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Wien, Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 23.03.2023
Festvortrag, gehalten anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Österrechischen Biographischen Lexikons und des Abschlusses der Print-Version mit dem 16. Band
Katalin Ágnes Bartha, Annamária Biró, Zsuzsa Demeter, Gabriella-Nóra Tar (eds.), Hortus amicorum. Köszöntőkötet Egyed Emese tiszteletére [Festschrift für E. Egyed], 2017
Vortrage Und Forschungen, 2015
Standortbestimmung: Akten des 12. Österreichischen Archäologentages vom 28. 2. bis 1. 3. 2008 in Wien., 2012
Sudetendeutsche Familienforschung, 2017
Beim Aufarbeiten des Nachlasses des am 13. Dezember 2012 in Friedberg bei Augsburg verstorbenen sudetendeutschen Familienforschers Oswald Frötschl, fiel Michael Hanika, dem Leiter des Sudetendeutschen Genealogischen Archivs (SGA), die Abschrift eines Monologes eines tschechischen Probstes von 1946 über die Lage in Böhmen in die Hände. Die Blätter fanden sich in einem Ordner des Nachlasses, nur mit der Übe rschrift "Aus der Sammelmappe Anton Kolars". Hanika war der Auffassung, dass dies eine ausgewogene Darstellung des Verhältnisses Deutsche -Tschechen sei, die ihn sehr beeindruckt habe. Auch Professor Dr. Rudolf Grulich, Wissenschaftlicher Direktor des Institutes für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien in Nidda, bestätigte in einem persönlichen Gespräch die Bedeutung des Monologs über Böhmen und wies darauf hin, dass 1964 ein Nachdruck von Willy Lorenz erfolgt sei. Der Autor schließt sich der Meinung Hanikas und Grulichs an und publiziert den bearbeiteten Bericht: Interview mit dem tschechischen Propst Vaclav Kotrch aus Raudnitz gegen Ende des Jahres 1946.
Die Meistererzählungen der europäischen Christentumsgeschichte setzten – und setzen bis in die Gegenwart – eine etatistische Sicht voraus, wonach die historische Normalgestalt der christlichen Religion ein mehr oder weniger monopolistisches und repressives Staatskirchentum sei. Christliche Bewegungen und Gemeinschaften außerhalb der Staatskirchentümer wurden jahrhundertelang verfolgt und diskriminiert. Sie werden in der akademischen Forschung als „Außenseiter“ oder „Schwärmer“, als „radikal“ oder „deviant“ beschrieben. Mit dieser – nahezu unvermeidlichen – Terminologie wird eine Sicht fortgeschrieben, die die Normativität der einstigen Staatskirchentümer voraussetzt und die in ungebrochener Kontinuität zur vormodernen konfessionellen Historiographie der „Großkirchen“ steht. Eine entgegengesetzte Perspektive, wonach diejenigen Kirchen, die ihren Wahrheitsanspruch mit Gewalt durchsetzten, gerade nicht wahre Kirche sein können und die Wahrheit stets auf der Seite der um ihres Glaubens willen Verfolgten zu verorten sei, kennzeichnete dagegen die Geschichtsschreibung der konfessionellen Minderheitsgemeinschaften der Frühen Neuzeit. Die in dem Sammelband enthaltenen zwanzig Beiträge deutscher, tschechischer, ungarischer und polnischer Forscherinnen und Forscher gehen auf eine interdisziplinäre und internationale Tagung der „Deutsch-tschechischen Kommission zur Herausgabe der Acta Unitatis Fratrum“ zurück, die im April 2018 in Prag stattfand. Neben den Acta Unitatis Fratrum und anderen historiographischen Werken der Böhmischen Brüder werden Geschichtskonzeptionen, Entstehungsbedingungen, Wirkungsabsicht und Überlieferung von Chroniken und Märtyrerbüchern der Hutterischen Brüder, der polnischen und siebenbürgischen Antitrinitarier, der polnischen Reformierten und der jüdischen Minderheit untersucht. In den 1460er Jahren konstituierte sich in Böhmen die Brüderunität als eigenständige Kirche mit dem Anspruch, die apostolische Urgemeinde wieder aufzurichten und zugleich Teil der einen universalen Kirche zu sein. In außergewöhnlich dichter Überlieferung dokumentieren die Acta Unitatis Fratrum, von brüderischen Bischöfen des 16. Jahrhunderts angelegte Handschriftenbände, die Entwicklung dieser Glaubensgemeinschaft seit ihren Anfängen. Den Entstehungsbedingungen und Traditionen der brüderischen Geschichtsschreibung, aber auch den Prozessen und Zeugnissen historiographischer Selbstvergewisserung anderer konfessioneller Minderheiten in Ostmitteleuropa vom 16. bis ins 18. Jahrhundert ging eine interdisziplinäre, von der „Deutsch-tschechischen Kommission zur Herausgabe der Acta Unitatis Fratrum“ organisierte Fachtagung in Prag nach. Dabei wurden direkte Traditionszusammenhänge, Analogien und spezifische Unterschiede zwischen der Brüderunität und anderen religiösen Gruppen einschließlich der reformierten Minderheitskirchen, der polnischen und siebenbürgischen Antitrinitarier, der Täufer und der jüdischen Gemeinschaft deutlich. Die Beiträge des Sammelbands thematisieren die institutionellen Voraussetzungen konfessioneller Erinnerungskultur und Traditionsbildung, heils-, kirchen-, und nationalgeschichtliche Konzeptionen sowie einzelne Verfasser und deren kirchengeschichtliche Darstellungen. Prof. Dr. Joachim Bahlcke ist Historiker und Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart. Dr. Jiří Just ist Theologe und Historiker und Mitarbeiter am Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag. Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel unterrichtet Geschichte des Christentums an der Theologischen Hochschule Elstal.
Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung / Journal of East Central European Studies, 2022
The following study aims to explain how the Bohemian landscape was created and developed in the imagination of primarily German writers who formulated their own ideas of the presence of the German ethnic group in Bohemia up to World War I. The contemporary historiography and the historiography of these times is also discussed. In this respect, the works by Erich Lehman and Ernst Gierach are crucial. The aforementioned authors construct ideas about the typical German landscape in Bohemia as a symbolic counterpoint to the image of the ideal landscape of the competing ethnic group, i.e., the Czechs. The loss of the cultural center(s) of Prague and others in the Bohemian lands was an impulse for the German nationalists to seek a center in the peripheral regions with the specific landscape of these times. The landscape has been perceived from symbolic, political and scientific points of view. It is therefore clear that the text conceives of landscape in purely constructivist, not environmentalist, terms. "Area," "landscape" and "site of the memory" are key terms that are used in the analysis of the topic. The authors of this study ask how the area, or more precisely, the landscape, were constructed and (mis)used by nationalists, especially at the end of the "long" nineteenth century.
The subdiscipline of Austrian history is under pressure, some might even say under duress. Its methods, geographical purview, temporal scope, and future prospects are no longer self-evident. Once the pivot of historiography practised at our universities, Austrian history is engulfed by diverse demands that reflect the shifting proclivities of the humanities in general, the challenge of global history being among the most formidable. My paper proposes a fresh approach that permits us to de-compartmentalize Habsburg Central European history and to de-provincialize it by reinserting it into European and global histories, while also proving its significance to contemporary Austria.
Martin Roland, Die Handschriften aus der Böhmisch-Österreichischen Hofbibliothek in der Österreichischen Nationalbibliothek
2010
Die wissenschaftsgeschichtliche Forschung hat neben der Analyse der allgemein wirksamen politischen, sozioökonomischen und geistigen Rahmenbedingungen auch die Aufgabe, detaillierte Darstellungen zur historischen Entwicklung der Institutionen wissenschaftlichen Schaffens sowie der in diesen Forschungszentren wirkenden Persönlichkeiten zu leisten. Der Schwerpunkt der folgenden Darlegungen soll auf biographisch relevanten Quellengruppen liegen, zumal es gerade im Bereich der Geowissenschaften immer noch an zuverlässigen Darstellungen von Leben und Wirken der maßgebenden Personen, insbesondere aus der Zeit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mangelt. Erst wenn genügend ausführliche wie präzise Biographien österreichischer Geowissenschafter vorliegen, kann daran gegangen werden, die nationalen und internationalen Netzwerke im Bereich der Erdwissenschaften zu durchleuchten.
Mathematics Teaching (Journal for the Association of Teachers of Mathematics), 2018
Journal of philosophical Investigations , 2023
The American Naturalist, 2010
IEEE Transactions on Electron Devices, 2004
Qualitative Research in Psychology
The Joint Commission journal on quality improvement, 2002
Journal of Ethnobiology and Ethnomedicine, 2014
Muzikoznavča dumka Dnìpropetrovŝini, 2023