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DE8422028U1 - Presse zum nuten, ritzen, perforieren oder schneiden von pappe od. dgl. - Google Patents

Presse zum nuten, ritzen, perforieren oder schneiden von pappe od. dgl.

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DE8422028U1
DE8422028U1 DE19848422028U DE8422028U DE8422028U1 DE 8422028 U1 DE8422028 U1 DE 8422028U1 DE 19848422028 U DE19848422028 U DE 19848422028U DE 8422028 U DE8422028 U DE 8422028U DE 8422028 U1 DE8422028 U1 DE 8422028U1
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Moelle Sondermaschinenbau 6102 Pfungstadt De GmbH
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
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Description

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BESCHREIBUNG
Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Presse zum Nuten, Ritzen, Perforieren oder Schneiden von Pappe oder dergleichen ,mit zwei aufrecht stehenden, beabstandeten und mit einem Querhaupt verbundenen Rahmenteilen, von denen jeder eine Vertikalführung aufweist, sowie mit einem in den Vertikalführungen gelagerten, horizontalen Preßbalken, der mit einer Kurbel verbunden ist, und mit einem an den Rahmenteilen befestigten, sich parallel zum Preßbalken erstreckenden Druckbalken, wobei die an einem Rahmenteil befestigte Kurbel ein Bedienungsgestänge aufweist und am Druckbalken ein Arbeitstisch ausgebildet ist.
Bei der Herstellung von faltbaren Kartonagen, etwa als Warenverpackungen, muß der Zuschnitt des Kartons mit Falzlinien, Einschnitten oder auch Perforationen versehen werden, sodaß der so bearbeitete Karton zu dem gewünschten Behälter gefaltet' und verklebt werden kann.
Zur Herstellung von Großserien von Verpackungsbehältern gibt es geeignete Maschinen, die jedoch sämtlich den Nachteil haben, bei Umstellung auf eine andere Verpackungsgröße entsprechend umgerüstet werden zu müssen. In Anbetracht der großen Stückzahlen, die sich mit diesen Maschinen herstellen lassen, können die relativ langen Umrüstzeiten noch toleriert werden.
Bei]der Herstellung von Sonderverpackungen und Mustern durch Mustermacher zum Beispiel zur Präsentation von Waren sind jedoch nur geringe Stückzahlen erforderlich mit der Folge, daß die Umrüstzeiten der Maschine
entsprechend hoch ins Gewicht fallen.
Mit der Erfindung soll daher eine Presse zum Nuten, Ritzen, Perforieren oder Schneiden von Pappe, Karton, oder dergleichen fur Mustermacher geschaffen werden, die sich schnell und leicht auf die jeweils benötigten Bearbeitungsarten des Materials umstellen läßt. I
h Dazu sieht die Erfindung bei einer Presse zum Nuten, |
Ritzen, Perforieren oder Schneiden von Pappe, Karton oder dergleichen, mit zwei aufrecht stehenden, beabstandeten und mit einem Querhaupt verbundenen Rahmenteilen, von denen jeder eine Vertikalführung aufweist, sowie mit einem in den Vertikalführungen gelagerten, horizontalen Preßbalken, der mit einer Kurbel verbunden ist, und mit einem an den Rahmenteilen befestigten, sich parallel zum Preßbalken erstreckenden Druckbalken, wobei die an einem Rahmenteil befestigte Kurbel ein Bedienungsgestänge aufweist und am Druckbalken ein Arbeitstisch ausgebildet ist, Vor, daß an der Unterkante des Preßbalkens eine in Preßstellung vertikale Anlagefläche, die am oberen Ende in eine horizontale, vorspringende Druckfläche übergeht, ausgebildet ist;sowie mehrere beabstandete und federnde Halteglieder befestigt sind. Diese Gestaltung ermöglicht, flache oder gewellte Messer zum Nuten, Ritzen, Perforieren oder Schneiden zwischen die Halteglieder und die Anlagefläche einzuspannen und nach Bedarf gegen andere Messerformen auszutauschen. Die Umrüstung der Presse gelingt damit schnell und mit reproduzierbarer Justierung der Messer ohne daß die Hälteglieder: dazu gelöst werden müssen.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird die Umrüstzeit noch dadurch verkürzt, daß auf dem Druck-
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balken eine Gegendruckleiste lösbar aufliegt, wodurch das Ablösen von auf die Gegendruckleiste aufgeklebten Schablonen außerhalb der Preisse ausgeführt werden und die Presse inzwischen mit einer neuen Gegendruckleiste fur andere Arbeiten bereit stehen kann.
Um die erforderliche Biegefestigkeit des Preßbalkens bei der Erfindung zu verbessern ist bei einer zweckmässigen Ausführungsform derselben vorgesehen, daß an der Unterkante des Preßbalkens eine Montageleiste befestigt ist, an der die genannten Flächen ausgebildet und auf der Halteglieder lösbar angeschraubt sind. Als Halteglieder empfehlen sich gebogene Stahlbandfedern, die für den nötigen Anpreßdruck auf das jeweils gehaltene Messer sorgen.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Preßlinie sich mit Abstand vor der Mittellinie der Gegendruckleiste erstreckt. Dadurch kann die Gegendruckleiste mit aufgeKlebten Schablonen . nach Umdrehen für weitere Preßvorgänge benutzt werden, ohne daß dabei die sich dann hinter der Preßlinie befindenden, streifenförmigen Schablonen stören.
Die Zugänglichkeit der Halteglieder und damit das Umrüsten wird bei der Erfindung dadurch weiter erleichtert, daß der Pressbalken in einer zur Preßlinie senkrechten Ebene schwenkbar in den Rahmenteilen gehalten ist. Der Preßbalken kann dann zum Umrüsten so geschwenkt werden, daß seine Unterkante mit den Haltegliedern von vorne leicht zugänglich ist.
Der besondere Antrieb des Preßbalkens ist in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer mit den
Merkmalen der Erfindung ausgerüsteten Presse;
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Vertikalschnitts durch den Preßbalken mit Gegendruckleiste ;
Figur 3 einen scheniatischen Querschnitt durch eine Schablone;
Figur 4 eine schematische Frontalansicht eines Nutmessers ;
Figur 5 einen Ausschnitt aus einem schematischen Längsschnitt durch die seitliche Aufhängung des Preßbalkens;
Figur 6 einen Ausschnitt aus einem schematischen Längsschnitt durch den Kurbeltrieb für den Preßbalken und
Figur 7 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des Kurbeltriebs.
Gemäß Figur 1 weist die im Ganzen mit 1 bezeichnete Presse zwei seitliche, beabstandete, aufrecht stehende Rahmenteile 3,5 auf, die mittels eines oberen Querholms 2 sowie mittels einer unter einer horizontalen Arbeitsbühne 4 angeordneten Platte 6 zu einem steifen Rahmen verbunden sind. Jedes Rahmenteil 3,5 hat in Seitenansicht die Form eines umgedrehten V und wird von einem vorderen Ständer 31,51 sowie einem hinteren Ständer 33,53 gebildet, wobei die Ständer an ihren oberen Enden durch eine horizontale Kopfplatte 35,55 verbunden sind. Auf den aufeinander zuweisenden Seiten sind die Ständer 31,51 mit einer unteren Verstärkungsplatte 37 und einer oberen Verstärkungsplatte 39 auf der Innenseite ihres U-Profils verbunden. Nicht dargestellt sind entsprechende Versteifungsplatten zwischen den Ständern 51 und 53.
In der unteren Versteifungsplatte 37 ist in der Mitte zwischen den Ständern 31,51 eine Öffnung 41(Fig.6) vorgesehen, durch die sich die Welle 43 einer Kurbel 45 erstreckt. Die Welle 43 ist in einem Lagergehäuse 47, das an der Versteifungsplatte 37 befestigt ist, in zwei beabstandeten Kugelringlagern 49,61 gelagert.
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An. dem aus dem Lagergehäuse 47 nach außen vorstehenden freien Wellenende 65 ist ein sich parallel zur Versteifungsplatte 37 erstreckender Hebel 67 drehfest verkeilt. Sein nach vorne weisendes freies Ende ist mit einer Trittleiste 69 verbunden, die sich zwischen den Ständern 31, 51 im Fußbereich erstreckt. Nicht dargestellt ist eine entsprechende Kurbel.in der die Ständer 51, 53 verbindenden unteren Versteifungsplatte, deren Achse mit der Achse der Kurbel fluchtet. Demzufolge ist die Trittleiste 69 mit dem mit dieser Kurbel drehfest verbundenen Hebel 71 verbunden.
Auf dem freien Ende des Kurbelzapfens 53 ist das Auge des Fußes 75 einer Zugstange 77 gelagert, welche sich innnerlalb des Rahmenteils 3 nach oben erstreckt.
Gemäß Fig. 7 sind die Hebel 67 und 71 derart auf dem Wellenende 65 der Kurbel 45 befestigt, daß der Kurbelzapfen 63 gegen die Rückstellkraft der Presse von einem Winkel von etwa 30° bis etwa 2° zu der durch den unteren Totpunkt des Kurbelzapfens vrlaufenden lotrechten Achse verdreht werden kann. Dadurch läßt sich mit einer Trittkraft von etwa 30 kp eine Preßkraft von etwa 5t erreichen. Nicht dargestellt ist ein mechanischer Anschlag, der eine weitere Drehung des Kurbelzapfens über seinen unteren Totpunkt hinaus verhindert.
In dem Auge 79 des i'opfes 81 der Zugstange 77 (Fig.5) ist der Zapfen 83 einer Führungsplatte 85 drehbar gelagert,welche mit 2WQi Paaren aus jeweils zwei fluchtenden Gleitlagern 87:in zwei vertikalen Führungsstangen91,93 vertikal frei verschiebbar geführt ist. Wie insbesondere Figur 2 zeigt, erstrecken sich die beiden Führungssäulen 91,93 parallel zueinander in jeweils gleichem Abstand von der Preßlinie und sind in einer oberen Platte 95 und in einer unteren Platte 97 fest verankert. Jede der beiden FUhrungssäulen 91, 93 ist von zwei vertikal beabstandeten Gleitlagern umfaßt, welche jeweils mit der FUh-
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rungsplatte 85 verschraubt sind und von denen in Figur 5 nur das Gleitlager 87 dargestellt sit.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß beim Druck auf die Trittleiste 69 beispielsweise mittels eines Fu- ' ßes von oben die Kurbel 45 so gedreht wird, daß sich der Kurbelzapfen 63 gemäß Darstellung in Figur 7 nach unten mit der Folge bewegt, daß die Führungsplatte 85 durch die Zugstange 77 entsprechend vertikal parallel zu den Führungssäulen 91,93 nach unten bewegt wird.
In der Führungsplatte 85 ist ein Preßbalken 100 über eine Zwischenplatte 103 mittels Bolzen 105,107 unverschiebbar, jedoch um die Achse 109 des Zapfens 83 drehbar befestigt. Die Zwischenplatte 103 reicht mit dem zentralen Zapfen 83, der aus ihr vom Preßbalken wegweisenden Seite nach außen vorsteht, durch eine in einer Bohrung der Führungsplatte eingepaßte Buchse durch die Führungsplatte 85 hindurch, folgt daher einerseits deren Auf-und Abbewegungen und ist andrerseits in der Buchse 101 um die Achse 109 schwenkbar gelagert. Auf die dem Preßbalken 100 zuweisende Seite der Führungsplatte 85 sind unmittelbar neben der runden Zwischenplatte 103 diametral gegenüberliegend zwei Laschen 111,113 aufgeschraubt, von denen jede die Zwischenplatte 103 mit einem Abschnitt 110,112 geringerer Stärke übergreift.
Gemäß Figur 2 ist die obere Lasche 11 bezüglich der Bedienung cterPresse vor dem Preßbalken und die andere Lasche 113 hinter und unterhalb des Preßbalkens auf der Führungsplatte 85 befestigt. Die Zwischenplatte 103 besitzt im Bereich der oberen Lasche 111 ein nicht dargestelltes Sackloch, in welches der Kopf eines federbelasteten und nach außen in einem Handgriff 115 enden-
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den Arretierzapfen eingreifen kann. Wenn der Arretierzapfen in dieses Sackloch eingreift, ist dadurch die Vertikalstellung des Preßbalkens 100 definiert; wird der Arretierzapfen aus dem Sackloch am Handgriff 115 herausgezogen, läßt sich der Preßbalken 100 mit der Zwischenplatte 103 um die Achse 109 bei der in Figur 2 gewählten Darstellung im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenken, bis der Arretierzapfen in ein um 90° versetztes Sackloch 114 einfällt.
Der Preßbalken 100 hat die Form eines verschweißten Doppel-T-Trägers, der die gesamte Arbeitsbreite der Presse 1 überspannt. An der Montageleiste 119 sind zwei vertikale, ebene und von der ßedienungsseite her zugängliche Flächen 121,123 ausgebildet, von denen die untere Anschlagfläche 123 gegen die obere Montagefläche 121 zurückversetzt ist und dabei eine horizontale Druck fläche 125 ausbildet. Montagefläche 121, Anlagefläche 123 und Druckfläche 125 erstrecken sich über die gesamte Breite des Preßbalkens 100 und unterhalb desselben. Wie Figuren 1 und 2 zeigen, sind auf der Montageflache 121 mehrere nach vorne gewölbte Stahlbandfedern 127 mittels Schrauben 129 lösbar befestigt, die dafür vorgesehen sind, wenigstens ein Stanzmesser 131 gegen die Anlagefläche 123 zu drücken. Wie Figur 1 zeigt, braucht das Stanzmesser 131 nicht die gesamte Pressenbreite zu erfassen. Es können daherwanl\«ise auch mehrere Stanzmesser 131 nebeneinander an der Montageleiste 119 mittels der Bandstahlfedern 127 befestigt sein. Die Lage der Anlagefläche 123 ist so gewählt, daß die durch die Länge des Preßbalkens 100 verlaufende Mittelebene 133 desselben durch die Mitte des Stanzmessers (Figur2) verläuft und in ihrem Schnittpunkt mit der Arbeitsbühne
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4'die Presslinie definiert. Es versteht sich ferner, daß die Druckfläche 125 einen Abstand von der Unterkante 135 der Montageleiste 119 hat, der kleiner ist als die vertikale Länge des Stanzmessers 131, sodaß letzteres über die Motageleiste 119 nach unten vorsteht. Die Montageleiste 119 ist hinten unten mit einer nach vorne weisenden schrägen Phase 118 versehen. Die Arbeitsbühne 4 weist im Bereich unterhalb des Pressbalkens einen mit den Rahmenteilen 3,4 fest verbundenen Presstisch 141 auf, der dn vrm Stanzmesser ausgeübten Pressdruck aufnimmt. Gegenüber eiern Preßbalken ist der Presstisch 141 soweit versenkt, daß sich über die gesamte Breite der Presse eine im Querschnitt rechtwinklige Einsenkung ergibt. In dieser Einsenkung liegt eine Gegendruckleiste 143, die aus der Einsenkung leicht herausgenommen werden kann. Wie Figur 2 zeigt, ist die parallel zur Mittelebene 133 verlaufende Mittellinie 145 der Gegendruckleiste 143 gegenüber der Mittelebene 133 nach hinten versetzt.
Zum Pressen von Nuten in Verpackungs-Kartonagen werden Stanzmesser verwendet deren Unterkante gradlinig verlaufen kann. Zum Perforieren ist die Unterkante des Stanzmesse" entsprechend den gewünschten Perforationen gezackt. Soll der Karton eingeschnitten werden, besitzt das Stanzmesser an der Unterkante eine den Karton durchtrennende Schneide.
diese Arbeiten wird eine Schablone benutzt, wie sie im Querschnitt Figur 3 zeigt. Die Schablone besteht aus einem langgestreckten Kunststoffstreifen, dessen Länge der Länge der gewünschten Einwirkung auf den Karton entspricht. Die Schablone j.51 besitzt einen breiten Fuß 157, über den sich zwei beabstandete und parallel verlaufende Lippen 153,155 erheben. Der Abstand der
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Lippen 153,155 entspricht der Stärke des Stanzmessers 131. Auf der Unterseite des breiten Fußes 157 sind zwei parallele doppelseitig klebende Papp-Streifen 161,163 aufgeklebt, die zwischen sich eine der zu erzeugende Nut oder Perforation in dem Verpackungskarton entsprechende Gegennut lassen.
Bei Zurüstung der Presse wird zunächst das fUr den gewünschten Bearbeitungsvorgang geeignete Stanzmesser 131 unter die Federn 127.i.n Anlage an die Anlagefläche 123 und die Druckfläche 125 eingespannt und die Schrauben 129 zum Spannen der Federn 127 festgezogen. Sodann wird die Schablone 151 auf -Ue freie Kante des Stanzmessers 131 aufgeschoben, die Presse durch Drücken der Trittleiste 69 soweit betätigt, daß die Schablone 151 mit den Streifen 161,163 auf die Gegendruckleiste 143 aufdrückt. Nach Zurückfahren der Presse fährt das Stanzmesser 131 aus dem Zwischenraum zwischen den Lippen 153,155 hoch, sodaß das Kunststoffteil 157 von den Streifen 161,163 gelöst werden kann, welche auf der Gegendruckleiste 143 aufgeklebt bleiben. Dann kann die Presse zur Erzeugung beispielsweise einer Nut in einem nicht dargestellten Verpackungskarton benutzt werden, welcher bis zu einem nicht dargestellten Anschlag unter die Presse geschoben wird. Wenn in dem Verpackungskarton weitere Nuten oder Perforationen erzeugt werden sollen, wozu dann eine andere Schablone 131 erforderlich ist, wird die Gegendruckleiste 134 aus der Ausnehmung im Presstisch 141 herausgenommen und um ihre Hochachse gewendet, sodaß die aufgeklebten Streifen 161,163 jetzt hinter der Presslinie liegen. Somit ist auf der Gegendruckleiste 143 freier Platz vorhanden für das Aufbringen einer anderen Schablone.
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Zum Umrüsten der Presse auf ein anderes Stanzmesser wird mittels des Handgriffs 115 der Arretierbolzen der Zwischenscheibe 103 gelöst und der Pressbalken 100 etwa urn 90° nach vorne verschwenkt, sodaß die Schrauben 129 von vorne leicht zugänglich werden können und das Stanzmesser gegen eine andere Form ausgetauscht werden kann.
Dabei erweist sich die Erfindung darin vorteilhaft daß die Federn 127 zum Stanzmesserwechsel nicht gelöst zu werden brauchen. Die Einführung eines neuen Stanzmessers wird erleichtert, wenn die Federn 127 wie ι dargestellt an ihrem unteren Ende 128 nach außen abgebogen sind.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nicht nur ebene, sondern auch gewellte und zu einer Schleife gebogene Stanzmesser an der Montageleiste eingespannt werden können. Solche Stanzmesser können im eingespannten Zustand geringfügig erhabener sein als I die Tiefe der Druckfläche, solange die Preßkraft von | bis zu 5t sicher auf das Messer übertragen wird. Die I Presse kann daher auch zum Ausschneiden von Löchern aus Pappe benutzt werden.
Soweit die beigefügten Zeichnungen zum Verständnis notwendige Merkmale zeigen, die vorstehend nicht oder s nicht vollständig beschrieben sind, sind sie als zur beanspruchten Erfindung gehörig zu betrachten.So ist vorstehend die Lagerung des Pressbalkens nur an einem der Rahmenteile 3,5, beschrieben. Eine spiegelbildlich gleiche Lagerung des Pressbalkens 100 ist in dem
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anderen Rahmenteil 5 ausgebildet. Ferner ist nicht beschrieben, daß der Pressbalken durch geeignete elastische Mittel in dem oberen Totpunkt seines Hubweges gehalten wird. Diese Mittel können beispielsweise in der Form realisiert sein, daß zwischen der unteren Platte 97,in welcher die Führungssäulen 91,93 verankert sind, und dem jeweils unteren Gleitlager Federn vorgesehen sind. Ferner kann die untere Platte 97 eine Abwärtshub-Begrenzung für den Pressbalken 100 aufweisen, die verhindert, daß das Stanzmesser■13l zu tief in den Verpackungskarton zwischen die auf die Gegendruckleiste 143 aufgeklebten Streifen 161,163 eindringt. Diese Abwärtshub-Begrenzung kann in der Höhe verstellbar ausgebildet sein.

Claims (8)

Ansprüche
1. Presse zum Nuten, Ritzen, Perforieren oder Schneiden von Pappe oder dergleichen mit zwei aufrecht stehenden, beabstandeten und mit einem Querhaupt verbundenen Rahmenteilen, von denen jeder eine VertikalfUhrung aufweist, sowie mit einem in den VertikalfUhrungen gelagerten, horizontalen Pressbalken, der mit einer Kurbel verbunden ist, und mit einem an den Rahmenteilen befestigten, sich parallel zum Pressbalken erstreckenden Druckbalken, wobei die an einem Rahmenteil befestigte Kurbel ein Bedienungsgestänge aufweist und am Druckbalken ein Arbeitstisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Pressbalkens ( 100 ) eine in Preßstellung vertikale Anlagefläche (123), die am oberen Ende in eine horizontale, vorspringende Druckfläche (125) übergeht ausgebildet ist ,und mehrere beabstandete und federnde Malteglieder (127 ,129 ) befestigt sind.
Darmstadt Saalbaustraße 11 Tel.:(06151)26402 Tx: 419499 zindad
Postscheckamt: Frankfurt/M., Konto Nr. 1.1.1 157-606, Bank: Deutsehe Bank Darmstadt, Konto Nr. 461 434
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2. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Pressbalkens (100) eine Montageleiste (119) befestigt ist, an der die Anlagefläche (123) und die Druckfläche (125) ausgebildet sind und auf der die Halteglieder (127) lösbar angeschraubt sind .
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder lösbare Stahlbandfedern (127) sind.
4. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, cadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckbalken (141) eine Gegendruckleiste (143) abnehmbar aufliegt.
5. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Presslinie sich mit Abstand vor der Mittellinie (145) der Gegendruckleiste (143) erstreckt.
6. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressbalken (100) in einer zur Presslinie senkrechten Ebene schwenkbar (103,85) in den Rahmenteilen (3,5) gehalten ist.
7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (100) um eine zur Preßlinie parallele Achse schwenkbar an einer Führungsplatte (85) befestigt ist.
8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (100) über eine Zugstange (77) auf einem Kurbelzapfen (63) gelagert ist, der mittels einer an einer Kurbel (45) befestigten Trittleiste (69) bis in die Nähe des unteren Totpunktes seines Schwenkweges drehbar ist (Fig. 7).
DE19848422028U 1984-07-24 1984-07-24 Presse zum nuten, ritzen, perforieren oder schneiden von pappe od. dgl. Expired DE8422028U1 (de)

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