Bravour
Erscheinungsbild
Bravour (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Bravour | die Bravouren |
Genitiv | der Bravour | der Bravouren |
Dativ | der Bravour | den Bravouren |
Akkusativ | die Bravour | die Bravouren |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Bra·vour, Plural: Bra·vou·ren
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ohne Plural: die Fähigkeit, etwas trotz Rückschlägen zu meistern
- [2] ohne Plural: die Art, etwas meisterhaft und ausgezeichnet zu tun
- [3] nur im Plural: meisterhafte, mit hohem technischen Können ausgeführte Darbietungen oder Leistungen
Herkunft:
- Anfang des 18. Jahrhunderts von französisch bravoure → fr „Tapferkeit“ entlehnt, das auf italienisch bravura → it „Mut, Tapferkeit, meisterhafte, gewandte Ausführung“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- [1] Tapferkeit, Mut, Schneidigkeit
- [2] Virtuosität, Meisterschaft
Beispiele:
- [1] Die Kämpfer kriegten mit großer Bravour.
- [2] Er bestand seine Prüfung mit Bravour.
- [2] „Eine erste Überraschung erlebte man, als er eine Landwirtschaftslehre mit Bravour bestand und, wenn auch in auffällig häufig wechselnden Stellungen, zum tüchtigen und akkuraten Verwalter aufstieg.“[2]
- [3] „Nun ist es allerdings wahr, daß vorzugsweise Herr Eckhard ein Matador auf dem Falsett ist und daß er mit staunenswerther Virtuosität den ›Umschlag‹ und die sonstigen Bravouren eines Professionsdudlers versteht.“[3]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ohne Plural: die Fähigkeit, etwas trotz Rückschlägen zu meistern
[2] ohne Plural: die Art, etwas meisterhaft und ausgezeichnet zu tun
[3] ?
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bravour“
- ↑ Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 47. 1. Auflage 2022.
- ↑ Friedrich Schlögl: Wiener Blut. In: Projekt Gutenberg-DE. Bei den Volkssängern und Volkssängerinnen. (URL, abgerufen am 27. Dezember 2020) .