Kaffee
Jemand nannte Kaffee mal "ein koffeinhaltiges Heißgetränk". Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
In einer islamischen Legende wird erzählt, dass der Erzengel Gabriel den Propheten Mohammed mit dem schwarzen Gebräu von seiner Schlafsucht geheilt hat. Nur wenige Schlücke Kaffee bewirkten eine Zunahme seiner Kräfte, dass er gleich vierzig Männer aus dem Sattel ihrer Kamele hob. Und auch andere Kräfte weckte es in ihm. In dieser Nacht weihte Mohammed der Legende nach vierzig Jungfrauen in die Liebe ein. Na, denn...
Inhaltsverzeichnis
Kaffeebohnen[bearbeiten]
Jeden Morgen kommt es in den norddeutschen Küchen zu einem grausamen Ritual: Die Überreste bestialisch ermordeter, unschuldiger Kaffeebohnen werden von sogenannten "Liebhabern" zu Pulver zerstampft und mit kochend, heißem Wasser überbrüht. Nicht etwa wegen der Lebensnotwendigkeit, nein, wegen der schieren Vergnügungssucht unserer Mit"menschen" werden so Jahr für Jahr Milliarden hilfloser Tiere geopfert.
In ihrer ursprünglichen Heimat ist die freilebende Kaffeebohne so gut wie ausgerottet. Man findet sie selbst dort nur noch auf sogenannten Plantagen - wo sich sich all zu oft unter den nach ihnen benannten Kaffeebäumen verstecken müssen, gegen die das Leid der Batteriehühner wie ein Paradies erscheint. Also Massentierhaltung der übelsten Art!
Kaum ausgewachsen, wird die Bohne erst halb ersäuft, dann tagelang ohne jegliche Wasserzufuhr in riesigen Käfigen "verwahrt", bis der Tag des Abtransportes nach Europa gekommen ist. Schon hier führt der Mangel an Freiraum oft zum Ausbruch von Aggressionen, denn die durchschnittliche Größe eines wilden Kaffeebohnenrudels beträgt nur ungefähr ein Pfund. In drangvoller Enge in Säcken über den Ozean transportiert, ist ihr Leiden mit der Ankunft im Bestimmungshafen noch lange nicht beendet: Ohne, dass man sie auch nur betäubt, werden sie nach der Ankunft im Hafen bei lebendigem Leibe aufs Rost gepackt.
Niemand, der je ein Rudel wilder Kaffeebohnen fröhlich durch den Urwald hüpfen sah, niemand, der Bernhard Grzimeks denkwürdige Sendung "Durchs Land der wilden Kaffeebohne"1 vom 1.4.1977 verfolgte, konnte sein Mitleid für diese einzigartigen und possierlichen Tierchen unterdrücken. In ihrer Heimat von nur einem natürlichen Feind bedroht, nämlich dem Dönertierchen2, stellte sich dieser so interessanten Spezies in den Gefilden Südamerikas plötzlich ein neuer Feind ganz eigener Art. Nur der Mensch ist in der Lage, einen Mitbewohner unseres Planeten so rücksichtslos zu verfolgen.
Eine einzige Kaffeebohne mit dem Namen "Kaffee Bono" brachte es zu Weltruhm, als sie in der Frankfurter U-Bahn Linie U2 mehrfach Rocksongs zum Besten gab. Leider wanderte die Bohne nach Irland aus, wo sie aufgrund des Klimas jämmerlich verschimmelte.
Kaffee und Umwelt[bearbeiten]
Bisher stand auf der Verpackung „Angebaut durch UTZ-zertifizierte Kaffeebauern“. Da man sich jedoch vorstellen könnte, dass da afrikanische Bauern herumlaufen mit einer gelben Marke im Ohr, auf welcher „UTZ“ steht und genau diese Vorstellung rassistisch wäre (weshalb wir uns flugs davon distanzieren) wird dieser Satz durch „Kaffee aus klimaneutralem Anbau“ ersetzt. Alles was davon nicht klimaneutral ist, wird dann durch CO2-Kompensation ersetzt. Der Preis dafür wird auf den Verbraucherpreis aufgeschlagen. Mit anderen Worten: was an dem Kaffee nicht klimaneutral wäre, wird durch einen höheren Preis ersetzt. Das hieße, man könne die Klimaneutralität einfach kaufen ohne dass sich an der Klimaschädlichkeit etwas ändern würde!
Deshalb wäre es ehrlicher, auf die Kaffeeverpackung zu schreiben „Garantiert terpentinöl-frei“
Kaffee und Kommunikation[bearbeiten]
Aufruf![bearbeiten]
Der WCF (World Coffee Fund) fordert daher von jedem: "Machen Sie nicht mit, wehren Sie sich gegen die Ausbeutung unschuldiger Tiere. Schluss mit dem Kaffeekonsum. Rettet die Kaffeebohne!" – Siehe auch: Kopi Luwak
Ausruf![bearbeiten]
Kaff ey ! Unmutsäußerung , die ausgesprochen wird , wenn man z. B. im Preisausschreiben eine Reise nach Bonn, Radehintermwald oder Ramershoven gewonnen hat . " Wat is dat denn hier für ein Kaff ey ?!"
Verruf![bearbeiten]
Martin Schnulz trinkt den Kaffee „schwarz“ (ohne Wasser!)
1 | Grzimek stellte darin einige Exemplare der Gattung Coffea Arabica im Studio vor. |
2 | Bemerkenswert sind hier Grzimeks Aufnahmen eines Kaffeebohnenrudels, das, von einem ausgewachsenen Dönertier angegriffen, plötzlich zum Gegenangriff übergeht, um sich zu Dutzenden in den Gegner zu verbeißen! |
Siehe auch: Coffee to go | Kaffeepet | Kaffeeklatschen
Siehe besser nicht: Tee | Segafredo | Dessertieren
Siehe unbedingt: Espresso | coffee://
Schnell noch einen Blick ins Kamelionary: Kaffeeklatschen | Blümchenkaffee