DE935971C

DE935971C - Stehender Feuerbuechskessel

Info

Publication number: DE935971C
Application number: DEK13889A
Authority: DE
Inventors: Josef Kugler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-23
Filing date: 1952-04-17
Publication date: 1956-01-05

Description

Stehender Feuerbüchskessel Die Erfindung bezieht sich auf stehende Feuerbüchskessel mit Quer- und Steilsiederohren und seitlichem Rauchgasabzug, bei welchen durch eine gasdichte Trennwand eine Umlenkung der Flammen erreicht wird.
Bei den bisher bekannten Kesseln dieser Bauart bildeten die Quersiederohre eine .etwa waagerechte Unterteilung des Feuerraumes, wobei dessen unterer Teil nur schlecht ausgenutzt ist. Demgegenüber ermöglicht die Anordnung nach der Erfindung eine viel bessere Umspülung der Wasserrohre und damit eine erhöhte Ausnützung des Brennmaterials.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Quersiederohre eine gasdichte Trennwand bilden, die von dem der Feuertür gegenüberliegenden Wandteil der Feuerbüchse diese schräg nach oben durchquert, wodurch ein schräg nach vorn oben gehender erster und ein schräg von oben nach unten zu dem annähernd gegenüber der Feuertür liegenden Rauchgasabzug führender zweiter Rauchgasabzug entsteht. Durch diese konstruktive Lösung werden die Flammen zur Umkehr innerhalb der Feuerbüchse gezwungen und die Rauchgase im unteren Teil der Feuerbüchse abgeführt. Für die Entwicklung und den Ausbrand der Flammen steht demnach die ganze bzw. die doppelte Höhe der Feuerbüchse zur Verfügung. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann im zweiten Zug der Brennkammer eine zusätzliche Derührungsheiztläche durch längs angeordnete Wasserrohre geschaffen werden. Dadurch, daß die Rauchgase aus einer oder mehreren Abzugöffnungen annähernd gegenüber der Feuertür austreten, können im den äußeren Kesselmantel beaufschlagenden Rauchgasstrom noch zusätzliche Überhitzer oder V orwärmeheizflächen angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die damit gegebene einwandfreie Wasserzirkulation, die einerseits einen erheblich trockeneren Dampf als bei Feuerbüchskesseln normaler Konstruktion ergibt, andererseits aber höhere spezifische Dampfleistungen ermöglicht.
Die bessere Ausnutzung der Rauc'hgaswärme ergibt somit einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als bei den bisherigen Kesselkonstruktionen. -In den Fig. i bis 4 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Dampferzeuger jeweils in einem lotrechten und einem waagerechten Schnitt dargestellt. -Fig. i und 2 zeigen einen Feuerbüchskessel, bei dem die rauchgasdichte Trennwand durch schräg angeordnete Wasserrohre i mit aufgeschweißten Flossen :2 gebildet wird; Fig. 3 und 4 zeigen einen Kessel, bei dem die Trennwand aus eng nebeneinanderliegenden, schrägen Wasserrohren 7 besteht, während die Rauchgasabdichtung durch Schamotteplatten 8 erreicht wird.
Beide Bauarten sind für höhere Betriebsdrücke geeignet.
In Fig. i und 2 ist im zweiten Zug eine Berührungsheizfläche angeordnet in der Art, daß senkrechte Siederohre 4 einerseits in das unterste, im Durchmesser größer gehaltene Quersiederrohr 3 und andererseits in den gewölbten Boden eingeschweißt sind. Die Reinigung dieser Wasserrohre 4 erfolgt vom Kesselinnern aus, die des Querrohres 3 durch eine Reinigungsöffnung 5, die gegenüber dem Rohr 3 im Kesselmantel angeordnet ist. Die übrigen OOuersiederohre i können ebenfalls durch die entsprechenden Reinigungsöffnungen 5 gereinigt werden. Der Rauchgasabzug aus, der Feuerbüchse, durch ein oder mehrere Rauchrohre gebildet, erfolgt unmittelbar in der Höhe der Feuertür.
Bei der Ausführungsform -nach den Fig. 3 und 4 dienen die eng nebeneinanderliegenden Quersiederohre 7 als Wasserverteilungskammern für die senkrechten, die Berührungsheizflächen bildenden Siederohre io. Der Raum zwischen den Wasserkammern 7 wird mit Schamotteplatten 8 abgedeckt, desgleichen wird der obere Teil der Zuglenkwand durch Schamotteplatten 9 gebildet. Die Reinigung der senkrechten Wasserrohre io erfolgt vom Inneren des Kessels aus, die der Wasserkammern 7 durch entsprechende Reinigungsöffnungen i i im Kesselmantel, der Rauchgasabzug erfolgt so wie in Fig. i und 2.
Der erfindungsgemäße Kessel kann mit Festbrennstoff-, 0l- oder Gasfeuerung, allein oder kombiniert, ausgerüstet werden. Die rauchgasseitige Reinigung erfolgt vom Inneren der Feuerbüchse aus bzw. in den nachgeschalteten Zügen durch entsprechend geordnete Putzöffnungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Feuerbüchskessel mit Quer- und Steilsiederohren und seitlichem Rauchgasabzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersiederohre (i, 3, 7) eine gasdichte Trennwand bilden, die von dem der Feuertür gegenüberliegenden Wandteil der Feuerbüchse diese schräg nach oben durchquert, wodurch ein schräg nach vorn oben gehender erster und ein schräg von oben nach unten zu dem annähernd gegenüber der Feuertür liegenden Rauchgasabzug (6) führender zweiter Rauchgasabzug entsteht.
2. Stehender Feuerbüchskessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Trennwand bildenden Quersiederohren (i, 3, 7) in an sich bekannter Weise Längssiederohre (4, io) als zusätzliche Strahlungs- und Berührungsheizflächen abzweigen.
3. Stehender Feuerbüchskessel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die aus dem Rauchabzug austretenden Rauchgase in einem dritten nach oben gehenden Rauchzug den äußeren Kesselmantel beaufschlagen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 928 o62, 69o i42; , schweizerische Patentschrift Nr. 231 846; deutsche Patentschriften Nr. 658 410, 8i2 319, 651 i82.