Glocke
Erscheinungsbild
Glocke (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Glocke | die Glocken |
Genitiv | der Glocke | der Glocken |
Dativ | der Glocke | den Glocken |
Akkusativ | die Glocke | die Glocken |
Worttrennung:
- Glo·cke, Plural: Glo·cken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] nach unten hin geöffneter kelchartiger Metallgegenstand, der durch Schlagen mit einem Klöppel zum Klingen gebracht wird
- [2] einer Glocke[1] Ähnelndes
Herkunft:
- seit um 1000 belegt; mittelhochdeutsch glocke, glogge, althochdeutsch glokka, mit der Missionstätigkeit durch irische Mönche im 7. Jh. aus irisch-lateinisch clocca ‚kunstvoll Glocke für Gottesdienst‘ entlehnt, zum altirischen clocc ‚Glocke, Schelle‘;[1] ebenso niederdeutsch Klock, niederländisch klok ‚große kegelförmige Glocke; Uhr‘.
Verkleinerungsformen:
- [1] Glöckchen
Unterbegriffe:
- [1] Abendglocke, Alarmglocke, Betglocke, Domglocke, Handglocke, Herdenglocke, Kirchenglocke, Klosterglocke, Kuhglocke, Mittagsglocke, Morgenglocke, Schiffsglocke, Schulglocke, Sterbeglocke, Stundenglocke, Tischglocke, Totenglocke, Türglocke, Vesperglocke
- [2] Dunstglocke, Glasglocke, Florettglocke, Käseglocke, Taucherglocke
Beispiele:
- [1] Sonntags werden viele Glocken geläutet.
- [1] "Die Glocke ist für das Gemeinwesen im profanen und religiösem Bereich Klanggerät und Klangsymbol. Das Glockengeläut … regelt den Ablauf des Arbeitstages …, es ist das Signal für die Abendruhe … und leitet den Sonn- und Festtag ein. …"[2]
- [1] „Die letzten Glocken läuten.“[3]
- [1] „Sie haben dann die zerschlagene Glocke in einen Fellsack geschoben.“[4]
- [2] Die Ingenieure versuchten, die Glocke in mehr als 1500 Meter Meerestiefe über das Leck zu stülpen.
- [2] Der Smog liegt wie eine Glocke über Mexico City.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] die Glocke läuten, schlagen
- [2] Gaußsche Glocke
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: glockenförmig, glockenhell, glockig
- Substantive: Glockenapfel, Glockenbalken, Glockenbecher, Glockenblume, Glockenbronze, Glockenform, Glockengeläut, Glockengeläute, Glockengießer, Glockenguss, Glockenheide, Glockenhut, Glockenklang, Glockenklöppel, Glockenkurve, Glockenläuten, Glockenmauer, Glockenrebe, Glockenrock, Glockenschlag, Glockenschwengel, Glockenspiel, Glockenstuhl, Glockenton, Glockentopf, Glockenturm, Glockenwand, Glockenweihe, Glockenzeichen, Glöckner
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] kelchartiger Metallgegenstand, der durch Schlagen mit einem Klöppel zum Klingen gebracht wird
- [1] Wikipedia-Artikel „Glocke“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glocke“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glocke“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Glocke“
- [1, 2] The Free Dictionary „Glocke“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
- ↑ Josef Höfer, Karl Rahner (Herausgeber): Lexikon für Theologie und Kirche. In 14 Bänden. 2. Auflage. Herder, Freiburg 1986-1968, ISBN 3-451-20756-7 , Band 4, Seite 965, Artikel "Glocke"
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 130.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 13. Isländisch 1943-1946.