Susak ist nicht zu verwechseln mit Susac, einer kleinen kroatischen Insel in Mitteldalmatien. Diese befindet sich 23 Seemeilen südlich von der Hvar und 13 Seemeilen westlich von Lastovo.
Das geologisch interessante und zugleich ungeklärte Phänomen der Insel Susak ist, dass sie aus Sand besteht und nicht wie alle anderen Nachbarinseln aus Felsgestein. Den Seefahrer kümmert das vielleicht weniger, er darf sich am sicheren sandigem Ankergrund erfreuen. Susak ist eine sanft hügelige Insel, die Fläche beträgt 3,7 Kilometer². Die Ausdehnung der Insel beträgt maximal 3 Kilometer x 1,5 Kilometer. Der höchste Punkt der Insel ist der 96 Meter hohe Garba, auf dem der Leuchtturm von Susak steht. Die Insel besteht aus einem Kalksteinsockel überlagert von sandigem Lehm und ist überwiegend mit Schilfrohr, Brombeeren und Weinstöcken bewachsen. Die Insel wirkt dadurch (auch im Sommer) sehr grün und hebt sich durch diese Flora deutlich im Aussehen von den benachbarten Inseln (z. B. Unije und Ilovik) ab. Südöstlich der einzigen Siedlung der Insel befindet sich eine flache Sandbucht (Bok).
Die einzige Siedlung auf der Insel ist der gleichnamige Ort Susak mit etwa 200 Einwohnern und befindet sich in einer Bucht an der nordöstlichen Inselseite. Der Ort ist in die Ortsteile Gornje Selo (Oberdorf) und Donje Selo (Unterdorf) geteilt. Die Einwohner der Insel leben primär vom Tourismus, Weinbau und Fischfang. Die Form der Trachten der Inselbewohner wird als besonderer kultureller Wert angesehen, da es sich dabei um die einzige Tracht in Europa handelt, bei der der Rock über dem Knie endet.
Ankerbucht Porat
44° 30.969' N 014° 17.321' E
Die Bucht Porat befindet sich im Nordwesten der Insel und ist die bei Bora am besten geschützte Bucht. Die Ansteuerung ist einfach und von Untiefen frei. Für die Auswahl des Ankerplatzes ist wiederum der Blick auf den Tiefenmesser und die nötige Vorsicht angezeigt, da der Grund nur langsam vom Ufer her abfällt. Es gibt keine Versorgung in dieser Bucht.
Ankerbucht Dragoca
44° 30,67'N 14° 19,4'E (östlich Hafen 'Hauptort')
Diese beliebte Bucht ist bei nördlichen und östlichen Winden ungeschützt!!!
Äußerste Vorsicht: Borafalle!!
Der Sandstrand verläuft 400m weit ganz flach ins Meer hinaus. Jedes Jahr hat eine Bergefirma in Mali Losinj Arbeit (und reichlich Gewinn!) von Seglern, deren Schiffe bei Bora vom Sandstrand geschleppt werden müssen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Susak Haupthafen
44° 30.754' N 014° 18.699' E
Neu 2021: Der Einfahrtsbereich versandet oft. Hier ist Vorsicht geboten. An den Mooringplätzen bei dem Fähranleger liegen die Wassertiefen zwischen zei und vier Meter.
Im Stadthafen gibt es keine Mooring. Deshalb wird hier rk mit Buganker angelegt. Die Anker halten nur einigermaßen. Bei Bora sollte allerdings eine Leine zum nord-östlichen Kai ausgebracht und die Boote vorne miteinander vertäut werden. 2017 wurde der kleine Hafen erweitert (so war er bisher), auf den Felsen - den Resten einer alten Mole - wurde ein neuer Kai gebaut. Jedoch hat es bei Nordwind Schwell im Vorhafen. Die eigentliche Einfahrt ist nur 13 Meter breit, aber es liegen hier Yachten längsseits, was die Einfahrt noch schmaler macht. Viel Platz zum Manövrieren ist in dem kleinen Hafen nicht. Unbedingt das Hafenhandbuch und das Seezeichen beachten.
Es werden keine Hafengebühren verlangt. Dafür gibt es dort jedoch auch nichts. Abgesehen von einem Dorf, einer Kirche, dem Restaurant Konoba Porto (Bewertungen katastrophal, Fisch extrem teuer!) und einem Sandstrand.
Leo (Skippertipps) schreibt am 29.06.2023:"Zum Thema Bojenfelder schreibt uns : Eine Nacht verbrachte ich auf der Insel Susak in der Uv. Bok an der Boje. Zu meinem Erstaunen und auch Ärger kostete die Nacht 100 €!!! Wie ich mitbekam, bezahlten auch die Nachbarschiffe eine hohe Summe. Der Müll wurde auch nicht entsorgt. Das positive Erlebnis dann tags darauf in der Uv. Kolorat auf Cres. Hier kostete die Boje 35 €, ein normaler, akzeptabler Tarif und die Müllentsorgung klappte auch." "
Thomas von Skippertipps schreibt am 29.09.2022: "Der Hafen war in der Vergangenheit häufig versandet und oftmals nur für Yachten mit geringem Tiefgang geeignet. Nun wurde endlich in der östlichen Bucht der Insel, vor dem Hafen, ein Bojenfeld angelegt. Der Betreiber ist unter +385 91 117 8787 (Sebastian) erreichbar. Ab Errichtung des Bojenfeldes wurde hier ein Ankerverbot verfügt."
Gerold Zauner schreibt am 05.10.2021: "Im neuen Teil des Hafen, SW innen und außen und NW Seite, auch an der SO-Seite des alten Hafen befinden sich Moorings. Stromanschlüsse sind vorhanden und funktionieren, auch machte der Hafen einen recht sauberen Eindruck. Der Hafenmeiser, wenn er es war, scheint ein recht furchtsamer Mensch zu sein, er war beim Anlegen nicht anwesend. Er bestand aber später darauf dass wir unser Schiff weiter nach Süden verholen, eigentlich wollte er,wegen der Gefahr bei Bora, uns längs an den Wellenbrecher an der NO-Seite direkt neben dem Fähranleger verlegen. Nachdem dort kein Stromanschluss vorhanden war, der Wetterbericht keine Bora vermeldet hat habe ich abgelehnt. Wir einigten uns auf das Verholen des Schiffes um 5 Liegeplätze nach Süden, nachdem ich das herausziehen der Moorings bei laufender Maschine abgelehnt habe (wollte mir am Anfang des Töns nicht gleich die Mooring in die Schraube ziehen lassen), hat er jedliche Verantwortung abgelehnt und ist beleidigt dagestanden und hat nicht mehr mit uns geredet. (Er betonte immer die Angst vor Schadenersatz.)"
Nikolaus Suppanz schreibt: "Der Anker fällt zwischen einer österreichischen Bavaria 46 und einem Bojenfeld in der Nordbucht vor dem Inselort Susak. Nach einer halben Stunde kommt der Hafenkapitän im Schlauchboot: Hier darf nicht geankert werden; wir müssen an die Boje. Alle Einwände helfen nichts. Ich als Einhandsegler könne kaum eine Boje fangen. Außerdem seien die Bojen näher aneinander als mein Boot lang ist. Er schleppt mein Boot an eine der Bojen. Damit die Nachbarbojen nachts nicht an meinen Rumpf donnern, könne ich mein Heck an eine der Nachbarbojen festmachen. Sie wären mit Mooringen verbunden.
Interessant die weitere Ausführungen des Hafenkapitäns: Nicht nur auf Susak, sondern in ganz Kroatien dürfen Boote wie meins (Sloop, kroatische Flagge, deutsche Besatzung) nicht ankern, sondern nur in Marinas, Häfen oder an Bojen festmachen. Dieses Ankerverbot stehe in einem Gesetz, das schon 2013 erlassen worden sein soll. Alle meine Einwände nutzten nichts. Der Hafenkapitän bleibt dabei: In Kroatien dürfen Sportboote nirgends ankern.
Die Bavaria schleppt der Hafenkapitän in den Hafen, wohl weil sie nicht mal diagonal zwischen die Bojen paßt. Abends kommen noch zwei größere italienische Segelboote und ankern bei diesen Bojenabständen natürlich. Wieder kommt das Schlauchboot. Nach kurzem Palaver lichten die Italiener ihre Anker wieder und setzen Kurs Losinj.
Ich habe seit ich hier segele noch nie in einer Marina, in einem Hafen oder an einer Boje übernachtet. Schon deshalb, weil es mich mindestens 20 Euro pro Nacht kostete, oft das Doppelte, manchmal das Dreifache und in Dubrovnik das Fünffache kostete. Immer in einer Bucht. Mehrmals sind Polizeiboote an der ankernden Moon Shadow vorbeigefahren. Immer ohne Beanstandungen."
Paul / Skippertipps schreibt am 27.8.2018: "Das Bojenfeld ist in schlechtem Zustand. Die an den Bojen angebrachten Leinen sind zu schwach dimensioniert, bei einem nächtlichen Gewitter am 26.07./ ca. 03.00 riss die Bojenleine beim Nachbarboot (Elan 349). Die Bojen sind nur mit sehr geringen Seitenabstand ausgelegt der Betreiber erscheint zum Kassieren mit einem Jetski, nimmt keinen Müll mit und stellt keinen Rechnungsbeleg aus "
Kontakt:
Luka Susak
Tel: +385 955 390 035
an Sommernachmittagen weht vom Westen der Maestral, er bringt vom offenen Meer eine angenehme Erfrischung, er ist im Frühjahr und Herbst tendeziell stärker. Der Shirokko oder Jugo weht vom Süden und bringt schwüle Luft und dunkle, schwere Regenwolken. Die hochgefährliche Bora bläst vom Nordosten und manchmal erreicht sie Orkanstärke. Der Tramontana weht vom Norden, geht dabei oft in Bora über. Im Sommer kann es urplötzlich und unvorhersagbar zu der gefürchteten Nevera kommen.
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Kroatische Inselgruppen:
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Weblinks:
Die Insel Susak in Wikipedia
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Jelte / Bearbeitung Walter) Großbild klick! (Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick! Das Luftbild zeigt den Hafen Susak vor dem Umbau
(Bild: marinas.com) Großbild klick! Seekartenausschnitt Susak
(Bild: happybigboy.eoldal.hu/) Großbild klick! Tracht Susak (Bild: nn) Großbild klick! Hafen Susak (Bild: Peter Nusse) Großbild klick! Susak Bojenfeld
(Bild: Lojze Vrencur) Großbild klick! So sah die Einfahrt vor dem Umbau aus
(Bild: silvestersinur) Großbild klick! Hafeneinfahrt Susak
(Bild: alfredo manfredi) Großbild klick! Susak: Blick auf den Hafen und das Leuchtfeuer
(Bild: Arnoldius) Großbild klick! Strom und Wasser
(Bild: Gerold Zauner/ESYS) Großbild klick! Strand neben der Marina
(Bild: Nikola Dere˛ic) Großbild klick! Leuchtturm von Susak
(Bild: Erazem Dol˛an) Großbild klick!