Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

anzapfen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

anzapfen (Deutsch)

[Bearbeiten]
Person Wortform
Präsens ich zapfe an
du zapfst an
er, sie, es zapft an
Präteritum ich zapfte an
Konjunktiv II ich zapfte an
Imperativ Singular zapf an!
zapfe an!
Plural zapft an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angezapft haben
Alle weiteren Formen: Flexion:anzapfen

Worttrennung:

an·zap·fen, Präteritum: zapf·te an, Partizip II: an·ge·zapft

Aussprache:

IPA: [ˈanˌt͡sap͡fn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild anzapfen (Info)
Reime: -ant͡sap͡fn̩

Bedeutungen:

[1] etwas durch einen Stich öffnen, so dass der Inhalt herausfließen kann (besonders ein Fass)
[2] übertragen, umgangssprachlich: etwas (Telefon-, Wasserleitung, Computer) so manipulieren, dass etwas unbemerkt mitgehört/mitgelesen/mitgenutzt werden kann
[3] übertragen, umgangssprachlich: jemanden ausfragen, um bestimmte Informationen zu erhalten
[4] übertragen, umgangssprachlich: jemanden um Geld bitten, von jemandem Geld erhalten wollen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb zapfen mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anbohren, anstechen
[2] abhören, verwanzen
[3] ausfragen, aushorchen, ausquetschen
[4] anborgen, anpumpen

Beispiele:

[1] Jedes Jahr zapft der Münchner Oberbürgermeister das erste Bierfass auf der Wiesn persönlich an.
[2] Die Polizei hat das Telefon des Verdächtigen angezapft.
[3] Der Detektiv hatte einen gut vernetzten Informanten, den er anzapfen konnte, wenn es um das Thema Geldfälschung ging.
[4] Er pflegte Beziehungen zu mehreren Frauen gleichzeitig, die er alle anzapfte.

Wortbildungen:

Anzapfung

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anzapfen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anzapfen
[1, 2, 4] The Free Dictionary „anzapfen
[1, 2, 4] Duden online „anzapfen
[1–4] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 „anzapfen“, Seite 164.