Caroline Peters

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Caroline Peters am Set von Mord mit Aussicht, 2014

Caroline Peters (geboren als Caroline Axinia Peters[1] am 7. September 1971 in Mainz)[2] ist eine deutsche Schauspielerin, die sowohl für das Theater als auch für den Film und als Sprecherin in Audioproduktionen für das Radio arbeitet.

Leben

Caroline Peters ist die Tochter des Psychiaters Uwe Henrik Peters und der Literaturwissenschaftlerin Johanne Peters, geb. Schuchardt.[3] Sie wuchs zunächst in Mainz und seit ihrem achten Lebensjahr in Köln auf[4] und absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes in Saarbrücken. Ihr erstes Engagement führte sie 1995 an die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz.[5] Seit 1999 war sie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, an der Volksbühne Berlin und am Schauspielhaus Zürich engagiert. Zurzeit ist sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, wo sie 2006 für ihre Darstellung der Rosalie in Höllenangst auch für den Nestroy-Theaterpreis in der Sparte „Beste Nebenrolle“ nominiert wurde.

In der Spielzeit 2010/2011 wirkte Peters in Wien u. a. gemeinsam mit Christiane von Poelnitz und Tilo Nest an der österreichischen Erstaufführung von Roland Schimmelpfennigs Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes mit, gleichzeitig war sie am Schauspiel Köln in der Uraufführung von Elfriede Jelineks Das Werk/Im Bus/Ein Sturz zu sehen.[6]

In der Spielzeit 2011/2012 stand Peters in Wien u. a. gemeinsam mit Katharina Lorenz und Michael Maertens in der Erstaufführung von Elfriede Jelineks deutschsprachiger Fassung von Oscar Wildes An Ideal Husband, Der ideale Mann, auf der Bühne des Akademietheaters, ebenso in der Spielzeit 2013/2014.[7]

In der Spielzeit 2012/2013 trat Peters in Wien am Burgtheater in Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler sowie im Akademietheater in Onkel Wanja von Tschechow auf.[7]

In der Spielzeit 2013/2014 ist sie neben ihren Vorstellungen in Der ideale Mann noch im Akademietheater in Onkel Wanja und in der Uraufführung von Das Geisterhaus nach Isabel Allendes gleichnamigem Roman zu sehen.[7]

Ihr Fernsehdebüt gab Peters 1998 in Bernd Schadewalds Der Pirat. 2004 stand sie als Pia Himmelman für den israelischen Film Walk on Water vor der Kamera. Im März 2007 wurde Peters für ihre darstellerische Leistung in Arnies Welt zusammen mit den Schauspielkollegen Jörg Schüttauf, Matthias Brandt und Isabel Kleefeld (Buch/Regie) mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Nach Schluss mit lustig, Arnies Welt und Schlaflos war Im Netz an der Seite von Wolfram Koch bereits die vierte Zusammenarbeit mit Regisseurin Isabel Kleefeld. Seit 2008 spielt Peters als Kriminalkommissarin Sophie Haas die Hauptrolle in der Eifel-Krimiserie Mord mit Aussicht, deren erste Staffel 2010 ausgestrahlt und die 2012 mit der zweiten Staffel fortgesetzt wurde. Die dritte Staffel startete im September 2014.[8][9]

Gelegentlich macht Peters auch Audioproduktionen für das Radio. So war sie etwa in Der Fleischgott von Daniel Goetsch, einer Produktion des WDR aus dem Jahr 2007, und in Die Restlichen von Sabine Schönfeldt, einer Produktion des ORF von 2010, zu hören. Zuletzt sprach sie die Mutter in Stille Nacht (Ruhe 3) von Paul Plamper, einer Produktion des WDRs von 2013.

Peters lebt in Wien und Berlin.[10][11]

Filmografie

Theatrografie

Auszeichnungen

  • 2001: Mülheimer Dramatikerpreis für World Wide Web - Slums (Regie: René Pollesch)[12]
  • 2006: Nominierung für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Nebenrolle“ für die Rolle der Rosalie in Höllenangst (Salzburger Festspiele/Burgtheater)
  • 2007: Adolf-Grimme-Preis für Arnies Welt
  • 2008: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis für Mord mit Aussicht
  • 2010: Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis für Mord mit Aussicht
  • 2010: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis für Mord mit Aussicht
  • 2010: Jupiter- Publikumspreis der Zeitschrift Cinema für beste Serie für Mord mit Aussicht
  • 2011: Nominierung für den Bayerischer Fernsehpreis als beste Schauspielerin in der Kategorie „Serien und Reihen“ für ihre Rolle in Mord mit Aussicht
  • 2011: Nominierung für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für die Rolle des Professor Cyprian in Professor Bernhardi (Burgtheater Wien)
  • 2011: Roland-Krimi-Preis für beste Krimi-Serie Mord mit Aussicht
  • 2012: Ulrich-Wildgruber-Preis für darstellerische Leistung [13]
  • 2012: Nominierung für den Bambi in der Kategorie „Schauspielerin national“ für ihre Rolle in Mord mit Aussicht
  • 2013: Bayerischer Fernsehpreis als beste Schauspielerin in der Kategorie „Serien und Reihen“ für ihre Rolle in Mord mit Aussicht – Die Venus von Hengasch[14]

Trivia

Die Rockband TempEau widmete Caroline Peters auf ihrem Album Kein Weg zurück das nach ihr benannte Lied Caroline Peters. Die Schauspielerin ist im Hintergrund mit einem Monolog aus World Wide Web Slums 8/9/10 von René Pollesch zu hören.

Commons: Caroline Peters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sendung zibb, RBB vom 2. September 2014
  2. Joachim Schmitz: Frau mit Aussicht. Caroline Peters über Kindheit, Karriere und Internet. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 22. März 2013, abgerufen am 2. April 2013.
  3. Uwe Peters und Johanne Peters, Irre und Psychiater. Struktur und Soziologie des Irren- und Psychiaterwitzes, München (Kinder) 1974, Autorenbiografien rückwärtiges Cover
  4. Uwe Ebbinghaus: Caroline Peters. Sie ist der Chef. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. März 2013, abgerufen am 2. April 2013.
  5. Caroline Peters auf Presse- und PR-Büro Bianca Junker
  6. Ausgewählte Pressestimmen bei ihrer Künstleragentur
  7. a b c Caroline Peters im Burgtheater, zuletzt abgerufen am 24. Dezember 2013
  8. Siehe die Filmseite auf daserste.de
  9. Rheinische Post vom 9. September 2014: Interview
  10. Tilmann P. Gangloff: Dreharbeiten in Taka-Tuka-Land. In: Magazin' Nr. 2, 12. Januar 2008, eine Beilage der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten
  11. Caroline Peters bei Schlag-Künstleragentur, zuletzt abgerufen am 16. April 2013
  12. Herne Sonntagsnachrichten: Pitt Herrmann: Stücke 2001 Mülheim_ world wide web-slums
  13. Christian Rakow: Kompromisslos und geradlinig. Ulrich Wildgruber-Preis für Caroline Peters. In: Nachtkritik.de. 23. Januar 2012, abgerufen am 2. April 2013.
  14. Bayerische Staatskanzlei: Bayerischer Fernsehpreis 2013 – Juryentscheidung, abgerufen am 18. Mai 2013