BMW 319/1

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BMW
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BMW 319/1 Sport (1935)
319/1 Sport
Produktionszeitraum: 1935–1936
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotor:
1,9 Liter (40 kW)
Länge: 3800 mm
Breite: 1440 mm
Höhe: 1350 mm
Radstand: 2400 mm
Leergewicht: 780 kg
BMW 319/1 im historischen Fahrerlager des Nürburgrings

Der BMW 319/1 war ein kleiner Roadster, den BMW in Eisenach von 1935 bis 1936 als stärker motorisierte Ausführung des BMW 315/1 baute.

Geschichte

Zum Ende des Jahres 1934 entwickelte BMW den 319/1 mit dem weiter hubraumvergrößerten Sechszylindermotor des BMW 315/1. In der kurzen Produktionszeit von Februar 1935 bis Juli 1936 wurden 178 Wagen hergestellt.

Technik

Der Motor mit einem Hubraum von 1911 cm³ (Bohrung 65 mm, Hub 95 mm) hatte hängende Ventile, die von einer seitlichen Nockenwelle über Stoßstangen und Kipphebel gesteuert wurden, sowie drei Solex-Flachstromvergaser 30 BFRH und war höher verdichtet (1 : 6,8 anstatt 1 : 5,6) als beim späteren 319, wodurch sich eine Leistung von Vorlage:Ps2kW bei 4000 min−1 ergab. Die Nockenwelle wurde von einer Duplexkette angetrieben. Der Motor war wassergekühlt (7,5 Liter mit Pumpe) und hatte eine Druckumlaufschmierung (Ölinhalt 4 Liter).

Die Kraft wurde über eine Einscheibentrockenkupplung, ein Hurth-Vierganggetriebe und eine Kardanwelle an die Hinterräder übertragen. Der dritte und der vierte Gang des Getriebes waren synchronisiert.

Das Fahrwerk bestand in Verbindung mit einem Rohrrahmen mit Querträgern aus einer vorderen Einzelradaufhängung an unteren Querlenkern und einer Querblattfeder oben, einer Starrachse mit Halbelliptikfedern hinten, hydraulischen Hebelstoßdämpfern vorn und hinten sowie Zahnstangenlenkung. Die Fußbremse wirkte mechanisch auf Trommelbremsen an allen vier Rädern, die Handbremse mit Seilzug auf die Hinterräder. Die bewegten Teile des Fahrwerks wurden zentral geschmiert. Der Wagen hatte Scheibenräder mit Tiefbettfelgen der Größe 325 D ×16 und Reifen der Größe 5,25–16. Der Wendekreis betrug 10,6 Meter.

Serienmäßig hatte der Wagen eine Roadsterkarosserie mit hinten angeschlagenen Türen ohne Seitenscheiben und Abdeckungen für die Hinterräder, um den Luftwiderstand zu verringern. Der Wagen konnte aber auch mit einer Sonderkarosserie von Drauz als zweisitziges Cabriolet geliefert werden. Der Tank des Roadsters, der auch im Motorsport eingesetzt wurde, fasste 50 Liter. Die Höchstgeschwindigkeit des BMW 319/1 lag bei 130 km/h.

Der Roadster kostete 5.800 RM und war 1.650 RM teurer als die zweitürige Limousine BMW 319, die von 1935 bis 1937 gebaut wurde.

Motorsport

Im Motorsport war vor allem Ernst von Delius mit dem BMW 319/1 erfolgreich. Beim Eifelrennen am 16. Juni 1935 auf dem Nürburgring belegte er Platz eins vor Paul von Guilleaume auf Alder und am 30. Juni 1935 beim Kesselbergrennen vor seinem Markengefährten Ernst Henne[1], jeweils in der Klasse der Sportwagen bis zwei Liter Hubraum. Auf der Nordschleife des Nürburgrings fuhr von Delius die fünf Runden über 114,050 Kilometer in 1:07:29,0 Stunden bzw. mit einer Durchschnittsgeschindigkeit von 101,4 km/h.[2]

Literatur

Commons: BMW 319 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [https://bmw-grouparchiv.de/research/detail/index.xhtml;jsessionid=4aa0c0f2378c2b55842b81bce537.1?id=1263102 BMW-Group-Archiv. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  2. Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrnd: ADAC Eifelrennen. Heel Verlag, Königswinter 2009, ISBN 978-3-86852-070-5.

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