Ashton Kutcher
Christopher Ashton Kutcher (* 7. Februar 1978[1] in Cedar Rapids, Iowa) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Showmoderator.
Leben
Ashton Kutcher wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Bei seinem Zwillingsbruder Michael wurde bereits in jungen Jahren ein Herzfehler festgestellt, sodass sich dieser im Alter von vierzehn Jahren einer Herztransplantation unterziehen musste. Dies veranlasste Kutcher, zunächst an der University of Iowa Biochemie zu studieren. Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitete er mitunter als Reinigungskraft. Nachdem er von einem Talentsucher entdeckt worden war, zog Kutcher nach New York City, wo er Werbespot- und Model-Angebote erhielt.
Schauspielerische Karriere
Ashton Kutcher wurde 1998 durch die Rolle des Michael Kelso in der Fernsehserie Die wilden Siebziger bekannt. Nach seiner Mitwirkung in dem Independentfilm Coming Soon 1999 wurde man auch in Hollywood auf ihn aufmerksam. So erhielt er 2000 eine Rolle in dem Film Wild Christmas neben Ben Affleck. Außerdem sah man ihn in Filmen wie Den einen oder keinen mit Freddie Prinze junior und Julia Stiles, in der Komödie Ey Mann, wo is’ mein Auto? mit Seann William Scott, in dem Film Texas Ranger (2001) neben James van der Beek und 2003 in David Zuckers The Guest.
Ebenfalls 2003 spielte Kutcher zusammen mit Brittany Murphy in der Filmkomödie Voll verheiratet, mit der er nach den Dreharbeiten eine siebenmonatige Liebesbeziehung hatte. 2004 war Kutcher in dem Mystery-Thriller Butterfly Effect zu sehen, den er mitproduzierte. 2005 drehte er an der Seite von Amanda Peet den Film So was wie Liebe. In Bobby, einem Episodenfilm über die Ermordung Robert F. Kennedys, wirkte Kutcher gemeinsam mit seiner Frau Demi Moore neben zahlreichen weiteren Hollywoodgrößen mit. 2008 war er an der Seite von Cameron Diaz in dem Film Love Vegas in der Hauptrolle zu sehen.
Von 2003 bis 2007 hatte Kutcher beim Musiksender MTV eine eigene Show namens Punk’d, in der Schauspieler, Musiker und sonstige Prominente ohne ihr Wissen ungewöhnlichen Situationen ausgesetzt wurden, um ihre Reaktionen zu testen und sie anschließend zu überraschen (in etwa vergleichbar mit der deutschen Fernsehshow Verstehen Sie Spaß?). Im Mai 2011 wurde bekannt, dass er die Nachfolge von Charlie Sheen in der Erfolgsserie Two and a Half Men antreten wird.[2] Durch seine Rolle bei Two and a Half Men verdiente er 700.000 US-Dollar pro Episode und war somit zeitweise der bestbezahlte Sitcomdarsteller.[3] Die Serie endete im Februar 2015 nach über 260 Episoden mit einem einstündigen Finale.
Kutcher wird in den meisten Produktionen von Marcel Collé synchronisiert. Lediglich in Die wilden Siebziger lieh ihm Marc Oliver Schulze seine Stimme.
Öffentlichkeit
Kutcher pflegt über soziale Netzwerke einen sehr offenen Umgang mit seinen Fans. Auf Twitter schreibt er mit einem verifizierten Konto fast täglich über Dinge, die ihm im Alltag passieren. Auch Facebook nutzt er intensiv. Des Weiteren ist Kutcher Chairman von der Seite A+.
Kutcher hat erfolgreich in zahlreiche Technologie-Startups investiert.[4][5] Er hat unter anderem in Skype, Foursquare, Airbnb, Path, sowie das Berliner Startup Amen investiert.[6][7]
Privates
Kutcher war seit dem 24. September 2005 mit Schauspielkollegin Demi Moore verheiratet. Beide lebten mit Moores und Bruce Willis’ gemeinsamen Töchtern Rumer, Scout LaRue und Tallulah Belle in Hailey, Idaho. Mitte November 2011 gab Moore die Trennung von Kutcher bekannt, vorangegangen waren Berichte über einen Seitensprung Kutchers.[8]
Kutcher ist seit Mitte 2012 mit seiner Schauspielkollegin Mila Kunis liiert, mit der zusammen er bereits in der US-amerikanischen Sitcom Die wilden Siebziger (1998–2006) gespielt hat.[9] 2014 verlobten sie sich.
Kutcher besitzt in Los Angeles die Restaurants Dolce und Geisha House. Wie seine Ex-Frau gehört er zu den Anhängern der Hollywood-Kabbala.
Nebenbei arbeitet Kutcher als "Product Engineer" für den Computerhersteller Lenovo.[10]
Am 30. September 2014 brachte Kunis das erste gemeinsame Kind zur Welt
In einem Fernsehinterview, im März 2015, erfuhr der Moderator, dass Ashton Kutcher und Mila Kunis bereits verheiratet sind.
Filmografie (Auswahl)
- 1998–2006: Die wilden Siebziger (That 70’s Show)
- 1999: Coming Soon
- 2000: Den Einen oder Keinen (Down to You)
- 2000: Wild Christmas (Reindeer Games)
- 2000: Ey Mann, wo is’ mein Auto? (Dude, Where’s My Car?)
- 2001: Texas Rangers
- 2003: Voll verheiratet (Just Married)
- 2003: Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter (My Boss’s Daughter)
- 2003: Im Dutzend billiger (Cheaper by the Dozen)
- 2003–2007: Punk’d (Fernsehserie)
- 2004: Butterfly Effect (The Butterfly Effect)
- 2005: Guess Who – Meine Tochter kriegst du nicht! (Guess Who)
- 2005: So was wie Liebe (A Lot Like Love)
- 2006: Jede Sekunde zählt – The Guardian (The Guardian)
- 2006: Bobby
- 2006: Jagdfieber (Open Season, Stimme)
- 2008: Love Vegas (What Happens in Vegas…)
- 2009: Gemeinsam stärker – Personal Effects (Personal Effects)
- 2009: Toy Boy (Spread)
- 2010: Valentinstag (Valentine’s Day)
- 2010: Kiss & Kill (Killers)
- 2011: Freundschaft Plus (No Strings Attached)
- 2011: Happy New Year (New Year’s Eve)
- 2011–2015: Two and a Half Men (Fernsehserie, 84 Folgen)
- 2013: Jobs
Auszeichnungen
- 2011: Goldene Himbeere als Schlechtester Schauspieler für Kiss & Kill und Valentinstag
Nominierungen
- 2004: Goldene Himbeere als Schlechtester Schauspieler für Im Dutzend billiger, Voll verheiratet und Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter
- 2004: Goldene Himbeere als Schlechtestes Leinwandpaar (zusammen mit entweder Brittany Murphy oder Tara Reid) für Voll verheiratet oder Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter
- 2009: Goldene Himbeere als Schlechtestes Leinwandpaar (zusammen mit Cameron Diaz) für Love Vegas
- 2014: Goldene Himbeere als Schlechtester Schauspieler für Jobs
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Ashton Kutchers offizieller Twitter-Account
- [7]
Einzelnachweise
- ↑ lt. Noteworthy Names Database, Internet Movie Database, people.com, lt. Filmarchiv Kay Weniger und zahlreichen anderen Quellen ([1] (PDF; 679 kB), [2], [3], [4], [5], [6]) ist das Geburtsjahr 1974
- ↑ Ashton Kutcher tritt „Two and a half Men“ bei. CBS, 12. Mai 2011, abgerufen am 14. Mai 2011.
- ↑ Lenka Hladikova: Two And A Half Men: Ashton Kutcher ist der bestbezahlte Sitcom-Darsteller. serienjunkies.de, 10. August 2011, abgerufen am 1. Januar 2012.
- ↑ Ashton Kutcher’s Surprisingly Successful Tech Investments. The Atlantic, 14. Juni 2011, abgerufen am 20. Juli 2012.
- ↑ An Actor Who Knows Start-Ups. New York Times, 25. Mai 2011, abgerufen am 20. Juli 2012.
- ↑ Ashton Kutcher steckt Millionen in Berliner Startup, abgerufen am 26. Oktober 2011
- ↑ crunchbase.com: Ashton Kutcher
- ↑ Ehe-Aus für Demi Moore und Ashton Kutcher. Die Welt, 17. November 2011, abgerufen am 18. November 2011.
- ↑ Sie stehen endlich zu ihrer Liebe! Bunte, 2. August 2012, abgerufen am 4. August 2012.
- ↑ Lenovo: Computerhersteller holt Ashton Kutcher als "Product Engineer" horizont.net
Personendaten | |
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NAME | Kutcher, Ashton |
ALTERNATIVNAMEN | Kutcher, Christopher Ashton (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler und Showmoderator |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1978 |
GEBURTSORT | Cedar Rapids, Iowa, Vereinigte Staaten |