Bethaus
Erscheinungsbild
Bethaus (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Bethaus | die Bethäuser |
Genitiv | des Bethauses | der Bethäuser |
Dativ | dem Bethaus dem Bethause |
den Bethäusern |
Akkusativ | das Bethaus | die Bethäuser |
Worttrennung:
- Bet·haus, Plural: Bet·häu·ser
Aussprache:
- IPA: [ˈbeːtˌhaʊ̯s]
- Hörbeispiele: Bethaus (Info)
Bedeutungen:
- [1] Grundbedeutung: der im Alten Testament erwähnte Tempel der Israeliten, heute auch: die Synagoge
- [2] historisch: ein oft einfacher, provisorischer Kirchenbau, der in der Regel keinen Glockenturm aufweist
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm „bet“ des Verbs beten und dem Substantiv Haus
Beispiele:
- [1] „Im Neustadter Bethaus waren die Kerzen und Gaslampen bereits angezündet.“[1]
- [2] „Hjøstrup blätterte weiter in seinen Papieren und sagte, 1868, zehn Jahre später, wurde Ronnie im Keller eines Bethauses in Fraserburgh ermordet aufgefunden.“[2]
- [2] „Am Schluß bedankte sie sich bei allen, die ihr geholfen hatten, ihr Gelübde zu erfüllen, und verließ das Bethaus.“[3]
- [2] „An einem Freitagabend nach dem Gottesdienst nahm ein Mann, als er das Bethaus verließ, auf seinem Heimweg einen Sabbatgast mit sich.“[4]
- [1] „Bald wurden alle Hauskapellen im merowingischen Frankenreich so genannt, und schließlich wurde diese Bezeichnung auf alle kleinen Bethäuser übertragen.“[5]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
[2] ?
|
- [2] Wikipedia-Artikel „Bethaus“
- [2] Reinhold Vetter: Schlesien – Deutsche und polnische Kulturtraditionen in einer europäischen Grenzregion, 3. Auflage 1997, ISBN 3-7701-2690-4, (DuMont Kunst-Reiseführer), Anhang: Erläuterung der Fachbegriffe, Seite 306, dort: „Dachreiter“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bethaus“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bethaus“
Quellen:
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 127. Englisches Original 1991.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 259. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 31. Hebräisches Original 1998.
- ↑ Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 129.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Seite 47.