DE69109684T2

DE69109684T2 - Verpackung mit einem bajonettgriff.

Info

Publication number: DE69109684T2
Application number: DE69109684T
Authority: DE
Inventors: Robert Apke; Harold Davis; Ralph Goldstein; Charles Gunn; Larry Mattson; Claude Monsees; John Roberts; Ronald Wanless
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1990-08-10
Filing date: 1991-08-05
Publication date: 1996-01-04
Anticipated expiration: 2011-08-06
Also published as: TR25538A; US5137209A; PT8804U; IE66380B1; EP0542873B1; CA2088915C; ES2072011T3; WO1992002423A1; PT8804T; EP0542873A1; EG19331A; DE69109684D1; AU8414591A; MA22254A1; KR930701325A; CA2088915A1; IE912835A1; CN1061005A; US5095683A; US5222931A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft allgemein den Bereich von Handgriffen und insbesondere einen Handgriff für eine Packung eines Seifenpulvers oder dergleichen.
Zunächst wurden Packungen für Seifen- oder Waschpulver ohne Handgriffe oder Trageeinrichtungen beliebiger Art verkauft. Da diese Packungen vielfach schwer und sperrig waren, war der Transport vom Markt zur Wohnung des Verbrauchers oft eine mühsame Aufgabe. Dieses erkennbare Problem bei der Vermarktung von Seifen- und Waschmittelpulver führte bald zu der Entwicklung von Tragehandgriffen für Packungen. Typischerweise waren diese Handgriff kleine Plastikstreifen, die an die Oberseite der Packung geheftet oder geklebt waren. Diese kleinen Handgriffe erfüllten die Funktion gut, bis sie durch jüngere Entwicklungen in der Industrie ungeeignet wurden.
Waschpulver ist in der Vergangenheit mit Luft zur Verringerung seiner Dichte gepuffert worden. Dies geschah nicht in dem Bemühen, die Menge des Produkts zu vergrößern, sondern war notwendig aufgrund von Lösbarkeitsproblemen. Das Waschmittel selbst würde sich nicht in Haushalts-Waschmaschinen vollständig lösen, wenn es mit seiner natürlichen Dichte verkauft würde. Fortschritte der jüngeren Entwicklung der Technik haben zu Waschmitteln geführt, die sich ausreichend bei ihrer natürlichen Dichte lösen. Es ist anzunehmen, daß diese neuen Waschmittel bald Industriestandard werden. Da die neuen Waschmittel hoch konzentriert sind, ist jedoch eine genaue Messung des Produkts bei jedem Waschgang erforderlich. Zur Erleichterung der Messung vor der Benutzung haben einige Hersteller den Weg gewählt, in die Packungen des Waschmittels einen Meßbehälter für einen Waschgang einzulegen. Damit ein angemessener Zugang zu dem Produkt für eine wirksame Dosierung geschaffen werden kann, hat es sich gezeigt, daß der gesamte Deckel der Packung scharnierförmig angebracht und als Klappe geöffnet werden sollte. Beim Öffnen wird jedoch ein Handgriff an der Oberseite unbrauchbar.
Daher ist ein Handgriff entwickelt worden, der einen langgestreckten Kunststoffstreifen darstellt und sich vollständig über die Oberseite der Packung erstreckt. Die Anbringung des Handgriffs an den Seiten der Packung wird mit Hilfe von Nieten erzielt. Während ein Handgriff, der für die neuen Packungen mit konzentriertem Waschmittel verwendbar ist, auf diese Weise geschaffen wird, verbleiben wesentliche Einschränkungen und Nachteile.
Einer dieser Nachteile besteht beim Transport der Verpackungen. Die Nieten springen von den im übrigen ebenen Oberflächen der Packung vor. Daher können weniger Packungen gestapelt und gemeinsam transportiert werden. Dies gilt sowohl, nachdem die Packung mit Waschmittel gefüllt ist, als auch vorher, wenn die Packung als flaches, noch nicht aufgerichtetes Kartonstück oder dergleichen vorliegt.
Außerdem hat sich der Vorgang des Anbringens der Nieten als langwierig erwiesen. Daher können nur wenige Packungen in einer gegebenen Zeit produziert werden. Diese Uneffektivität steigert die Gesamtkosten des Produkts, die der Endverbraucher zu zahlen hat.
Der Niethandgriff hat sich auch als ungünstig im Hinblick auf den Umweltschutz erwiesen. Es ist schwierig, die Nieten von der Pappverpackung zu entfernen, wenn ein Recycling der Pappe gewünscht ist. Die Niethandgriffe haben daher dazu geführt, das Recycling dieser Verpackungen einzuschränken.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine neuen Tragehandgriff für einen Karton für Seifenpulver oder dergleichen zu schaffen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Tragehandgriff für einen Karton für konzentriertes Seifen- oder Waschmittelpulver zu schaffen, der nicht die Verwendung von Nieten, Heftklammern oder dergleichen zur Anbringung erfordert.
Es ist ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Verpackung für die Aufnahme und den Transport von teilchenförmigem Material, wie etwa hochkonzentriertem Seifen- oder Waschpulver zu schaffen.
Diese und andere Aufgaben werden gelöst durch einen im wesentlichen flachen, langgestreckten Bajonett-Handgriff. Der Bajonett-Handgriff weist einen langgestreckten Handgriffbereich zum Erfassen durch den Verbraucher auf. Von jedem Ende des Handgriffbereichs erstreckt sich ein langgestreckter Halsbereich mit einer Breite, die geringer als die Breite des Handgriffbereichs ist. Die jeweiligen Enden des Bajonett-Handgriffs werden gebildet durch Widerhakenköpfe, die an dem Halsbereich angebracht sind. Jeder Widerhakenkopf weist einen oder mehrere Widerhaken auf. Wenn die Widerhakenköpfe in geeignet angeordnete Öffnungen in den Seiten des Seifen- oder Waschpulverkartons eingeschoben werden, verankern sich die Widerhaken an einem Rand der Öffnungen, so daß sie die Verbindung des Handgriffs mit dem Karton beibehalten. Eine neue Seifen- oder Waschmittelverpackung wird auf diese Weise geschaffen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Packung zur Aufnahme und zum Transport von Seifenpulver oder dergleichen und zeigt einen Bajonett- Handgriff gemäß der Erfindung in der eingesetzten Trageposition.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Packung für hochkonzentriertes Waschmittel mit Niethandgriff.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Bajonett-Handgriffs der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teildarstellung mit gestrichelt dargestellten Teilen und zeigt das Zusammenwirken des Bajonett-Handgriffs mit dem oberen Rand der Handgrifföffnung an der Seite des Seifenpulverkartons.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Teildarstellung und veranschaulicht das Verfahren, durch das die Widerhakenköpfe des Bajonett-Handgriffs in die Handgrifföffnung eingeführt werden.
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung einer Seifenpulverpackung gemäß der Erfindung und zeigt die Lager- und Darbietungs-Stellung des Handgriffs und veranschaulicht weiterhin gestrichelt die Art, in der der Handgriff erfaßt und in die Tragestellung gebracht wird.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teildarstellung, teilweise in gestrichelten Linien, und zeigt Halteflansche des Bajonett-Handgriffs, die den Handgriff in der Darbietungs-Stellung halten.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den Seifenpulverkarton-Rohling in ungefalteter Stellung mit angebrachtem Bajonett-Handgriff.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf einen Seifenpulverpackungs-Rohling nach dem Falten und Kleben zum Transport mit angebrachtem Bajonett-Handgriff und veranschaulicht die Möglichkeit des Bajonett-Handgriffs zur Biegung um 180º um den gefalteten Karton herum.
Fig. 10 ist eine Teilansicht und veranschaulicht eine alternative Bajonett- Handgriff-Form mit drei Widerhaken.
Die NL-8 201 177 beschreibt einen länglichen Tragegriff für eine Packung mit einem zentralen Griffbereich und Befestigungseinrichtungen zur Befestigung an der Verpackung an den Enden. Jede Befestigungseinrichtung umfaßt einen Haken, der eine Kante bildet. Diese Kante erfaßt den Rand des Schlitzes in der Packung.
Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß ein Bajonett-Handgriff verwendet werden kann zur Schaffung einer Trageeinrichtung für einen Karton derjenigen Art, wie er verwendet werden kann zur Aufnahme und zum Transport von Seifen- oder Waschmittelpulver oder anderem körnigen Material. Widerhakenköpfe an den Enden des Handgriffs werden durch Öffnungen an dem Karton eingeführt. Die Widerhaken werden erfaßt durch einen oberen Rand der Öffnungen zur Sicherung des Erfassens des Handsgriffs durch den Karton. Wenn der Karton so mit einem Bajonett-Handgriff ausgerüstet ist, wird eine neuartige Verpackung mit zahlreichen Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik realisiert.
Fig. 1 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform einer verbesserten Verpackung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Verpackung 1 umfaßt einen Karton 3, in dem Seifen- oder Waschmittelpulver verpackt ist. Der Karton 3 weist eine im wesentlichen kastenförmige Gestalt auf. Er weist eine rechteckige Oberseite 5 gegenüber einem rechteckigen Boden, eine linke, schmale rechteckige Seite 7 gegenüber einer rechten schmalen rechteckigen Seite und eine vordere breite rechteckige Seite 9 gegenüber einer hinteren breiten rechteckigen Seite auf. Zugang zu dem Produkt innerhalb des Kartons wird erhalten, indem zunächst eine perforierte Naht 11 aufgerissen wird. Sodann wird die Oberseite 54 scharnierförmig gehalten durch Biegen der rückwärtigen breiten rechteckigen Seite. Auf diese Weise kann eine Meßkappe, die bei dem Produkt vorgesehen sein kann, erstmalig entnommen und anschließend zur genauen Abmessung der Gebrauchsmengen des Produkts verwendet werden.
Eine Trageeinrichtung für den Behälter 3 wird geschaffen durch einen im wesentlichen flachen, langgestreckten Bajonett-Handgriff 13, der sich im Gebrauch vollständig über die Oberseite 5 erstrecken kann. Im allgemeinen wird der Handgriff gebildet durch ein einziges Stück eines elastischen Kunststoffmaterials. Während zahlreiche Plastikmaterialien für diesen Zweck geeignet sind, ist Recycling-Polyethylen besonders zweckmäßig, da sich gezeigt hat, daß es eine größere Zugfestigkeit als ursprüngliches Material hat.
Gemäß Fig. 1 erstreckt sich der Handgriff 13 in die Handgrifföffnung 21, die in der Nähe der Oberseite 5 an der Seite 7 vorgesehen ist. Eine identische Öffnung ist in ähnlicher Weise auf der rechten schmalen rechteckigen Seite vorgesehen. Die Kombination der Öffnungen und der Form des Handgriffs 13 führt zum Zusammenhalt zwischen dem Handgriff 13 und dem Karton 3.
Fig. 2 veranschaulicht eine herkömmliche Verpackung für ein hochkonzentriertes Waschmittel. Wie bei der Packung 1 weist die herkömmliche Verpackung 23 einen langgestreckten Handgriff 25 auf, der sich über eine scharnierförmig angebrachte Oberseite 26 erstreckt. Der Handgriff 25 ist an dem Karton 27 mit Hilfe eines vorspringenden Metallniet 29 auf der linken schmalen rechteckigen Seite 31 und eines ähnlichen Niet, der nicht gezeigt ist, auf der rechten schmalen rechteckigen Seite angebracht. Der Bajonett- Handgriff der vorliegenden Erfindung überwindet im wesentlichen alle Nachteile, die mit dieser Niet-Lösung verbunden sind.
Fig. 3 stellt eine Gestaltung des Bajonett-Handgriffs der Erfindung dar. Der Handgriff 13 weist einen Handgriffbereich 33 auf, der sich in Längsrichtung zwischen einem ersten Ende 35 und einem zweiten Ende 37 des Handgriffbereichs erstreckt. Zur Minimierung des Risikos des Einschneidens in die Hand beim Erfassen des Handgriffs 13 sind die Kanten 39 und 41 vorzugsweise abgerundet.
In Längsrichtung erstrecken sich von den Enden 35 und 37 langgestreckte Halsbereiche 42 und 43. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist die Breite der Halsbereiche 42 und 43 geringer als diejenige des Handgriffsbereichs 33. An den Halsbereichen 42 und 43 sind auf der von dem Handgriffbereich 33 abgewandten Seite Widerhakenköpfe 45 und 47 angeordnet.
Der Widerhakenkopf 45 weist seitliche Widerhaken 49 und 51 auf, die sich in Querrichtung des Halsbereichs 42 erstrecken und in Richtung des Handgriffbereichs 33 gerichtet sind. Ein ähnlicher Widerhakenkopf 47 weist seitliche Widerhaken 53 und 55 auf. Die in Querrichtung gemessene Breite der Widerhakenköpfe 45 und 47 ist höchstens etwa so breit wie die Breite des Handgriffbereichs 33. Die Endbereiche 57 und 59 der Widerhakenköpfe laufen schräg zusammen und bilden reduzierte Handgriffenden 61 und 53.
Fig. 4 zeigt die Art, in der die Verbindung von Handgriff und Karton gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Zur Vereinfachung ist nur der Eingriff des Widerhakenkopfes 45 gezeigt. Der Widerhakenkopf 47 greift in der selben Weise ein. Es ist erkennbar, daß der Widerhakenkopf 45 durch die Handgrifföffnung 21 eingeführt wird. Wenn der Handgriff 13 hochgezogen wird, greifen die Widerhaken 49 und 51 unter die Seite 7, und sie werden durch den oberen Rand 71 der Öffnung 21 gefangen.
Es hat sich als wichtig erwiesen, daß der Widerhakenkopf 45 so dimensioniert ist, daß der Abstand vom Ende 61 zum unteren Rand 73 der Öffnung 21 stets größer ist als der Durchmesser der Öffnung 21. Der Widerhakenkopf 47 sollte ähnlich dimensioniert sein. Wenn die Widerhakenköpfe so konstruiert sind, ergeben sich deutlich verbesserte Falltestresultate. Die genauen Gründe für dieses Phänomen sind nicht vollständig geklärt, jedoch ist anzunehmen, daß die Biegung der Spitze des Widerhakenkopfes verantwortlich ist. Insbesondere kann aufwärts gerichtete Zugspannung an dem Handgriff 13 bewirken, daß der Widerhakenkopf 45 gebogen wird, so daß die Spitze aus der Öffnung herausgleiten kann, wenn der Widerhakenkopf 45 nicht lang genug ist.
Fig. 3 veranschaulicht Halteflansche 79 und 81, die am Halsbereich 42 in eine Position zwischen dem Handgriffbereich 33 und dem Widerhakenkopf 45 vorgesehen sind. Ähnliche Halteflansche 83 und 85 befinden sich an dem Halsbereich 43. Der Handgriffbereich 33 trägt eine eingeprägte einfache Markierung 87 und eine eingeprägte doppelte Markierung 89. Wie Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, bewirken die Halteflansche 79,81,83 und 85 und die Markierungen 87 und 89 eine Erleichterung beim Transport und der Darbietung der Verpackung mit dem Handgriff 13. Im einzelnen gestatten es die Markierungen 87 und 89, deren Abstand der Breite der Seite 9 entspricht, den Handgriff 13 um den Karton 3 herumzulegen. Die Flansche 79,81,83 und 85 halten den Handgriff 13 in dieser anliegenden Anordnung, bis ihn der Verbraucher herauszieht und die Widerhaken in Eingriff bringt. Die Halsbereiche 42 und 43 weisen eine ausreichende Länge auf, so daß der Verbraucher den Handgriff 13 über Ecken 91 und 93 des Kartons 3 in die Trageposition bringen kann. Die runde Form der Öffnungen gestattet es, den Handgriff 13 leicht zu drehen. Da keine Nieten von dem Karton 3 vorspringen, kann das Stapeln wirksam erfolgen. Dies gilt sowohl vor dem Aufrichten und Füllen der Packung als auch danach.
Kartons, wie etwa der Karton 3, weisen üblicherweise eine zweiteilige Konstruktion auf und bestehen aus einem äußeren Behälter, der mit einer inneren Stützlage aus Pappe oder dergleichen, etwa die Auskleidung 94 in Fig. 6, ausgekleidet ist. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, beginnt der äußere Behälter als ungefalteter Pappzuschnitt 95, an dem der Handgriff 13 anzubringen ist. Sodann wird die Auskleidung am Boden des Zuschnitts 95 derart verklebt, daß beim Falten zu einem Karton 3 die Innenseite der Seiten ausgekleidet und verstärkt ist. Bei der vorliegenden Erfindung bewirkt die Auskleidung weiterhin die Unterstützung beim Festhalten des Widerhakenkopfes, und sie verhindert im übrigen, daß der Inhalt aus den Öffnungen austritt. Alternativ kann die Auskleidung ersetzt werden durch Flächen, die Taschen für die Widerhakenköpfe bilden und eine Verstärkung um die Öffnungen herum darstellen.
Schließlich wird der Zuschnitt 95 gefaltet und geklebt, so daß die Klebelasche 99 sich teilweise unter die Seite 7 erstreckt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Da das Ende 61 des Handgriffs 13 nicht unter die Klappe 99 geklebt werden kann, ist der Halsbereich 42 notwendigerweise kürzer als der Halsbereich 43, wie Fig. 3 klar erkennen läßt. Die Halsbereiche 42 und 43 könnten gleich lang sein, wenn der Handgriff 13 um die Rückseite des Kartons 3 in der Transport- und Darbietungsposition angebracht würde, im Gegensatz zum Herumlegen um die Vorderseite, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Dies ginge jedoch auf Kosten der Erkennbarkeit des Handgriffs durch den Verbraucher.
Im allgemeinen wird der Karton nicht vollständig fertiggestellt, bis unmittelbar vor dem Einfüllen des Produkts. Es ist auch weitgehend üblich, daß die Herstellung des Kartons und die Verpackung des Produkts in unterschiedlichen Einrichtungen geschehen. Wenn dies der Fall ist, wird die Verpackung aus offensichtlichen Gründen in der noch nicht aufgerichteten Lage transportiert. Im Interesse besonderer Wirksamkeit wird jedoch die Verpackung entlang den Rändern 103 und 105 (siehe Fig. 9) gebogen und entlang der Klebelasche 99 mit Klebestoff versehen. Sodann werden viele dieser Packungen aufeinandergestapelt. Damit der Handgriff 13 wirksam um 180º um die Kante 103 herumgebogen werden kann, wird die Doppelmarkierung 89 so geformt, daß zwei eingeprägte Markierungsnähte 107 und 109 parallel zueinander liegen. Eine Einzelmarkierung, wie etwa die Markierung 87 könnte diese Biegung um 180º nicht durchführen, ohne daß es zu einer Verformung oder zusätzlichen Belastung der Halteflansche käme, die gelöst werden können, während der Karton gefaltet wird.
Fig. 10 veranschaulicht eine alternative Gestaltung des Bajonett-Handgriffs der Erfindung, bei dem ein dritter, innerer Widerhaken 111 gebildet ist durch einen zungenförmigen Ausschnitt 113 im Mittelbereich des Widerhakenkopfes 115. Diese Lösung verleiht dem Handgriff 117 mit drei Widerhaken etwas bessere Falttestresultate als die Ausführung mit zwei Widerhaken. Die Handgriffe mit drei Widerhaken lassen sich jedoch mit mechanischem Gerät schwerer einführen. Außerdem erfordert das typische Gewicht einer Packung mit Seifenpulver die zusätzliche Festigkeit nicht. Daher wird ein Handgriff mit zwei Widerhaken, etwa der Handgriff 13, bevorzugt für die typischen Anwendungsfälle der Erfindung. Andere Anwendungsfälle, bei denen ein Handgriff mit drei Widerhaken vorzuziehen wäre, sind jedoch denkbar, und die Erfindung schließt diese Anwendungsmöglichkeiten ebenfalls ein.
Es ist erkennbar, daß, wenn ein Karton mit einem Handgriff gemäß der Erfindung ausgerüstet wird, eine neue Verpackung zur Aufnahme und zum Transport von Seifenpulver oder dergleichen zur Verfügung gestellt wird. Die Packung ist dem Stand der Technik unter praktisch jedem Aspekt unterlegen, einschließlich der Herstellungsgeschwindigkeit, der Praktikabilität beim Lagern und Transportieren und in bezug auf das Recycling. Da zahlreiche Variationen für den Fachmann beim Lesen der obigen Beschreibung erkennbar werden, sollen auch diese Modifikationen in den Bereich der vorliegenden Erfindung gehören, wie er durch die folgenden Ansprüche definiert wird.

Claims

1. Verpackung mit einem Bajonett-Handgriff (13) und einem (zweiteiligen) Karton (3), der aus einem äußeren Behälter besteht, der mit einer inneren Stützverkleidung (94) aus Karton für Aufnahme und Transport von Waschpulver oder dergleichen ausgekleidet ist, welcher Karton (3) runde Öffnungen auf dem äußeren Behälter aufweist, welcher Handgriff gebildet ist aus einem einzigen Stück eines streifenförmigen, flachen, flexiblen Materials im wesentlichen gleichförmiger Dicke, gekennzeichnet durch

einen langgestreckten Handgriffabschnitt (33), der sich in Längsrichtung zwischen einem ersten Ende (35) des Handgriffs und einem zweite Ende (37) erstreckt und wenigstens zwei Kerben (87,89) enthält;

einen ersten langgestreckten Halsbereich (42), der sich in Längsrichtung von dem ersten Ende (35) des Handgriffabschnitts (33) erstreckt und eine geringere Breite als der Handgriffabschnitt (33) aufweist;

einen ersten Widerhakenkopf (45) an dem ersten Halsabschnitt (42) in Abstand von dem Handgriffabschnitt (33) mit einem abgeschrägten, ersten Endbereich, der ein erstes verjüngtes Ende (61) des Bajonett-Handgriffs (13) bildet, weicher erste Widerhakenkopf (45) weiterhin ein erstes Paar von Widerhaken (49,51) aufweist, wobei ein einzelner Widerhaken des ersten Paares (49,51) auf jeder Seite des ersten Widerhakenkopfes (45) angeordnet ist und sich in Querrichtung hierzu und weiterhin angrenzend an den ersten Halsabschnitt (42) zurück in Richtung des Handgriffabschnitts (33) erstreckt,

einen zweiten langgestreckten Halsbereich (43), der sich in Längsrichtung von einem Ende des zweiten Endes (37) des Handgriffabschnitts (33) erstreckt und eine Breite aufweist, die geringer als die Breite des Handgriffabschnitts (33) ist; und

einen zweiten Widerhakenkopf (47) an dem zweiten Halsabschnitt (37) in Abstand von dem Handgriffabschnitt (33), der einen abgeschrägten, zweiten Endbereich (59) umfaßt, der ein zweites verjüngtes Ende (63) des Bajonett- Handgriffs (13) bildet, welcher zweite Widerhakenkopf (47) weiterhin ein zweites Paar von Widerhaken (53,55) aufweist, wobei ein einzelner Widerhakenkopf des zweiten Paares auf jeder Seite des zweiten Widerhakenkopfes (53,55) vorgesehen ist und sich in Querrichtung zu diesem erstreckt und weiterhin angrenzend an den zweiten Halsabschnitt (37) zurück in Richtung des Handgriffabschnitts (33) erstreckt, wobei der Handgriff (13) weiterhin zwei Rückhalteflansche (79,81,83,85) an jedem Halsabschnitt (42,37) in einer Position zwischen dem Handgriffabschnitt (33) und dem angrenzenden Widerhakenkopf (45,47) aufweist und ein einzelner Flansch sich seitlich auf jede Seite jedes Halsabschnitts erstreckt.

2. Verpackung nach Anspruch 1, mit einem inneren Widerhaken (111) an jedem Widerhakenkopf (45,47), welche inneren Widerhaken (111) durch eine zungenförmige Einkerbung (113) in jedem Widerhakenkopf gebildet sind.

3. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Widerhaken (49,51;53,55) des ersten (45) und zweiten Widerhakenkopfes (47) sich in Querrichtung zu dem jeweiligen Halsabschnitt (35;37) zu einer kombinierten Breite erstrecken, die im wesentlichen gleich der Breite des Handgriffabschnitts (33) ist.

4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das flexible Material ein elastisches Kunststoffmaterial ist.

5. Verpackung nach Anspruch 5, bei der das elastische Kunststoffmaterial ein Recycling-Polyethylen ist.

6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Handgriffabschnitt abgerundete Ecken auiweist.

7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der erste Halsbereich (42) länger als der zweite Halsbereich (43) ist.

8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Einfügungseinschnitten (75,77), von denen sich der Einfügungseinschnitt (75) in Längsrichtung von einem Endbereich des Bajonett-Handgriffs (13) zurück entlang dem ersten Halsbereich (42) erstreckt und ein weiterer Einfügungseinschnitt (77) sich in ähnlicher Weise in Längsrichtung von dem zweiten Endbereich des Handgriffs zurück entlang dem zweiten Halsbereich (43) erstreckt.

9. Verfahren zum Anbringen eines Endes eines länglichen Trage-Handgriffs an einer Oberfläche, die eine Öffnung in einem Karton gemäß Anspruch 8 auiweist, bei dem der im wesentlichen flache, langgestreckte Bajonett-Handgriff vorgesehen wird, der Widerhakenkopf in Längsrichtung entlang dem Einfügungseinschnitt gebogen wird, der in Längsrichtung gebogene Widerhakenkopf durch die Öffnung eingefügt wird und der Widerhaken an einer Lippe der Öffnung festgelegt wird.