DE8420113U1 - Vorrichtung zum flaechigen Auftragen pulverfoermiger Produkte - Google Patents
Vorrichtung zum flaechigen Auftragen pulverfoermiger ProdukteInfo
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- A45D2200/1009—Applicators comprising a pad, tissue, sponge, or the like
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- Coating Apparatus (AREA)
Description
M .... Ιή
Patentanmeldung HENKEL KGaA
Henkeistr. 67 ZR-FE/Patehte
4000 Düsseldorf, den 3* 7. 1984 Bor/C
- o ^Ja- nmeldung
D 7086
"Vorrichtung zum flächigen Auftragen pulverförmiger Produkte"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum flächigen Auftragen und Einarbeiten pulverförmiger bzw. rieselfähiger
Produkte, insbesondere auf senkrechte Polsterflächen, mit einem drehbar zxi lagernden Applikatorkörper
und mit an dessen Lagerung angesetzter Führungshilfe.
Pulverapplikatoren dieser Art werden zum Aufbringen von
Reinigungspulver auf Teppiche oder dergleichen eingesetzt. Der Applikatorkörper wird dabei als Rolle oder
Walze ausgebildet. Es ist in diesem Zusammenhang schon vorgeschlagen worden, die Walze als zylindrischen Hohlkörper
zur Aufnahme des aufzutragenden Pulvers auszubilden und den Mantel der Walze mit Pulverdurchlaßlöchern
auszustatten. Wegen der Walzenform bereitet das Auftragen auf gekrümmte Flächen, z.B. auf Polstermöbel, Schwierigkeiten.
Problematisch ist auch das Einarbeiten nach Auftragen des pulver- bzw. rieseiförmigen Produkts auf
den jeweiligen Gegenstand. Es ist zwar möglich, die jeweilige
Walze zu diesem Zweck zu arretieren, so daß die Pulverförderung im wesentlichen ausgeschaltet wird, da
sich jedoch das Pulver in der Walze befindet, ist ein nennenswertes Austreten von Pulver aus dem Hohlraum innerhalb
der Walze bei dem Massiervorgang nicht auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pulverapplikator
zu schaffen, der zum Auftragen von pulver- und rieseiförmigem Produkt auf beliebig ausgerichtete
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und geformte Polsterflächen geeignet ist und im Anschluß
an das Auftragen ein Einarbeiten in die jeweilige Grundfläche erlaubt, bei dem ein nennenswerter Austritt von
pulverförmigem Produkt ausgeschlossen ist* Die erfindungsgemäße
Lösung ist für die Vorrichtung zum flächigen Auftragen und Einarbeiten pulverförmiger bzw. rieselfähiger
Produkte eingangs genannter Art mit drehbar zu lagerndem Applikatorkörper und mit an dessen Lagerung angesetzter
Führungshilfe dadurch gekernzeichnet, daß der Applikatorkörper als Schaumstoffkugel und seine Lagerung als die
Kugel teilweise aber zum Festhalten ausreichend weit umschließender und wahlweise rollend oder arretiert haltender
Kugelkopf ausgebildet sind und daß als Führungshilfe ein an den Kugelkopf mit Verbindung zu der Schaumstoffkugel
angesetzter Produktbehälter vorgesehen ist.
Vorzugsweise wird der Kugelkopf aus einer die Schaumstoffkugel aufnehmenden Halbkugel mit darauf gesetztem Spannring
zum Festhalten der Schäumstoffkugel ausgebildet.
Durch die Ringöffnung des Spannrings tritt ein Kugelabschnitt einer eingesetzten Schaumstoffkugel zu Tage. Der
Spannring soll zwei Stellungen besitzen: in einer Stellung wird die Schäumstoffkugel nur lose gehalten, so daß sie
beim Vorbeiführen an der zu behandelnden Fläche in dem Kugelkopf rollt und an dem Boden des Kugelkopfs herangebrachtes
Pulver nach außen und .damit auf den zu behandelnden Gegenstand fördert. In einer anderen Stellung wird
der Spannring, vorzugsweise mit Hilfe besonderer Bremsmittel, wie insbesondere axial stehende Rippen oder eine
Zahnleiste am Boden der Kugelschale, so arretiert, daß eine Drehung nicht mehr möglich ist. Zum Arretieren kann
der Spannring mit vorgegebener Kraft gegen die Schaumstoff kugel gepreßt werden. Vorteilhaft ist es weiterhin,
Wenn die Formale der durch den Spannring aufgespannten
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Kugelabschnittsfläche um etwa 30 bis 40° gegenüber der Längsachse eines angesetzten, zugleich als Führungshilfe
dienenden Produktbehälters geneigt ist.
Demgemäß wird durch die Erfindung ein zur Pulverbehälterachse
geneigter Kugelkopf mit darin aufgenommener und teilweise umschlossener Schaumstoffkugel geschaffen. Die
erfindungsgemäße geometrische Anordnung in Verbindung
mit der Form des als Führungshilfe ausgebildeten Produktbehälters gewährleistet beim Abrollen der Schaumstoffkugel
über beliebig geneigte, insbesondere waagerechte oder senkrechte, Flächen, z.B. Polster, daß das Produkt selbsttätig
nachrieselt und über die als Applikator wirkende Schäumstoffkugel aufgetragen wird.
Zugleich wird durch die Erfindung erreichtv daß anschliessend
an das Auftragen ein Einmassieren des Produkts mit Hilfe derselben Schaumstoffkugel möglich ist, wenn diese,
z.B. mit Hilfe eines umlaufenden Spannrings in dem Kugelkopf arretiert wird. Als Arretierung kommt ein Spannring
mit innenseitig axial angeordneten Rippen in Frage, der mit Hilfe eines Gewindes über den Kugelkopf geführt wird
und die Schäumstoffkugel je nach Stellung einklemmt oder
rollbar festhält. Die Vorrichtung kann auch so konstruiert werden, daß in der zum Behälter-Innern hinweisenden
Kugelkopfumschnürung eine Zahnleiste vorgesehen wird, die
-25 den Schäumstoffball nach Anpressung durch Aufdrücken auf
die zu behandelnde Oberfläche festhält und damit ein weiteres Rollen und Anfördern "von Produkt zur Außenseite der
Kugel verhindert.
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Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es
zeigen:
Pig. 1 und 2 Seitenansichten eines Pulverapplikators mit zugehörigem Produktbehälter;
Fig. 3 und 4 vergrößerte Abbildungen in je zwei Stellungen in der Seitenansicht und im
Schnitt des Applikatorkopfes nach Fig. 1;
und
Mg. 5 und 6 den Spannring in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, bzw. in der Ansicht
von unten zum Festhalten der Schaumstoffkugel im Kugelkopf.
In Fig. 1 und 2 wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
zwei Seitenansichten schematisch dargestellt. Der Applikatorkörper
ist als Schaumstoffkugel 1 ausgebildet. Die Lagerung des Applikatorkorpers besteht aus einem insgesamt
mit 2 bezeichneten Kugelkopf, der die Schaumstoffkugel 1 teilweise aber zum Festhalten ausreichend wei'i
umschließt. Entsprechend der vergrößerten Seitenansicht bzw. entsprechend dem Schnitt nach Fig. 3 und 4 kann der
Schäumstoffkörper in einem im Prinzip als Halbkugel ausgebildeten
Kugelkopf angeordnet werden, auf den zum Festhalten der Schäumstoffkugel 1 ein Spannring 3 arretierbar
;,An mindestens zwei Stellungen aufzusetzen ist. Als Kupplungselemente
zwischen Kugelkopf 2 und Spannring 3 kommen beispielsweise Gewinde, Bejonettführungen und Nut-Feder-Verb
indungen mit entsprechender Steigung in Betracht.
An die Unterseite bzw. Rückseite des Kugelkopfs 2 schließt sich unmittelbar der jeweilige Produktbehälter 4 an. Wenn
der Applikator zum Auftragen von Reinigungspulver auf
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Polstermöbel vorgesehen ist, kann der Behälter 4 beispielsweise einen Rauminhalt von 500 ml besitzen. Um zu ι
erreichen, daß der erfindungsgemäße Applikator sowohl ,!
zum Auftragen auf senkrechte als auch waagerechte Pol- |f
sterflachen geeignet ist, wird die Normale 5 der Fläche §:
der kreisförmigen Spannringöffnung 6 um etwa 30 bis 40° ;:
gegenüber der Längsachse 7 des Behälters 4 geneigt an- ΐ
geordnet. \'.
(
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Die Verbindung zwischen Spannring 3 und Kugelkopf 2 be- j
steht in Fig. 4 aus einem Gewinde 8 und in Fig. 5 aus I einem Riegel 9. Wesentlich ist, daß der Spannring 3 in \
zwei Höhenstellungen A und B (Fig. 3 und 4) zu arretie- ;
ren ist, wobei in Stellung A eine freie Drehbarkeit der ; Schaumstoffkugel 1 gewährleistet sein soll, während die
Schäumstoffkugel 1 in Stellung B des Spannrings so festgehalten
werden soll, daß sie sich bei Anwendung zum Einmassieren vorher aufgetragenen Pulvers relativ zum
Kugelkopf 2 nicht dreht. Der Spannring 3 selbst soll nach Möglichkeit so ausgebildet werden, daß am Kugelkopfumfang
zwischen Spannring und angrenzender Halbkugel ein Pulveraustritt normalerweise nicht möglich ist. Hierzu kann es
zweckmäßig sein, den Spannring gabelförmig über die freie Kante 10 de3 Kugelkopfes 2 so übergreifen zu lassen, daß ;
auf der Innenseite des Kugelkopfes eine Dichtlippe 11 in :
jeder Spannringstellung über das freie Ende 10 des Kugelkopfes 2 übergreift.
Zum Arretieren der Schaumstoffkugel 1 in Stellung B nach Fig. 3 kann es wünschenswert sein, besondere Bremsmittel
auf der Innenseite des Spannrings 3 vorzusehen. Bei- 1
spielsweise kann die zum Behälter-Innern hinweisende ρ
Spannringinnenfläche Zahne 12 Weisen. Diö gleiche Wir- |
* * ♦ < I # I t * * ' f · tr
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kung hat auch eine im Bodenbereich des Kugelkopfes 2
angeformte Zahnleiste 13. Beim Anpressen des Spannrings 3 in Stellung B prägen sich die Zähne 12 in die Schaumstoffkugel
1 ein und schließen ein Rollen der Kugel beim Massieren eines Untergrunds aus.
1* ■
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1 | = Sehaumstoffkugel |
2 | = Kugelkopf |
3 | = Spannring |
4 | = Produkfbehälter |
VJl | = Normale |
6 | = Spannringöffnung |
7 | = Längsachse (4) |
8 | = Gewinde |
9 | = Riegel |
10 | == freies Ende (2) |
11 | == Dichtlippe |
CVJ | == Zahn |
13 | = Zahnleiste |
A = Rollstellung (3)
B ~ Arretierstellung (3)
Claims (7)
1. Vorrichtung zum flächigen Auftragen und Einarbeiten
pulverförmiger bzw. rieselnder Produkte, insbesondere
auf senkrechte Polsterflachen, mit einem drehbar zu Iagernden
Applikatorkörper (1) und mit an dessen lagerung (S) angesetzter Führungshilfe (4), dadurch gekennzeichnet,
daß der Applikatorkörper als Schaumstoffkugel (1) und seine lagerung als die Kugel teilweise, aber zum
Festhalten ausreichend weit umschließender und wahlweise rollend oder arretiert haltender Kugelkopf (2) ausgebildet
sind und daß als Führungshilfe ein an den Kugelkopf (2) mit Verbindung zur Schäumstoffkugel (1) angeformter
Produktbehälter (4) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (2) aus einer Halbkugel mit aufzukuppelndem
Spannring (3) als Halte- oder Arretiermittel der Schaumstoffkugel (1) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelabschnitt der Schaumstoffkugel
(1) durch eine kreisförmige Öffnung (6) des Kugelkopfes (2) bzw. Spannrings (3) zu Tage tritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Normale (5) der Flache der Spannringöffnung (6)
um etwa 30 bis 40° gegenüber der Längsachse (7) des angeformten Produktbehälters (4) geneigt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4 gekennzeichnet durch einen die Schaumstöffkugel
(1) im Kugelkopf (2) haltenden, in der Richtung der Normalen (5) der Fläche der Spannringb'ffnung (6) in eine
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Stellung (A) mit rollbar gehaltener Kugel (1) und in eine andere Stellung (B) mit arretierbar gehaltener Kugel verstellbare
Spannring (3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung der Schaumstoffkugel (1) aus auf der
ihr zugewandten Innenseite angeordneten Bremsmitteln, insbesondere axial stehenden Rippen (12) oder einar Zahnleiste
(13), besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Spannrings (1) in Richtung
der Normalen (5) von einer Stellung (A) mit rollbarer Schaumstoffkugel (1) in eine Stellung (B) mit arretierter
Schaumstoffkugel (1) eine verstellbare Kupplung, insbesondere ein Gewinde (8) oder ein Riegel (9), vorgesehen
ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848420113 DE8420113U1 (de) | 1984-07-05 | 1984-07-05 | Vorrichtung zum flaechigen Auftragen pulverfoermiger Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848420113 DE8420113U1 (de) | 1984-07-05 | 1984-07-05 | Vorrichtung zum flaechigen Auftragen pulverfoermiger Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8420113U1 true DE8420113U1 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=6768552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848420113 Expired DE8420113U1 (de) | 1984-07-05 | 1984-07-05 | Vorrichtung zum flaechigen Auftragen pulverfoermiger Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8420113U1 (de) |
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-
1984
- 1984-07-05 DE DE19848420113 patent/DE8420113U1/de not_active Expired
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