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Wiener Linien: Alkoholisierter Straßenbahnfahrer brachte Tram zum Entgleisen

aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten
Veröffentlicht: 22:44, 25. Apr. 2009 (CEST)
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ULF auf der Simmeringer Hauptstraße

Wien (Österreich), 25.04.2009 – Die nächsten negativen Schlagzeilen: Nach den Aufregungen um nicht eingehaltenen Datenschutz, Einsatz von Detektiven, illegale Verwendung von Krankenakten kam es am vergangenen Donnerstag um 8 Uhr 13 früh zu einem Unfall in Simmering, verursacht durch einen betrunkenen Straßenbahnfahrer. Er war zu schnell von der Gottschalkgasse in die Simmeringer Hauptstraße eingebogen. Der Unfallsort befindet sich nicht weit vom Betriebsbahnhof Simmering entfernt.

Bereits am 11. April dieses Jahres gab es einen ähnlichen Vorfall mit einem betrunkenen Autobuslenker. Dieser war mit 2,3 Promille auf der Linie 2A unterwegs und fuhr auf einen anderen Linienbus auf. Die Polizei wurde zu diesem Vorfall jedoch nicht gerufen. Im Gegensatz zu dem Straßenbahnfaher wurde der Busfahrer bereits gekündigt.

Laut Medienberichten hatte der Bimfahrer der Linie 6 0,98 Promille Alkohol im Blut. Grundsätzlich gilt für das Führen von öffentlichen Verkehrsmitteln 0,0 beziehungsweise 0,1 Promille. Der Straßenbahnverkehr war für die Dauer der Bergung etwa 25 Minuten unterbrochen. Die Exekutive hat keinen Alko-Test durchgeführt, da keine Personen verletzt wurden. Die Wiener Linien GmbH & Co KG hat daher intern den Test mit einem nichtgeeichten Alkomaten durchgeführt. Diese Vorgehensweise hat bereits Kritik hervorgerufen und es wird vermutet, dass die Angelegenheit vertuscht werden soll.

Dem Fahrer droht, wenn er Beamter ist, ein Disziplinarverfahren. Ist er Vertragsbediensteter oder Angestellter könnte er auch gekündigt werden. Jedenfalls versicherte Wiener Linien-Sprecher Johann Ehrengruber, dass dieser Fahrer keine Tram mehr lenken und es zukünftig unangekündigte Alkotests nach dem Zufallsprinzip geben werde.

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