DE69202263T2

DE69202263T2 - Fräswerkzeug mit Schneideinsatz.

Info

Publication number: DE69202263T2
Application number: DE69202263T
Authority: DE
Inventors: Tatsuo Arai; Takayoshi Saito
Original assignee: Mitsubishi Materials Corp
Current assignee: Mitsubishi Materials Corp
Priority date: 1991-02-14
Filing date: 1992-02-14
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2012-02-15
Also published as: US5209610A; EP0499280A1; EP0499280B1; DE69202263D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 11 mit einem Wende- Planschneideinsatz, bei welchem ein einfaches und genaues Positionieren des Planschneideinsatzes möglich ist.

Stand der Technik

Im allgemeinen weist ein Fräswerkzeug für eine Verwendung bei einer Endbearbeitung von Werkstücken an einem Stirnende eines Fräserkörpers eine breite und ebene Schneidkante für eine Endbearbeitung auf, die Planschneidkante genannt wird. Insbesondere erfordert ein Wegwerf-Fräswerkzeug (nachfolgend einfach als "Fräser" bezeichnet) mit einem Wende- Planschneideinsatz (nachfolgend einfach als "Planschneidplatte" bezeichnet) kein Nachschärfen der Schneidkante, so daß der Fräserkörper über eine relativ lange Nutzungsdauer verwendet werden kann. Daher sind die Werkzeugkosten niedriger und deshalb wird diese Art Fräser in breitem Umfang verwendet.
Hinsichtlich dieses Fräsertyps ist in der Japanischen Patent- Offenlegungsschrift Nr. Sho 60-85816 ein Fräser mit Schneidkanten für einen normalen Schneidvorgang und mit Planschneidkanten für eine Endbearbeitung offenbart, welcher den nächstkommenden Stand der Technik darstellt. Bei dem Fräser in der Sho 60-85816 werden der normale Schneidvorgang mittels der Schneidkanten und die Endbearbeitung mittels der Planschneidkanten gleichzeitig durchgeführt.
Die Figuren 14 und 15 zeigen einen herkömmlichen Fräser, wie beispielsweise den in der Nr. Sho 60-85816. Der Fräser in diesen Figuren umfaßt einen Fräserkörper 1 in Form eines Rings und mit einer Drehachse. Eine Mehrzahl von Schneidkanten 2 und mindestens eine Planschneidkante 3 sind an einer in radialer Richtung äußeren Oberfläche des Fräserkörpers 1 angeordnet. In den Figuren ist nur eine Planschneidkante 3 dargestellt.
Bei dem Fräser ist durch Entfernen eines Teil der Wand des Fräserkörpers 1 in radialer Richtung nach außen zu eine in radialer Richtung äußere Oberfläche des Fräserkörpers 1 mit Spantaschen 4A, 48 ausgebildet. Ausnehmungen 5A, 58 sind an einem hinteren Teil der Spantaschen 4A, 48 ausgebildet. Positionierstücke 6A, 68 sind in den Ausnehmungen 5A, 58 befestigt.
Das Positionierstück 6A wird durch einen an der Ausnehmung 5A befestigten Keil 8 in die Ausnehmung 5A gedrückt und an dieser befestigt. Demgegenüber ist das Positionierstück 68 nur mit einer Schraube 9 an der Ausnehmung 58 befestigt, um so das Volumen der Spantasche 48 zu verringern.
Eine Schneidplatte 10A mit einer Schneidkante 2 ist abnehmbar an einem Stirnende des Positionierstücks 6A angebracht, eine Planschneidplatte 10B mit einer Planschneidkante 3 ist abnehmbar an einem Stirnende des Positionierstücks 68 angebracht.
Die Schneidkante 2 ist an einem in radialer Richtung äußeren Teilstück der Planschneidkante 3 angeordnet, um eine Endbearbeitung mit der Planschneidkante 3 unmittelbar nach dem Grobschneiden mit der Schneidkante 2 auszuführen, so daß das Grobschneiden und die Endbearbeitung gleichzeitig durchgeführt werden können.
Bei einem normalen Fräser wird die Stellung der Schneidkanten nach einem Austausch der Schneidplatten justiert, so daß sich die Kanten an der besten Stelle befinden, um eine feine endbearbeitete Oberfläche des Werkstücks zu erzielen. Da besonders bei einem Fräser mit einer Planschneidkante eine bemerkenswert hohe Genauigkeit der Abmessungen und eine kleine Rauhigkeit der endbearbeiteten Oberfläche für das fertiggestellte Werkstück gefordert werden, muß ein Positionieren einer Planschneidkante im Vergleich zu normalen Schneidplatten durch sehr kleine Vertikalbewegungen der Planschneidplatten erfolgen.
Bei einem herkömmlichen Fräser mit einer Planschneidkante, wie beispielsweise dem obigen, erfolgt ein Positionieren der Planschneidkante 3 auf eine solche Weise, daß die Schraube 9 gedreht wird, um das Positionierstück 68 zu lösen, und ein zwischen die Bodenwand der Ausnehmung 58 und eine Unterseite des Positionierstücks 68 eingesetztes Abstandsblech (nicht dargestellt) wird gegen ein anderes Stück mit einer unterschiedlichen Dicke ausgetauscht; alternativ wird das Abstandsblech abgeschliffen, um seine Stärke zu verringern.
Jedoch ist im erstgenannten Fall das Feinpositionieren der Planschneidkante unmöglich, und im letztgenannten Fall ist das Positionieren sehr kompliziert.
Um die oben genannten Schwierigkeiten zu lösen, ist in der Japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. Sho 60-186311 ein Positioniermechanismus für eine Planschneidkante offenbart, von dem ein Beispiel in den Figuren 16 und 17 dargestellt ist. Bei diesem Fräser ist eine in radialer Richtung äußere Oberfläche eines Fräserkörpers 1 mit einer Spantasche 16 ausgebildet. Eine Ausnehmung 14 ist an einem hinteren Teil der Spantasche 16 ausgebildet. Eine Kassette 13 ist an der Ausnehmung 14 befestigt, und eine Planschneidplatte 108 mit einer Planschneidkante 3 ist an einem Stirnende der Kassette 13 abnehmbar befestigt. Ein Keil 8 ist an der Rückseite der Kassette 13 eingesetzt und mit einer Schraube 7 an der Bodenwand der Ausnehmung 14 befestigt. Bei dem Fräser erfolgt das Positionieren der Planschneidkante 3 auf eine solche Weise, daß der Keil 8 durch Drehen der Schraube 7 in die Ausnehmung 14 gedrückt wird, so daß die Kassette 13 weiter vorsteht.
Da bei dem Fräser jedoch der Betrag der Bewegung der Planschneidkante 3 groß ist, kann ein Feinpositionieren der Planschneidkante 3 nicht durchgeführt werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Fräser bereitzustellen, welcher die oben genannten Schwierigkeiten der Fräser aus dem Stand der Technik lösen kann, so daß das Positionieren der Planschneidkante genau und einfach ausgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Wegwerf-Fräswerkzeug mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 11 bereitgestellt.
Wenn der Keil bei der Erfindung in die Ausnehmung gedrückt wird, wird vom Keil ein Druck auf die Kassette ausgeübt, und sie bewegt sich längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche, wobei sie gemäß dem Neigungswinkel der schrägen Fläche in vertikaler Richtung, d.h. in Richtung der Achse des Fräserkörpers vorsteht. Durch Einstellen des Neigungswinkels in einem ausreichend kleinen Bereich kann daher die Vertikalbewegung der Planschneidkante im Vergleich zur Vertikalbewegung des Keils klein sein. Somit kann ein Positionieren der Planschneidkante genau und einfach erfolgen.
Als Klemmvorrichtung zum Aufspannen der Kassette kann ein anderer Keil verwendet werden. Der zweite Keil wird dem ersten Keil gegenüberliegend in einen Zwischenraum zwischen der Kassettte und der Ausnehmung eingesetzt. Die Stellung der Kassette in Längsrichtung kann durch Verstellen der oberen und unteren Position des ersten und zweiten Keils justiert werden.
Bei dieser Konstruktion kann die Befestigungsstabilität der Kassette verbessert werden, weil von zwei Keilen ein Druck auf die Kassette ausgeübt wird.
Außerdem kann die Kassette auf ihrer Unterseite und Oberseite jeweils mit einem Schlitz ausgebildet sein; der Planschneideinsatz kann daher längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche bewegt werden, wenn der Keil in die Ausnehmung gedrückt wird, so daß das an den Schlitz angrenzende Teilstück elastisch verformt wird. Bei einer derartigen Konstruktion kann die Klemmschraube weggelassen werden, weil die Kassette unbeweglich sein muß.
Außerdem kann die Klemmvorrichtung ein Verbindungsbolzen sein, der sich elastisch biegen kann. So sind die Kassette und die Bodenwand der Ausnehmung jeweils mit Öffnungen ausgebildet, ein Ende des Verbindungsbolzens ist in die Öffnung der Kassette eingesetzt und ein anderes Ende des Verbindungsbolzens ist in die Öffnung (der Bodenwand) eingesetzt. Bei dieser Konstruktion kann die Kassette längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche bewegt werden, wenn der Keil in die Ausnehmung gedrückt wird, so daß er den Verbindungsbolzen elastisch verformt. Die Seitenwand des in die Öffnung der Kassette eingesetzten Endes weist vorzugsweise allgemein die Form einer Kugel auf. Außerdem kann die Klemmvorrichtung ein elastisch verformbares und zwischen die Seitenfläche der Kassette und die Seitenwand der Ausnehmung eingesetztes Abstandshalterstück sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung bei Betrachtung vom Stirnende des Fräsers her;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung bei Betrachtung vom Stirnende des Fräsers her;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung bei Betrachtung vom Stirnende des Fräsers her;
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX in Fig. 7;
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung bei Betrachtung vom Stirnende des Fräsers her;
Fig. 11a ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 11B zeigt eine Abwandlung der vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung bei Betrachtung vom Stirnende des Fräsers her;
Fig. 13A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIII- XIII in Fig. 12;
Fig. 13B zeigt eine Abwandlung der fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf einen herkömmlichen Fräser;
Fig. 15 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 ist eine Draufsicht auf einen anderen herkömmlichen Fräser;
Fig. 17 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie XVII- XVII in Fig. 16.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Bezug nehmend auf die Figuren, sind dort Ausführungsformen des Fräsers gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der nachfolgenden Beschreibung des Fräsers werden für gleichartige Bauteile wie bei dem oben genannten herkömmlichen Fräser gleichartige Bezugszeichen verwendet, um eine Wiederholung ihrer Beschreibung zu vermeiden.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen die erste Ausführungsform der Erfindung. In den Figuren weist ein Fräserkörper 1 die Form eines Rings auf und ist an einer Stirnseite desselben mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen 14 ausgebildet. Die Längsachsen der Ausnehmungen 14 sind parallel zu Tangenten eines um die Drehachse des Fräserkörpers 1 gezogenen Kreises und weisen denselben Abstand von der Achse auf. Die Bodenwand der Ausnehmung 14 ist mit einer schrägen Fläche 15 ausgebildet, welche in Schneidrichtung des Fräsers (durch einen Pfeil X angezeigt) ansteigt. Eine Spantasche 16 ist an einem vorderen Teil der Ausnehmung 14 ausgebildet.
Eine Kassette 13 ist in die Ausnehmung 14 eingesetzt, wobei sie längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche 15 beweglich ist. Die Kassette 13 ist mit einer Öffnung 17 ausgebildet, die einen elliptischen Querschnitt aufweist, und ist an der Ausnehmung 14 mit einer Klemmschraube 18 befestigt, welche die Öffnung 17 durchsetzt und an der Bodenwand 15 der Ausnehmung 14 befestigt ist. Die Kassette 13 ist an einem Stirnende der Kassette 13 mit einer Schneidplatten-Befestigungsausnehmung 19 ausgebildet. Eine Planschneidplatte 10B in Form einer quadratischen Platte ist mit einer Schraube 20 abnehmbar in der Schneidplatten-Befestigungsausnehmung 19 angebracht. Die Planschneidplatte 10B ist so angeordnet, daß eine an einer Gratlinie der Planschneidplatte 10B ausgebildete Planschneidkante 3 aus einer Stirnseite 1A des Fräserkörpers 1 vorsteht. Wie in Fig. 3 dargestellt, verläuft die Richtung der Planschneidkante 3 parallel zu einer Nabe 1B des Fräserkörpers
Ein Keil 8A ist zwischen der Kassette 13 und der Seitenwand der Ausnehmung 14 auf die Bodenwand der Ausnehmung 14 zu eingesetzt. Die Seitenwand befindet sich an einer zur Schneidrichtung entgegengesetzten Seite. Der Keil 8A ist mit einer Schraube 7 in vertikaler Richtung beweglich an der Bodenwand der Ausnehmung 14 angebracht.
Bei dem wie oben beschrieben angeordneten Fräser erfolgt ein Positionieren der Planschneidkante 3 auf eine solche Weise, daß die obere und untere Position des Keils 8A durch Drehen der Schraube 7 verstellt wird. Das heißt, als erstes wird die Klemmschraube 18 gedreht, um die Kassette 13 zu lösen, und dann wird die Schraube 7 gedreht, um den Keil 8A in die Ausnehmung 14 zu drücken. Durch diese Tätigkeit wird vom Keil 8A ein Druck auf die Seitenfläche der Kassette 13 ausgeübt, so daß sich die Kassette 13 zur Neigungsrichtung der schrägen Fläche 15 hin bewegt. Infolgedessen steht die Planschneidkante 3 in Richtung des Stirnendes des Fräserkörpers 1 vor, und die am besten geeignete Stellung der Planschneidkante 3 wird so eingestellt.
Bei dem Fräser wie oben ist die Vorwärtsbewegung der Planschneidkante 3 im Vergleich zur Bewegung des Keils 8A sehr klein. Daher kann bei dem Fräser die Feineinstellung der Planschneidkante 3 ausgeführt werden, so daß ein genaues und einfaches Positionieren der Planschneidkante 3 möglich ist.
Außerdem kann die Befestigungsstabilität der Planschneidplatte 10B vergrößert werden, da die Axialschneidlast von der breiten schrägen Fläche 15 aufgenommen wird.
Der Neigungswinkel θ zwischen der schrägen Fläche 15 und der Stirnseite 1A des Fräserkörpers 1 ist bevorzugt auf den Bereich von 5º bis 30º eingestellt, um so die Feineinstellung auszuführen und eine erforderliche Einstellänge aufrechtzuerhalten.
Bei dieser Ausführungsform ist der Flankenwinkel α der angrenzend an die Planschneidkante 3 angeordneten Stirnflankenfläche so eingestellt, daß er gleich dem Winkel θ ist; der Keilwinkel β ist auf 10º eingestellt.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der ersten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform fällt die schräge Fläche 15 in Schneidrichtung des Fräsers ab. Wenn der Keil 8A in die Ausnehmung 14 gedrückt wird, bewegt sich daher die Kassette 13, und die Planschneidkante 3 wird zurückgezogen. Um den Flankenwinkel α auf einen positiven Winkel für die Stirnflankenfläche einzustellen, muß der Winkel γ zwischen der Stirnflankenfläche und der schrägen Fläche 15 größer als der Neigungswinkel θ zwischen der schrägen Fläche 15 und der Stirnseite 1A des Fräserkörpers 1 sein.
Wie oben erwähnt, kann bei der ersten Ausführungsform des Fräsers eine kleine Justierung zum Positionieren der Planschneidkante 3 erfolgen, da die Vorwärtsbewegung der Planschneidkante 3 dank der Konstruktion, welche die schräge Fläche 15 einschließt, verringert wird, so daß das Positionieren der Planschneidkante 3 genau und mühelos erfolgen kann.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die zweite Ausführungsform der Erfindung, die bei einem Fräser verwendet wird, der nur für eine Endbearbeitung benutzt werden soll. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß der Fräser keine für einen normalen Schneidvorgang verwendete Schneidplatte 10 aufweist, wie in Fig. 1. Andere Konstruktionsmerkmale der zweiten Ausführungsform sind dieselben wie bei der ersten Ausführungsform. Deshalb hat der Fräser der zweiten Ausführungsform dieselben Vorteile wie die erste Ausführungsform.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen die dritte Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform in dem Punkt, daß der Fräser einen zweiten Keil 25 einschließt, der dem ersten Keil 8A gegenüberliegt. Der zweite Keil 25 ist in einen Zwischenraum zwischen einer Kassette 26 und der Ausnehmung 14 eingesetzt.
Bei dem Fräser, wie oben beschrieben, erfolgt das Positionieren der Planschneidkante 3 durch Verstellen einer oberen und unteren Position des ersten Keils 8A und des zweiten Keils 25.
Der Fräser der dritten Ausführungsform besitzt dieselben Vorteile wie die zweite Ausführungsform. Insbesondere kann bei dem Fräser die Befestigungsstabilität der Kassette 26 vergrößert werden, weil von zwei Keilen 8A und 25 ein Druck auf die Kassette 26 ausgeübt wird.
Die Figuren 10 und 11A zeigen die vierte Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform darin, daß eine Kassette 30 unbeweglich in die Ausnehmung 14 eingesetzt ist. Die Unterseite und die Oberseite der Kassette 30 sind jeweils mit Schlitzen 31 ausgebildet.
Wenn der Keil 8A in die Ausnehmung 14 gedrückt wird, wird bei dem Fräser vom Keil 8A ein Druck auf die Seitenfläche der Kassette 30 ausgeübt und sie bewegt sich zusammen mit der Planschneidplatte 10B längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche 15, wobei das an den Schlitz 31 angegrenzende Teilstück elastisch verformt wird.
Der Fräser der vierten Ausführungsform weist dieselben Vorteile auf, wie derjenige der zweiten Ausführungsform. Insbesondere kann bei dem Fräser das Positionieren der Planschneidkante 3 einfacher und genauer erfolgen, weil die Seitenfläche der Kassette 30 durch die elastische Kraft des an den Schlitz 31 angrenzenden Teilstücks auf den Keil 8A drückt.
Fig. 11b zeigt eine Abwandlung der vierten Ausführungsform. Der Fräser in Fig. 11B unterscheidet sich vom obigen Fräser darin, daß der Fräser nicht wie in Fig. 11A mit der Klemmschraube 18 versehen ist.
Die Figuren 12 und 13 zeigen die fünfte Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der zweiten Ausführungsform darin, daß der Fräser an Stelle der Klemmschraube 18 für die Kassette 13 einen Verbindungsbolzen 40 einschließt, der sich elastisch biegen kann. Das heißt, die Kassette 13 ist mit einer verjüngten Öffnung 41 ausgebildet, welches ein Ende des Verbindungsbolzens 40 aufnimmt, und die Bodenwand der Ausnehmung 14 ist mit einer Schrauböffnung 42 ausgebildet, welche ein anderes Ende des Verbindungsbolzens 40 aufnimmt. Das in die Kassette 13 eingesetzte Ende ist mit einem Kopf 40A ausgebildet, dessen Seitenwand die allgemeine Form eines Teils einer Kugel aufweist. Ein anderes, in die Bodenwand der Ausnehmung 14 eingesetztes Ende ist mit einer Schraube 408 ausgebildet. Das Zwischenstück zwischen dem Kopf 40A und der Schraube 408 ist mit einem Teilstück 40C mit kleinem Durchmesser ausgebildet, welches sich elastisch verformen kann.
Wenn der Keil 8A in die Ausnehmung 14 gedrückt wird, wird bei dieser Konstruktion vom Keil 8A ein Druck auf die Seitenfläche der Kassette 8A ausgeübt, und die Kassette 8A wird längs der Neigungsrichtung der schrägen Fläche 15 bewegt, wobei der Verbindungsbolzen 40 elastisch gebogen wird.
Somit weist der Fräser der fünften Ausführungsform dieselben Vorteile wie derjenige der vierten Ausführungsform auf. Das heißt, das Positionieren der Planschneidkante 3 kann leichter erfolgen, da die Kassette 13 durch die elastische Kraft des Teilstücks 40C des Verbindungsbolzens 40, das einen kleinen Durchmesser aufweist, auf den Keil 8A drückt.
Fig. 13b zeigt eine Abwandlung der obigen fünften Ausführungsform. Der Fräser in Fig. 13B schließt an Stelle des Verbindungsbolzens 40 ein Positionierstück 50 ein. Das Positionierstück 50 ist aus einem Kunstharz, wie beispielsweise Urethan hergestellt, das sich elastisch verformen kann. Dieser Fräser kann dieselben Vorteile erzielen, wie derjenige der fünften Ausführungsform.

Claims

1. Wegwerf-Fräswerkzeug, umfassend:

einen um eine Achse drehbaren Fräserkörper (1), wobei der besagte Fräserkörper (1) eine Rückseite und eine auf ein Werkstück zu gerichtete Stirnseite (1A) aufweist; wobei an der Stirnseite ein Planschneideinsatz angeordnet ist, wobei der besagte Planschneideinsatz eine Planschneidkante (3) aufweist, die allgemein parallel zu einer zur Achse des Fräserkörpers (1) senkrechten Ebene ist, sowie eine angrenzend an die Planschneidkante (3) angeordnete Stirnflankenfläche;

gekennzeichnet durch

mindestens eine an der Stirnseite (1A) des Fräserkörpers (1) ausgebildete Ausnehmung (14), wobei die besagte Ausnehmung eine Bodenwand und Seitenwände aufweist;

eine an der Bodenwand ausgebildete schräge Fläche (15), wobei die besagte schräge Fläche in Bezug zur Stirnseite (1A) in eine gegebene Richtung geneigt ist, wenn die Stirnseite nach oben gerichtet ist;

eine in die Ausnehmung eingesetzte Kassette (13), die längs der besagten gegebenen Richtung der schrägen Fläche (15) beweglich ist;

wobei der Planschneideinsatz (lob) abnehmbar an der Kassette (13) angebracht ist;

einen zwischen die Seitenwand und die Kassette (13) eingesetzten Keil (8A), wobei dieser Keil die Kassette längs der besagten gegebenen Richtung der schrägen Fläche (15) bewegen kann; und

eine Einrichtung (18) zum Aufspannen der Kassette (13) an der Ausnehmung (14).

2. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Keil (8A) auf die besagte Bodenwand der Ausnehmung (14) zu eingesetzt ist.

3. Wegwerf-Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Kassette (13) mit einer senkrecht zur Bodenwand der Ausnehmung (14) angebrachten Klemmschraube (18) aufgespannt ist.

4. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte schräge Fläche (15) in Schneidrichtung ansteigt (Fig. 3) und zu der besagten Stirnflankenfläche parallel ist, wobei der besagte Keil (8A) an der unteren Seite der schrägen Fläche (15) angeordnet ist.

5. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte schräge Fläche (15) in Schneidrichtung abfällt (Fig. 4) und der Winkel (γ) zwischen der schrägen Fläche (15) und der besagten Stirnflankenfläche so eingestellt ist, daß er größer als der Neigungswinkel (θ) der schrägen Fläche ist, um einen positiven Flankenwinkel (α) für den besagten Stirnflankenwinkel einzustellen, wobei der besagte Keil (8A) an der oberen Seite des schrägen Fläche (15) angeordnet ist.

6. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Fräserkörper mit zweiten Ausnehmungen an einer vorderen und in radialer Richtung äußeren Stelle desselben ausgebildet ist, und daß ein Wegwerfschneideinsatz an der zweiten Ausnehmung befestigt ist, wobei der besagte Wegwerfschneideinsatz eine Hauptschneidkante aufweist, die in eine Richtung nach vorne und radial nach außen weist.

7. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Einrichtung zum Aufspannen einen zweiten Keil (25, Fig. 9) einschließt, der in einen Zwischenraum zwischen der besagten Kassette (26) und einer Wand der besagten Ausnehmung eingesetzt ist, wobei er dem besagten ersten Keil (25) gegenüberliegt, so daß die Stellung der Kassette (26) in Längsrichtung durch Verstellung der oberen und unteren Position des ersten Keils (8A) und des zweiten Keils (25) verstellt werden kann.

8. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Aufspanneinrichtung (Fig. 13a) ein Verbindungsbolzen (40) ist, der sich elastisch biegen kann, wobei die besagte Kassette (13) und die besagte Bodenwand der Ausnehmung (14) jeweils mit einer Öffnung ausgebildet sind, und ein Ende des Verbindungsbolzens (40) in die Öffnung (41) der Kassette (13) und ein anderes Ende des Verbindungsbolzens (40) in die Öffnung (42) in der besagten Bodenwand eingesetzt sind, so daß die Kassette (13) längs der Neigungsrichtung der besagten schrägen Fläche bewegt werden kann, wenn der Keil (8A) in die besagte Ausnehmung (14) gedrückt wird, so daß der Verbindungsbolzen (40) elastisch verformt wird.

9. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des in die Öffnung (41) der Kassette (13) eingesetzten Endes des Verbindungsbolzens (40) allgemein die Form eines Teils einer Kugel aufweist.

10. Wegwerf-Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Aufspanneinrichtung ein zwischen die Seitenfläche der Kassette (13) und die Seitenwand der besagten Ausnehmung (14) eingesetztes Abstandshalterstück (50) ist, wobei sich das besagte Abstandshalterstück (50) elastisch verformen kann, so daß die Kassette (13) längs der Neigungsrichtung der besagten schrägen Fläche bewegt werden kann, wenn der Keil (8A) in die besagte Ausnehmung gedrückt wird, so daß das Abstandshalterstück (50) elastisch verformt wird.

11. Wegwerf-Fräswerkzeug, umfassend:

einen um eine Achse drehbaren Fräserkörper (1), wobei der besagte Fräserkörper (1) eine Rückseite und eine auf ein Werkstück zu gerichtete Stirnseite (1A) aufweist; wobei an der Stirnseite ein Planschneideinsatz angeordnet ist, wobei der besagte Planschneideinsatz (10B) eine Planschneidkante (3) aufweist, die allgemein parallel zu einer zur Achse des Fräserkörpers (1) senkrechten Ebene ist, sowie eine angrenzend an die Planschneidkante (3) angeordnete Stirnflankenfläche;

gekennzeichnet durch

eine Kassette (13), die so in die Ausnehmung eingesetzt ist, daß sie unbeweglich ist;

einen zwischen die Seitenwand und die Kassette (13) eingesetzten Keil (8A), wobei dieser Keil die Kassette in die besagte gegebene Richtung der schrägen Fläche (15) drücken kann; und

wobei die besagte Kassette (13) eine mit der besagten schrägen Fläche in Berührung stehende Unterseite und eine den besagten Planschneideinsatz (10B) stützende Oberseite aufweist, wobei die besagte Unter- und Oberseite mit mindestens jeweils einem Schlitz (31) ausgebildet sind, so daß der Planschneideinsatz (10B) längs der besagten gewissen Richtung der besagten schrägen Fläche bewegt werden kann, wenn der Keil (8A) in die besagte Ausnehmung (14) gedrückt wird, so daß das an den Schlitz oder die Schlitze (31) angrenzende Teilstück elastisch verformt werden.