DE9210099U1

DE9210099U1 - Befestigungsanordnung zur lagesicheren Verbindung zweier Bauteile

Info

Publication number: DE9210099U1
Application number: DE9210099U
Authority: DE
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1992-07-28
Filing date: 1992-07-28
Publication date: 1992-09-24
Anticipated expiration: 2002-07-29
Also published as: FR2694350A1; FR2694350B1

Description

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ES/Ri/hp - 1 -

BEHR GmbH & Co.
Mauserstraße 3, 7000 Stuttgart 30

Befestigungsanordnung zur lagesicheren

Verbindung zweier Bauteile

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung zur lagesicheren Verbindung zweier, vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Bauteile der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenenen Gattung.

Es sind bereits Befestigungsanordnungen zur lagesicheren Verbindung von Gehäuseteilen, die aus Kunststoff bestehen, bekannt, bei denen an einem Umfangsrand Vorsprünge vorgesehen sind, die in entsprechende Öffnungen des Gegenstückes greifen und somit zur exakten Positionierung dienen. Um die Teile aneinander zu halten, sind zusätzliche Rastmittel vorgesehen, die entweder am Gehäuserand einstückig angeformt sind, oder die in Form von Metallklammern jeweils in eine Hinterschneidung oder Vertiefung beider Gehäuseteile greifen. Die bekannten Anordnungen haben sich im Großserien-Einsatz bewährt, sie benötigen jedoch einen entsprechenden Aufwand entweder werkzeugseitig, wenn nämlich die Rastmittel beim Herstellen der Gehäuseteile angespritzt werden sollen, oder für die Herstellung der Federbügel, deren Bereitstellung und Montage.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung derart weiterzubilden, daß mit einfachen Mit-

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teln eine in jede Richtung wirkende Fixierung der beiden Kunststoffteile erreicht wird und die sich für automatisierte Montage eignet.

Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsanordnung der gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist ein wesentlicher Vorteil darin zu sehen, daß die Kunststoffteile keine besondere Gestaltung benötigen, da die Vorsprünge und Öffnungen im Bereich der Anlageflächen der beiden Teile ohnehin vorhanden sind und die auf den Vorsprung aufzudrückende Federscheibe ein kostengünstiges und leicht montierbares Bauteil ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Krallen aus abgewinkelten Abschnitten der Scheibe gebildet sind, wobei der Winkel ca. 90° zur Scheibenebene beträgt. Da das Material der Scheibe wesentlich härter ist als das der zu verbindenden Bauteile können die Krallen sich beim Montieren der Federscheibe in das Material des Bauteils graben, so daß ein guter Formschluß erzeugt wird, der auch selbst großen Kräften standhält. Die abgewinkelten Abschnitte sind vorzugsweise am Umfangsrand der Scheibe angeordnet, wobei die Abstände zueinander regelmäßig sein sollen. Besonders geeignet ist eine im wesentlichen dreieckige Form der Krallen, wodurch das Eindringen in das Material der zu befestigenden Bauteile erleichtert wird.

In weiterer Ausgestaltung werden zwei Zähne vorgesehen, die sich bezogen auf die Öffnung - diametral gegenüberliegen. Diese Zähne weisen an ihrer Vorderkante eine V-förmige Aussparung auf, wobei diese, die V-Form bildenden Kanten, sich in das Material des Vorsprungs einkerben. Die Zähne sind in einem Winkel von ca. 20° bis 30° zur Scheibenebene angeordnet, wodurch verhindert wird, daß die Federscheibe die in Richtung auf die Verbindungsfläche erzeugte Vorspannung verliert. Um das Aufpressen der Federscheibe auf dem Vorsprung zu erleichtern, besitzt dieser eine konische Mantelfläche, wobei der Konuswinkel ca. 2° bis 7°, vorzugsweise 5°, beträgt.

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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 die Draufsicht auf eine Federscheibe,
Fig. 2 die Ansicht gemäß Pfeil II in Figur 1,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Pfeil III in Figur 2 und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Befestigungsanordnung.

In Figur 1 ist die Draufsicht auf eine Federscheibe 1 gezeigt, die aus einer kreisförmigen Meta11 scheibe besteht. In der Mitte befindet sich eine zentrale Öffnung 2 von annähernd rechteckigem Querschnitt. An den Breitseiten wird die Öffnung 2 von aus der Scheibenebene herausgestellten Zähnen 3 und 4 begrenzt, wobei diese an ihren Vorderkanten 3' und 4' eine V-förmige Aussparung 5 besitzen. Die Kontur der V-förmigen Aussparung 5 ist so bemessen, daß die Federscheibe 1 zur Befestigung auf einem Zapfen oder Vorsprung 6 wie Tangenten an der Mantelfläche 7 des Vorsprungs 6 liegen.

Die am Umfangsrand der Federscheibe 1 ersichtlichen Aussparungen 8 sind durch abgewinkelte Abschnitte der Federscheibe entstanden, die nachfolgend zu den Figuren 2 und 3 näher beschrieben sind. Die Figur 2 zeigt die Ansicht der Federscheibe 1 in Richtung des Pfeiles II in Figur 1, wobei die Scheibenebene der Fläche 9 entspricht. Aus dieser Scheibenebene 9 sind vier Abschnitte 10 abgewinkelt, die alle auf dieselbe Seite der Federscheibe 1 gerichtet sind und zur Scheibenebene 9 annähernd einen Winkel von 90° besitzen. Die Abschnitte 10 können rechtwinklig abgekantet sein oder - wie im Ausführungsbeispiel - in einem Radius aus der Scheibenebene heraus verlaufen. Die Abschnitte 10 besitzen zumindest in ihrem vorderen Bereich die Form von Dreiecken und wirken als Krallen, die sich in das Material des zu befestigenden Bauteils eingraben. Auf der anderen Seite der Scheibe 1 sind die Zähne herausgestellt, wobei in dieser Ansicht Ie-

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diglich der Zahn 4 mit der V-förmigen Aussparung 5 ersichtlich sind, da der andere Zahn in dieser Ansicht verdeckt ist.

Die Figur 3 zeigt die Scheibe 1 in der Ansicht des Pfeils III in Figur 2, d.h. in einer um die Scheibenachse um 90° gedrehten Darstellung. Bezüglich der Krallen 10 stimmt diese Darstellung mit derjenigen zu Figur II überein, da die Krallen 10 auf dem Kreisumfang um jeweils 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Aus Figur 3 ist jedoch die Anordnung der Zähne 3 und 4 ersichtlich, die sich aus der Scheibenebene 9 heraus in einem Winkel &agr; von ca. 28° zur Scheibenebene 9 erstrecken. Dieser Winkel kann aus konstruktiven Gründen auch anders gewählt werden, er sollte jedoch vorzugsweise zwischen 20° und 30° betragen.

Figur 4 zeigt den Schnitt durch die Befestigungsanordnung, mit Hilfe derer ein erstes Bauteil 11 mit einem zweiten Bauteil 12 verbunden ist. Das erste Bauteil 11 besitzt einen Vorsprung 13 in Form eines konischen Zapfens, wobei der Konuswinkel 5° beträgt. Dieser Vorsprung 13 ragt durch eine Öffnung 14 im zweiten Bauteil, und auf das freie Ende des Vorsprungs 13 ist die Federscheibe 1 gedrückt, und zwar soweit, daß sich die Krallen 10 in das Material des Bauteils 12 eingraben. Damit ist ein guter Formschluß zwischen der Federscheibe 1 und dem Bauteil 12 erreicht. Die Zähne 3 und 4 der Federscheibe 1 kerben sich in die Mantelfläche des Vorsprungs 13 und verhindern somit, daß sich die Federscheibe aus dieser Position herausbewegt.

Claims

« ; : r . ^- 92-BF-Ol - - 27. Juli 1992 ES/Ri/hp - 5 - Schutzansprüche

1. Befestigungsanordnung zur lagesicheren Verbindung zweier, vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Bauteile (11, 12), insbesondere Gehäuseteilen einer Kraftfahrzeugheizungs- oder -klimaanlage, wobei ein Bauteil (11) im Bereich der Verbindungsfläche mehrere Vorsprünge (13) und das andere Bauteil (12) entsprechende Öffnungen (14) aufweist und im montierten Zustand die Vorsprünge (13) durch die Öffnungen (14) ragen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der beiden Bauteile (11, 12) Federscheiben (1) vorgesehen sind, die auf einer Seite mindestens eine Kralle (10) besitzen, mit der sie in das Material eines Bauteils (12) greifen und eine zentrale Öffnung (2) mit mindestens einem schräg zur Scheibenebene (9) stehenden Zahn (3, 4) aufweisen, welcher sich auf der anderen Seite der Scheibe (1) aus der Scheibenebene (9) heraus in Richtung auf den Vorsprung (6, 13) erstreckt und in das Material des Vorsprungs (6, 13) einkerbt.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (10) aus abgewinkelten oder abgebogenen Abschnitten der Scheibe (1) gebildet sind, wobei der Winkel zumindest der vorderen Teile der Abschnitte (10) ca. 90° zur Scheibenebene (9) beträgt.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten oder abgebogenen Abschnitte (10) am Umfangsrand der Scheibe (1) angeordnet sind.

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4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß vier in regelmäßgem Abstand angeordnete Krallen (10) vorgesehen sind.

5. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (10) im wesentlichen eine dreieckige Form besitzen.

6. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zähne (3, 4) vorgesehen sind, die sich - bezogen auf die Öffnung (2) - diametral gegenüberliegen.

7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3, 4) an ihrer Vorderkante (3¹, 4¹) eine V-förmige Aussparung (5) besitzen.

8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Zähne in einem Winkel (&agr;) von 20° bis 30 zur Scheibenebene (9) angeordnet sind.

9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13) eine konische Mantelfläche besitzt, wobei der Konuswinkel ca. 2° bis 7°, vorzugsweise 5° beträgt.