Schließzylinder lock cylinder
Die vorliegende Erfindung betrifft einen schlüsselbetätigbaren Schließzylinder, umfassend mindestens ein ortsfestes Zylindergehäuse mit mindestens einem darin gelagerten Zylinderkern, enthaltend mindestens einen Schlüsselkanal zur Aufnahme eines Schlüssels mit einem Schlüsselbart, wobei der Zylinderkern mehrere Schließkanäle mit einem oder mehreren darin beweglich angeordneten ein- oder mehrteiligen Schließelementen, die durch einen Schlüssel betätigbar sind, umfasst. Ferner betrifft die Erfindung ein Schließsystem, enthaltend mindestens einen erfindungsgemäßen Schließzylinder, sowie eine Schließanlage, enthaltend mindestens ein erfindungsgemäßes Schließsystem.The present invention relates to a key-operated lock cylinder, comprising at least one stationary cylinder housing with at least one cylinder core mounted therein, containing at least one key channel for receiving a key with a key bit, the cylinder core having a plurality of lock channels with one or more single-part or multi-part lock elements movably arranged therein, which can be actuated by a key. The invention further relates to a locking system containing at least one locking cylinder according to the invention and a locking system containing at least one locking system according to the invention.
Schließzylinder sind in vielen handelsüblichen Schlössern, seien es Wohnungstürschlösser oder Autotürschlösser, zu finden. Trotz der großen Vielfalt an Zylinderschlössern kann auch mit hochentwickelten Produkten häufig nicht eine absolut verlässliche Einbruchssicherung erzielt werden. Zylinderschlösser lassen sich beispielsweise mit Ziehwerkzeugen durch Herausziehen des Schließzylinders oder durch Aufbohren des Schlosses aufbrechen. Beim Aufbohren des Schließzylinders werden die einzelnen Zuhaltungen komplett weggebohrt, wodurch sich der Zylinderkern anschließend drehen läßt. Des weiteren kann mit einem Satz an Metallplättchen, mit denen sich die Schließzapfen eines Schlosses in Offenstellung stellen lassen, ein Schließzylinder auch ohne den dazu passenden Schlüssel betätigt und das Schloss damit geöffnet werden. Mit einem sogenannten Zylinderknacker läßt sich der Schließzylinder aus dem Schloss brechen. Weiterhin können mit Hilfe von sogenannten Handpicks, die einen Schlüssel simulieren, alle Zuhaltungen eines Schließzylinders nach und nach in ihre Endposition bewegt werden. Gleichfalls kommen elektromechanische Picks zum Einsatz, die über
eine spezielle Perkusionstechnik die Schließelemente in die Offenstellung bewegen. Darüber hinaus gelingt es immer wieder, durch reines Ausprobieren einer Vielzahl von Schlüsseln mit unterschiedlichen Profilen, den zu einem Schließzylinder passenden Schlüssel zu finden. Ferner ist es mit geeigneten Werkzeugen möglich, einen kompletten Zylinderkern durch einen solchen zu ersetzen, für den ein passender Schlüssel vorliegt.Lock cylinders can be found in many commercially available locks, be it apartment door locks or car door locks. Despite the large variety of cylinder locks, it is often not possible to achieve absolutely reliable burglary protection even with highly developed products. Cylinder locks can be broken open with pulling tools, for example, by pulling out the lock cylinder or by drilling out the lock. When the locking cylinder is drilled out, the individual tumblers are completely drilled away, which means that the cylinder core can then be turned. Furthermore, with a set of metal plates with which the locking pins of a lock can be set in the open position, a locking cylinder can also be actuated without the appropriate key and the lock can thus be opened. The locking cylinder can be broken out of the lock with a so-called cylinder cracker. Furthermore, with the help of so-called handpicks that simulate a key, all tumblers of a locking cylinder can be gradually moved into their end position. Electromechanical picks are also used, which are used a special percusion technique move the locking elements to the open position. In addition, it is always possible to find the right key for a locking cylinder simply by trying out a large number of keys with different profiles. With suitable tools, it is also possible to replace a complete cylinder core with one for which a suitable key is available.
Zur Diebstahl- bzw. Einbruchssicherung gibt die WO98/20221 eine Schließvorrichtung mit einem Zylinderkem und einem Zylindergehäuse vor, bei der ein Permanentmagnet am Umfang des Zylinderkems sowie ein entsprechender Sensor im Zylindergehäuse angeordnet sind. Über die Verwendung unterschiedlicher Permanentmagneten und/oder über deren unterschiedliche Ausrichtung im Zylinderkem lassen sich vielfältig Magnetcodes erzeugen, die eine Manipulation des Zylinderkems oder ein Aufbrechen des Schlosses verhindern sollen. Von Nachteil hierbei ist, dass bereits bei der Herstellung der Magnetcode festzulegen ist und dass die Magnetcodeerkennung, z.B. während der weiteren Montage, des Transports oder des Einbaues des Schlosses durch geringfügige Veränderungen der vorgegebenen Drehlage des Permanentmagneten verloren gehen kann. Die in der WO98/20221 beschriebenen Schließvorrichtungen sollen als elektronische Wegfahrsperren für Kraftfahrzeuge zum Einsatz kommen.To prevent theft or burglary, WO98 / 20221 specifies a locking device with a cylinder core and a cylinder housing, in which a permanent magnet is arranged on the circumference of the cylinder core and a corresponding sensor in the cylinder housing. The use of different permanent magnets and / or their different alignment in the cylinder core can be used to generate a variety of magnetic codes which are intended to prevent manipulation of the cylinder core or the lock being broken open. The disadvantage here is that the magnetic code has to be defined during manufacture and that the magnetic code recognition, e.g. can be lost during the further assembly, transport or installation of the lock due to slight changes in the specified rotational position of the permanent magnet. The locking devices described in WO98 / 20221 are intended to be used as electronic immobilizers for motor vehicles.
Die WO98/19897 befaßt sich mit einer Schließvorrichtung ähnlich der der WO98/20221, bei der mit Hilfe von in den Axialzonen des Zylinderkems angebrachten Permanentmagneten eine Codierung der Ausgangsdrehstellung sowie von verschiedenen Arbeitsstellungen gelingen soll.WO98 / 19897 is concerned with a locking device similar to that of WO98 / 20221, in which coding of the starting rotational position and of various working positions is to be achieved with the aid of permanent magnets attached in the axial zones of the cylinder core.
Der US 5,890,384 ist ein Türverschlusssystem für ein Autotürschloss zu entnehmen, das mit einem Positionssensorsystem auf der Basis von Hall-Sensoren ausgestattet ist. Mit diesem Verschlußsystem kann die Drehung eines Schließzylinders überwacht und die genaue Drehposition des Schlüssels im Zylinder detektiert werden.No. 5,890,384 shows a door locking system for a car door lock, which is equipped with a position sensor system based on Hall sensors. With this locking system, the rotation of a lock cylinder can be monitored and the exact position of the key in the cylinder can be detected.
Die EP 0 525 730 AI beschreibt eine mittels einer Feder gehaltene, magnetisch ausgeführte Verschlussklappe, die vor einem Schlüsseleinlaß angeordnet ist und die je nach Stellung in der Lage ist, einen Reed-Kontakt zu aktivieren. Mit dieser Vorrichtung lässt sich zwar eine Detektion der Schlüsselposition ohne äußere Energiezufuhr vornehmen, jedoch beschränkt
sich die Überwachungsfunktion darauf, festzustellen, ob der Schlüssel in oder außerhalb des Schließzylinders vorliegt.EP 0 525 730 AI describes a spring-mounted, magnetically designed locking flap which is arranged in front of a key inlet and which, depending on the position, is able to activate a reed contact. With this device, the key position can be detected without external energy supply, but is limited the monitoring function is concerned with determining whether the key is inside or outside the lock cylinder.
Gemäß der EP 0 105 139 A2 ist es möglich, über einen in den Schlüsselgriff integrierten Permanentmagneten, der mit einem in direkter Nachbarschaft zum Schließzylinder angebrachten magnetischen Sensor wechselwirkt, eine Aktivierung bzw. Ver- oder Entriegelung eines Autotürschlosses vorzunehmen.According to EP 0 105 139 A2, it is possible to activate or lock or unlock a car door lock by means of a permanent magnet integrated in the key handle, which interacts with a magnetic sensor mounted in the direct vicinity of the locking cylinder.
Aus der EP 0 462 339 AI geht ein schlüsselbetätigbarer Schließzylinder hervor, der nur mit einem solchen Schlüssel betätigt werden kann, der entlang seines Bartes über einander beab- standete magnetische Bereiche verfügt, die mit im Zylindergehäuse vorliegenden bewegbaren Magneten wechselwirken können, sofern sie in der richtigen Position vorliegen. Diese Vorrichtung ist sowohl hinsichtlich der Konstruktion des Schließzylinders wie auch der des Schlüssels sehr aufwendig. Herkömmliche Schlüssel können zudem nicht verwendet werden.EP 0 462 339 A1 discloses a key-operated lock cylinder that can only be operated with a key that has spaced apart magnetic areas along its beard that can interact with movable magnets present in the cylinder housing, provided that they are in the correct position. This device is very expensive both in terms of the construction of the locking cylinder and that of the key. Conventional keys can also not be used.
Schließlich wird in der DE 296 04 127 Ul ein Zylinderschloss beschrieben, bestehend aus mehreren Schließkanälen mit darin beweglich angeordneten, durch einen Schlüssel betätigbaren Schließzapfen. In mindestens einem der Schließkanäle ist ein Schließzapfen mit Mitteln zum Erzeugen einer elektrischen Referenzspannung, z.B. Zenerdioden, vorgesehen, die elektrisch leitend mit einem elastischen Element, z.B. einer Feder, verbunden sind. Die Spannungsänderung zwischen dem Schließzapfen und der Feder wird überwacht, um z.B. festzustellen, ob versucht wird, das Schloss aufzubrechen oder aufzubohren. Für diese Vorrichtung ist es erforderlich, zuverlässig und dauerhaft isolierte Bauteile zu verwenden, um einen Kurz- schluss zu verhindern und um ein gefahrloses Betätigen des Schlosses zu gewährleisten.Finally, a cylinder lock is described in DE 296 04 127 U1, consisting of a plurality of locking channels with locking pins movably arranged therein and operable by a key. In at least one of the locking channels there is a locking pin with means for generating an electrical reference voltage, e.g. Zener diodes, which are electrically conductive with an elastic element, e.g. a spring, are connected. The change in tension between the locking pin and the spring is monitored, e.g. determine whether an attempt is being made to break open or open the lock. For this device, it is necessary to use reliably and permanently insulated components in order to prevent a short circuit and to ensure safe actuation of the lock.
Es wäre daher wünschenswert, auf Schließsysteme zurückgreifen zu können, die nicht mit den Nachteilen des Standes der Technik behaftet sind und gleichzeitig einen zuverlässigen Diebstahl- bzw. Einbruchsschutz bieten.It would therefore be desirable to be able to use locking systems which do not have the disadvantages of the prior art and at the same time offer reliable theft or burglary protection.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine vor Einbruch und Diebstahl schützende Schließvorrichtung verfügbar zu machen, die eine eindeutige Schlüsselcodierung ermöglicht, auch noch zu einem Zeitpunkt nach dem Einbau des Schließzylinders in ein Türschloss, die sich ohne weiteres in eine Schließanlage integrieren lässt und die auch bei
Verwendung herkömmlicher Schlüssel einen höchtsmöglichen Einbrachsschutz gewährleistet und die femer eine Manipulation des Schließzylinders zuverlässig, sicher und unverzüglich anzeigt, beispielsweise indem ein Alarm ausgelöst wird.The present invention was therefore based on the object of making available a locking device which protects against burglary and theft, and which enables unambiguous key coding, even at a point in time after the locking cylinder has been installed in a door lock, which can be easily integrated into a locking system and which also at The use of conventional keys ensures the highest possible protection against burglary and which also reliably, safely and immediately indicates that the locking cylinder has been tampered with, for example by triggering an alarm.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen schlüsselbetätigbaren Schließzylinder, insbesondere für Türschlösser, umfassend mindestens ein ortsfestes Zylindergehäuse mit mindestens einem darin gelagerten Zylinderkem, enthaltend mindestens einen Schlüsselkanal zur Aufnahme eines Schlüssels mit einem Schlüsselbart, wobei der Zylinderkem mehrere, insbesondere mindesten drei, Schließkanäle mit einem oder mehreren darin beweglich angeordneten ein- oder mehrteiligen Schließelementen, die durch einen Schlüssel betätigbar sind, umfasst, wobei in einem oder mehreren Schließkanälen mindestens ein Schließelement oder mindestens ein Teil eines mehrteiligen Schließelements mit einem oder mehreren Magneten, insbesondere zur Positionsbestimmung, und/oder mit optischen Positionsgebern vorgesehen sind. Der erfindungsgemäße Schließzylinder ist für den Einsatz in Türen, z.B. Wohnungstüren oder Autotüren, ebenso geeignet wie für das Verschließen von beispielsweise Schränken, Schubladen, Tresoren oder dergleichen. Das grundlegende Konstraktionsprinzip von Schließzylindern ist dem Fachmann bekannt. Der Zylinderkem ist vorzugsweise drehbar gelagert, so dass mit einem passenden Schlüssel über das Drehen des Zylinderkems in dem Zylindergehäuse ein Entriegeln möglich ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung, insbesondere wenn magnetsensitive Sensoren verwendet werden, sind das Zylindergehäuse und/oder der Zylinderkem nicht aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material gefertigt. Das Schließelement, ein einzelner Bestandteil eines Schließelements oder ein Teil davon können in einer Ausführungsform magnetisch oder magnetisierbar ausgeführt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht der Schließzylinder aus mehreren Schließkanälen mit darin beweglich angeordneten zweiteiligen oder mehrteiligen Schließelementen, die durch einen Schlüssel betätigbar sind, wobei in einem oder mehreren Schließkanälen die Schließelemente mit Magneten zur Positionsbestimmung vorgesehen sind.This object is achieved according to the invention by a key-operated lock cylinder, in particular for door locks, comprising at least one stationary cylinder housing with at least one cylinder core stored therein, containing at least one key channel for receiving a key with a key bit, the cylinder core having several, in particular at least three, lock channels with one or several single-part or multi-part locking elements movably arranged therein, which can be actuated by a key, wherein in one or more locking channels at least one locking element or at least part of a multi-part locking element with one or more magnets, in particular for position determination, and / or with optical position sensors are provided. The lock cylinder according to the invention is for use in doors, e.g. Apartment doors or car doors, just as suitable as for closing cupboards, drawers, safes or the like. The basic contraction principle of locking cylinders is known to the person skilled in the art. The cylinder core is preferably rotatably mounted so that unlocking is possible with a suitable key by turning the cylinder core in the cylinder housing. In an advantageous embodiment, in particular when magnetically sensitive sensors are used, the cylinder housing and / or the cylinder core are not made of a magnetic or magnetizable material. In one embodiment, the closing element, an individual component of a closing element or a part thereof can be designed to be magnetic or magnetizable. According to a preferred embodiment of the invention, the locking cylinder consists of a plurality of locking channels with two-part or multi-part locking elements which are movably arranged therein and which can be actuated by a key, the locking elements being provided with magnets for position determination in one or more locking channels.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform verfügt der Schließzylinder über mindestens einen ersten magnetsensitiven Sensor, der die Änderung der Magnetfeldstärke eines seine Position verändernden, mit einem Magnet versehenen Schließelements detektiert und/oder mindestens einen zweiten magnetsensitiven Sensor, der die Richtungsänderung eines Magnetfeldes detektiert, und/oder mindestens einen optischen Sensor, der die Lageänderung minde-
stens eines optischen Positionsgebers detektiert. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist bereits der erste magnetsensitive Sensor ebenfalls in der Lage, die Richtungsänderung eines Magnetfeldes zu detektieren. Die Detektion der Richtungsänderung eines Magnetfeldes gelingt selbstverständlich auch unabhängig davon, ob der Magnet oder der Sensor seine relative Lage ändert.According to an advantageous embodiment, the locking cylinder has at least one first magnetically sensitive sensor that detects the change in the magnetic field strength of a locking element that changes its position and is provided with a magnet, and / or at least one second magnetically sensitive sensor that detects the change in direction of a magnetic field, and / or at least an optical sensor that minimizes the change in position least one optical position sensor is detected. According to a further expedient embodiment of the invention, the first magnetically sensitive sensor is also able to detect the change in direction of a magnetic field. Of course, the change in direction of a magnetic field can also be detected regardless of whether the magnet or the sensor changes its relative position.
Dabei können die magnetischen Sensoren z.B. digital unipolar bzw. bipolar Schalter oder analoge Magnetfeldsensoren sein, welche in Abhängigkeit vom Magnetfeld digitale bzw. analoge Signale liefern. Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der erste magnetsensitive Sensor ein Hall-Sensor und der zweite magnetsensitive Sensor ein AMR (Anisotropie magnetoresistance)-Sensor ist. Hall-Sensoren sind dem Fachmann als sehr empfindliche Detektoren für die Veränderung der Magnetfeldstärke bekannt. Wie die Hall- Sensoren sind auch AMR-Sensoren kommerziell erhältlich, beispielsweise unter den Bezeichnungen HMC 1501 und HMC1512 von Honeywell (s.a. http://www.magneticsensors.comy. Mit Hilfe von AMR-Sensoren lassen sich der Winkel des Feldlinienverlaufs eines Magnetfelds an einem Ort sowie die Änderung desselben genau bestimmen. Hierfür reicht es regelmäßig bereits aus, wenn zwei AMR-Sensoren in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet werden, so dass es nicht unbedingt erforderlich ist, jeden Schließkanal mit einem AMR-Sensor zu versehen. Denn über die AMR-Sensoren ist es möglich, ein Magnetfeldspektrum oder einen Teil davon im Sinne einer 3D-Erkennung aufzunehmen, so dass ein Vergleich mit zuvor aufgenommenen oder hinterlegten Magnetfeldspektren vorgenommen werden kann. Hierfür reicht es regelmäßig bereits aus, den über den oder die AMR-Sensoren erhaltenen Datensatz einer Fourier-Transformation zu unterziehen.The magnetic sensors can e.g. be digital unipolar or bipolar switches or analog magnetic field sensors, which deliver digital or analog signals depending on the magnetic field. According to one embodiment, it can be provided that the first magnetically sensitive sensor is a Hall sensor and the second magnetically sensitive sensor is an AMR (anisotropy magnetoresistance) sensor. Hall sensors are known to those skilled in the art as very sensitive detectors for changing the magnetic field strength. Like the Hall sensors, AMR sensors are also commercially available, for example under the designations HMC 1501 and HMC1512 from Honeywell (see also http://www.magneticsensors.comy. With the help of AMR sensors, the angle of the field line course of a magnetic field can be determined a location and the change in it exactly. To do this, it is usually sufficient if two AMR sensors are arranged at a certain angle to one another, so that it is not absolutely necessary to provide each locking channel with an AMR sensor It is possible for AMR sensors to record a magnetic field spectrum or a part thereof in the sense of 3D detection, so that a comparison with previously recorded or stored magnetic field spectra can be carried out, for which it is usually sufficient to use the one or more AMR sensors submit a received Fourier transform.
Die Schließelemente des erfindungsgemäßen Schließzylinders sind zwei- oder mehrteilig, wobei ein Bestandteil eines Schließelements vorzugsweise magnetisch oder magnetisierbar ausgestaltet ist. Die einzelnen Bestandteile eines Schließelements haben nicht notwendigerweise miteinander bewegbar verbunden zu sein, da sie in einem Schließkanal geführt werden. Vorzugsweise ist nicht das äußerste, am weitesten von dem Boden des Schließkanals entfernte Teil des Schließelements magnetisch oder magnetisierbar ausgestaltet, sondern das folgende oder eines oder mehrere der folgenden Bestandteile. Gegenüber herkömmlichen Schließelementen sind diese oder einzelne oder sämtliche Bestandteile derselben durch andersartige, insbesondere magnetische oder optische Schließelemente bzw. Schließelementbe-
standteile ersetzt. Dabei werden regelmäßig die mit dem Schlüsselbart unmittelbar wechselwirkenden Schließelementbestandteile unverändert gelassen, d.h. nicht mit einem magnetischen oder optischen Positionsgeber ausgestattet, während die oder mindestens eines der nachfolgenden Schließelementbestandteile, d.h. diejenigen, die weiter unten im Schließkanal angeordnet sind, z.B. je nach Ausführung der (Auswerte)Elektronik, Veränderungen aufweisen und beispielsweise magnetisch oder als Strichcode ausgeführt sind.The locking elements of the locking cylinder according to the invention are in two or more parts, with one component of a locking element preferably being designed to be magnetic or magnetizable. The individual components of a closing element do not necessarily have to be movably connected to one another, since they are guided in a closing channel. Preferably, it is not the outermost part of the closing element that is furthest from the bottom of the closing channel that is configured magnetically or magnetically, but rather the following or one or more of the following components. Compared to conventional locking elements, these or individual components or all of the components thereof are characterized by different types of locking elements, in particular magnetic or optical locking elements. components replaced. The locking element components that interact directly with the key bit are regularly left unchanged, i.e. are not equipped with a magnetic or optical position transmitter, while the or at least one of the subsequent locking element components, i.e. those that are arranged further down in the locking channel, for example depending on the execution of the (evaluations ) Electronics, have changes and are, for example, magnetic or designed as a bar code.
Der erfindungsgemäße Schließzylinder macht sich vorzugsweise den Einfluss eines, insbesondere inhomogenen, Magnetfeldes zunutze, das seine Lage, zumindest zeitweilig, verändert.The locking cylinder according to the invention preferably makes use of the influence of a, in particular inhomogeneous, magnetic field, which changes its position, at least temporarily.
Eine zweckmäßig Ausführungsform eines Schließzylinders sieht vor, dass der erste und oder zweite magnetsensitive Sensor in oder an einem Schließkanal, zwischen benachbarten Schließkanälen, im oder am Zylindergehäuse und/oder zwischen dem Zylindergehäuse und dem Zylinderkem angeordnet ist bzw. sind. Diese Art der Anordnung eignet sich insbesondere für Hall-Sensoren. Diese Sensoren sind vorzugsweise in der Nähe des magnetischen oder magnetisierbaren Teils eines Schließelements angeordnet, um deren Bewegung aufzunehmen. Die Variationsbreite des für jeden Schließzylinder charakteristischen Magnetcodes kann auch dadurch erhöht werden, dass man in die Schließkanäle magnetische Schließelementbestandteile mit unterschiedlicher Magnetstärke einbringt.An expedient embodiment of a locking cylinder provides that the first and or second magnetically sensitive sensor is or are arranged in or on a locking channel, between adjacent locking channels, in or on the cylinder housing and / or between the cylinder housing and the cylinder core. This type of arrangement is particularly suitable for Hall sensors. These sensors are preferably arranged in the vicinity of the magnetic or magnetizable part of a closing element in order to record their movement. The range of variation of the magnetic code characteristic for each locking cylinder can also be increased by introducing magnetic locking element components with different magnetic strengths into the locking channels.
Die verwendeten Sensoren können grundsätzlich analoge oder digitale optische Positionsgeber sein, welche in Abhängigkeit der Lage der Schließelemente ein entsprechendes Signal liefern. Dabei ist von Vorteil, dass die Beschaffenheit und Art der Sensorik sich von Serie zu Serie unterscheiden kann und von außen nicht nachvollziehbar ist.The sensors used can in principle be analog or digital optical position transmitters, which deliver a corresponding signal depending on the position of the closing elements. The advantage here is that the nature and type of the sensors can differ from series to series and is not comprehensible from the outside.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der erste und/oder der zweite magnetsensitive Sensor in das Zylindergehäuse, vorzugsweise von dessen Außenseite, eingebettet oder integriert ist bzw. sind. Auf diese Weise können auch für den erfmdungsgemäßen Schließzylinder standardmäßig zum Einsatz kommende Geometrien und Abmessungen verwendet werden, die sich in bekannte Schlösser einbauen lassen. Beispielsweise kann auf der Außenseite eines Zylindergehäuses im Bereich der Schließkanäle eine Nut vorgesehen sein, in die eine
Sensorleiste, enthaltend mehrere Hall-Sensoren, vorzugsweise in gleicher Anzahl wie die Schließkanäle, oder ein, zwei oder mehrere AMR-Sensoren eingelegt ist.It has proven to be particularly advantageous if the first and / or the second magnetically sensitive sensor is or are embedded or integrated into the cylinder housing, preferably from the outside thereof. In this way, the geometries and dimensions used as standard for the locking cylinder according to the invention, which can be installed in known locks. For example, a groove can be provided on the outside of a cylinder housing in the area of the closing channels, into which one Sensor strip containing several Hall sensors, preferably in the same number as the closing channels, or one, two or more AMR sensors is inserted.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass jedem Schließkanal, insbesondere jedem Schließkanal, enthaltend ein Schließelement, das mit einem Magneten versehen ist, mindestens ein erster oder zweiter magnetsensitiver Sensor, insbesondere ein Hall-Sensor, zugeordnet ist. Somit können die Positionen und Bewegungen der Schließelemente von entsprechenden Sensoren abgetastet und z.B. von einem speziell programmierten Mikroprozessor ausgewertet werden, der die Daten in einem elektronischen Speicher (EEprom) ablegen kann.It can be provided according to the invention that at least one first or second magnet-sensitive sensor, in particular a Hall sensor, is assigned to each locking channel, in particular each locking channel containing a locking element which is provided with a magnet. The positions and movements of the locking elements can thus be sensed by corresponding sensors and e.g. be evaluated by a specially programmed microprocessor, which can store the data in an electronic memory (EEprom).
Ferner zeichnet sich eine Weiterentwicklung des Schließzylinders aus durch einen Kontaktsensor, magnetsensitiven Sensor und/oder optischen Sensor im Bereich des Schlüsselanschlags im Schlüsselkanal. Das Einführen des Schlüssels in einen Schlüsselkanal wird üblicherweise durch einen ortsfesten Abschluss dieses Kanals gestoppt, so dass eine genaue Po- stierang des Schlüssels in dem Kanal ohne weiteres gelingt. Indem auch der Anschlag der Schlüsselspitze an diesen Kontaktbereich detektiert wird, kann z.B. ein Registrierzyklus festgelegt werden, der beginnt, wenn eine erste Veränderung über den Sensor, der dem ersten Schließkanal, d.h. demjenigen Kanal, der der Schließkanalöffnung am nächsten ist, registriert wird, und der erst dann endet, wenn der Sensor am Schlüsselanschlag ein Signal aussendet. Bereits über die Registrierung der Zeitspanne zwischen dem Einfügen des Schlüssels und dem Kontakt am Schlüsselanschlag kann ein erster Aufschluss darüber gewonnen werden, ob der Schließzylinder unautorisiert bearbeitet oder manipuliert wird. Das Einfügen des Schlüssels in den Schließzylinder kann in einer zweckmäßigen Ausgestaltung über das Bewegen des ersten Schließelements mit Hilfe eines ersten und/oder zweiten magnetsensitiven Sensors festgestellt werden. Selbstverständlich können hierfür auch optische Positionsnehmer zum Einsatz kommen.Furthermore, a further development of the locking cylinder is characterized by a contact sensor, magnetically sensitive sensor and / or optical sensor in the area of the key stop in the key channel. The insertion of the key into a key channel is usually stopped by a fixed termination of this channel, so that an exact position of the key in the channel is easily achieved. By also detecting the contact of the key tip with this contact area, e.g. a registration cycle is set which begins when a first change is made via the sensor connected to the first closing channel, i.e. the channel closest to the opening of the locking channel is registered, and it only ends when the sensor sends a signal at the key stop. Already by registering the time period between the insertion of the key and the contact at the key stop, a first clue can be obtained as to whether the locking cylinder is being processed or manipulated without authorization. In an expedient embodiment, the insertion of the key into the locking cylinder can be determined by moving the first locking element with the aid of a first and / or second magnetically sensitive sensor. Of course, optical position sensors can also be used for this.
Geeigneterweise verfügt der Schließzylinder über mindestens drei Schließkanäle, wobei insbesondere jeder Schließkanal ein mindestens zweiteiliges Schließelement aufweist, wobei mindestens ein Teil dieser Schließelemente magnetisch oder magnetisierbar ist und/oder über optische Positionsgeber verfügt.
Dabei kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Zylinderkem mindestens fünf Schließkanäle aufweist, die mit magnetischen und/oder optischen Positionsgebern bestückt sind.The locking cylinder suitably has at least three locking channels, with in particular each locking channel having an at least two-part locking element, at least some of these locking elements being magnetic or magnetizable and / or having optical position sensors. In a particularly preferred embodiment, it can be provided that the cylinder core has at least five closing channels which are equipped with magnetic and / or optical position sensors.
Eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders zeichnet sich auch dadurch aus, dass zwei AMR-Sensoren beabstandet voneinander, insbesondere am Zylindergehäuse, vorliegen. Ein AMR-Sensor kann sich beispielsweise aus ein bis vier AMR-Elementen zusammensetzen. Geeignete AMR-Elemente gehen z.B. zurück auf dünne Eisenplättchen. Jedes magnet- resistive Plättchen bzw. AMR-Element ist in der Lage, seinen Widerstand in Abhängigkeit vom Winkel zwischen dem magnetischen Moment M und dem Stromfluss zu verändern. Besonders geeignete AMR-Sensoren vereinen in sich vier der vorangehend beschriebenen AMR-Elemente, die vorzugsweise in einer diamantähnlichen Konfiguration unter Ausbildung einer sogenannten Wheatstone-Brücke miteinander verbunden sind.Another embodiment of the locking cylinder is also distinguished by the fact that two AMR sensors are spaced apart from one another, in particular on the cylinder housing. An AMR sensor can, for example, be composed of one to four AMR elements. Suitable AMR elements go e.g. back on thin iron plates. Each magnetoresistive plate or AMR element is able to change its resistance depending on the angle between the magnetic moment M and the current flow. Particularly suitable AMR sensors combine four of the AMR elements described above, which are preferably connected to one another in a diamond-like configuration to form a so-called Wheatstone bridge.
Der erfindungsgemäße Schließzylinder verfügt in einer weiteren Ausgestaltung auch über mindestens ein federelastisches Element in mindestens einem Schließkanal, insbesondere in jedem Schließkanal.In a further embodiment, the locking cylinder according to the invention also has at least one spring-elastic element in at least one locking channel, in particular in each locking channel.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das federelastische Element eine Feder oder einen Werkstoff mit federelastischen Eigenschaften, insbesondere ein thermoplastisches Elastomer oder einen geschäumten Kunststoff, darstellt. Geeignete Federn, z.B. Metallfedern, und federelastische Werkstoffe, z.B. Polyurethanschaumstoffe, sind im Handel erhältlich.It can be provided that the resilient element is a spring or a material with resilient properties, in particular a thermoplastic elastomer or a foamed plastic. Suitable springs, e.g. Metal springs and resilient materials, e.g. Polyurethane foams are commercially available.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass in einem oder in mehreren Schließkanälen mit mehrteiligen Schließelementen diejenigen Teile, die nicht zur magnetischen Positionsbestimmung vorgesehen sind, vollständig oder teilweise optische Positionsgeber darstellen. Danach umfasst die vorliegende Erfindung nicht nur solche Schließzylinder, bei denen die Schließelemente nur mit optischen und nicht mit magnetischen Positionsgebern ausgestattet sind, sondern auch solche, bei denen beide gleichzeitig zum Einsatz kommen.According to a further aspect of the present invention, it is provided that in one or more locking channels with multi-part locking elements, those parts that are not intended for magnetic position determination represent complete or partial optical position sensors. According to this, the present invention includes not only those locking cylinders in which the locking elements are only equipped with optical and not magnetic position sensors, but also those in which both are used simultaneously.
Dabei kann vorgesehen sein, dass in mindestens einem Schließkanal magnetische und optische Positionsgeber zu Positionsbestimmung vorgesehen sind.
Gemäß einer Ausführungsform kommt in Betracht, dass die Positionsgeber analoge und/oder digitale Positionsgeber darstellen.It can be provided that magnetic and optical position transmitters for position determination are provided in at least one locking channel. According to one embodiment, it is contemplated that the position transmitters represent analog and / or digital position transmitters.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass bei analogen Positionsgebem keinerlei Bezug genommen werden muss auf die Lage der magnetischen und optischen Positionsgeber und Positionsneh- mer.It can be provided here that in the case of analog position transmitters, no reference needs to be made to the position of the magnetic and optical position transmitters and position takers.
Femer sind auch solche Schließzylinder umfasst, die bereits eine Auswerteelektronik für analoge und/oder digitale magnetische und/oder optische Messwerte enthalten. Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Signalausgang der Sensoren einzeln direkt mit einem speziell programmierten Mikroprozessor verbunden ist, der die ankommenden Signale verarbeitet. Die Auswerteelektronik kann beispielsweise die analog oder digital gelieferten Werte der Sensorik der Reihe nach in ihrem Bewegungsablauf auswerten und abspeichern. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Auswerteelektronik Zeitglieder umfasst, die es ermöglichen, verschiedene Manipulationsmöglichkeiten zu erkennen. Selbstverständlich kann die Auswerteelektronik auch in Verbindung mit einer weiteren, ausserhalb des Schließzylinders liegenden Sensorik wie Bewegungsmelder, Reed-Kontakte, Lichtschranke, Reflexlichtschranke, weitere Alarm- und Schutzfunktionen erfüllen.Also included are locking cylinders that already contain evaluation electronics for analog and / or digital magnetic and / or optical measurement values. It can be provided that each signal output of the sensors is individually connected directly to a specially programmed microprocessor that processes the incoming signals. The evaluation electronics can, for example, evaluate and store the analog or digitally supplied values of the sensors in their movement sequence. It can be provided that the evaluation electronics include timers that make it possible to recognize different manipulation options. Of course, the evaluation electronics can also perform additional alarm and protection functions in connection with another sensor system, such as motion detectors, reed contacts, light barriers, reflex light barriers, which are located outside the locking cylinder.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des weiteren gelöst durch ein Schließsystem, umfassend mindesten einen erfindungsgemäßen Schließzylinder sowie mindestens eine Auswerteeinheit in Wirkverbindung mit mindestens einem ersten und/oder zweiten magnetsensitiven Sensor und/oder optischen Positionsnehmer. Geeignete optische Positionsnehmer bzw. Sensoren sind dem Fachmann bekannt und können beispielsweise darauf beruhen, dass eine Strichcode- oder Farberkennung vorgenommen wird.The object on which the invention is based is further achieved by a locking system comprising at least one locking cylinder according to the invention and at least one evaluation unit in operative connection with at least one first and / or second magnetically sensitive sensor and / or optical position sensor. Suitable optical position sensors or sensors are known to the person skilled in the art and can be based, for example, on bar code or color recognition being carried out.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Auswerteeinheit über mindestens einen Signalprozessor, eine Identifikationseinheit, eine Speichereinheit, einen Analog/Digital- Wandler, eine Kommunikationseinheit und/oder eine Spannungsversorgung. Über die Kommunikationseinheit können die aufgenommenen und gegebenenfalls auch bereits ausgewerteten Daten an eine Zentraleinheit weitergeleitet werden. Dieses kann über eine Kabelverbindung oder mittels Funk geschehen. Eine geeignete Funkeinheit verfügt demgemäß über mindestens eine Sendefunktion, gegebenenfalls auch über ein Empfangsteil, und arbeitet vor-
zugsweise im GSM-Band. Die Auswerteeinheit kann z.B. auf einer Platine vorliegen und am Schließzylinder oder ortsnah zum Schließzylinder angebracht bzw. anbringbar sein. Die magnetsensitiven Sensoren wie auch die optischen Positionsnehmer sind vorzugsweise mittels Kabelverbindung an die Auswerteeinheit angeschlossen. Von besonderer Bedeutung ist der Signalprozessor, in den die magnetischen und/oder optischen Kenngrößen des Muster- bzw. Standardschlüssels eingelesen werden und der den Abgleich mit den Werten, die beim Einstecken eines Schlüssels in den Schlüsselkanal aufgenommen werden, also die eigentliche Auswertung vornimmt. Die einzelnen vorgenannten Einheiten können separat vorliegen oder auch auf einem Mikroprozessor vereint sein.In an advantageous embodiment, the evaluation unit has at least one signal processor, an identification unit, a memory unit, an analog / digital converter, a communication unit and / or a voltage supply. The recorded and possibly also already evaluated data can be forwarded to a central unit via the communication unit. This can be done via a cable connection or by radio. A suitable radio unit accordingly has at least one transmitting function, possibly also a receiving part, and works in advance. preferably in the GSM band. The evaluation unit can be present on a circuit board, for example, and can be attached or attached to the locking cylinder or close to the locking cylinder. The magnetically sensitive sensors as well as the optical position sensors are preferably connected to the evaluation unit by means of a cable connection. Of particular importance is the signal processor into which the magnetic and / or optical parameters of the sample or standard key are read and which compares them with the values that are recorded when a key is inserted into the key channel, i.e. the actual evaluation. The individual aforementioned units can be present separately or can also be combined on a microprocessor.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird femer gelöst durch eine Schließanlage, umfassend mindestens ein erfindungsgemäßes Schließsystem und/oder mindestens einen erfindungsgemäßen Schließzylinder und mindestens eine Zentraleinheit, die drahtlos oder mittels Leitungen in Wirkverbindung mit der/den Auswerteeinheit/en steht.The object on which the invention is based is also achieved by a locking system comprising at least one locking system according to the invention and / or at least one locking cylinder according to the invention and at least one central unit which is in wireless connection with the evaluation unit (s) by means of lines.
Dabei kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Schließanlage mindestens eine Anzeigeeinheit, eine Tastatur, eine Programmiereinheit, eine Verbindung zu einer Alarmeinheit, eine Alarmeinheit, ein Modem, eine Schnittstelle zu einem Computer, eine Telefonwahlanlage und/oder eine Alarmanlagenschaltung umfasst.In one embodiment it can be provided that the locking system comprises at least one display unit, a keyboard, a programming unit, a connection to an alarm unit, an alarm unit, a modem, an interface to a computer, a telephone dialing system and / or an alarm system circuit.
Mit einer Schließanlage, enthaltend die Zentraleinheit, lassen sich eine Vielzahl an Auswerteeinheiten und damit eine Vielzahl an Schließzylindern verwalten, d.h. überwachen und registrieren sowie die aufgenommenen Daten speichern. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, weitere Sensoren, z.B. Beweguiigsmelder, direkt oder über die Auswerteeinheit oder das erfindungsgemäße Schließsystem an die Schließanlage zu koppeln. Die Zentraleinheit liegt vorzugsweise in Form eines oder mehrerer Mikroprozessoren vor. Von Vorteil ist weiterhin, dass für den Fall, dass ein Schlüssel für einen Schließzylinder abhanden gekommen ist, nicht mehr jeder einzelne Schließzylinder der Schließanlage auszutauschen ist, sondern allenfalls derjenige, zu dem der Schlüssel abhanden gekommen ist. Hierfür ist regelmäßig nur erforderlich, dass ein neuer Schlüssel mit einer geänderten Schlüssel(bart)geometrie als neuer Abfragestandard eingelesen und hinterlegt wird. Dieser Abfragestandard kann sowohl in der Auswerteeinheit als auch in der Zentraleinheit hinterlegt werden. Jede Auswerteeinheit ist bevorzugter Weise über die Zentraleinheit eindeutig zu identifizieren. In gleicher Weise läßt sich
jeder Schlüssel bzw. dessen Abfragestandard eindeutig einem bestimmten Schließzylinder bzw. einer Auswerteeinheit zuordnen, so dass nicht nur eine zuverlässige Überwachung möglich wird, sondern ebenfalls eine eindeutige Nutzerkennung vorgenommen werden kann. Darüber hinaus gestattet die erfindungsgemäße Schließanlage den Vorteil, den Status eines Schließzylinders, vorzugsweise passwortgeschützt, via Internet oder Telefon abzufragen, vorzugsweise über die, z.B. mit einer geeigneten Schnittstelle versehenen, Zentraleinheit, um z.B. für den Fall, dass ein Schloss versehentlich nicht verriegelt worden ist, die Verriegelung nachholen bzw. anweisen zu können.With a locking system containing the central unit, a large number of evaluation units and thus a large number of locking cylinders can be managed, ie monitored and registered, and the recorded data stored. Of course, it is also possible to couple further sensors, for example motion detectors, to the locking system directly or via the evaluation unit or the locking system according to the invention. The central unit is preferably in the form of one or more microprocessors. It is also advantageous that in the event that a key for a locking cylinder has been lost, it is no longer necessary to replace each individual locking cylinder of the locking system, but at most the person to whom the key has been lost. All that is required for this is that a new key with a changed key (beard) geometry is read in and stored as the new query standard. This query standard can be stored both in the evaluation unit and in the central unit. Each evaluation unit can preferably be uniquely identified via the central unit. In the same way you can assign each key or its query standard clearly to a specific locking cylinder or an evaluation unit, so that not only reliable monitoring is possible, but also a clear user identification can be carried out. In addition, the locking system according to the invention has the advantage of querying the status of a locking cylinder, preferably password-protected, via the Internet or telephone, preferably via the central unit, for example provided with a suitable interface, in order, for example, in the event that a lock has not been accidentally locked to be able to catch up or instruct the lock.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Tür mit einer Vorder- und einer Rückseite, umfassend mindestens einen erfindungsgemäßen Schließzylinder vorgesehen, enhaltend mindestens einen ersten Bewegungssensor, mindestens einen zweiten Bewegungssensor, mindestens einen dritten und/oder mindestens einen vierten Bewegungssensor.According to a further aspect of the invention, a door is provided with a front and a rear, comprising at least one locking cylinder according to the invention, containing at least one first motion sensor, at least one second motion sensor, at least one third and / or at least one fourth motion sensor.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste Bewegungssensor auf mindestens einer Seite der Tür auf einer bestimmten ersten Höhe, insbesondere oberhalb des Schließzylinders, vorliegt und Relativbewegungen auf die Tür zu und von der Tür weg von Objekten detektiert, die sich auf der Höhe oder über der Höhe des ersten Bewegungssensors befinden, dass der zweite Bewegungssensor auf derselben Seite wie der erste Bewegungssensor vorliegt, insbesondere auf einer zweiten Höhe, die unterhalb der ersten Höhe liegt, und Bewegungen von Objekten detektiert, die sich unterhalb der Höhe des ersten Bewegungssensors auf die Tür zu oder von der Tür weg bewegen und/oder dass der dritte und/oder der vierte Bewegungssensor eine Bewegung der Tür detektiert bzw. detektieren. Auf diese Weise kann z.B. festgestellt werden, ob ein Kind oder ein Erwachsener sich der Tür nähert. In Abhängigkeit von dieser Information kann dann der Schließzylinder freigegeben, nicht freigegeben und/oder eine nicht autorisierte Bedienung gemeldet werden. Mit Hilfe von dritten und vierten Bewegungssensoren gelingt es darüber hinaus zu kontrollieren, ob nach dem Ent- oder Verriegeln des Schließzylinders die Tür geöffnet oder geschlossen wird. Hierzu reicht es häufig bereits aus, wenn ein Signalgeber oder ein Signalempfänger, z.B. ein Magnet und ein Reed-Kontakt oder eine Strahlungsquelle und eine Reflexlichtschranke, auf der Höhe dieser Bewegungssensoren, im oder am Türrahmen vorgesehen ist. Diese zusätzliche Sensorik unterstützt die erfindungsgemäßen Schließzylinder in sehr wirkungsvoller Weise. Die ersten und zweiten Bewegungsmelder verfügen vorzugsweise über eine geeignete Konstruktion an Linsen, Prismen und/oder Reflektoren, um ein
Abstrahlen unter bzw. oberhalb einer bestimmten Höhe zu verhindern. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Bewegungssensoren als Infrarotsensoren ausgeführt, die über eine Senderund eine Empfangseinheit verfügen. Als besonders effektiv hat sich herausgestellt, einen ersten und/oder zweiten Bewegungssensor für den oberen bzw. unteren Bereich mit einem Reed-Kontakt, der mit einem Magneten wechselwirkt, zur Türüberwachung einzusetzen. Bereits mit dieser Anordnung läßt sich über die Reihenfolge der Aktivierung von ersten und oder zweiten Bewegungssensoren und dritten und/oder vierten Bewegungssensoren feststellen, ob eine Tür von innen oder von aussen geöffnet wird. Dabei wird vorzugsweise der Reed-Kontakt im Bereich des Türschlosses und der zugeordnete Magnet im Bereich des Türrahmens angeordnet.It can be provided that the first movement sensor is present on at least one side of the door at a certain first height, in particular above the locking cylinder, and detects relative movements towards and away from the door from objects that are at the height or above the Height of the first motion sensor are that the second motion sensor is on the same side as the first motion sensor, in particular at a second height that is below the first height, and detects movements of objects that approach the door below the height of the first motion sensor or move away from the door and / or that the third and / or fourth movement sensor detects movement of the door. In this way it can be determined, for example, whether a child or an adult is approaching the door. Depending on this information, the locking cylinder can then be released, not released and / or an unauthorized operation can be reported. With the help of third and fourth motion sensors, it is also possible to check whether the door is opened or closed after the locking cylinder is unlocked or locked. To this end, it is often sufficient if a signal transmitter or a signal receiver, for example a magnet and a reed contact or a radiation source and a reflection light barrier, is provided in or on the door frame at the level of these motion sensors. This additional sensor system supports the locking cylinders according to the invention in a very effective manner. The first and second motion detectors preferably have a suitable construction on lenses, prisms and / or reflectors in order to To prevent blasting below or above a certain height. The first and second motion sensors are preferably designed as infrared sensors which have a transmitter and a receiver unit. It has proven to be particularly effective to use a first and / or second motion sensor for the upper and lower area with a reed contact, which interacts with a magnet, for door monitoring. Already with this arrangement it can be determined via the sequence of the activation of first and or second motion sensors and third and / or fourth motion sensors whether a door is opened from the inside or from the outside. The reed contact is preferably arranged in the area of the door lock and the associated magnet in the area of the door frame.
Zur Sicherung bzw. Codierung eines erfindungsgemäßen Schließzylinders kann gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren, umfassend die folgenden Schritte, zum Einsatz kommen:According to one embodiment, a method comprising the following steps can be used to secure or code a locking cylinder according to the invention:
a) Auswählen eines erfindungsgemäßen Schließzylinders und eines Schlüssels mit einem Schlüsselbart, der geeignet ist, den Schließzylinder mechanisch zu ent- bzw. verriegeln,a) selecting a locking cylinder according to the invention and a key with a key bit which is suitable for mechanically unlocking or locking the locking cylinder,
b) Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal des Schließzylinders,b) inserting the key into the key channel of the locking cylinder,
c) Registrieren der magnetischen und/oder optischen Signale, die mit der Lageveränderung der Schließelemente in den Schließkanälen beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal einhergehen, vorzugsweise bis zum vollständigen Einstecken des Schlüssels, insbesondere bis zum Anschlag der Schlüsselspitze an eine Kontaktfläche,c) registering the magnetic and / or optical signals associated with the change in position of the locking elements in the locking channels when the key is inserted into the key channel, preferably until the key is fully inserted, in particular until the key tip hits a contact surface,
d) Weiterleiten und/oder Speichern der gemäß Schritt c) registrierten Signale zu bzw. in einer Auswerteeinheit,d) forwarding and / or storing the signals registered according to step c) to or in an evaluation unit,
e) gegebenenfalls Transformieren der Signale,e) optionally transforming the signals,
f) gegebenenfalls Versehen der gespeicherten Signale mit Toleranzwerten, und
g) Abspeichern der, gegebenenfalls mit Toleranzwerten versehenen, Signale oder der transformierten Signale als Abfragestandard.f) optionally providing the stored signals with tolerance values, and g) storage of the signals, optionally provided with tolerance values, or of the transformed signals as a query standard.
In einer Ausführungsform kann der beim Einfuhren eines Schlüssels über die Hall-Sensoren bei jedem einzelnen Schließkanal abgegriffene zeitliche Verlauf der Magnetfeldstärke registriert und in der Auswerteeinheit, versehen mit einem Toleranzbereich, hinterlegt werden. Die Informationen der Hall-Sensoren entsprechen dabei im wesentlichen dem genauen Abbild der Schlüsselkodierung. Über die Hall-Sensoren kann darüber hinaus der genaue Bewegungsablauf des durch den Schlüsselbart verursachten Bewegungsablauf der einzelnen Schließelemente nachvollzogen werden und gegebenenfalls einen Bestandteil des Abfragestandards bilden. Des weiteren kann auch mit Hilfe von AMR-Sensoren ein durch das Einführen des Schlüssels erzeugtes charakteristisches Magnetfeldspektram aufgenommen und hinterlegt werden. Die Codierung mit optischen Signalen bzw. das Erstellen eines optischen Abfragestandards geschieht in entsprechender Weise.In one embodiment, the time course of the magnetic field strength tapped when each key is inserted via the Hall sensors can be registered and stored in the evaluation unit, provided with a tolerance range. The information from the Hall sensors essentially corresponds to the exact image of the key coding. In addition, the exact movement sequence of the movement sequence caused by the key bit of the individual closing elements can be reproduced via the Hall sensors and, if necessary, form part of the query standard. Furthermore, a characteristic magnetic field spectrum generated by inserting the key can also be recorded and stored with the aid of AMR sensors. The coding with optical signals or the creation of an optical query standard takes place in a corresponding manner.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zur Ermittlung der Zugangskontrolle über einen erfindungsgemäßen Schließzylinder, das die folgenden Schritte umfasst:According to a further aspect of the invention, a method is provided for determining access control via a locking cylinder according to the invention, which comprises the following steps:
a) Registrieren und Speichern der beim Einführen eines Schlüssels in den Schlüsselkanal des Schließzylinders erzeugten magnetischen und/oder optischen Signale in einer Auswerteeinheit,a) registering and storing the magnetic and / or optical signals generated when a key is inserted into the key channel of the locking cylinder in an evaluation unit,
b) Abgleich der nach Schritt a) ermittelten Signale oder von transformierten Signalen mit einem zuvor, insbesondere gemäß dem vorhergehend geschilderten erfindungsgemäßen Verfahren, ermittelten Abfragestandard,b) comparison of the signals determined after step a) or of transformed signals with a query standard previously determined, in particular according to the previously described method according to the invention,
c) Feststellung, ob die nach Schritt a) ermittelten Signale oder ob die transformierten Signale innerhalb oder außerhalb des Abfragestandards liegen,c) determining whether the signals determined according to step a) or whether the transformed signals lie within or outside the query standard,
d) Freigabe des Schließzylinders, wenn die Feststellung nach Schritt c) dazu führt, dass die Signale innerhalb des Abfragestandards liegen und Nicht-Freigabe und/oder Alarmierung, wenn die Signale außerhalb des Abfragestandards liegen.
Das Auswerten der über die magnetischen und/oder optischen Sensoren ermittelten Daten kann z.B. vorgenommen werden, sobald der Schlüssel beim Einschieben seinen mechanischen Endpunkt im Schlüsselkanal erreicht hat. Gleichfalls ist es möglich, dass die registrierten Daten simultan mit dem Abfragestandard abgeglichen werden. Da in der Regel bereits ein Zeitraum von 100 msec nach dem Erreichen der Anschlagstelle ausreicht, um einen Datenabgleich vorzunehmen und um über Freigabe oder Blockierung bzw. Alarm zu entscheiden, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zunächst das Anschlagsignal zu registrieren und anschließend die Auswertung vorzunehmen. Allerdings hat es sich femer als vorteilhaft herausgestellt, wenn zumindest das Zeitfenster abgefragt wird, das benötigt wird zwischen der Auslösung des ersten Signals beim Einschieben des Schlüssels und dem Erreichen des Anschlagpunktes. Auf diese Weise lassen sich unautorisierte Manipulationen am Schließzylinder zeitnah erkennen. Ein übliches Zeitfenster kann z.B. einen Zeitraum von 10 sec umfassen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird folglich genutzt, dass die detektierten Bewegungsabläufe nur von dem zum Schließzylinder passenden Schlüssel exakt wiedergegeben werden können. Die Programmierung geschieht, wie vorhergehend beschrieben, indem man den Prozessor in eine Lernphase versetzt und die zum Schließzylinder gehörenden Schlüssel einmal einsteckt und herauszieht. Selbstverständlich ist in gleicher Weise auch das Programmieren von Schließanlagen möglich. Hierbei können Schlüssel in beliebiger Anzahl im Prozessor programmiert werden. Die spezielle Programmierung vergleicht bei jedem Betätigen des Schlosses die von der Sensorik gelieferten Werte und vergleicht diese mit den abgespeicherten Daten. Stimmen die gelieferten Sensorendaten mit den abgespeicherten Daten nicht über- ein, wird dieses vom Mikroprozessor als Einbrachsversuch gewertet und ein Alarm wird ausgelöst. Beim Versuch der eingangs erklärten Art, das Schloss zu manipulieren, wird jeweils ein Alarm ausgelöst. Beim Ziehen oder Knacken des Schließzylinders werden die Sensoren vom Prozessor getrennt. Dies führt regelmäßig zur sofortigen Alarmgebung. Ebenso wird beim Aufbohren des Schließzylmders die Sensorik des ersten Schließelements gestört, dann die des zweiten Schließelements, usw. Beim Ausfall der einzelnen Schließelemente entsteht ein nicht programmierter Spannungsabfall und ein Alarm wird ausgelöst. Beim Öff ungsver- such mittels eines E-Picks werden alle Schließelemente gleichzeitig bewegt, was ebenfalls zum sofortigen Alarm führt. Dieses ist gleichzustellen mit dem Versuch der Öffnung mittels Handpick. Folglich ist der Prozessor in der Lage, jegliche Art von Manipulation festzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass sich ein zuverlässiger Einbrachsschutz bei schlüsselbetätigbaren Schließzylindern bereits dadurch erzielen lässt, dass in die Schließkanäle von Zylinderkemen Positionsgeber in Form von Magneten oder optischen Markierungselementen als Bestandteil der Schließelemente eingearbeitet sind. Dabei ist es möglich, über eine robuste, störungsunempfindliche Sensorik, die zudem beabstandet von dem Zylinderkem gebracht werden kann und auf einfache Weise in Wirkverbindung mit einer Auswerte- und/oder Zentraleinheit bringbar ist, jegliche nicht autorisierte Manipulation des Schließzylinders unverzüglich festzustellen. Mit dem erfindungsgemäßen Schließzylindern ist es femer möglich, eine Codierung erst nach dem Einbau des Schließzylmders durchzuführen. Weiterhin lassen sich die Schließzylinder ohne weiteres in ein Schließsystem integrieren und ermöglichen darüber hinaus die Konstruktion einer Schließanlage, mit der eine zuverlässige Überwachung ohne jede zeitliche Verzögerung gelingt. Dabei kann sowohl auf eine Sensorik, die die Veränderung der magnetischen Feldstärke für jeden einzelnen Schließkanal unter Verwendung eines linearen Hall-Sensors detektiert, als auch auf eine solche, die das gesamte Magnetfeldspektrum im Raum bzw. dessen Ausrichtung im Raum durch Verwendung von AMR-Sensoren detektiert, zurückgegriffen werden.d) release of the locking cylinder if the determination after step c) leads to the signals lying within the query standard and non-release and / or alarm if the signals lie outside the query standard. The data determined via the magnetic and / or optical sensors can be evaluated, for example, as soon as the key has reached its mechanical end point in the key channel when it is inserted. It is also possible for the registered data to be compared simultaneously with the query standard. Since a period of 100 msec after reaching the anchor point is usually sufficient to carry out a data comparison and to decide on release or blocking or alarm, it has proven to be useful to first register the stop signal and then carry out the evaluation , However, it has also proven to be advantageous if at least the time window is queried that is required between the triggering of the first signal when the key is inserted and the reaching of the attachment point. In this way, unauthorized manipulations on the locking cylinder can be recognized promptly. A typical time window can include a period of 10 seconds, for example. It is consequently used in the method according to the invention that the detected movement sequences can only be reproduced exactly by the key that matches the locking cylinder. Programming is done, as described above, by putting the processor into a learning phase and inserting and removing the keys belonging to the locking cylinder. It is of course also possible to program locking systems in the same way. Any number of keys can be programmed in the processor. Each time the lock is operated, the special programming compares the values supplied by the sensors and compares them with the stored data. If the sensor data supplied does not match the stored data, the microprocessor will evaluate this as a break-in attempt and an alarm will be triggered. An alarm is triggered each time an attempt is made to manipulate the lock. When the locking cylinder is pulled or cracked, the sensors are separated from the processor. This regularly leads to immediate alarms. Likewise, when the locking cylinder is opened, the sensor system of the first locking element is disturbed, then that of the second locking element, etc. If the individual locking elements fail, a non-programmed voltage drop occurs and an alarm is triggered. When trying to open using an e-pick, all locking elements are moved simultaneously, which also leads to an immediate alarm. This is equivalent to trying to open it with a hand pick. As a result, the processor is able to detect any kind of manipulation. The present invention is based on the surprising finding that reliable burglary protection with key-operated locking cylinders can already be achieved by incorporating position transmitters in the form of magnets or optical marking elements as part of the locking elements in the locking channels of cylinder cores. It is possible to immediately detect any unauthorized manipulation of the locking cylinder by means of a robust, fault-insensitive sensor system, which can also be placed at a distance from the cylinder core and can be easily connected to an evaluation and / or central unit. With the locking cylinder according to the invention it is also possible to carry out coding only after the locking cylinder has been installed. Furthermore, the locking cylinders can be easily integrated into a locking system and also enable the construction of a locking system with which reliable monitoring can be achieved without any delay. A sensor system that detects the change in the magnetic field strength for each individual closing channel using a linear Hall sensor can be used, as can one that detects the entire magnetic field spectrum in the room or its orientation in the room by using AMR sensors detected, can be used.
Die vorliegende Schließvorrichtung eröffnet darüber hinaus den Vorteil, mit Bewegungsmeldern sowie weiteren Positionssensoren kombiniert werden zu können, um eine kombinierte Alarmsicherung zu erhalten. Derartig Alarmsicherungen lassen sich sowohl für Haustüren, d.h. im privaten Bereich, als auch für Türen in gewerblich genutzten Räumen nutzen.The present locking device also offers the advantage of being able to be combined with motion detectors and other position sensors in order to obtain a combined alarm protection. Such alarm safeguards can be used both for front doors, i.e. in the private area, as well as for doors in commercial rooms.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführangsbeispiele der Erfindung anhand mehrerer schematischer Zeichnungen im Einzelnen erläutert werden. Dabei zeigen dieFurther features of the invention result from the following description, in which exemplary embodiments of the invention are explained in detail on the basis of several schematic drawings. The show
Figur la einen erfindungsgemäßen Schließzylinder mit magnetischen Schließelementbestandteilen in Querschnittsansicht;Figure la shows a locking cylinder according to the invention with magnetic locking element components in cross-sectional view;
Figur lb einen erfindungsgemäßen Schließzylinder mit Schließelementbestandteilen, enthaltend optische Positionsgeber, in Querschnittsansicht;
Figur 2 den erfindungsgemäßen Schließzylinder gemäß Figur 1 mit einem im Schließkanal vorliegenden Schlüssel;Figure lb a lock cylinder according to the invention with locking element components, containing optical position transmitter, in cross-sectional view; FIG. 2 shows the locking cylinder according to the invention according to FIG. 1 with a key present in the locking channel;
Figur 3 a ein erfindungsgemäßes Türsicherungssystem in Frontansicht undFigure 3 a an inventive door security system in front view and
Figur 3b das Türsicherungssystem gemäß Figur 3a mit einem angedeuteten Wirkbereich der Bewegungsmelder.3b shows the door security system according to FIG. 3a with an indicated effective range of the motion detectors.
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schließzylinder 100 in schematischer Querschnittsansicht. Der Schließzylinder 100 umfasst ein Zylindergehäuse 12 und einen Zylinderkem 14, der wiederum mit einer Vorderseite 16 und einer Rückseite 18 ausgestattet ist, über die jeweils ein Schlüssel in die Schließkanäle 20 bzw. 22 eingeführt werden kann. Der Zylinderkern 14 eignet sich folglich zum Ent- bzw. Verriegeln eines Schlosses von gegenüberliegenden Seiten, wie dieses regelmäßig bei Haustüren oder anderen Gebäudetüren angetroffen wird. Der Zylinderkem 14 ist mit zwei Sätzen an jeweils fünf Schließkanälen 24a, 26a, 28a, 30a und 32a sowie 24b, 26b, 28b, 30b und 32b versehen, die jeweils im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Jeder Schließkanal ist in seinem Bodenbereich mit einer Feder 34 ausgestattet, woran sich jeweils zweiteilige Schließelemente 36a, 38a, 40a, 42a und 44a bzw. 36b, 38b, 40b, 42b und 44b anschließen. Diese zweiteiligen Schließelemente setzen sich aus oberen Teilstücken 1, 2, 3, 4 und 5 sowie darunterliegenden, als Positionsgeber fungierenden Teilstücken la, 2a, 3a, 4a und 5a zusammen. Jedem Schließkanal ist in etwa in Höhe der als Positionsgeber fungierenden Teilstücke der Schließelemente eine Sensoreinheit 6a, 7a, 8a, 9a und 10a zugeordnet. Diese Sensoreinheiten können sich direkt im Zylinderkem 12, zwischen Zylinderkem 14 und Zylindergehäuse 12 oder am Zylindergehäuse 12 befinden. Stellen die positionsgebenden Schließelementbestandteile la bis 5a Magnete dar, kann bei Bewegung derselben eine Veränderung des Magnetfeldes über Sensoreinheiten in Form von Hall- Sensoren detektiert werden. Über die an der Unterseite der positionsgebenden Schließelementteilstücke anliegenden Feder werden die Schließelemente, solange kein Schlüssel in den Schlüsselkanal 20 bzw. 22 eingeführt wird, gegen den oberen Rand 46 der Schließkanäle gedrückt.FIG. 1 shows a locking cylinder 100 according to the invention in a schematic cross-sectional view. The locking cylinder 100 comprises a cylinder housing 12 and a cylinder core 14, which in turn is equipped with a front 16 and a rear 18, via which a key can be inserted into the locking channels 20 and 22, respectively. The cylinder core 14 is consequently suitable for unlocking or locking a lock from opposite sides, as is regularly found in front doors or other building doors. The cylinder core 14 is provided with two sets of five closing channels 24a, 26a, 28a, 30a and 32a and 24b, 26b, 28b, 30b and 32b, which are each arranged essentially parallel to one another. Each closing channel is equipped in its bottom area with a spring 34, which is followed by two-part closing elements 36a, 38a, 40a, 42a and 44a or 36b, 38b, 40b, 42b and 44b. These two-part closing elements are composed of upper sections 1, 2, 3, 4 and 5 as well as underlying sections la, 2a, 3a, 4a and 5a which act as position transmitters. A sensor unit 6a, 7a, 8a, 9a and 10a is assigned to each locking channel at approximately the height of the sections of the locking elements which function as position transmitters. These sensor units can be located directly in the cylinder core 12, between the cylinder core 14 and the cylinder housing 12 or on the cylinder housing 12. If the positional closing element components 1 a to 5 a represent magnets, a change in the magnetic field can be detected via sensor units in the form of Hall sensors when the same moves. As long as no key is inserted into the key channel 20 or 22, the locking elements are pressed against the upper edge 46 of the locking channels via the spring resting on the underside of the position-giving locking element sections.
Wie der Figur lb zu entnehmen ist, können die magnetischen Schließelementteilstücke la bis 5a durch optische Positionsgeber la bis 5a, z.B. in Form von Strichcodes, ersetzt werden. In
dieser Ausführungsform befinden sich die Sensoreinheiten 6a bis 10a unmittelbar den jeweiligen Schließkanälen zugeordnet und stellen optische Sensoren dar. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, Schließzylinder vorzusehen, bei denen ein oder mehrere Schließkanäle ein magnetisches Schließelementteilstück enthalten, dessen Positionsveränderang über einen zugeordneten Magnetsensor detektierbar ist, und gleichzeitig ein oder mehrere Schließkanäle, die mit den vorhergehend beschriebenen optischen Positionsgebem und den dazu korrespondierenden Sensoreinheiten ausgestattet sind. Des weiteren ist es möglich, einzelne Schließkanäle ohne ein magnetisches Schließelementteilstück oder einen optischen Positionsgeber oder aber mit beiden Positionsgebertypen auszustatten. Auf diese Weise wird eine nahezu unbegrenzte Variationsbreite an Schlüsselcodierungen zugänglich.As can be seen from FIG. 1b, the magnetic closing element sections la to 5a can be replaced by optical position transmitters la to 5a, for example in the form of bar codes. In In this embodiment, the sensor units 6a to 10a are directly assigned to the respective locking channels and represent optical sensors. Of course, it is also possible to provide locking cylinders in which one or more locking channels contain a magnetic locking element section whose position change can be detected by an assigned magnetic sensor, and at the same time one or more closing channels which are equipped with the optical position sensors described above and the corresponding sensor units. Furthermore, it is possible to equip individual closing channels without a magnetic closing element section or an optical position transmitter or with both types of position transmitter. In this way, an almost unlimited range of key coding variations is accessible.
Figur 2 zeigt einen Schließzylinder 100 gemäß Figur 1 mit in den Schlüsselkanal 20 eingeführtem Schlüssel 50 (angedeutet durch die gestrichelten Linien des Schlüsselbartes). Der Schlüsselbart 52 des Schlüssels 50 weist insgesamt fünf Zacken 54a bis 54e und fünf Täler 56a bis 56e auf. Beim Einführen des Schlüssels 50 in den Schlüsselkanal 20 werden über den ersten Schlüsselzacken 54a sämtliche Schließelemente 36a, 38a, 40a, 42a, 44a entsprechend der Ausdehnung des ersten Schlüsselzackens 54a gegen die Federkraft der Federn 34 in dem jeweiligen Schließkanal heruntergedrückt. Die Lageveränderung der in den jeweiligen Schließkanälen 24a, 26a, 28a, 30a und 32a vorliegenden magnetischen Schließelementteilstücke la bis 5a wird über die Sensoren 6a bis 10a detektiert. Der Schlüssel bewegt sich demnach im Schließzylinder von links angefangen über das oberste Schließelementteilstück 1 nach rechts bis zum Endpunkt hinter dem Schließelementteilstück 5. Der gezackte Schlüsselbart bewegt die oberen Schließelementteilstücke 1 bis 5 der Reihe nach, zuerst nach unten und beim Eimasten in die Schlüsselkerbe wieder etwas nach oben. Somit wird detektiert, dass und in welchem Umfang die Schließelemente der ersten vier Schließkanäle 24a, 26a, 28a und 30a durch die zweite Zacke 54b des Schlüsselbarts in ihrer Lage verändert werden. In der gleichen Weise wird der Einfluß der weiteren Zacken 54c bis 54e des Schlüsselbartes detektiert. Des weiteren kann an dem Schlüsselanschlag 58 ein weiterer Sensor, z.B. ein Kontaktsensor, vorgesehen sein, der das Ende des Einsteckvorganges anzeigt. Im einzelnen wird das obere Schließelementteilstück 1 im vorliegenden Fall fünfmal nach unten und oben bewegt, das Schließelementteilstück 2 viermal, das Schließelementteilstück 3 dreimal, das Schließelementteilstück 4 zweimal und das Schließelementteilstück 5 einmal. Sind mehr oder weniger oder andersartige Schließelemente, d.h. solche, die nicht über einen optischen oder magneti-
sehen Positionsgeber verfügen, vorhanden, vergrößert oder verringert sich die Anzahl der Schließelemente, der Sensoren und gegebenenfalls der Bewegungsabläufe entsprechend. Diese verschiedenen Bewegungsabläufe der Schließelemente werden von der Sensorik aufgenommen, an den Mikroprozessor weitergeleitet, verarbeitet und in einem elektronischen Speicher abgelegt.FIG. 2 shows a locking cylinder 100 according to FIG. 1 with a key 50 inserted into the key channel 20 (indicated by the dashed lines of the key bit). The key bit 52 of the key 50 has a total of five prongs 54a to 54e and five valleys 56a to 56e. When the key 50 is inserted into the key channel 20, all the locking elements 36a, 38a, 40a, 42a, 44a are pressed down against the spring force of the springs 34 in the respective locking channel via the first key teeth 54a, corresponding to the expansion of the first key tooth 54a. The change in position of the magnetic closing element sections 1a to 5a present in the respective closing channels 24a, 26a, 28a, 30a and 32a is detected by sensors 6a to 10a. The key therefore moves in the locking cylinder from the left over the top locking element section 1 to the right to the end point behind the locking element section 5. The serrated key bit moves the upper locking element sections 1 to 5 in sequence, first downwards and a little again when egg masting into the key notch up. It is thus detected that and to what extent the position of the locking elements of the first four locking channels 24a, 26a, 28a and 30a is changed by the second prong 54b of the key bit. The influence of the further teeth 54c to 54e of the key bit is detected in the same way. Furthermore, a further sensor, for example a contact sensor, can be provided on the key stop 58, which indicates the end of the insertion process. In detail, in the present case the upper closing element section 1 is moved up and down five times, the closing element section 2 four times, the closing element section 3 three times, the closing element section 4 twice and the closing element section 5 once. Are more or less or different types of locking elements, ie those that do not have an optical or magnetic see position sensors, available, increases or decreases the number of locking elements, the sensors and, if necessary, the movement sequences accordingly. These different movements of the closing elements are recorded by the sensors, forwarded to the microprocessor, processed and stored in an electronic memory.
Wird ein Schlüssel, wie in Figur 2 gezeigt, in den Schlüsselkanal 20 eingeführt, so ist über jeden einzelnen Hall-Sensor ein spezifischer Verlauf der Magnetfeldstärke feststellbar. Die über sämtliche fünf Hall-Sensoren gewonnenen Informationen lassen sich für jedes individuelle Schlüsseldesign zu einem charakteristischen magnetischen Abbild dieses Schlüssels zusammenfügen. Des weiteren lässt sich der Bewegungsablauf des Einführens des Schlüssels nachvollziehen. Ist in einem ersten Schritt durch einmaliges Hineinschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal eine Schlüsselcodierung vorgenommen worden, ist sichergestellt, dass mit keinem anderen Schlüssel der Schließzylinder veranlasst werden kann, das Schloss freizugeben. Damit kommt es bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Entriegelungsvorgangs zu einer Freigabe oder Blockade des Schlosses bzw. zu einer Alarmauslösung, ohne dass der mechanische Schließzylindermechanismus zur Wirkung kommt. Femer kann über eine Auswerteeinheit oder eine Zentraleinheit, die mit dem Schließzylinder 100 in Verbindung steht, vorgegeben werden, innerhalb welchen Zeitraums der Schlüssel bis zum Anschlag nach erstmaliger Aktivierung des ersten Hall-Sensors 10a einzuführen ist, um eine Zeitfenster festzulegen, das für einen wirksamen Öff ungsvorgang zur Verfügung steht.If a key, as shown in FIG. 2, is inserted into the key channel 20, a specific course of the magnetic field strength can be determined via each individual Hall sensor. The information obtained from all five Hall sensors can be combined into a characteristic magnetic image of this key for each individual key design. Furthermore, the sequence of movements of inserting the key can be followed. If, in a first step, key coding has been carried out by pushing the key into the key channel once, it is ensured that no other key can be used to cause the lock cylinder to release the lock. This means that the lock is released or blocked or an alarm is triggered at a very early point in the unlocking process, without the mechanical locking cylinder mechanism having an effect. Furthermore, an evaluation unit or a central unit, which is connected to the locking cylinder 100, can be used to specify the period within which the key is to be inserted up to the stop after the first activation of the first Hall sensor 10a, in order to determine a time window that is effective Opening process is available.
Besonders zuverlässig lässt sich die Bewegung eines Schlüssels innerhalb des Schlüsselkanals verfolgen, wenn die Informationen der Hall-Sensoren mit einer Zyklus- bzw. Taktzeit von 500 kHz eingelesen werden. Sobald ein Zeitfenster durch Aktivierang des Hall-Sensors 10a in Gang gesetzt wird, kann auch bereits über den zeitlichen Verlauf der Schlüsseleinführang, d.h. die Zeit, die erforderlich ist, bis der Schlüssel den Kontaktanschlag erreicht, genutzt werden, um festzustellen, ob der Schließzylinder mit einem anderen Werkzeug als dem dafür vorgesehenen Schlüssel manipuliert wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass nach und nach für jeden einzelnen Schließkanal die erforderliche Einstellung, z.B. mittels eines Handpicks, gefunden wird.
Geeignete Zeitfenster erstrecken sich über einen Zeitraum von 0,1 bis 10 sec, vorzugsweise von 0,1 bis 2 sec. Sobald innerhalb des aktivierten Zeitfensters der erforderliche Schlüssel von den Sensoreinheiten nicht erkannt wird, kann z. B. eine Alarmanlage aktiviert werden.The movement of a key within the key channel can be tracked particularly reliably if the information from the Hall sensors is read in with a cycle or cycle time of 500 kHz. As soon as a time window is set in motion by activating the Hall sensor 10a, the key insertion, ie the time required for the key to reach the contact stop, can also be used to determine whether the locking cylinder is with a tool other than the intended key is manipulated. In this way it can be prevented that the required setting is gradually found for each individual locking channel, for example by means of a hand pick. Suitable time windows extend over a period of 0.1 to 10 seconds, preferably 0.1 to 2 seconds. As soon as the required key is not recognized by the sensor units within the activated time window, e.g. B. an alarm system can be activated.
Der Abgleich mit einer vorgegebenen magnetischen Schlüsselcodierung kann z. B. simultan beim Einführvorgang des Schlüssels vorgenommen werden. Femer ist es möglich, nach Beendigung des Einführvorgangs die detektierten Daten mit einem vorgegebenen Satz an Daten abzugleichen, bevor der mechanische Aufsperrvorgang begonnen werden kann. Hierfür reichen in der Regel bereits 100 ms nach Berühren des Kontaktanschlags mit der Schlüsselspitze aus.The comparison with a predetermined magnetic key coding can, for. B. can be made simultaneously during the insertion process of the key. It is also possible, after the insertion process has ended, to compare the detected data with a predetermined set of data before the mechanical unlocking process can be started. As a rule, 100 ms after touching the contact stop with the key tip is sufficient for this.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann auch ein sogenannter AMR-Sensor eingesetzt werden. Hierbei liegen in einer Sensoreinheit 2 um 90° gegeneinander versetzte 4-polige Widerstandsbrücken, beispielsweise sogenannte Wheatstone-Brücken, vor. Anders als bei den Hall-Sensoren, die die Magnetfeldstärke bzw. deren Änderungen detektieren, wird mit den AMR-Sensoren die Richtung bzw. Richtungsänderung eines Magnetfeldes ermittelt. Hierbei wird regelmäßig ein Magnetfeldspektrum aufgenommen. Auch mit diesem Sensor können sogenannte magnetische Fingerabdrücke für jeden spezifischen Schlüssel aufgenommen und bei jedem erneuten Einführen in den Schließzylinder abgefragt werden. Die Verwendung von AMR-Sensoren hat den Vorteil, dass bereits zwei Sensoreinheiten ausreichen, um eine magnetische Codierung zu detektieren, dass diese einen größeren Abstand zu den magnetischen Schließelementbestandteilen ermöglichen als mit Hall-Sensoren, wodurch sich ein größerer Spielraum bei der Anbringung ergibt, und dass gegenüber Hall-Sensoren ein, beispielsweise um den Faktor 100, geringerer Stromverbrauch erforderlich ist.According to a further embodiment, a so-called AMR sensor can also be used. Here, in a sensor unit 2 there are 4-pole resistance bridges offset by 90 ° from one another, for example so-called Wheatstone bridges. Unlike the Hall sensors, which detect the magnetic field strength or its changes, the direction or change in direction of a magnetic field is determined with the AMR sensors. A magnetic field spectrum is recorded regularly. This sensor can also be used to record so-called magnetic fingerprints for each specific key and to query them each time they are reinserted into the locking cylinder. The use of AMR sensors has the advantage that two sensor units are already sufficient to detect magnetic coding, that they allow a greater distance from the magnetic closing element components than with Hall sensors, which results in a greater scope for attachment, and that compared to Hall sensors, a lower power consumption, for example by a factor of 100, is required.
Des weiteren ist es möglich, den erfindungsgemäßen Schließzylinder mit weiteren Sensoreinheiten, wie in Figur 3a gezeigt, zu kombinieren, um eine auf spezifische Belange zuschneidbare Zugangskontrolle und Alarmsicherung zu erhalten. So kann beispielsweise ein Tür- schloss 60 mit einem ersten Bewegungsmelder 62 und einem zweiten Bewegungsmelder 64 in etwa der Mitte der Höhe einer Tür, also in etwa in Höhe des Türschlosses, angeordnet sein. Hierbei kommen z. B. Infrarotsensoren in Frage. Wie aus der Figur 3b zu ersehen ist, ist der erste Bewegungsmelder 62 derart eingestellt, dass er Strahlung nicht unterhalb einer bestimmten Höhe aussendet. Der zweite Bewegungsmelder 64, der unterhalb des ersten Bewe-
gungsmelders angeordnet ist, ist dagegen derart eingestellt, dass er nur Signale unterhalb einer bestimmten Höhe aussendet, die unterhalb der Anbringungshöhe des ersten Bewegungsmelders 62 liegen. Sind beide Bewegungsmelder aktiviert, lässt sich beispielsweise feststellen, ob eine erwachsene Person oder ein Kind sich der Tür nähert. In Abhängigkeit von dieser abgefragten Informationen kann das Türschloss freigegeben oder blockiert werden. Des weiteren kann ein weiterer Bewegungssensor, z. B. ein Magnet 66, im Türrahmen, z.B. auf der Höhe des Türschlosses angebracht sein und mit einem in der Tür vorliegenden Sensor 68, z.B. einem Reed-Kontakt, korrespondieren. Mit dem Sensor 68 läßt sich feststellen, ob bzw. wann nach einem Entriegelungsvorgang die Tür geöffnet wird. Des weiteren können zur Sicherung auch noch zusätzlich oder alternativ an anderer Stelle Reed-Kontakte 70, 72 und oder Reflexlichtschranken sowie Magnete 74 vorgesehen sein.Furthermore, it is possible to combine the locking cylinder according to the invention with further sensor units, as shown in FIG. 3a, in order to obtain an access control and alarm security that can be tailored to specific needs. For example, a door lock 60 with a first motion detector 62 and a second motion detector 64 can be arranged approximately at the center of the height of a door, ie approximately at the height of the door lock. Here come z. B. Infrared sensors in question. As can be seen from FIG. 3b, the first motion detector 62 is set such that it does not emit radiation below a certain height. The second motion detector 64, which is below the first movement supply detector is arranged, however, is set such that it only sends signals below a certain height, which are below the mounting height of the first motion detector 62. If both motion detectors are activated, it can be determined, for example, whether an adult or a child is approaching the door. Depending on this requested information, the door lock can be released or blocked. Furthermore, another motion sensor, e.g. B. a magnet 66, in the door frame, for example at the level of the door lock, and correspond to a sensor 68 present in the door, for example a reed contact. Sensor 68 can be used to determine whether or when the door is opened after an unlocking process. In addition, alternatively or alternatively, reed contacts 70, 72 and or reflective light barriers and magnets 74 can also be provided for securing purposes.
Werden der Bewegungsmelder 62 und der Bewegungsmelder 64 gleichzeitig aktiviert, deutet dieses an, dass sich ein Erwachsener der Tür nähert, woraufhin der Schließzylinder entweder auf Nutzung oder auf Alarm geschaltet werden kann.If the motion detector 62 and the motion detector 64 are activated at the same time, this indicates that an adult is approaching the door, whereupon the locking cylinder can be switched either to use or to an alarm.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmalen der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in jeweiliger Ausführangsformen wesentlich sein.
The features of the invention disclosed in the above description, the claims and the drawings can be essential both individually and in any combination for the implementation of the invention in respective embodiments.
B ezugszeichenlisteList of reference symbols
1 oberes Schließelementteilstück la Teil eines Schließelements oberes Schließelementteilstück 2a Teil eines Schließelements1 upper closing element section la part of a closing element upper closing element section 2a part of a closing element
3 oberes Schließelementteilstück3 upper closing element section
3 a Teil eines Schließelements3 a part of a closing element
4 oberes Schließelementteilstück 4a Teil eines Schließelements4 upper closing element section 4a part of a closing element
5 oberes Schließelementteilstück 5a Teil eines Schließelements5 upper closing element section 5a part of a closing element
6a, 6b Sensoreinheit6a, 6b sensor unit
7a, 7b Sensoreinheit7a, 7b sensor unit
8a, 8b Sensoreinheit8a, 8b sensor unit
9a, 9b Sensoreinheit9a, 9b sensor unit
10a, 10b Sensoreinheit10a, 10b sensor unit
12 Zylindergehäuse12 cylinder housings
14 Zylinderkem14 cylinder core
16 Vorderseite des Schließzylinders16 Front of the locking cylinder
18 Rückseite des Schließzylinders18 Rear of the locking cylinder
20 Schlüsselkanal20 key channel
22 Schlüsselkanal22 key channel
24a, 24b Schließkanal24a, 24b closing channel
26a, 26b Schließkanal26a, 26b closing channel
28a, 28b Schließkanal28a, 28b closing channel
30a, 30b Schließkanal30a, 30b closing channel
32a, 32b Schließkanal32a, 32b closing channel
34 Feder34 spring
36a, 36b Schließelement36a, 36b closing element
38a, 38b Schließelement38a, 38b closing element
40a, 40b Schließelement
a, 42b Schließelement a, 44b Schließelement oberer Rand des Schließkanals40a, 40b closing element a, 42b closing element a, 44b closing element upper edge of the closing channel
Schlüsselkey
Schlüsselbart a, 54b, S chlüsselzacken c, 54d, 54e a, 56b, Schlüsseltal c, 56d, 56eKey bit a, 54b, key spikes c, 54d, 54e a, 56b, key valley c, 56d, 56e
Schlüsselanschlagkey stroke
Türschloss erster Bewegungsmelder zweiter BewegungsmelderDoor lock first motion detector second motion detector
Magnetmagnet
Magnetsensor, Reed-KontaktMagnetic sensor, reed contact
Reed-KontaktReed contact
Reed-KontaktReed contact
Magnet 0 Schließzylinder
Magnet 0 locking cylinder