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DE969902C - Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft - Google Patents

Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft

Info

Publication number
DE969902C
DE969902C DEM21465A DEM0021465A DE969902C DE 969902 C DE969902 C DE 969902C DE M21465 A DEM21465 A DE M21465A DE M0021465 A DEM0021465 A DE M0021465A DE 969902 C DE969902 C DE 969902C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
juice
chambers
mixing
chamber
stabilization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM21465A
Other languages
English (en)
Inventor
Henning Von Raven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG filed Critical Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Priority to DEM21465A priority Critical patent/DE969902C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE969902C publication Critical patent/DE969902C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft Bei der Vorscheidung von Zuckersaft kommt es darauf an, daß die Zugabe des Scheidungsmittels, wie Kalkmilch oder Scheidesaft, so erfolgt, daß die Alkalisierung des Rohsaftes stufenweise langsam und möglichst kontinuierlich bis zu dem gewünschten Endwert ansteigt. Es ist weiterhin erwünscht, daß in den einzelnen Verfahrensstufen hohe, lokale Alkalitäten vermieden werden.
  • Bei den meisten bekannten Verfahren wird das Scheidungsmittel den einzelnen Kammern in entsprechender Dosierung zugegeben und mittels eines Rührwerkes mit dem durchfließenden Saft vermischt. Hierbei wird zwar die gewünschte steigende Alkalität erreicht, jedoch ist es unvermeidlich, daß in den einzelnen Kammern an der Eintrittsstelle des Scheidungsmittels örtliche Überscheidungen stattfinden.
  • Nach einem anderen Verfahren wird das gesamte Scheidungsmittel am Ende des Troges eingeführt, und der alkalisierte Saft wird im Gegenstrom mittels Rührwerks und verstellbarer Klappen durch den Trog geführt, so daß den einzelnen Kammern ein Teil des umlaufenden alkalisierten Saftes zufließt. Wenn auch mittels der Verstellbarkeit dieser Klappen eine gewisse regelbare Menge von alkalisiertem Saft den einzelnen Kammern zugeführt werden kann, so ist doch eine genaue Kontrolle der tatsächlichen umlaufenden bzw. abgezweigten Mengen nicht möglich.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersäften bekannt, bei der in einem Trog an einer umlaufenden Welle kreisrunde Scheiben sitzen, die abwechselnd um 18o° versetzte Durchtrittsöffnungen aufweisen und den Trog in Misch- und Stabilisierungskammern unterteilen. Der Durchmesser der Scheiben ist kleiner als der Durchmesser des Troges, so daß ein halbkreisringförmiger Durchtrittsspalt für den Saft zwischen den Scheibenrändern und der Trogwand vorbanden ist. Jeder Mischkammer ist ein sich mit der Welle drehendes Schöpfrohr zugeordnet, das dazu dient, vorgeschiedenen Saft entgegen dem Saftstrom in die benachbarte Mischkammer mittels hydrostatischen Druckes zu fördern. Zufolge des Umstandes, daß die in den umlaufenden Scheiben vorgesehenen Durchtrittsöffnungen ihre Stellung im Trog laufend ändern, tritt auch laufend eine Änderung des Saftstromes auf. Die Aufgabe, den Saft mit progressiv zunehmender Alkalität durch den Trog zu führen, wird bei dieser Vorrichtung nicht befriedigend gelöst. Auch die Schöpfrohre können den ihnen zugedachten Zweck nur im geringen Maße erfüllen, da mittels hydrostatischen Druckes nur eine geringe Menge Saft zurückgeführt und auch nicht den Verhältnissen entsprechend geändert werden kann. Der Ersatz der Schöpfrohre durch Pumpen führt bei dieser Einrichtung nicht zu einem Erfolg, weil damit der Saft zufolge der wechselnden Stellungen der Durchtrittsöffnungen der Scheiben abwechselnd in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung geführt würde.
  • Mit der Erfindung werden die erwähnten Mängel durch eine aus der letzten Stabilisierungskammer absaugende Umwälzpumpe behoben, deren Druckleitung mit den vorangehenden Mischungskammern durch Abzweigleitungen mit abnehmendem Durchflußquerschnitt verbunden ist, wobei die feststehenden, die Kammern bildenden Wände abwechselnd oben und unten Durchtrittsöffnungen für den kontinuierlichen Saftzufluß frei lassen.
  • Vorteilhaft werden in die Zuführungsleitungen zu den einzelnen Mischungskammern Regeleinrichtungen für die Durchflußmenge eingebaut.
  • Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, jeder Mischungskammer den genau bestimmbaren Anteil an Scheidungsmittel zuzuführen und gleichzeitig eine gute Durchmischung in jeder Kammer zu erzielen. Der Betriebsleiter hat es nunmehr in der Hand, durch entsprechende Einstellung der Regelvorrichtung die gewünschte pH-Kurve den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen.
  • Um auch bei dieser Einrichtung weitgehende hohe, lokale Alkalitäten zu vermeiden, kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung jeweils eine Stabilisierungskammer mit der der angrenzenden Mischungskammer vorangehenden Mischungskammer über eine besondere Umwälzleitung mit zugeordneter Umwälzpumpe verbunden sein. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, den einzelnen Mischungskammern Scheidungsmittel abnehmender Konzentration in genau bestimmbarer Menge zuzuführen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Vorscheidetrog in lotrechtem Querschnitt, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung 2-2 der Abb. i, Abb. 3 den Trog in waagerechtem Querschnitt; Abb. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vorscheidetroges in lotrechtem und waagerechtem Querschnitt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 ist der Trog i durch senkrechte Bleche 2 und 3 in Abteilungen I bis VI unterteilt. Die Bleche 2 und 3 lassen abwechselnd oben und unten Durchtrittsöffnungen 4 und 5 frei, deren Querschnitte entsprechend der durchfließenden Saftmenge nach dem Trogende hin zunehmen und durch Einstellorgane ?,a und 3 a regelbar sind. Jede Abteilung I bis VI wird mittels der Bleche 2 und 3 in Mischungskammern 6 und Stabilisierungskammern 7 unterteilt. In den Mischungskammern 6 können Rührwerke 8 umlaufen. Der Rohsaft wird in den Trog i durch den Anschluß g eingeführt und durch den Überlauf io der Abflußleitung ii zugeführt. Dem Überlauf io ist ein Prallblech 12 vorgeschaltet. Das Scheidemittel, beispielsweise Scheidesaft oder Kalkmilch, wird der letzten Mischungskammer 6 durch den Stutzen 13 im unteren Teil des Troges i in einer Menge zugeführt, die durch ein pH-Meßgerät oder einen Rohsaftmengenmesser bestimmt wird.
  • Erfindungsgemäß ist an dem unteren Teil der letzten Stabilisierungskammer die Umwälzpumpe 14 angeschlossen, an die sich eine Druckleitung 15 anschließt, die sich mit abnehmendem Querschnitt über die Länge des Troges i erstreckt und Abzweigleitungen 17 für die einzelnen Mischungskammern aufweist. In die Abzweigleitungen 17 sind Regeleinrichtungen 18, beispielsweise einstellbare Ventile oder Hähne, für die Regelung der Durchflußmenge eingebaut. In oder unmittelbar hinter der jeweiligen Durchtrittsöffnung 5 von der Stabilisierungskammer 7 zur nächstfolgenden Mischungskammer 6 sind die Abzweigleitungen 17 in den Trog i eingeführt.
  • Mittels der Umwälzpumpe 14 wird aus der letzten Stabilisierungskammer 7 der einen bestimmten pH-Wert aufweisende vorgeschiedene Saft in ent-@sprechender Menge abgezogen und in regelbarer Menge den einzelnen Mischungskammern 6 zugeführt. Als Beispiel sei angenommen, daß bei der Diffusion von ioo kg Rüben 13o kg Saft abgezogen wird, was bei einer Zuführung von ioo kg Saft in den Trog i einer Verarbeitungsmenge von 77 kg Rüben entspricht. Soll nun beispielsweise der vorgeschiedene Saft 0,2540/, Ca 0 a. R. enthalten, so müssen auf ioo kg in die Vorscheidung eingeführten Rohsaft etwa Zoo g Ca0 zugeführt werden. Diese Menge wird in Höhe von 2o kg Scheidesaft je ioo kg Rohsaft zugegeben unter der Voraussetzung, daß in der Hauptscheidung etwa 1,3°/o Ca0 auf Rübe verwendet wird. Dann ergeben sich Saftumläufe und Konzentrationen in den einzelnen Kammern des Vorscheidetroges gemäß der nachstehenden Tabelle I.
  • Aus der nachstehenden Tabelle I ergibt sich ein annähernd linearer Anstieg des CaO-Gehaltes in den einzelnen Kammern. Wie bereits erwähnt, kann diese Kurve den jeweiligen Verhältnissen entsprechend durch Bedienung der Regeleinrichtung 18 geändert werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.4 und 5 ist der innere Aufbau des Troges i entsprechend dem inneren Aufbau bei den Ausführungsbeispielen i bis 3. Entsprechende Bezugszahlen gelten sinngemäß. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an die letzte Stabilisierungskammer 7 f die Umwälzpumpe 14a angeschlossen und die Druckleitung 15a mit der der angrenzenden Mischungskammer 6 f vorangehenden
    Tabelle I
    Abtei- Saftmenge CaO CaO
    Saftart
    lung
    kg g
    °% a.R.
    Rohsaft ioo
    I Umwälzsaft + 20 40
    Mischsaft 120 40 0,043
    II Umwälzsaft -E- 30 6o
    Mischsaft 150 ioo o,o86
    III Umwälzsaft -f- 45 go
    Mischsaft 195 igo o,126
    IV Umwälzsaft -+- go 18o
    Mischsaft 285 370 o,169
    V Umwälzsaft +235 470
    Mischsaft 520 840 0,210
    VI Scheidesaft + 20 200I
    vorgeschiedener Saft 540 1040 11 ! 0,252
    Umwälzsaft - 420 Zirkulation
    zur Haupt-
    scheidung
    Tabelle II
    Abtei- Saftart Saftmenge Ca0
    Ca0
    Jung kg g % a.R.
    Rohsaft ioo
    I Umwälzsaft -f- ioo 66
    Mischsaft 200 66 0,043
    Umwälzsaft +220 213
    II Mischsaft 420 279 o,o86
    Umwälzsaft - ioo 66
    Mischsaft 320 213
    Umwälzsaft +28o 364
    III Mischsaft 6oo 577 0,i25
    Umwälzsaft -220 213
    Mischsaft 38o 364
    Umwälzsaft +400 647
    IV Mischsaft 78o ioii o,169
    Umwälzsaft -280 364
    Mischsaft 500 647
    Umwälzsaft +500 977
    V Mischsaft iooo 1624 0,210
    Umwälzsaft -400 647
    Mischsaft 6oo 977
    Scheidesaft '-, 25 250
    VI Mischsaft 625 1227 0,254
    Umwälzsaft -500 Zirkulation
    Abzug
    i25 zur Haupt-
    scheidung
    Mischungskammer 6 e verbunden. An die vorangehende Stabilisierungskammer 7e ist ebenfalls eine Umwälzpumpe 14b angeschlossen und die Druckleitung 15b mit der Mischungskammer 6d verbunden. Eine entsprechende Schaltung ist für Umwälzpumpen 14e, 14d und 14e sowie für die zugeordneten Druckleitungen 15 c, i5 d und 15e vorgesehen. Aus dieser Schaltung ergibt sich, daß stets Zirkulationssaft niedriger Alkalität in die entsprechenden Mischungskammern eingeführtwird.
  • Unter der gleichen Voraussetzung wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 ergeben sich Saftumläufe und Konzentrationen gemäß Tabelle II.
  • Auch in der Tabelle II ist das lineare Ansteigen des CaO-Gehaltes in den einzelnen Kammern ersichtlich.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft, bei der der Rohsaft einen in Mischungs- und Stabilisierungskammern unterteilten Trog durchläuft, wobei der Scheidesaft oder die Kalkmilch der letzten Mischungskammer und der vorgeschiedene Saft den nachfolgenden Mischungskammern aus der letzten Stabilisierungskammer kontinuierlich zugemischt wird, gekennzeichnet durch eine aus der letzten Stabilisierungskammer absaugende Umwälzpumpe, deren Druckleitung mit den vorangehenden Mischungskammern durch Abzweigleitungen mit abnehmendem Durchflußquerschnitt verbunden ist, wobei die feststehenden, die Kammern bildenden Wände abwechselnd oben und unten Durchtrittsöffnungen für den kontinuierlichen Saftfluß frei lassen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Stabilisierungskammer mit der der angrenzenden Mischungskammer vorangehenden Mischungskammer durch eine besondere Umwälzleitung mit zugeordneter Umwälzpumpe verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführungsleitungen zu den einzelnen Mischungskammern Regeleinrichtungen für die Durchflußmenge eingebaut sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Zuführungsleitungen zu den einzelnen Mischungskammern in oder unmittelbar hinter der jeweiligen Durchtrittsöffnung zwischen der Stabilisierungskammer und der Mischungskammer vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen zwischen den eingebauten Kammern in Richtung des Saftflusses zunehmenden Querschnitt besitzen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsquerschnitte zu den einzelnen Kammern regelbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 893 473; Zeitschrift »Zucker<., 1953, S. 272; 1952, S. 383 bis 385.
DEM21465A 1954-01-12 1954-01-12 Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft Expired DE969902C (de)

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DE (1) DE969902C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844038A1 (de) * 1978-10-09 1980-04-24 Selwig & Lange Maschf Einrichtung zur innigen vermischung von zwei stoffkomponenten, von denen zumindest eine fluessig ist
DE19511689A1 (de) * 1995-03-30 1996-10-02 Hoechst Ag Mischung von blaufärbenden faserreaktiven Farbstoffen und ihre Verwendung zum Färben von hydroxy- und/oder carbonamidgruppenhaltigem Fasermaterial

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893473C (de) * 1951-10-05 1953-10-15 Brauschweigische Maschb Anstal Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaeften

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893473C (de) * 1951-10-05 1953-10-15 Brauschweigische Maschb Anstal Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaeften

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DE19511689A1 (de) * 1995-03-30 1996-10-02 Hoechst Ag Mischung von blaufärbenden faserreaktiven Farbstoffen und ihre Verwendung zum Färben von hydroxy- und/oder carbonamidgruppenhaltigem Fasermaterial

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