DE92559C - - Google Patents
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- DE92559C DE92559C DENDAT92559D DE92559DC DE92559C DE 92559 C DE92559 C DE 92559C DE NDAT92559 D DENDAT92559 D DE NDAT92559D DE 92559D C DE92559D C DE 92559DC DE 92559 C DE92559 C DE 92559C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06F—MATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
- C06F1/00—Mechanical manufacture of matches
- C06F1/12—Filling matches into boxes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 78$ Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1895 ab.
Die vorliegendeErfindung betrifft eine Maschine zum Verpacken von Zündhölzern in unmittelbarem
Anschlufs an die Maschine, in welcher die Zündhölzer hergestellt werden, so dafs die
Zündhölzer ohne weitere Handarbeit direct nach ihrer Fertigstellung verpackt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Maschine in Fig. 1 in ihren wesentlichen
Theilen in schaubildlicher Darstellung gezeigt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 3 zeigt die Maschine in Seitenansicht.
. Die übrigen Figuren zeigen Einzeltheile der Maschine.
. Die übrigen Figuren zeigen Einzeltheile der Maschine.
Die Herstellung der Zündhölzer in der erwähnten Maschine erfolgt in der Weise, dafs
die Hölzchen, nachdem sie geschnitten sind, in Oeffnungen von Platten eingeschoben werden,
die zu einer endlosen Kette mit einander verbunden sind, welche die Hölzchen den einzelnen
Vorrichtungen zuführt, in welchen sie mit Paraffin überzogen und mit der Zündmasse
versehen werden, bis die fertigen Hölzchen endlich aus den Platten herausgestofsen werden.
An dem Rahmen A der Zündholzmaschine ist mittelst der Arme a die horizontale Grundplatte
B befestigt, die etwas unterhalb der Stelle liegt, wo die fertigen Zündhölzer aus der
Transportkette ausgestofsen werden, und die sich quer über die ganze Breite der Maschine
erstreckt. Auf der Oberseite dieser Platte sind mehrere Blöcke D befestigt, welche als Lager
für einen Rütteltrog E dienen, der quer vor der Maschine angeordnet ist und mit seiner
inneren Seite möglichst nahe an die Transportkette C für die Zündhölzer hinanreicht. Dieser
Trog dient zur Aufnahme der Schachteln, die durch den Trog fortgeschoben werden. Die
Schachteln sind in einem geeigneten Behälter aufgestapelt und gelangen aus diesem durch ihr
Eigengewicht in einen gekrümmten Zuführungskanal F (Fig. i, 4 und 5), aus welchem sie in
den Rütteltrog gelangen. Der Zuführungskanal ist mit vorstehenden Rändern^ versehen, welche
verhindern, dafs die Schachteln nach oben aus dem Kanal heraustreten.
Das Vorschieben der Schachteln in und durch den Rüttelkanal erfolgt mittelst eines Transportrades
G (Fig. ι und 5), welches mit einer Anzahl radialer Arme g versehen ist, die in den
Trog hineinreichen, um eine Schachtellänge von einander entfernt sind und sich gegen die
hinteren Enden der Schachteln legen.
Der Trog, durch welchen die zur Aufnahme der Zündhölzer bestimmten Schachteln hindurchgeschickt
werden, wird in eine sehr schnelle rüttelnde Bewegung versetzt, um die' in die Schachteln fallenden Hölzer parallel zu einander
zu ordnen. Zweckmäfsigerweise wird dieser Trog'aus zwei, Hälften hergestellt, von denen
jeder für sich in eine rüttelnde Bewegung versetzt wird. Diese Anordnung hat den Zweck,
die fast ganz gefüllten Schachteln weniger stark zu bewegen als die weniger gefüllten Schachteln,
um das Herauswerfen von Zündhölzern aus der Schachtel zu vermeiden.
Die dem Trog mitgetheilte Bewegung läuft in der Längsrichtung und kann auf irgend
welche geeignete Weise erzeugt werden. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtung
ist jeder Theil des Troges mit einer besonderen Antriebsvorrichtung versehen, welche entweder
einzeln oder gleichzeitig bethätigt werden können. In beiden Fällen ist eine Hubscheibe mit zahlreichen
Erhöhungen an ihrem Umfange benutzt, die mittelst einer Stellschraube auf der Welle R befestigt ist und einen Hebel in eine
hin- und hergehende Bewegung versetzt, der mit dem betreffenden Trogtheil verbunden ist,
um diesen in rüttelnde Bewegung zu versetzen.
Bei der einen Ausführungsform der Vorrichtung ist ein Hebel T auf einer Welle
angebracht, die einen nach oben sich erstreckenden Arm T1 besitzt, an dessen oberem
Ende quer zur Bewegungsrichtung des Armes eine Schiene U angebracht ist. Diese greift
zwischen Stifte- V ein, die auf der Unterseite des Troges angebracht sind. Das äufsere Ende
des Hebels T, welches mit einer Rolle versehen sein kann, liegt an dem Umfange der
Hubscheibe 5 an, die mit zahlreichen Erhöhungen versehen und mittelst einer Stellschraube
auf der Welle R befestigt ist.
Um die Gröfse der Bewegung des Troges ändern zu können, kann die Schiene U verschieden
schräg eingestellt werden, und ist hierfür mit einem Zapfen u versehen, der in
einer entsprechenden Oeffhung des Armes T1 mittelst einer Klemmschraube ul festgestellt werden
kann (Fig. 8).
Eine an dem Hebel T angebrachte Feder W, die mit ihrem anderen Ende an der Grundplatte
B befestigt ist, ist bestrebt, den Hebel beständig gegen die Hubscheibe zu pressen.
Die andere Schüttelvorrichtung besteht aus einem Winkelhebel T2 (Fig. 2 und 6), dessen
einer Arm auf der Hubscheibe S1 aufliegt, die an ihrem Umfange ebenfalls mit einer Anzahl
von Erhöhungen versehen ist und mittelst der Klemmschraube s1 auf der Welle R befestigt
ist, während der andere sich nach oben erstreckende Arm an der Unterseite des Rütteltroges
drehbar befestigt ist. Eine Spiralfeder X, die mit ihrem einen Ende an dem Hebel T2
und mit ihrem anderen Ende an einem festen Punkt des Gestelles befestigt ist, ist bestrebt,
den Winkelhebel beständig gegen die Hubscheibe zu pressen. Der Winkelhebel T- ist
mit einer Rolle t1 versehen, welche auf der Hubscheibe liegt und auf dem Winkelhebel
verschieden eingestellt werden kann. Ebenso kann auch die Hubscheibe S1 entsprechend auf
der Welle R verschoben werden, um den Ausschlag des Winkelhebels nach Belieben verändern
zu können.
Um heftige Stöfse beim Rütteln des Troges zu vermeiden, ist an dem einen Ende der Vorrichtung
eine Blattfeder Y angebracht, die mit ihrem freien Ende zwischen Stifte e greift,
die auf der Unterseite des Troges befestigt sind.
An den Verbindungsstellen sowohl des Zuführungskanals
mit dem Rütteltrog als auch der beiden Theile des Rütteltroges sind in einander greifende Finger Z (Fig. 5) von gröfserer Länge
angeordnet, als die Verschiebung des Troges beträgt, so dafs sich zwischen den einzelnen
Theilen kein freier Zwischenraum bilden kann, der das Hindurchgleiten der Schachteln hindern
könnte. Die Enden des Rütteltroges, an denen die Schachteln entlang geschoben werden, sind
abgerundet, um zu vermeiden, dafs die Schachteln sich irgendwo festsetzen könnten.
Ebenso sind die Seitenwandungen der beiden Trogtheile mit in einander greifenden Fingern
versehen, welche ein Festsetzen der Schachteln verhindern.
Wenn die zu füllenden Schachteln eine gröfsere Länge haben als die Zündhölzer, kann
es leicht vorkommen, dafs die Hölzer sich nicht gerade, sondern schief in die Schachteln
legen.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, werden die Schachteln mit entfernbaren Zwischenwänden
versehen, welche die Schachteln in mehrere Abtheilungen theilen, die kürzer sind
als ein Zündholz, so dafs sich die Hölzer in diesen Abtheilungen nicht quer legen können,
die gegen diese Zwischenwände treffenden Hölzer werden vielmehr so abgelenkt, dafs sie ihre
richtige Lage einnehmen. Zweckmäfsigerweise werden diese Zwischenwände an einer endlosen
Kette Z1 angebracht, die aus einzelnen Gliedern besteht, deren Länge und Breite den betreffenden
Abmessungen einer Schachtel entspricht. An dem einen Ende eines jeden Gliedes ist
eine Platte \ angebracht, die sich von innen gegen die hintere Querwand der Schachtel legt
und dazu dient, die richtige Lage zwischen dem Kettengliede und der Schachtel beizubehalten.
Jedes Kettenglied ist ferner mit mehreren, bei dem dargestellten Beispiel zwei, Zwischenwänden
^1 versehen, die aus sehr dünnen Platten bestehen, die bis auf den Boden der Schachteln
hinabreichen und der Breite der Schachteln entsprechen.
Die Abmessungen der Zwischenwände ^1 und
der Platten ^ werden zweckmäfsigerweise so gewählt, dafs sie mit ihren oberen Kanten
höher liegen als die Kanten der Schachteln, so dafs die in nahezu volle Schachteln fallenden
Hölzer in der richtigen Weise geführt werden, und dafs sich keine Hölzer auf die oberen
Endkanten der Schachteln legen können. Wenn kleine Schachteln verwendet werden, welche
die Benutzung der Zwischenwände \l nicht erfordern,
ist es doch zweckmäfsig, Ketten anzuwenden, deren Glieder mit den hinteren Platten %
versehen sind, um die Hölzer in der richtigen Weise in die Schachteln zu leiten, und sie festzuhalten,
wenn sie in nahezu volle Schachteln fallen.
Auf ihrem Wege durch den Rütteltrog E ruht die Kette mit ihren Seiten auf den oberen
Kanten der Schachteln, und die überstehenden Flantschen e1 an jeder Seite des' Troges (Fig. 5
und 6) legen sich von oben auf die Seitentheile der Kette, so dafs diese und die Schachteln
bei der rüttelnden Bewegung des Troges in ihrer Lage erhalten bleiben. Die an der
Transportkette liegende Seitenwand des Troges ist, wie aus Fig. 6 zu ersehen, von innen nach
aufsen abgeschrägt, um das Hineinfallen der Hölzer in die Schachtel in keiner Weise zu
hindern. Um dagegen zu verhindern, dafs Hölzer, welche mit zu grofser Kraft aus der
Transportkette herausgestofsen werden, über die Schachteln hinwegfliegen, ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Troges eine senkrecht nach oben gehende Schutzwand e2 angebracht,
welche die Hölzer auffängt.
Um zu verhindern, dafs die aus dem Zuführungskanal in den Trog eintretenden
Schachteln aus-diesem herausgeworfen werden, ist an jeder Seite eine federnde Schiene A1
angebracht, welche von oben auf die Seitenwandungen der Schachteln prefst. Diese
Schienen haben eine solche Länge, dafs sie bis dahin reichen, wo die Glieder der Kette in die
Schachteln eintreten.
Es ist zweckmäfsig, die Kette nicht durch die Schachteln antreiben zu lassen, sondern sie
von der Welle H aus mittelst eines Riemens D1 anzutreiben, der über eine an einem der Räder S1
angebrachte Riemscheibe b- läuft.
Bei ihrem Einlauf in den Trog wird die Kette Z1 durch eine gebogene Führungsplatte F1
geführt, auch ist eine ähnliche Führungsplatte am Ausgangsende des Troges angebracht.
Um die Schachteln zu verhindern, sich bei dem Rütteln des Troges in demselben zu verschieben,
ist an jedem Theil des Troges eine dünne, elastische Platte H1 (Fig. 4 und 5) angebracht,
die an einem Ende an dem Troge befestigt ist und welche mittelst einer Stellschraube
H^ mehr oder weniger' nach oben
durchgebogen sein kann, um die über die Platten hinweggleitenden Schachteln durch Reibung
festzuhalten.
Eine Berührung der Kettenglieder C mit dem Troge, welche bei dem Rütteln derselben leicht
■eintreten könnte, wird durch zwei Arme I1
(Fig. 6) verhindert, welche an der Grundplatte B befestigt sind und von denen der eine den
Trog von oben, der andere denselben von unten umfafst.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Die in den Zuführungskanal jF gebrachten
Schachteln werden durch das Transportrad G in ununterbrochener Folge nach einander in
und durch den Rütteltrog geschoben mit einer Geschwindigkeit, die dem Ausstofsen der Zündhölzer
aus der sie herstellenden Maschine entspricht, so dafs die Schachteln gefüllt werden,
indem sie an der Transportkette, aus welcher die Zündhölzer ausgestofsen werden, entlang
geführt werden.
Da die Schachteln beständig gerüttelt werden, werden sich die Zündhölzer in ganz regelmäfsiger
Weise in den Schachteln lagern, was noch durch die gleichzeitige Anwendung der beweglichen Zwischenwände der Kette Z1 befördert
wird, deren Glieder in den Trog eintreten und sich in die Schachteln einlegen, bevor dieselben an die Ausstofsstelle der Hölzer
gelangen, während sie aus den Schachteln heraustreten, wenn sie mit diesen an der Ausstofsstelle
der Hölzer vorbeipassirt und gefüllt sind.
Die unteren Theile der Zwischenwände ^1,
welche in die Schachteln eintreten, sind in der Form von dünnen Platten gehalten, während
ihre oberen Theile dicker gestaltet und nach oben keilförmig zugespitzt sind.
Die auf die keilförmigen Theik der Zwischenwände treffenden Hölzchen werden daher in
der richtigen Weise in die Schachtel hineingeleitet , so dafs sie sich in derselben reihenweise
neben einander ordnen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Maschine zum Verpacken von Zündhölzern, bei welcher die Zündhölzer in Form eines Stromes den Schachteln zugeführt werden, welche mittelst geeigneter Vorrichtungen quer unter diesem Strom in der Weise hinweggeführt werden, dafs sie sich allmälig mit den Hölzern füllen, wobei sie unter rechtem W'inkel zu der Richtung, welche die Hölzer in den Schachteln einnehmen sollen, in rüttelnde Bewegung versetzt werden, um die Hölzer in den Schachteln in regelmäfsigen Schichten zu ordnen.
- 2. Eine Maschine zum Verpacken von Zündhölzern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schachteln einen aus zwei Theilen .bestehenden Rütteltrog zu passiren haben, welche beiden Theile unabhängig von einander in hin- und hergehende Bewegung versetzt werden, zum Zwecke, die mehr gefüllten Schachteln weniger zu rütteln als die minder gefüllten.
- 3. Eine Maschine zum Verpacken von Zündhölzern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bewegliche, quer liegende Scheidewände für jede Schachtel angeordnet sind, welche mit den Schachteln fortbewegtwerden und diese in mehrere Abtheilungen theilen, in welche die Hölzer von oben hineinfallen, welche Scheidewände durch eine bewegliche Tragkette mit den Schachteln fortbewegt werden.
- 4. Eine Maschine zum Verpacken von Zündhölzern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dafs für die die beweglichen Scheidewände tragende Kette eine Führungsvorrichtung in der Weise angeordnet ist, dafs die Scheidewände in die Schachteln hineintreten, bevor diese den Strom von Zündhölzern erreichen, und aus den Schachteln heraustreten, nachdem diese den Strom von Zündhölzern verlassen haben.
Eine Maschine zum Verpacken von Zündhölzern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Boden des Rütteltroges Blattfedern angebracht sind, welche die Schachteln gegen Führungsflantschen pressen, die an dem oberen Rande des Troges angebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92559C true DE92559C (de) |
Family
ID=33033489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92559D Active DE92559C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92559C (de) |
-
0
- DE DENDAT92559D patent/DE92559C/de active Active
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