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Archäologische Strukturen können oft nur im Kontext der bestehenden Topografie verstanden werden. In der Regel nutzte der Mensch das bestehende Gelände und nahm bei der Planung und Realisierung von Arealen, Infrastrukturmassnahmen und Bauwerken Rücksicht auf das Gelände. Oft ließen sich die naturräumlichen Vorgaben aber nicht mit den gewünschten Vorhaben in Einklang bringen. Dies führte schon sehr früh zu teils massiven Umgestaltungen des Geländes, die gewaltige Mengen an materiellen und menschlichen Ressourcen verschlingen konnten. Immer wieder sind in archäologischen Untersuchungen Drainierungen, Trockenlegungen, Niveauveränderungen, Planierungen, Gassenaufhöhungen, Terrassierungen, Uferverbauungen, Aufschüttungen, Felsabschürfungen, Bach- und Kanalumleitungen, wasserbauliche Schutzanlagen und Absperrwerke, neue Wegeführungen, Schaffung von Baugrund und ähnliches zu beobachten. Datum Derartige Befunde zeigen sich sowohl in ländlichen Siedlungen wie in Städten, in Burgen wie in Klöstern. Sie beginnen im frühen bis hohen Mittelalter und nehmen im späten Mittelalter und in der die frühe Neuzeit sowohl von der Anzahl als auch vom Bauvolumen her massiv zu. In Kooperation mit 15. – 17. Mai 2019 Tagungsort Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm Veranstalter Deutsche Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (DGAMN) DIE KONSTRUIERTE LANDSCHAFT: Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie (ÖGM) Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (SAM) Befunde und Funde zu anthropogenen Geländeveränderungen in Mittelalter und früher Neuzeit Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart Tagungsgebühr Pro Teilnehmer Studenten 85,- € 65,- € Stadthaus Anmeldung Bis zum 30. April 2019 bei Frau Mehtap Cesur: Mehtap.Cesur@rps.bwl.de Rathaus Überweisung Museum Die Überweisung der Tagungsgebühr erfolgt auf folgendes Konto: Kontoinhaber Landesoberkasse Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Stuttgart Bankinstitut Baden-Württembergische Bank BIC SOLADEST600 IBAN DE02 6005 0101 7495 5301 02 Verwendungszweck 1805171359612 Tagung Ulm 2019 NAME, VORNAME 15. – 17. Mai 2019 Stadthaus Ulm DIE ANMELDUNG IST ERST NACH EINGANG DER TAGUNGSGEBÜHR GÜLTIG. Bild: Ch. Estienne u. J. Liebault, Aus Siben Bücher von dem Feldbau (Straßburg 1580) 476. SLUB Dresden, http://digital.slub-dresden.de/ id278555764/488http://digital.slub-dresden.de/id278555764/488 SCHWEIZERISCHE ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR ARCHÄOLOGIE DES MITTELALTERS UND DER NEUZEIT GROUPE DE TRAVAIL SUISSE POUR L’ARCHEOLOGIE DU MOYEN AGE ET DE L’EPOQUE MODERNE SAM Gemeinsame internationale Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie (ÖGM), der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (SAM) und der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (DGAMN) PROGRAMM MITTWOCH, 15.05.2019 08:30 THEMA: STADT UND BURG THEMA: LANDSCHAFT UND WIRTSCHAFT Moderation: Armand Baeriswyl Moderation: Ulrich Müller Begrüßung Baubürgermeister Tim von Winning, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Claus Wolf, Vorsitzende DGAMN Betty Arndt, Vorsitzende ÖGM Claudia Theune und Vorsitzender SAM Armand Baeriswyl 09:00 Armand Baeriswyl, Einführung in das Tagungsthema 09:15 Ralph Röber, Herrschaftswille oder Gemeinschaftswerk – Auffüllungen im mittelalterlichen Konstanz 09:30 Doris Wollenberg, Vom Wachstum der Stadt – zum Zusammenhang zwischen Landgewinnungsmaßnahmen und Hafenbauten in der hoch- und spätmittelalterlichen Stadt 10:00 10:30 Iris Niessen, Konstruierte Stadtlandschaft – die Urbanisierung eines Regensburger Vororts Severin Hohensinner, Wien und die Donau: Landschaftswandel und Wasserbaumaßnahmen seit dem frühen 16. Jahrhundert 11:30 Andreas Motschi, Aus Flusslandschaft wird Stadtraum. Uferverbauung und Landgewinnung im mittelalterlichen Zürich 12:00 Melanie Großmann, Hochwasser in Erfurt 12:30 Joachim Müller, Das Gelände formt die Stadt… die Stadt formt das Gelände 13:00 14:30 Bertram Jenisch, Geländeveränderungen im Zusammenhang mit frühen Stadtplanungen im südlichen Oberrheingebiet 15:00 Aline Kottmann, Ulm – Befestigungsphasen, Bodenrelief und Blaulauf im Laufe der Stadtentwicklung 15:15 Sven Billo und Simon Graber, Zwischen Birsig und Petersberg: Die Ausgrabungen 2018 im Spiegelhof Basel 15:30 Kaffeepause Moderation: Joachim Müller 16:00 Betty Arndt und Frank Wedekind, Ein Viertel im Wandel Überflutungen und Stadtplanung im Göttinger Nikolaiviertel 16:15 Helge Jarecki, Ufergestaltung. Zur Gründung von Schlosss Moritzburg in Halle (Saale) 16:30 Valentin Homberger, Vom Wehrgraben zum Schlittenhang – Ein Abschnitt der Alt‐Weesener Stadtbefestigung (Grabungen 2013/2015) 16:45 Jonas Froehlich und Michael Weidenbacher, Kein Berg ohne Burg – Burgen und ihre Herren auf der Schwäbischen Alb 17:15 Christoph Morrissey, Landschaftseingriffe (-veränderungen) im Kontext mittelalterlicher Burgen an einigen Beispielen aus Baden-Württemberg 17:45 Mitgliederversammlung DGAMN 19:00 Empfang der Stadt Ulm im Ulmer Rathaus THEMA: WASSERBAU Moderation: Ralph Röber Michael Hascher, Technische Landschaften in der Neuzeit. Beobachtungen aus der Industriedenkmalpflege 09:00 Stefan Krabath, Deichbau- und Küstenschutz an der Nordseeküste in Mittelalter und früher Neuzeit 09:15 Oliver Fries und Roland Salzer, Kloster und Weinbau. Transformation einer Landschaft am Beispiel des ehemaligen Dominikanerinnenklosters Imbach (Niederösterreich) 09:30 Thomas Meier, Arjan Conijn, Carsten Zube, Mario Ranzinger und Bertil Mächtl, Früher Hochwasserschutz am Oberrhein 10:00 Folke Damminger, Das historische Wassersystem des Klosters Maulbronn 09:30 Iris Hutter, Wölbäcker: Zeugen einer landwirtschaftlichen Nutzung 10:30 Rudolf Bergmann, Die unterirdische Grangienwüstung Rozedehusen bei Warburg, Kr. Höxter 10:00 Jens Berthold, Geländenutzung – Geländeveränderung – Geländenutzungsänderung. Kulturlandschaftswandel am Beispiel des Elsbachtals im Rheinischen Braunkohlenrevier 10:45 Birgit Kulessa, „Ain grousse sew zu Lauffen“ – historischer Wasserbau in einer ehemaligen Neckarschlinge 10:30 Marion Liboutet, The establishment of medieval cave dwellings in France and Switzerland: an adaptation to the natural elements 11:00 Kaffeepause Moderation: Dirk Rieger 11:30 Christiane Hemker und Matthias Schubert, Der Einfluss des hoch- und spätmittelalterlichen Bergbaus auf die Landschaft des Erzgebirges 12:00 Christoph Keller, „...leidet durch absinkende Schächte, Halden, Fuhrwege, Tagbrüche“. Flächenverbrauch und Umweltverschmutzung durch die Alaunhütten auf dem Ennert (Stadt Bonn) Mittagspause Moderation: Dorothee Brenner FREITAG, 17.05.2019 09:00 Kaffeepause Moderation: Olaf Goldstein 11:00 DONNERSTAG, 16.05.2019 12:30 Tobias Gärtner, Felix Rösch und Anna Swieder, Burgen, Dörfer und Pingen - Spuren des Landesausbaus im Unterharz 13:00 Mittagspause 14:30 Exkursionen 18:00 Abendvortrag: Rainer Schreg, Die Kulturlandschaft der Ulmer Alb: ein Produkt von Natur, Gesellschaft und Politik 19:30 Empfang im Museum Ulm 11:00 Kaffeepause Moderation: Andreas Haasis-Berner 11:30 Christian auf der Maur, Raumgestaltung zwischen Fels und See am Beispiel des mittelalterlichen Hafenorts Flüelen (Kanton Uri, Schweiz) 11:45 Birgit Tuchen, Schlossallee und Lustgarten Barocke (Landschafts-) architektur auf dem Einsiedel bei Tübingen 12:00 Frederik-Sebastian Kirch, „…hatten Se. herzogliche Durchlaucht einen See graben lassen.“ Die Anlagen der herzoglichen Festinjagd in Stuttgart-Degerloch 12:15 Abschlussdiskussion 13:00 Tagungsende Moderation: Claudia Theune