DE8318790U1 - Scharnier - Google Patents
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Description
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Siebert · Grättinger & BoQkltqixji, · :···..".· \ ·'
Sumbmg
Scharnier für Möbeltüren mit einem Schließmechanismus
von 2wei celenltHebel„
aeren äußere Enflen unter
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ruharniar 9 Llten' wobei innerhalb des
Im allgemeinen sind die Schließmechanismen derartig eingerichtet, daß der geschlossene Türflügel vom
Scharnier so gehalten wird, daß beim öffnen des Türflügels gegen den Federdruck des Schließmechanismus
gearbeitet werden muß und dann nach Überwindung eines Totpunktes der Türflügel vom Schließmechanismus nach
außen, d.h. in die Offenstellung, gedrückt wird.
Beim Schließen des Türflügels arbeitet der Schließmechanismus
analog in umgekehrter Weise.
Der Nachteil eines derartigen Scharnieres ist vor allem darin zu sehen, daß das Einsetzen der Schließwirkung
des Scharnieres in etwa dann einsetzt, wenn sich der
Türflügel in einer 45 - Offenstellung befindet, d.h.
der Türflügel wird relativ früh zugezogen; zu einem Zeitpunkt also, v/o die eigentliche Wirkung des
Scharnieres bzw. des Schließmechanismus noch gar nicht gewünscht ist. Des v/eiteren werden auf Grund
des langen wirksamen Schließweges die Möbeltürflügel oft zugeschlagen, was abgesehen von der unangenehmen
2C Gr cäuscl ,ent wicklung Fetch teilt: in· Hinblick auf d.\e sehr
starken Achs- und Gelenkbelastungen des Scharnieres als solches mit sich bringt.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem der Winkel des Möbeltürflügels
zur eigentlichen Schließebene des Möbeltürflügels, bei dem die Schließwirkung eintritt, frei gewählt
und auch relativ klein gewählt werden kann, vorzugsweise in einem Winkel von ca. 10 bis 15 , wobei
weder beim öffnen noch beim Schließen des Türflügels beim Scharnier ein Totpunkt überwunden v/erden muß
und bei dem der Schließmechanismus äußerst kompakt im Scharnierarm untergebracht ist.
Dies wird neuer ungsgemäß dadurch erreicht, daß der innere Gelenkhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist und das Druckstück außerhalb der beiden Gelenkachsen des Gelenkhebels an dem Gelenkhebel gelagert
ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der eine Arm des inneren Gelenkhebels in den Scharnierarm ragt und
das Druckstück an dem Arm drehbar gelagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht vor, daß das Druckstück von einer Schenkelfeder beaufschlagt
wird, die am in den Scharnierarm ragenden Arm des Gelenkhebels gelagert ist, oder daß das Druckstück
Schenkel einer Schenkelfeder ist, die am in den Scharnierarm ragenden Arm des Gelenkhebels drehbar
gelagert ist.
Durch die Verwendung einer Schenkelfeder wird mit einfachen
Mitteln gute Funktionssicherheit erreicht, da diese zum Unterschied von einer Schraubenfeder im
Scharnierarm einfach ohne Führungsmittel verankert
werden kann. Außerdem kann auf ein zusätzliches Druckstück im Schließmechanismus verzichtet werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß am Scharnierarm ein separater Einsatz angeordnet istf
der sich über den gesamten Verschiebeweg des Druck-Stückes erstreckt und der die als Steuerkurve für
das Druckstück ausgebildete Andrückfläche trägt, wobei der Steuerkurvenverlauf kontinuierlich vom Schließbereich
in den Offenbereich übergeht. Dadurch muß der Scharnierarm nicht speziell für den Schließmechanismus
gefertigt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend
beschrieben, ohne daß die Neuerung auf die
Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein soll.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein neuer ungsgemäßes
Scharnier in der Schließstellung, die Fig. zeigt einen gleichen Schnitt durch ein neuer .ungsgemäßes
Scharnier in der Qffenstellung des Scharnieres, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Scharnierarm
im Bereich des Schließmechanismus bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel, die Fig. 4 zeigt einen Schnitt analog der Fig. 3 durch ein drittes Ausführungsbeispiel
der Neuerung , die Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 4, die Fig. 6 zeigt einen
Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines neuer ..ungsgemäßen Scharnieres in der Schließstellung,
die Fig. 7 zeigt einen gleichen Schnitt durch das Scharnier in der Offenstellung des Scharnieres und
die Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Einsatz und das Druckstück.
Wie aus den Figuren der Zeichnung ersichtlich, weist das neuer .ungsgemäße Scharnier einen Scharnierarm 1
auf, der mittels einer Grundplatte 8 an einer Mobelseitenwand
7 befestigt ist. Die Befestigung der Grundplatte 8 an der Möbelseitenwand 7 erfolgt auf herkömmliche
V/eise mittels Schrauben oder Dübeln. Der Scharnierarm 1 ist auf der Grundplatte 8 mittels
einer Klemmschraube 10 gehalten. Am Scharnier ist weiters eine Verstellschraube 11 für die Fugenver-Stellung
vorgesehen, die in einem Muttergewinde im Scharnierarm 1 lagert und sich an der Grundplatte 8
abstützt. In den Türflügel 9 ist das Scharniergehäuse des Scharnieres eingesetzt.
Der Scharnierarm 1 ist mit dem Scharniergehäuse 2 mittels der Gelenkhebel 3,6 verbunden, die auf Gelenkachsen
12,13 am Scharnierarm 1 und auf Gelenkachsen 14,15
im Scharniergehäuse 2 lagern.
Der innere Gelenkhebel 6 ist als zweiarmiger Hebel ausgeführt, der sich um die Gelenkachse 12 des
Scharnierarmes 1 dreht. Am freien Ende des Gelenkhebelarmes 6f, d.h. außerhalb der Lagerstellen der
Gelenkachsen 12,14, ist auf einem Zapfen 16 das
Druckstück 4 gelagert. Das Druckstück 4 wäre somit um den Zapfen 16 drehbar, doch findet eine Drehbewegung
nicht statt, da der Weg des Druckstückes durch die Gelenkhebelachse 13 bzw. durch die Abstützfläche
18 am Scharnierarm 1 begrenzt wird. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1,2 und 6,7,8 weist
das Druckstück 4 einen Haltearm 17 auf.
Das Druckstück 4 nimmt in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1,2 und 6,7,8 eine Druckfeder 5 auf, die sich
am inneren Gelenkhebel 6, und zwar zwischen den Gelenkhebelachsen
12 und 14, d.h. am zweiten Gelenkhebelarm 6" abstützt.
Durch die neuerungsgemäße Anordnung des Druckstückes
stützt sich dieses in der Schließstellung des Türflügels 9 an der Gelenkhebelacl.se 13 ab und drückt
den inneren Gelenkhebel 6 in die Schließrichtung, d.h. dar Türflügel 9 wird geschlossen gehalten.
Beim öffnen bzw. während des Öffnungsweges des Türflügels
9 wandert das Druckstück 4 in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1,2 und 6,7,8 von der Gelenkachse
13 zur Anschlagfläche 18 am Schnrnierarm 1, ohne
daß es dabei zu einer Entlastung der Druckfeder 5 kommt,
d.h. das Druckstück 4 bzw. die Druckfeder 5 sind gleich gespannt.
Beim Schließen des Türflügels 9 wandert das Druckstück zurück zur Gelenkachse 13, ohne daß es zu einer Änderung
im Spannungszustand der Druckfeder 5 kommt, d.h. beim erfindungsgemäßen Scharnier muß weder beim Schließen
noch beim öffnen des Scharnieres von der Person, die das Möbelstück benützt, die Druckfeder gespannt werden,
es kommt auch zu keinem Zuschlagen des Türflügels 9. Selbstverständlich muß auch kein Totpunkt überwunden
werden, dennoch wird der Türflügel 9 in der Schließstellung von äer Druckfeder 5 absolut sicher gehalten.
Die Kurve der Anpreßfläche am Druckstück 4 kann selbst- % verständlich so gewählt werden, daß der Türflügel \9
15 in einem gewünschten Winkel, beispielsweise 10 , zur
f? Schließebene zugezogen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6,7,8 ist arc.
Scharnierarm 1 ein separater Einsatz 19 aus Kunststoff
j?! mit einem Schließbereich 18' und einem Offenbereich 18"
vorgesehen, an den das Druckstück 4 drückt. Der Einsatz P lagert auf der Gelenkachse 13 und stützt sich an der
Kante 20 des Scharnierarmes 1 ab.
_, Durch die neuer .ungsgemäße Anordnung des Einsatzes
; stützt sich das Druckstück 4 sowohl in der Schließ-
stellung des Türflügels 9 (wie in der Fig. 6 gezeigt), als auch in der Offenstellung am selben Bauteil ab.
Beim öffnen und beim Schließen wandert das Druckstück
'H entlang der Andrückfläche 18, wobei es wieder zu
keiner Entlastung der Druckfeder 5 kommt, d.h. das Druckstück 4 bzw. die Druckfeder 5 sind gleich
ii gespannt.
— 7 —
Die Kurve der Andrückfläche 18 am Einsatz 19 kann selbstverständlich so gewählt werden, daß der Türflügel 9
in einem gewünschter. Winkel, beispielsweise 1O°, zur
Schließebene zugezogen wird. Es können auch Scharniere mit verschiedenen Einsätzen 19 mit verschieden verlaufenden
Andrückflächen 18 ausgerüstet werden. Auf diese-Art werden verschiedene Schließwinkel erzielt,
ohne daß der Scharnierarm als solches verändert werden muß.
Der Schiießmechanisinus weist im Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 4 und 5 eine Schenkelfeder 21 auf, die sich einerseits an der Gelenkachse 12 des inneren Gelenkhebels
6 am Scharnierarm 1 abstützt und andererseits an dem Druckstück 4.
Das Druckstück 4 ist selbst ebenso wie die Schenkelfeder 21 am inneren Gelenkhebel 6 angelenkt.
Das Druckstück 4 weist eine Laufbahn 22 auf, die eine Steuerkurve für den Schließdruck bildet. Die Laufbahn
hat zwei Abschnitte 22', 22" mit einander entgegengerichtetem
Kippverlauf. Der Abschnitt 22' entspricht der Offenstellung des Scharnieren. In der Schließstellung
ist der Druckpunkt D zwischen den beiden Abschnitten 22', 22".
Das Druckstück 4 stützt sich mit seiner Laufbahn 22 an
der Gelenkachse 13 des Scharnierarrnos 1 für den äußeren
Gelenkhebel 3 ab. Auf die Gelenkachse 13 ist eine Rolle 23 aufgeschoben, die die Reibung zwischen dem
Druckstück 4 und der Gelenkachse 13 herabsetzt,
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Druckstück 4 mit einem seitlichen Anschlag 24 für die Schenkslfeder 21
versehen.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 wurde auf ein eigenes Druckstück verzichtet. Die Schenkelfeder 21 ,
die wiederum auf einem Zapfen 16 des inneren Armes 61
des Gelenkhebels 6 gelagert ist, stützt sich direkt an den Gelenkachsen 12,13 des Scharnierarmes 1 ab. Die
Gelenkachse 13 des äußeren Gelenkhebels 3, an der der
Schenkel der Schenkelfeder 21 verschoben wird, der als Druckstück 4 ausgebildet ist, ist, wie im vorangegangenen
Ausführungsbeispiel,mit einer Rolle 23 versehen, um die
Reibung herabzusetzen.
Der Schenkel der Schenkelfeder 21, welcher als Druckstück
4 ausgeführt ist, weist zwei Kurvenabschnitte 41
und 4" mit einander entgegengerichtetem Kurvenverlauf auf. Der äußere Kurvenabschnitt 4' entspricht der Offenstellung
des Scharnieres. In der Schließstellung liegt der Druckpunkt zwischen diesem Schenkel der Schenkelfeder 21 und
der Rolle 23 der Gelenkachse 13 zwischen dem Abschnitt 4'
und dem Abschnitt 4' des als Druckstück 4 ausgeführten
Schenkels der Schenkelfeder 21.
In den Fig. 3, 4 ist das Scharnier jeweils in der Schließstellung gezeichnet.
Claims (1)
- Siebert · Grettlnger S- Bockhorn'iSarr.'oarg ■ Augsburg ·Almaidawco 35 ai30StambergS c h u t zansprüch10152O30drehbaranvorzug,wai„hebel (6) als , hebel (6) gslagGrt ist Gelenkhebeleines9 an eineran dem s—lnnere Gelenk- und• I 1 lit*des Gelenkhebels (6) drehbar gelagert ist.5. Scharnier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (13) mit ihrer Rollung einen Zapfen (15) des Armes (41) des inneren Gelenkhebels (4) umgibt.5. Scharnier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (13) mit ihren Schenkeln (131, 132) mittelbar oder unmittelbar auf die beiden Gelenkachsen (8, 9) des Scharnierarmes (3) drückt.7. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (131) der Schenkelfeder (13), der auf die Gelenkachse (9) des äußeren Gelenkhebels (4) oder einen anderen scharnierarmfesten Teil drückt, diskontinuierlich gebogen ist. (Fig. 2).8. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (9) des äußeren Gelenkhebels (4) mit einer Rolle (17) versehen ist, an der das Druckstück (14) oder der Schenkel (131) der Schenkelfeder (13) anliegt.9. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (131) der Schenkelfeder (13) zwei Krümmungsabschnitte (1311, 131") mit einander entgegengerichteter Krümmung aufweist.10. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Scharnierarm (l) ein separater Einsatz (19) angeordnet ist, der sich über den gesamten Verschiebeweg des Druckstückes (4) erstreckt und an dem eine gekrümmte Andrückflache (18) für das Druckstück (4) ausgebildet ist.11. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (19) die Gelenkachse (13) des äußeren Gelenk-3Q hebeis (3) am Scharnierarm (1) umfaßt.12. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Einsatz (19) eine Stufe (20) ausgebildet ist, die amMittelsteg des mit U-Profil ausgebildeten Scharnierarmes (1) anliegt.13. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (19) Kunststoff, beispielsweise Polyamid oder Polyacetat ist.14. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückflache (18) des Einsatzes (19) zwei gegenläufig gekrümmte Abschnitte aufweist.
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