DE9017373U1 - Schutzrohrsegment für die Zusammensetzung eines Schutzrohrabschnitts für elektrische Leitungskabel - Google Patents
Schutzrohrsegment für die Zusammensetzung eines Schutzrohrabschnitts für elektrische LeitungskabelInfo
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Description
k/l^/li HIM· %&Tgr;· ■ ■· W IWWW
Grfesstrasse 3 a
L 259
Garmisch-Partenkirchen,
20.Dezember 1990 Hs:J
8100 Garmisch-Partenkirchen
Schutzrohrsegment für die Zusammensetzung eines Schutz- rohrabschnitts für elektrische Leitungskabel
Bei der Erdverlegung von elektrischen Leitungskabeln
werden häufig Schutzrohre aus Kunststoff eingesetzt, die aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzt werden
und ein Kabel z.B. gegen die Einwirkung von gegen den Kabelmantel drückenden Steinen beim Zuschütten eines
Kabelgrabens und der nachfolgenden Verdichtung der Zuschüttung schützen. Diese beispielsweise aus 600 cm
langen Rohrstücken bestehenden Schutzrohre, die oft auf
einer Seite mit einer das Ende des folgenden Rohres oder vorangehenden Rohres übergreifenden Muffe ausgestattet
sind, versagen als vollständiger Schutz, wenn ein Kabel im Bogen verlegt werden muß. Dann wird entweder
der im Bogen verlegte Kabelabschnitt schutzlos gelassen, oder zwischen den übergestreiften Rohrstücken
entstehen den Kabelmantel schutzlos preisgebende Lücken. Der lückenlose Schutz wird zwar erreicht, wenn Rohrabschnitte
verwendet werden, die infolge ihrer gewellten Wand biegefähig sind, aber es hat sich in der Praxis als
schwierig erwiesen, ein Kabel durch ein solches Wellrohrstück hindurchzuschieben. Ein weiterer Nachteil wird darin
gesehen, daß sich mit Wellrohren auch relativ kleine Verlegeradien biegen lassen, was dazu verleitet, Kabel
in kleineren Radien zu verlegen, als es für ein Kabel zuträglich ist, wobei natürlich der zulässige Kleinstradius
von der Kabeldicke abhängt. Um diese Nachteile zu beheben, ist durch das DE-DM G 90 11 031 ein im Bogen
verlegbares Schutzrohr bzw. Schutzrohrabschnitt bekannt geworden, das aus gegeneinander nach Art eines
Kugelgelenks bewegbaren Schutzrohrsegmenten zusammengesetzt ist. Die Schutzrohrsegmente zeichnen sich dadurch
aus, daß sie an einem Ende mit einer wulstförmigen Wandverdickung und am entgegengesetzten Ende mit einer an
die Außenkontur der wulstförmigen Verdickung in der
Innenkontur abgestimmten tulpenförmigen Erweiterung versehen sind, die bei zusammengesetzten Segmenten die
wu1stförmige Verdickung bis über deren größte Mittelebene
hinaus umgreifen. Außerdem ist die lichte Weite der öffnung des tulpenförmigen Abschnitts so bemessen,
daß sich bei Erreichen eines vorgegebenen Minimalradius ^m[n (v.z.B. 500 mm bei einem Kabel von
45 mm Dicke) die Innenkante des einen Segments gegen die Außenwand des folgenden Segments anlegt, was eine weitere
Verdrehung des Abschnitts über den für die jeweilige Segmentgröße vorgegebenen Minimalradius hinaus verhindern
soll.
Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestel1t,daß in einem
aus mehreren Segmenten zusammengesetzten Abschnitt ein Abgleiten eines Segments von dem durch dieses gehaltenen
Segment dann eintreten kann, wenn man mit entsprechdend großem Kraftaufwand versucht, den Abschnitt in einen Radius
geringer als den zugelassenen zu biegen. Es kann dann gelingen, die eine krümmungsinnere Seite der Erweiterung
eines Segmentteils soweit gegen die Wand des folgenden Segments, gegebenenfalls unter Verformung derselben,
zu biegen, daß die gegenüberliegende krümmungsfernere
Seite der Erweiterung sich über das Ende des Wu.1-
stes des gehaltenen Segments abhebt und damit den ganzen Abschnitt auseinanderreißt.
Es war deshalb Aufgabe der Erfindung, bekannte Segmente für die Zusammensetzung von biegsamen Abschnitten für
die Verlegung von Leitungskabeln so zu verbessern, daß ein vorgegebener geringster Biegeradius des aus derartigen
Segmenten zusammengesetzten Abschnitts auch bei großem Kraftaufwand nicht unterschritten werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den in den Ansprüchen definierten Mitteln. Sie ist in den Zeichnungen an
einem keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden
Ausführungsbeispiel dargestellt und anhand derselben
nachfolgend beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Segment zur Herstellung eines Schutzrohrabschnitts nach der Erfindung
im VertikaI schnitt,
Fig. 2 das Segment nach Fig. 1 in der Seitenansicht, gesehen in Pfeilrichtung
11 der Fig . 1 ,
Fig. 3 Segmente abgewandelter Ausführungsund 4
form in der Darstellung der Fig. 1,
Fig. 5 ein aus Segmenten nach den Fig. 1 und 2 zusammengesetzter Rohrabschnitt
und gerader Mittelachse,
Fig. 6 einen aus Segmenten bogenförmig zusammengesetzten Rohrabschnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist allgemein mit 1 ein im wesentlichen rohrförmiges Segment bezeichnet, das in bekannter
Weise an einem - oberen - Ende eine wulstförmige
Verdickung 2 der Wand 3 und am entgegengesetzten - unteren - Ende eine kelch- oder tu 1penförmige Erweiterung
4 aufweist. Diese Erweiterung 4 ist so dimensioniert, daß gemäß den Fig. 5 und 6 die wulstförmige Verdickung
2 mit geringer Toleranz in den Raum 5 der Erweiterung 4 paßt oder mit anderen Worten, die Erweiterung 4 eine
wulstförmige Verdickung eines folgenden Segments umgreift. Dabei ist der tulpenförmige Erweiterungsabschnitt
4 so geformt, daß bei gerader Mittelachse der Endbereich 7 über die Mittelebene 8 des Wulstes 2 des
folgenden Segments hinausreicht. Außerdem ist die lichte Weite 9 der Öffnung des tulpenförmigen Bereichs 4
so bemessen, daß sich bei Erreichen eines vorgegebenen Minimalradius R . die zweckmäßig angefaßte Innenkant
des einen Segments gegen die Außenwand des folgenden Segments anlegt. Um nun aber auch bei großer Kraftaufwendung
die Biegung eines aus Segmenten zusammengesetzten Rohrabschnitts soweit, daß sich die Segmente voneinander trennen
können, zu verhindern, ist erfindungsgemäß jedes Segment 1 mit einem Flanch 11 ausgerüstet, der im übergang
zwischen der wulstförmigen Verdickung 2 und dem zylindrischen
Wandteil 3 liegt.
Wenn bei einem aus mehreren Segmenten la, 1b zusammengesetzten
und zu einer Krümmung gebogenen Rohrabschnitt der kleinste zulässige Krümmungsradius R in erreicht ist,
so liegt gemäß Fig. 6 und veranschaulicht an den Segmenten Ib und 1c der krümmungsseitig innenliegende Endkantenbereich
10' des Segments 1c auf dem Flanch II1 des Segments
Ib an dieser Stelle auf, d.h. stützt sich auf ihm ab, wodurch eine weitere Biegung bzw. Verringerung von Rmjn
zumindest sehr erschwert wird.
Diese Wirkung kann erhöht werden, wenn die spezifische Pressung zwischen dem Flanch des einen Segments und dem
aufliegenden Kantenbereich des anderen Segments verringert wird, und hierzu kann jedes
Segment,auf einem Durchmesser gegenüberliegend, sich
vom Flanch erhebenden Nocken 12 aufweisen, deren Höhe gemäß Fig. 6 so bemessen, daß sich z.B. die Endkante 101'
des Segments 1d auf dem Nocken 12 zusätzlich abstützt, wenn der kleinste zulässige Biegeradius erreicht ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 6 ersichtlich, schließt die Oberkante 13 des einen Segments, z.B. Segments Ic, nach Erreichen
von Rmin mit der Unterkante 10'' des Segments
1d einen bestimmten Winkel ein. Die geringste Flächenpressung zwischen der Unterkante 10'' und dem Flanch 11''
würde erzielt, wenn seine obere wirksame Fläche zunächst ansteigend nach der Linie 14 zunähme und dann wieder abfallend
(für eine Biegung in entgegengesetzter Richtung) ausgebildet wäre, und deshalb kann nach einem weiteren
Merkmal der Flanch entsprechend geformt sein, was in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie 15 veranschau-1
icht i st.
Während es aber bei nur mit einem Flanch 11 ausgerüsteten Segmenten keine Rolle spielt, wie gegeneinander verdreht
sie zu einem Abschnitt zusammengesetzt werden, muß bei dem Zusammensetzen von Abschnitten aus Segmenten mit
zusätzlichen Nocken 12 oder ansteigender und abfallender Oberfläche 15 dafür gesorgt werden, daß alle Segmente
beim Zusammensetzen so zueinander stehen, wie in Fig. 6 dargestellt, also bei Erreichen des kleinsten zulässigen
Krümmungsradius die Unterkanten 10 der einen Elemente krümmungsinnenseitig auf den Flanchen der anderen auflie-
gen und nach beiden Seiten um 90° versetzt auf den Nocken 12 auf 1 iegen.
Dies wird erreicht, wenn im tulpenförmigen Bereich 4
Schlitze 16 eingeformt sind, in die kurzen Stifte 17 an entsprechender Stelle der wulstförmigen Verdickung einrasten
können. Dadurch wird aber nicht nur die richtige Lage der Segmente zueinander im Hinblick auf die Auflage
auf den Flanchen erzielt, sondern darüber hinaus die Stabilität der Kugelgelenkverbindung weiter erhöht und die
ungewollte Trennung der Segemente voneinander bei dem Versuch, mit Kraftanstrengung eine Krümmung kleiner als zulässig
zu erreichen, erschwert. Am Beispiel der Segmente la und 1b in Fig. 6 erkennt man z.B., daß sich nicht
nur die Unterkante 10'■' krümmungsinnensei tig auf dem Flanch
1&Ggr;" abstützt, sondern gleichzeitig krümmungsaußenseitig
der unter dem Schlitz 16' stehen gebliebene Bereich 18 des tulpenförmigen Teils 4 unter den zugehörigen Stift
17' greift, wodurch ebenfalls eine Biegung größer Rm-n erschwert
wird.
Das Zusammenfügen mehrerer Segmente zu einem Rohrabschnitt
wird erleichtert, wenn gemäß Fig. 2 die Stifte 17 für das Aufsetzen des tulpenförmigen Teils eines anderen Segments
auf der Oberseite abgerundet sind.
Die Fig. 3 und 4 stellen Anschlußsegmente 19 bzw. 20 dar, die sich von dem Segment nach den Fig. 1 und 2 durch den
Innenraum teilende Innenflanche unterscheiden. Bei dem Segment 19 nach Fig. 3 liegt der Flanch 21 im oberen
Wulstbereich 2 und beim Anschlußsegment 20 nach Fig. 4 liegt
der Flanch 22 im unteren Bereich etwa am Übergang vom zylindrischen
Teil 3 in dem tul penförmigen Teil 4. In Fig. 6 ist
das Segment Id ein Anschlußsegment 20 nach Fig. 4. Diese
Anschlußsegmente dienen, wie aus Fig. 6 ersichtlich, zum Einstecken gerader Rohrschutzstücke 23.
Claims (8)
1. Schutzrohrsegment für die Herstellung von im Bogen verlegten Schutzrohren bzw. Schutzrohrabschnitten für elektrische
Leitungskabel, das an einem Ende mit einer wulst
förmigen Wandverdickung (2) und am entgegengesetzten Ende mit einer an die Außenkontur der wulstförmigen Verdickung
(2) in der Innenkontur abgestimmten und bei zusammengesetzten Segmenten die wulstförmige Verdickung
umgreifenden tulpenförmigen Erweiterung (4) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am übergang von der wulstförmigen Verdickung (2) zu
einem zylindrischen Teil (3) eine Abstützfläche vorgesehen
ist, gegen die sich die Unterkante (10) eines aufgesetzten weiteren Segments bei Erreichen eines
zugelassenen geringsten Krümmungsradius (R · )eines aus Segmenten zusammengesetzten Bogens abstützt.
2. Segment nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche ein umlaufender
oder unterbrochener Flanch (12) ist.
3. Segment nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich von dem Flanch (11) mindestens
ein Nocken (12) erhebt, dessen Höhe so bemessen,
daß sich die Unterkante (10) eines aufgesetzten Segments auf ihm bei Erreichen eines zugelassenen geringsten Krümmungsradius
eines aus Segementen zusammengesetzten Bogens abstützt, wenn um 90° versetzt zu dem Nocken diese Unterkante
(10) direkt auf dem Flanch (11) aufliegt.
4. Segment nach dem Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei auf einem Durchmesser gegenüberliegenden Nocken
(12).
5. Segment nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche des Flanches
(11) über einen Bogen von 180° von der geringsten Dicke bis zu der Höhe eines Nocken (12) ansteigt und danach
wieder auf die geringste Dicke abfällt.
6. Segment nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Abstützfläche Rastelemente
vorgesehen sind, von denen jeweils das eine an einem Segment mit einem zweiten am anderen Segment zusammenwi
rkt.
7. Segment nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente aus Schlitzen
(16) im tulpenförmigen Bereich (4) und Stiften(17) an der
wulstförmigen Verdickung (2) bestehen.
8. Segment nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (16) und Stifte
(17) um 90° versetzt zu den Nocken (12) bzw. der höchsten Erhebung eines Flanches mit auf- und abstei
gender Oberfläche (15) liegen.
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DE9017373U DE9017373U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Schutzrohrsegment für die Zusammensetzung eines Schutzrohrabschnitts für elektrische Leitungskabel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9017373U1 true DE9017373U1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6860625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9017373U Expired - Lifetime DE9017373U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Schutzrohrsegment für die Zusammensetzung eines Schutzrohrabschnitts für elektrische Leitungskabel |
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DE (1) | DE9017373U1 (de) |
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