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WO2024227533A1 - Radically polymerisable compound and composition - Google Patents

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WO2024227533A1
WO2024227533A1 PCT/EP2024/056523 EP2024056523W WO2024227533A1 WO 2024227533 A1 WO2024227533 A1 WO 2024227533A1 EP 2024056523 W EP2024056523 W EP 2024056523W WO 2024227533 A1 WO2024227533 A1 WO 2024227533A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
radically polymerizable
formula
group
carbon atoms
aliphatic
Prior art date
Application number
PCT/EP2024/056523
Other languages
German (de)
French (fr)
Inventor
Stephan Neffgen
Henrik Böttcher
Swen Neander
Original Assignee
Mühlbauer Technology Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mühlbauer Technology Gmbh filed Critical Mühlbauer Technology Gmbh
Publication of WO2024227533A1 publication Critical patent/WO2024227533A1/en

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Abstract

The invention relates to a radically polymerisable compound represented by a structure of formula 1: PG-Sp-PCA-Sp- [OG (O) NH-K-NHC (O) O-Sp-PCA-Sp]n-PG (formula 1), wherein PG = in each case independently selected from a radically polymerisable group, R1 = selected from hydrogen, a C1-C8 alkyl group, an aryl group and an araliphatic group having C6-C8 carbon atoms, R2 = selected from hydrogen, a C1-C4 alkyl group; Sp = in each case independently of one another a spacer group selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, or Sp is absent; PCA = in each case independently of one another a polycyclic group; K = an aliphatic acyclic, saturated or unsaturated unit having C1-C15 carbon atoms, an aliphatic cyclic, saturated or unsaturated unit having C3-C15 carbon atoms, or an aromatic or araliphatic unit having C6-C14 carbon atoms; n = 1 to 9. The invention also relates to a process for preparing such a compound, a radically polymerisable composition containing such a compound, the use thereof and a cured dental material.

Description

12.03.2024/MR Radikalisch polymerisierbare Verbindung und Zusam- mensetzung Die Erfindung betrifft eine radikalisch polymerisierbare Ver- bindung, ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Verbin- dung, eine radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung ent- haltend eine solche Verbindung, die Verwendung von solchen und ein ausgehärtetes Dentalmaterial. Radikalisch polymerisierbare Dentalmaterialien enthalten vor- nehmlich (Meth)acrylat-Monomere. Für restaurative und prothe- tische Dentalmaterialien, wie Zahnfüllungen bzw. Zahnprothe- sen, werden aufgrund ihrer Eigenschaften, wie schnelle radika- lische Polymerisation, gute mechanische Eigenschaften und äs- thetisches Erscheinungsbild, meist Dimethacrylatsysteme ver- wendet. Üblich als Monomere sind z.B. lineare aliphatische oder aromatische Gruppen enthaltende Strukturen mit terminalen Methacrylatfunktionalitäten, die ein hohes Molekulargewicht aufweisen, wie 2,2-Bis-[4-(2-hydroxy-3-methacryloxypropoxy)- phenyl]propan (BisGMA) und 7,7,9-Trimethyl-4,13-dioxo-3,14-di- oxa-5,12-diazahexadecan-1,16-diyl-bis(2-methyl-acrylat)(UDMA). Seit einiger Zeit gibt es das Bestreben auf den Einsatz von BisGMA oder anderen Monomeren mit von Bisphenol-A abgeleiteten Strukturelementen weitestgehend zu verzichten und diese, zu- mindest teilweise, durch andere Verbindungen zu ersetzen. Da- bei liegt das Augenmerk vor allem auf Urethan-Monomeren und - Oligomeren. Die kommerziell weiteste Verbreitung als zumindest teilweiser Ersatz von BisGMA hat in dem Bereich der Dentalma- terialien UDMA. Monomere, wie BisGMA und UDMA weisen, obwohl sie in weiten Be- reichen kommerzieller radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung zur Herstellung von Dentalmaterialien enthal- ten sind, einige Nachteile auf. Sie sind im Allgemeinen hoch- viskose bis feste Stoffe. Es werden daher Mischungen mit Mono- meren mit einer wesentlich geringen Viskosität, wie Triethyl- englycoldimethacrylat (TEDMA), verwendet. TEDMA ist ein sehr flexibles, niedermolekulares Monomer mit einer geringen Visko- sität (von 0,01 Pa s bei 23°C) und weist während der Polymeri- sation eine hohe Mobilität auf, was den Polymerisationsumsatz begünstigt. Die polymerisierbaren Zusammensetzungen enthaltend diese Mono- mermischungen und die daraus erhaltenen Dentalmaterialien wei- sen jedoch einige problematische Eigenschaften auf, die ihren klinischen Behandlungserfolg beeinträchtigen können. Bei- spielsweise weisen Zusammensetzungen mit Dimethacrylatmonomere einen relativ geringen Polymerisationsumsatz, einen starken Polymerisationsschrumpf, eine schlechte Zähigkeit und eine un- erwünschte Wasseraufnahme auf. Die bekannten Systeme können oft nur einen vergleichsweise geringen Umsatz der Doppelbin- dungen erreichen, was nicht nur zu mangelnden mechanischen Ei- genschaften und mangelnder Verschleißfestigkeit beiträgt, son- dern auch hinsichtlich der Toxikologie und Biokompatibilität der polymerisierten Dentalmaterialien nachteilig ist. Darüber hinaus kann der Volumenschrumpf der derzeit eingesetzten Dime- thacrylatmonomere und die Schrumpfspannungen einer Zahnfüllung zum Versagen des Verbunds zwischen Zahn und Füllung führen, was zu Mikroleckagen und folgend zu Sekundärkaries führt, was wiederum die Langlebigkeit der Restauration erheblich verrin- gern kann. Versuche, den Doppelbindungsumsatz zu erhöhen, um nicht umgesetzte Monomere zu reduzieren, führen leider zu ei- ner Zunahme von Polymerisationsschrumpf und Schrumpfspannung. Niedermolekulare Monomere mit Oligo[ethylenoxy]-Gruppen, wie TEDMA, die eine gewisse Wasserlöslichkeit und damit Bioverfüg- barkeit aufweisen, werden inzwischen aufgrund ihrer toxikolo- gischen Eigenschaften sowie ihrer Empfindlichkeit gegenüber biodegradativen Prozessen kritisch bewertet. Ebenso kritisch bewertet werden Monomere mit dem Strukturelement Bis-2,2-[p- oxyphenyl]propan, d.h. Monomere basierend auf Bisphenol-A, da aus Dentalmaterialien enthaltend Monomere bzw. Oligomere mit diesen Strukturelementen, die Freisetzung nachweisbarer Mengen von Bisphenol-A gefunden wurde, dem toxikologisch kritische Eigenschaften zugesprochen werden. Es gibt verschiedene Ansätze zur Erhöhung des Umsatzes bzw. der Verringerung des Volumenschrumpfs. Bei Dentalkompositen für Zahnfüllungen, die Füllstoff in einer Matrix aus organi- schem Harz enthalten, wird versucht, durch Erhöhung des Füll- stoffgehalts den Volumenschrumpf zu verringern. Wenn der Füll- stoffgehalt jedoch zu hoch ist, ist es schwierig, die Füll- stoffe mit dem organischen Harz zu mischen. Zudem ist der Füllstoffgehalt für Dentalkomposite begrenzt, die eine be- stimmte Fließfähigkeit haben müssen. Für die Erhöhung des Um- satzes und die Verringerung des Polymerisationsschrumpfs wer- den weiterhin neue Monomere entwickelt, beispielsweise Urethan-Methacrylatmonomere mit hohen Molekulargewichten. Die Synthese dieser Monomere ist aufwendig und erfordert üblicher- weise noch Reinigungsschritte, was zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit solcher Monomere führt. Die Erhöhung des Moleku- largewichtes ist bei gegebener Funktionalität der Monomere in der Regel mit einer Verschlechterung der mechanischen Eigen- schaften der ausgehärteten Dentalmaterialien verbunden. Über- dies erfordert die erhöhte Viskosität solcher Monomere die Verwendung mit höheren Mengen von Monomeren geringer Viskosität, um diese für Dentalkomposite einsetzen zu können, was sich ungünstig auf den Schrumpf auswirkt. EP 2436365 B1 beschreibt schrumpfarme Dentalkomposite enthal- tend Monomermischungen, welche die Monomere (b1) und (b2) in einem Verhältnis 1:20-5:1 enthalten. Die Beispielzusammenset- zungen enthalten jeweils 4,8-76,6 Gew.-% Bis((meth)acryloy- loxymethyl)tricyclo [5.2.1.02,6]decan (b1), 90,9-19,1 Gew.-% UDMA (b2) sowie 4,3 Gew.-% TEDMA (b2). Diese Komposite weisen unabhängig vom Verhältnis (b1) zu (b2) einen Polymerisations- schrumpf um etwa 1,50% auf. Wenn, wie im Vergleichsbeispiel 11, der Füllstoffanteil vermindert und der Anteil an TEDMA er- höht wird, nimmt der Polymerisationsschrumpf zu. Vaidyanathan et al., Visible light cure characteristics of a cycloaliphatic polyester dimethacrylate alternative oligomer to bisGMA; Acta Biomater Odontol Scand. 2015; 1:59–65, offen- baren den Einsatz von PEM-665 als BPA-freie Alternative zu BisGMA in Kombination mit 30 bzw. 50 Gew.-% TEDMA. Untersucht wurden die Polymerisationsumsätze dieser Mischungen, wobei die Kombinationen des PEM mit TEDMA einen höheren prozentualen Po- lymerisationsumsatz aufwiesen als die Kombinationen von BisGMA mit TEDMA. Es besteht weiterhin Bedarf an radikalisch polymerisierbaren Verbindungen bzw. radikalisch polymerisierbaren Zusammenset- zungen enthaltend solche Verbindungen, die ein verringertes Toxizitätspotential sowie einen verringerten Volumenschrumpf bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften des daraus herzustellenden Dentalmaterials ermöglichen können und die einfach erhältlich sind. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine radikalisch polymerisierbare Verbindung bzw. eine radika- lisch polymerisierbare Zusammensetzung enthaltend eine solche Verbindung bereitzustellen, die die oben aufgeführten Nach- teile des Standes der Technik überwinden. Insbesondere soll es ermöglicht werden, eine radikalisch polymerisierbare Verbin- dung und eine radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung be- reitzustellen, mit denen es möglich ist, Dentalmaterialen mit verringertem Polymerisationsschrumpf bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften des Dentalmaterials, wie sehr guter Biegefestigkeit und Zugfestigkeit sowie einer guten Bruchzä- higkeit, zu erhalten, die zugleich toxikologisch unbedenklich sind. Ferner soll es ermöglicht werden, eine radikalisch poly- merisierbare Verbindung bzw. eine radikalisch polymerisierte Zusammensetzung enthaltend eine solche Verbindung zu erhalten, die einen Brechungsindex aufweisen, der besonders geeignet ist, Materialien, die im Dentalbereich übliche Füllstoffe ent- halten, herzustellen, welche vorteilhafte optische Eigenschaf- ten, insbesondere hinsichtlich Transluzenz und Opazität, auf- weisen. Des Weiteren ist es auch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitzustellen, das es ermöglicht, eine solche radikalisch polymerisierbare Verbindung auf einfa- che Weise, in hoher Reinheit und ohne unerwünschte Verfärbun- gen herzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine radikalisch poly- merisierbare Verbindung, dargestellt durch eine Struktur der Formel 1: PG-Sp-PCA-Sp-[OC(O)NH-K-NHC(O)O-Sp-PCA-Sp]n-PG (Formel 1), wobei PG = jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer radi- kalisch polymerisierbaren Gruppe, bevorzugt ausgewählt aus (NR1)OC-CR2=CH2 und OOC-CR2=CH2, bevorzugter ausge- wählt aus OOC-CR2=CH2, R1 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C8-Alkylgruppe, ei- ner Arylgruppe und einer araliphatischen Gruppe mit C6- C8-Kohlenstoffatomen, bevorzugt ausgewählt aus einer C1- C8-Alkylgruppe und einer Benzylgruppe, R2 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C4-Alkylgruppe, be- vorzugt ausgewählt aus Wasserstoff und Methyl; Sp = jeweils unabhängig voneinander eine Abstandsgruppe ausge- wählt aus unverzweigtem und verzweigtem Alkylen mit C1- C19-Kohlenstoffatomen, welches zusätzlich in der Kohlen- stoffkette Sauerstoff, Schwefel und/oder –OOC- enthalten kann, oder Sp entfällt; PCA = jeweils unabhängig voneinander eine polycyclische Gruppe, bevorzugt eine aliphatische polycyclische Gruppe, bevor- zugter eine aliphatische bi- oder tricyclische Gruppe; K = eine aliphatische acyclische, gesättigte oder ungesät- tigte Einheit mit C1-C15-Kohlenstoffatomen, bevorzugt C3- C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6-C9-Kohlenstoffato- men, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphati- schen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann, eine aliphatische cyclische, gesättigte oder ungesättigte Einheit mit C3-C15-Kohlestoffatomen, bevorzugt C5-C13- Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6-C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann, oder eine aromatische oder araliphatische Einheit mit C6-C14- Kohlenstoffatomen, vorzugsweise C6-C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann; n = 1 bis 9, bevorzugt 1 bis 6 ist. Vorzugsweise Ausführungsformen befinden sich in den Unteran- sprüchen. Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Be- griffe erläutert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter (polymeri- sierbaren) Dentalmaterialen Materialien zur (bio)medizinischen Verwendung, insbesondere an Zahnhartsubstanz, wie Zahnschmelz und Dentin, oder am Knochengewebe, wie am Kieferknochen, ver- standen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den radikalisch polymerisierbaren Verbindungen für den Fall, dass n = 1 um Monomere, für die Fälle, in denen n = 2 bis 9 sind, um Oligomere. Bevorzugt ist K ausgewählt aus einer linear aliphatischen, ge- sättigten Einheit mit C6-C9-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlen- stoffsubstituenten substituiert sein kann, aliphatischen cyc- lischen, gesättigten Einheit mit C6-C13-Kohlenstoffatomen, wo- bei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3- Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann, und einer aromatischen oder araliphatischen Einheit mit C6-C13-Kohlen- stoffatomen, die mindestens zwei aliphatische Substituenten, vorzugsweise C1-C3-Substituenten, am aromatischen Ring auf- weist. Ferner kann K 1,3- und 1,4-Cyclohexanylen, bevorzugt 1,3-Cyc- lohexanylen sein. Bevorzugt ist die Abstandsgruppe Sp ausgewählt aus Methylen, *CH2-(OC2H4)p, *CH2-(OC3H6)p, *(OC2H4)p, *(OC3H6)p, *CH2-(O-C(O)-R5- )p, *(O-C(O)-R5-)p und *S-R5, wobei p = 1-5, vorzugsweise 1-3 ist und R5 eine C1-C12-Alkylengruppe, vorzugsweise eine C2-C6- Alkylengruppe ist. Das Symbol * kennzeichnet dabei die Bin- dungsstelle zur PCA-Einheit. Bevorzugter ist die Abstandsgruppe Sp Methylen. Bevorzugt ist die polycyclische Gruppe PCA jeweils ausgewählt aus Strukturen der folgenden Formeln 2 bis 13: (Formel 2)
Figure imgf000010_0001
(Formel 3) (Formel 4) (Formel 5) (Formel 6) (Formel 7) (Formel 8) (Formel 9) (Formel 10) (Formel 11) (Formel 12)
Figure imgf000012_0001
(Formel 13), welche optional mit einer oder mehrere C1-C4-Alkylgruppen sub- stituiert sein können. Eingeschlossen sind somit auch jeweils alle Stereoisomeren dieser Formeln, insbesondere Enantiomere und Diastereomere. Weiterhin ist die polycyclische Gruppe PCA bevorzugt ausge- wählt aus 2-Methyl-3,3-norbornandiyl, 2-Ethyl-3,3-nor- bornandiyl, 2-Propyl-3,3-norbornandiyl, 2-Butyl-3,3-nor- bornandiyl, Bicyclo[2.2.2]octan-1,4-diyl, Bicyclo[2.2.2]octan- 2,3-diyl, Bicyclo[2.2.2]oct-5-en-5,6-diyl, 1,3-Adamantandiyl, Tetracyclo[6.6.2.02,7.09,14]hexadeca-2,4,6,9,11,13-hexaen-15,16- diyl, 1,4-Cubandiyl, 2,6,6-Trimethylbicyclo(3.1.1)heptan-2,3- diyl und 1,7,7-Trimethylbicyclo(3.1.1)heptan-2,3-diyl. In ei- ner bevorzugten Ausführungsform ist die polycyclische Gruppe PCA eine aliphatische tricyclische Gruppe, bevorzugter Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen (TCD) (Formel 2). Bevorzugt ist K ausgewählt aus den Strukturen der folgenden Formeln 14 bis 26:
Figure imgf000013_0001
Figure imgf000014_0001
. Weiterhin ist K bevorzugt ausgewählt aus folgenden Gruppen 1,5-Naphthylen (aus Naphthylen-1,5-disocyanat), 2,4,6-Triisop- ropyl-m-phenylen (aus 2,4,6-Triisopropyl-m-phenylendiisocya- nat), 2,5-Bis(methandiyl-bicyclo-[2.2.1]-heptan und 2,6- Bis(methandiyl-bicyclo-[2.2.1]-heptan (aus Norbornane-2,5- diylbis(methylene)diisocyanat bzw. Norbornane-2,6-diylbis(me- thylene)diisocyanat). Bevorzugter ist K ausgewählt ist aus einer Struktur der For- meln 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20. In einer Ausführungsform ist die radikalisch polymerisierbare Verbindung vorzugsweise durch eine Struktur der Formel 27 dar- gestellt:
Figure imgf000015_0001
(Formel 27), wobei R2 = Wasserstoff oder eine Methylgruppe; Sp = jeweils unabhängig voneinander eine Abstandsgruppe ausge- wählt aus unverzweigtem und verzweigtem Alkylen mit C1- C19-Kohlenstoffatomen, welches zusätzlich in der Kohlen- stoffkette Sauerstoff, Schwefel und/oder –OOC- enthalten kann, oder Sp entfällt; PCA = jeweils unabhängig voneinander eine polycyclische Gruppe, bevorzugt eine aliphatische polycyclische Gruppe, bevor- zugter eine aliphatische bi- oder tricyclische Gruppe, noch bevorzugter eine tricyclische Gruppen, am meisten bevorzugt Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen; K = eine aliphatische acyclische, gesättigte oder ungesät- tigte Einheit mit C1-C15-Kohlenstoffatomen, bevorzugt C3- C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6-C9-Kohlenstoffato- men, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann, eine aliphatische cyclische, gesättigte oder ungesättigte Einheit mit C3-C15-Kohlestoffatomen, bevorzugt C5-C13- Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6-C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann, oder eine aromatische oder araliphatische Einheit mit C6-C14- Kohlenstoffatomen, vorzugsweise C6-C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituenten substituiert sein kann; r = 1 bis 9, bevorzugt 1 bis 6 ist. Vorzugsweise ist die radikalisch polymerisierbare Verbindung durch eine Struktur ausgewählt aus den folgenden Formeln 28-31 dargestellt:
Figure imgf000016_0001
(Formel 29),
Figure imgf000017_0001
(Formel 31), wobei t, u, v und w = jeweils unabhängig voneinander 1-9, vorzugs- weise 1-6 sind; und R2 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C4-Alkylgruppe, be- vorzugt ausgewählt aus Wasserstoff und einer Methyl- gruppe. Bei der radikalisch polymerisierbare Verbindung, die durch eine Struktur ausgewählt aus den folgenden Formeln 28-31 dar- gestellt ist, ist zu beachten, dass ein jeweils umgekehrter Richtungssinn der Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen-Gruppen mit- umfasst ist. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstel- lung einer radikalisch polymerisierbaren Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte um- fasst: a) Umsetzen eines Diols einer polycyclischen Gruppe PCA mit ei- nem (Meth)acrylsäureester zu einem PCA-Mono(meth)acrylat, welches eine Hydroxygruppe aufweist, mittels einer enzymati- schen Katalyse, b) Umsetzen des PCA-Mono(meth)acrylates enthaltend die Hydro- xygruppe aus dem Schritt a) mit einer Diisocycantverbindung, bevorzugt unter Verwendung eines Katalysators. Dabei kann das Reaktionsprodukt PCA-Mono(meth)acrylat mit Hyd- roxygruppe aus dem Schritt a) durch eine Umesterung aus PCA- Di(meth)acrylats und PCA-Diol, vorzugsweise TCD-Di(meth)ac- rylat (TCD-D(M)A) und TCD-Dimethanol, hergestellt werden. Be- vorzugt entsteht das entsprechende Mono(meth)acrylat mit je einer (Meth)acrylatgruppe und einer OH-Gruppe im Gemisch mit PCA-D(M)A und Resten von PCA-Dimethanol. Durch diesen Reakti- onsschritt sind überraschenderweise farbarme bis farblose Re- aktionsprodukte herstellbar, die sich deutlich von beispiels- weise säurekatalysiert hergestellten Verbindungen unterschei- den, die zumeist intensiv gefärbt sind. Bei letzteren Verbin- dungen muss in der Regel vor deren Verwendung, zumindest in Gebieten, bei denen es auch auf die Optik ankommt, eine auf- wendigere Reinigung durchgeführt werden. Die Umsetzung (Umesterung) im Schritt a) erfolgt durch eine enzymatische Katalyse. Bevorzugte Enzyme sind Lipasen oder Ge- mische von Lipasen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird CALB verwendet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird CALB immobilisiert auf einem Träger verwendet. Das Diol aus Schritt a) ist bevorzugt ausgewählt aus primären und sekundären Alkoholen enthaltend eine polycyclische Gruppe PCA. Geeignete primäre Diole können Bis(hydroxymethyl)tricyclo[5.2.1.02,6]decan (Isomerengemisch), 5-Norbornen-2,2-dimethanol, 5-Norbornen-2,3-dimethanol, Bicyclo[2.2.1]heptane-2,3-dimethanol, 2-Methyl-3,3-nor- bornandimethanol, 2-Ethyl-3,3-norbornandimethanol, 2-Propyl- 3,3-norbornandimethanol, 2-Butyl-3,3-norbornandimethanol, Bicyclo[2.2.2]octan-1,4-dimethanol, Bicyclo[2.2.2]oct-5-en- 5,6-diyldimethanol, Bicyclo[2.2.2]octan-2,3-dimethanol, Tricyclo[3.3.1.13,7]decan-1,3-diethanol, 1,3-Adamantandimetha- nol, Pentacyclopentadecandimethanol, Tetra- cyclo[6.6.2.02,7.09,14]hexadeca-2,4,6,9,11,13-hexaen-15,16- diyldimethanol, 1,4-Bis(hydroxymethyl)cuban und [5-(Hydroxyme- thyl)-5,6-dimethyl-6-bicyclo[2.2.1]hept-2-enyl]methanol sein. Geeignete sekundäre Diole können Bicyclo[2.2.1]hept-2-en-1,2- diol, Bicyclo[2.2.1]heptan-1,2-diol, Bicyclo[2.2.1]heptan-2,5- diol, Bicyclo[2.2.1]heptan-1,4-diol, 2,6,6-Trimethyl- bicyclo(3.1.1)heptan-2,3-diol, 1,7,7-Trimethyl- bicyclo[2.2.1]heptane-2,3-diol, 2,3-Dihydroxynorbornan, 2- (Propyl-1,2-diol)-norbornan, Tricyclo[5.2.1.02,6]decan-3,4-diol und 2,6-Dihydroxyadamantan sein. Die Diole sind in der Regel kommerziell erhältlich. Bevorzugt ist der (Meth)acrylsäureester aus Schritt a) ausge- wählt aus Alkylestern, Vinylestern, Arylestern und weiteren Aktivestern. Es können sowohl Mono(meth)acrylate als auch Di(meth)acrylate eingesetzt werden. Im Falle von Mono(meth)ac- rylaten ist es bevorzugt, dass der entstehende Monoalkohol während der Reaktion aus dem Gemisch entfernt wird. Im Falle von Di(meth)acrylaten ist die Verwendung des Di(meth)acry- loylesters des PCA-Diols bevorzugt. In diesem Fall entsteht der Mono(meth)acryloylester des PCA-Diols im Gemisch mit dem Diol und dem Di(meth)acryloylester des PCA-Diols. Besonders vorteilhaft ist, dass dieses Gemisch besonders farbarm ist und einen hohen Anteil Mono(meth)acrylat enthält, was für die fol- gende Umsetzung im Schritt b) günstig ist. Für den Schritt b) kann ein Katalysator eingesetzt werden. Ge- eignete Katalysatoren in dem Schritt b) sind vorzugsweise Urethanisierungskatalysatoren. Solche Katalysatoren beschleu- nigen die Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung zwischen ei- ner Hydroxygruppe und einer Isocyanatgruppe. Beispiele für den Urethanisierungskatalysator umfassen zinnorganische Verbindun- gen, wie Dimethylzinndineodecanoat, Dibutylzinndilaurat, Di- butylzinndioctat und Zinnoctoat; bismuthorganische Verbindun- gen, wie Bismuthneodecanoat; organische Verbindungen von ande- ren Metallen als Zinn, wie Kupfernaphthenat, Kobaltnaphthenat, Zinknaphthenat, Acetylacetonatozirkonium, Acetylacelace- tonatoiron und Acetylacetonatogermanium; Aminverbindungen und deren Salze, wie Triethylamin, 1,4-Dizabicyclo-[2.2.2]octan, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen, N,N-Dimethylcy-clohexylamin, Pyridin, N-Methylmorpholin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendia- min, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-butandiamin, N,N,N',N'-Pentame- thyldiethylentriamin, N,N,N',N'-Tetra(340 dimethylaminopro- pyl)-methandiamin, N,N'-Dimethylpiperazin und 1,2-Dimethyli- midazol; und Trialkylphosphinverbindungen, wie Tri-n-butylp- hosphin, Tri-n-hexylphosphin, Tricyclohexylphosphin und Tri-n- octylphosphin. Bevorzugt sind dabei Dibutylzinndilaurat, Dime- thylzinndineodecanoat und Bismuthneodecanoat. Die im Schritt b) verwendete Diisocyanatverbindung ist bevor- zugt ausgewählt aus Diisocyanaten enthaltend aliphatische, cycloaliphatische, polycyclische, araliphatische oder aromati- schen Strukturelementen. Geeignete Diisocyanatverbindungen können 4,4'-Methylenediphenyldiisocyanat (MDI), 4-Methyl-m- phenylendiisocyanate sowie andere Isomere (TDI), 1,5-Naphthyl- endiisocyanate (NDI), 1,3-Bis(isocyanatomethyl)benzen (XDI), 1,3-Bis(1-isocyanato-1-methylethyl)benzen (TMXDI), 2,4,6- Triisopropyl-m-phenylendiisocyanate (TRIDI), 3,3'-Dimethyl- biphenyl-4,4'-diyldiisocyanate (TODI), 1,4-Phenylendiisocya- nate, Hexamethylendiisocyanate (HDI), 2,2,4- und 2,4,4-Trime- thylhexamethylen-1,6-diisocyanat (TMDI), 3-Isocyanatomethyl- 3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanate und andere Isomere (IPDI), 4,4'-Methylenedicyclohexyldiisocyanat (H12MDI), 2,5- und 2,6- Bis(isocyanatomethyl)bicyclo[2.2.1] heptan (NBDI), 1,4-Cyclo- hexandiisocyanat, 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan (BIMC) und Octahydro-2,5-bis(isocyanatomethyl)-4,7-methano-1H-inden (TCDDI) sein. In der Regel sind die Diisocyanatverbindungen kommerziell erhältlich. Ein Verhältnis von einer Molzahl der Hydroxygruppe aus dem PCA-Mono(meth)acrylat zu einer Molzahl der Isocyanatgruppe aus der Diisocyanatverbindung beträgt bevorzugt 0,5 bis 1,5, be- vorzugter 0,8 bis 1,2. Noch bevorzugter beträgt dieses Ver- hältnis 1,0. Ein Verhältnis einer Stoffmenge aller Hydroxyg- ruppen zu einer Stoffmenge aller Isocyanatgruppen der Umset- zung im Schritt b) beträgt bevorzugt 1,1 bis 1,0, bevorzugter 1,02 bis 1,0 Die Umsetzungen bzw. Reaktionen in den Schritten a) und b) können in einem inerten Lösemittel oder Lösungsmittelgemisch oder ggf. auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Als Lösungsmittel für den Schritt a) können verschiedenste Lö- sungsmittel verwendet werden, solange sie ein für die Reaktion inertes Lösungsmittel sind. Beispiele umfassen unpolare Lö- sungsmittel auf Kohlenwasserstoffbasis, wie n-Hexan, Benzol, Toluol und Xylol; unpolare Lösungsmittel auf Halogenbasis, wie Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichlo- rethan und Perchlorethylen; Lösungsmittel mittlerer Polarität auf Ketonbasis, wie Aceton, Methylethylketon und Methyl- isobutylketon; Lösungsmittel mittlerer Polarität auf Etherba- sis, wie Diethylether, Diisopropylether, Dibutylether, Methyl- tert-butylether, Tetrahydrofuran und Dioxan; und polare Lö- sungsmittel, wie Acetonitril, tert-Butylalkohol, N,N-Dimethyl- formamid, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylimidazolidinon, Dimethylsulfoxid und Sulfolan. Diese Lösungsmittel können ein- zeln oder als Gemisch verwendet werden. Unpolare Lösungsmittel und Lösungsmittel mittlerer Polarität sind bevorzugt. Als Lösungsmittel für den Schritt b) können verschiedenste Lö- sungsmittel verwendet werden, solange sie ein für die Reaktion inertes Lösungsmittel sind. Beispiele hierfür umfassen Lö- sungsmittel auf Kohlenwasserstoffbasis, wie n-Hexan, Benzol, Toluol und Xylol; Lösungsmittel auf Ketonbasis, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon; Lösungsmittel auf Esterbasis, wie Ethylacetat und Butylacetat; Lösungsmittel auf Etherbasis, wie Diethylether, Diisopropylether, Dibutylether, Methyl-tert-butylether, Tetrahydrofuran und Dioxan; Lösungs- mittel auf Halogenbasis, wie Dichlormethan, Chloroform, Tetra- chlorkohlenstoff, 1,2-Dichlorethan und Perchlorethylen; und polare Lösungsmittel, wie Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylimidazolidinon, Dimethylsul- foxid und Sulfolan. Diese Lösungsmittel können einzeln oder als Gemisch verwendet werden. Die Umsetzungen bzw. Reaktionen in den Schritten a) und b) können in einem Temperaturbereich von 0°C bis 100°C durchge- führt werden. Bevorzug ist der Temperaturbereich zwischen 20°C und 80°C, weiter bevorzugt zwischen 40°C und 60°C. Die Umsetzungen bzw. Reaktionen in den Schritten a) und b) können in Gegenwart von Polymerisationinhibitoren durchgeführt werden. Polymerisationsinhibitoren verhindern die vorzeigte radikalische Polymerisation der (Meth)acrylatgruppen. Bei- spiele für Polymerisationsinhibitoren sind 2,6-Di-tert-butyl- 4-methylphenol (BHT), Hydrochinon (HQ), Hydrochinonmonomethyl- ether (MEHQ), 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxyl (TEMPO) und Phenothiazin (PTZ). Im Anschluss an den Schritt b) kann es unter Umständen in ei- nem weiteren Schritt c) notwendig sein, noch enthaltene Löse- mittel aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch zu entfernen. Ferner ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine radika- lisch polymerisierbare Zusammensetzung, umfassend: a) eine oder mehrere erfindungsgemäße radikalisch polymeri- sierbare Verbindungen, vorzugsweise nach einem der An- sprüche 1 bis 7; b) optional ein oder mehrere weitere radikalisch polymeri- sierbare Monomere und/oder Oligomere, die nicht unter die mindestens eine radikalisch polymerisierbare Verbindung der Formel 1 fallen; c) optional mindestens einen Initiator oder ein Initiator- system für die Polymerisation; d) optional einen oder mehrere Stabilisatoren; e) optional einen oder mehrere Füllstoffe; f) optional dentalübliche Additive. Es ist bevorzugt, dass in der radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung eine oder mehrere radikalisch polymerisierbare Verbindungen der Formel 1 in einem Massenanteil von 1-100 Gew.-%, bevorzugt 2-80 Gew.-%, bevorzugt 2-65 Gew.-%, noch be- vorzugter 10-65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse aller ra- dikalisch polymerisierbaren Monomere und Oligomere der polyme- risierbaren Zusammensetzung, enthalten sind. Vorzugsweise sind in der radikalisch polymerisierbaren Zusam- mensetzung mehrere Verbindungen der Formel 1, ausgewählt aus Monomeren (n = 1) und/oder Oligomeren (n = 2-9, vorzugsweise n = 2-5), vorhanden. Ein oder mehrere der folgenden Bestandteile können in der ra- dikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung jeweils in den folgenden Massenanteilen, bezogen auf die Gesamtmasse der po- lymerisierbaren Zusammensetzung, enthalten sein: a) eine oder mehrere radikalisch polymerisierbare Verbindun- gen der Formel 1 von 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 95 Gew.-%, weiter vorzugsweise von 2 bis 80 Gew.-%, noch weiter vorzugsweise 2 bis 65 Gew.-%, noch weiter vorzugsweise 10-65 Gew.-%; b) ein oder mehrere weitere radikalisch polymerisier-bare Monomere oder Oligomere, die nicht unter die mindestens eine Verbindung der Formel 1 fallen, von 0 bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 10 bis 99 Gew.-%, noch bevorzugter von 20 bis 98 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 35 bis 90 Gew.-%; c) der mindestens eine Initiator oder ein Initiatorsystem für die Polymerisation von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 5 Gew.-%; d) die Stabilisatoren von von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-%, weiter vorzugsweise 0,005-2 Gew.- e) die Füllstoffe bzw. Füllstoffpartikel von 0 bis 95 Gew.- %, vorzugsweise von 1 bis 95 Gew.-%, weiter vorzugsweise von 5 bis 92 Gew.-%; f) die dentalüblichen Additive von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugs- weise von 0,001 bis 5 Gew.-%. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung um ein radika- lisch polymerisierbares Dentalmaterial. b) weitere polymerisierbare Monomere bzw. Oligomeren Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung kann, neben der mindestens einen radikalisch polymerisierbaren Verbindung der Formel 1, noch ein oder mehrere weitere radikalisch poly- merisierbare Monomere bzw. Oligomere enthalten, die nicht un- ter die mindestens eine radikalisch polymerisierbare Verbin- dung der Formel 1 fallen. Die Auswahl dieser weiteren radikalisch polymerisierbaren Mo- nomere und Oligomere wird vorzugsweise in Abhängigkeit davon getroffen, welches Material hergestellt werden soll. Dies gilt auch für den Anteil der weiteren radikalisch polymerisierbarer Monomere und/oder Oligomere in der radikalisch polymerisierba- ren Zusammensetzung. Geeignete weitere radikalisch polymerisierbare Monomere sind beispielsweise ausgewählt aus Bis(methacryloyloxyme- thyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decan, Bis(acryloyloxymethyl)- tricyclo[5.2.1.0/2,6]decan. Es kann sich auch um Monomere han- deln, welche durch Veresterungsreaktion z.B. gemäß der Her- stellungsbeispiele der EP 0235836 B1 oder US 4131729 / DE 2816823 erhalten werden können. Geeignete weitere radikalisch polymerisierbare Monomere können ausgewählt sein aus Urethan(meth)acrylaten mit zwei oder mehr (Meth)acrylatgruppen. Bevorzugt handelt es sich hierbei um Urethandi(meth)acrylate und/oder Urethantri(meth)acrylate. Be- vorzugt sind Urethan(meth)acrylate ausgewählt aus linearen oder verzweigten Alkylen-funktionalisierten Urethan(meth)ac- rylaten und Urethan(meth)acrylat-funktionalisierten Po- lyethern. Bevorzugt sind difunktionelle Urethan(meth)acrylate, die aus- gewählt sind aus difunktionellen Urethan(meth)acrylaten mit bivalenter Alkylen-Gruppe sowie solchen mit bivalenter cycli- scher aliphatischer Kohlenwasserstoffgruppe. Solche difunktio- nellen Urethan(meth)acrylate mit bivalenter Alkylen-Gruppe sind vorzugsweise ausgewählt aus linearen oder verzweigten mit einer bivalenten Alkylen-Gruppe funktionalisierten Urethan- di(meth)acrylaten, Urethandi(meth)acrylat-funktionalisierten Polyethern mit Alkylen-Gruppe(n), wie Bis(methacryloxy-2- ethoxycarbonylamino)-alkylen, Bis(methacryloxy-2-ethoxycar- bonylamino)-substituierte Polyalkylenether. Bevorzugt sind Bis(methacryloxy-2-ethoxycarbonylamino)-alkylene, die lineare oder verzweigte C3-C20-Alkylen-Gruppen, vorzugsweise C3-C9- Alkylen-Gruppe umfassen. Besonders bevorzugt ist auch ein mit Methyl-Gruppen substituiertes Alkylen. Ferner kann das weitere radikalisch polymerisierbare Monomere ein Reaktionsprodukt aus 3-Hydroxypropylmethacrylat und Trime- thylhexamethylendiisocyanat, oder ein Reaktionsprodukt aus 3- Hydroxypropylacrylat und Trimethylhexamethylendiisocyanat, sein. Geeignete weitere radikalisch polymerisierbare Monomere sind beispielsweise unter den folgenden Handels- oder Markennamen erhältlich: Ebecryl 230 (aliphatisches Urethandiacrylat), Ac- tilane 9290, Craynor 9200 (Di-Urethanacrylat Oligomer), Ebec- ryl 210 (aromatische Urethandiacrylat Oligomere), Ebecryl 270 (aliphatische Urethandiacrylat Oligomer), Actilane 165, Ac- tilane 250, Photomer 6210 (aliphatisches Urethandiacrylat), Photomer 6623 (hexafunktionales aliphatisches Urethanharz), Photomer 6891 (aliphatisches Urethantriacrylat), UDMA, Rosky- dal LS 2258 (aliphatisches Urethanacrylat Oligomer), Roskydal XP 2513 (ungesättigtes aliphatisches Urethanacrylat), Genomer 4256, Genomer 4267 (Urethanacrylate), Genomer 4259 (aliphati- sches Urethandimethacrylat), RCX 18-059 (aliphatisches Uret- handimethacrylat), UN 1963CG (aliphatisches Urethanmethac- rylat), CN 1993CG (aliphatisches Urethanmethacrylat), PRO 21252 (aliphatisches Urethanacrylat), H1391 (Hydroxypropyl- urethandimethacrylat), H1391 (Urethandimethacrylat), X851-1066 (Urethanedimethacrylat IP-DI), X726-000 (PEG 400 extended Urethandimethacrylat), Urethanmethacrylat 11-70 und, Urethan- methacrylat 14-774. Besonders bevorzugt sind weitere radikalisch polymerisierbare Monomere, welche mit einer Struktur der folgenden Formel 32: PG´-Sp´-PCA´-Sp´-PG (Formel 32), wobei PG´ = jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer radi- kalisch polymerisierbaren Gruppe, bevorzugt ausgewählt ist aus (NR3)OC-CR4=CH2 und OOC-CR4=CH2, bevorzugter aus- gewählt ist aus OOC-CR4=CH2, R3 = ausgewählt ist aus Wasserstoff, einer C1-C8-Alkylgruppe, einer Arylgruppe und einer araliphatischen Gruppe mit C6- C8-Kohlenstoffatomen, bevorzugt ausgewählt ist aus einer C1-C8-Alkylgruppe und einer Benzylgruppe; R4 = ausgewählt aus Wasserstoff, C1-C4-Alkylgruppe, bevorzugt ausgewählt aus Wasserstoff und einer Methylgruppe; Sp´ = jeweils unabhängig voneinander eine Abstandsgruppe ausge- wählt ist aus unverzweigtem und verzweigtem Alkylen mit C1-C19-Kohlenstoffatomen, welches zusätzlich in der Koh- lenstoffkette Sauerstoff, Schwefel und/oder –OOC- enthal- ten kann, bevorzugt ausgewählt ist aus Methylen, *CH2- (OC2H4)q, *CH2-(OC3H6)q, wobei q = 1-5 ist und das Symbol * die Bindungsstelle zur PCA´ kennzeichnet, oder Sp´ entfällt; PCA´= jeweils unabhängig voneinander eine polycyclische Gruppe, bevorzugt eine aliphatische polycyclische Gruppe, bevor- zugter eine aliphatische bi- oder tricyclische Gruppe, noch bevorzugter eine tricyclische Gruppen, am meisten bevorzugt Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen ist. Bei den Monomeren der Formel 32 kann es sich insbesondere um Bis(methacryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decan und Bis(acryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decan handeln. Geeignete weitere radikalisch polymerisierbare Monomere können auch ausgewählt sein aus Methyl-, Ethyl-, 2-Hydroxyethyl-, Butyl-, Benzyl-, Tetrahydrofurfuryl- oder Isobornyl(meth)-ac- rylat, p-Cumylphenoxyethylenglycolmethacrylat, Bisphenol-A- di(meth)acrylat, Bis-GMA, ethoxy- oder propoxyliertem Bi- sphenol-A-dimethacrylat (z.B. SR-348c (Sartomer)) mit drei Ethoxygruppen, 2,2-Bis[4-(2-methacryloxypropoxy)phenyl]propan, Di-, Tri- und Tetraethylenglycoldi(meth)acrylat, Trimethylolp- ropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Glyce- rindi- und Glycerintrimethacrylat, 1,4-Butandioldi(meth)-ac- rylat, 1,10-Decandioldi(meth)acrylat und 1,12-Dodecandiol- di(meth)acrylat. Bevorzugt sind hierbei die Monomere 1,6-Hexa- ndioldimethacrylat, Benzyl-, Tetrahydrofurfuryl- oder Isobornylmethacrylat, p-Cumylphenoxyethylenglycolmethacrylat, 2,2-Bis[4-(2-methacryloxyp-propoxy)phenyl]propan, Bis-GMA und SR-348C (Sartomer). Geeignete weitere radikalisch polymerisierbare Monomere können beispielsweise ausgewählt sein aus N-monosubstituierten und N- disubstitiuierten Acrylamiden, wie N-Ethylacrylamid und N,N- Dimethacrylamid, Bisacrylamiden, wie N,N´-Diethyl-l,3-bis(ac- rylamido)propan, 1,3-Bis(methacrylamido)-propan, 1,4-Bis(ac- rylamido)butan, und 1,4-Bis(acryloyl)piperazin. Die radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzungen umfasst bevorzugt weitere radikalisch polymerisierbare Monomere bzw. Oligomere, deren Viskosität unter der Viskosität der radika- lisch polymerisierbaren Verbindung, dargestellt durch die Struktur der Formel 1, liegt. In einem solchen Fall handelt es sich bei den weiteren radikalisch polymerisierbaren Monomeren bzw. Oligomeren um sogenannte Verdünner. Die Verdünner weisen bevorzugt Viskositäten kleiner 10 Pa s, bevorzugter kleiner 5 Pa s, noch bevorzugter kleiner 1 Pa s auf. Dieses ist insbe- sondere bevorzugt und von Vorteil für die Herstellung von Ma- terialien mittels wannenbasierter Photopolymerisation. Bevorzugt umfasst die radikalisch polymerisierbare Zusammen- setzung ein oder mehrere weitere radikalisch polymerisierbare Monomere oder Oligomere, die nicht unter die mindestens eine Verbindung der Formel 1 fallen, in einem Massenanteil von 0 bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 10 bis 99 Gew.-%, noch bevor- zugter von 20 bis 98 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 35 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der polymerisierbaren Zusammensetzung. In einer besonderen Ausführung ist es bevorzugt, dass in der Zusammensetzung kein Monomer bzw. Oligomer enthalten ist, das eine Bisphenol A-Struktur aufweist. Insbesondere ist kein 2,2- Bis[4-(2-hydroxy-3-(meth)acryloxypropoxy)phenyl]-propan (BisGMA) und/oder ethoxyliertes Bisphenol A-Di(meth)acrylat (BisEMA) enthalten. Für dentale Adhäsive oder auch selbstadhäsive Composite-Ze- mente können insbesondere saure Monomeren und/oder wasserlös- liche Monomere eingesetzt werden. Ein typischer Anteil an sau- ren Monomeren ist aus dem Stand der Technik bekannt. Saure Monomeren sind Verbindungen, die eine saure Gruppe und eine radikalisch polymerisierbare Gruppe in einem Molekül aufwei- sen. Beispiele für radikalisch polymerisierbare, ungesättigte Gruppen sind: (Meth)acryloyl-, (Meth)acrylamid-, Styryl-, Vi- nyl- und Allyl-Gruppen. Beispiele für saure Gruppen, die in sauren Monomeren vertreten sein können, sind: Carbonsäure-, Carbonsäureanhydrid-, Phosphat-, Thiophosphat-, Pyrophosphat-, Thiopyrophosphat-, Phosphonat-, Thiophosphonat- und Sulfonat- Gruppen. Die sauren Gruppen können dabei auch in Form eines Säurechlorides, eines Alkalimetallsalzes, eines Erdalkalime- tallsalzes oder eines Ammoniumsalzes auftreten. Geeignete saure Monomere sind zum Beispiel 2-(Methacryloyloxyehtyl)phe- nylhydrogenphosphat (Phenyl-P); 2-Hydroxyethylmethacryldihyd- rogenphosphat (HEMA-Phosphate), Dipentaerythritolpentamethac- rylatphosphat (PENTA), Di-2-Hydroxyethylmethacrylhydrogen- phophat (di-HEMA Phosphate), 10-Methacryloyloxydecyldihydro- genphosphat (MDP), 1,3-Glyceroldimethacrylatphosphat (GDMAP), 2,5-Dimethacryloyloxyethyloxycarbonyl-l,4-benzendicarbonsäure (PMDM), Butan-l,2,3,4-tetracarbonsäure-di-(2-hydroxyethylme- thacryl)ester (TCB), 4-Methacryloyloxyethyl trimellithsäure (4-MET), 4-Methacryloxyethyltrimellithanhydrid (4-META), Py- romellithsäure-bis-glycerindimethacrylat (PMGDM) und 11-Me- thacryloyloxy-1,1-undecandicarbonsäure (MAC-10). Ferner können als weitere Monomere auch radikalisch polymeri- sierbare antibakterielle Monomere zum Einsatz kommen. c) Initiator oder Initiatorsystem Geeignete Initatoren oder Initiatorsysteme sind in der Lage, radikalische Polymerisationsreaktionen zu starten. Solche Ini- tiatoren bzw. Initiatorsysteme sind dem Fachmann bekannt. Initiatorsysteme bestehen mindestens aus einem Initiator und mindestens einer weiteren Verbindungen, wie z.B. einem Coini- tator. Diese können auf verschiedene Komponenten des polymeri- sierbaren Dentalmaterials verteilt sein. Das erfindungsgemäße Dentalmaterial kann thermisch, chemisch, photochemisch, d.h. durch Bestrahlung mit UV- und/oder sichtbarem Licht ausgehär- tet werden. Geeignete Initiatoren können z.B. Photoinitiatoren sein. Diese sind dadurch charakterisiert, dass sie durch Absorption von Licht im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 700 nm, bevorzugt von 350 nm bis 600 nm und besonders bevorzugt von 380 nm bis 500 nm und optional durch die zusätzliche Reaktion mit einem oder mehreren Coinitiatoren die Aushärtung des Materials be- wirken können. Bevorzugt werden hier Phosphinoxide, Acylphos- phinoxide, Bisacylphosphinoxide und Derivate hiervon, Acylger- manane, -silane und Zinnverbindungen, wie beispielsweise in der EP 2649981 A1, WO 2017/055209 A1, WO 2017/060527 A1, EP 3068363 A1, US 2020/0087329 A1, EP 3868767 A1, EP 3293215 A1 und EP 3153150 A1 beschrieben, Benzoinether, Benzilketale, Acetophenone, Benzophenone, Thioxanthone, Bisimidazole, Metal- locene, Fluorone, α-Dicarbonylverbindungen, Aryldiazoni- umsalze, Arylsulfoniumsalze, Aryliodoniumsalze, Ferroceni- umsalze, Phenylphosphoniumsalze oder eine Mischung aus diesen Verbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Diphenyl-2,4,6-trimethylbenzoylp- hosphinoxid, Phenyl-bis-2,4,6-trimethylbenzoyl-phosphinoxid, Benzoin, Benzoinalkylether, Benzildialkylketale, α-Hydroxyace- tophenon, Dialkoxyacetophenone, α-Aminoacetophenone, iso-Pro- pylthioxanthon, Campherchinon, Phenylpropandion, 5,7-Diiodo-3- butoxy-6-fluoron, (eta-6-Cumol)(eta-5-cyclopentadienyl)eisen- hexafluorophosphat, (eta-6-Cumol)(eta-5-cyclopentadienyl)ei- sentetrafluoroborat, (eta-6-Cumol)(eta-5-cyclopentadienyl)ei- sen-hexafluoroantimonat, substituierte Diaryliodoniumsalze, Triarylsulfoniumsalze oder eine Mischung aus diesen Verbindun- gen eingesetzt. Als Coinitiatoren für eine photochemische Aushärtung werden bevorzugt tertiäre Amine, Borate, organische Phosphite, Diary- liodoniumverbindungen, Thioxanthone, Xanthen, Fluorene, Flu- orone, α-Dicarbonylverbindungen, Dicarbonylsysteme wie in WO 2021/048313 A1 beschrieben, kondensierte Polyaromaten oder eine Mischung aus diesen Verbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt werden N,N-Dimethyl-p-toluolidin, N,N-Dialkyl-al- kylaniline, N,N-Dihydroxyethyl-p-toluidin, 2-Ethylhexyl-p-(di- methylamino)-benzoat, Ethyl-p-(dimethylamino)-benzoat, Butyrylcholintriphenylbutylborat oder eine Mischung aus diesen Verbindungen eingesetzt. Als Initiatoren können auch sogenannte thermische Initiatoren eingesetzt werden, die durch die Aufnahme von thermischer Energie bei erhöhter Temperatur die Aushärtung des Materials bewirken können. Hierbei werden bevorzugt anorganische und/oder organische Peroxide, anorganische und/oder organische Hydroperoxide, α,α'-Azo-bis(isobutyroethylester), α,α'-Azo- bis(isobutyronitril), Benzpinakole oder eine Mischung aus die- sen Verbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Di- acylperoxide wie z.B. Benzoylperoxid oder Lauroylperoxid, Cumolhydroperoxid, Benzpinakol, 2,2'-Dimethylbenzpinakol oder eine Mischung aus diesen Verbindungen eingesetzt. Für eine chemische Aushärtung bei Raumtemperatur wird i.a. ein Redoxinitiatorsystem verwendet, das aus einem bzw. mehreren Initiatoren und einem als Aktivator dienenden Coinitiator bzw. Coinitiatoren besteht. Aus Gründen der Lagerstabilität werden einzelne Komponenten eines Initiatorsystems in räumlich vonei- nander getrennten Teilen des erfindungsgemäßen Dentalmaterials eingearbeitet, d.h. es liegt ein mehrkomponentiges, bevorzugt ein zweikomponentiges Material vor. Als Initiator bzw. Initia- toren werden bevorzugt anorganische und/oder organische Peroxide, anorganische und/oder organische Hydroperoxide, Bar- bitursäurederivate, Malonylsulfamide, Protonensäuren, Lewis- oder Broensted-Säuren bzw. Verbindungen, die solche Säuren freisetzen, Carbeniumionen-Donatoren wie z.B. Methyltriflat oder Triethylperchlorat oder eine Mischung aus diesen Verbin- dungen und als Coinitiator bzw. als Coinitiatoren bevorzugt tertiäre Amine, Schwermetallverbindungen, insbesondere Verbin- dungen der 8. und der 9. Gruppe des Periodensystems („Eisen- und Kupfergruppe“), Verbindungen mit ionogen gebundenen Halo- genen oder Pseudohalogenen wie z. B. quartäre Ammoniumhalo- genide, schwache Broenstedt-Säuren wie z. B. Alkohole und Was- ser oder eine Mischung aus diesen Verbindungen eingesetzt. In dem erfindungsgemäßen Dentalmaterial kann auch jede denk- bare Kombination der oben beschriebenen Initiatoren und Coini- tiatoren enthalten sein. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte dualhärtende Dentalmaterialien, die sowohl Photoinitiatoren und optional die entsprechenden Coinitiatoren für eine photo- chemische Aushärtung als auch Initiatoren und entsprechende Coinitiatoren für eine chemische Aushärtung bei Raumtemperatur enthalten. Bevorzugt ist die polymerisierbare Zusammensetzung bzw. das polymerisierbare Dentalmaterial lichthärtend. In einer bevor- zugten Ausführungsform umfasst die polymersierbare Zusammen- setzung ein Initiatorsystem, das im Wellenlängenbereich von 395-700 nm, bevorzugter in einem Wellenlängernbereich von 400- 500 nm die rakikalische Polymerisation initiiert. Ein bevor- zugtes Initiatorsystem enthält Campherchinon (CQ) als Initia- tor und tertiäre aromatische und aliphatische Amine als Coini- tiator. Ein bevorzugtes aliphatische Amin ist N,N-(Dimethyla- mino)-ethyl(meth)acrylat. Bevorzugte aromatische Coinitiatoren sind aromatische Amine, wie 2-Ethylhexyl-p- (dimethylamino)benzoat (EHA) oder Ethyl-p-(dimethylamino)ben- zoat (EDAB). Ferner kann das Photoinitiatorsystem neben Campherchinon und einem tertiären Amin einen weiteren Syner- gisten umfassen. Bevorzugte Synergisten können Diaryliodoni- umsalze, wie sie in EP 3427716 A1, EP 3888616 A1, EP 3881818 A1 und M. Topa, J. Ortyl, Materials 13, 4093 (2020) beschrie- ben werden, sein. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die besonders für 3D-Druckanwendungen geeignet ist, enthält das erfindungs- gemäße Dentalmaterial ein Initiatorsystem, das im Wellenlän- genbereich von 300-500 nm bevorzugter in einem Wellenlängenbe- reich von 350-420 nm, besonders bevorzugt 365-410 nm die radi- kalische Polymerisation initiiert. Bevorzugte Initiatortypen sind dabei solche, die nach Norrish-Typ 1 Mechanismus funktio- nieren. Der mindestens eine Initiator oder das Initiatorsystem für die Polymerisation kann in der polymerisierbaren Zusammensetzung in einem Massenanteil von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der polymeri- sierbaren Zusammensetzung enthalten sein. d) Stabilisator Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung kann einen oder mehrere Stabilisatoren enthalten. Solche Stabilisatoren sind dem Fachmann bekannt. Geeignete Stabilisatoren sind vorzugsweise Benzotriazole, Tri- azine, Benzophenone, Cyanoacrylate, Salicylsäurederivate, ge- hinderte Amin-Lichtstabilisatoren (Hindered Amine Light Stabi- lizers (HALS)) sowie Gemische hiervon. Besonders geeignet sind o-Hydroxyphenylbenzotriazole, wie 2-2H-Benzotriazol-2-yl)-4- methylphenol, 2-(5-Chlor-2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6- tert-butyl-phenol, 2-(5-Chlor-2H-benzotriazol-2-yl)-4,6-di- tert-butyl-phenol , 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert-pen- tyl-phenol, 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-dodecyl-phe- nol, 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4, 6-bis-(l-methyl-l-phe- nylethyl)-phenol, 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-6-(l-methyl-l-phe- nylethyl)-4-(l,l,3,3-tetramethylbutyl)-phenol, 2-(2H-Benzotri- azol-2-yl)-4-(l,l,3,3-tetramethylbutyl)-phenol und 3-(2H-Ben- zotriazol-2-yl)-5-ter-butyl-4-hydroxy-benzolpropansäureester, o-Hydroxyphenyltriazine, wie 2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy-phenyl)- 4,6-diphenyl-1,3,5-triazin oder 2-(2-Hydroxy-4-[2-hydroxy-3- dodecyloxy-propyloxy]-phenyl)-4,6-bis-(2, 4-dimethylphenyl)- l,3,5-triazin, o- Hydroxy-benzophenone, wie 2-Hydroxy-4-octy- loxybenzophenon, Cyanoacrylate, wie Ethyl-2-cyano-3,3-diphe- nylacrylat, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat und Tet- rakis-[(2-cyano-3,3-diphenylacryloyl)oxymethyl]-methan, gehin- derte Amin-Lichtstabilisatoren (Hindered Amine Light Stabili- zers (HALS)), wie N,N'-Bisformyl-N,N'-bis-(2,2,6,6-tetrame- thyl- 4-piperidin-yl)-hexamethylendiamin, Bis-(2,2,6,6-tetra- methyl-4-piperidyl)-sebacate, Bis-(l,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyl)-sebacate und Methyl-(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-pipe- ridyl)-sebacate, Salicylsäureester und Gemische hiervon. Weitere geeignete Stabilisatoren sind Phenole, wie Hydrochi- nonmonomethylether (HQME), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (BHT) oder tert-Butylhydroxyanisol (BHA). Als Stabilisator kann insbesondere 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (BHT) ver- wendet werden. Die Stabilisatoren können in der radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung in einem Massenanteil von 0 bis 5 Gew.-%, vor- zugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-%, weiter vorzugsweise 0,005 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der polymersierbaren Zusammensetzung enthalten sein. In einer Ausführungsform kann die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung stabilisierte Radikale umfassen. Geeignete stabilisierte Radikale sind vorzugsweise solche wie 2,2,6,6- Tetramethylpiperidinyloxyl (TEMPO) und Bis(2,2,6,6-tetrame- thyl-4- piperidyl-l-oxyl)-sebacat. Besonders bevorzugt ist Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidyl-l-oxyl)-sebacat. Die stabilisierte Radikale sind vorzugsweise in einem Massen- anteil von 0,005 bis 0,01 Gew.-% in der radikalisch (photo)po- lymerisieren Zusammensetzungen, bezogen auf die Gesamtmasse der polymerisierbaren Zusammensetzung, enthalten. e) Füllstoffe Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung enthält kann Füllstoffe bzw. Füllstoffpartikel umfassen. Die Füllstoffpar- tikel sind nicht festgelegt auf eine bestimmte Partikelform. Vielmehr können Füllstoffe mit einer kugelförmigen, schuppen- förmigen, plättchenartigen, nadelförmigen, blattartigen oder irregulären Gestalt sehr gut Verwendung finden. Bevorzugt wei- sen die Füllstoffpartikel einen durchschnittlichen Partikel- durchmesser von 5 nm bis 100 µm, vorzugsweise von 5 nm bis 50 µm auf. Geeignete Füllstoffe können ausgewählt sein aus einer großen Vielfalt von Materialien, die üblicherweise in Dentalmateri- aleien bzw. -produkten eingesetzt werden. Durch die Auswahl des Füllers kann beispielsweise die Fluidität, die Viskosität, die Konsistenz, der Farbton, die Röntgensichtbarkeit und die mechanische Stabilität einer Zusammensetzung bzw. eines Dentalmaterials eingestellt werden. Die Füller lassen sich aufgrund ihrer chemischen Natur grob in drei verschiedene Klassen einteilen: anorganische Füller, organische Füller und organisch-anorganischer Komposit-Füller. Die Füller können nicht nur einzeln, sondern auch in Kombination miteinander eingesetzt werden. Als anorganische Füllstoffe können gemahlene Pulver von natür- lichen oder synthetischen Gläser oder kristallinen anorgani- schen Substanzen in verschiedenen Größen und Zuständen (mono- dispers, polydispers) zum Einsatz kommen. Geeignet sind bei- spielsweise Quarz, Cristobalit, Glaskeramik, Feldspat, Barium- silikatgläser (wie z.B. unter den Handelsnamen Kimble RAY-SORB T3000, Schott 8235, Schott GM27884, Schott G018-053, und Schott GM39923 erhältlich), Bariumfluorosilikatgläser, Stron- tiumsilikatgläser, Strontiumborosilikatgläser (wie z.B. unter den Handelsnamen RAY-SORB T4000, Schott G018-093, Schott G018- 163, und Schott GM32087 erhältlich), Lithiumaluminiumsilikat- gläser, Bariumgläser, Calciumsilikate, Natriumaluminiumsili- kate, Fluoroaluminiumsilikatgläser (wie z.B. unter den Han- delsnamen Schott G018-091 and Schott G018-117 erhältlich), Zirkonium- oder Cäsiumboroaluminosilikgläser (wie z.B. unter den Handelsnamen Schott G018-307, G018-308 and G018-310 er- hältlich), Zeolithe und Apatite. Die Füller haben bevorzugt eine mittlere Partikelgröße d50 von 0,01-15 µm, bevorzugt eine mittlere Partikelgröße d50 von 0,2-5 µm und besonders bevor- zugt eine mittlere Partikelgröße von 0,2-1,5 µm. Es kann be- vorzugt sein, dass die mittlere Partikelgröße d50 zwischen 0,1-0,5 µm liegt. In solchen Fällen ist es besonders bevor- zugt, dass die mittlere Partikelgröße d90 kleiner als 1,0 µm ist. Ferner können diskrete, nicht agglomerierte, nicht aggre- gierte, organisch oberflächenmodifizierte Nanopartikel eingesetzt werden, um so eine gleichmäßigere Füllung des Den- talmaterials zu bewirken, und um die Härte und Abrasionsfes- tigkeit zu erhöhen. Unter Nanopartikeln werden in diesem Zusammenhang kugelförmige Partikel mit einer mittleren Partikelgröße von weniger als 200 nm verstanden. Vorzugsweise ist die mittlere Partikelgröße kleiner als 100 nm und besonders bevorzugt kleiner 60 nm. Je kleiner die Nanopartikel sind, desto besser können sie ihrer Funktion gerecht werden, die Hohlräume zwischen den gröberen Partikeln auszufüllen. Die Materialien für die Nanopartikel sind vorzugsweise Oxide oder Mischoxide und bevorzugt ausge- wählt aus der Gruppe bestehend aus Oxiden und Mischoxiden der Elemente Silizium, Titan, Yttrium, Strontium, Barium, Zirko- nium, Hafnium, Niob, Tantal, Wolfram, Wismut, Molybdän, Zinn, Zink, Ytterbium, Lanthan, Cer, Aluminium und deren Mischungen. Die bevorzugten oxidischen Nanopartikel sind nicht agglome- riert. Um eine gute Einbindung der Nanopartikel in die Poly- mermatrix eines Kompositmaterials zu ermöglichen, sind die Oberflächen der Nanopartikel organisch modifiziert. Bevorzugt erfolgt die Oberflächenbehandlung der Füllstoffe mit einem Silanisierungsmittel. Als Haftvermittler eignet sich besonders das Methacryloxypropyltrimethoxysilan. Kommerziell erhältliche nanoskalige, nicht-agglomerierte und nicht aggregierte Kie- selsole, die eingesetzt werden können, sind beispielsweise un- ter der Bezeichnung „NALCO COLLOIDALSILICAS“ (Nalco Chemical Co.), „Ludox colloidal silica“ (Grace) oder „Highlink OG“ (Clariant) im Handel. Submikronfüller oder Mikrofüller, die aus agglomerierten, na- noskaligen Partikeln bestehen, können ebenfalls eingesetzt werden, insbesondere dann, wenn ihre spezifische Oberfläche (bestimmt nach Brunauer, Emmet, Teller) im Bereich zwischen 100 bis 400 m2/g liegt. Pyrogene Kieselsäure oder nass gefällte Kieselsäure sind bevorzugt. Geeignete, einsetzbare Produkte von nicht oberflächenbehandelten Siliziumdioxid-Füller sind im Handel unter den Bezeichnungen AEROSIL™ („OX50“, „90“, „130“, „150“, „200“, „300“ und „380“, „R8200“ von Evonik Industries AG, Essen, Germany), Cab-O-Sil („LM-150“, „M-5“, „H-5“, „EH-5“ von Cabot Corp., Tuscola, IL), HDK™ („S13“, „V15“, „N20“, „T30“, „T40“ Wacker-Chemie AG, Munich, Germany) und Orisil™ („200“, „300“, „380“ Orisil, Lviv, Urkraine) erhältlich. Besonders vorteilhafte Abrasions- und Glanzbeständigkeitsei- genschaften der Zusammensetzung bzw. eines Dentalmaterials lassen sich durch den Einsatz von aggregierten, nanoskaligen Partikeln auf Basis von Mischoxiden von Siliziumdioxid und Zirkondioxid realisieren. Ein geeigneter Füller kann nach ei- nem Prozess hergestellt werden, der z.B. in US 6,730,156 (Bei- spiel A) beschrieben ist. Der so hergestellte Füller kann an- schließend nach einem Verfahren wie in US 6,730,156 (z.B. Her- stellungsbeispiel B) beschrieben, oberflächenbehandelt werden. Besonders vorteilhaft, um hohe Füllgrade bei gleichzeitig ho- her Ästhetik und Abrasionsstabilität zu erreichen, kann der Einsatz von sphärischen Submikropartikeln auf Basis von Sili- cium-Zirconium-Mischoxiden sein, wie in DE 19524362 A1 oder US2020/0121564 A1 beschrieben. Die aggregierten Füller haben bevorzugt eine mittlere Parti- kelgröße von 1-15 µm, bevorzugter eine mittlere Partikelgröße von 1-10 µm, noch bevorzugter eine mittlere Partikelgröße von 2-5 µm. Zudem können nennenswerte Mengen an ausgewählten, röntgenopa- ken Füllstoffen vorhanden sein. Der Zusatz von röntgensichtbaren Partikeln zur polymerisierbaren Zusammenset- zung bzw. zum Dentalmaterial ist vorteilhaft, weil es ermög- licht, zwischen heiler Zahnhartsubstanz und der Restauration zu unterscheiden. Geeignete, röntgensichtbare Füllstoffe ent- halten Partikel von Metalloxiden, Metallfluoriden oder Bari- umsulfat. Oxide und Fluoride von Schwermetallen mit einer Ord- nungszahl größer als 28 sind bevorzugt. Die Metalloxide und - fluoride sollten so ausgewählt sein, dass sie die Farbe der Restauration möglichst wenig beeinflussen. Geeigneter sind Me- talloxide und -fluoride mit einer Ordnungszahl größer als 30. Geeignete Metalloxide sind Oxide vom Yttrium, Strontium, Ba- rium, Zirkonium, Hafnium, Niobium, Tantal, Wolfram, Bismut, Molybdän, Zinn, Zink, Lanthanide (Elemente mit einer Ordnungs- zahl von 57 bis 71), Cer und Kombinationen davon. Geeignete Metallfluoride sind z.B. Yttriumtrifluorid und Ytterbiumtrif- luorid. Besonders bevorzugt geeignet sind hier unregelmäßig geformte oder sphärische YbF3- oder YF3-Partikel mit einer mittleren Partikelgröße der Primärpartikel von 40 nm bis 1,5 µm und besonders bevorzugt sind Core-Shell-Kombinationspro- dukte aus YF3- oder YbF3-Kern und SiO2-Schale, wobei ganz be- sonders bevorzugt die SiO2-Schalenoberfläche silanisiert ist. Insbesondere weist ein solches Kern-Schale-Kombinationsprodukt einen Brechungsindex von 1,48 bis 1,54 und eine gemessene mittlere Partikelgröße der agglomerierten Partikel zwischen 0,5 und 5 µm auf. Beispiele für geeignete organische Füller sind gefüllte und ungefüllte, pulverisierte Polymere oder Copolymere auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylmethacrylat, Polyp- ropylmethacrylat, Polybutylmethacrylat, (PBMA), Polyvinylace- tate (PVAc), Polyvinylalcohol (PVA), Polyurethane (PU), Po- lyharnstoff, Methylmethacrylat-Ethylmethylacrylat-Copolymer, Ethylenvinylacetat-Copolymer, und Styrol-Butadien-Copolymer. Weiterhin kann der organische Füller eine biologisch aktive Komponente, ein bestimmtes Pigment, einen Polymerisationsini- tiator, einen Stabilisator oder etwas Vergleichbares enthal- ten, welches während des Herstellungsprozesses zugesetzt wor- den ist. Die organischen Füllstoffe können allein oder als Mi- schungen eingesetzt werden. Vorteilhafte Poliereigenschaften bei gleichzeitig höherem Füllgrad lassen sich in der Zusammensetzung bzw. in den Den- talmaterialien erzielen, wenn sogenannte Organisch-anorgani- scher Komposit-Füller eingesetzt werden. Diese Füller lassen sich herstellen, indem ein polymerisierbares Monomer mit einem anorganischen Füller zu einer Paste verarbeitet, anschließend durch Polymerisation ausgehärtet und dann fein zermahlen wird, bevor es als Füllstoff eingesetzt wird. Bevorzugt werden hier Mikrofüller als anorganischer Füllstoff eingesetzt. Nach dem Mahlen haben die Füller bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von 0,05-100 µm, bevorzugter eine mittlere Partikelgröße von 0,5-50 µm, noch bevorzugter eine mittlere Partikelgröße von 1- 30 µm. Die mittlere Partikelgröße wird bevorzugt mittels statischer und/oder dynamischer Lichtstreuung der Partikel in einer Dis- persion mit einem geeigneten Dispersionsmittel bestimmt (bspw. Coulter LS, Beckman Coulter GmbH, Krefeld, Deutsch- land und/oder bspw. Zetasizer, Malvern Panalytical GmbH, Kas- sel, Deutschland). Hierzu wird besonders bevorzugt auch die Feld-Fluss-Fraktionierung (bspw. AF2000 AT, Firma Postnova Analytics GmbH, Landsberg, Deutschland) oder eine Kalibration mit Partikelgrößenstandards genutzt. Die mittlere Partikel- größe kann auch durch Mikroskopie, insbesondere Elektronenmikroskopie bestimmt werden. Angegeben wird bevor- zugt die absolute Partikelgröße und bevorzugt der d50-Wert. Es ist bevorzugt, dass die Füllstoffe in der radikalisch poly- merisierbaren Zusammensetzung bzw. in dem Dentalmaterial ober- flächenmodifiziert sind. Hierzu werden z.B. die beschriebenen anorganischen oder organisch-anorganischen Komposit-Füller vor ihrer Verwendung einer Oberflächenbehandlung unterzogen, um die Kompatibilität, die Affinität und die Einarbeitbarkeit der Füller in die Harzmischung zu verbessern. Durch diese Behand- lung sind die Oberflächen der anorganischen Partikel organisch modifiziert, d.h. die Oberflächen weisen organische Struktu- relemente auf. Hierbei sind alle dem Fachmann bekannten Ver- fahren anwendbar. Silanisierungsmittel sind für die anorgani- schen Füller, die OH-Gruppen auf der Oberfläche tragen, bevor- zugt. Beispielhaft seinen hier das γ-Methacryloxyalkyltri-me- thoxysilane (Anzahl der C-Atome zwischen der Methacryloxy- Gruppe und dem Silizium-Atom: 3 bis 12), γ-Methacryloxyalkyl- triethoxysilane (Anzahl der C-Atome zwischen der Methacryloxy- Gruppe und dem Silizium-Atom: 3 bis 12) oder Silikonverbindun- gen wie Vinyltrimethoxysilan, Vinylethoxysilan und Vinyltri- acetoxysilan genannt. Als Silanisierungsmittel ist das Methac- ryloxypropyltrimethoxysilan besonders bevorzugt. Anorganische Füller, die kaum oder keine OH-Gruppen auf der Oberfläche tragen, werden bevorzugt mit anderen Oberflächenmo- difizierungsmitteln, wie zum Beispiel Titanate, Aluminate, Zirkoaluminate, Tensiden, Fettsäuren, organischen Säuren, an- organischen Säuren oder Metallalkoxiden oberflächenbehandelt. Als Oberflächenmodifizierungsagentien für Salze des Bariums, Strontiums und Seltenerdmetallen sind organische Verbindungen, die N-, P-, S- und/oder O-haltige funktionelle Gruppen tragen (z.B. Polyole, Sulfoxide, Phosphinsäureester, Phosphonsäureester, Trialkylphosphine, Carbonsäuren und Car- bonsäureester) besonders bevorzugt. Besonders geeignet ist hier das 10-Methacryloyloxydecyldihydrogenphosphat. Insbesondere bei agglomerierten Nanofüllern auf Siliziumdi- oxidbasis können die Oberflächenmodfizierungen in radikalisch reaktiven Gruppen, wie den o.g. Methacryloyloxyalkylgruppen, oder auch in radikalisch unreaktiven Gruppen bestehen. Geeig- nete unreaktive Gruppen sind z.B. Trimethylsilyl-, Dimethyl- silylen- oder Methylsilylidengruppen, die durch Silanisierung z.B. mit Hexamethyldisilazan, Dimethyldimethoxysilan bzw. Me- thyltrimethoxysilan auf die Oberfläche aufgebracht werden kön- nen. Geeignete unreaktiv oberflächenmodifizierte agglomerierte Nanofüller sind im Handel z.B. unter den Bezeichnungen Aerosil R8200, Aerosil R812S, Aerosil R805, Aerosil R202, Aerosil R974 (Evonik Industries AG, Essen, Germany) oder HDKH2000, HDKH200/4 (Wacker Chemie, Burghausen, Germany) erhältlich. Weiterhin bevorzugt können die agglomierierten Nanofüller mit in radikalischen Prozessen reaktiven Gruppen, bspw. Methacry- loylgruppen modifiziert sein. Ein käufliches Produkt eines ra- dikalisch reaktiv modifizierten agglomerierten Nanofüllers ist unter der Bezeichnung Aerosil R7200 (Evonik Industries AG, Es- sen, Germany) erhältlich. Bevorzugt können die agglomerierten Nanofüller weitgehend deagglomeriert vorliegen, wie es z.B. in EP 1720206 beschrie- ben wird. Die erfindungsgemäße radikalisch polymerisierbare Zusammenset- zung kann einen Massenanteil an Füllstoff bzw. Füllstoffparti- keln von 0 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 95 Gew.-%, weiter vorzugsweise von 5 bis 92 Gew.-%, noch weiter vorzugsweise von 15 bis 85 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der polymerisierbaren Zusammensetzung, enthalten. Je nach Indikation des Dentalproduktes kann die Menge der Füllstofffraktion gewählt werden. So können für standfeste, modellierbare Füllungskomposite, für Dentalzusammensetzungen zur Herstellung von Inlays, Onlays oder Overlays sowie für Zu- sammensetzungen zur Herstellung von dentalen CAD-CAM-Materia- lien möglichst hohe Füllstoffmengen verwendet werden. In der Regel weisen diese Zusammensetzungen Füllstoffgehalte von 75 Gew.-% bis 92 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, auf. Fließfähige Dentalkomposite, Befestigungskomposite, Stumpfaufbaumaterialien, Kronen- und Brückenmaterialien weisen im Allgemeinen einen mittleren Füllstoffbereich von 40 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, auf, während bei dentalen Lacken, dentalen Versiegelungsmaterialien, denta- len Infiltranten oder dentalen Adhäsiven Füllstoffe im Bereich von 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt werden. Die oben angegebenen Füllstoffbereiche sind nur als Richtwerte zu verstehen, je nach Auswahl der Füller kann es auch Abweichungen davon geben. Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung enthält in einer bevorzugten Ausführungsform eine Auswahl der Mikrofüll- stoffe so, dass ein möglichst geringer Brechungsindexunter- schied zwischen den Mikrofüllstoffen und den übrigen Bestand- teilen der polymerisierten Zusammensetzung (Polymermatrix) be- steht. Bevorzugt ist Δn ≤ 0,03, weiter bevorzugt ≤0,02, weiter bevorzugt ≤0,01. f) dentalübliche Additive Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung kann weitere dentalübliche Additive enthalten. Geeignete dentalübliche Ad- ditive sind vorzugsweise solche, die in radikalisch polymeri- sierbaren zahnärztlichen und zahntechnischen Materialien ent- halten sein können. Dentalübliche Additive sind dem Fachmann bekannt. Als dentalübliche Additive können beispielsweise Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische eingesetzt werden. So ist der Ein- satz einer Mischung von Wasser und wassermischbaren Lösemit- teln, wie Ethanol oder Aceton, bevorzugt für die Herstellung von dentalen Adhäsiven bevorzugt. Zudem können als weitere Bestandteile der radikalisch polyme- risierbaren Zusammensetzung zum Beispiel pharmakologisch wirk- same Verbindungen, wie antibakteriell wirkende Verbindungen, Chlorhexidin oder andere enzyminhibierende Wirkstoffe, enthal- ten sein. Die Zusammensetzung kann als dentalübliches Additiv ferner eine oder mehrere fluoridabgebende Substanzen in fein verteilter, partikulärer Form enthalten. Fluoridabgebende Substanzen können wasserlösliche Fluoride wie Natriumfluorid oder Aminfluorid sein. Weitere geeignete fluoridabgebende Substanzen sind schwer- lösliche Fluoride der 2. Hauptgruppe. Auch fluoridhaltige Gläser sind geeignete Fluoridquellen. Weitere geeignete Additive sind feinpartikuläre Substanzen, die Calcium und/oder Phosphat abgeben und dadurch reminerali- sierend wirken. Geeignete remineralisierende Substanzen sind Calcium-Phosphat-Verbindungen wie Hydroxylapatit, Brushit, Mo- nocalciumphosphat, Fluorapatit, bioaktive Gläser wie die in DE10111449A1, DE102005053954A1 oder US9517186B2 genannten Glä- ser. Das erfindungsgemäße Dentalmaterial kann ein Farbmittel oder Farbmittelgemisch ausgewählt aus Fluoreszenzfarbstoffen, Fluo- reszenzpigmenten, organischen Farbpigmenten, anorganischen Farbpigmenten und Gemischen hiervon enthalten. Ein Fluoreszenzfarbmittel oder –pigment ist vorzugsweise ein organischer Fluoreszenzfarbstoff oder ein organisches Fluores- zenzpigment, insbesondere ein nicht polymerisierbares, organi- sches Fluoreszenzfarbmittel ggf. umfassend Arylcarbonsäurees- ter, wie Diethyl-2,5-dihydroxyterephthalat, Arylcarbonsäuren, Cumarin, Rhodamin, Naphtanlinimid oder Derivate davon. Anorga- nische Fluoreszenzpigmente können z.B. CaAl4O7:Mn2+ (Ba0.98Eu0.02)MgAl10O17, BaMgF4:Eu2+, Y(1.995)Ce(0.005)SiO5 um- fassen. Als Farbpigmente kann das erfindungsgemäße Dentalmate- rial organische Pigmente sowie anorganische Pigmente, wie N,N'-Bis(3,5-xylyl)perylen-3,4:9,10-bis(dicarbimid), Kupfer- Phthalocyanin, Titanat-Pigment, insbesondere Chromantimontita- nat (Rutilstruktur), Spinellschwarz, insbesondere Pigmente ba- sierend auf Eisenoxid (Fe2O3) oder Eisenoxidschwarz (Fe3O4), wo- bei Eisen teilweise durch Chrom und Kupfer oder Nickel und Chrom oder Mangan subsituiert ist, Zinkeisenchromspinellbraun Spinell, ((Zn,Fe)(Fe,Cr)2O4) Cobaltzinkaluminatblauspinell und/oder Titanoxid umfassen. Die dentalüblichen Additive können in der polymerisierbaren Zusammensetzung in einem Massenanteil von 0 bis 5 Gew.-%, vor- zugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung, enthalten sein. Die Erfindung hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße radi- kalisch polymerisierbare Verbindung und auch die erfindungsge- mäße radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung die zuvor aufgeführten Nachteile des Standes der Technik überwinden. Die radikalisch polymerisierbaren Verbindungen und die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung weisen hervorragende Eigen- schaften auf, die insbesondere für die Herstellung von Dental- materialien von Nöten bzw. wünschenswert sind. Zudem weist die Erfindung den überraschenden Vorteil auf, dass die erfindungsgemäßen radikalisch polymerisierbaren Verbindun- gen durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren nicht nur kostengünstig, sondern auch in hoher Reinheit und ohne uner- wünschte Verfärbungen synthetisiert werden können. Ferner wei- sen die radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzungen bei der radikalischen Polymerisation einen hohen Umsatz der Mono- mere auf. Hierdurch enthalten zahnmedizinische Materialien und Vorrichtungen, die aus den radikalisch polymerisierbaren Zu- sammensetzungen hergestellt werden, nur einen geringen Restmo- nomergehalt auf. Die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung kann zudem aus Monomeren hergestellt werden, die einfach erhältlich sind und die ein verringertes Toxizitätspotential aufweisen. Da die radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzungen vorzugsweise keine Verbindungen umfasst, die eine Bisphenol-A-Gruppe und/oder eine andere Bisphenol-Gruppe enthalten, kann außerdem weitestgehend ausgeschlossenen werden, dass das erhaltene Den- talmaterialien und daraus hergestellte Vorrichtungen, eine ge- sundheitsschädliche Wirkung aufweisen. Die Verwendung der radikalisch polymerisierbaren Verbindungen bzw. der radikalisch polymerisierbaren Zusammensetzung zur Herstellung eines Dentalmaterials führt zu einem verringerten Polymerisationsschrumpf bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Dentalmaterials. D.h. die radika- lisch polymerisierbaren Zusammensetzungen weisen einen niedri- gen Polymerisationsschrumpf und eine verringerte Schrumpfspan- nung auf. Die radikalisch polymerisierten Zusammensetzungen bzw. die daraus hergestellten Dentalmaterialen weisen gute me- chanische Eigenschaften, wie insbesondere eine sehr gute Bie- gefestigkeit und Zugfestigkeit sowie eine gute Bruchzähigkeit auf. Diese vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen radikalisch polymerisierbaren Verbindung und der entsprechen- den Zusammensetzungen sind angesichts der Molekülgrößen und Strukturen der radikalisch polymerisierbaren Verbindungen überraschend, da der Fachmann damit verbunden eine verringerte Vernetzungsdichte und Biegefestigkeit erwarten würde. Die radikalisch polymerisierbaren Verbindungen bzw. Zusammen- setzungen weisen überraschenderweise einen Brechungsindex auf, der besonders geeignet ist, Dentalmaterialien enthaltend im Dentalbereich übliche Füllstoffe herzustellen, die gewünschte optische Eigenschaften, insbesondere betreffend die Transluzenz bzw. Opazität, aufweisen. Hinzukommt, dass die radikalisch polymerisierten Zusammenset- zungen (d.h. das hergestellte Dentalmaterial) nur eine geringe Wasserlöslichkeit und eine geringe Wasseraufnahme aufweisen, was ebenfalls vorteilhaft ist. Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls die Verwendung der ra- dikalisch polymerisierbaren Verbindung, vorzugsweise nach ei- nem der Ansprüche 1 bis 7, oder der radikalisch polymerisier- baren Zusammensetzung, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 9 bis 12, zur Herstellung eines polymerisierbaren Dentalmaterials, vorzugsweise eines Dentalkomposits, Dentalze- mentes, selbstadhäsiven Dentalzementes, Dentallackes, Stumpf- aufbau-, Wurzelkanalfüllungs-, Füllungs-, Unterfüllungs-, Be- festigungs-, Kronen-, Brücken-, Restaurations-, Orthodonti- schen- und/oder Prothesenmaterials. Dabei kann es sich bei dem Füllmaterial um ein modellierbares und/oder fließfähiges Füllmaterial, vorzugsweise um ein model- lierbares Füllmaterial handeln. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das polymerisierbare Dentalmaterial als ein 3D-Druckvermaterial verwendet wird. Auf diesem Weg können aus dem polymerisierbaren Dentalmaterial mittels eines 3D-Druckers orthodontische Materialien, Aligner, Schienenmaterialien, Prothesenbasismaterialien, Modellmateria- lien, Kronen + Brückenmaterialien, Bohrschablonen, Gingiva- Masken, Löffelmaterialien, Mundschutz und/oder Verblender her- gestellt wird. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Dentalmate- rial, hergestellt aus einer erfindungsgemäßen radikalisch po- lymerisierbaren Zusammensetzung, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 9 bis 12. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein erfindungsgemäßes ra- dikalisch polymerisierbares Dentalmaterial zur Anwendung in einem therapeutischen Verfahren als Dentalkomposit, Dentalze- ment, Dentallack, Füllungs-, Unterfüllungs-, Befestigungs-, Stumpfaufbau-, Wurzelkanalfüllungs-, Kronen-, Brücken-, Res- taurations-, Orthodontischen- und/oder Prothesenmaterial. Gegenstand der Erfindung ist ebenso ein ausgehärtetes Dental- material, hergestellt aus einer erfindungsgemäßen polymerisierbaren Zusammensetzung, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 9 bis 12. Das ausgehärtete Dentalmaterial kann in einem Verfahren hergestellt werden, in dem eine radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung bereitgestellt wird, die ganz oder teilweise härtet oder ausgehärtet wird. Dabei kann die radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung in einer besonde- ren Ausführungsform vor der Härtung 3D-gedruckt werden. Die Erfindung wird nun anhand einiger vorteilhafter Ausfüh- rungsformen unter Bezugnahmen auf die beigefügte Figur bei- spielhaft beschrieben. Es zeigt: Fig. 1: GPC-Diagramm, in dem der Peak einer erfindungsgemäßen radikalisch polymerisierbare Verbindung der Formel 31 ersichtlich ist. Fig. 2: GPC-Diagramm, in dem der Peak einer erfindungsgemäßen radikalisch polymerisierbare Verbindung der Formel 33 ersichtlich ist. Beispiele 1. Chemikalien und deren Vorbehandlung/Verwendung Folgende Chemikalien wurden bei der Herstellung der Beispiele verwendet (Tabelle 1) und wie in diesem Absatz beschrieben vor der weiteren Verwendung aufgearbeitet. Tabelle 1: In den Beispielen verwendete Verbindungen und Sub- stanzen. TCD-DM 4,8-Bis(hydroxymethyl)tricyclo[5.2.1.02,6]decan, Isomerengemisch 96%, CAS 26896-48-0, Sigma Aldrich TCDDA Genomer 1231 (Tricyclodecandimethanoldiacrylat), CAS 42594-17-2, Rahn AG, Zürich, Schweiz TCD-MA (Hydroxymethyl)(acryloyloxymethyl)-tricy- clo[5.2.1.02,6]decan IPDI Isophorondiisocyanat, > 99%, CAS 4098-71-9; TCI Deutschland GmbH, Eschborn, Deutschland H12MDI 4,4‘-Diisocyanatodicyclohexylmethan, > 90%, CAS: 5124-30-1; TCI Deutschland GmbH TMXDI 1,3-Bis(1-isocyanato-1-methylethylbenzol, > 97%, CAS: 2778-42-9; TCI Deutschland GmbH H6XDI 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan, > 99%, CAS: 38661-72-2; Sigma Aldrich TMDI Trimethylhexamethylendiisocyanat, 97%, CAS: 28679- 16-5, abcr GmbH, Karlsruhe, Deutschland CALB Candida Antarctica Lipase B, immobilisiert auf Im- mobead 150; Sigma Aldrich MTBE Methyl-tert-butylether, 99%, CAS:1634-04-4 THF Tetrahydrofuran wasserfrei, min. 99,9% Toluol Toluol z. Analyse, 96%, CAS 108-88-3 Toluol-t Toluol trocken, 99,8%, CAS 108-88-3 Cyclohexan, > 99%, CAS 110-82-7 Ethylacetat, > 99,8%, CAS 141-78-6 BHT 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol z. Synthese, >99%, CAS 128-37-0 DMTND Dimethylzinndineodecanoat, CAS: 68928-76-7 TCDDMA Bis(methacryloyloxymethyl)tricy- clo[5.2.1.02,6]decan; CAS 43048-08-4 UDMA 7,7,9-(bzw. 7,9,9-)Trimethyl-4,13-dioxo-3,14-di- oxa-5,1 2-diaza-hexadecan-1,16-diol-dimethacrylat, CAS 72869-86-4 BisGMA Propan-2,2-diylbis[4,1-phenylenoxy(2-hydroxypro- pan-3,1-diyl)] bis(2-methylprop-2-enoat), CAS 1565-94-2 TEDMA Triethylenglycoldimethacrylat, CAS 109-16-0 CQ Campherchinon EHA 2-Ethylhexyl-p-(dimethylamino)benzoat BaF Dentalglas G018-053 (mittlere Partikelgröße 0,7 µm, 6 Gew.-% Silan); Schott AG, Mainz, Deutschland Trocknung TCD-DM Die Trocknung des TCD-DM erfolgte durch azeotrope Destillation mit dem etwa 2,5fachen Volumen Toluol bis man eine Lösung von 83,6 Gew.-% TCD-DM in Toluol erhielt. Das TCD-DM wurde, sofern nicht anders angegeben, in Form dieser Lösung verwendet, wobei sich Gewichtsangaben auf das TCD-DM beziehen. 2. Methoden Dünnschichtchromatographie (DC) Die DC wurde mit Kieselgel als stationärer Phase (DC-Karten: Polygram Sil G/UV254, Macherey-Nagel GmbH & Co. KG, Deutschland) durchgeführt. Eine Probe der zu analysierenden Substanz wurde 1:10 mit Tetrahydrofuran verdünnt. Als Laufmittel diente ein Gemisch aus Cyclohexan und Ethylacetat 2:1. Die entwickelte DC-Karte wurde unter UV-Licht (254 nm Wellenlänge) betrachtet und anschließend in einer Iod-Kammer angefärbt. Trockenverlust Der Trockenverlust wurde gravimetrisch bestimmt. Eine Probe wurde dazu 2 Stunden bei 110°C bzw. 2 Stunden bei 50°C in einem Wärmeschrank mit Konvektion getrocknet und der Rückstand ausgewogen. Viskosität Die Viskositätsmessungen wurden mit einem Rotationsviskosime- ter (Typ Kinexus, Malvern Instruments GmbH, Deutschland) mit einer Platte-Platte-Geometrie (d = 25 mm, Spaltabstand h = 0,1 mm, Schubspannungs-Rampe 1–50 Pa) bei 23°C durchgeführt und die Viskosität bei einer Schubspannung von 50 Pa ermittelt. FT-IR-Spektroskopie FT-IR Spektren (Typen iS10 und iS20, Thermo Scientific Nico- let) wurden mit jeweils einer ATR-Einheit angefertigt. Es wur- den 32 Scans mit einer Auflösung von 4 cm-1 aufgenommen. Flüssigchromatographie/Massenspektrometriekopplung (HPLC-MS) Diese Analyse wurde auf einer HPLC-Anlage Waters Alliance 2695 durchgeführt. Folgende Säule wurde zur Trennung verwendet: 250/2 Nucleodur C8 ec. Die Säulentemperatur betrug 20°C. Elu- iert wurde bei einem Fluss von 0,2 ml/min mit einem Gradienten aus folgenden Laufmitteln: 0,1% Ameisensäure in Acetonitril (A) und 0,1% Ameisensäure in Wasser (B). Zeit [min] 0 0,5 40 45 50 60 Anteil B [%] 70 70 10 10 70 70 Die Detektion erfolgte mit einem Massen-Detektor Waters Micromass ZQ. Die Ionisation erfolgte im ESI+ Mode. HPLC-Methode zur Quantifizierung von TCDDA Der TCDDA-GehaltHPLC in Gew.-% in den Proben wurde auf einer HPLC-Anlage Thermo Ultimate 3000 bestimmt. Folgende Säule wurde zur Trennung verwendet: 250/4 LiChrospher RP select B (5 µm). Die Säulentemperatur betrug 20°C. Eluiert wurde bei einem Fluss von 1 ml/min mit einem Gradienten aus folgenden Laufmit- teln: Wasser (A) und Methanol (B). Zeit [min] 0 0,5 14,5 15,0 20,0 Anteil B [%] 70 70 95 70 70 Die Detektion erfolgte mit einem UV-Detektor bei 205 nm. Die TCDDA-Referenz-Probenkonzentration lag bei ca. 25 mg/50 ml Me- thanol. Die Probenkonzentration der Beispiele lag bei ca. 15 mg/10 ml Methanol. Für die Messung wurden 3 µl Probe inji- ziert. Der Gehalt an erfindungsgemäßen Monomeren und Oligomeren wird in den Proben wurde wie folgt berechnet: Gehalt erf. Monomer + Oligomer (Gew.-%) = 100 % - Trockenver- lust (Gew.-%) – TCDDA-GehaltHPLC (Gew.-%) Gelpermeationschromatographie (GPC) Die GPC wurde mit einer GPC Agilent 1200 mit RI-Detektor (Fa. PSS, Deutschland) durchgeführt. Folgende Säulenkombination (Fa. PSS, Deutschland) wurde verwendet: Vor- säule/100Å/100Å/1000Å. Als Elutionsmittel diente THF mit einer Flussrate von 1 ml/min. Die Probenkonzentration betrug ca. 5 mg/ml. Die GPC wurde bei 20°C durchgeführt. Bestimmung der Brechungsindices Die Brechzahlen unausgehärteter Zusammensetzungen wurden mittels Abbe-Refraktometer AR (A. Krüss Optronik, Deutschland) bei 23°C ±1°C gegen Luft bezogen auf die D-Linie des Natriumlichts be- stimmt. Es wurde jeweils eine Dreifachbestimmung durchgeführt und der Mittelwert berechnet. Die Brechzahl ausgehärteter Zusammensetzungen wurde nach ISO 489:1999 mittels Abbe-Refraktometer AR (A. Krüss Optronik) von Probekörpern bestimmt. Ein Tropfen Zimtöl wurde auf den Probe- körper gegeben und mit dem Messprisma des Refraktometers in Kon- takt gebracht. Für jeden Probekörper wurde eine Dreifachbestim- mung durchgeführt und der Mittelwert berechnet. Zur Herstellung der Probekörper wurde die Zusammensetzung in eine Stahlform (8 mm ×20 mm ×0,5 mm) eingebracht, die auf einem mit einer klaren, farblosen Polyesterfolie (Hostaphan®) abgedeckten Objektträger positioniert war. Eine weitere Folie, gefolgt von einem weiteren Objektträger wurde blasenfrei auf das Harz gelegt, mit Klemmen befestigt und mittels Lichtpolymerisationsgerät (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer) 90 s belichtet. Anschließend wurde der ausge- härtete Probekörper aus der Form entnommen. Bestimmung der Biegefestigkeit (BF) und des E-Moduls (EM) Für die Bestimmung von Biegefestigkeit und E-Modul erfolgte die Herstellung von Prüfkörpern analog zu ISO 4049:2009. Abweichend hiervon wurden die Prüfkörper durch Belichtung mit einem Licht- polymerisationsgerät (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer) herge- stellt. Hierzu wurden die Dentalkomposite in den Prüfkörperfor- men (40 mm x 2 mm x 2 mm) jeweils 90 s von beiden Seiten belich- tet. Die Prüfkörper wurden 24 Stunden in destilliertem Wasser bei 37°C gelagert. Die Bestimmung der Biegefestigkeit und des E- Moduls erfolgte mit einer Zwick Universalprüfmaschine (Typ Z010 oder Typ Z2.5, Fa. Zwick-Roell, Deutschland). Angegeben sind der Mittelwert und die Standardabweichung. Messung des Volumenschrumpfes von Harzmischungen (Flüssigkeits- pyknometer) Der Volumenschrumpf von Harzmischungen wurde mit Flüssigkeits- pyknometern (Blaubrand, Brand GmbH + Co KG, Deutschland) über die Änderung der Dichte vor und nach Aushärtung bei 20°C be- stimmt. Zunächst erfolgte die Dichtebestimmung der unausgehärteten Zu- sammensetzungen mit einem 10 ml Flüssigkeitspyknometer. Höher- viskose Zusammensetzungen (Viskosität >10 Pas) wurden dabei zu- vor auf 60°C im Wärmeschrank temperiert, um sie anschließend möglichst luftblasenfrei in das Pyknometer einfüllen zu können. Luftblasen wurden zudem durch das Anlegen eines Unterdrucks im Exsikkator entfernt. Das gefüllte Pyknometer wurde dann an- schließend auf 20°C temperiert. Bei Erreichung der Messtempera- tur wurde die Masse des gefüllten Pyknometers gemessen und daraus die Dichte der unausgehärteten Zusammensetzung bestimmt. Für die Dichtebestimmung der ausgehärteten Zusammensetzungen wurden quaderförmige Prüfkörper (35 mm x 20 mm x 3 mm) herge- stellt. Hierzu wurden die unausgehärteten Zusammensetzungen luftblasenfrei in entsprechende Prüfkörperformen gefüllt und 90 s von oben und unten mit dem Lichtpolymerisationsgerät (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer) ausgehärtet. Die ausgehärteten Prüfkör- per wurden 24 ± 2 Stunden bei 23°C aufbewahrt. Für die Dichtebestimmung der ausgehärteten Zusammensetzungen wurde die Masse des ausgehärteten Prüfkörpers m1 und das Leer- gewicht des Pyknometers m0 bestimmt. Dann wurde das Pyknometer mit destilliertem, entgastem Wasser zu 4/5 befüllt und auf 20°C temperiert, bevor der ausgehärtete Prüfkörper in das Pyknometer getaucht wurde. Das Pyknometer wurde nun vollständig mit Wasser aufgefüllt. Bei Erreichung der Messtemperatur von 20°C wurde das Pyknometer verschlossen und äußerlich getrocknet, die Masse m3 des mit Wasser und Prüfkörper gefüllten Pyknometers gemessen und daraus die Dichte des ausgehärteten Prüfkörpers ρNA nach Glei- chung 1 bestimmt: ^^ ^ ^,^^^^ ρNA = ^^^^,^^^^ ^ ^^^^^^^^ (Gleichung 1) ^^ = spezifiziertes Volumen des eingesetzten Pyknometers bei 20°C Auf diese Weise wurden jeweils 3 ausgehärtete Prüfkörper ver- messen. Der Volumenschrumpf (VS) als Mittelwert (MWVS) wurde berechnet aus der Differenz der Dichte vor (ρVA) und dem Mittelwert der Dichten nach der Aushärtung (MWρNA) (Gleichung 2). ^^^^^ ^^^^ MWVS = × ^^^^^ (Gleichung 2) Die Ermittlung der Standardabweichung des Volumenschrumpf SDVS erfolgte nach Gleichung 3. SDVS = 100 × ρVA × SDρNA /MW2ρNA (Gleichung 3) Messung des Volumenschrumpfes von Kompositen (Gaspyknometer) Der Volumenschrumpf der Komposite wurde mit einem Helium Gaspyk- nometer (Accupyc III 1340, Micromeritics, USA) über die Änderung der Dichte vor und nach Aushärtung bestimmt. Es erfolgten 3 Dichtebestimmungen des unausgehärteten Komposits. Pro Messung wurden etwa 0,3 bis 0,4 g des Komposits hohlraumfrei in der Messkammer des Gaspyknometers platziert. Das Gewicht des unausgehärteten Komposits wurde mittels Waage bestimmt und die Dichte des unausgehärteten Komposits aus der Volumenmessung des Gaspyknometers mit der Software AccuPYKII 1340 ermittelt. Anschließend erfolgten 3 Dichtebestimmungen des ausgehärteten Komposits. Für eine Dichtebestimmung wurden 2 zylindrische Pro- bekörper (h = 2 mm, D = 8 mm) des Komposits durch Aushärtung (90 s von jeder Seite) mit dem HiLite Power Lichtpolymerisationsge- rät hergestellt. Die Prüfkörperformen wurden luftblasenfrei be- füllt und während der Aushärtung mit einem Objektträger von oben und unten abgedeckt. Nach der Aushärtung wurden die Probekörper entformt, entgratet, mit Ethanol gesäubert und mit Druckluft getrocknet. Anschließend wurden beide Probekörper übereinander in die Messkammer des Gaspyknometers gelegt. Das Gewicht des ausgehärteten Komposits wurde mittels Waage bestimmt und die Dichte des ausgehärteten Komposits aus der Volumenmessung des Gaspyknometers mit der Software AccuPYKII 1340 ermittelt. Die Dichtebestimmung erfolgte innerhalb von 15-60 Minuten nach Aus- härtung. Der Volumenschrumpf (VS) als Mittelwert (MWVS) wurde berechnet aus der Differenz der Mittelwerte der Dichte des Komposits vor (MWρVA) und dem Mittelwert der Dichten nach der Aushärtung (MWρNA) (Gleichung 4). ^^^^^ ^^^^^^ Mittelwert Volumenschrumpf MWVS = 100 % × ^^^^^ (Gleichung 4) Die Ermittlung der Standardabweichung des Volumenschrumpf SDVS erfolgte nach Gleichung 5 aus der Standardabweichung SDρNA der Dichte des ausgehärteten Komposits und der Standardabweichung SDρVA der Dichte des nicht ausgehärteten Komposits sowie den entsprechenden Mittelwerten MWρNA und MWρVA. SDVS= 100/MWρNA2 ×√((MWρNA2 × SDρVA2)+(MWρVA2 × SDρNA2)) (Glei- chung 5) Umsatz-Messung Die Umsatzbestimmung erfolgte durch FT-NIR-Spektroskopie (Nico- let iS20, Thermo Scientific) vor und nach Polymerisation einer Zusammensetzung in Transmissions-Geometrie. Der Umsatz bzw. das Fortschreiten der Polymerisationsreaktion wurde ermittelt, indem das Maß der Verkleinerung der C=C-Oberton-Bande bei 6160-6170 cm-1 festgestellt wurde. Hierzu wurde die unausgehärtete, d.h. nicht polymerisierte Zu- sammensetzung oder das Komposit in eine zylindrische Prüfkör- perform (D = 15 mm, h = 1,0 mm) gebracht, mit Objektträgern von oben und unten abgedeckt und dann auf einem IR-Halter befestigt. Es wurde ein Spektrum mit 12 Scans aufgenommen. Anschließend wurde die unausgehärtete, d.h. nicht polymerisierte Zusammen- setzung oder das Komposit 90 s von jeder Seite mit dem Lichtpo- lymerisationsgerät (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer) ausgehärtet. Innerhalb von spätestens 60 Minuten erfolgte danach die Aufnahme des FT-NIR-Spektrums der polymerisierten Zusammensetzung. Aus beiden Spektren wurden dann mit Hilfe der IR-Software Omnic (Se- ries 9.11.727; Thermo Scientific) die Integrale der C=C-Oberton- Bande bei 6160-6170 cm-1 bestimmt. Der Umsatz U in % wird aus beiden Integralen nach Gleichung 6 berechnet: ^^^^^^ä^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ Umsatz in % = 100% - ^^^^^^ä^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ x100% (Gleichung 6) 3. Synthesebeispiele Beispiel 1 Enzymatische Umesterung von TCDDA und TCD-DM zu TCD-MA In einem 250 ml Rundhalskolben mit Magnetrührfisch wurde eine Lösung von 24,00 g TCD-DM und 92,16 g TCDDA in 80 ml MTBE vor- gelegt. Es wurden 2 g CALB zugegeben und der Kolben mit einem CaCl2-Trockenrohr verschlossen. Der Ansatz wurde 42 Stunden im Wasserbad bei 40°C langsam gerührt und 128 Stunden bei Raum- temperatur (RT) stehen gelassen. Der Ansatz wurde filtriert, zweimal mit wenig MTBE gewaschen, das Filtrat am Rotationsver- dampfer eingeengt und anschließend im Feinvakuum getrocknet. Zurück blieb ein dünnviskoses, farbloses Öl. Ausbeute: 104,5 g Mittels HPLC-MS wurden TCD-DM (9,55), TCD-MA (21,5) und TCDDA (33,6) nachgewiesen. In Klammern angegeben ist die jeweilige Laufzeit in Minuten. Der Trockenverlust (2 Stunden, 50°C) be- trug 0,34 Gew.-%. Beispiel 2 Synthese radikalisch polymerisierbarer Verbindungen einer Struktur der Formel 33 In einem 250 ml Zweihalskolben mit Magnetrührfisch, Innenther- mometer und Tropftrichter mit CaCl2-Trockenrohr wurden 50 g Öl gemäß des Beispiels 1 in 50 g THF vorgelegt und bei RT 9,55 ml IPDI langsam zugetropft. Anschließend wurden 10 µl Katalysa- torlösung (DMTND in Toluol-t, Gewichtsverhältnis 1:1) zugege- ben, 8 Stunden bei 40°C und 85 Stunden bei RT gerührt. Zur Um- setzung verbliebener Isocyanatgruppen wurden noch 5,77 g Öl des Beispiels 1 in 5,77 g THF zugegeben und 2 Stunden bei 40°C gerührt. Anschließend waren Isocyanatgruppen mittels FT-IR Spektroskopie nicht mehr nachweisbar. Das Reaktionsgemisch wurde in einen 250 ml Einhalskolben über- führt und THF am Rotationsverdampfer bei 25 mbar und 50°C Was- serbad-Temperatur weitestgehend entfernt. Weitere Befreiung von flüchtigen Bestandteilen erfolgte im Feinvakuum bei 50°C. Zurück blieb ein farbloses, klares Öl. Ausbeute: 57,68 g Trockenverlust (2 Stunden, 110°C): 1,69% Mittels HPLC-MS konnten bei einer Laufzeit von 34,0 min TCDDA (M+H+ = 305) und bei einer Laufzeit von 45,4 min eine Verbin- dung der Formel 33 (M+H+ = 724) nachgewiesen werden. Das Elutionsprofil der durchgeführten GPC ist in Fig. 1 ge- zeigt. TCDDA wies ein Elutionsvolumen von 29,8 ml, die Verbin- dungen der Struktur 33 mit x = 1 von 26,3 ml und mit x = 2 – 3 von 25,0 bzw. 24,0 ml auf. TCDDA-GehaltHPLC: 48,09 Gew.-% Gehalt Verbindungen Formel 31: 50,22 Gew.-%
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Beispiel 3 Synthese radikalisch polymerisierbarer Verbindungen einer Struktur der Formel 34 In einem 250 ml Zweihalskolben mit Magnetrührfisch, Innenther- mometer und Tropftrichter mit CaCl2-Trockenrohr wurden 30 g Öl des Beispiels 1 in 30 g THF vorgelegt und bei RT 7,17 g H12MDI langsam zugetropft. Anschließend wurden 10 µl einer Katalysa- torlösung (DMTND in Toluol-t, Gewichtsverhältnis 1:1) zugege- ben, 4 Stunden bei 40°C und 19 Stunden bei RT gerührt. Zur Um- setzung verbliebener Isocyanatgruppen wurden schrittweise wei- tere 11,61 g Öl des Beispiels 1 in 11,61 g THF (4 Schritte) zugegeben. Nach jeder Zugabe wurde 3 Stunden bei 45°C und 18 Stunden bei RT gerührt. Anschließend waren Isocyanatgruppen mittels FT-IR Spektroskopie nicht mehr nachweisbar. Das Reaktionsgemisch wurde in einen 250 ml Einhalskolben über- führt und THF am Rotationsverdampfer bei 25 mbar und 50°C Was- serbad-Temperatur weitestgehend entfernt. Weitere Befreiung von flüchtigen Bestandteilen erfolgte im Feinvakuum bei 50°C. Zurück blieb ein farbloses, klares Öl. Ausbeute: 42,79 g Trockenverlust (2 Stunden, 110°C): 2,07% Mittels HPLC-MS konnte bei einer Laufzeit von 33,6 min TCDDA (M+H+ = 305) und bei einer Laufzeit von 48,6 min eine Verbin- dung der Formel 34 (M+H+ = 764) nachgewiesen werden. GPC: TCDDA wies ein Elutionsvolumen von 29,6 ml, die Verbin- dungen der Struktur 34 mit y = 1 von 26,0 ml und die mit y = 2 und 3 von 24,3 bzw. 23,2 ml auf. TCDDA-GehaltHPLC: 47,35 Gew.-% Gehalt Verbindungen der Formel 32: 50,58 Gew.-%
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(Formel 34) Beispiel 4 Synthese radikalisch polymerisierbarer Verbindungen der Formel 35 In einem 250 ml Dreihalskolben mit Magnetrührfisch, Innenther- mometer, Rückflusskühler, Tropftrichter und CaCl2-Trockenrohr wurden 11,35 g TMDI in 25 ml THF sowie 50 µl Katalysatorlösung (DMTND in Toluol-t, 50:50 Gew.-%) vorgelegt. Eine Lösung von 50,0 g Öl des Beispiels 1 in 25 ml THF wurde bei RT, unter Rühren langsam zugetropft. Anschließend wurde 5 Stunden bei 45°C und weitere 18 Stunden bei RT gerührt. Zur Umsetzung verbliebener Isocyanatgruppen wurden schritt- weise weitere 6,44 g Öl zugegeben (4 Schritte), bis Isocyanat- gruppen mittels FT-IR Spektroskopie nicht mehr nachweisbar wa- ren. Nach jeder Zugabe wurde 5 Stunden bei 45°C und 18 Stunden bei RT gerührt. Der Reaktionsansatz wurde in einem 250 ml Einhalskolben über- führt und mit 0,01 g BHT versetzt. Am Rotationsverdampfer wurde der Großteil THF entfernt. Weitere Befreiung von Lö- sungsmittel und sonstigen flüchtigen Bestandteilen erfolgte im Feinvakuum bei 50°C. Zurück blieb ein farbloses, klares Öl. Ausbeute: 55,94 g Trockenverlust (2 Stunden, 110°C): 0,99% Mittels HPLC-MS konnte bei einer Laufzeit von 33,7 min TCDDA (M+H+ = 305) und bei einer Laufzeit von 45,2 min eine Verbin- dung der Formel 35 (M+H+ = 712) nachgewiesen werden. Das Elutionsprofil der durchgeführten GPC ist in Fig. 2 ge- zeigt. TCDDA wies ein Elutionsvolumen von 29,8 ml, die Verbin- dung der Struktur der Formel 35 mit z = 1 von 26,5 ml und hö- here Oligomere (z = 2 – 4) von 24,9, 23,9 und 23,2 ml auf. TCDDA-GehaltHPLC: 44,97 Gew.-% Gehalt Verbindungen Formel 35: 54,04 Gew.-%
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(Formel 35) Bespiel 5 Synthese radikalisch polymerisierbarer Verbindungen der Struk- tur der Formel 36 In einem 250 ml Zweihalskolben mit Magnetrührfisch, Innen- thermometer und Tropftrichter mit CaCl2-Trockenrohr wurden 30 g Öl des Beispiels 1 in 30 g THF sowie 0,005 g BHT vorgelegt und bei RT 6,67 g TMXDI langsam zugetropft. Es wurden 10 µl einer Katalysatorlösung (DMTND in Toluol-t, Gewichtsverhältnis 1:1) zugegeben, 4 Stunden bei 40°C und 18 Stunden bei RT gerührt. Zur Umsetzung verbliebener Isocyanatgruppen wurden weitere 5,22 g Öl des Beispiels 1 und 10 µl der Katalysatorlösung zu- gegeben, 5,5 Stunden bei 40°C und 18 h bei RT gerührt. An- schließend waren Isocyanatgruppen mittels FT-IR Spektroskopie nicht mehr nachweisbar. Das Reaktionsgemisch wurde in ein 250 ml Einhalskolben über- führt und THF am Rotationsverdampfer bei 25 mbar und 50°C Was- serbad-Temperatur weitestgehend entfernt. Weitere Befreiung von flüchtigen Bestandteilen erfolgte im Feinvakuum bei 45°C. Zurück blieb ein farbloses, klares Öl. Ausbeute: 33,75 g Trockenverlust (2h, 110 °C): 1,49 % Mittels HPLC-MS konnte bei einer Laufzeit von 34,5 min TCDDA (M+H+ = 305) und bei einer Laufzeit von 45,4 min eine Verbin- dung der Struktur der Formel 36 (M+H+ = 746) nachgewiesen wer- den. GPC: TCDDA wies ein Elutionsvolumen von 29,7 ml, die Verbin- dung der Struktur der Formel 36 mit l = 1 von 26,5 ml und l = 2 – 4 von 24,9, 24,0 bzw. 23,2 ml auf. TCDDA-GehaltHPLC: 46,06 Gew.-% Gehalt Verbindungen der Formel 36: 52,45 Gew.-%
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Beispiel 6 Synthese radikalisch polymerisierbarer Verbindungen mit H6XDI In einem 100 ml Zweihalskolben mit Magnetrührfisch, Innen- thermometer und Tropftrichter mit CaCl2-Trockenrohr wurden 22 g Öl des Beispiels 1 in 15 ml THF vorgelegt und bei RT 3,89 g H6XDI in 15 ml THF langsam zugetropft. Es wurden 10 µl Kataly- satorlösung (DMTND in Toluol-t, Gewichtsverhältnis 1:1) zuge- geben, 5 Stunden bei 40°C und 18 Stunden bei RT gerührt. An- schließend waren Isocyanatgruppen mittels FT-IR Spektroskopie nicht mehr nachweisbar. Das Reaktionsgemisch wurde in einen 100 ml Einhalskolben über- führt, eine Spatelspitze BHT zugegeben und THF am Rotations- verdampfer weitestgehend entfernt. Weitere Befreiung von flüchtigen Bestandteilen erfolgte im Feinvakuum. Zurück blieb ein farbloses, klares Öl. Ausbeute: 21,48 g Trockenverlust (2 Stunden, 110°C): 1,43% Mittels HPLC-MS konnte bei einer Laufzeit von 34,0 min TCDDA und bei einer Laufzeit von 43,3 min das Produkt (M+H+ = 696) nachgewiesen werden. GPC: TCDDA wies ein Elutionsvolumen von 29,7 ml, das Produkt von 26,6 ml, 25,1 ml, 24,1 ml bzw. 23,4 ml auf. Es versteht sich, dass ausgehend von den Isomeren bzw. Isome- renmischungen der eingesetzten Isocyanate und/oder Alkohole bei den Synthesen der radikalisch polymerisierbaren Verbindun- gen verschiedene isomere Strukturen entstehen, insbesondere betreffend die Dimethylentricyclodecangruppen und deren Rich- tungssinn in den polymerisierbaren Verbindungen, bspw. in ei- ner Oligomerkette. Die hier dargestellten einfachen Verbindun- gen der Strukturen de6 Formeln 33 bis 34 sollen jedoch jeweils alle entstehenden isomeren Verbindungen mit umfassen. 5. Eigenschaften der radikalisch polymerisierbaren Zusammen- setzungen Zur Herstellung der Zusammensetzungen wurden die einzelnen Komponenten per Magnetrührer gemischt, bis eine homogene Zu- sammensetzung vorlag. Tabelle 2: Zusammensetzung, Viskosität (η), Biegefestigkeit (BF), E-Modul (EM), Umsatz (U), Volumenschrumpf (VS), Bre- chungsindex unausgehärtet (nDVA), Brechungsindex ausgehärtet (nDNA) von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Bsp. A, B, C, D) enthaltend die in den Beispielen 2-5 synthetisierten radi- kalisch polymerisierbaren Verbindungen (Öl aus Bsp. 2–5) und von Vergleichszusammensetzungen (VB A, B) Komponente Bsp. A Bsp. B Bsp. C Bsp. D VB A VB B [Gew.-%] Bsp. 2 97,4 Bsp. 3 97,4 Bsp. 4 97,4 Bsp. 5 97,4 BisGMA 68,2 48,7 TEDMA 29,2 48,7 CQ 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 EHA 1,598 1,598 1,598 1,598 1,598 1,598 BHT 0,002 0,002 0,002 0,002 η [Pa·s] 18,8 13,8 16,6 20,6 BF [MPa] 100±7 129±8 105±8 96±7 EM [GPa] 2,6±0,1 3,3±0,1 2,6±0,1 2,4±0,2 U [%] 72,0 74,4 68,3 - VS [%] 4,4±0,3 4,6±0,2 6,4±0,3 8,2±0,3 nDVA 1,5144 1,5157 1,5121 1,5198 1,5214 1,5046 nDNA 1,5425 1,5463 1,5529 1,5388 Tabelle 3: Zusammensetzung, Biegefestigkeit (BF), E-Modul (EM), Volumenschrumpf (VS), Brechungsindex unausgehärtet (nDVA), Brechungsindex ausgehärtet (nDNA) von Vergleichszusam- mensetzungen (VB C-F) Komponente VB C VB D VB E VB F [Gew.-%] UDMA 77,9 77,9 53,6 53,6 TCDDA 43,8 TCDDMA 19,5 TEDMA 19,5 43,8 CQ 1,0 1,0 1,0 1,0 EHA 1,598 1,598 1,598 1,598 BHT 0,002 0,002 0,002 0,002 BF [MPa] 102±4 94±6 - - EM [GPa] 2,4±0,1 2,5±0,1 - - VS [%] 7,0±0,6 6,9±0,3 - - nDVA 1,479 1,488 1,4940 1,4749 nDNA 1,5100 1,5215 1,5170 1,5108 Die erfindungsgemäßen Beispiele B und D zeigen einen deutlich niedrigeren Volumenschrumpf als die Vergleichsbeispiele A-F. Die Umsätze, Biegefestigkeiten und der E-Modul der erfindungs- gemäßen Beispiele liegen im Bereich der Vergleichsbeispiele A- F und teilweise darüber. Die Differenz der Brechungsindices der ausgehärteten erfin- dungsgemäßen Beispiele B und D zum eingesetzten Dentalglas (nD = 1,53) ist vergleichbar mit der Differenz von den Vergleichs- beispielen A-F zum gleichen Dentalglas. Damit ergeben sich für die erfindungsgemäßen Beispiele B und D ähnlich geringe Trü- bungen der Dentalkomposite, die zu sehr guten ästhetischen Produkteigenschaften führen. Herstellung der Dentalkomposite Zur Herstellung der Dentalkomposite wurden zunächst die Kompo- nenten Öl Bsp. 3, Bsp. 5 bzw. BisGMA und TEDMA mit CQ, EHA und BHT per Magnetrührer gemischt, bis eine homogene Zusammenset- zung vorlag. Anschließend wurden sukzessive insgesamt 75 Gew.- % BaF, bezogen auf die Gesamtmasse des Dentalkomposits, zuge- geben, mittels Speedmixer DAC 400-1 VAC-P (Fa. Hauschild, Deutschland) homogenisiert und 3 min bei 20 mbar entgast. Die Zusammensetzungen und Messergebnisse sind in Tabelle 4 angege- ben. Tabelle 4: Zusammensetzung, Biegefestigkeit (BF), E-Modul (EM), Umsatz (U) und Volumenschrumpf (VS) von Dentalkompositen (Bsp. E, F) enthaltend die in den Beispielen 3 und 5 syntheti- sierten radikalisch polymerisierbaren Verbindungen (Bsp. 3, Bsp. 5) und der Vergleichszusammensetzung G (VB G) Komponente Bsp. E Bsp. F VB G [Gew.-%] Bsp. 3 24,8325 Bsp. 5 24,8325 BisGMA 12,41625 TEDMA 12,41625 CQ 0,0625 0,0625 0,0625 EHA 0,1045 0,1045 0,1045 BHT 0,0005 0,0005 0,0005 BaF 75 75 75 Summe 100 100 100 BM [MPa] 133±6 134±6 128±16 EM [GPa] 9,4±0,4 10,3±0,2 9,9±0,2 U [%] 65,0 65,9 73,2 VS [%] 1,9±0,3 2,1±0,1 3,6±0,3 Die Beispiele E und F, in denen die erfindungsgemäßen Verbin- dungen eingesetzt wurden, zeigen deutlich niedrigere Volumen- schrumpfe als das Vergleichsbeispiel G, in dem eine Monomer- Mischung aus dem Stand der Technik eingesetzt worden ist. Um- sätze, Biegefestigkeiten und die E-Module der erfindungsgemä- ßen Beispiele sind vergleichbar mit dem Vergleichsbeispiel G. Zum Vergleich sind die Eigenschaften von im Stand der Technik bekannten, marktgängigen Dentalkompositen mit höherem Füllgrad in der Tabelle 5 gezeigt. Trotz höheren Füllgrads liegen die Schrumpfdaten für diese Komposite höher als die für die Erfin- dungsbeispiele. Tabelle 5: Eigenschaften von im Stand der Technik bekannten, marktgängigen Dentalkompositen enthaltend BPA-haltige polyme- risierbaren Zusammensetzungen und 78,5 bis 83 Gew.-% Füll- stoff. Dentalkomposit BF [MPa] VS [%] (Charge) EM [GPa] Ecosite Elements A2 135±9 2,5±0,1 (#798872) 10,7±0,8 Filtek Supreme XTE 149±15 2,2±0,0 Dentin A2 (#N902487) 11,7±0,4 Tetric EvoCeram A2 118±5 2,3±0,2 (#W97572) 9,2±0,9
03/12/2024/MR Radically polymerizable compound and composition The invention relates to a radically polymerizable compound, a method for producing such a compound, a radically polymerizable composition containing such a compound, the use of such and a cured dental material. Radically polymerizable dental materials primarily contain (meth)acrylate monomers. Dimethacrylate systems are usually used for restorative and prosthetic dental materials, such as dental fillings or dental prostheses, due to their properties such as rapid radical polymerization, good mechanical properties and aesthetic appearance. Common monomers include linear structures containing aliphatic or aromatic groups with terminal methacrylate functionalities that have a high molecular weight, such as 2,2-bis-[4-(2-hydroxy-3-methacryloxypropoxy)-phenyl]propane (BisGMA) and 7,7,9-trimethyl-4,13-dioxo-3,14-dioxa-5,12-diazahexadecane-1,16-diyl-bis(2-methyl-acrylate)(UDMA). For some time now, there has been an effort to largely avoid the use of BisGMA or other monomers with structural elements derived from bisphenol A and to replace them, at least in part, with other compounds. The focus here is primarily on urethane monomers and oligomers. UDMA is the most widely used commercially as at least a partial replacement for BisGMA in the field of dental materials. Monomers such as BisGMA and UDMA, although they are widely used in commercial radically polymerizable Compositions for the production of dental materials have some disadvantages. They are generally highly viscous to solid substances. Mixtures with monomers with a significantly low viscosity, such as triethylene glycol dimethacrylate (TEDMA), are therefore used. TEDMA is a very flexible, low-molecular monomer with a low viscosity (of 0.01 Pa s at 23°C) and has a high mobility during polymerization, which promotes the polymerization conversion. However, the polymerizable compositions containing these monomer mixtures and the dental materials obtained from them have some problematic properties that can impair their clinical treatment success. For example, compositions with dimethacrylate monomers have a relatively low polymerization conversion, a strong polymerization shrinkage, poor toughness and undesirable water absorption. The known systems can often only achieve a comparatively low conversion of the double bonds, which not only contributes to poor mechanical properties and wear resistance, but is also disadvantageous in terms of the toxicology and biocompatibility of the polymerized dental materials. In addition, the volume shrinkage of the dimethacrylate monomers currently used and the shrinkage stresses of a dental filling can lead to failure of the bond between the tooth and the filling, which leads to micro-leakage and subsequently to secondary caries, which in turn can significantly reduce the longevity of the restoration. Attempts to increase the double bond conversion in order to reduce unreacted monomers unfortunately lead to an increase in polymerization shrinkage and shrinkage stress. Low molecular weight monomers with oligo[ethyleneoxy] groups, such as TEDMA, which have a certain water solubility and thus bioavailability, are now being critically assessed due to their toxicological properties and their sensitivity to biodegradative processes. Monomers with the structural element bis-2,2-[p-oxyphenyl]propane, i.e. monomers based on bisphenol-A, are also being critically assessed, since dental materials containing monomers or oligomers with these structural elements have been found to release detectable amounts of bisphenol-A, which is said to have toxicologically critical properties. There are various approaches to increasing the conversion or reducing volume shrinkage. In the case of dental composites for tooth fillings that contain filler in a matrix made of organic resin, attempts are being made to reduce volume shrinkage by increasing the filler content. However, if the filler content is too high, it is difficult to mix the fillers with the organic resin. In addition, the filler content is limited for dental composites, which must have a certain flowability. To increase the conversion and reduce polymerization shrinkage, new monomers are still being developed, for example urethane methacrylate monomers with high molecular weights. The synthesis of these monomers is complex and usually requires purification steps, which leads to a limited availability of such monomers. The increase in molecular weight is usually associated with a deterioration in the mechanical properties of the cured dental materials for a given functionality of the monomers. In addition, the increased viscosity of such monomers requires the use of higher amounts of monomers with lower molecular weights. Viscosity in order to be able to use them for dental composites, which has an adverse effect on shrinkage. EP 2436365 B1 describes low-shrinkage dental composites containing monomer mixtures which contain the monomers (b1) and (b2) in a ratio of 1:20-5:1. The example compositions each contain 4.8-76.6 wt.% bis((meth)acryloyloxymethyl)tricyclo [5.2.1.02.6]decane (b1), 90.9-19.1 wt.% UDMA (b2) and 4.3 wt.% TEDMA (b2). These composites exhibit a polymerization shrinkage of about 1.50% regardless of the ratio (b1) to (b2). If, as in comparative example 11, the filler content is reduced and the proportion of TEDMA is increased, the polymerization shrinkage increases. Vaidyanathan et al., Visible light cure characteristics of a cycloaliphatic polyester dimethacrylate alternative oligomer to bisGMA; Acta Biomater Odontol Scand. 2015; 1:59–65, disclose the use of PEM-665 as a BPA-free alternative to BisGMA in combination with 30 or 50 wt.% TEDMA. The polymerization conversions of these mixtures were investigated, with the combinations of PEM with TEDMA showing a higher percentage polymerization conversion than the combinations of BisGMA with TEDMA. There is still a need for radically polymerizable compounds or radically polymerizable compositions containing such compounds that can enable a reduced toxicity potential and a reduced volume shrinkage while at the same time providing good mechanical properties of the dental material produced from them and that are easily available. The present invention is therefore based on the object of providing a radically polymerizable compound or a radically polymerizable composition containing such a compound that overcomes the disadvantages of the prior art listed above. In particular, it should be possible to provide a radically polymerizable compound and a radically polymerizable composition with which it is possible to obtain dental materials with reduced polymerization shrinkage and at the same time good mechanical properties of the dental material, such as very good flexural strength and tensile strength as well as good fracture toughness, which are also toxicologically safe. Furthermore, it should be possible to obtain a radically polymerizable compound or a radically polymerized composition containing such a compound that has a refractive index that is particularly suitable for producing materials that contain fillers that are common in the dental field and that have advantageous optical properties, in particular with regard to translucency and opacity. Furthermore, it is also the object of the present invention to provide a process which makes it possible to produce such a radically polymerizable compound in a simple manner, in high purity and without undesirable discoloration. The invention solves this problem by means of a radically polymerizable compound represented by a structure of the formula 1: PG-Sp-PCA-Sp-[OC(O)NH-K-NHC(O)O-Sp-PCA-Sp]n-PG (Formula 1), where PG = each independently selected from a radically polymerizable group, preferably selected from (NR1)OC-CR2=CH2and OOC-CR2=CH2, preferably selected from OOC-CR2=CH2, R1= selected from hydrogen, a C1-C8 alkyl group, an aryl group and an araliphatic group with C6-C8 carbon atoms, preferably selected from a C1-C8 alkyl group and a benzyl group, R2= selected from hydrogen, a C1-C4 alkyl group, preferably selected from hydrogen and methyl; Sp = each independently a spacer group selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, or Sp is omitted; PCA = each independently a polycyclic group, preferably an aliphatic polycyclic group, more preferably an aliphatic bi- or tricyclic group; K = an aliphatic acyclic, saturated or unsaturated unit with C1-C15 carbon atoms, preferably C3-C13 carbon atoms, more preferably C6-C9 carbon atoms, where the unit may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents,an aliphatic cyclic, saturated or unsaturated unit with C3-C15 carbon atoms, preferably C5-C13 carbon atoms, more preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, or an aromatic or araliphatic unit with C6-C14 carbon atoms, preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents; n = 1 to 9, preferably 1 to 6. Preferred embodiments are in the subclaims. First, some terms used in the context of the invention will be explained. In the context of the present invention, (polymerizable) dental materials are understood to mean materials for (bio)medical use, in particular on hard tooth substance, such as tooth enamel and dentin, or on bone tissue, such as jawbone. In the context of the present invention, the radically polymerizable compounds are monomers in the case where n = 1, and oligomers in the cases where n = 2 to 9. K is preferably selected from a linear aliphatic, saturated unit with C6-C9 carbon atoms, where the Unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, aliphatic cyclic, saturated unit with C6-C13 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, and an aromatic or araliphatic unit with C6-C13 carbon atoms, which has at least two aliphatic substituents, preferably C1-C3 substituents, on the aromatic ring. Furthermore, K can be 1,3- and 1,4-cyclohexanylene, preferably 1,3-cyclohexanylene. Preferably, the spacer group Sp is selected from methylene, *CH2-(OC2H4)p, *CH2-(OC3H6)p, *(OC2H4)p, *(OC3H6)p, *CH2-(O-C(O)-R5- )p, *(O-C(O)-R5-)pand *S-R5, where p = 1-5, preferably 1-3 and R5a C1-C12 alkylene group, preferably a C2-C6 alkylene group. The symbol * indicates the binding site to the PCA unit. The spacer group Sp is more preferably methylene. The polycyclic PCA group is preferably selected from structures of the following formulas 2 to 13: (Formula 2)
Figure imgf000010_0001
(Formula 3) (Formula 4) (Formula 5) (Formula 6) (Formula 7) (Formula 8) (Formula 9) (Formula 10) (Formula 11) (Formula 12)
Figure imgf000012_0001
(Formula 13), which can optionally be substituted with one or more C1-C4 alkyl groups. This also includes all stereoisomers of these formulas, in particular enantiomers and diastereomers. Furthermore, the polycyclic group PCA is preferably selected from 2-methyl-3,3-norbornanediyl, 2-ethyl-3,3-norbornanediyl, 2-propyl-3,3-norbornanediyl, 2-butyl-3,3-norbornanediyl, bicyclo[2.2.2]octane-1,4-diyl, bicyclo[2.2.2]octane-2,3-diyl, bicyclo[2.2.2]oct-5-en-5,6-diyl, 1,3-adamantanediyl, tetracyclo[6.6.2.02.7.09.14]hexadeca-2,4,6,9,11,13-hexaen-15,16-diyl, 1,4-cubane-diyl, 2,6,6-trimethylbicyclo(3.1.1)heptane-2,3-diyl and 1,7,7-trimethylbicyclo(3.1.1)heptane-2,3-diyl. In a preferred embodiment, the polycyclic group PCA is an aliphatic tricyclic group, more preferably tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene (TCD) (Formula 2). Preferably, K is selected from the structures of the following formulas 14 to 26:
Figure imgf000013_0001
Figure imgf000014_0001
. Furthermore, K is preferably selected from the following groups: 1,5-naphthylene (from naphthylene-1,5-disocyanate), 2,4,6-triisopropyl-m-phenylene (from 2,4,6-triisopropyl-m-phenylene diisocyanate), 2,5-bis(methanediyl-bicyclo-[2.2.1]-heptane and 2,6-bis(methanediyl-bicyclo-[2.2.1]-heptane (from norbornane-2,5-diylbis(methylene)diisocyanate or norbornane-2,6-diylbis(methylene)diisocyanate). More preferably, K is selected from a structure of the formulas 14, 15, 16, 17, 18, 19 and 20. In one embodiment, the radically polymerizable compound is preferably represented by a structure of formula 27:
Figure imgf000015_0001
(Formula 27), where R2= hydrogen or a methyl group; Sp = in each case independently a spacer group selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, or Sp is omitted; PCA = in each case independently a polycyclic group, preferably an aliphatic polycyclic group, more preferably an aliphatic bi- or tricyclic group, even more preferably a tricyclic group, most preferably tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene; K = an aliphatic acyclic, saturated or unsaturated unit with C1-C15 carbon atoms, preferably C3-C13 carbon atoms, more preferably C6-C9 carbon atoms, where the unit is linked to one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, an aliphatic cyclic, saturated or unsaturated moiety having C3-C15 carbon atoms, preferably C5-C13 carbon atoms, more preferably C6-C13 carbon atoms, wherein the moiety may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, or an aromatic or araliphatic moiety having C6-C14 carbon atoms, preferably C6-C13 carbon atoms, wherein the moiety may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents; r = 1 to 9, preferably 1 to 6. Preferably, the radically polymerizable compound is represented by a structure selected from the following formulas 28-31:
Figure imgf000016_0001
(Formula 29),
Figure imgf000017_0001
(Formula 31), where t, u, v and w = each independently 1-9, preferably 1-6; and R2= selected from hydrogen, a C1-C4 alkyl group, preferably selected from hydrogen and a methyl group. In the radically polymerizable compound, which is represented by a structure selected from the following formulas 28-31, it should be noted that an opposite direction of the tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene groups is included. The invention further relates to a process for producing a radically polymerizable compound, characterized in that the process comprises the following steps: a) reacting a diol of a polycyclic PCA group with a (meth)acrylic acid ester to form a PCA mono(meth)acrylate which has a hydroxy group by means of enzymatic catalysis, b) reacting the PCA mono(meth)acrylate containing the hydroxy group from step a) with a diisocyanate compound, preferably using a catalyst. The reaction product PCA mono(meth)acrylate with hydroxy group from step a) can be produced by transesterification from PCA di(meth)acrylate and PCA diol, preferably TCD di(meth)acrylate (TCD-D(M)A) and TCD dimethanol. Preferably, the corresponding mono(meth)acrylate is formed, each with one (meth)acrylate group and one OH group, in a mixture with PCA-D(M)A and residues of PCA-dimethanol. Surprisingly, this reaction step makes it possible to produce reaction products that are low in color to colorless, which differ significantly from, for example, compounds produced using acid catalysis, which are usually intensely colored. The latter compounds generally have to be cleaned more extensively before they can be used, at least in areas where appearance is also important. The conversion (transesterification) in step a) is carried out by enzymatic catalysis. Preferred enzymes are lipases or mixtures of lipases. In a preferred embodiment, CALB is used. In a particularly preferred embodiment, CALB is used immobilized on a carrier. The diol from step a) is preferably selected from primary and secondary alcohols containing a polycyclic group PCA. Suitable primary diols can be Bis(hydroxymethyl)tricyclo[5.2.1.02.6]decane (mixture of isomers), 5-norbornene-2,2-dimethanol, 5-norbornene-2,3-dimethanol, bicyclo[2.2.1]heptane-2,3-dimethanol, 2-methyl-3,3-nor- bornanedimethanol, 2-ethyl-3,3-norbornanedimethanol, 2-propyl-3,3-norbornanedimethanol, 2-butyl-3,3-norbornanedimethanol, bicyclo[2.2.2]octane-1,4-dimethanol, bicyclo[2.2. 2]oct-5-ene-5,6-diyldimethanol, bicyclo[2.2.2]octane-2,3-dimethanol, tricyclo[3.3.1.13.7]decane-1,3-diethanol, 1,3-adamantanediethanol, pentacyclopentadecanedimethanol, tetracyclo[6.6.2.02.7.09:14]hexadeca-2,4,6,9,11,13-hexaen-15,16-diyl dimethanol, 1,4-bis(hydroxymethyl)cubane and [5-(hydroxymethyl)-5,6-dimethyl-6-bicyclo[2.2.1]hept-2-enyl]methanol. Suitable secondary diols can be bicyclo[2.2.1]hept-2-en-1,2-diol, bicyclo[2.2.1]heptane-1,2-diol, bicyclo[2.2.1]heptane-2,5-diol, bicyclo[2.2.1]heptane-1,4-diol, 2,6,6-trimethyl-bicyclo(3.1.1)heptane-2,3-diol, 1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptane-2,3-diol, 2,3-dihydroxynorbornane, 2-(propyl-1,2-diol)norbornane, tricyclo[5.2.1.02.6]decane-3,4-diol and 2,6-dihydroxyadamantane. The diols are generally commercially available. The (meth)acrylic acid ester from step a) is preferably selected from alkyl esters, vinyl esters, aryl esters and other active esters. Both mono(meth)acrylates and di(meth)acrylates can be used. In the case of mono(meth)acrylates, it is preferred that the monoalcohol formed is removed from the mixture during the reaction. In the case of di(meth)acrylates, the use of the di(meth)acryloyl ester of the PCA diol is preferred. In this case, the mono(meth)acryloyl ester of the PCA diol is formed in a mixture with the diol and the di(meth)acryloyl ester of the PCA diol. It is particularly advantageous that this mixture is particularly colorless and contains a high proportion of mono(meth)acrylate, which is favorable for the subsequent reaction in step b). A catalyst can be used for step b). Suitable catalysts in step b) are preferably urethanization catalysts. Such catalysts accelerate the reaction rate of the reaction between a hydroxy group and an isocyanate group. Examples of the urethanization catalyst include organotin compounds such as dimethyltin dineodecanoate, dibutyltin dilaurate, dibutyltin dioctate and tin octoate; organobismuth compounds such as bismuth neodecanoate; organic compounds of metals other than tin, such as copper naphthenate, cobalt naphthenate, zinc naphthenate, acetylacetonatozirconium, acetylacetonatoiron and acetylacetonatogermanium; Amine compounds and their salts, such as triethylamine, 1,4-dizabicyclo-[2.2.2]octane, 1,8-diazabicyclo[5.4.0]undecene, N,N-dimethylcyclohexylamine, pyridine, N-methylmorpholine, N,N,N',N'-tetramethylethylenediamine, N,N,N',N'-tetramethyl-1,3-butanediamine, N,N,N',N'-pentamethyldiethylenetriamine, N,N,N',N'-tetra(340 dimethylaminopropyl)methanediamine, N,N'-dimethylpiperazine and 1,2-dimethylimidazole; and trialkylphosphine compounds such as tri-n-butylphosphine, tri-n-hexylphosphine, tricyclohexylphosphine and tri-n-octylphosphine. Dibutyltin dilaurate, dimethyltin dineodecanoate and bismuth neodecanoate are preferred. The diisocyanate compound used in step b) is preferably selected from diisocyanates containing aliphatic, cycloaliphatic, polycyclic, araliphatic or aromatic structural elements. Suitable diisocyanate compounds can be 4,4'-methylenediphenyl diisocyanate (MDI), 4-methyl-m-phenylene diisocyanate and other isomers (TDI), 1,5-naphthylene diisocyanate (NDI), 1,3-bis(isocyanatomethyl)benzene (XDI), 1,3-bis(1-isocyanato-1-methylethyl)benzene (TMXDI), 2,4,6-triisopropyl-m-phenylene diisocyanate (TRIDI), 3,3'-dimethyl-biphenyl-4,4'-diyl diisocyanate (TODI), 1,4-phenylene diisocyanate, hexamethylene diisocyanate (HDI), 2,2,4- and 2,4,4-trimethylhexamethylene-1,6-diisocyanate (TMDI), 3-isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexyl isocyanate and other isomers (IPDI), 4,4'-methylenedicyclohexyl diisocyanate (H12MDI), 2,5- and 2,6-bis(isocyanatomethyl)bicyclo[2.2.1]heptane (NBDI), 1,4-cyclohexane diisocyanate, 1,3-bis(isocyanatomethyl)cyclohexane (BIMC) and octahydro-2,5-bis(isocyanatomethyl)-4,7-methano-1H-indene (TCDDI). The diisocyanate compounds are generally commercially available. A ratio of one mole of the hydroxy group from the PCA mono(meth)acrylate to one mole of the isocyanate group from the diisocyanate compound is preferably 0.5 to 1.5, more preferably 0.8 to 1.2. Even more preferably, this ratio is 1.0. A ratio of an amount of all hydroxy groups to an amount of all isocyanate groups in the reaction in step b) is preferably 1.1 to 1.0, more preferably 1.02 to 1.0. The reactions in steps a) and b) can be carried out in an inert solvent or solvent mixture or, if appropriate, also without a solvent. A wide variety of solvents can be used as the solvent for step a), as long as they are a solvent that is inert to the reaction. Examples include non-polar hydrocarbon-based solvents such as n-hexane, benzene, toluene and xylene; non-polar halogen-based solvents such as dichloromethane, chloroform, carbon tetrachloride, 1,2-dichloroethane and perchloroethylene; solvents of medium polarity ketone-based solvents such as acetone, methyl ethyl ketone and methyl isobutyl ketone; medium polarity ether-based solvents such as diethyl ether, diisopropyl ether, dibutyl ether, methyl tert-butyl ether, tetrahydrofuran and dioxane; and polar solvents such as acetonitrile, tert-butyl alcohol, N,N-dimethylformamide, N,N-dimethylacetamide, N,N-dimethylimidazolidinone, dimethyl sulfoxide and sulfolane. These solvents can be used individually or as a mixture. Nonpolar solvents and medium polarity solvents are preferred. A variety of solvents can be used as the solvent for step b) as long as they are a solvent inert to the reaction. Examples include hydrocarbon-based solvents such as n-hexane, benzene, toluene and xylene; ketone-based solvents such as acetone, methyl ethyl ketone and methyl isobutyl ketone; Ester-based solvents such as ethyl acetate and butyl acetate; ether-based solvents such as diethyl ether, diisopropyl ether, dibutyl ether, methyl tert-butyl ether, tetrahydrofuran and dioxane; halogen-based solvents such as dichloromethane, chloroform, carbon tetrachloride, 1,2-dichloroethane and perchloroethylene; and polar solvents such as acetonitrile, N,N-dimethylformamide, N,N-dimethylacetamide, N,N-dimethylimidazolidinone, dimethyl sulfoxide and sulfolane. These solvents can be used individually or as a mixture. The reactions in steps a) and b) can be carried out in a temperature range from 0°C to 100°C. The temperature range between 20°C and 80°C is preferred, more preferably between 40°C and 60°C. The reactions in steps a) and b) can be carried out in the presence of polymerization inhibitors Polymerization inhibitors prevent the radical polymerization of the (meth)acrylate groups. Examples of polymerization inhibitors are 2,6-di-tert-butyl-4-methylphenol (BHT), hydroquinone (HQ), hydroquinone monomethyl ether (MEHQ), 2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxyl (TEMPO) and phenothiazine (PTZ). Following step b), it may be necessary in a further step c) to remove any solvents still present from the resulting reaction mixture. The present invention further relates to a radically polymerizable composition comprising: a) one or more radically polymerizable compounds according to the invention, preferably according to one of claims 1 to 7; b) optionally one or more other radically polymerizable monomers and/or oligomers that do not fall under the at least one radically polymerizable compound of formula 1; c) optionally at least one initiator or one initiator system for the polymerization; d) optionally one or more stabilizers; e) optionally one or more fillers; f) optionally additives commonly used in dentistry. It is preferred that the radically polymerizable composition contains one or more radically polymerizable compounds of formula 1 in a mass fraction of 1-100 wt. %, preferably 2-80 wt. %, preferably 2-65 wt. %, even more preferably 10-65 wt. %, based on the total mass of all radically polymerizable monomers and oligomers of the polymerizable composition. Preferably, the radically polymerizable composition contains several compounds of formula 1, selected from monomers (n = 1) and/or oligomers (n = 2-9, preferably n = 2-5). One or more of the following components can be contained in the radically polymerizable composition in the following mass proportions, based on the total mass of the polymerizable composition: a) one or more radically polymerizable compounds of formula 1 from 1 to 99% by weight, preferably from 2 to 95% by weight, more preferably from 2 to 80% by weight, even more preferably from 2 to 65% by weight, even more preferably 10-65% by weight; b) one or more further radically polymerizable monomers or oligomers that do not fall under the at least one compound of formula 1, from 0 to 99% by weight, more preferably from 10 to 99% by weight, even more preferably from 20 to 98% by weight, even more preferably from 35 to 90% by weight;c) the at least one initiator or initiator system for the polymerization from 0 to 5% by weight, preferably from 0.01 to 5% by weight; d) the stabilizers from 0 to 5% by weight, preferably from 0.001 to 5% by weight, more preferably 0.005-2% by weight; e) the fillers or filler particles from 0 to 95% by weight, preferably from 1 to 95% by weight, more preferably from 5 to 92% by weight; f) the usual dental additives from 0 to 5% by weight, preferably from 0.001 to 5% by weight. In a preferred embodiment, the radically polymerizable composition is a radically polymerizable dental material. b) further polymerizable monomers or oligomers The radically polymerizable composition can, in addition to the at least one radically polymerizable compound of formula 1, also contain one or more further radically polymerizable monomers or oligomers that do not fall under the at least one radically polymerizable compound of formula 1. The selection of these further radically polymerizable monomers and oligomers is preferably made depending on which material is to be produced. This also applies to the proportion of the further radically polymerizable Monomers and/or oligomers in the radically polymerizable composition. Suitable other radically polymerizable monomers are selected, for example, from bis(methacryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decane, bis(acryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decane. They can also be monomers which can be obtained by esterification reaction, e.g. according to the preparation examples in EP 0235836 B1 or US 4131729 / DE 2816823. Suitable other radically polymerizable monomers can be selected from urethane (meth)acrylates with two or more (meth)acrylate groups. These are preferably urethane di(meth)acrylates and/or urethane tri(meth)acrylates. Preference is given to urethane (meth)acrylates selected from linear or branched alkylene-functionalized urethane (meth)acrylates and urethane (meth)acrylate-functionalized polyethers. Preference is given to difunctional urethane (meth)acrylates selected from difunctional urethane (meth)acrylates with a divalent alkylene group and those with a divalent cyclic aliphatic hydrocarbon group. Such difunctional urethane (meth)acrylates with a bivalent alkylene group are preferably selected from linear or branched urethane di(meth)acrylates functionalized with a bivalent alkylene group, urethane di(meth)acrylate-functionalized polyethers with alkylene group(s), such as bis(methacryloxy-2-ethoxycarbonylamino)alkylene, bis(methacryloxy-2-ethoxycarbonylamino)-substituted polyalkylene ethers. Bis(methacryloxy-2-ethoxycarbonylamino)alkylenes which contain linear or branched C3-C20 alkylene groups, preferably C3-C9, are preferred. Alkylene group. An alkylene substituted with methyl groups is also particularly preferred. Furthermore, the further radically polymerizable monomer can be a reaction product of 3-hydroxypropyl methacrylate and trimethylhexamethylene diisocyanate, or a reaction product of 3-hydroxypropyl acrylate and trimethylhexamethylene diisocyanate. Suitable other radically polymerizable monomers are available, for example, under the following trade or brand names: Ebecryl 230 (aliphatic urethane diacrylate), Actilane 9290, Craynor 9200 (di-urethane acrylate oligomer), Ebecryl 210 (aromatic urethane diacrylate oligomers), Ebecryl 270 (aliphatic urethane diacrylate oligomer), Actilane 165, Actilane 250, Photomer 6210 (aliphatic urethane diacrylate), Photomer 6623 (hexafunctional aliphatic urethane resin), Photomer 6891 (aliphatic urethane triacrylate), UDMA, Roskydal LS 2258 (aliphatic urethane acrylate oligomer), Roskydal XP 2513 (unsaturated aliphatic urethane acrylate), Genomer 4256, Genomer 4267 (urethane acrylates), Genomer 4259 (aliphatic urethane dimethacrylate), RCX 18-059 (aliphatic urethane dimethacrylate), UN 1963CG (aliphatic urethane methacrylate), CN 1993CG (aliphatic urethane methacrylate), PRO 21252 (aliphatic urethane acrylate), H1391 (hydroxypropyl urethane dimethacrylate), H1391 (urethane dimethacrylate), X851-1066 (urethane dimethacrylate IP-DI), X726-000 (PEG 400 extended urethane dimethacrylate), urethane methacrylate 11-70 and urethane methacrylate 14-774. Particularly preferred are other radically polymerizable monomers which have a structure of the following formula 32: PG´-Sp´-PCA´-Sp´-PG (Formula 32), where PG´ = each independently selected from a radically polymerizable group, preferably selected from (NR3)OC-CR4=CH2and OOC-CR4=CH2, preferably selected from OOC-CR4=CH2, R3= is selected from hydrogen, a C1-C8 alkyl group, an aryl group and an araliphatic group with C6-C8 carbon atoms, preferably selected from a C1-C8 alkyl group and a benzyl group; R4= selected from hydrogen, C1-C4 alkyl group, preferably selected from hydrogen and a methyl group; Sp´ = each independently a spacer group is selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, preferably selected from methylene, *CH2- (OC2H4)q, *CH2-(OC3H6)q, where q = 1-5 and the symbol * indicates the binding site to PCA', or Sp' is omitted; PCA' = each independently a polycyclic group, preferably an aliphatic polycyclic group, more preferably an aliphatic bi- or tricyclic group, even more preferably a tricyclic group, most preferably tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene. The monomers of formula 32 can in particular be bis(methacryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decane and bis(acryloyloxymethyl)tricyclo[5.2.1.0/2,6]decane. Suitable other radically polymerizable monomers can also be selected from methyl, ethyl, 2-hydroxyethyl, butyl, benzyl, tetrahydrofurfuryl or isobornyl (meth)acrylate, p-cumylphenoxyethylene glycol methacrylate, bisphenol A di(meth)acrylate, bis-GMA, ethoxylated or propoxylated bisphenol A dimethacrylate (e.g. SR-348c (Sartomer)) with three ethoxy groups, 2,2-bis[4-(2-methacryloxypropoxy)phenyl]propane, di-, tri- and tetraethylene glycol di(meth)acrylate, trimethylolpropane tri(meth)acrylate, pentaerythritol tetra(meth)acrylate, glycerol di- and glycerol trimethacrylate, 1,4-butanediol di(meth)acrylate, 1,10-decanediol di(meth)acrylate and 1,12-dodecanediol di(meth)acrylate. Preferred monomers are 1,6-hexanediol dimethacrylate, benzyl, tetrahydrofurfuryl or isobornyl methacrylate, p-cumylphenoxyethylene glycol methacrylate, 2,2-bis[4-(2-methacryloxyp-propoxy)phenyl]propane, bis-GMA and SR-348C (Sartomer). Suitable further radically polymerizable monomers can be selected, for example, from N-monosubstituted and N-disubstituted acrylamides, such as N-ethylacrylamide and N,N-dimethacrylamide, bisacrylamides, such as N,N'-diethyl-1,3-bis(acrylamido)propane, 1,3-bis(methacrylamido)propane, 1,4-bis(acrylamido)butane, and 1,4-bis(acryloyl)piperazine. The radically polymerizable compositions preferably comprise further radically polymerizable monomers or oligomers whose viscosity is below the viscosity of the radically polymerizable compound represented by the structure of formula 1. In such a case, it is The other radically polymerizable monomers or oligomers are so-called thinners. The thinners preferably have viscosities of less than 10 Pa s, more preferably less than 5 Pa s, even more preferably less than 1 Pa s. This is particularly preferred and advantageous for the production of materials by means of tank-based photopolymerization. The radically polymerizable composition preferably comprises one or more other radically polymerizable monomers or oligomers that do not fall under the at least one compound of formula 1, in a mass fraction of 0 to 99% by weight, more preferably 10 to 99% by weight, even more preferably 20 to 98% by weight, even more preferably 35 to 90% by weight, based on the total mass of the polymerizable composition. In a particular embodiment, it is preferred that the composition does not contain any monomer or oligomer that has a bisphenol A structure. In particular, it does not contain 2,2-bis[4-(2-hydroxy-3-(meth)acryloxypropoxy)phenyl]propane (BisGMA) and/or ethoxylated bisphenol A di(meth)acrylate (BisEMA). Acidic monomers and/or water-soluble monomers can be used in particular for dental adhesives or self-adhesive composite cements. A typical proportion of acidic monomers is known from the state of the art. Acidic monomers are compounds that have an acidic group and a radically polymerizable group in one molecule. Examples of radically polymerizable, unsaturated groups are: (meth)acryloyl, (meth)acrylamide, styryl, vinyl and allyl groups. Examples of acidic groups that can be present in acidic monomers are: carboxylic acid, Carboxylic anhydride, phosphate, thiophosphate, pyrophosphate, thiopyrophosphate, phosphonate, thiophosphonate and sulfonate groups. The acidic groups can also occur in the form of an acid chloride, an alkali metal salt, an alkaline earth metal salt or an ammonium salt. Suitable acidic monomers are, for example, 2-(methacryloyloxyethyl)phenyl hydrogen phosphate (phenyl-P); 2-Hydroxyethylmethacryldihyd- rogenphosphat (HEMA-Phosphate), Dipentaerythritolpentamethac- rylatphosphat (PENTA), Di-2-Hydroxyethylmethacrylhydrogen- phophat (di-HEMA Phosphate), 10-Methacryloyloxydecyldihydro- genphosphat (MDP), 1,3-Glyceroldimethacrylatphosphat (GDMAP), 2,5-Dimethacryloyloxyethyloxycarbonyl-l,4-benzendicarbonsäure (PMDM), Butan-l,2,3,4-tetracarbonsäure-di-(2-hydroxyethylme- thacryl)ester (TCB), 4-Methacryloyloxyethyl trimellithsäure (4-MET), 4-Methacryloxyethyltrimellithanhydrid (4-META), Py- romellithsäure-bis-glycerindimethacrylat (PMGDM) und 11-Me- thacryloyloxy-1,1-undecanedicarboxylic acid (MAC-10). Furthermore, radically polymerizable antibacterial monomers can also be used as additional monomers. c) Initiator or initiator system Suitable initiators or initiator systems are able to start radical polymerization reactions. Such initiators or initiator systems are known to the person skilled in the art. Initiator systems consist of at least one initiator and at least one other compound, such as a coinitiator. These can be distributed over various components of the polymerizable dental material. The dental material according to the invention can be thermally, chemically, photochemically, i.e. cured by irradiation with UV and/or visible light. Suitable initiators can be, for example, photoinitiators. These are characterized by the fact that they can cause the material to cure by absorbing light in the wavelength range from 300 nm to 700 nm, preferably from 350 nm to 600 nm and particularly preferably from 380 nm to 500 nm and optionally by additional reaction with one or more coinitiators. Preference is given here to phosphine oxides, acylphosphine oxides, bisacylphosphine oxides and derivatives thereof, acylgermanes, acylsilanes and tin compounds, as described for example in EP 2649981 A1, WO 2017/055209 A1, WO 2017/060527 A1, EP 3068363 A1, US 2020/0087329 A1, EP 3868767 A1, EP 3293215 A1 and EP 3153150 A1, benzoin ethers, benzil ketals, acetophenones, benzophenones, thioxanthones, bisimidazoles, metallocenes, fluorones, α-dicarbonyl compounds, aryldiazonium salts, arylsulfonium salts, aryliodonium salts, ferrocenium salts, trans salts, phenylphosphonium salts or a mixture of these compounds are used. Particularly preferred are diphenyl-2,4,6-trimethylbenzoylphosphine oxide, phenyl-bis-2,4,6-trimethylbenzoylphosphine oxide, benzoin, benzoin alkyl ethers, benzil dialkyl ketals, α-hydroxyacetophenone, dialkoxyacetophenones, α-aminoacetophenones, isopropylthioxanthone, camphorquinone, phenylpropanedione, 5,7-diiodo-3-butoxy-6-fluorone, (eta-6-cumene)(eta-5-cyclopentadienyl)iron hexafluorophosphate, (eta-6-cumene)(eta-5-cyclopentadienyl)iron tetrafluoroborate, (eta-6-cumene)(eta-5-cyclopentadienyl)iron hexafluoroantimonate, substituted Diaryliodonium salts, triarylsulfonium salts or a mixture of these compounds are used. Preferred co-initiators for photochemical curing are tertiary amines, borates, organic phosphites, diaryliodonium compounds, thioxanthones, xanthene, fluorenes, fluorones, α-dicarbonyl compounds, dicarbonyl systems as described in WO 2021/048313 A1, condensed polyaromatics or a mixture of these compounds. Particular preference is given to using N,N-dimethyl-p-toluolidine, N,N-dialkyl-alkylanilines, N,N-dihydroxyethyl-p-toluidine, 2-ethylhexyl-p-(dimethylamino)-benzoate, ethyl-p-(dimethylamino)-benzoate, butyrylcholinetriphenylbutylborate or a mixture of these compounds. So-called thermal initiators can also be used as initiators, which can cause the material to harden by absorbing thermal energy at elevated temperatures. Inorganic and/or organic peroxides, inorganic and/or organic hydroperoxides, α,α'-azo-bis(isobutyroethyl ester), α,α'-azo-bis(isobutyronitrile), benzpinacols or a mixture of these compounds are preferably used. Diacyl peroxides such as benzoyl peroxide or lauroyl peroxide, cumene hydroperoxide, benzpinacol, 2,2'-dimethylbenzpinacol or a mixture of these compounds are particularly preferably used. For chemical curing at room temperature, a redox initiator system is generally used, which consists of one or more initiators and a coinitiator or coinitiators serving as an activator. For reasons of storage stability, individual components of an initiator system are incorporated into spatially separate parts of the dental material according to the invention, i.e. a multi-component, preferably a two-component material is present. The initiator or initiators used are preferably inorganic and/or organic Peroxides, inorganic and/or organic hydroperoxides, barbituric acid derivatives, malonyl sulfamides, protonic acids, Lewis or Broensted acids or compounds that release such acids, carbenium ion donors such as methyl triflate or triethyl perchlorate or a mixture of these compounds and as coinitiator or coinitiators preferably tertiary amines, heavy metal compounds, in particular compounds of the 8th and 9th groups of the periodic table (“iron and copper group”), compounds with ionically bound halogens or pseudohalogens such as quaternary ammonium halides, weak Broensted acids such as alcohols and water or a mixture of these compounds. The dental material according to the invention can also contain any conceivable combination of the initiators and coinitiators described above. An example of this are so-called dual-curing dental materials, which contain both photoinitiators and optionally the corresponding coinitiators for photochemical curing as well as initiators and corresponding coinitiators for chemical curing at room temperature. The polymerizable composition or the polymerizable dental material is preferably light-curing. In a preferred embodiment, the polymerizable composition comprises an initiator system that initiates the rapid polymerization in the wavelength range of 395-700 nm, more preferably in a wavelength range of 400-500 nm. A preferred initiator system contains camphorquinone (CQ) as initiator and tertiary aromatic and aliphatic amines as coinitiators. A preferred aliphatic amine is N,N-(dimethylamino)ethyl(meth)acrylate. Preferred aromatic coinitiators are aromatic amines, such as 2-ethylhexyl-p- (dimethylamino)benzoate (EHA) or ethyl p-(dimethylamino)benzoate (EDAB). Furthermore, the photoinitiator system can comprise another synergist in addition to camphorquinone and a tertiary amine. Preferred synergists can be diaryliodonium salts as described in EP 3427716 A1, EP 3888616 A1, EP 3881818 A1 and M. Topa, J. Ortyl, Materials 13, 4093 (2020). In another preferred embodiment, which is particularly suitable for 3D printing applications, the dental material according to the invention contains an initiator system that initiates the radical polymerization in the wavelength range of 300-500 nm, more preferably in a wavelength range of 350-420 nm, particularly preferably 365-410 nm. Preferred initiator types are those that function according to the Norrish type 1 mechanism. The at least one initiator or the initiator system for the polymerization can be contained in the polymerizable composition in a mass fraction of 0 to 5 wt.%, preferably 0.01 to 5 wt.%, based on the total mass of the polymerizable composition. d) Stabilizer The radically polymerizable composition can contain one or more stabilizers. Such stabilizers are known to the person skilled in the art. Suitable stabilizers are preferably benzotriazoles, triazines, benzophenones, cyanoacrylates, salicylic acid derivatives, hindered amine light stabilizers (HALS) and mixtures thereof. Particularly suitable are o-Hydroxyphenylbenzotriazoles, such as 2-2H-benzotriazol-2-yl)-4-methylphenol, 2-(5-chloro-2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-tert-butyl-phenol, 2- (5-Chloro-2H-benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert-butyl-phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert-pentyl- phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-dodecyl-phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4, 6-bis-(l-methyl-l -phenylethyl)-phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-6-(l-methyl-l-phe- nylethyl)-4-(l,l,3,3-tetramethylbutyl)phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(l,l,3,3-tetramethylbutyl)phenol and 3 -(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-ter-butyl-4-hydroxy-benzenepropanoic acid esters, o-hydroxyphenyltriazines, such as 2-(2-hydroxy-4-hexyloxy-phenyl)-4,6-diphenyl- 1,3,5-triazine or 2-(2-hydroxy-4-[2-hydroxy-3-dodecyloxy-propyloxy]-phenyl)-4,6-bis-(2, 4-dimethylphenyl)-1,3, 5-triazine, o-hydroxy-benzophenones, such as 2-hydroxy-4-octyloxybenzophenone, cyanoacrylates, such as Ethyl 2-cyano-3,3-diphenylacrylate, 2-ethylhexyl 2-cyano-3,3-diphenylacrylate and tetrakis-[(2-cyano-3,3-diphenylacryloyl)oxymethyl]-methane, - Hindered Amine Light Stabilizers (HALS) such as N,N'-bisformyl-N,N'-bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidin-yl )-hexamethylenediamine, bis-(2,2,6,6-tetra- methyl-4-piperidyl)-sebacate, bis-(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-sebacate and methyl- (l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-sebacate, salicylic acid esters and Mixtures thereof. Other suitable stabilizers are phenols such as hydroquinone monomethyl ether (HQME), 2,6-di-tert-butyl-4-methylphenol (BHT) or tert-butylhydroxyanisole (BHA). 2,6-di -tert-butyl-4-methylphenol (BHT) can be used. The stabilizers can be used in the radically polymerizable composition in a mass fraction of 0 to 5 wt.%, preferably 0.001 to 5 wt.%, more preferably 0.005 to 2 wt.%, based on the total mass of the polymerizable composition. In one embodiment, the radically polymerizable composition can comprise stabilized radicals. Suitable stabilized radicals are preferably those such as 2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxyl (TEMPO) and bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-l-oxyl) sebacate. Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-l-oxyl) sebacate is particularly preferred. The stabilized radicals are preferably contained in a mass fraction of 0.005 to 0.01 wt.% in the radically (photo)polymerized compositions, based on the total mass of the polymerizable composition. e) Fillers The radically polymerizable composition can comprise fillers or filler particles. The filler particles are not limited to a specific particle shape. Rather, fillers with a spherical, flaky, platelet-like, needle-like, leaf-like or irregular shape can be used very well. The filler particles preferably have an average particle diameter of 5 nm to 100 µm, preferably 5 nm to 50 µm. Suitable fillers can be selected from a wide variety of materials that are usually used in dental materials or products. The choice of filler can, for example, influence the fluidity, viscosity, consistency, color, radiopacity and mechanical stability of a composition or product. Dental material. The fillers can be roughly divided into three different classes based on their chemical nature: inorganic fillers, organic fillers and organic-inorganic composite fillers. The fillers can be used not only individually, but also in combination with one another. Ground powders of natural or synthetic glasses or crystalline inorganic substances in different sizes and states (monodisperse, polydisperse) can be used as inorganic fillers. Suitable materials include quartz, cristobalite, glass ceramics, feldspar, barium silicate glasses (such as those available under the trade names Kimble RAY-SORB T3000, Schott 8235, Schott GM27884, Schott G018-053, and Schott GM39923), barium fluorosilicate glasses, strontium silicate glasses, strontium borosilicate glasses (such as those available under the trade names RAY-SORB T4000, Schott G018-093, Schott G018- 163, and Schott GM32087), lithium aluminum silicate glasses, barium glasses, calcium silicates, sodium aluminum silicates, fluoroaluminum silicate glasses (such as those available under the trade names Schott G018-091 and Schott G018-117), Zirconium or cesium boroaluminosilicate glasses (such as those available under the trade names Schott G018-307, G018-308 and G018-310), zeolites and apatites. The fillers preferably have an average particle size d50 of 0.01-15 µm, preferably an average particle size d50 of 0.2-5 µm and particularly preferably an average particle size of 0.2-1.5 µm. It may be preferred that the average particle size d50 is between 0.1-0.5 µm. In such cases it is particularly preferred that the average particle size d90 is less than 1.0 µm. Furthermore, discrete, non-agglomerated, non-aggregated, organically surface-modified nanoparticles are used to ensure a more uniform filling of the dental material and to increase the hardness and abrasion resistance. Nanoparticles in this context are understood to mean spherical particles with an average particle size of less than 200 nm. The average particle size is preferably less than 100 nm and particularly preferably less than 60 nm. The smaller the nanoparticles are, the better they can fulfill their function of filling the cavities between the coarser particles. The materials for the nanoparticles are preferably oxides or mixed oxides and are preferably selected from the group consisting of oxides and mixed oxides of the elements silicon, titanium, yttrium, strontium, barium, zirconium, hafnium, niobium, tantalum, tungsten, bismuth, molybdenum, tin, zinc, ytterbium, lanthanum, cerium, aluminum and mixtures thereof. The preferred oxide nanoparticles are not agglomerated. In order to enable the nanoparticles to be integrated well into the polymer matrix of a composite material, the surfaces of the nanoparticles are organically modified. The surface treatment of the fillers is preferably carried out with a silanizing agent. Methacryloxypropyltrimethoxysilane is particularly suitable as an adhesion promoter. Commercially available nanoscale, non-agglomerated and non-aggregated silica sols that can be used are, for example, available under the name "NALCO COLLOIDALSILICAS" (Nalco Chemical Co.), "Ludox colloidal silica" (Grace) or "Highlink OG" (Clariant). Submicron fillers or microfillers consisting of agglomerated, nanoscale particles can also be used, especially if their specific surface area (determined according to Brunauer, Emmet, Teller) is in the range between 100 to 400 m2/g. Fumed silica or wet precipitated silica are preferred. Suitable, applicable products of non-surface treated silica fillers are commercially available under the names AEROSIL™ ("OX50", "90", "130", "150", "200", "300" and "380", "R8200" from Evonik Industries AG, Essen, Germany), Cab-O-Sil ("LM-150", "M-5", "H-5", "EH-5" from Cabot Corp., Tuscola, IL), HDK™ ("S13", "V15", "N20", "T30", "T40" Wacker-Chemie AG, Munich, Germany) and Orisil™ ("200", "300", "380" Orisil, Lviv, Ukraine). Particularly advantageous abrasion and gloss resistance properties of the composition or a dental material can be achieved by using aggregated, nanoscale particles based on mixed oxides of silicon dioxide and zirconium dioxide. A suitable filler can be produced using a process described, for example, in US 6,730,156 (Example A). The filler produced in this way can then be surface-treated using a process as described in US 6,730,156 (e.g. Production Example B). The use of spherical submicroparticles based on silicon-zirconium mixed oxides, as described in DE 19524362 A1 or US2020/0121564 A1, can be particularly advantageous in order to achieve high filling levels with high aesthetics and abrasion stability. The aggregated fillers preferably have an average particle size of 1-15 µm, more preferably an average particle size of 1-10 µm, even more preferably an average particle size of 2-5 µm. In addition, significant amounts of selected, X-ray-opaque fillers can be present. The addition of X-ray visible particles for the polymerizable composition or dental material is advantageous because it makes it possible to distinguish between healthy tooth substance and the restoration. Suitable, X-ray visible fillers contain particles of metal oxides, metal fluorides or barium sulfate. Oxides and fluorides of heavy metals with an atomic number greater than 28 are preferred. The metal oxides and fluorides should be selected so that they have as little influence as possible on the color of the restoration. Metal oxides and fluorides with an atomic number greater than 30 are more suitable. Suitable metal oxides are oxides of yttrium, strontium, barium, zirconium, hafnium, niobium, tantalum, tungsten, bismuth, molybdenum, tin, zinc, lanthanides (elements with an atomic number of 57 to 71), cerium and combinations thereof. Suitable metal fluorides are, for example, yttrium trifluoride and ytterbium trifluoride. Particularly preferred here are irregularly shaped or spherical YbF3 or YF3 particles with an average particle size of the primary particles of 40 nm to 1.5 µm, and particularly preferred are core-shell combination products made of YF3 or YbF3 core and SiO2 shell, with the SiO2 shell surface being very particularly preferably silanized. In particular, such a core-shell combination product has a refractive index of 1.48 to 1.54 and a measured average particle size of the agglomerated particles between 0.5 and 5 µm. Examples of suitable organic fillers are filled and unfilled, powdered polymers or copolymers based on polymethyl methacrylate (PMMA), polyethyl methacrylate, polypropyl methacrylate, polybutyl methacrylate (PBMA), polyvinyl acetate (PVAc), polyvinyl alcohol (PVA), polyurethanes (PU), polyurea, methyl methacrylate-ethyl methyl acrylate copolymer, Ethylene-vinyl acetate copolymer, and styrene-butadiene copolymer. The organic filler can also contain a biologically active component, a specific pigment, a polymerization initiator, a stabilizer or something similar that has been added during the manufacturing process. The organic fillers can be used alone or as mixtures. Advantageous polishing properties with a higher degree of filling can be achieved in the composition or in the dental materials if so-called organic-inorganic composite fillers are used. These fillers can be produced by processing a polymerizable monomer with an inorganic filler to form a paste, then curing it by polymerization and then finely grinding it before it is used as a filler. Microfillers are preferably used as inorganic fillers here. After grinding, the fillers preferably have an average particle size of 0.05-100 µm, more preferably an average particle size of 0.5-50 µm, even more preferably an average particle size of 1-30 µm. The average particle size is preferably determined by means of static and/or dynamic light scattering of the particles in a dispersion with a suitable dispersant (e.g. Coulter LS, Beckman Coulter GmbH, Krefeld, Germany and/or e.g. Zetasizer, Malvern Panalytical GmbH, Kassel, Germany). Field flow fractionation (e.g. AF2000 AT, Postnova Analytics GmbH, Landsberg, Germany) or calibration with particle size standards is particularly preferably used for this purpose. The average particle size can also be determined by microscopy, in particular Electron microscopy. The absolute particle size and preferably the d50 value are preferably specified. It is preferred that the fillers in the radically polymerizable composition or in the dental material are surface-modified. For this purpose, for example, the inorganic or organic-inorganic composite fillers described are subjected to a surface treatment before use in order to improve the compatibility, affinity and incorporability of the fillers into the resin mixture. This treatment organically modifies the surfaces of the inorganic particles, i.e. the surfaces have organic structural elements. All methods known to the person skilled in the art can be used here. Silanizing agents are preferred for the inorganic fillers that have OH groups on the surface. Examples of these are γ-methacryloxyalkyltri-methoxysilane (number of C atoms between the methacryloxy group and the silicon atom: 3 to 12), γ-methacryloxyalkyltriethoxysilane (number of C atoms between the methacryloxy group and the silicon atom: 3 to 12) or silicone compounds such as vinyltrimethoxysilane, vinylethoxysilane and vinyltriacetoxysilane. Methacryloxypropyltrimethoxysilane is particularly preferred as a silanizing agent. Inorganic fillers that have hardly any or no OH groups on the surface are preferably surface-treated with other surface modifiers such as titanates, aluminates, zircoaluminates, surfactants, fatty acids, organic acids, inorganic acids or metal alkoxides. Organic compounds containing N-, P-, S- and/or O-containing functional groups (e.g. polyols, sulfoxides, phosphinic acid esters, etc.) are suitable as surface modification agents for salts of barium, strontium and rare earth metals. Phosphonic acid esters, trialkylphosphines, carboxylic acids and carboxylic acid esters) are particularly preferred. 10-methacryloyloxydecyl dihydrogen phosphate is particularly suitable here. Particularly in the case of agglomerated nanofillers based on silicon dioxide, the surface modifications can consist of radically reactive groups, such as the above-mentioned methacryloyloxyalkyl groups, or also radically unreactive groups. Suitable unreactive groups are, for example, trimethylsilyl, dimethylsilylene or methylsilylidene groups, which can be applied to the surface by silanization, e.g. with hexamethyldisilazane, dimethyldimethoxysilane or methyltrimethoxysilane. Suitable non-reactively surface-modified agglomerated nanofillers are commercially available, for example, under the names Aerosil R8200, Aerosil R812S, Aerosil R805, Aerosil R202, Aerosil R974 (Evonik Industries AG, Essen, Germany) or HDKH2000, HDKH200/4 (Wacker Chemie, Burghausen, Germany). The agglomerated nanofillers can also preferably be modified with groups that are reactive in radical processes, e.g. methacryloyl groups. A commercially available product of a radically reactive modified agglomerated nanofiller is available under the name Aerosil R7200 (Evonik Industries AG, Essen, Germany). The agglomerated nanofillers can preferably be largely deagglomerated, as described, for example, in EP 1720206. The radically polymerizable composition according to the invention can have a mass fraction of filler or filler particles of 0 to 95 wt.%, preferably 1 to 95 wt.%, more preferably 5 to 92 wt.%, even more preferably from 15 to 85% by weight, based on the total mass of the polymerizable composition. The amount of filler fraction can be selected depending on the indication of the dental product. For example, the highest possible filler amounts can be used for stable, moldable filling composites, for dental compositions for the production of inlays, onlays or overlays, and for compositions for the production of dental CAD-CAM materials. As a rule, these compositions have filler contents of 75% by weight to 92% by weight, based on the total composition. Flowable dental composites, bonding composites, core build-up materials, crown and bridge materials generally have an average filler range of 40 to 80% by weight, based on the total composition, while dental varnishes, dental sealing materials, dental infiltrants or dental adhesives use fillers in the range of 1 to 40% by weight, based on the total composition. The filler ranges given above are only to be understood as guide values; there may also be deviations from this depending on the choice of fillers. In a preferred embodiment, the radically polymerizable composition contains a selection of microfillers such that the difference in refractive index between the microfillers and the other components of the polymerized composition (polymer matrix) is as small as possible. Δn ≤ 0.03 is preferred, more preferably ≤ 0.02, more preferably ≤ 0.01. f) additives commonly used in dentistry The radically polymerizable composition can contain other additives commonly used in dentistry. Suitable additives commonly used in dentistry are preferably those that can be contained in radically polymerizable dental and dental technology materials. Common dental additives are known to the person skilled in the art. Common dental additives can be, for example, solvents or solvent mixtures. For example, the use of a mixture of water and water-miscible solvents, such as ethanol or acetone, is preferred for the production of dental adhesives. In addition, other components of the radically polymerizable composition can include, for example, pharmacologically active compounds, such as antibacterial compounds, chlorhexidine or other enzyme-inhibiting active ingredients. The composition can also contain one or more fluoride-releasing substances in finely distributed, particulate form as a dental additive. Fluoride-releasing substances can be water-soluble fluorides such as sodium fluoride or amine fluoride. Other suitable fluoride-releasing substances are poorly soluble fluorides from the 2nd main group. Fluoride-containing glasses are also suitable fluoride sources. Other suitable additives are fine-particle substances that release calcium and/or phosphate and thus have a remineralizing effect. Suitable remineralizing substances are calcium-phosphate compounds such as hydroxyapatite, brushite, monocalcium phosphate, fluorapatite, bioactive glasses such as those in DE10111449A1, DE102005053954A1 or US9517186B2 mentioned glasses. The dental material according to the invention can contain a colorant or colorant mixture selected from fluorescent dyes, fluorescent pigments, organic color pigments, inorganic color pigments and mixtures thereof. A fluorescent colorant or pigment is preferably an organic fluorescent dye or an organic fluorescent pigment, in particular a non-polymerizable, organic fluorescent colorant, optionally comprising arylcarboxylic acid esters, such as diethyl-2,5-dihydroxyterephthalate, arylcarboxylic acids, coumarin, rhodamine, naphthalene linimide or derivatives thereof. Inorganic fluorescent pigments can be, for example, CaAl4O7:Mn2+ (Ba0.98Eu0.02)MgAl10O17, BaMgF4:Eu2+, Y(1.995)Ce(0.005)SiO5As color pigments, the dental material according to the invention can contain organic pigments and inorganic pigments, such as N,N'-bis(3,5-xylyl)perylene-3,4:9,10-bis(dicarbimide), copper phthalocyanine, titanate pigment, in particular chromium antimony titanate (rutile structure), spinel black, in particular pigments based on iron oxide (Fe2O3) or iron oxide black (Fe3O4), where iron is partially substituted by chromium and copper or nickel and chromium or manganese, zinc iron chromium spinel brown spinel, ((Zn,Fe)(Fe,Cr)2O4) Cobalt zinc aluminate blue spinel and/or titanium oxide. The additives commonly used in dentistry can be contained in the polymerizable composition in a mass fraction of 0 to 5 wt.%, preferably 0.001 to 5 wt.%, based on the total mass of the radically polymerizable composition. The invention has the advantage that the radically polymerizable compound according to the invention and also the radically polymerizable composition according to the invention overcome the disadvantages of the prior art listed above. The radically polymerizable compounds and the radically polymerizable composition have excellent properties that are particularly necessary or desirable for the production of dental materials. In addition, the invention has the surprising advantage that the radically polymerizable compounds according to the invention can be synthesized by the production process according to the invention not only inexpensively, but also in high purity and without undesirable discoloration. Furthermore, the radically polymerizable compositions have a high conversion of the monomers during radical polymerization. As a result, dental materials and devices that are produced from the radically polymerizable compositions contain only a low residual monomer content. The radically polymerizable composition can also be produced from monomers that are easily available and that have a reduced toxicity potential. Since the radically polymerizable compositions preferably do not contain any compounds that contain a bisphenol A group and/or another bisphenol group, it can also be largely ruled out that the dental materials obtained and devices made from them have a harmful effect on health. The use of the radically polymerizable compounds or the radically polymerizable composition for Production of a dental material leads to reduced polymerization shrinkage and at the same time good mechanical properties of the resulting dental material. This means that the radically polymerizable compositions have low polymerization shrinkage and reduced shrinkage stress. The radically polymerized compositions or the dental materials produced from them have good mechanical properties, such as in particular very good flexural strength and tensile strength as well as good fracture toughness. These advantageous properties of the radically polymerizable compound according to the invention and the corresponding compositions are surprising in view of the molecular sizes and structures of the radically polymerizable compounds, since the person skilled in the art would expect a reduced crosslinking density and flexural strength associated with them. The radically polymerizable compounds or compositions surprisingly have a refractive index that is particularly suitable for producing dental materials containing fillers that are common in the dental field and that have desired optical properties, in particular with regard to translucency or opacity. In addition, the radically polymerized compositions (i.e. the dental material produced) have only a low water solubility and a low water absorption, which is also advantageous. The invention also relates to the use of the radically polymerizable compound, preferably according to one of claims 1 to 7, or the radically polymerizable composition, preferably according to one of claims 9 to 12, for producing a polymerizable Dental material, preferably a dental composite, dental cement, self-adhesive dental cement, dental varnish, stump build-up, root canal filling, filling, underfilling, fixing, crown, bridge, restoration, orthodontic and/or prosthetic material. The filling material can be a moldable and/or flowable filling material, preferably a moldable filling material. In a preferred embodiment, the polymerizable dental material is used as a 3D printing material. In this way, orthodontic materials, aligners, splint materials, prosthetic base materials, model materials, crowns + bridge materials, drilling templates, gingival masks, spoon materials, mouth guards and/or veneers can be produced from the polymerizable dental material using a 3D printer. Furthermore, the present invention also relates to a dental material produced from a radically polymerizable composition according to the invention, preferably according to one of claims 9 to 12. The invention also relates to a radically polymerizable dental material according to the invention for use in a therapeutic process as a dental composite, dental cement, dental varnish, filling, underfilling, fixing, stump build-up, root canal filling, crown, bridge, restoration, orthodontic and/or prosthesis material. The invention also relates to a hardened dental material produced from a radically polymerizable composition according to the invention. polymerizable composition, preferably according to one of claims 9 to 12. The cured dental material can be produced in a process in which a radically polymerizable composition is provided which hardens or is cured in whole or in part. In a particular embodiment, the radically polymerizable composition can be 3D printed before hardening. The invention will now be described by way of example using some advantageous embodiments with reference to the attached figure. It shows: Fig. 1: GPC diagram in which the peak of a radically polymerizable compound of formula 31 according to the invention can be seen. Fig. 2: GPC diagram in which the peak of a radically polymerizable compound of formula 33 according to the invention can be seen. Examples 1. Chemicals and their pretreatment/use The following chemicals were used in the preparation of the examples (Table 1) and processed as described in this paragraph before further use. Table 1: Compounds and substances used in the examples. TCD-DM 4,8-Bis(hydroxymethyl)tricyclo[5.2.1.02.6]decane, isomer mixture 96%, CAS 26896-48-0, Sigma Aldrich TCDDA Genomer 1231 (tricyclodecanedimethanol diacrylate), CAS 42594-17-2, Rahn AG, Zurich, Switzerland TCD-MA (Hydroxymethyl)(acryloyloxymethyl)-tricy- clo[5.2.1.02.6]decan IPDI isophorone diisocyanate, > 99%, CAS 4098-71-9; TCI Deutschland GmbH, Eschborn, Germany H12MDI 4,4'-diisocyanatodicyclohexylmethane, > 90%, CAS: 5124-30-1; TCI Deutschland GmbH TMXDI 1,3-Bis(1-isocyanato-1-methylethylbenzene, > 97%, CAS: 2778-42-9; TCI Deutschland GmbH H6XDI 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexane, > 99%, CAS: 38661-72-2; Sigma Aldrich TMDI Trimethylhexamethylene diisocyanate, 97%, CAS: 28679- 16-5, abcr GmbH, Karlsruhe, Germany CALB Candida Antarctica Lipase B, immobilized on Im- mobead 150; Sigma Aldrich MTBE Methyl tert-butyl ether, 99%, CAS:1634-04-4 THF Tetrahydrofuran anhydrous, min. 99.9% Toluene Toluene for analysis, 96%, CAS 108-88-3 Toluene-t Toluene dry, 99.8%, CAS 108-88-3 Cyclohexane, > 99%, CAS 110-82-7 Ethyl acetate, > 99.8%, CAS 141-78-6 BHT 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol e.g. Synthesis, >99%, CAS 128-37-0 DMTND Dimethyltin dineodecanoate, CAS: 68928-76-7 TCDDMA Bis(methacryloyloxymethyl)tricy- clo[5.2.1.02.6]decane; CAS 43048-08-4 UDMA 7,7,9-(or 7,9,9-)trimethyl-4,13-dioxo-3,14-di-oxa-5,1 2-diaza-hexadecane-1, 16-diol dimethacrylate, CAS 72869-86-4 BisGMA Propane-2,2-diylbis[4,1-phenyleneoxy(2-hydroxypropane-3,1-diyl)] bis(2-methylprop-2-enoate), CAS 1565-94-2 TEDMA Triethylene glycol dimethacrylate, CAS 109-16-0 CQ Camphorquinone EHA 2-ethylhexyl p-(dimethylamino)benzoate BaF Dental glass G018-053 (average particle size 0.7 µm, 6 wt.% silane); Schott AG, Mainz, Germany Drying TCD-DM The TCD-DM was dried by azeotropic distillation with about 2.5 times the volume of toluene until a solution of 83.6 wt.% TCD-DM in toluene was obtained. The TCD-DM was used in the form of this solution unless otherwise stated, whereby weight information refers to the TCD-DM. 2. Methods Thin layer chromatography (TLC) The TLC was performed using silica gel as stationary phase (TLC cards: Polygram Sil G/UV254,Macherey-Nagel GmbH & Co. KG, Germany). A sample of the substance to be analyzed was diluted 1:10 with tetrahydrofuran. A mixture of cyclohexane and ethyl acetate 2:1 was used as the mobile phase. The developed DC card was viewed under UV light (254 nm wavelength) and then stained in an iodine chamber. Loss on drying The loss on drying was determined gravimetrically. A sample was diluted for 2 hours at 110°C or 2 hours at 50°C in dried in a convection oven and the residue was weighed. Viscosity The viscosity measurements were carried out with a rotational viscometer (type Kinexus, Malvern Instruments GmbH, Germany) with a plate-plate geometry (d = 25 mm, gap distance h = 0.1 mm, shear stress ramp 1–50 Pa) at 23°C and the viscosity was determined at a shear stress of 50 Pa. FT-IR spectroscopy FT-IR spectra (types iS10 and iS20, Thermo Scientific Nicolet) were each produced with an ATR unit. 32 scans were taken with a resolution of 4 cm-1recorded. Liquid chromatography/mass spectrometry coupling (HPLC-MS) This analysis was carried out on a Waters Alliance 2695 HPLC system. The following column was used for separation: 250/2 Nucleodur C8 ec. The column temperature was 20°C. Elution was carried out at a flow of 0.2 ml/min with a gradient of the following mobile phases: 0.1% formic acid in acetonitrile (A) and 0.1% formic acid in water (B). Time [min] 0 0.5 40 45 50 60 Proportion B [%] 70 70 10 10 70 70 Detection was carried out using a Waters Micromass ZQ mass detector. Ionization was carried out in ESI+ mode. HPLC method for quantifying TCDDA The TCDDA contentHPLCin wt.-% in the samples was determined on a Thermo Ultimate 3000 HPLC system. The following column was used for separation: 250/4 LiChrospher RP select B (5 µm). The column temperature was 20°C. Elution was carried out at a flow rate of 1 ml/min with a gradient of the following mobile phases: water (A) and methanol (B). Time [min] 0 0.5 14.5 15.0 20.0 Proportion B [%] 70 70 95 70 70 Detection was carried out with a UV detector at 205 nm. The TCDDA reference sample concentration was approx. 25 mg/50 ml methanol. The sample concentration of the examples was approx. 15 mg/10 ml methanol. 3 µl of sample were injected for the measurement. The content of monomers and oligomers according to the invention in the samples was calculated as follows: Content required monomer + oligomer (wt.%) = 100% - dry loss (wt.%) – TCDDA contentHPLC(Wt.%) Gel permeation chromatography (GPC) The GPC was carried out with a GPC Agilent 1200 with RI detector (PSS, Germany). The following column combination (PSS, Germany) was used: pre-column/100Å/100Å/1000Å. THF was used as the eluent with a flow rate of 1 ml/min. The sample concentration was approximately 5 mg/ml. The GPC was carried out at 20°C. Determination of the refractive indices The refractive indices of uncured compositions were determined using an Abbe refractometer AR (A. Krüss Optronik, Germany) at 23°C ±1°C against air based on the D line of sodium light. A triplicate determination was carried out in each case and the mean value was calculated. The refractive index of cured compositions was determined using an Abbe refractometer AR (A. Krüss Optronik) of test specimens in accordance with ISO 489:1999. A drop of cinnamon oil was placed on the test specimen and brought into contact with the measuring prism of the refractometer. A triplicate determination was carried out for each test specimen and the mean value was calculated. To produce the test specimens, the composition was placed in a steel mold (8 mm × 20 mm × 0.5 mm) which was placed on a steel mold covered with a clear, colorless polyester film (Hostaphan®) covered slide. Another foil, followed by another slide, was placed on the resin without bubbles, secured with clamps and cured using a light polymerization device (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer) for 90 s. The hardened test specimen was then removed from the mold. Determination of flexural strength (BF) and modulus of elasticity (EM) For the determination of flexural strength and modulus of elasticity, test specimens were produced analogously to ISO 4049:2009. In deviation from this, the test specimens were exposed to light with a light polymerization device (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer). For this purpose, the dental composites in the test specimen shapes (40 mm x 2 mm x 2 mm) were exposed to light from both sides for 90 s. The test specimens were stored in distilled water at 37°C for 24 hours. The flexural strength and the E-modulus were determined using a Zwick universal testing machine (type Z010 or type Z2.5, Zwick-Roell, Germany). The mean value and standard deviation are given. Measurement of the volume shrinkage of resin mixtures (liquid pycnometer) The volume shrinkage of resin mixtures was determined using liquid pycnometers (Blaubrand, Brand GmbH + Co KG, Germany) via the change in density before and after curing at 20°C. First, the density of the uncured compositions was determined using a 10 ml liquid pycnometer. Higher viscosity compositions (viscosity >10 Pas) were first tempered to 60°C in a heating cabinet so that they could then be filled into the pycnometer with as few air bubbles as possible. Air bubbles were also removed by applying a vacuum in the desiccator. The filled pycnometer was then tempered to 20°C. When the measuring temperature was reached, the mass of the filled pycnometer was measured and the density of the uncured composition was determined from this. To determine the density of the cured compositions, cuboid-shaped test specimens (35 mm x 20 mm x 3 mm) were produced. For this purpose, the uncured compositions were filled into the appropriate test specimen molds without any air bubbles and cured for 90 s from above and below using the light polymerization device (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer). The cured test specimens were stored for 24 ± 2 hours at 23°C. To determine the density of the cured compositions, the mass of the cured test specimen m1 and the empty weight of the pycnometer m0 were determined. The pycnometer was then filled 4/5 with distilled, degassed water and heated to 20°C. tempered before the hardened test specimen was immersed in the pycnometer. The pycnometer was then completely filled with water. When the measuring temperature of 20°C was reached, the pycnometer was closed and dried on the outside, the mass m3 of the pycnometer filled with water and test specimen was measured and the density of the hardened test specimen ρ was calculated from this.N/Adetermined according to equation 1: ^^ ^ ^,^^^^ ρN/A= ^^^^,^^^^ ^ ^^^^^^^^ (Equation 1) ^^ = specified volume of the pycnometer used at 20°C In this way, 3 cured test specimens were measured. The volume shrinkage (VS) as a mean value (MWVS) was calculated from the difference between the density before (ρVA) and the mean of the densities after curing (MWρNA) (Equation 2). ^^^^^ ^^^^ MWVS= × ^^^^^ (Equation 2) The determination of the standard deviation of the volume shrinkage SDVSwas carried out according to equation 3. SDVS= 100 × ρVA× SDρN/A/MW2ρN/A(Equation 3) Measurement of the volume shrinkage of composites (gas pycnometer) The volume shrinkage of the composites was determined using a helium gas pycnometer (Accupyc III 1340, Micromeritics, USA) via the change in density before and after curing. Three density determinations of the uncured composite were carried out. For each measurement, approximately 0.3 to 0.4 g of the composite was placed in the measuring chamber of the gas pycnometer without any voids. The weight of the uncured composite was determined using a scale and the density of the uncured composite was determined from the volume measurement of the gas pycnometer using the AccuPYKII 1340 software. Three density determinations of the cured composite were then carried out. To determine the density, two cylindrical test specimens (h = 2 mm, D = 8 mm) of the composite were produced by curing (90 s from each side) using the HiLite Power light polymerization device. The test specimen molds were filled without air bubbles and covered with a slide from above and below during curing. After curing, the test specimens were removed from the mold, deburred, cleaned with ethanol and dried with compressed air. Then both test specimens were placed on top of each other in the measuring chamber of the gas pycnometer. The weight of the cured composite was determined using a scale and the density of the cured composite was determined from the volume measurement of the gas pycnometer using the AccuPYKII 1340 software. The density was determined within 15-60 minutes after curing. The volume shrinkage (VS) as a mean value (MWVS) was calculated from the difference between the mean density of the composite before (MWρVA) and the mean density after curing (MWρNA) (Equation 4). ^^^^^ ^^^^^^ Mean volume shrinkage MWVS= 100 % × ^^^^^ (Equation 4) Determining the standard deviation of the volume shrinkage SDVSwas calculated according to equation 5 from the standard deviation SDρN/Athe density of the cured composite and the standard deviation SDρVAthe density of the uncured composite and the corresponding mean values MWρNA and MWρVA. SDVS= 100/MWρNA2×√((MWρNA2× SDρVA2)+(MWρVA2× SDρNA2)) (Equation 5) Conversion measurement The conversion was determined by FT-NIR spectroscopy (Nicolet iS20, Thermo Scientific) before and after polymerization of a composition in transmission geometry. The conversion or the progress of the polymerization reaction was determined by measuring the degree of reduction of the C=C overtone band at 6160-6170 cm-1was determined. For this purpose, the uncured, i.e. non-polymerized composition or composite was placed in a cylindrical test specimen (D = 15 mm, h = 1.0 mm), covered with slides from above and below and then attached to an IR holder. A spectrum was recorded with 12 scans. The uncured, i.e. non-polymerized composition or composite was then exposed to the light polymerization device (Hi-Lite Power®; Heraeus Kulzer). The FT-NIR spectrum of the polymerized composition was recorded within 60 minutes at the latest. The integrals of the C=C overtone band at 6160-6170 cm were then calculated from both spectra using the IR software Omnic (Series 9.11.727; Thermo Scientific).-1determined. The conversion U in % is calculated from both integrals according to equation 6: ^^^^^^ä^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ Conversion in % = 100% - ^^^^^^ä^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ x100% (equation 6) 3. Synthesis examples Example 1 Enzymatic transesterification of TCDDA and TCD-DM to TCD-MA A solution of 24.00 g TCD-DM and 92.16 g TCDDA in 80 ml MTBE was placed in a 250 ml round-bottom flask with a magnetic stir bar. 2 g CALB were added and the flask was filled with a CaCl2-drying tube closed. The mixture was slowly stirred for 42 hours in a water bath at 40°C and left to stand for 128 hours at room temperature (RT). The mixture was filtered, washed twice with a little MTBE, the filtrate was concentrated on a rotary evaporator and then dried under fine vacuum. A thin, colorless oil remained. Yield: 104.5 g TCD-DM (9.55), TCD-MA (21.5) and TCDDA (33.6) were detected using HPLC-MS. The respective running time in minutes is given in brackets. The loss on drying (2 hours, 50°C) was 0.34% by weight. Example 2 Synthesis of radically polymerizable compounds with a structure of formula 33 In a 250 ml two-necked flask with magnetic stir bar, internal thermometer and dropping funnel with CaCl2-Drying tube, 50 g of oil according to Example 1 were placed in 50 g of THF and 9.55 ml of IPDI were slowly added dropwise at RT. Then 10 µl of catalyst solution (DMTND in toluene-t, weight ratio 1:1) were added and the mixture was stirred for 8 hours at 40°C and 85 hours at RT. To convert remaining isocyanate groups, 5.77 g of oil from Example 1 in 5.77 g of THF were added and the mixture was stirred for 2 hours at 40°C. stirred. Isocyanate groups were then no longer detectable by FT-IR spectroscopy. The reaction mixture was transferred to a 250 ml one-neck flask and THF was largely removed on a rotary evaporator at 25 mbar and 50°C water bath temperature. Further removal of volatile components was carried out in a fine vacuum at 50°C. A colorless, clear oil remained. Yield: 57.68 g Loss on drying (2 hours, 110°C): 1.69% Using HPLC-MS, TCDDA (M+H+= 305) and with a running time of 45.4 min a compound of formula 33 (M+H+= 724). The elution profile of the GPC performed is shown in Fig. 1. TCDDA had an elution volume of 29.8 ml, the compounds of structure 33 with x = 1 of 26.3 ml and with x = 2 – 3 of 25.0 and 24.0 ml respectively. TCDDA contentHPLC: 48.09 wt.% Content of compounds Formula 31: 50.22 wt.%
Figure imgf000062_0001
Example 3 Synthesis of radically polymerizable compounds with a structure of formula 34 In a 250 ml two-necked flask with magnetic stir bar, internal thermometer and dropping funnel with CaCl2-Drying tube, 30 g of oil from Example 1 was placed in 30 g of THF and 7.17 g of H12MDI were added at RT. slowly added dropwise. Then 10 µl of a catalyst solution (DMTND in toluene-t, weight ratio 1:1) were added and stirred for 4 hours at 40°C and 19 hours at RT. To convert remaining isocyanate groups, a further 11.61 g of oil from example 1 in 11.61 g of THF (4 steps) were added step by step. After each addition, the mixture was stirred for 3 hours at 45°C and 18 hours at RT. Isocyanate groups were then no longer detectable by FT-IR spectroscopy. The reaction mixture was transferred to a 250 ml one-neck flask and THF was largely removed on a rotary evaporator at 25 mbar and 50°C water bath temperature. Further removal of volatile components was carried out in a fine vacuum at 50°C. A colorless, clear oil remained. Yield: 42.79 g Dry loss (2 hours, 110°C): 2.07% Using HPLC-MS, TCDDA (M+H+= 305) and with a running time of 48.6 min a compound of formula 34 (M+H+= 764). GPC: TCDDA had an elution volume of 29.6 ml, the compounds of structure 34 with y = 1 of 26.0 ml and those with y = 2 and 3 of 24.3 and 23.2 ml respectively. TCDDA contentHPLC: 47.35 wt.% Content of compounds of formula 32: 50.58 wt.%
Figure imgf000063_0001
(Formula 34) Example 4 Synthesis of radically polymerizable compounds of formula 35 In a 250 ml three-necked flask with magnetic stir bar, internal thermometer, reflux condenser, dropping funnel and CaCl211.35 g of TMDI in 25 ml of THF and 50 µl of catalyst solution (DMTND in toluene-t, 50:50 wt.%) were placed in a drying tube. A solution of 50.0 g of oil from example 1 in 25 ml of THF was slowly added dropwise at RT while stirring. The mixture was then stirred for 5 hours at 45°C and for a further 18 hours at RT. To convert remaining isocyanate groups, a further 6.44 g of oil were added step by step (4 steps) until isocyanate groups were no longer detectable by FT-IR spectroscopy. After each addition, the mixture was stirred for 5 hours at 45°C and 18 hours at RT. The reaction mixture was transferred to a 250 ml one-neck flask and mixed with 0.01 g of BHT. The majority of the THF was removed on a rotary evaporator. Further removal of solvent and other volatile components was carried out in a fine vacuum at 50°C. A colorless, clear oil remained. Yield: 55.94 g Loss on drying (2 hours, 110°C): 0.99% Using HPLC-MS, TCDDA (M+H+= 305) and with a running time of 45.2 min a compound of formula 35 (M+H+= 712) were detected. The elution profile of the GPC performed is shown in Fig. 2. TCDDA had an elution volume of 29.8 ml, the compound of the structure of formula 35 with z = 1 of 26.5 ml and higher oligomers (z = 2 – 4) of 24.9, 23.9 and 23.2 ml. TCDDA contentHPLC: 44.97 wt.% Content of compounds Formula 35: 54.04 wt.%
Figure imgf000064_0001
(Formula 35) Example 5 Synthesis of radically polymerizable compounds with the structure of formula 36 In a 250 ml two-necked flask with magnetic stir bar, internal thermometer and dropping funnel with CaCl230 g of oil from example 1 in 30 g of THF and 0.005 g of BHT were placed in a drying tube and 6.67 g of TMXDI were slowly added dropwise at RT. 10 µl of a catalyst solution (DMTND in toluene-t, weight ratio 1:1) were added and the mixture was stirred for 4 hours at 40°C and 18 hours at RT. To convert remaining isocyanate groups, a further 5.22 g of oil from example 1 and 10 µl of the catalyst solution were added and the mixture was stirred for 5.5 hours at 40°C and 18 hours at RT. Isocyanate groups were then no longer detectable using FT-IR spectroscopy. The reaction mixture was transferred to a 250 ml one-neck flask and THF was largely removed on a rotary evaporator at 25 mbar and 50°C water bath temperature. Further removal of volatile components was carried out in a fine vacuum at 45°C. A colorless, clear oil remained. Yield: 33.75 g Loss on drying (2h, 110°C): 1.49% Using HPLC-MS, TCDDA (M+H+= 305) and at a running time of 45.4 min a compound of the structure of formula 36 (M+H+= 746). GPC: TCDDA had an elution volume of 29.7 ml, the compound of the structure of formula 36 with l = 1 of 26.5 ml and l = 2 - 4 of 24.9, 24.0 and 23.2 ml respectively. TCDDA contentHPLC: 46.06 wt.% Content of compounds of formula 36: 52.45 wt.%
Figure imgf000066_0001
Example 6 Synthesis of radically polymerizable compounds with H6XDI In a 100 ml two-necked flask with magnetic stir bar, internal thermometer and dropping funnel with CaCl222 g of oil from example 1 in 15 ml of THF were placed in a drying tube and 3.89 g of H6XDI in 15 ml of THF were slowly added dropwise at RT. 10 µl of catalyst solution (DMTND in toluene-t, weight ratio 1:1) were added and the mixture was stirred for 5 hours at 40°C and 18 hours at RT. Isocyanate groups were then no longer detectable by FT-IR spectroscopy. The reaction mixture was transferred to a 100 ml one-neck flask, a spatula tip of BHT was added and THF was largely removed on a rotary evaporator. Further removal of volatile components took place under a fine vacuum. A colorless, clear oil remained. Yield: 21.48 g Loss on drying (2 hours, 110°C): 1.43% Using HPLC-MS, TCDDA was isolated after a run time of 34.0 min and the product (M+H+= 696). GPC: TCDDA had an elution volume of 29.7 ml, the product of 26.6 ml, 25.1 ml, 24.1 ml and 23.4 ml, respectively. It is understood that, starting from the isomers or isomer mixtures of the isocyanates and/or alcohols used, various isomeric structures are formed during the synthesis of the radically polymerizable compounds, in particular with regard to the dimethylenetricyclodecane groups and their direction in the polymerizable compounds, for example in an oligomer chain. The simple compounds of the structures of formulas 33 to 34 shown here are intended, however, to include all the isomeric compounds that are formed. 5. Properties of the radically polymerizable compositions To produce the compositions, the individual components were mixed using a magnetic stirrer until a homogeneous composition was obtained. Table 2: Composition, viscosity (η), flexural strength (BF), modulus of elasticity (EM), conversion (U), volume shrinkage (VS), refractive index uncured (nDVA), refractive index cured (nDNA) of compositions according to the invention (Ex. A, B, C, D) containing the radically polymerizable compounds synthesized in Examples 2-5 (oil from Ex. 2-5) and of comparison compositions (VB A, B) Component Ex. A Ex. B Ex. C Ex. D VB A VB B [% by weight] Ex. 2 97.4 Ex. 3 97.4 Ex. 4 97.4 Ex. 5 97.4 BisGMA 68.2 48.7 TEDMA 29.2 48.7 CQ 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 EHA 1.598 1.598 1.598 1.598 1.598 1.598 BHT 0.002 0.002 0.002 0.002 η [Pa s] 18.8 13.8 16.6 20.6 BF [MPa] 100±7 129±8 105±8 96±7 EM [GPa] 2.6±0.1 3.3±0.1 2.6±0.1 2.4±0.2 U [% ] 72.0 74.4 68.3 - VS [%] 4.4±0.3 4.6±0.2 6.4±0.3 8.2±0.3 nDVA 1.5144 1.5157 1.5121 1.5198 1.5214 1.5046 nDNA 1.5425 1.5463 1.5529 1.5388 Table 3: Composition, flexural strength (BF), Young's modulus (EM), volume shrinkage (VS), refractive index uncured (nDVA), refractive index cured (nDNA) of comparison compositions (VB C-F) Component VB C VB D VB E VB F [% by weight] UDMA 77.9 77.9 53.6 53.6 TCDDA 43.8 TCDDMA 19.5 TEDMA 19.5 43.8 CQ 1.0 1.0 1.0 1.0 EHA 1.598 1.598 1.598 1.598 BHT 0.002 0.002 0.002 0.002 BF [MPa] 102±4 94±6 - - EM [GPa] 2.4±0.1 2 .5±0.1 - - VS [%] 7.0±0.6 6.9±0.3 - - nDVA 1.479 1.488 1.4940 1.4749 nDNA 1.5100 1.5215 1.5170 1.5108 The inventive examples B and D show a significantly lower volume shrinkage than the comparative examples A-F. The conversions, flexural strengths and the modulus of elasticity of the inventive examples are in the range of the comparative examples A-F and in some cases even higher. The difference in the refractive indices of the cured inventive examples B and D to the dental glass used (nD= 1.53) is comparable to the difference between the comparative examples A-F and the same dental glass. This results in similarly low levels of cloudiness in the dental composites for the inventive examples B and D, which lead to very good aesthetic product properties. Production of the dental composites To produce the dental composites, the components oil example 3, example 5 or BisGMA and TEDMA were first mixed with CQ, EHA and BHT using a magnetic stirrer until a homogeneous composition was obtained. A total of 75% by weight of BaF, based on the total mass of the dental composite, was then gradually added, homogenized using a Speedmixer DAC 400-1 VAC-P (Hauschild, Germany) and degassed for 3 minutes at 20 mbar. The compositions and measurement results are shown in Table 4. Table 4: Composition, flexural strength (BF), Young's modulus (EM), conversion (U) and volume shrinkage (VS) of dental composites (Ex. E, F) containing the radically polymerizable compounds synthesized in Examples 3 and 5 (Ex. 3, Ex. 5) and the comparative composition G (VB G) Component Ex. E Ex. F VB G [% by weight] Ex. 3 24.8325 Ex. 5 24.8325 BisGMA 12.41625 TEDMA 12.41625 CQ 0.0625 0.0625 0.0625 EHA 0.1045 0 .1045 0.1045 BHT 0.0005 0.0005 0.0005 BaF 75 75 75 Total 100 100 100 BM [MPa] 133±6 134±6 128±16 EM [GPa] 9.4±0.4 10.3 ±0.2 9.9±0.2 U [%] 65.0 65.9 73.2 VS [%] 1.9±0.3 2.1±0.1 3.6±0.3 Examples E and F, in which the compounds according to the invention were used, show significantly lower volume shrinkage than the comparative example G, in which a monomer mixture from the prior art was used. Conversions, flexural strengths and the moduli of elasticity of the examples according to the invention are comparable with comparative example G. For comparison, the properties of known prior art , commercially available dental composites with a higher filler level are shown in Table 5. Despite the higher filler level, the shrinkage data for these composites are higher than those for the invention examples. Table 5: Properties of commercially available dental composites known in the state of the art containing BPA-containing polymerizable compositions and 78.5 to 83 wt.% filler. Dental composite BF [MPa] VS [%] (batch) EM [GPa] Ecosite Elements A2 135±9 2.5±0.1 (#798872) 10.7±0.8 Filtek Supreme XTE 149±15 2.2±0.0 Dentin A2 (#N902487) 11.7±0.4 Tetric EvoCeram A2 118±5 2.3±0.2 (#W97572) 9.2±0.9

Claims

Patentansprüche 1. Radikalisch polymerisierbare Verbindung, dargestellt durch eine Struktur der Formel 1: PG-Sp-PCA-Sp-[OC(O)NH-K-NHC(O)O-Sp-PCA-Sp]n-PG (Formel 1), wobei PG = jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer radikalisch polymerisierbaren Gruppe, bevorzugt ausgewählt aus (NR1)OC-CR2=CH2 und OOC-CR2=CH2, be- vorzugter ausgewählt aus OOC-CR2=CH2, R1 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C8-Alkyl- gruppe, einer Arylgruppe und einer araliphatischen Gruppe mit C6-C8-Kohlenstoffatomen, bevorzugt aus- gewählt aus einer C1-C8-Alkylgruppe und einer Benzylgruppe, R2 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C4-Alkyl- gruppe, bevorzugt ausgewählt aus Wasserstoff und Methyl; Sp = jeweils unabhängig voneinander eine Abstandsgruppe ausgewählt aus unverzweigtem und verzweigtem Alky- len mit C1-C19-Kohlenstoffatomen, welches zusätz- lich in der Kohlenstoffkette Sauerstoff, Schwefel und/oder –OOC- enthalten kann, oder Sp entfällt; PCA = jeweils unabhängig voneinander eine polycyclische Gruppe, bevorzugt eine aliphatische polycyclische Gruppe, bevorzugter eine aliphatische bi- oder tricyclische Gruppe; K = eine aliphatische acyclische, gesättigte oder unge- sättigte Einheit mit C1-C15-Kohlenstoffatomen, be- vorzugt C3-C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6- C9-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsub- stituenten substituiert sein kann, eine aliphatische cyclische, gesättigte oder unge- sättigte Einheit mit C3-C15-Kohlestoffatomen, be- vorzugt C5-C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6- C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsub- stituenten substituiert sein kann, oder eine aromatische oder araliphatische Einheit mit C6-C14-Kohlenstoffatomen, vorzugsweise C6-C13-Koh- lenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituen- ten substituiert sein kann; n = 1 bis 9, bevorzugt 1 bis 6 ist. 2. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsgruppe Sp ausge- wählt ist aus Methylen, *CH2-(OC2H4)p, * CH2-(OC3H6)p, *(OC2H4)p, *(OC3H6)p, *CH2-(O-C(O)-R5-)p, *(O-C(O)-R5-)p und *S-R5 , wobei p = 1-5, vorzugsweise 1-3 ist und R5 eine C1-C12-Alkylengruppe, vorzugsweise eine C2-C6-Alkylen- gruppe ist. 3. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die poly- cyclische Gruppe PCA jeweils ausgewählt ist aus Struktu- ren der Formeln 2 bis 13: (Formel 2) (Formel 3) (Formel 4) (Formel 5) (Formel 6)
Figure imgf000074_0001
(Formel 7) (Formel 8) (Formel 9) (Formel 10) (Formel 11) (Formel 12)
Figure imgf000075_0001
(Formel 13), welche optional mit einer oder mehrere C1-C4-Alkylgruppen substituiert sein können. 4. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die poly- cyclische Gruppe PCA eine aliphatische tricyclische Gruppe, bevorzugt Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen (TCD) (Formel 2) ist. 5. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass K ausge- wählt ist aus den folgenden Strukturen der Formeln 14 bis 26:
Figure imgf000076_0001
Figure imgf000077_0001
, vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Struktur der Formeln 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20. 6. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach einem der An- sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radika- lisch polymerisierbare Verbindung durch eine Struktur der Formel 27 dargestellt:
Figure imgf000078_0001
(Formel 27), wobei R2 = Wasserstoff oder eine Methylgruppe; Sp = jeweils unabhängig voneinander eine Abstandsgruppe ausgewählt aus unverzweigtem und verzweigtem Alky- len mit C1-C19-Kohlenstoffatomen, welches zusätz- lich in der Kohlenstoffkette Sauerstoff, Schwefel und/oder –OOC- enthalten kann, oder Sp entfällt; PCA = jeweils unabhängig voneinander eine polycyclische Gruppe, bevorzugt eine aliphatische polycyclische Gruppe, bevorzugter eine aliphatische bi- oder tricyclische Gruppe, noch bevorzugter eine tricyc- lische Gruppen, am meisten bevorzugt Tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylen; K = eine aliphatische acyclische, gesättigte oder unge- sättigte Einheit mit C1-C15-Kohlenstoffatomen, bevorzugt C3-C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6- C9-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsub- stituenten substituiert sein kann, eine aliphatische cyclische, gesättigte oder unge- sättigte Einheit mit C3-C15-Kohlestoffatomen, be- vorzugt C5-C13-Kohlenstoffatomen, bevorzugter C6- C13-Kohlenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsub- stituenten substituiert sein kann, oder eine aromatische oder araliphatische Einheit mit C6-C14-Kohlenstoffatomen, vorzugsweise C6-C13-Koh- lenstoffatomen, wobei die Einheit mit einem oder mehreren aliphatischen C1-C3-Kohlenstoffsubstituen- ten substituiert sein kann; r = 1 bis 9, bevorzugt 1 bis 6 ist. 7. Radikalisch polymerisierbare Verbindung nach einem der An- sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die radika- lisch polymerisierbare Verbindung durch eine Struktur aus gewählt aus den Formeln 28-31 dargestellt ist:
Figure imgf000079_0001
(Formel 28),
Figure imgf000080_0001
(Formel 31), wobei t, u, v und w = jeweils unabhängig voneinander 1-9, vorzugsweise 1-6 sind; und R2 = ausgewählt aus Wasserstoff, einer C1-C4-Alkyl- gruppe, bevorzugt ausgewählt aus Wasserstoff und einer Methylgruppe. 8. Verfahren zur Herstellung einer radikalisch polymerisier- baren Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- fahren die folgenden Schritte umfasst: a) Umsetzen eines Diols einer polycyclischen Gruppe PCA mit einem (Meth)acrylsäureester zu einem PCA- Mono(meth)acrylat, welches eine Hydroxygruppe auf- weist, mittels einer enzymatischen Katalyse, b) Umsetzen des PCA-Mono(meth)acrylates enthaltend die Hydroxygruppe aus dem Schritt a) mit einer Diiso- cycantverbindung, bevorzugt unter Verwendung eines Ka- talysators. 9. Radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung, umfassend: a) eine oder mehrere radikalisch polymerisierbare Verbin- dungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7; b) optional ein oder mehrere weitere radikalisch polyme- risierbare Monomere oder Oligomere, die nicht unter die mindestens eine Verbindung der Formel 1 fallen; c) optional mindestens einen Initiator oder ein Initia- torsystem für die Polymerisation; d) optional einen oder mehrere Stabilisatoren; e) optional einen oder mehrere Füllstoffe; f) optional dentalübliche Additive. 10. Radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der radikalisch polyme- risierbaren Zusammensetzung eine oder mehrere radikalisch polymerisierbare Verbindungen der Formel 1 in einem Mas- senanteil von 1-100 Gew.-%, bevorzugt 2-80 Gew.-%, bevor- zugt 2-65 Gew.-%, noch bevorzugter 10-65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse aller radikalisch polymerisierbaren Monomere und Oligomere der polymerisierbaren Zusammenset- zung, enthalten sind. 11. Radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindun- gen der Formel 1, ausgewählt aus Monomeren (n = 1) und/oder Oligomeren (n = 2-9), vorhanden sind. 12. Radikalisch polymerisierbare Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der radikalisch polymersisierbaren Zusammenset- zung um ein radikalisch polymersierbares Dentalmaterial handelt. 13. Verwendung der radikalisch polymerisierbaren Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder der radikalisch po- lymerisierbaren Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 zur Herstellung eines polymerisierbaren Dentalmate- rials, vorzugsweise eines Dentalkomposits, Dentalzementes, selbstadhäsiven Dentalzementes, Dentallackes, Stumpfauf- bau-, Wurzelkanalfüllungs-, Füllungs-, Unterfüllungs-, Be- festigungs-, Kronen-, Brücken-, Restaurations-, Orthodon- tischen- und/oder Prothesenmaterials. 14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare Dentalmaterial als ein 3D-Druckverma- terial verwendet wird, wobei aus dem polymerisierbare Den- talmaterial mittels 3D-Druck vorzugsweise orthodontische Materialien, Aligner, Schienenmaterialien, Prothesenbasis- materialien, Modellmaterialien, Kronen- und Brückenmateri- alien, Bohrschablonen, Gingiva-Masken, Löffelmaterialien, Mundschutz oder Verblender hergestellt werden. 15. Ausgehärtetes Dentalmaterial, hergestellt aus einem poly- merisierbaren Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9
Claims 1. A radically polymerizable compound represented by a structure of the formula 1: PG-Sp-PCA-Sp-[OC(O)NH-K-NHC(O)O-Sp-PCA-Sp]n-PG (formula 1), where PG = each independently selected from a radically polymerizable group, preferably selected from (NR 1 )OC-CR 2 =CH 2 and OOC-CR 2 =CH 2 , more preferably selected from OOC-CR 2 =CH 2 , R 1 = selected from hydrogen, a C1-C8 alkyl group, an aryl group and an araliphatic group having C6-C8 carbon atoms, preferably selected from a C1-C8 alkyl group and a benzyl group, R 2 = selected from hydrogen, a C1-C4 alkyl group, preferably selected from hydrogen and methyl; Sp = each independently a spacer group selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, or Sp is omitted; PCA = each independently a polycyclic group, preferably an aliphatic polycyclic group, more preferably an aliphatic bi- or tricyclic group; K = an aliphatic acyclic, saturated or unsaturated unit with C1-C15 carbon atoms, preferably C3-C13 carbon atoms, more preferably C6-C9 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, an aliphatic cyclic, saturated or unsaturated unit with C3-C15 carbon atoms, preferably C5-C13 carbon atoms, more preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, or an aromatic or araliphatic unit with C6-C14 carbon atoms, preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit can be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents; n = 1 to 9, preferably 1 to 6. 2. Radically polymerizable compound according to claim 1, characterized in that the spacer group Sp is selected from methylene, *CH 2 -(OC 2 H 4 ) p , * CH 2 -(OC 3 H 6 ) p , *(OC 2 H 4 ) p , *(OC 3 H 6 ) p , *CH 2 -(OC(O)-R 5 -)p, *(OC(O)-R 5 -)p and *SR 5 , where p = 1-5, preferably 1-3 and R 5 is a C1-C12 alkylene group, preferably a C2-C6 alkylene group. 3. Radically polymerizable compound according to claim 1 or claim 2, characterized in that the polycyclic group PCA is selected from structures of the formulas 2 to 13: (Formula 2) (Formula 3) (Formula 4) (Formula 5) (Formula 6)
Figure imgf000074_0001
(Formula 7) (Formula 8) (Formula 9) (Formula 10) (Formula 11) (Formula 12)
Figure imgf000075_0001
(Formula 13), which may optionally be substituted with one or more C1-C4 alkyl groups. 4. Radically polymerizable compound according to one of claims 1 to 3, characterized in that the polycyclic group PCA is an aliphatic tricyclic group, preferably tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene (TCD) (formula 2). 5. Radically polymerizable compound according to one of claims 1 to 4, characterized in that K is selected from the following structures of the formulas 14 to 26:
Figure imgf000076_0001
Figure imgf000077_0001
, preferably selected from a structure of formulas 14, 15, 16, 17, 18, 19 and 20. 6. Radically polymerizable compound according to one of claims 1 to 5, characterized in that the radically polymerizable compound is represented by a structure of formula 27:
Figure imgf000078_0001
(Formula 27), where R 2 = hydrogen or a methyl group; Sp = in each case independently a spacer group selected from unbranched and branched alkylene with C1-C19 carbon atoms, which may additionally contain oxygen, sulfur and/or -OOC- in the carbon chain, or Sp is omitted; PCA = in each case independently a polycyclic group, preferably an aliphatic polycyclic group, more preferably an aliphatic bi- or tricyclic group, even more preferably a tricyclic group, most preferably tricyclo[5.2.1.0/2,6]decanylene; K = an aliphatic acyclic, saturated or unsaturated unit with C1-C15 carbon atoms, preferably C3-C13 carbon atoms, more preferably C6-C9 carbon atoms, where the unit may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, an aliphatic cyclic, saturated or unsaturated unit with C3-C15 carbon atoms, preferably C5-C13 carbon atoms, more preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents, or an aromatic or araliphatic unit with C6-C14 carbon atoms, preferably C6-C13 carbon atoms, where the unit may be substituted with one or more aliphatic C1-C3 carbon substituents; r = 1 to 9, preferably 1 to 6. 7. Radically polymerizable compound according to one of claims 1 to 6, characterized in that the radically polymerizable compound is represented by a structure selected from the formulas 28-31:
Figure imgf000079_0001
(Formula 28),
Figure imgf000080_0001
(Formula 31), where t, u, v and w = each independently of one another are 1-9, preferably 1-6; and R 2 = selected from hydrogen, a C1-C4 alkyl group, preferably selected from hydrogen and a methyl group. 8. Process for preparing a radically polymerizable compound, characterized in that the process comprises the following steps: a) reacting a diol of a polycyclic group PCA with a (meth)acrylic acid ester to form a PCA- Mono(meth)acrylate which has a hydroxy group, by means of enzymatic catalysis, b) reacting the PCA mono(meth)acrylate containing the hydroxy group from step a) with a diisocyanate compound, preferably using a catalyst. 9. Radically polymerizable composition, comprising: a) one or more radically polymerizable compounds according to one of claims 1 to 7; b) optionally one or more further radically polymerizable monomers or oligomers which do not fall under the at least one compound of formula 1; c) optionally at least one initiator or one initiator system for the polymerization; d) optionally one or more stabilizers; e) optionally one or more fillers; f) optionally additives commonly used in dentistry. 10. Radically polymerizable composition according to claim 9, characterized in that the radically polymerizable composition contains one or more radically polymerizable compounds of formula 1 in a mass fraction of 1-100 wt. %, preferably 2-80 wt. %, preferably 2-65 wt. %, even more preferably 10-65 wt. %, based on the total mass of all radically polymerizable Monomers and oligomers of the polymerizable composition are included. 11. Radically polymerizable composition according to claim 9 or 10, characterized in that several compounds of formula 1, selected from monomers (n = 1) and/or oligomers (n = 2-9), are present. 12. Radically polymerizable composition according to one of claims 9 to 11, characterized in that the radically polymerizable composition is a radically polymerizable dental material. 13. Use of the radically polymerizable compound according to one of claims 1 to 7 or the radically polymerizable composition according to one of claims 9 to 12 for producing a polymerizable dental material, preferably a dental composite, dental cement, self-adhesive dental cement, dental varnish, stump build-up, root canal filling, filling, underfilling, fixing, crown, bridge, restoration, orthodontic and/or prosthesis material. 14. Use according to claim 13, characterized in that the polymerizable dental material is used as a 3D printing material, wherein preferably orthodontic materials, aligners, splint materials, denture base materials, model materials, crown and bridge materials, drilling templates, gingiva masks, spoon materials, mouth guards or veneers are produced from the polymerizable dental material by means of 3D printing. 15. Cured dental material made from a polymerizable composition according to one of claims 9
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