DE938015C - Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-1, 3-diolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-1, 3-diolenInfo
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- DE938015C DE938015C DE1953P0010201 DEP0010201A DE938015C DE 938015 C DE938015 C DE 938015C DE 1953P0010201 DE1953P0010201 DE 1953P0010201 DE P0010201 A DEP0010201 A DE P0010201A DE 938015 C DE938015 C DE 938015C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12q GRUPPE 3221
P I020I IVb j 12 q
Mildred Catherine Rebstock, Detroit, Mich., und Elizabeth Louise Pfeiffer, Ypsilanti, Mich. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
Parke, Davis & Company, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Verfahren zur Herstellung von l-PhenYl-2-dichloracetamidopropan-l, 3-diolen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 30. Juli 1Θ53 an
Patentanmeldung betaanntgemacht .am 28. Juli 1955·
Patenterteilung bekanntgemacht am 22. Dezember 1S55>
Die Priorität der Anmeldungen in den V. St. v. Amerika, vom 29. Juli und 16. Dezember 1952
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heistellung von i-Phenyl^-dichloracetamidopropan-i, 3-diolen
der allgemeinen Formel
Ii
OH NH-COCHCl2
>—CH-CH-CH2OH
>—CH-CH-CH2OH
in der R Wasserstoff oder einen Nitro-, Phenyl-, — S — C H3-, — S O C H3 oder — S O2 C H3-Substituenten
bedeutet.
Die obigen Verbindungen sowie die zu ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsstoffe können in diastereomeren
oder optischen isomeren Formen vorkommen. Die erwähnten diastereomeren Formen sind
die Threo- (pseudo-) und die Erythro- (reguläre) Form. Beide Diastereomeren können auch als Racemate der
optischaktiven Isomeren vorkommen, so daß sich insgesamt sechs verschiedene Formen ergeben. Wegen
der Schwierigkeit, diese verschiedenen Formen in graphischen Formern darzustellen, werden in der
Beschreibung und in den Ansprüchen die üblichen Strukturformeln verwendet und unter oder neben den
Formen ein Hinweis angebracht, um die spezielle
diastereomere oder optische Konfiguration der Verbindung zu kennzeichnen. ■ Wenn die Formel
das unaufgelöste Gemisch der Diastereomeren und optischen Isomeren darstellt, wird der Hinweis
»unaufgelöst« verwendet. Es sei jedoch ausdrücklich
verstanden, daß, falls kein Hinweis bei einer Strukturformel erscheint, diese in ihrem allgemeinen Sinn
auszulegen ist, d. h. daß sie die d-Threo-, 1-Threo-,
d-Erythro- oder 1-Erythro-Isomeren in getrennter
ίο Form sowie die dl-threo- oder dl-erythro-optischen
Racemate oder das gesamte unaufgelöste Gemisch der diastereomeren und optischen Formen darstellt. Solch
eine Formel stellt also nicht nur "das "unaufgelöste
Gemisch der Isomeren dar.
Bei der Einführung der Dichloracetylgruppe in i-Phenyl-2-aminopropan-i, 3-dioleri "erfolgt die' Einführung
hauptsächlich an der Aminogruppe. Aber selbst bei den am stärksten selektiv wirkenden
bekannten Substitutionsverfahren besteht eine Neigung zur Veresterung der Hydroxylgruppen, wodurch
das Verfahren der anschließenden Acylierung dieser Gruppen erschwert wird. Das vorliegende Verfahren
ist vorteilhaft, weil die Einführung des Dichloracetylrestes auch bei freien Hydroxylgruppen nur an der
Aminogruppe erfolgt.
Nach der Erfindung werden i-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diole der obigen Formel durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
O
Cl2CH-C-O-X(OZ)2
mit einem Aminodiol der allgemeinen Formel . " .. · OH NH.
>—CH-CH-CH2OH
hergestellt. X bedeutet ein dreiwertiges Phosphor-
oder Arsenatom, Z eine Alkyl- oder Aralkylgrappe und R Wasserstoff oder einen Nitro-, Phenyl-, —SC H3-,
— SOCH3- oder —SOaCHg-Substituenten. Das
Verfahren kann schematisch wie folgt erläutert werden:
OH NH2 0
■ I ' Il
-CH-CH-CH2OH+ Cl2CH-C-O-X(OZ)2=R-OH
NH-C-CHCl2
■I I
-CH-CH-CH2OH+HOX(OZ)2
wobei X, Z und R die oben angegebene Bedeutung haben.
Bei der Durchführung des Verfahrens können Temperaturen zwischen 20 und iio° angewendet
werden. Da jedoch die Reaktion bei niedrigen Temperaturen, d. h. bei etwa.25°, sehr langsam verläuft und
bei höheren Temperaturen eine Zersetzung der verhältnismäßig unbeständigen Phosphor- oder Arsenreaktionsteilnehmer
erfolgt, ist es vorzuziehen, die Reaktion bei einer Temperatur in der Nähe von 60 bis 85° durchzuführen. Die für die Reaktion
erforderliche Zeit ist nicht kritisch und schwankt naturgemäß mit der angewendeten Temperatur. Im
allgemeinen ist die Reaktion innerhalb einer Zeit von 1Z2. bis zu 3 Stunden vollständig, wenn eine Temperatur
von 60 bis 85 ° angewendet wird.
Als Lösungsmittel für das Reaktionsgemisch ist vorzugsweise ein wasserfreies organisches Lösungsmittel,
z. B. niedere aliphatische Alkohole, niedere aliphatische Ketone, niedere aliphatische Ester, niedere
aliphatische Amide oder cyclische Äther oder Gemische von zwei oder mehreren solcher Lösungsmittel, zu
verwenden. Spezifische Beispiele dieser Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Methyläthylketon,
Äthylacetat, Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dioxan. Die relativen Mengen der
beiden Reaktionsteilnehmer sind nicht besonders kritisch, jedoch ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
und der höchsten Ausbeutung das Beste, einen geringen Überschuß der Phosphit- oder Arsenit-
verbindung zu verwenden. Die Zugabe eines Äquivalentes
schwachen Alkalis, wie Natriumbicarbonat, Natriumacetat, Calciumcarbonat, Pyridin, Triisoamylamin,
Triäthylamin oder Dimethylanilin, zum Reaktionsgemisch übt auch eine günstige Wirkung
auf die Ausbeute des Produktes aus.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Phosphit- und Arsenitverbihdungen können durch Umsetzung von
Dichloressigsäure mit einem DiaUiylchlorphospb.it oder Dialkylchlorarsenit in Gegenwart oder Abwesenheit
alkalischer Stoffe, wie Natriumacetat, Natriumbicarbonat, Triäthylamin, Triisoamylamin, Pyridin
oder Dimethylanilin hergestellt werden. Die Phosphit- oder Arsenverbindungen
Cl2CH-C-O-X(OZ)2
können entweder aus dem Reaktionsgemisch isoliert oder in situ beim Verfahren nach der Erfindung verwendet
werden. Dank der relativen Unbeständigkeit dieser Verbindungen und aus Gründen der Betriebs-Wirtschaftlichkeit
ist es vorzuziehen, diese Produkte in situ herzustellen und zu verwenden. Die Herstellung
dieser Ausgangsstoffe kann in Gegenwart aller vorgenannten Lösungsmittel erfolgen. Außerdem können,
falls die Verbindung
Il .
Cl2CH-C-O-X(OZ)2
vor ihrer Verwendung isoliert wird, Diäthyläther, Diisopropyläther u. dgl. als Lösungsmittel verwendet
werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Produkte sind für sich Heilmittel oder Zwischenprodukte
für die Herstellung anderer organischer Ver-
bindungen, die wertvolle therapeutische Eigenschaften
zeigen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Zur Herstellung des Ausgangsstoffs werden 6o g Dichloressigsäure zu 47,2 g Triäthylamin in 100 ecm
trockenem Äther gegeben, wobei man die Temperatur bei 300 hält. Das Gemisch wird auf 0° abgekühlt, und
es werden 73,4 g Diäthylchlorphosphit tropfenweise zugegeben, wobei man die Temperatur unter 20° hält.
Das Reaktionsgemisch wird erneut auf o° abgekühlt, und das Triäthylamin-Hydrochlorid wird abnitriert.
Der Äther "wird aus dem Filtrat unter Gewinnung des
gewünschten Diäthyldichloracetylphosphit in praktisch reiner Form ab destilliert. Falls gewünscht, kann dieses
Produkt durch Destillation weiter gereinigt werden (Kp11140 bis 143°), aber für die meisten Zwecke ist dies
nicht erforderlich.
3,5 g des so erhaltenen Diäthyldichloracetylphosphits
werden zu 3 g D-(—)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-i,
3-diol in 25 ecm Äthylacetat gegeben, und das erhaltene Gemisch wird 2,5 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt und mit
100 ecm ι η-Schwefelsäure ausgezogen. Die organische
Schicht wird mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung extrahiert, über wasserfreiem Ma-
gnesiumsulfat getrocknet, und das Äthylacetat wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in
heißem Chloroform aufgelöst, die Lösung wird abgekühlt und das kristalline D-(—)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol gesammelt;
F. 1510; [a]f = — 25,5° in Äthylacetat.
1,24 g Diäthyldichloracetylphosphit werden zu 1,06 g DL-threo-i-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-
i, 3-diol in 18 ecm Äthylacetat gegeben. Das erhaltene
Gemisch wird 3 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt und dann mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt. Das
Reaktionsgemisch wird zunächst mit 100 ecm ι η-Schwefelsäure und dann mit 50 ecm gesättigter
Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die organische Schicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und das Äthylacetat im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in 25 ecm heißem Chloroform
gelöst, die Lösung wird abgekühlt, und das kristalline DL - threo-i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropani,
3-diol wird gesammelt; F. 150 bis 151°.
2,2 g Diäthylchlorphosphit werden zu 1,8 g Dichloressigsäure,
gelöst in 25 ecm trockenem Methanol, gegeben, und die Lösung wird 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt. Zu der so erhaltenen Lösung des einen Ausgangsstoffs werden dann i,o4gNatriumbicarbonat und
3 g D-(—)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-aminopropani,
3-diol zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird
mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm ι η-Schwefelsäure und dann mit 25 ecm gesättigter
Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die Äthylacetatlösung wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Äthylacetat wird durch Vakuumdestillation entfernt. Der Rückstand wird in
heißem Chloroform gelöst, die Lösung wird auf o° abgekühlt, und das kristalline D-(—-)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird gesammelt; F. 1510; [a]f = — 25,5° in Äthylacetat.
2,2 g Diäthylchlorphosphit werden zu 1,8 g Dichloressigsäure
in 25 ecm absolutem Äthanol gegeben, und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt. 1,2 g wasserfreies Natriumacetat und 3 g D - (—) - erythro -1 - ρ - Nitrophenyl - 2 aminopropani,
3-diol werden zu der so erhaltenen Lösung von Diäthyldichloracetylphosphit zugegeben, und das
Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat auf 300 ecm
verdünnt, zunächst mit 100 ecm 1 n-Schwefelsäure
und darauf mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die organische Schicht wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, das Äthylacetat wird abdestilliert, und der Rückstand wird aus
Chloroform unter Gewinnung des gewünschten D - (—) - erythro -1 -p -Nitrophenyl- 2 - dichloracetamidopropan-i,
3-diol umkristallisiert; F. 175 bis 176°;
[α]2/ = — ii,8° in Äthanol.
Zur Herstellung einer Lösung von Diäthyldichloracetylarsenit werden 3 g Diäthylchlorarsenit zu 1,8 g
Dichloressigsäure, gelöst in 25 ecm absolutem Methanol, gegeben, und die Lösung wird 1 Stunde unter
Rückfluß erhitzt. 1,02 g wasserfreies Natriumacetat und 3 g D-(—)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-aminopropani,
3-diol werden zugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt
und mit 100 ecm 1 η-Schwefelsäure ausgezogen. Die
weiße Fällung wird aus der organischen Schicht abgetrennt, und das Filtrat wird mit 50 ecm gesättigter
Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die Lösungsmittel werden abdestilliert, und das zurückbleibende
D-(—)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird durch Umkristallisation aus Chloroform gereinigt; F. 1510; [α\% =—25,5° in Äthylacetat.
2,2 g Diäthylchlorphosphit werden zu 1,8 g Dichloressigsäure
in 25 ecm absolutem Äthanol zugegeben, und das resultierende Gemisch wird 1 Stunde unter
Rückfluß erhitzt. Zu der so erhaltenen Lösung von Diäthyldichloracetylphosphit werden 3,2 g Triisoamylamin
und 2,4 g D-(—)-threo-i-Phenyl-2-aminopropan-i,
3-diol zugegeben, und das Gemisch wird weitere 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung
wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm 1 η-Schwefelsäure und dann mit 50 ecm
gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die organische Schicht wird mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und die Lösungsmittel werden abdestilliert. Der Rückstand wird in Äthylacetat auf-
genommen und aus diesem unter Gewinnung des gewünschten
D-(—-J-threo-i-Phenyl^-dicUoracetamidopropan-i,
3-diol umkristallisiert; F.900; [ajff =—i8,6~
in Wasser.
3,5 g Diäthyldichloracetylphosphit werden zu 3,6 g DL-threo-i-p-Biphenyl-2-aminopropan-i, 3-diol, gelöst
in Äthylacetat, zugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird
mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm ι η-Schwefelsäure und dann mit 50 ecm gesättigter
Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die organische Schicht wird getrocknet, das Äthylacetat
wird abdestüliert, und das zurückbleibende DL-threoi-p-Biphenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird durch Umkristallisation aus Chloroform gereinigt; F, 149 bis 1500.
Beispiel VIII
20
20
2,2 g Diäthylchlorphosphit werden zu 1,8 g Dichloressigsäure
in 25 ecm absolutem Äthanol zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt. Zu der so erhaltenen Lösung von Diäthyldichloracetylphosphit werden 1,02 g wasserfreies Natriumacetat
und 3,1 g DL-threo-i-p-Methylmercaptophenyl-2-aminopropan-i,
3-diol zugegeben, und das Gemisch wird unter Rückfluß 3 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat auf 300 ecm
verdünnt und dann zunächst mit 100 ecm 1 n-Schwefelsäure
und darauf mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die organische Schicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
das Äthylacetat abdestüliert, und der Rückstand wird
aus Chloroform unter Gewinnung des gewünschten DL- threo -1 -p - Methylmercaptophenyl -2 - dichloracetamidopropan-i,
3-diol umkristaUisiert; F. 1020.
2,2 g Diäthylchlorphosphit werden zu 1,8 g Dichloressigsäure
in 25 ecm absolutem Äthanol zugegeben, und das resultierende Gemisch wird 1 Stunde unter
Rückfluß erhitzt. Zu der so erhaltenen Lösung von Diäthyldichloracetylphosphit werden 3,2 g Triisoamylamin
und 3,1 g D-(—)-threo-i-p-Methylmercaptophenyl-2-aminopropan-i,
3-diol zugegeben, und das Gemisch wird weitere 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Die Lösung wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm 1 n-Schwefelsäure
und dann mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die organische Schicht wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und die Lösungsmittel werden abdestüliert. Der Rückstand
wird in Äthylacetat aufgenommen und aus diesem das gewünschte D-(+)-threo-i-p-Methylrnercaptophenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol auskristallisiert; F. 110. bis 112°; [α]2/ = + 9,8° in Äthanol.
3>5 g Diäthyldichloracetylphosphit werden zu 3,6 g
DL- threo -1 - ρ - Methylsulf onylphenyl~2-aminopr opani,
3-diol, gelöst in Äthylacetat,· zugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die
Lösung wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm 1 η-Schwefelsäure und darauf
mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die organische Schicht wird getrocknet. Das
Äthylacetat wird abdestilliert, und das zurückbleib ende DL- threo -1 - ρ - Methylsulfonylphenyl - 2 - dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird durch Kristallisation aus Chloroform gereinigt; F. 180 bis 1820.
3,5 g Diäthyldichloracetylphosphit werden zu 3,6 g D - (—·) - threo -1 - ρ - Metlrvlsulf onylphenyl - 2 -aminopropan-i,
3-diol, gelöst in Äthylacetat, zugegeben, und das Gemisch wird 2,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung wird mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt, zunächst mit 100 ecm 1 η-Schwefelsäure und
darauf mit 50 ecm gesättigter Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die organische Schicht wird getrocknet,
das Äthylacetat wird abdestüliert und das zurückbleibende D-(+)-threo-i-p-Methylsulfonylphenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird durch Kristallisation aus Chloroform gereinigt; F. 165 bis
166°; [<z]f = -t-15,6° in Äthanol.
1,24g Diäthyldichloracetylphosphit werden zu 1,15 g
DL - threo -1 - ρ - Methylsulf onylphenyl-2-aminopropani,
3-diol in 18 ecm Äthylacetat zugegeben. Das resultierende
Gemisch wird 3 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt und dann mit Äthylacetat auf 300 ecm verdünnt.
Das Reaktionsgemisch wird zunächst mit 100 ecm ι η-Schwefelsäure und dann mit 50 ecm gesättigter
Natriumbicarbonatlösung ausgezogen. Die organische Schicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Äthylacetat im Vakuum abdestüliert. Der Rückstand wird in 25 ecm heißem
Chloroform gelöst. Die Lösung wird abgekühlt und das kristalline DL-threo-i-p-Methylsulfonylphenyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol gesammelt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von i-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-i, 3-diolen der aügemeinen FormelOH NH-C-CHCl2I I>— CH — CH — CH2OHworin R Wasserstoff oder eine Nitro-, Phenyl-, -SCH3-, -SOCH3- oder SO2CH3-Gruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der allgemeinen FormelCl2CH — C — 0 — X — (OZ)2 worin X ein dreiwertiges Phosphor- oder Arsen-atom und Z einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet, mit Aminodiolen der allgemeinen FormelOH NH,>—CH-CH-CH9OHwobei R die obigen Bedeutungen hat, bei einer Temperatur zwischen 20 und 110° in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel umgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 60 und 85° durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von einem Äquivalent schwachen Alkalis durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d- oder dl-isomere Aminodiolverbindungen als Ausgangsstoffe verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung ,CI2CH-COOX-(OZ)2Diäthyldichloracetylphosphit oder Diäthyldichloracetylarsenit als Ausgangsstoffe verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US321327XA | 1952-07-29 | 1952-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE938015C true DE938015C (de) | 1956-01-19 |
Family
ID=581778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953P0010201 Expired DE938015C (de) | 1952-07-29 | 1953-07-30 | Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-1, 3-diolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938015C (de) |
-
1953
- 1953-07-30 DE DE1953P0010201 patent/DE938015C/de not_active Expired
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