NBA 1972/73

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National Basketball Association
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Dauer 10. Oktober 1972 – 7. Mai 1973
Saisonspiele je Team 82
Anzahl der Teams 17
Top Seed
Beste Bilanz Boston Celtics
Saison MVP Dave Cowens (Boston Celtics)
Top scorer Tiny Archibald (Kansas City/Omaha Kings)
Playoffs
Eastern Conference-Champion New York Knicks
Western Conference-Champion Los Angeles Lakers
Finals
NBA-Meister New York Knicks
Finals MVP Willis Reed (New York Knicks)

Die NBA-Saison 1972/73 war die 27. Saison der National Basketball Association (NBA) und begann am Dienstag, den 10. Oktober 1972 und endete regulär nach 697 Spielen am Mittwoch, den 28. März 1973. Die Postseason begann am Freitag, den 30. März und endete am Donnerstag, den 10. Mai mit 4—1 Finalsiegen der New York Knicks über die Los Angeles Lakers.

Saisonnotizen

Abschlusstabellen

Pl. = Rang,  = Für die Playoffs qualifiziert, Sp = Anzahl der Spiele, S—N = Siege—Niederlagen, % = Siegquote (Siege geteilt durch Anzahl der bestrittenen Spiele), GB = Rückstand auf den Führenden der Division in der Summe von Sieg- und Niederlagendifferenz geteilt durch zwei, Heim = Heimbilanz, Ausw. = Auswärtsbilanz, Neutr. = Bilanz auf neutralem Boden, Div. = Bilanz gegen die Divisionsgegner

Eastern Conference

Atlantic Division

NBA 1972/73 (USA)
NBA 1972/73 (USA)
Boston
New York
Philadelphia
Buffalo
Atlanta
Cleveland
Houston
Baltimore
Detroit
Milwaukee
Chicago
Kansas City (Ex-Cincinnati)
Omaha (Ex-Cincinnati)
Phoenix
Golden State
Los Angeles
Seattle
Portland
NBA 1972/73: Pacific Division in Rot und Midwest Division in Grün; Central Division in Gelb und Atlantic Division in Blau. Cincinnati zieht in zwei Städte (Violett) der Midwest Division.
Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Boston Celtics 82 68—14 .829 33—60 32—80 03—00 18—40
2. New York Knicks 82 57—25 .695 11 35—60 21—18 01—10 16—60
3. Buffalo Braves 82 21—61 .256 47 14—23 14—26 02—30 08—14
4. 0Philadelphia 76ers0 82 09—73 .110 59 05—26 02—36 02—11 02—20

Central Division

Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Baltimore Bullets 82 52—30 .634 24—90 21—17 07—40 17—50
2. Atlanta Hawks 82 46—36 .561 6 28—13 17—23 01—00 10—12
3. Houston Rockets 82 33—49 .402 19 14—14 10—28 09—70 09—13
4. 0Cleveland Cavaliers0 82 32—50 .390 20 20—21 10—27 02—20 08—14

Western Conference

Midwest Division

Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Milwaukee Bucks 82 63—22 .732 33—50 25—15 02—20 15—50
2. Chicago Bulls 82 51—31 .622 9 29—12 20—19 02—00 10—10
3. 0Detroit Pistons0 82 40—42 .488 20 26—15 13—25 01—20 09—11
4. Kansas City/Omaha Kings 82 36—46 .439 24 24—17 12—29 00—00 06—14

Pacific Division

Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Los Angeles Lakers 82 60—22 .732 30—11 28—11 02—00 22—40
2. Golden State Warriors 82 47—35 .573 13 27—14 18—20 02—10 14—12
3. Phoenix Suns 82 38—44 .463 22 22—19 15—25 01—00 14—12
4. Seattle Supersonics 82 26—56 .317 34 16—25 10—29 00—20 09—17
5. Portland Trailblazers 82 21—61 .256 39 13—28 08—32 00—10 06—20

Ehrungen

Führende Spieler in Einzelwertungen

Kategorie Spieler Mannschaft Wert
Punkte/Spiel Nate Archibald Kansas City/Omaha Kings 34,0 PpS
Wurfquote Wilt Chamberlain Los Angeles Lakers 72,7 %
Freiwurfquote Rick Barry Golden State Warriors 90,2 %
Assists/Spiel Nate Archibald Kansas City/Omaha Kings 11,4 ApS
Rebounds/Spiel Wilt Chamberlain Los Angeles Lakers 18,6 RpS

70 Spiele erforderlich.
560 Würfe erforderlich. Chamberlain nahm 586 Schüsse und traf 426 mal.
160 Freiwurfversuche erforderlich. Barry traf 358 von 397.

  • Mit 323 beging Neal Walk von den Phoenix Suns die meisten Fouls. Elmore Smith von den Buffalo Braves war mit 16 mal am häufigsten fouled out.
  • Seit der Saison 1969/70 werden den Statistiken in den Kategorien „Punkte“, „Assists“ und „Rebounds“ nicht länger die insgesamt erzielten Leistungen zu Grunde gelegt, sondern die Quote pro Spiel.[5]
  • Nate Archibald von den Kansas City/Omaha Kings stand in 80 Einsätzen 46,0 Minuten pro Spiel auf dem Parkett. Er hatte mit insgesamt 3681 Minuten auch die insgesamt längste Einsatzzeit.
  • Den besten Punkteschnitt der Saison hatte Nate Archibald mit 34,0 Punkten pro Spiel. Bei 2719 Punkten in 80 Einsätzen hatte er auch den besten Gesamtwert. Seine Wurfquote war die neunzehntbeste mit 48,8 %.
  • Wilt Chamberlain machte bei der besten Wurfquote der NBA-Geschichte von 72,7 % insgesamt 1084 Punkte, Platz 54. Er hatte zum neunten Mal die beste Wurfquote der Liga, nur Shaquille O’Neal führte die Liga einmal öfter an. Chamberlain warf 12.681 Körbe in seiner gesamten Karriere, was nur von Kareem Abdul-Jabbar und Karl Malone je übertroffen werden sollte.
  • Rick Barry verwandelte mit der besten Freiwurfquote die insgesamt zwölftmeisten Freiwürfe. Mit 663 bei einer Quote von 84,7 % warf Tiny Archibald von den Kansas City/Omaha Kings die meisten Freiwürfe.
  • Tiny Archibald von den Kings gewährte bei der besten Quote von 11,4 Assists pro Spiel mit 910 Assists die insgesamt meisten der Liga in 80 Spielen.
  • Wilt Chamberlain hatte mit 1526 auch die meisten Rebounds der Saison insgesamt. Er brach jeden Reboundrekord: 23.924 Karriererebounds, höchste Reboundquote, nämlich 22,9 RpS in 1045 Spielen, höchste Reboundquote pro Saison, meiste Saisonrebounds, meiste Saisons (11) Reboundsführender, meiste Rebounds als Rookie und meiste Rebounds (55) in einem Spiel. Lediglich Bill Russell hatte je mehr Rebounds in einer Halbzeit (32) als Chamberlain (31) und nur Nate Thurmond hatte jemals einen Rebound mehr in einem Viertel (18) als Russell und Chamberlain (17).

Playoffs-Baum

Conference-Halbfinals Conference-Finals NBA-Finals
W1 Milwaukee Bucks 2
W4 Golden State Warriors 4
W2 Los Angeles Lakers 4
Western Conference
W4 Golden State Warriors 1
W2 Los Angeles Lakers 4
W3 Chicago Bulls 3
W2 Los Angeles Lakers 1
E2 New York Knicks 4
E3 Baltimore Bullets 1
E2 New York Knicks 4
E2 New York Knicks 4
Eastern Conference
E1 Boston Celtics 3
E4 Atlanta Hawks 2
E1 Boston Celtics 4

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Playoffs-Ergebnisse

Die Playoffs begannen am 30. März und wurden in den Conference-Halbfinals, den Conference-Finals und den NBA-Finals nach dem Modus Modus „Best of Seven“ ausgetragen. Die beiden besten Teams einer Division kamen in die Playoffs und wurden dem anderen Seed der jeweils anderen Division der Conference zugeordnet. Die Divisionssieger hatten jedoch seit dieser Saison nicht länger Heimrecht, sondern das Team mit der besseren Saisonbilanz. Wäre also bspw. die Serie der Baltimore Bullets gegen die New York Knicks über sieben Spiele gegangen, hätte der Zweitplatzierte der Atlantic Division, die Knicks, ein zusätzliches Heimspiel gehabt.

Jerry West von den Los Angeles Lakers gewährte 132 Assists und erzielte 401 Punkte in der Postseason, Teamkamerad Wilt Chamberlain errang 383 Rebounds.

Die Chicago Bulls schieden zwar wieder in der ersten Runde aus, sollten aber am 15. April die letzte ihrer 18 Playoff-Auswärtsniederlagen in Folge haben. Die Golden State Warriors hatten am 21. April gegen die Los Angeles Lakers die niedrigste Wurfquote aller Playoffs. Nur 27 von 116 Würfen fielen durch die Reuse: 23,3 % (Stand: 2020).

Eastern Conference-Halbfinals

Boston Celtics 4, Atlanta Hawks 2
Sonntag, 1. April: Boston 134 – 109 Atlanta
Mittwoch, 4. April: Atlanta 113 – 126 Boston
Freitag, 6. April: Boston 105 – 118 Atlanta
Sonntag, 8. April: Atlanta 97 – 94 Boston
Mittwoch, 11. April: Boston 108 – 101 Atlanta
Freitag, 13. April: Atlanta 103 – 121 Boston

New York Knickerbockers 4, Baltimore Bullets 1
Freitag, 30. März: New York 95 – 83 Baltimore
Sonntag, 1. April: New York 123 – 103 Baltimore
Mittwoch, 4. April: Baltimore 96 – 103 New York
Freitag, 6. April: Baltimore 97 – 89 New York
Sonntag, 8. April: New York 109 – 99 Baltimore

Western Conference-Halbfinals

Golden State Warriors 4, Milwaukee Bucks 2
Freitag, 30. März: Milwaukee 110 – 90 Golden State
Sonntag, 1. April: Milwaukee 92 – 95 Golden State
Donnerstag, 5. April: Golden State 93 – 113 Milwaukee
Sonnabend, 7. April: Golden State 102 – 97 Milwaukee
Dienstag, 10. April: Milwaukee 97 – 100 Golden State
Freitag, 13. April: Golden State 100 – 86 Milwaukee

Los Angeles Lakers 4, Chicago Bulls 3
Freitag, 30. März: Los Angeles 107 – 104 Chicago (n. V.)
Sonntag, 1. April: Los Angeles 108 – 93 Chicago
Freitag, 6. April: Chicago 96 – 86 Los Angeles
Sonntag, 8. April: Chicago 98 – 94 Los Angeles
Dienstag, 10. April: Los Angeles 123 – 102 Chicago
Freitag, 13. April: Chicago 101 – 93 Los Angeles
Sonntag, 15. April: Los Angeles 95 – 92 Chicago

Eastern Conference-Finals

New York Knickerbockers 4, Boston Celtics 1
Sonntag, 15. April: Boston 134 – 108 New York
Mittwoch, 18. April: New York 129 – 96 Boston
Freitag, 20. April: Boston 91 – 98 New York
Sonntag, 22. April: New York 117 – 110 Boston (n. 2. V.)
Mittwoch, 25. April: Boston 98 – 97 New York
Freitag, 27. April: New York 100 – 110 Boston
Sonntag, 29. April: Boston 78 – 94 New York

Western Conference-Finals

Los Angeles Lakers 4, Golden State Warriors 1
Dienstag, 17. April: Los Angeles 101 – 99 Golden State
Donnerstag, 19. April: Los Angeles 104 – 93 Golden State
Sonnabend, 21. April: Golden State 70 – 126 Los Angeles
Montag, 23. April: Golden State 117 – 109 Los Angeles
Mittwoch, 25. April: Los Angeles 128 – 118 Golden State

NBA-Finals

New York Knicks vs. Los Angeles Lakers

Nachdem sich die Knicks gegen die Lakers mit 88 im Vorjahr die meisten Ballverluste einer Fünf-Spiele-Finalserie geleistet hatten, wurden sie in diesem Jahr von Los Angeles noch übertroffen: 104 Turnovers. Bei den ausgeglichen besetzten Knicks kam kein einziger Spieler in den nennenswerten Kategorien der regulären Saison unter die besten zehn, deswegen bleibt der einzige individuelle Rekord Wilt Chamberlain, der nach diesem Spiel ungewollt zurücktreten sollte: Niemand stand in einer Fünf-Spiele-Finalserie länger auf dem Spielfeld als er, nämlich 240 Minuten (Stand: 2020).

Die Finalergebnisse:
Mittwoch, 26. April: Los Angeles 115 – 112 New York
Sonntag, 30. April: Los Angeles 95 – 99 New York
Mittwoch, 3. Mai: New York 87 – 83 Los Angeles
Freitag, 5. Mai: New York 103 – 98 Los Angeles
Sonntag, 7. Mai: Los Angeles 93 – 102 New York

Die New York Knicks werden mit 4—1 Siegen zum zweiten Mal nach 1970 NBA-Meister.

Die Meistermannschaft der New York Knicks

New York Knicks
Dick Barnett, Henry Bibby, Bill Bradley, Dave DeBusschere, Walt Frazier, John Gianelli, Phil Jackson, Jerry Lucas, Dean Meminger, Earl Monroe, Luke Rackley, Captain Willis Reed, Tom Riker, Harthorne Wingo[Anm. 1]

Head Coach und General Manager Red Holzman

Anmerkungen

  1. Zum Personal gehörten außerdem Trainer Dan Whelan, Präsident Ned Irish und Vorstandsvorsitzender Irving Mitchell Felt.

Einzelnachweise

  1. N. N.: Season Review: 1972-73. Defense and teamwork lead the Knicks back to championship glory. Auf: National Basketball Association—Website; New York, NY, 24. August 2017. Abgerufen am 20. August 2020 (in Englisch).
  2. Abacus Reveals (sic!): NBA Playoffs Thru the Years: The How’s and Why’s. Auf: Celticslife—Website; ohne Ortsangabe, ohne Datum in 2019. Abgerufen am 13. September 2020 (in Englisch).
  3. N. N.: 1972 NBA Draft. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000—2020. Abgerufen am 20. August 2020 (in Englisch).
  4. N. N.: 1973 NBA All-Star Game. East 104, West 84. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000—2020. Abgerufen am 20. August 2020 (in Englisch).
  5. Official NBA-Guide 2016-2017, herausgegeben von Brad Weinstein. Auf: NBA—Website; New York, 2016. Abgerufen am 30. Mai 2017 (in Englisch).

Siehe auch