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Gefärbte Spielwaren

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor:
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Titel: Gefärbte Spielwaren
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 68
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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Bearbeitungsstand
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[68] Gefärbte Spielwaren haben schon oft zu Vergiftungen Anlaß gegeben, denn trotz aller gesetzlichen Vorschriften giebt es doch gewissenlose Leute, welche solche Waren mit giftigen Farben färben. Die Gefahr der Vergiftung ist bei den lose anhaftenden und sich leicht auflösenden Wasserfarben am größten, Oelfarbenanstriche sind schon weniger gefährlich, da bei ihnen die Farben in den Firniß eingerieben sind, welcher die einzelnen Farbstoffkörnchen mit der unlöslichen Masse des verharzten Leinöls umhüllt. Am wenigsten gefährlich sind aber die Farben, die man zum Färben von Kautschukspielwaren benutzt, weil hierbei als Bindemittel in Schwefelkohlenstoff gelöster Kautschuk verwendet wird, der die Farbe durch feste Verbindung mit der Kautschukunterlage ganz unlöslich macht. Diese Farbe bewirkt nach der Aussage des Hygieinikers Prof. Rosenthal, selbst wenn sie in den Mund genommen wird, keine Vergiftung. Die Kautschukspielwaren kann man darum ganz besonders zur Anschaffung für ganz kleine Kinder empfehlen. *