Martin Bucer
Dr Martin Bucer (* 11. Novämber 1491 im elsässische Schlettstàdt); † 1. Merz 1551 z Cambridge; au Martin Butzer) ghöört zu de bedütende Theologe vo dr Reformazioon und gältet as dr Reformator vo Stroossburg und vom Elsass.
Si theologischi Stellig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Bucer isch vo sine Vorbilder Erasmus vo Rotterdam, Martin Luther, Ulrich Zwingli, Philipp Melanchthon und Heinrich Bullinger beiiflusst worde. Er het sich aber nid in Chliinikäite verloore und het dr Underschiid zwüschen em Luther und em Zwingli, wo zum Bruch zwüsche de bäide Reformatore brocht het, as e „Händel mee in de Wörter as in dr Sach“ aagluegt.Er het au immer wider brobiert, zwüsche de verschiidene protestantische Barteie wie de Lutheraner, Reformierte, Spiritualiste oder de Döifer z vermiddle. Dorum cha mä verstoo, ass alli, d Lutheraner, die Reformierte und d Anglikaner iin as äine vo iire Kiircheleerer gseen. Si Iifluss isch bsundrigs grooss uf e Johannes Calvin gsi, wo vo 1538 bis 1541 z Strossburg gläbt het und vom Bucer under anderem d Vierämterleer übernoo het.
Si Leer
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Si Vierämterleer, wo dr Ufbau vo de Gmäinde reeglet, het vo sinere Doktrin villicht dr grösst Iifluss ghaa und isch vom Johannes Calvin in in dr Gämfer Kiirchenornig vo 1541 iigfüert worde. Dr Calvin het dene Ämter, wo s in jedere Kiirchegmäind müess gee, die Nääme gee: Pastore oder Hirte (pasteurs), Leerer (docteurs), Eltisti (anciens) und Diakone (diacres). Die Ämter si nid hierarchisch, sondern si noch iire Funkzione definiert.
Dr Bucer het au d Konfirmazion iigfüert, wo aber erst in dr Zit vom Pietismus sich im Protestantismus allgemäin duuregsetzt het.
Wärk
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Martin Bucer: Schriften zur Kölner Reformation (= Martin Bucers Deutsche Schriften; 11,2). Gütersloh 2003, ISBN 3-579-04896-1
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Thomas Schirrmacher (Hrsg.): Anwalt der Liebe – Martin Bucer als Theologe und Seelsorger. VKW, Bonn 2002.
- Thomas Schirrmacher (Hrsg.): Martin Bucer als Vorreiter der evangelischen Mission. Nürnberg/Bonn 2006, ISBN 978-3-937965-57-4
- Werner Moritz (Hrsg): Martin Bucer (1491–1551). Auf der Suche nach der Wiederherstellung der Einheit. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2001. ISBN 978-3-89735-180-6. 80 S. mit 47 z. T. farbigen Abb.
- Matthieu Arnold, Berndt Hamm (Hrsg.): Martin Bucer zwischen Luther und Zwingli. Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2003, ISBN 3-16-147763-4
- Ernst Bizer: Studien zur Geschichte des Abendmahlsstreites im 16. Jahrhundert. Gütersloh 1940.
- Andreas Gäumann: Reich Christi und Obrigkeit. Eine Studie zum reformatorischen Denken und Handeln Martin Bucers (= Zürcher Beiträge zur Reformationsgeschichte; 20). Bern (u. a.) 2001, ISBN 3-906766-75-6
- Martin Greschat: Martin Bucer. Ein Reformator und seine Zeit. München 1990, ISBN 3-406-34610-3
- Doris Ebert: Elisabeth Silbereisen. Bürgertochter, Klosterfrau, Ehefrau des Reformators Martin Bucer. Familie und Lebensstationen, Heimatverein Kraichgau, Sonderveröffentlichung 24, 2000.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite] Martin Bucer im dütschsprochige Wikisource
- Bucer-Forschungsstelle in Heidelberg
- Bucer-Forschungsstelle in Erlangen
- kurze Biographie über Martin Bucer
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Martin Bucer“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch Bucer&action=history do z finde. |