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Wochenstube

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Wochenstube (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Wochenstube die Wochenstuben
Genitiv der Wochenstube der Wochenstuben
Dativ der Wochenstube den Wochenstuben
Akkusativ die Wochenstube die Wochenstuben

Worttrennung:

Wo·chen·stu·be, Plural: Wo·chen·stu·ben

Aussprache:

IPA: [ˈvɔxn̩ˌʃtuːbə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wochenstube (Info)

Bedeutungen:

[1] Raum, in dem sich eine Frau (Wöchnerin) von der Entbindung (Geburt) erholt
[2] Sommerquartier weiblicher Fledermäuse, in dem die Jungtiere zur Welt kommen.[1]

Herkunft:

offenbar im 17. Jahrhundert verkürzt aus Sechswochenstube[2][3], Determinativkompositum aus den Substantiven Woche und Stube mit Fugenelement -n

Synonyme:

[1] Kindbettstube

Sinnverwandte Wörter:

[1] Wochenbett, Kindbett

Beispiele:

[1] … wenn sie sich bei Taufgastmählern und überhaupt in Wochenstuben einstellten, dann drängten sie sich nicht als ungebetene Gäste zu den Tischen hin, sondern hielten, wenn auch vielleicht nicht für Alle, doch wenigstens für die Wöchnerin sichtbar, ihr eigenes Mahl …[4]
[1] „Frau Mondtraut blieb in der Wochenstube und konnte nicht herauskommen.“[5]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[2] Wikipedia-Artikel „Wochenstube
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wochenstube
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wochenstube
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wochenstube
[?] The Free Dictionary „Wochenstube“ zzt. nicht erreichbar
[1] Duden online „Wochenstube
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWochenstube


Quellen:

  1. W. Schober und E. Grimmberger (Hrsg.): Die Fledermäuse Europas. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07597-4.
  2. Siehe Grimms Deutsches Wörterbuch
  3. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wochenstube
  4. Wikisource-Quellentext „Johann Georg: Zwergsagen in der Gegend um Zittau.“ Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Seite 258–265
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 4, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 615. Chinesisches Original 1755.