Modellbasiertes Testen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2010 um 17:20 Uhr durch 131.234.15.12 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Beim modellbasierten Testen werden aus Modellen eines Systems, die das Sollverhalten der Software beschreiben, Testfälle abgeleitet.

Das Anwendungsprogramm oder das „System Under Test“ wird darin in einem grafischen Modell (z. B. auf Basis von UML) oder einem textuellen Modell (Domain Specific Language, DSL) abgebildet. Ein Testgenerator nutzt dieses Modell als Eingabe für seine ihm eigene Testplanstrategie und führt die relevanten Tests auf dem Zielsystem durch. Eine möglichst komplette Abdeckung des SUT hinsichtlich der im Modell beschriebenen Aspekte ist das Ziel.

Im Unterschied zu den klassischen, quelltextbasierten Testabdeckungen wird hier das Augenmerk auf z. B.

  • State – die Kombinationen der Zustände des Modells –,
  • Transition – die Übergänge im Modell –,
  • IO – die möglichen Nachrichten zum Prüfling – oder
  • Partition

gelegt.

Als modellgetrieben wird das Testen bezeichnet, wenn Modelle und darauf basierende Generierung wesentliche Elemente der Erstellung automatisierter Tests darstellen.

Als Modellgetriebene Testentwicklung (Model Driven Test Development, MDTD) wird in Anlehnung an Modellgetriebene Softwareentwicklung (MDSD) modellgetriebenes Testen mit den Mitteln modellgetriebener Entwicklung unter besonderer Betonung des Entwicklungsaspektes bezeichnet. Eine praktische Umsetzung hierzu auf Basis von OpenArchitectureWare stellt oAW-Test dar.

Siehe auch