Train]], [[Glenfinnan-Viadukt]]
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* [[Carbisdale Castle]], Schottland (damals Jugendherberge)
* [[Ardnamurchan Lighthouse]]
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* Altes Fährterminal, [[Hamburg]] (Van-der-Smissen-Straße)
* Altes Fährterminal, [[Hamburg]] (Van-der-Smissen-Straße)

Version vom 6. Dezember 2020, 15:02 Uhr

Film
Titel Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joseph Vilsmaier
Drehbuch Stephan Reinhart, Klaus Richter
Produktion Peter Zenk
Musik Norbert Jürgen Schneider
Kamera Joseph Vilsmaier
Schnitt Hannes Nikel
Besetzung

Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen ist ein deutscher Kinderfilm vom Regisseur Joseph Vilsmaier aus dem Jahr 1994. Die Literaturverfilmung entstand nach dem Roman Das doppelte Lottchen von Erich Kästner.

Handlung

Die beiden zwölfjährigen Mädchen Charlotte Palfy und Louise Kröger treffen auf einer Sprachreise nach Schottland aufeinander und stellen fest, dass sie Zwillinge sind, die kurz nach ihrer Geburt getrennt wurden. Charlotte, die Tochter eines Varietékomponisten, ist cool, selbstbewusst und vorlaut, kleidet sich entsprechend und hört Techno-Musik. Louise, die bei ihrer Mutter, einer Werbefachfrau, aufwächst, trägt „altmodischere“ Sachen, ist schüchtern und zurückhaltend, aber gewissenhaft und ordentlich.

Fest entschlossen, Schicksal zu spielen, tauschen die beiden die Rollen – nach der Reise fährt Louise als Charlie zu ihrem Vater, der in Berlin-Kreuzberg als Komponist arbeitet, während Charlie als Louise zu ihrer Mutter nach Hamburg reist, die dort in einer Werbeagentur tätig ist. Die Mädchen müssen feststellen, dass es nicht so leicht ist, wie sie dachten, ihre Eltern wieder zusammenzubringen, zumal die Mutter wieder heiraten will. Erst als die beiden zurück nach Schottland fahren, kommen sich ihre Eltern wieder näher und merken, dass man die Mädchen nicht mehr trennen kann. Sie entscheiden sich dafür, dass Charlie und Louise bei ihrer Mutter in Hamburg bleiben sollen.

Charlie steckt ihrem Vater jedoch kurz vor der Abfahrt einen Zettel mit seinem Lebensmotto „Es gibt Momente im Leben, da muss man die Notbremse ziehen!“ in die Tasche. Als er diesen Zettel kurz nach der Abfahrt im Zug liest, nimmt er die Aufforderung wörtlich, bringt so den Zug zum Stehen und kehrt zu seiner Familie zurück, um sie nicht wieder zu verlassen.

Kritiken

„Regisseur Vilsmaier, der ansonsten eher für ernstere Stoffe wie »Stalingrad« oder »Herbstmilch« bekannt ist, versetzte die Geschichte geschickt in die Gegenwart und machte daraus eine zeitgemäße Jugend-Komödie.“

Frank Ehrlacher, moviemaster.de

„Vieles von der in Kästners Roman bemerkenswerten hintergründigen Tiefe, seines Humors, seiner Herzenswärme und Ironie ist bei Vilsmaier auf der Strecke geblieben und versandet in der nicht sonderlich dichten Inszenierung. Andererseits ist das im Roman eher bescheiden dramatisierte Ende jetzt viel effektgeladener.“

Horst Peter Koll, film-dienst, Nr. 4, 15. Februar 1994

„Joseph Vilsmaier (»Herbstmilch«) bringt das berühmte Kinderbuch von Erich Kästner auf die Höhe der Zeit. Im Gegensatz zu Josef von Bakys Adaption aus dem Jahre 1950 dient dem Regisseur der Roman hier lediglich als lockere Vorlage, die er bewußt um moderne Komponenten wie Trennungsschmerz und Scheidungsproblematik erweitert. Dennoch ist hier ein herzlicher Kinderfilm – nicht nur für Kinder – entstanden, der ausgelassene Unterhaltung mit Tiefgang verbindet.“

video.de

Drehorte

Auszeichnungen

Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen erhielt insgesamt 4 Auszeichnungen. Dem Produzent Peter Zenk wurde 1995 der bayrische Produzentenpreis verliehen. Der Regisseur Joseph Vilsmaier bekam auf dem finnischen Oulu International Children's Film Festival 1994 den Starboy Preis, sowie 1996 beim Chicago International Children's Film Festival in den USA den Preis der Kinderjury. Zudem wurde beim deutschen Goldener Spatz-Kinderfestival in Gera der Film 1995 als bester Langfilm ausgezeichnet.

Literatur