Arbeitsamt
Arbeitsamt, der: Material, aus dem Arbeitskluften genäht werden. Nicht sonderlich begehrt, da modisch völlig irrelevant. Einzig die hohe Verschleißfestigkeit vermag den Stoff im Markt zu halten.
Arbeitsamt, das: Eine staatliche Einrichtung, in der es Brauch ist, sich die Füße in den Bauch zu stehen, manchmal bis hin zur Rückentwicklung zum Quastenflosser. Wofür dort angestanden wird, konnte in Umfragen nicht in Erfahrung gebracht werden - die Betreffenden machten keine Angaben. Manche Befragten gaben jedoch unartikulierte Laute von sich, zeigten motorische Unruhe und gingen unangemessen mit Gegenständen um.
Anders als der Name etwa vermuten lässt, findet man auf diesem Amt weder Arbeit noch Arbeitende. Eine landläufig kursierende Annahme, das es sich bei diesem Amt um eine öffentliche Begegnungsstätte für Arbeitsanbieter und und Arbeitssuchende handelt, konnte in keiner Weise belegt werden. Die Umbenennung zum reinen Arbeitslosenamt wurde jedoch abgelehnt. Dafür hat man jetzt den neuen Begriff Arbeitsagentur geprägt, welcher seit Anfang 2004 den Begriff Arbeitsamt ersetzt. Zu den vorrangigen Aufgaben der „neuen“ Arbeitsagentur gehört die Umschulung der einstigen Angestellten zu Abgestellten sowie die Verwaltung der Einnahmen aus dem Obdachlosengeld-II.
Der typische Abgestellte zeichnet sich vor allem durch das Nichtvorhandensein eines eigenen Willens und der Verödung des zentralen Nervensystems aus. Manche Wissenschaftler vermuten sogar, dass sich hinter der neuen Bezeichnung Abgestellte gar keine Menschen, sondern computergesteuerte Androiden verbergen, die aus Kostengründen stets in den „Sleep-Modus“ geschaltet sind. Einziger Zweck dieser Roboter sei offenbar die gewerbsmäßige Abzocke des besagten Amtes. Wer allerdings die Bots befehligt und wo die zu unrecht abgezockten Millionen für diese Blechsklaven verbleiben, ist bis heute völlig offen.
Die „Agentur für Arbeit“ ist in Wahrheit eine Scheinfirma, die der Rechtfertigung staatlicher Ausgaben dient, die im großen Rahmen den Spielsüchtigen und Verwaltern eines groß angelegten Bürokratenspiels zufließen. Daher wird diese Einrichtung bis heute nicht durch die weitaus billigere und genauso effiziente Variante ersetzt, nämlich einem schlichten Schild mit der Aufschrift:
Guten Tag,
wir haben heute für Sie leider keine Arbeit.
An dem Automaten können sie sich Arbeitslose ziehen und sich anschließend in die Reihe stellen.
Wenn sie Glück haben, wird ihre Nummer angezeigt.
Arbeitslosengeld können sie bei den Passanten in der Innenstadt beantragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Agentur für Arbeit
Damit die Agentur ihre Scheingeschäfte unbehelligt weiter betreiben kann, versucht sie die Zahl der Arbeitslosen künstlich hoch zu halten. Maßnahmen, die sie einsetzt um dieses Ziel zu erreichen sind beispielsweise die Anordnung unsinniger Fortbildungsmaßnahmen oder die mindestens fünfmalige Einbestellung des Arbeitslosen wegen eines Antrags auf Bewerbungskostenzuschuss. Das Prinzip ist einfach. Solange der Arbeitslose durch die Arbeitsagentur beschäftigt wird, kann er auch keine Bewerbungen schreiben und bleibt weiterhin arbeitslos. Beliebt ist auch die Zusendung von Stellenangeboten, die mindestens ein halbes Jahr alt sind. Der Arbeitslose verbringt dadurch viel Zeit mit einer völlig sinnlosen Bewerbung. Falls Arbeitslose sich widerwillig verhalten und sich trotz der Schikanen eine Stelle suchen wollen, wird auch gerne mal das Arbeitslosengeld gekürzt, um diese wieder zu Vernunft zu bringen.
Siehe auch: Liste der Jobs | Liste der Lose | Zeitarbeit | Arbeitgeber
Lies mal: Workshop | Arbeitsmarkt | Wahrheitsgehalt | Jobcenter
Musstu machen: korrekte Bewerbung mit konkrete Lebenslauf
Siehe auf gar keinen Fall, außer du möchtest IHNEN zum Opfer fallen: Wahnstreik
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