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1. Bereich
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
heißschrumpffähige Folien,
insbesondere heißschrumpffähige Mehrschichtfolien,
die zur Verwendung in der Verpackung von Produkten geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung ist außerdem auf ein Verpackungsverfahren
unter Verwendung dieser Folien gerichtet.
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2. Hintergrund
der Erfindung
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Es besteht Bedarf an heißschrumpffähigen Mehrschichtfolien
und daraus hergestellten Artikeln, die hohe Schlagfestigkeit, insbesondere
bei erhöhten
Temperaturen, hohen freien Schrumpf bei 85°C (185°F), hohen Modul, hohen Glanz
und Verpackungspräsentation,
gute Siegelbarkeit und Siegelstärke
und Stapel/ Überlappungssiegelfähigkeit
haben und die leicht orientiert werden können. Diese Kombination von
Eigenschaften ist derzeit nicht verfügbar.
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Kürzlich
ist gefunden worden, dass bestimmte kommerziell erhältliche
Beutel gesiegelt werden können,
wenn sie auf einander gestapelt sind, d. h., ohne aneinander zu
kleben. Diese Nicht-Klebeigenschaft liefert einen Vorteil für das Verpacken
in einer Vakuumkammer, da in der Kammer, obwohl sie typischerweise
nur eine Siegeleinrichtung hat, mehr als genug Platz für mehrere
verpackte Produkte ist, die nach der Evakuierung der Atmosphäre aus der
Kammer zu siegeln sind. Daher ermöglicht die nichtklebende Eigenschaft
die gleichzeitige Evakuierung und Siegelung von mehr als einem Beutel
in einer Vakuumkammer, wodurch die Produktionsrate der Vakuumkammer-Verpackungsmaschine
erhöht
wird.
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EP 0 476 836 A (US-Patent Nr. 5,336,549) offenbart
eine heißschrumpffähige Folie,
die zu Beuteln verarbeitet werden kann. Offensichtlich haben Verwender
dieser Folie, die kommerziell erhältlich ist, entdeckt, dass
Beutel, die aus der Folie hergestellt sind, während des Siegelns aufeinander
gestapelt sein können,
ohne aneinander zu kleben (d. h., die Beutel sind "stapelsiegelbar"). Dies ermöglicht es
dem Output von Vakuumkammerpackungsmaschinerie z. B. verdoppelt
zu werden, wenn zwei Beutel aufeinander gestapelt und gleichzeitig
gesiegelt werden.
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Die in
EP 0 476 836 A offenbarte Folie ist eine biaxial
orientierte laminierte Folie, die (i) eine Oberflächenschicht
aus einem Polyester, der nicht weniger als 88 Mol% Terephthalsäure als
einen Säurebestandteil enthält, (ii)
eine Zwischenschicht aus einem Polyamid mit einem Schmelzpunkt von
160°C bis
210°C und
(iii) eine Heißsiegelschicht
aus einem Polyolefin umfasst, wobei die Dicke der Polyesterschicht
geringer als die Dicke der Polyamidschicht ist. Die Folie kann zusätzliche
Schichten wie Gasbarriereschichten und Haftschichten einschließen. Beispiel
4 bezieht sich auf eine Folie, die die folgenden Schichten umfasst:
Eine erste äußere Polyolefinschicht,
eine zweite haftende Säure-modifizierte
Ethylen-α-olefin-Copolymerschicht
mit einer Dicke von 2 μm,
eine dritte Schicht von EVOH, eine vierte Schicht, die eine Mischung
von zwei verschiedenen Polyamiden umfasst, von denen das eine (70%)
einen Schmelzpunkt von 195°C
und das andere (30%) einen Schmelzpunkt von 135°C hat, eine fünfte haftende
Schicht desselben Materials wie die zweite haftende Schicht und
eine sechste äußere Polyethylenterephthalatschicht.
Das Laminat hat eine Gesamtdicke von 45 μm. Daher beträgt die Dicke
der zweiten haftenden Schicht weniger als 10% der Gesamtfoliendicke.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wir haben gefunden, dass eine heißschrumpffähige Folie
mit einer äußeren Polyesterschicht
ohne eine innere Schicht, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 160°C
und weniger als 210°C
enthält,
hergestellt werden kann. Genauer haben wir gefunden, dass wir eine
Folie herstellen können,
die eine äußere Polyesterschicht
und eine innere Schicht von Polyamid mit einem Schmelzpunkt im Temperaturbereich von
160°C und
darunter hat, wobei eine Folie relativ einheitlicher Dicke, relativ
einheitlicher Dimensionen und mit einer relativ einheitlichen Belastung
des Extruders erhalten wird. Unsere Folie kann auch in Beutel umgewandelt
werden, von denen eine Vielzahl gestapelt und gleichzeitig gesiegelt
werden kann.
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Darüber hinaus haben wir in unserer
Folie im Vergleich zu der Folie von
EP 0 476 836 A eine Vielzahl von Vorteilen
gefunden. Das heißt,
unsere Folie, die ein niedriger schmelzendes Polyamid als das Polyamid von
EP 0 476 838 A aufweist,
zeigt in so fern verbesserte Heißschrumpffähigkeit gegenüber der
Folie von
EP 0 476 836 ,
als dass sie bei einer niedrigeren Temperatur orientiert werden
kann, wodurch unsere Folie mit der Fähigkeit ausgestattet ist, bei
einer niedrigeren Temperatur zu schrumpfen. Dies ist am vorteilhaftesten
bei der Verpackung von hitzeempfindlichen Produkten, wie Lebensmittelprodukten,
insbesondere frischen Fleischprodukten, die, indem sie Hitze ausgesetzt
werden, die verwendet wird, um die Folie eng an das Fleisch zu schrumpfen,
verbrennen oder auf andere Weise entfärbt werden können. Darüber hinaus
wird, da die Orientierung bei einer niedrigeren Temperatur ausgeführt werden
kann, der Orientierungsschritt einfacher, da das zu orientierende
Band leichter auf die gewünschte
Orientierungstemperatur erhitzt werden kann.
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Unsere Folie ist außerdem einfacher
herzustellen, da unsere Polyamidextrusionstemperatur niedriger ist
als für
ein Polyamid mit einer höheren
Schmelztemperatur von 160°C
bis 210°C.
Die verringerte Extrusionstemperatur liefert größere chemische Stabilität, d. h.
geringere chemische Zersetzung, nicht nur des Polyamids, sondern
auch der temperaturempfindlicheren Polymere in anderen Schichten,
die typischerweise in einer Schicht koextrudiert werden, die in
direktem Kontakt mit oder nahe an der Schicht aus Polyamid ist.
Die Wärme
aus dem extrudierten Polyamid kann die Stabilität von Polymer in solchen benachbarten
und nahe daran befindlichen Schichten beeinflussen, insbesondere
Schichten, die auf Ethylen basierende Polymere enthalten.
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Die Verwendung eines Polyamids mit
einem Schmelzpunkt im Temperaturbereich von 160°C und darunter liefert bestimmte
unerwartete Ergebnisse im Vergleich zu der Verwendung von Polyamiden
mit Schmelzpunkten größer als
160°C. Es
ist gefunden worden, dass die Verwendung einer inneren Schicht,
die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 160°C und darunter umfasst, in Verbindung
mit einer äußeren Schicht,
die Polyester umfasst, in der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie: es der
Folie ermöglicht,
zu einem höheren Grad
orientiert zu werden, als es möglich
wäre, wenn
das Polyamid einen Schmelzpunkt von mehr als 160°C hätte; eine Folie mit einem höheren Grad
an freiem Schrumpf produziert werden kann, als sie erhalten werden könnte, wenn
das Polyamid einen Schmelzpunkt von mehr als 160°C hätte; und überlegene optische Klarheit im
Vergleich zu Folien ergibt, die eine innere Schicht haben, die ein
Polyamid mit einem Schmelzpunkt von mehr als 160°C umfasst. Darüber hinaus
ist außerdem
gefunden worden, dass die erfindungsgemäßen Folien: im Vergleich zu
Folien des Standes der Technik, insbesondere solchen, die eine äußere Polyesterschicht
und eine innere Schicht umfassen, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 160°C
umfassen, einfacher zu orientieren sind. Die Einfachheit der Orientierbarkeit
und das größere Orientierungsfenster,
das durch die erfindungsgemäßen Folien
bereitgestellt wird, führen
außerdem
zu einem stabileren Orientierungsverfahren. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Folien
auch durch Orientierung eines Bandes bei einer niedrigeren Temperatur
im Vergleich zu dem Orientierungsschritt für ein Band, das Polyamid mit
einem Schmelzpunkt von mehr als 160°C enthält, hergestellt werden. während die
Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Folien außerdem höheren freien
Schrumpf liefert, erhöht
das Verfahren der Orientierung bei niedrigeren Temperaturen außerdem den
freien Schrumpf der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien. Darüber hinaus
sind die erfindungsgemäßen Folien
gegenüber
Folien, die eine äußere Polyesterschicht
und eine innere Schicht umfassen, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 160°C
umfasst, relativ frei von optischen Defekten (wie Werkzeuglinien).
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Darüber hinaus ist es in der Verpackung
eines relativ starren Produktes, das nicht durch Kräfte verformt
wird, die durch eine schrumpfende Folie entstehen, generell wünschenswert,
eine heißschrumpffähige Folie
mit einem freien Schrumpf zur Verfügung zu stellen, der so hoch
wie möglich
ist, um die "dichteste" mögliche Verpackung
um das Produkt zu erhalten. Im Allgemeinen liefert eine dichtere
Verpackung ein überlegenes
Erscheinungsbild, während
alle anderen Faktoren dieselben bleiben. Unsere Folie hat einen
relativ hohen freien Schrumpf und ermöglicht dadurch ein verbessertes
Produkterscheinungsbild gegenüber
einer Folie mit einem niedrigeren freien Schrumpf.
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Als ein erster Aspekt ist die vorliegende
Erfindung auf eine heißschrumpffähige Mehrschichtfolie
gerichtet, die (A) eine erste Schicht, die eine äußere Schicht ist und die Polyolefin
umfasst; (B) eine zweite Schicht, die mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polystyrol und Polyurethan
umfasst, wobei die zweite Schicht eine Dicke von 10 bis 50% bezogen
auf die Gesamtfoliendicke hat, (C) eine dritte Schicht, die ein
Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 160° C und darunter umfasst; und (D)
eine vierte Schicht umfasst, die eine äußere Schicht ist und die Polyester
mit einem Schmelzpunkt von 170 bis 260°C umfasst; und die einen gesamten
freien Schrumpf bei 85°C
(185°F)
von 40 bis 170% aufweist. Bevorzugt hat die zweite Schicht eine
Dicke von etwa 13 bis etwa 45 bezogen auf die Gesamtfoliendicke,
bevorzugter von etwa 15 bis etwa 40%, noch bevorzugter von etwa
17 bis etwa 35% und noch bevorzugter von etwa 19 bis etwa 27%.
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Bevorzugt hat die Folie einen gesamten
freien Schrumpf bei 85°C
(185°F)
von etwa 40 bis etwa 170% , bevorzugter von etwa 50 bis etwa 160%;
noch bevorzugter von etwa 60 bis etwa 150%, noch bevorzugter von
etwa 60 bis etwa 120% und noch bevorzugter von etwa 70 bis etwa
110%.
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Vorzugsweise hat die Folie eine Dickeneinheitlichkeit
von mindestens 20%, bevorzugter von mindestens 30%, noch bevorzug ter
von mindestens 40%, noch bevorzugter von mindestens 50%, noch bevorzugter mindestens
60%, noch bevorzugter mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens
80% und noch bevorzugter mindestens 85%.
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Die vierte Schicht umfasst Polyester
mit einem Schmelzpunkt von etwa 200 bis etwa 260°C, bevorzugt von etwa 210 bis
etwa 240°C,
bevorzugter von etwa 220 bis etwa 235°C. Bevorzugt umfasst der Polyester
in der vierten Schicht etwa 70 bis etwa 95 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten,
bevorzugter etwa 80 bis etwa 95 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten,
noch bevorzugter etwa 85 bis etwa 90 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten.
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Bevorzugt hat die Folie einen Glanz
von mindestens 50%, wie gegen die vierte Schicht gemäß ASTM D
2457 (hierdurch in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen)
gemessen, bevorzugter ist der Glanz mindestens etwa 55%, bevorzugter
mindestens etwa 60%, bevorzugter mindestens etwa 65%, bevorzugter
mindestens etwa 70%und noch bevorzugter mindestens etwa 75%. Vorzugsweise
hat die Folie eine Trübung
von nicht mehr als 10%, wie durch ASTM D 1003 (hierdurch in seiner
Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen) gemessen, bevorzugter
eine Trübung
von etwa 0 bis etwa 7%, noch bevorzugter von etwa 0 bis etwa 5%.
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Bevorzugt hat die Folie eine Gesamtdicke
von etwa 12,7 bis etwa 254 μm
(0,5 bis 10 mils), bevorzugter von etwa 2,54 bis etwa 127 μm (1 bis
5 mils), bevorzugter von etwa 33 bis etwa 101,6 μm (1,3 bis 4 mils), noch bevorzugter
von etwa 38,1 bis etwa 88,9 μm
(1,5 bis 3,5 mils) und noch bevorzugter von etwa 45,7 bis etwa 63,5 μm (1,8 bis
2,5 mils).
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Bevorzugt umfasst die Folie eine
fünfte
Schicht, die als eine O2-Barriereschicht
dient, wobei die fünfte Schicht
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus EVOH, PVDC, Polyalkylencarbonat, Polyamid
und Polyethylennaphthalat umfasst. Bevorzugt befindet sich die fünfte Schicht
zwischen der dritten Schicht und der vierten Schicht.
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Bevorzugt umfasst die Folie weiterhin
eine sechste Schicht, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt von
unterhalb 160°C
umfasst, wobei sich die sechste Schicht zwischen der vierten Schicht
und der fünften Schicht
befindet. Bevorzugt umfasst die Folie weiterhin eine siebte Schicht,
die eine Verbindungsschicht ist, wobei sich die siebte Schicht zwischen
der zweiten Schicht und der dritten Schicht befindet, und eine achte Schicht,
die ebenfalls eine Verbindungsschicht ist, wobei sich die achte
Schicht zwischen der vierten Schicht und der sechsten Schicht befindet.
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Bevorzugt umfasst die erste Schicht
Ethylen/c-Olefin-Copolymer, die zweite Schicht umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
die dritte Schicht umfasst Polyamid mit einem Schmelzpunkt unterhalb
140°C, die vierte
Schicht umfasst Polyethylenterephthalat und die fünfte Schicht
umfasst EVOH. Bevorzugter umfasst die erste Schicht eine Mischung
von homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer und heterogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und die dritte Schicht umfasst ein Copolymer von Caprolactam und
Lauryllactam.
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Bevorzugt befindet sich die zweite
Schicht zwischen der ersten Schicht und der dritten Schicht, die
dritte Schicht befindet sich zwischen der zweiten Schicht und der
fünften
Schicht, die fünfte
Schicht befindet sich zwischen der dritten Schicht und der vierten
Schicht, wobei die erste und vierte-Schicht Außenschichten sind.
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Bevorzugt hat die erste Schicht eine
Dicke von etwa 1 bis etwa 40% (bevorzugter von etwa 20 bis etwa 30%)
bezogen auf die Gesamtfoliendicke, die zweite Schicht hat eine Dicke
von etwa 10 bis etwa 40% (bevorzugter von etwa 10 bis etwa 25%)
bezogen auf die Gesamtfoliendicke; die dritte Schicht hat eine Dicke
von etwa 5 bis etwa 40% (bevorzugter von etwa 18 bis etwa 25%) bezogen
auf die Gesamtfoliendicke; die vierte Schicht hat eine Dicke von
etwa 1 bis etwa 25% (bevorzugter von etwa 4 bis etwa 16%) bezogen
auf die Gesamtfoliendicke; die fünfte
Schicht hat eine Dicke von etwa 1 bis etwa 20% bezogen auf die Gesamtfoliendicke (bevorzugter
von etwa 5 bis etwa 15%).
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Bevorzugt umfasst die Folie ein vernetztes
Polymernetzwerk. Es ist besonders bevorzugt, dass die zweite Schicht
ein vernetztes Netzwerk umfasst, das Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
umfasst.
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Bevorzugt hat die Folie eine Schlagfestigkeit
(bei Spitzenbelastung und Raumtemperatur) wie gemäß ASTM D-3763
(hierin durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit eingeschlossen) gemessen,
von mindestens etwa 60 Newton (N), bevorzugter von etwa 60 bis etwa
500 N, noch bevorzugter von etwa 70 N bis etwa 500 N, noch bevorzugter
von etwa 80 bis etwa 500 N, bevorzugter von etwa 90 bis etwa 500
N, bevorzugter von etwa 100 bis etwa 500 N, bevorzugter von etwa
110 bis etwa 500 N, bevorzugter von etwa 120 bis etwa 500 N.
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Bevorzugt hat die Folie eine Schlagzähigkeit
(Peakbelastung) bei 88°C
(190°F),
wie gemäß ASTM D-3763
gemessen und durchgeführt
bei 88°C
(190°F),
von mindestens etwa 44,82 N (10 pounds) (d. h. lbf oder poundforce);
bevorzugter von etwa 44,82 bis etwa 672,3 N (10 bis etwa 150 pounds),
noch bevorzugter von etwa 67,23 bis etwa 448,2 N (15 bis 100 pounds),
noch bevorzugter von etwa 80,68 bis etwa 336,2 N (18 bis 75 pounds),
noch bevorzugter von etwa 89,64 bis etwa 268,9 N (20 bis 60 pounds)
und noch bevorzugter von etwa 112,1 bis etwa 224,1 N (25 bis 50
pounds).
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft
die Erfindung einen aus der Folie gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung hergestellten Beutel. Bevorzugt wird der Beutel aus einer
bevorzugten Folie gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt. Bevorzugt wird der
Beutel hergestellt, indem die erste Schicht an sich selbst gesiegelt
wird, wodurch die erste Schicht eine innenseitige Beutelschicht
ist und die vierte Schicht eine außenseitige Beutelschicht ist.
Bevorzugt ist der Beutel aus einer bevorzugten Folie gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt. Der Beutel kann ein
Endsiegelbeutel, ein Seitensiegelbeutel, ein L-Siegelbeutel (d.
h. gesiegelt über
den Boden und entlang einer Seite mit einer offenen Oberseite),
oder eine Tasche (d. h. gesiegelt an drei Seiten mit einer offenen
Oberseite) sein.
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Gemäß einem dritten Aspekt ist
die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Verpackung eines
Produkts gerichtet, bei dem: (A) ein erstes Produkt in einem flexiblen,
heißschrumpffähigen Beutel
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung plaziert wird; (B) der Plazierungsschritt
mit einem zweiten Produkt und einem zweiten Beutel wiederholt wird,
wobei ein zweites gebeuteltes Produkt resultiert; (C) mindestens das
erste und zweite gebeutelte Produkt gestapelt werden, so dass sich
eine Überschussbeutellänge von
jedem der eingebeutelten Produkte innerhalb eines Siegelbereiches
von Mitteln für
das Heißsiegeln
befindet und (D) die innenseitige Schicht des ersten Beutels an
sich selbst in dem Bereich zwischen dem offenen Ende des ersten
Beutels und dem ersten Produkt und die innenseitige Schicht des
zweiten Beutels an sich selbst in dem Bereich zwischen dem offenen
Ende des zweiten Beutels und dem zweiten Produkt heissgesiegelt
werden, so dass das erste Produkt komplett innerhalb des ersten
Beutels versiegelt ist und das zweite Produkt komplett innerhalb
des zweiten Beutels versiegelt ist. Das Siegeln wird bei einer solchen
Temperatur durchgeführt,
dass die resultierenden verpackten Produkte ohne Schichtdelaminierung
frei voneinander getrennt werden können. Der Beutel hat eine offene
Oberseite, so dass vor dem Siegeln sowohl das erste eingebeutelte
Produkt als auch das zweite eingebeutelte Produkt Überschussbeutellänge haben.
Während
des Siegelns von jedem Beutel wird die erste Schicht an sich selbst
gesiegelt, da die erste Schicht sowohl in dem ersten Beutel als
auch in dem zweiten Beutel die Innenschicht ist. Entsprechend ist
die vierte Schicht die Außen schicht
von dem ersten Beutel und dem zweiten Beutel. Das Verfahren kann
in einer kontinuierlichen Einzel-, Dual- oder Rotationskammervakuumverpackungsmaschine
durchgeführt
werden. Bevorzugt werden 2 bis 5 eingebeutelte Produkte während des
Heißsiegelns
aufeinander gestapelt. Bevorzugt verwendet das Verfahren einen erfindungsgemäß bevorzugten
Beutel.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines ersten bevorzugten Verfahrens zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines zweiten bevorzugten Verfahrens zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie.
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3 zeigt
ein Schema eines erfindungsgemäßen Endsiegelbeutels
in Flachlageansicht.
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4 zeigt
ein Schema eines erfindungsgemäßen Seitensiegelbeutels
in Flachlageansicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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So, wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet der Ausdruck "freier
Schrumpf" den Prozentsatz
an dimensionalem Wechsel einer 10 cm × 10 cm Folienprobe, wenn diese
einer ausgewählten
Wärme (d.
h. einer bestimmten Temperatur) ausgesetzt wird, wobei die quantitative
Bestimmung gemäß ASTM D
2732 wie in dem 1990er Jahrbuch der ASTM Standards, Vol. 08.02,
S. 368–371
beschrieben durchgeführt
wird.
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Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie hat bevorzugt
einen gesamten freien Schrumpf von mindestens 40% bei 85°C (185°F). "Gesamter freier Schrumpf" wird bestimmt, indem
der Prozentsatz an freiem Schrumpf in der Maschinenrichtung mit
dem Prozentsatz an freiem Schrumpf in der Transversalrichtung addiert
wird. Zum Beispiel hat eine Folie, die bei 185°F 50% freien Schrumpf in der
Transversalrichtung und 40% freien Schrumpf in der Maschinenrichtung
aufweist, einen "gesamten
freien Schrumpf" bei
85°C (185°F) von 90%.
Es sollte allerdings bemerkt werden, dass die Folie nicht Schrumpf
in beiden Richtungen aufweisen muss. Wenn nicht anders spezifiziert,
bezieht sich der Ausdruck "freier
Schrumpf", so, wie
er hierin verwendet wird, auf den gesamten freien Schrumpf. Bevorzugt
hat die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie
einen freien Schrumpf bei 85°C
(185°F)
von 40 bis etwa 170%, bevorzugter von etwa 50 bis etwa 160%, noch
bevorzugter von etwa 60 bis etwa 140%, noch bevorzugter von etwa
70 bis etwa 130%, noch bevorzugter von etwa 75 bis etwa 125%, noch
bevorzugter von etwa 80 bis etwa 120%, noch bevorzugter von etwa
85 bis etwa 115% und noch bevorzugter von etwa 90 bis etwa 110%.
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Bevorzugt hat die Folie einen Glanz
von mindestens 60 (bevorzugt von etwa 60 bis etwa 90%), bevorzugter
von mindestens 70% (bevorzugt von etwa 70 bis etwa 90%), noch bevorzugter
von mindestens 80% (bevorzugt von etwa 80 bis etwa 90%).
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Der Prozentsatz an Trübung einer
Folie wird bestimmt, indem die Folie eine Analyse gemäß ASTM D 1003
unterzogen wird. Diese Methode ist detailliert im 1990er Jahrbuch
der ASTM Standards, Sektion 8, Vol. 08.01, ASTM D 1003, "Standard Test Method
for Haze and Luminous Transmittance of Transparent Plastics", S. 358–363 beschrieben.
Trübungsergebnisse
wurden unter Verwendung eines XL 211 HAZEGARD (TM) SYSTEM erhalten,
das von der Gardner/Neotec Instrument Division in Silver Spring,
Maryland, bezogen wurde. Dieses Gerät erfordert eine minimale Probengröße von etwa
6, 45 cm2 (1 Square inch). Bevorzugt hat
die erfindungsgemäße Folie
eine Trübung
von weniger als 10% (bevorzugt von 0 bis etwa 9%, bevorzugter von etwa
1 bis etwa 8%, bevorzugter von etwa 2 bis etwa 7%, noch bevorzugter
von etwa 2 bis etwa 6, noch bevorzugter von etwa 2 bis etwa 5% und
noch bevorzugter von etwa 2 bis etwa 4%).
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Trübung ist eine Messung des durchtretenden
Lichtes, das mehr als 2,5° von
der Achse des eindringenden Lichtes gestreut worden ist. Sie wird
gemessen mit einem Messgerät ähnlich einem
Gesamtlichttransmissionsmeter mit dem Unterschied, dass es eine
Lichtfalle enthält,
um Licht zu absorbieren, das weniger als 2,5° gestreut und regulär transmittiertes
Licht ist. Es ist üblich,
das gesamte transmittierte Licht zunächst durch Ausschaltung der
Lichtfalle zu messen und dann das Meter auf 100 zu setzen. Dann
wird es der Lichtfalle ermöglicht,
das Licht das weniger als 2,5° gestreut
wird (plus regulär
transmittiertes Licht) zu absorbieren, und die Trübung wird
als Prozentsatz des gesamten transmittierten Lichts abgelesen. Man
beachte, dass der der Nenner hier gesamt transmittiertes Licht (Is + Ir), nicht einfallendes
Licht (Ii), wie in der Messung von gesamttransmittiertem
Licht, ist.
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Die Messung von optischen Eigenschaften
von Plastikfolien, die in der Verpackung verwendet werden, inklusive
der Messung von Gesamttransmission, Trübung, Klarheit (d. h. Gesamttransmission)
und Glanz ist in Pike, LeRoy, "Optical
Properties of Packaging Materials", Journal of Plastic film & sheeting, Vol.
9, Nr. 3, S. 173–180
(Juli 1993) detailliert diskutiert.
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So, wie hier verwendet, wird der
Ausdruck "Folie" in einem generischen
Sinne verwendet, um Plastikbahn, unabhängig davon, ob es sich um Folie
oder Folienbahn handelt, einzuschließen. Bevorzugt haben erfindungsgemäße und in
der vorliegenden Erfindung verwendete Folien eine Dicke von 0,25
mm oder weniger. So, wie verwendet, bezieht sich der Begriff "Verpackung" auf Verpakkungsmaterialien,
die zur Verpackung eines Produkts verwendet werden.
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So, wie hierin verwendet, beziehen
sich die Ausdrücke "Siegelschicht", "siegelnde Schicht", "Heißsiegelschicht" und "Sie gelmaterialschicht" auf eine äußere Schicht
oder Schichten, die an dem Siegeln der Folie an sich selbst, einer
anderen Schicht derselben oder einer anderen Folie und/oder einem
anderen Artikel, der keine Folie ist, beteiligt sind. Wenngleich
darauf hinzuweisen ist, dass im Allgemeinen bis zu den äußeren 76,2 μm (3 mils)
einer Folie an dem Siegeln der Folie an sich selbst oder einer anderen
Schicht beteiligt sein können,
bezieht sich der Ausdruck "Siegelschicht" und dergleichen
hierin nur auf die äußere Schicht
(die äußeren Schichten),
die an sich selbst, eine andere Folie, usw. gesiegelt werden. Irgendwelche
inneren Schichten, die zu den Siegeleigenschaften der Folie beitragen,
werden hierin als "siegelassistierende" Schichten betitelt.
In Bezug auf Packungen mit nur Lamellen-Typ-Siegeln, im Gegensatz
zu Überlappungs-Typ-Siegeln,
bezieht sich der Ausdruck "Siegelmittelschicht" im Allgemeinen auf
die Innenschicht einer Pakkung, wobei die Innenschicht eine äußere Schicht
ist, die häufig
auch als eine Lebensmittelkontaktschicht in der Verpackung von Lebensmitteln
dient. Allerdings kann die Zusammensetzung der anderen Schichten
in einer Mehrschichtfolie (innerhalb 76,2 μm der Innenseitenoberfläche) auch
die Siegelbarkeit und Siegelfertigkeit beeinflussen.
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Im Allgemeinen haben Siegelschichten,
die in der Verpackungstechnik verwendet werden, die Gattung thermoplastisches
Polymer eingeschlossen, die thermoplastisches Polyolefin, Polyamid,
Polyester, Polyvinylchlorid und Ionomer einschließt. Bevorzugte
Polymere für
die Siegelmaterialschicht schließen homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und Ionomer ein.
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So, wie hier verwendet, beziehen
sich der Begriff "Heißsiegel" und der Ausdruck "Heißsiegeln" auf jegliches Siegeln
eines ersten Bereichs einer Folienoberfläche an einen zweiten Bereich
einer Folienoberfläche, wobei
das Siegel durch Erhitzen der Bereiche auf mindestens ihre jeweilige
Siegelinitiationstemperatur gebildet wird. Das Erhitzen kann durch
irgendeine oder mehrere einer weiten Bandbreite von Arten erfolgen,
wie durch Ver wendung eines erhitzten Stabes, eines heißen Drahtes,
heißer
Luft, Infrarotstrahlung, Ultraschallsiegeln, usw. Heißsiegeln
ist das Verfahren des Verbindens von zwei oder mehr thermoplastischen
Folien oder Folienbahnen durch Erhitzen von Bereichen, die in Kontakt
miteinander stehen, auf eine Temperatur, bei der Verschmelzung auftritt, üblicherweise
unterstützt
durch Druck. Heißsiegeln
schließt
thermisches Siegeln, Schmelzleistensiegeln, Impulssiegeln, dielektrisches
Siegeln und Ultraschallsiegeln ein.
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So, wie hier in Bezug auf Folien
und/oder Schichten verwendet, werden der Begriff "Barriere" und der Ausdruck "Barriereschicht" in Bezug auf die
Fähigkeit
einer Folie oder Schicht verwendet, als Barriere gegenüber einem
oder mehreren Gasen zu dienen. Im Verpackungsbereich haben Sauerstoff-
(d. h. gasförmiges
O2) Barriereschichten im Allgemeinen z.
B. Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylidenchlorid (PVDC),
Polyalkylencarbonat, Polyamid, Polyethylennaphthalat, Polyester,
Polyacrylonitril, usw. eingeschlossen, wie dem Fachmann bekannt
ist. Allerdings umfasst die O2-Barriereschicht
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt entweder EVOH oder Polyvinylidenchlorid,
wobei das PVDC einen thermischen Stabilisator (d. h. HCl-Fänger, z. B.
epoxidiertes Sojabohnenöl)
und ein Schmierstoffverarbeitungshilfsmittel umfasst, das z. B.
ein oder mehrere Acrylate umfasst.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Ausdrücke "Abnutzungsschicht" sowie der Ausdruck "Durchstoßungswiderstandsschicht" auf jede Schicht,
die dazu dient, Abrieb, Durchstossung und anderen potentiellen Gründe der
Verringerung der Packungsintegrität sowie potentiellen Ursachen
der Verringerung der Qualität des
Packungserscheinungsbildes zu widerstehen. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "Hautschicht" auf eine Außenschicht
einer Mehrschichtfolie in der Verpackung eines Produkts, wobei diese
Hautschicht Abnutzung ausgesetzt ist.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
der Begriff "Kern" und der Ausdruck "Kernschicht", wie er für Mehrschichtfolien-verwen det
wird, auf jede innere Schicht, die bevorzugt eine andere Funktion
hat, als als Haftmittel oder Verträglichmacher für das Verbinden
von zwei Schichten miteinander zu dienen. Üblicherweise stattet (statten)
die Kernschicht oder -schichten die Mehrschichtfolie mit einem gewünschten
Mass an Stärke, d.
h. Modul, und/oder optischen Eigenschaften und/oder zusätzlichem
Abnutzungswiderstand und/oder spezifischer Undurchlässigkeit
aus.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Verbindungsschicht" auf jede innere
Schicht, die den primären
Zweck hat, zwei Schichten aneinander zu binden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
können Verbindungsschichten
irgendein Polymer umfassen, das eine aufgepfropfte polare Gruppe
hat, so dass das Polymer in der Lage ist, kovalente Bindungen zu
polaren Polymeren, wie Polyamid und Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer,
einzugehen. Bevorzugte Polymere für die Verwendung in Verbindungsschichten
schließen
ein, sind aber nicht begrenzt auf Ethylen/ ungesättigte Säure-Copolymer, Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer, Anhydrid-gepfropftes Polyolefin, Polyurethan und
Mischungen davon.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Masseschicht" auf jede Schicht
einer Folie, die für den
Zweck vorliegt, den Abnutzungswiderstand, die Zähigkeit, den Modul, usw., einer
Mehrschichtfolie zu erhöhen.
Masseschichten umfassen allgemein Polymere, die im Vergleich zu
anderen Polymeren in der Folie billig sind.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Ausdrücke "Lebensmittelkontaktschicht" und "Fleischkontaktschicht" auf eine Schicht
einer Mehrschichtfolie, die sich in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel/Fleisch
in der die Folie umfassenden Packung befindet. Die Lebensmittelkontakt-/Fleischkontaktschicht
ist eine Außenschicht
der Mehrschichtfolie, in dem Sinne, dass die Lebensmittelkontakt-/Fleischkontaktschicht
in direktem Kontakt mit dem Fleischprodukt in der Packung steht.
Die Lebensmittel kontakt-/Fleischkontaktschicht ist eine Innenschicht
in dem Sinne, dass in Bezug auf das verpackte Lebensmittelprodukt/Fleischprodukt,
die Lebensmittelkontakt-/Fleischkontaktschicht die Innenseitenschicht
(d. h. die innerste Schicht) der Packung ist, und sich diese Innenschicht
in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel/Fleisch befindet.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Ausdrücke "Lebensmittelkontaktoberfläche" und "Fleischkontaktoberfläche" auf eine äußere Oberfläche einer
Lebensmittelkontaktschicht/Fleischkontaktschicht, wobei diese äußere Oberfläche in direktem
Kontakt mit dem Lebensmittel/Fleisch in der Packung steht.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Dickeneinheitlichkeit" auf den Prozentwert,
der durch die Messung der maximalen und minimalen Dicke einer Folie
erhalten wird, und der Anwendung dieser Zahlen auf die folgende
Formel:
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Die maximalen und minimalen Dicken
werden bestimmt, indem insgesamt 10 Dickenmessungen in gleichmäßigen Abständen entlang
der Gesamtheit der Transversalrichtung einer Folienprobe vorgenommen werden,
die höchsten
und niedrigsten Dickenwerte als die Maximum- bzw. Minimumdickenwerte
notiert werden und die Dickeneinheitlichkeit (ein Prozentwert) unter
Verwendung der obigen Formel berechnet wird. Eine Dickeneinheitlichkeit
von 100% repräsentiert
eine Folie einer absoluten Dickeneinheitlichkeit, d. h. keiner messbaren
Unterschiede in der Dicke; im Gegensatz dazu hat eine Folie, in
der die Foliendicke (minimum) als 45% der Foliendicke (maximum)
gemessen wird, eine Dickeneinheitlichkeit von nur 45%.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich "EVOH" auf Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer,
d. h. polymerisierten Ethylen-Vinylalkohol. EVOH schließt verseifte
oder hydrolysierte Ethylen/Vinylacetat-Copolymere ein und bezieht sich auf
ein Vinylalkohol-Copolymer mit einem Ethylencomonomer, das z. B.
durch Hydrolyse von Vinylacetat-Copolymeren oder durch chemische
Reaktionen mit Polyvinylalkohol hergestellt wird. Der Grad der Hydrolyse
beträgt
bevorzugt mindestens 50% und bevorzugter mindestens 85%. Bevorzugt
umfasst das EVOH etwa 28 bis etwa 48 Mol% Ethylen, bevorzugter etwa
32 bis etwa 44 Mol% Ethylen und noch bevorzugter etwa 38 bis etwa
44 Mol% Ethylen.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
der Begriff "Laminierung", der Begriff "Laminat" und der Ausdruck "laminierte Folie" auf das Verfahren
und das sich ergebende Produkt, hergestellt durch Verbinden von
zwei oder mehr Folienschichten oder Schichten aus anderen Materialien.
Laminierung kann durch Verbinden von Schichten mit Haftmitteln,
Zusammenfügen
mit Hitze und Druck und sogar durch Streichbeschichtung und Extrusionsbeschichtung
erreicht werden. Der Begriff Laminat schließt koextrudierte Mehrschichtfolien
ein, die eine oder mehrere Verbindungsschichten umfassen.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "orientiert" auf Polymer enthaltendes
Material, das bei einer erhöhten
Temperatur (der Orientierungstemperatur) verstreckt worden ist,
wonach es in der verstreckten Konfiguration durch Kühlen des
Materials "eingefroren" worden ist, wobei
die verstreckten Dimensionen im Wesentlichen erhalten geblieben
sind. Unter anschließendem
Erhitzen von unverstrecktes, nicht versiegeltes, orientiertes Polymer
enthaltendem Material auf seine Orientierungstemperatur wird Heißschrumpfung
bis nahezu den originalen unverstreckten, d. h. vororientierten
Dimensionen erreicht. Genauer bezieht sich der Begriff "orientiert", wie er hierin verwendet
wird, auf orientierte Folien, in denen die Orientierung in einer
oder mehreren einer Vielzahl von Weisen erreicht werden kann.
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Wie hierin verwendet, betrifft der
Ausdruck "Orientierungsverhältnisdas
Multiplikationsprodukt des Grades, um den das Plastikfolienmaterial
in verschiedenen Richtungen expandiert ist, üblicherweise zwei Richtungen
senkrecht zueinander. Die Expansion in der Maschinenrichtung wird
hierin als "Ziehen" bezeichnet, während die
Expansion in der transversalen Richtung hierin als "Strecken" bezeichnet wird.
Für Folien,
die durch eine ringförmige
Düse extrudiert
wurden, wird das Strecken üblicherweise
durch "Blasen" der Folie erreicht,
um eine Blase zu ergeben. Für
solche Folien wird das Ziehen üblicherweise
erreicht, indem die Folie durch zwei Sätze von angetriebenen Zugwalzen
geleitet wird, wobei der nachgeschaltete Satz eine höhere Oberflächengeschwindigkeit
als der vorgeschaltete hat, so dass das resultierende Zugverhältnis die
Oberflächengeschwindigkeit
des nachgeschalteten Satzes an Zugwalzen geteilt durch die Oberflächengeschwindigkeit
des vorgeschalteten Satzes an Zugwalzen ist. Der Grad an Orientierung
wird auch als Orientierungsverhältnis
bezeichnet oder teilweise als das "Verstreckungsverhältnis".
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Maschinenrichtung", hierin abgekürzt "MD", auf eine Richtung "entlang der Länge" der Folie, d. h.
in der Richtung der Folie, in der die Folie während der Extrusion und/oder
dem Beschichten gebildet wird.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "transversale
Richtung", hierin
abgekürzt "TD", auf eine Richtung
quer zur Folie, senkrecht zu der Maschinen- oder Longitudinalrichtung.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Begriffe "heißschrumpffähig", "Heißschrumpf" und andere auf die
Tendenz einer Folie, im Allgemeinen einer orientierten Folie, unter
Anwendung von Wärme
zu schrumpfen, d. h. sich bei Erwärmung zusammenzuziehen, so
dass sich die Größe (Fläche) der
Folie verringert, während die
Folie sich in einem unbehinderten Zustand befindet.
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Entsprechend steigt die Spannung
einer heißschrumpffähigen Folie
bei der Anwendung von Wärme, wenn
die Folie am Schrumpfen gehindert wird. Folglich bezeichnet der
Ausdruck "wärmekontrahiert" eine heißschrumpffähige Folie,
oder einen Teil davon, der Wärme
ausgesetzt worden ist, so dass die Folie oder der Teil davon sich
in einem heißgeschrumpften
Zustand befindet, d. h. in der Größe verringert (unbehindert)
oder unter erhöhter
Spannung (behindert) ist.
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Die erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien können getempert
oder wärmebehandelt
weiden, um den freien Schrumpf entweder leicht oder wesentlich zu
verringern.
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Wie hierin verwendet, betrifft der
Ausdruck "Monomer" eine relativ einfache üblicherweise
Kohlenstoff enthaltende Verbindung von niedrigem Molekulargewicht,
die reagieren kann, um ein Polymer zu bilden, indem sie mit sich
selbst oder mit anderen entsprechenden Molekülen oder Verbindungen reagiert.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Begriff "Comonomer" auf ein Monomer,
das mit mindestens einem verschiedenen Monomer in einer Copolymerisationsreaktion,
deren Ergebnis ein Copolymer ist, copolymerisiert ist.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Polymer" auf ein Produkt
einer Polymerisationsreaktion und schließt Homopolymere, Copolymere,
Terpolymere, usw. ein. Im Allgemeinen können die Schichten einer Folie
aus einem einzelnen Polymer (mit oder ohne nicht-polymere Additive)
bestehen oder können
noch weitere zusätzliche
Polymere zusammen damit enthalten, d. h. damit gemischt sein.
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Wie hierin verwendet, wird der Begriff "Homopolymer" in Bezug auf ein
Polymer verwendet, das aus der Polymerisation eines einzelnen Monomers
resultiert, d. h. ein Polymer, das im Wesentlichen aus einem einzelnen
Typ von mer, d. h. sich wiederholende Einheit, besteht.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Begriff "Copolymer" auf Polymere, die
durch die Polymerisationsreaktion von mindestens zwei verschiedenen
Monomeren gebildet werden. Zum Beispiel schließt der Begriff "Copolymer" das Copolymerisationsreaktionsprodukt
von Ethylen und einem α-Olefin,
wie 1-Hexen ein. Allerdings ist der Begriff "Copolymer" ebenfalls einschließend für z. B. die Copolymerisation
einer Mischung von Ethylen, Propylen, 1-Hexen und 1-Octen. Der Begriff
Copolymer schließt
ebenso die Polymere ein, die durch Reaktion hergestellt sind, wie
Pfropfcopolymer, Blockcopolymer und statistisches Copolymer.
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Wie hierin verwendet, schließt der Begriff "Polymerisation" Homopolymerisationen,
Copolymerisationen, Terpolymerisationen, usw. ein und schließt alle
Arten von Copolymerisationen, wie statistische Copolymerisation,
Pfropfcopolymerisation, Blockcopolymersation, usw. ein. Im Allgemeinen
können
die Polymere in den Folien, die erfindungsgemäß verwendet werden, nach jedem
geeigneten Polymerisationsverfahren hergestellt werden, einschließlich der
Aufschlämmungspolymerisations-,
Gasphasenpolymerisations- und Hochdruckpolymerisationsverfahren.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Begriff "Copolymerisation" auf die simultane
Polymerisation von zwei oder mehr Monomeren, um ein Copolymer zu
ergeben. Wie hierin verwendet, wird ein Copolymer in Form einer
Vielzahl von Monomeren gekennzeichnet, z. B. beschreibt "Propylen/Ethylen-Copolymer" ein Copolymer, in
dem jedes Monomer in einem höheren
Gewichts- oder Mol-Prozentsatz
als das andere Monomer oder die Monomere copolymerisieren kann.
Allerdings polymerisiert das zuerst genannte Monomer bevorzugt in
einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das zweite genannte Monomer und für Copolymere,
die Terpolymere, Quadripolymere, usw. sind, copolymerisiert bevorzugt
das erste Monomer in einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das zweite Monomer und das zweite Monomer
copolymerisiert in einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das dritte Monomer, usw.
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Für
Additionspolymere, werden Copolymere angegeben, d. h. in Form der
Monomere aus denen die Copolymere entstanden sind, benannt. Zum
Beispiel bezieht sich der Ausdruck "Propylen/Ethylen-Copolymer" auf ein Copolymer, das durch die Copolymerisation
von sowohl Propylen als auch Ethylen mit oder ohne zusätzliches/e
Comonomer(e) hergestellt worden ist. Ein Copolymer umfasst wiederkehrend "mere" abgeleitet aus den
Monomeren, aus denen das Copolymer produziert ist, z. B. umfasst
ein Propylen/Ethylen-Copolymer Propylen-mer-Einheiten
und Ethylen-mer-Einheiten.
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Wie hierin verwendet, verwendet die
Terminologie ein "/" in Bezug auf die
chemische Identität
eines Copolymers (z. B. "ein
Ethylen/α-Olefin-Copolymer"), um die Comonomere
anzugeben, die copolymerisiert sind, um das Copolymer zu produzieren.
Wie hierin verwendet, ist "Ethylen-α-Olefin-Copolymer" das Äquivalent
von "Ethylen/α-Olefin-Copolymer".
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "heterogenes
Polymer" auf Polymerisationsreaktionsprodukte
relativ weiter Schwankung des Molekulargewichts und relativ weiter
Schwankung der Zusammensetzungsverteilung, d. h. typische Polymere,
die z. B. unter Verwendung konventioneller Ziegler-Natta-Katalysatoren
hergestellt wurden. Heterogene Polymere sind in verschiedenen Schichten
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Folie brauchbar. Obwohl
es einige wenige Ausnahmen (wie TAFMER (TM), lineare homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
hergestellt von Mitsui Petrochemical Corporation unter Verwendung von
Ziegler-Natta-Katalysatoren)
gibt, enthalten heterogene Polymere typischerweise einen relativ
weiten Bereich von Kettenlängen
und Comonomerprozentsätzen.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "homogenes
Polymer" auf Polymerisationsreaktionsprodukte
relativ enger Molekulargewichtsverteilung und relativ enger Zusammensetzungsverteilung.
Homogene Polymere sind in verschiedenen Schichten der in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Mehrschichtfolie brauchbar. Homogene Polymere
unterscheiden sich strukturell von heterogenen Polymeren darin,
dass die homogene Polymere eine relativ gleichmäßige Abfolge von Comonomeren
innerhalb einer Kette, eine Spiegelung der Sequenzverteilung in
allen Ketten, und eine Ähnlichkeit
von Längen
von allen Ketten zeigen, d. h. eine engere Molekulargewichtsverteilung.
Darüber
hinaus werden homogene Polymere typischerweise eher unter Verwendung
von Metallocen oder anderen single-site-Typ-Katalysatoren als unter
Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt.
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Insbesondere können homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere
durch eine oder mehrere dem Fachmann bekannte Methoden charakterisiert
werden, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex
(CDBI), und engen Schmelzpunktbereich und Einzelschmelzpunktverhalten.
Die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), auch als Polydispersität bekannt,
kann durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden. Die homogenen
Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
die in der Erfindung brauchbar sind, haben im Allgemeinen (Mw/Mn) von weniger
als 2, 7, bevorzugt von etwa 1,9 bis etwa 2,5, bevorzugter von etwa 1,9
bis etwa 2,3. Der Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex (CDBI)
von diesen homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
wird im Allgemeinen größer als
etwa 70% sein. Der CDBI ist als Gewichtsprozentsatz der Copolymermoleküle mit einem
Comonomergehalt innerhalb von 50% (d. h. plus oder minus 50%) des mittleren
gesamtmolaren Comonomergehalts definiert. Der CDBI von linearem
Polyethylen, das kein Comonomer enthält, ist als 100% definiert.
Der Zusammensetzungsverteilungsbreitenindex (CDBI) wird über die Technik
der Temperaturerhöhungselutionsfraktionierung
(TREF) bestimmt. CDBI-Bestimmung unterscheidet die homogenen Copolymere,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden (enge Zusammensetzungsverteilung,
wie durch CDBI-Werte im Allgemeinen über 70 angezeigt), deutlich
von kommerziell erhältlichen VLDPEs,
die im Allgemeinen eine breite Zusammensetzungsverteilung haben,
wie durch CDBI-Werte im Allgemeinen niedriger als 55% angezeigt.
Der CDBI eines Copolymers wird einfach aus Daten berecihnet, die aus
dem Fachmann bekannten Techniken erhalten werden, wie z. B. Temperaturerhöhungselutionsfraktionierung,
wie z. B. in Wild et al. J. Poly. Sci. Poly, Phys. Ed., Vol 20,
S. 441 (1982) beschrieben. Bevorzugt haben die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
einen CDBI von mehr als etwa 70%, d. h. einen CDBI von etwa 70%
bis etwa 99%. Im Allgemeinen zeigen die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
in den erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
außerdem
einen relativ engen Schmelzpunktsbereich im Vergleich zu "heterogenen Copolymeren", d. h. Polymeren
mit einem CDBI von weniger als 55%. Bevorzugt zeigen die homogenen
Ethylen/α-Olefin-Copolymere
eine im Wesentlichen Einzelschmelzpunktcharakteristik, mit einem
Peakschmelzpunkt (Tm), wie er durch Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) bestimmt wird, von etwa 60°C
bis etwa 105°C. Bevorzugt
hat das homogene Copolymer einen DSC-Peak Tm von
etwa 80°C
bis etwa 100°C.
Wie hierin verwendet, meint der Ausdruck "im Wesentlichen Einzelschmelzpunkt", dass mindestens
etwa 80 Gew.-% des Materials einem einzelnen Tm-Peak
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60 bis etwa 105°C entsprechen und
im Wesentlichen kein substantieller Anteil des Materials einen Peak-Schmelzpunkt
oberhalb von etwa 115°C,
wie durch DSC-Analyse bestimmt, hat. DSC-Messungen werden auf einem
Perkin-Elmer System 7 Thermal Analysis System durchgeführt. Schmelzinformationen,
die angegeben werden, sind Zweitaufschmelzungsdaten, d. h. die Probe
wird mit einer programmierten Rate von 10°C/Minute auf eine Temperatur
unterhalb ihres kritischen Bereiches erhitzt. Die Probe wird dann
erneut (zweites Schmelzen) mit einer programmierten Rate von 10°C/Minute
erhitzt. Die Anwesenheit von höherschmelzenden
Peaks ist nachteilig für
Folieneigenschaften wie die Trübung
und senkt die Möglichkeiten
für eine
wesentliche Verringerung der Siegelinitiationstemperatur der Endfolie.
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Ein homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann im Allgemeinen durch die Copolymerisation von Ethylen und irgendeinem
oder mehreren α-Olefinen
hergestellt werden. Bevorzugt ist das α-Olefin ein C3-
bis C20-α-Monoolefin,
bevorzugter ein C4- bis C12-α-Monoolefin,
noch bevorzugter ein C4- bis C8-α-Monoolefin. Noch
bevorzugter umfasst das α-Olefin
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h.
1-Buten, 1-Hexen bzw. 1-Octen. Am bevorzugtesten umfasst das α-Olefin Octen-1
und/oder eine Mischung aus Hexen-1 und Buten-1.
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Verfahren für die Herstellung und Verwendung
homogener Polymere sind in US-Patent 5,206,075, US-Patent Nr. 5,241,031
und PCT Internationale Anmeldung WO 93/03093 offenbart. Weitere
Details in Bezug auf die Herstellung und Verwendung von homogenen
Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
sind in der PCT Internationalen Publikations-Nr. WO 90/03414 und
PCT Internationalen Publikations-Nr. WO 93/03093, die beide Exxon
Chemical Patents Inc. als Anmelder nennen, offenbart.
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Eine weitere Art von homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
ist in US-Patent Nr. 5,272,236 an LAI et al. und US-Patent Nr. 5,278,272
an LAI et al. offenbart.
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So, wie hierin verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "Polyolefin" auf irgendein polymerisiertes
Olefin, das linear, verzweigt, cyclisch, aliphatisch, aromatisch,
substituiert oder unsubstituiert sein kann. Speziell schließt der Begriff
Polyolefin Homopolymere von Olefin, Copolymere von Olefin, Copolymere
eines Olefins und eines nicht-olefinischen Comonomers, das mit dem
Olefin copolymerisierbar ist, wie Vinylmonomere, modifizierte Polymere
davon und ähnliche
ein. Spezifische Beispiele schließen Polyethylen-Homopolymer,
Polypropylen-Homopolymer, Polybuten, Ethylen/α-Olefin-Copolymer, Propylen/α-Olefin-Copolymer,
Buten/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer, Ethylen/ungesättigte
Säure-Copolymer
(insbesondere Ethylacrylat-Copolymer, Ethylen/Butylacrylat-Copolymer,
Ethylen/Methylacrylat-Copolymer, Ethylen/Acrylsäure-Copolymer, Ethylen/-Methacrylsäure-Copolymer),
modifiziertes Polyolefinharz, Ionomerharz, Polymethylpenten, usw.
ein. Modifiziertes Polyolefinharz schließt modifiziertes Polymer ein,
das durch Copolymerisa- tion des Homopolymers des Olefins oder Copolymers
davon mit einer ungesättigten
Carbonsäure,
z. B. Maleinsäure,
Fumarsäure
und anderen oder einem Derivat davon, wie einem Anhydrid, Ester oder
Metallsalz oder ähnlichem,
hergestellt ist. Es könnte
ebenso durch Einbau einer ungesättigten
Carbonsäure,
z. B. Maleinsäure, Fumarsäure und
anderen oder eines Derivats davon, wie das Anhydrid, Ester oder
Metallsalz oder ähnliches, in
das Olefin-Homopolymer
oder Copolymer erhalten werden.
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Wie hierin verwendet, schließen Ausdrücke, die
Polymere bezeichnen, wie "Polyamid", "Polyester", "Polyurethan" und andere, nicht
nur Polymere ein, die Wiederholungseinheiten umfassen, die aus Monomeren abgeleitet
sind, die dafür
bekannt sind, dass sie polymerisieren, um ein Polymer der genannten
Art zu bilden, sondern schließen
auch solche Comonomere, Derivate, usw. ein, die mit Monomeren copolymerisieren
können,
die dafür
bekannt sind, zu polymerisieren, um die benannten Polymere zu ergeben.
Zum Beispiel umschreibt der Ausdruck "Polyamid" sowohl Polymere, die aus Monomeren
wie Caprolactam abgeleitete Wiederholungseinheiten umfassen, die
polymerisieren, um ein Polyamid zu bilden, als auch Copolymere,
die aus der Copolymerisation von Caprolactam mit einem Comonomer
stammen, das, wenn es allein polymerisiert wird, nicht zur Bildung
eines Polyamids führt.
Darüber
hinaus schließen
die Polymere-beschreibenden Begriffe auch Mischungen, Gemische usw.
von solchen Polymeren mit anderen Polymeren anderer Art ein.
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So, wie hierin verwendet, beziehen
sich der Begriff "modifiziertes
Polymer" sowie die
spezifischeren Ausdrücke
wie "modifiziertes
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer" und "modifiziertes Polyolefin" auf solche Polymere,
die eine anhydridische Funktionalität haben, wie sie unmittelbar
vorher definiert ist, aufgepfropft haben und/oder damit copolymerisiert
und/oder damit gemischt sind. Bevorzugt haben solche modifizierten
Polymere die anhydridische Funktionalität aufgepfropft oder sind damit
polymerisiert, im Gegensatz dazu nur damit gemischt zu sein.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Ausdrücke "Anhydrid enthaltendes
Polymer" und "Anhydrid-modifiziertes
Polymer auf eines oder mehrere der Folgenden: (1) Polymere, die
durch Copo lymerisation eines Anhydrid-enthaltenden Monomers mit
einem zweiten, verschiedenen Monomer erhalten wurden, und (2) Anhydrid-gepfropfte
Copolymere und (3) eine Mischung eines Polymers und einer Anhydrid-enthaltenden
Verbindung.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Ethylen-α-Olefin-Copolymer" und "Ethylen/α-Olefin-Copolymer" auf solche heterogenen
Materialien wie lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) und
Polyethylen sehr niedriger und ultraniedriger Dichte (VLDPE) und
(ULDPE) und homogene Polymere, wie Metallocen-katalysierte EXACT
(TM), lineare homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymerharze, die
von Exxon Chemical Company, Baytown, Texas erhältlich sind, und TAFMER (TM),
lineare homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymerharze,
die von Mitsui Petrochemical Corporation erhältlich sind. Alle diese Materialien
schließen
im Allgemeinen Copolymere von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren
ausgewählt
aus C4- bis C10-α-Olefin, wie
Buten-1 (d. h. 1-Buten), Hexen-1, Octen-1 usw. ein, in denen die
Moleküle
der Copolymere Langketten mit relativ wenigen Seitenkettenverzweigungen
oder Vernetzungsstrukturen umfassen. Diese Molekülstruktur muss im Gegensatz
zu konventionellen Polyethylenen mit niedriger oder mittlere Dichte
gesehen werden, die höherverzweigt
sind als ihre entsprechenden Gegenstücke. Das heterogene Ethylen/α-Olefin,
das im Allgemeinen als LLDPE bekannt ist, hat eine Dichte, die üblicherweise
im Bereich von etwa 0,91 g/cm3 bis etwa
0,94 g/cm3 liegt. Andere Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
wie die langkettenverzweigten homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere, die von
der Dow Chemical Company erhältlich
und als AFFINITY (TM)-Harze bekannt sind, sind ebenfalls als ein
anderer Typ von homogenen in der vorliegenden Erfindung brauchbaren
Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
eingeschlossen.
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Im Allgemeinen schließt das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ein Copolymer ein, das aus der Copolymerisation von etwa 80 bis
etwa 99 Gew.-% Ethylen und von 1 bis etwa 20 Gew.-% α-Olefin resultiert.
Bevorzugt schließt
das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ein Copolymer ein, das aus der Copolymerisation von etwa 85 bis etwa 95
Gew.-% Ethylen und von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% Ethylen/α-Olefin resultiert.
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So, wie hierin verwendet, beziehen
sich die Ausdrücke "Innenschicht" und "interne Schicht" auf jede Schicht
einer Mehrschichtfolie, deren beide Hauptoberflächen direkt an eine andere
Schicht der Folie gebunden sind.
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Wie hierin verwendet, beschreibt
der Ausdruck "Außenschicht" jede Schicht einer
Folie, bei der weniger als 2 ihrer Hauptoberflächen direkt an eine andere
Schicht der Folie gebunden sind. Der Ausdruck schließt Monoschicht-
und Mehrschichtfolien ein. In Mehrschichtfolien gibt es zwei äußere Schichten,
bei denen bei jeder eine Hauptoberfläche nur an eine andere Schicht
der Mehrschichtfolie gebunden ist. In Monoschichtfolien gibt es
nur eine Schicht, die natürlich
eine äußere Schicht
ist, da keine ihrer zwei Hauptoberflächen an eine andere Schicht
der Folie gebunden ist.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "innenseitige
Schicht" auf eine äußere Schicht
einer Mehrschichtfolienverpackung eines Produkts, die im Verhältnis zu
den anderen Schichten der Mehrschichtfolie am dichtesten an dem
Produkt ist. "Innenseitenschicht" wird auch in Bezug
auf die innerste Schicht einer Mehrzahl von konzentrisch angeordneten
Schichten verwendet, die simultan durch eine ringförmige Düse co-extrudiert
werden.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Begriff "außenseitige
Schicht" auf eine äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die ein Produkt verpackt, die im Verhältnis zu
den anderen Schichten der Mehrschichtfolie am weitesten von dem
Produkt entfernt ist. Der Begriff "Außenseitenschicht" wird ebenfalls in
Bezug auf die äußerste Schicht
einer Mehrzahl von konzentrisch angeordneten Schichten verwendet,
die durch eine ringförmige Öffnung co-extrudiert
werden.
-
Wie hierin verwendet, schließt der Ausdruck "gebunden" Folien, die direkt
unter Verwendung von Heißsiegeln
oder anderen Mitteln aneinander gebunden sind, sowie Folien ein,
die unter Verwendung von Klebstoff, der sich zwischen zwei Folien
befindet, aneinander gebunden sind. Wie hierin verwendet, wird der auf
Schichten angewandte Ausdruck "direkt
gebunden" definiert
als Adhäsion
der Subjektschicht an die Objektschicht, ohne eine Bindungsschicht,
einen Klebstoff oder eine andere Schicht dazwischen. Im Gegensatz dazu
schließt
das Wort "zwischen", wie es hier auf
Schichten angewandt verwendet und als zwischen zwei anderen angegebenen
Schichten befindlich ausgedrückt
wird, sowohl die direkte Bindung der Subjektschicht zwischen den
beiden anderen Schichten zwischen denen sie sich befindet, als auch
einen Mangel an direkter Bindung jeder oder beider Schichten zwischen
denen sich die Schicht befindet ein, d. h. eine oder mehrere zusätzliche
Schichten können
sich zwischen der Subjektschicht und der einen oder den mehreren
Schichten zwischen denen die Subjektschicht ist, befinden.
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Wie hierin verwendet, wird der Begriff "Extrusion" in Bezug auf das
Verfahren der Bildung von kontinuierlichen Formen verwendet, indem
ein geschmolzenes Plastikmaterial durch eine Düse gezwungen wird, gefolgt
von Kühlen
oder chemischem Härten.
Direkt vor der Extrusion durch die Düse, wird das relativ hochviskose
polymere Material in eine rotierende Schraube variablen Abstands,
d. h. einen Extruder, gegeben, der das polymere Material durch die
Düse zwingt.
-
Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Begriff "Co-Extrusion" auf das Verfahren
der Extrusion von zwei oder mehr Materialien durch eine einzelne
Düse mit
zwei oder mehr Öffnungen,
die so angeordnet sind, dass die Extrudate sich vermengen und zusammen
in einer laminaren Struktur vor dem Abkühlen, d. h. dem Quenchen, bleiben.
Co-Extrusion kann beim Folienblasen, bei der freien Folienextrusion
und in Extrusionsbeschichtungsverfahren verwendet werden.
-
Mindestens ein Teil der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie
wird vorzugsweise bestrahlt, um Vernetzung zu induzieren. In dem
Bestrahlungsverfahren wird die Folie einer oder mehreren energetischen
Bestrahlungsbehandlungen, wie einer Korona-Entladungs-, Plasma-,
Flammen-, Ultraviolett-, Röntgenstrahlungs-, Gamma-Strahlungs-, Beta-Strahlungs-
und hochenergetischen Elektronenbehandlung ausgesetzt, von denen jede
Vernetzung zwischen Molekülen
des bestrahlten Materials induziert. Die Bestrahlung von polymeren
Folien ist in US-Patent Nr. 4,064,296 an Bornstein offenbart. Bornstein
et al. offenbaren die Verwendung von ionisierender Strahlung für die Vernetzung
von in der Folie vorliegendem Polymer.
-
Um Vernetzung herzustellen, wird
eine geeignete Bestrahlungsdosis von hochenergetischen Elektronen
verwendet, bevorzugt unter Verwendung eines Elektronenbeschleunigers,
mit einem Dosisniveau, das durch Standarddosimetrieverfahren bestimmt
wird. Andere Beschleuniger, wie ein Van de Graaf- oder Resonanztransformer,
können
verwendet werden. Die Strahlung ist nicht auf Elektronen von einem
Beschleuniger begrenzt, da jegliche ionisierende Bestrahlung verwendet
werden kann. Die ionisierende Strahlung kann verwendet werden, um
die Polymere in der Folie zu vernetzen. Bevorzugt wird die Folie
mit einem Niveau von etwa 3 MR bis etwa 20,7 MR (30 bis 207 kGy),
bevorzugter von etwa 3 MR bis etwa 14 MR (30 bis 140 kGy) bestrahlt.
Wie aus den Beschreibungen von bevorzugten Folien für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung entnommen werden kann, ist die bevorzugteste
Menge an Strahlung abhängig
von der Folie und ihrer Endverwendung.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich
die Ausdrücke "Koronabehandlung" und "Koronaentladungsbehandlung" darauf, dass Oberflächen von
thermoplastischen Materialien wie Polyolefinen Koronaentladung ausgesetzt
werden, d. h. der Ionisierung eines Gases wie Luft in geringem Abstand
zu der Folienoberfläche, wobei
die Ionisierung durch hohe Ladung initiiert wird, die durch eine
nahe gelegene Elektrode geleitet wird und die Oxidation und andere Änderungen
der Folienoberfläche,
wie Oberflächenrauheit,
verursacht.
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Koronabehandlung von polymeren Materialien
ist im US-Patent Nr. 4,120,716 an BONET, veröffentlicht am 17. Oktober 1978,
offenbart. BONET offenbart verbesserte Haftcharakteristika der Oberfläche von
Polyethylen durch Koronabehandlung, um die Polyethylenoberfläche zu oxidieren.
US-Patent Nr. 4,879,430 an HOFF-MAN
offenbart die Verwendung von Koronaentladung für die Behandlung von Plastikbahnen
für die
Verwendung in Fleischeinkochverpackungen, wobei die Koronabehandlung
der innenseitigen Oberfläche
der Bahnen zur Steigerung der Adhäsion des Fleisches auf die
Adhäsion
des Fleisches an proteinisches Material dient. Die erfindungsgemäßen Folien
können
in einer bevorzugten Ausführungsform
koronabehandelt sein.
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Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Folie
eine Gesamtheit von 4 bis 20 Schichten, bevorzugter von 4 bis 12
Schichten und noch bevorzugter von 5 bis 9 Schichten. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie kann
irgendeine gewünschte
Gesamtdicke haben, solange die Folie die gewünschten Eigenschaften für den entsprechenden
Verpackungsvorgang, bei dem die Folie verwendet wird, aufweist,
z. B. optische Eigenschaften, Modul oder Siegelstärke, usw.
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Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie umfasst
vier Schichten. Die erste Schicht umfasst mindestens ein Polyolefin,
bevorzugter mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyethylen-Homopolymer, Polyethylen-Copolymer, Polypropylen-Homopolymer,
Polypropylen-Copolymer, Polybuten-Homopolymer, Polybuten-Copolymer und
noch bevorzugter mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer und Ethylen/ungesättigtem Säure-Copolymer. Bevorzugter
umfasst die erste Schicht homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer. Bevorzugter
hat das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
eine Dichte von weniger als 0,930 g/cm3 (bevorzugt
von etwa 0,86 bis weniger als 0,930, bevorzugter von etwa 0,880
bis weniger als 0,930), bevorzugter weniger als 0,920, bevorzugter
weniger als 0,915, bevorzugter weniger als 0,910, bevorzugter weniger
als 0,905, bevorzugter weniger als 0,903, bevorzugter weniger als
0,900, bevorzugter weniger als 0,898. Im Allgemeinen gilt für die erfindungsgemäßen Folien,
dass die Siegelbarkeit und der Widerstand gegenüber dem Durchbrennen um so
besser sind, je niedriger die Dichte des Polyolefins in der Siegelschicht
ist.
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Bevorzugt hat das Polyolefin der
ersten Schicht einen Schmelzpunkt von weniger als 125°C (bevorzugter
von etwa 50°C
bis weniger als 125°C,
noch bevorzugter von etwa 70 bis weniger als etwa 125°C), bevorzugter
weniger als 120°C,
bevorzugter weniger als 115°C,
bevorzugter weniger als 110°C,
bevorzugter weniger als 108°C,
bevorzugter weniger als 105°C,
bevorzugter weniger als 100°C,
bevorzugter weniger als 97°C,
bevorzugter weniger als 95°C,
bevorzugter weniger als 93°C,
bevorzugter weniger als 90°C.
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Die erste Schicht kann weiter zusätzliches
Polymer in einer Menge von etwa 5 bis etwa 80% bezogen auf das Schichtgewicht
umfassen, bevorzugter von etwa 10 bis etwa 40% und noch bevorzugter
von etwa 10 bis etwa 20%. Bevorzugt schließen zusätzliche Polymere mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polystyrol, Polyamid, Polyester,
polymerisiertem Ethylen-Vinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyether,
Polyurethan, Polycarbonat und Stärke
enthaltendem Polymer ein, bevorzugter mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Propylen/α-Olefin-Copolymer,
buten/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer und Ethylen/ungesättigtem Säure-Copolymer.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste Schicht eine Mischung eines homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymers
mit einem heterogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymer.
Bevorzugt hat das homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymer eine Dichte
von weniger als 0,910 g/cm3 (bevorzugt von
etwa 0,86 bis weniger als etwa 0,910, bevorzugter von etwa 0,88
bis weniger als 0,910) und das heterogene Ethylen/α-Olefin-Copolymer
eine Dichte von mehr als etwa 0,910.
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Bevorzugt hat das Polyolefin der
ersten Schicht einen Schmelzindex von etwa 0,3 bis etwa 50 g/10 Minuten,
bevorzugter von etwa 1 bis etwa 20, noch bevorzugter von etwa 2
bis etwa 10, noch bevorzugter von etwa 3 bis etwa 8 und noch bevorzugter
von etwa 4 bis etwa 6 (wie gemäß ASTM D1238
gemessen).
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Bevorzugt hat die erste Schicht eine
Dicke von etwa 2,54 bis etwa 101,6 μm (0,1 bis 4 mils), bevorzugter
von etwa 5,08 bis etwa 25,4 μm
(0,2 bis 1 mil) und noch bevorzugter von etwa 7,62 bis etwa 20,32 μm (0,3 bis
0,8 mils). Bevorzugt beträgt
die Dicke der ersten Schicht etwa 1 bis etwa 60% der Gesamtdicke
der Mehrschichtfolie, bevorzugter etwa 5 bis etwa 50%, noch bevorzugter
etwa 10 bis etwa 40%, bevorzugter von etwa 15 bis etwa 35% und noch
bevorzugter etwa 20 bis etwa 30%. Bevorzugt beträgt die Dicke der ersten Schicht
mindestens 50% der Dicke der dritten Schicht, bevorzugter mindestens
75% der Dicke der dritten Schicht, bevorzugter mindestens 100% der
Dicke der dritten Schicht, bevorzugter mindestens 125% der Dicke der
dritten Schicht und noch bevorzugter mindestens 150% der Dicke der
dritten Schicht.
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In der ersten Schicht liefert die
Verwendung eines Polyolefins mit einem niedrigen Schmelzpunkt (bevorzugt
weniger als 120°C
{bevorzugter von etwa 50°C
bis weniger als 120°C,
noch bevorzugter von etwa 70 bis weniger als 120°C}, bevorzugter weniger als
etwa 110°C,
z. B. homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere), den
Vorteil der einfachen Siegelbarkeit der Folie und des Widerstandes
gegenüber
dem Durchbrennen der Folie. Es wird angenommen, dass diese Vorteile
erzielt werden, da die Verwendung eines niedriger schmelzenden Polyolefins
in der Siegelschicht die Verwendung einer niedrigeren Siegeltemperatur
erlaubt und das Siegelfenster erweitert, wodurch die Tendenz des
Durchbrennens verringert wird. Darüber hinaus erhöht die Verwendung
einer niedrigeren Siegeltemperatur die Verwendung dieser Folie für Anwendungen,
die Stapel/Überlappungssiegeln
einschließen.
Zusätzlich
liefert die Verwendung eines Polyolefins mit einem niedrigen Schmelzpunkt
in Kombination mit einer Schicht, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von 160 °C
und darunter umfasst, den daraus hergestellten Artikel mit einer
hohen Siegelfestigkeit. Die Verwendung der bevorzugten Polyolefine,
wie sie für
die erste Schicht beschrieben sind, ermöglicht es der erfindungsgemäßen Folie auch
einfacher orientiert zu werden und stattet die Mehrschichtfolie
mit hohem freiem Schrumpf und exzellenten optischen Eigenschaften
aus.
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Die zweite Schicht umfasst mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polystyrol und Polyurethan,
bevorzugter mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Polyethylen-Homopolymer, Polyethylen-Copolymer, Polypropylen-Homopolymer,
Polypropylen-Copolymer, Polybutylen-Homopolymer, noch bevorzugter
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer, Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer und Ethylen/ungesättigtem Säure-Copolymer. Noch bevorzugter
umfasst die zweite Schicht Ethylen/Vinylacetat-Copolymer. Ein bevorzugtes
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfasst etwa 3 bis etwa 28% Vinylacetatcomonomer,
bevorzugter etwa 5 bis etwa 20% Vinylacetat-Comonomer, noch bevorzugter
etwa 8 bis etwa 18% Vinylacetat-Copolymer und noch bevorzugter etwa
12 bis etwa 18% Vinylacetatcomonomer.
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Die zweite Schicht kann außerdem zusätzliches
Polymer in einer Menge von etwa 5 bis etwa 80% bezogen auf das Schichtgewicht
umfassen, bevorzugter etwa 10 bis etwa 40% und noch bevorzugter
etwa 10 bis etwa 20%. Bevorzugte zusätzliche Polymere schließen mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polystyrol, Polyamid, Polyester,
polymerisiertem Ethylen-Vinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyether,
Polyurethan, Polycarbonat und Stärke
enthaltendem Polymer ein, bevorzugter mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Propylen/α-Olefin-Copolymer,
Buten/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer und Ethylen/ungesättigtem Säure-Copolymer. Die zweite Copolymer
erleichtert den Orientierungsprozess, der verwendet wird, um die
erfindungsgemäße Folie
herzustellen.
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Das Polymer der zweiten Schicht hat
bevorzugt einen Schmelzindex von etwa 0,3 bis etwa 50, bevorzugt
von etwa 1 bis etwa 20, bevorzugter von etwa 1 bis etwa 10, noch
bevorzugter von etwa 1 bis etwa 5 und noch bevorzugter von etwa
1 bis etwa 3.
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Bevorzugt hat die zweite Schicht
eine Dicke von etwa 1,27 bis etwa 101,6 μm (0,05 bis 4 mils), bevorzugter
von etwa 2,54 bis etwa 25,4 μm
(0,1 bis 1 mil) und noch bevorzugter von etwa 5,08 bis etwa 17,8 μm (0,2 bis
0,7 mils). Bevorzugt beträgt
die Dicke der zweiten Schicht 10 bis etwa 50%, bevorzugter etwa
13 bis etwa 45%, noch bevorzugter etwa 15 bis etwa 40% und noch
bevorzugter etwa 17 bis etwa 35%, noch bevorzugter bis zu etwa 25%,
noch bevorzugter etwa 20 bis etwa 25%. Bevorzugt beträgt die Dicke
der zweiten Schicht mindestens 50% der Dicke der dritten Schicht,
bevorzugter mindestens 75% der Dicke der dritten Schicht, bevorzugter
mindestens 100% der Dicke der dritten Schicht, bevorzugter mindestens
125% der Dicke der dritten Schicht und noch bevorzugter mindestens
150% der Dicke der dritten Schicht.
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Die dritte Schicht umfasst ein Polyamid
mit einem Schmelzpunkt im Temperaturbereich von 160°C und darunter
und bevorzugt weniger als 160°C.
Bevorzugt umfasst die dritte Schicht ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
im Temperaturbereich von 160°C
und darunter, bevorzugter etwa 120°C bis 160°C, bevorzugter etwa 120°C bis 155°C, bevorzugter
etwa 120°C
bis 150°C,
noch bevorzugter von etwa 120°C
bis zu 145°C und
noch bevorzugter etwa 120°C
bis 140°C.
Bevorzugt ist das Polyamid ein Copolyamid mit einer Kristallinität von weniger
als etwa 30%, bevor zugter weniger als 25%, bevorzugter weniger als
20% und noch bevorzugter weniger als 15%. Bevorzugt umfasst das
Polyamid mer-Einheiten, abgeleitet von Lauryllactam, Caprolactam, Hexamethylendiamin,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Dodecansäure,
Sebacinsäure,
Metaxylendiamin, bevorzugter aus der Gruppe bestehend aus Copolyamid
6/12, Copolyamid 6/9, Copolyamid 6/69, Copolyamid 66/69/61, Copolyamid
66/610/61, Copolyamid 66/69/MXD6 und Copolyamid 66/610/MXD6.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Polyamid der dritten Schicht mindestens ein Mitglied
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: (a) Copolyamid 6/12, das (i) Caprolactammer-Einheiten
in einer Menge von etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% und (ii) Lauryllactam-mer-Einheiten
in einer Menge von etwa 80 bis etwa 20 Gew.-% umfasst, (b) Copolyamid
66/69/61, das etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% Hexamethylenadipamid-mer-Einheiten
(bevorzugter von etwa 20 bis etwa 40 Gew.-%), etwa 10 bis etwa 50
Gew.-% Polyamid 69-mer-Einheiten (bevorzugter von etwa 20 bis etwa
40 Gew.-%) und etwa 10 bis etwa 60 Gew.-% Hexamethylenisophthalamid-mer-Einheiten
(bevorzugter etwa 10 bis etwa 40 Gew.-%) umfasst.
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Die Verwendung eines Polyamids mit
einem Schmelzpunkt von 160°C
und darunter liefert bestimmte unerwartete Ergebnisse im Vergleich
zur Verwendung von Polyamiden mit Schmelzpunkten höher als
160°C. Es
ist gefunden worden, dass in der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie die Verwendung
einer inneren Schicht, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt von
160°C und
darunter umfasst, in Verbindung mit einer äußeren Schicht, die Polyester
umfasst: es der Folie ermöglicht
zu einem höheren
Grad orientiert zu sein als es sonst möglich wäre; eine Folie mit einem höheren Niveau
an freiem Schrumpf ergibt; und überlegene
optische Klarheit im Vergleich zu Folien liefert, die eine innere
Schicht haben, die Polyamid mit einem Schmelzpunkt von mehr als
160°C umfasst.
Drüber
hinaus ist gefunden worden, dass es einfacher ist ein Band zu orientieren,
um die erfindungsgemäße Folie
zu produzieren, als eine Folie, die eine äußere Polyester schicht und eine
innere Schicht von Polyamid mit einem Schmelzpunkt von mehr als
160°C hat.
Die Einfachheit der Orientierbarkeit und das weitere Orientierungsfenster,
das durch die erfindungsgemäßen Folien
zur Verfügung
steht, führt
auch zu einem stabileren Orientierungsverfahren. Zusätzlich können die
erfindungsgemäßen Folien
auch bei einer niedrigeren Temperatur orientiert werden als Folien,
die eine innere Schicht umfassen, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 160°C
umfassen. Während
die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Folien auch einen höheren freien
Schrumpf liefert, erhöht
das Verfahren der Orientierung bei einer niedrigeren Temperatur
auch den freien Schrumpf der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien. Darüber hinaus sind
die erfindungsgemäßen Folien
auch (8) relativ frei von optischen Defekten (wie Werkzeuglinien)
im Vergleich zu Folien, die eine äußere Polyesterschicht und eine
innere Schicht umfassen, die ein Polyamid mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 160°C
umfassen.
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Darüber hinaus ist gefunden worden,
dass die Verwendung eines Polyamids mit einem Schmelzpunkt von 160°C und darunter
den Einbau und die Orientierung von dickeren Schichten an Polyamid
erleichtert, wodurch überlegene
Schlagzähigkeit
erreicht wird. Es ist schwierig Schichten zu orientieren, die Polyamid
mit einem Schmelzpunkt von mehr als 160°C umfassen, wenn die Dicke der
Schicht mehr als etwa 15% beträgt
und noch schwieriger wenn die Dicke mehr als 20% der Dicke der Mehrschichtfolie
beträgt.
Die dickere Schicht an Polyamid liefert nicht nur überlegene
Schlagzähigkeit,
sondern verbessert auch die O2-Barriere
der Folie.
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Bevorzugt hat die dritte Schicht
eine Dicke von etwa 5 bis etwa 40% bezogen auf die Gesamtdicke der Mehrschichtfolie,
bevorzugter etwa 7 bis etwa 30%, noch bevorzugter etwa 10 bis etwa
28%, noch bevorzugter etwa 12 bis 26%, noch bevorzugter etwa 18
bis etwa 25%. Wenn die Dicke der dritten Schicht weniger als etwa 5%
der Gesamtdicke der Mehrschichtfolie beträgt, zeigt die Folie eine weniger
als bevorzugte Schlagzähigkeit, Stärke und
Schlagwiderstand. Auf der anderen Seite, wenn die Dicke der dritten
Schicht mehr als etwa 40% der Gesamtdicke der Mehrschichtfolie beträgt, hat
die Folie einen Schrumpf und eine Klarheit, die weniger als bevorzugt
sind; darüber
hinaus ist das Band, aus dem die Folie hergestellt wird, schwieriger
zu orientieren, wenn die Dicke der dritten Schicht mehr als etwa
40 der Gesamtfoliendicke beträgt.
Bevorzugt hat die dritte Schicht eine Dicke von etwa 1,27 bis etwa
50,8 μm
(0,05 bis 2 mils), bevorzugter von etwa 2,54 bis etwa 25,4 μm (0,1 bis
1 mil), noch bevorzugter von etwa 5,08 bis etwa 20,32 μm (0,2 bis
0,8 mil), noch bevorzugter von etwa 5,08 bis etwa 10,16 μm (0,2 bis
0,4 mil) und noch bevorzugter von etwa 5,02 bis etwa 7,62 μm (0, 2 bis 0,
3 mil).
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Die vierte Schicht umfasst Polyester.
Bevorzugt hat der Polyester einen Schmelzpunkt von etwa 130°C bis etwa
260°C, bevorzugter
von etwa 150°C
bis etwa 250°C,
noch bevorzugter von etwa 170°C
bis etwa 250°C,
noch bevorzugter von etwa 180°C
bis etwa 240°C,
noch bevorzugter von etwa 190°C
bis etwa 240°C, noch
bevorzugter von etwa 200°C
bis etwa 240°C,
und noch bevorzugter von etwa 210°C
bis etwa 235°C.
Für Anwendungen,
die Stapelsiegelfähigkeit
erfordern, ist ein Polyester höheren
Schmelzpunkts bevorzugt. Bevorzugt umfasst der Polyester höheren Schmelzpunkts
Polyester, der einen Terephthalsäure-mer-Gehalt von mindestens
80 Mol%, bevorzugter mindestens 90 Mol%, noch bevorzugter mindestens
95 Mol% hat. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Polyester
in der vierten Schicht ein amorpher Polyester.
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Während
der in der vierten Schicht verwendete Polyester ein Homopolymer
oder ein Copolymer sein kann, ist der Polyester bevorzugt ein Copolyester.
Bevorzugt umfasst der Polyester etwa 70 bis etwa 95 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten,
bevorzugter etwa 80 bis etwa 95 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten
und noch bevorzugter etwa 85 bis etwa 90 Mol% Terephthalat-mer-Einheiten.
Für Anwendungen,
die Überlappungssiegelbarkeit
erfordern, ist ein Polyester mit einem höheren Molprozentsatz an Terephthalat-mer- Einheiten bevorzugt.
Beispiele geeigneter Polyester schließen PET-Homopolymer, PET-Copolymer,
PEN-Homopolymer und PEN-Copolymer ein.
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Bevorzugt hat die vierte Schicht
eine Dicke von etwa 1,27 bis etwa 101,6 μm (0,05 bis 4 mils), bevorzugter
von etwa 2,54 bis etwa 25,4 μm
(0,1 bis 1 mil), und noch bevorzugter von etwa 5,08 bis etwa 20,32 μm (0,2 bis
0,8 mil). Bevorzugt beträgt
die Dicke der vierten Schicht etwa 1 bis etwa 40% der Gesamtdicke
der Mehrschichtfolie, bevorzugter etwa 4% bis etwa 30%, noch bevorzugter
etwa 4 bis etwa 25%, noch bevorzugter etwa 5% bis etwa 20% und noch
bevorzugter etwa 7 bis etwa 16%.
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Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Folie
weiterhin eine fünfte
Schicht, die O2-Barrierecharakteristika
hat. Bevorzugt hat die fünfte
Schicht eine Dicke von etwa 1,27 bis etwa 50,8 μm (0, 05 bis 2 mils) , bevorzugter
von etwa 1, 27 bis etwa 12, 7 μm
(0,05 bis 0,5 mil), noch bevorzugter von etwa 2,54 bis etwa 7,62 μm (0,1 bis
0,3 mil) und noch bevorzugter von etwa 3,05 bis etwa 4,32 μm (0,12 bis
0,17 mils). Bevorzugt umfasst die fünfte Schicht mindestens ein
Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus EVOH, PVDC, Polyalkencarbonat, Polyamid
und Polyethylennaphthalat, bevorzugter EVOH mit etwa 44 Mol% Ethylenmer-Einheiten.
Bevorzugt beträgt
die Dicke der fünften
Schicht etwa 1 bis etwa 25% der Gesamtdicke der Mehrschichtfolie,
bevorzugter etwa 3 bis etwa 18% und noch bevorzugter etwa 5 bis
etwa 15%.
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Bevorzugt umfasst die Folie zusätzlich eine
sechste Schicht, die bevorzugt eine Zusammensetzung ähnlich oder
identisch der Zusammensetzung der dritten Schicht, wie oben beschrieben,
hat. Alternativ oder zusätzlich
umfasst die sechste Schicht Polyester. Bevorzugt hat der Polyester
eine Zusammensetzung ähnlich oder
identisch der Zusammensetzung der vierten Schicht.
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Bevorzugt umfasst die Folie zusätzlich eine
siebte Schicht und noch bevorzugter eine achte Schicht. Die siebte
Schicht und die achte Schicht dienen bevorzugt als Verbindungsschichten.
Die Dicke und Zusammensetzung von Verbindungsschichten, die in der
erfindungsgemäßen Folie
verwendet werden, sind oben dargelegt und sind dem Fachmann außerdem bekannt.
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Bevorzugt weist die Folie einen Modul
von mindestens 276 MPa (40000 psi), (bevorzugter von etwa 276 bis
etwa 1.725 MPa (40000 bis 250000 psi)), bevorzugter mindestens etwa
345 (50000), bevorzugter mindestens etwa 414 (60000), bevorzugter
mindestens etwa 483 (70000), bevorzugter mindestens 552 (80000), bevorzugter
mindestens etwa 621 (90000), bevorzugter mindestens etwa 690 (100000),
bevorzugter mindestens etwa 759 (110000), und noch bevorzugter mindestens
etwa 828 MPa (120000 psi) auf. Der Modul wird gemäß ASTM D
882 gemessen.
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Bevorzugt weist die Folie eine Schrumpfspannung
in mindestens einer Richtung von mindestens 0,69 MPa (100 psi),
bevorzugter 1,21 MPa (175 psi), noch bevorzugter von etwa 1,21 (175)
bis etwa 3,45 MPa (500 psi), noch bevorzugter etwa 1,38 (200) bis
etwa 3,45 MPa (500 psi), bevorzugter etwa 1,55 (225) bis etwa 3,45 MPa
(500 psi), bevorzugter von etwa 1,73 (250) bis etwa 3,45 MPa (500
psi), bevorzugter von etwa 1,90 (275) bis etwa 3,45 MPa (500 psi),
bevorzugter von etwa 2,07 (300) bis etwa 3,45 MPa (500 psi), und
noch bevorzugter von etwa 2,24 bis etwa 3,45 MPa (500 psi) auf.
Die Schrumpfspannung wird gemäß ASTM D
2838 gemessen.
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Verschiedene Kombinationen von Schichten
können
zur Bildung der erfindungsgemäßen Folien
verwendet werden. Zur Illustration werden hier nur die bevorzugten
4-, 5-, und 6-Schicht-Ausführungsformen
angegeben. Die erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
können
auch mehr Schichten umfassen. Unten sind einige Beispiele von bevorzugten
Kombinationen angegeben, in denen die verwendeten alphabetischen
Symbole die folgenden Harzschichten bestimmen: "A" repräsentiert
eine Schicht, die Polyolefin umfasst, bevorzugt wie in der Beschreibung
der ersten Schicht beschrieben, "B" repräsentiert
eine Schicht, die mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyolefin, Polystyrol und Polyurethan, bevorzugt wie in der
Beschreibung der zweiten Schicht beschrieben, umfasst, "C" repräsentiert eine Schicht, die
Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 160°C und darunter umfasst, bevorzugt
wie in der Beschreibung der dritten Schicht beschrieben, und "D" repräsentiert eine Schicht, die
Polyester umfasst, bevorzugt wie in der Beschreibung der vierten
Schicht beschrieben.
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Verschiedene bevorzugte Mehrschichtfolien
können
in Übereinstimmung
mit der Folie und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wie folgt
beschrieben werden: A/B/C/D, A/C/B/D, A/B/C/E/D, A/B/E/C/D, A/C/B/E/D,
A/C/E/B/D, A/E/B/C/D, A/E/C/B/D, A/C/B/C/D, A/B/C/B/D, A/B/C/E/B/D,
A/B/C/E/C/D, A/B/E/C/B/D, A/C/E/C/B/D, A/B/C/B/B'/D, A/C/B/B'/B''/D, A/C/B/C/B/D,
A/C/E/B/B'/D. In
jeder dieser Mehrschichtstrukturen kann eine Mehrzahl von Schichten
(A), (B) und (C) aus derselben oder verschiedenen modifizierten
Zusammensetzungen gebildet sein.
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Bevorzugt wird die Folie durch Gießen eines
ringförmigen
Bandes hergestellt, das danach mindestens 2,7 : 1 in mindestens
einer Richtung orientiert wird, bevorzugter etwa 2,7 : 1 bis etwa
10 : 1 in mindestens einer Richtung, noch bevorzugter mindestens
2,8 : 1, noch bevorzugter mindestens 2,9 : 1, noch bevorzugter mindestens
3,0 : 1, noch bevorzugter mindestens 3,1 1, noch bevorzugter mindestens
3,2 : 1, noch bevorzugter mindestens 3,3 : 1, noch bevorzugter mindestens
3,4 : 1, noch bevorzugter mindestens 3,5 : 1, noch bevorzugter mindestens
3,6 : 1, noch bevorzugter mindestens 3,7 : 1. Ein gegossenes Mehrschichtband,
das Polyamid mit einem Schmelzpunkt von mehr als 160°C in der
inneren Schicht und Polyester in der äußeren Schicht umfasst, ist
schwer auf ein Verhältnis
von etwa 2,7 : 1 in der transversalen Richtung zu orientieren, oberhalb 3,0
wird Orientierung sogar noch schwieriger. Wie auch immer, die erfindungs gemäßen Folien
können
in mindestens einer Richtung mindestens 3 : 1 orientiert werden.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines ersten bevorzugten Verfahrens zur
Herstellung von erfindungsgemäßen Folien.
Wie in 1 gezeigt, werden
feste Polymerkugeln (nicht gezeigt) in eine Vielzahl an Extrudern 28 (zur
Vereinfachung ist nur ein Extruder gezeigt) gespeist. Innerhalb
der Extruder 28 werden die Polymerkugeln vorwärts getrieben,
geschmolzen und entgast, wonach die resultierende blasenfreie Schmelze in
den Düsenkopf 30 vorwärts getrieben
wird und durch eine kreisförmige
Düse extrudiert
wird und Schlauch 32 ergibt, der bevorzugt etwa 10 bis
20 mils dick ist.
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Nach dem Kühlen oder Quenchen mit Wasserspray
aus dem Kühlring 34,
wird der Schlauch 32 durch Abklemmrollen 36 kolabiert
und danach in die Bestrahlungseinheit 38 geleitet, umgeben
von der Abschirmung 40, in welcher der Schlauch 32 mit
Hochenergieelektronen (d. h. ionisierender Strahlung) aus einem
Eisenkerntransformerbeschleuniger 42 bestrahlt wird. Der
Schlauch 32 wird durch die Bestrahlungseinheit 38 über die
Rollen 44 geleitet. Bevorzugt wird der Schlauch 32 auf
ein Niveau von etwa 4 MR bis etwa 12 MR (40 bis 120 kGy) bestrahlt.
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Nach der Bestrahlung wird der bestrahlte
Schlauch 46 durch Quetschwalzen 48 geleitet, wonach
der bestrahlte Schlauch 46 leicht aufgeblasen wird, was
zu einer gefangenen Blase 50 führt. Allerdings wird der Sclauch
bei der gefangenen Blase 50 nicht signifikant längengedehnt,
da die Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 52 etwa dieselbe Geschwindigkeit wie
die der Quetschschwalzen 48 ist. Außerdem wird der bestrahlte
Schlauch 46 nur soweit aufgebläht, um einen im Wesentlichen
kreisförmigen
Schlauch ohne signifikante transversale Orientierung, d. h. ohne
Streckung zu ergeben.
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Der leicht aufgeblähte bestrahlte
Schlauch 46 wird durch die Vakuumkammer 54 geleitet
und anschließend
durch die Be schichtungsdüse 56.
Der ringförmige
Beschichtungsstrom 58 wird aus der Beschichtungsdüse 56 schmelzextrudiert
und auf den leicht aufgeblähten
bestrahlten Schlauch 50 beschichtet, um eine Zwei-Schicht-Schlauchfolie 60 zu
ergeben. Der Beschichtungsstrom 58 umfasst bevorzugt eine
O2-Barriereschicht, die nicht durch die
Ionisierungsstrahlung läuft.
weitere Details des oben beschriebenen Beschichtungsschrittes sind
im Allgemeinen wie in US-Patent Nr. 4,278,738 an BRAX et al. beschrieben.
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Nach Bestrahlung und Beschichtung
wird die Zwei-Schicht-Schlauchfolie 60 auf
der Aufwickelrolle 62 aufgerollt. Danach wird die Aufwickelrolle 62 entfernt
und als Abwickelrolle 64 in einer zweiten Stufe des Verfahrens
installiert, um die letztlich gewünschte Schlauchfolie herzustellen.
Die Zweischichtschlauchfolie 60 wird von der Abwickelrolle 64 abgewickelt
und über
die Führungsrolle 66 geleitet,
nach der die Zweischichtschlauchfolie 60 in einen Heißwasserbadtank 68 geleitet
wird, der heißes
Wasser 70 enthält.
Die nun kolabierte, bestrahlte, beschichtete Schlauchfolie 60 wird
in heißes
Wasser 70 (bevorzugt mit einer Temperatur von etwa 85 bis
99°C (185°F bis 210°F) für einen
Zeitraum von etwa 10 bis etwa 100 Sekunden eingetaucht, d. h. für einen
Zeitraum, um die Folie auf die gewünschte Temperatur für biaxiale
Orientierung zu bringen.
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Danach wird die bestrahlte schlauchförmige Folie 60 durch
Quetschwalzen 72 geleitet und eine Blase 74 wird
geblasen, wodurch die schlauchförmige
Folie 60 transversal gestreckt wird. Darüber hinaus
ziehen die Quetschwalzen 76 die schlauchförmige Folie 60,
während
sie geblasen, d. h. transversal gestreckt wird, in der Longitudinalrichtung,
da die Quetschwalzen 76 eine Oberflächengeschwindigkeit haben,
die höher
ist, als die Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 72. Als Ergebnis der transversalen Streckung
und des longitudinalen Ziehens, wird die bestrahlte, beschichtete,
biaxial orientierte geblasene Schlauchfolie 78 produziert, wobei
dieser geblasene Schlauch bevorzugt sowohl in einem Verhältnis von
etwa 1 : 1,5 bis etwa 1 : 6 gestreckt und in einem Verhältnis von
etwa 1 : 1,5 bis etwa 1,6 gezogen ist, bevorzugter werden das Strecken
und Ziehen jeweils in einem Verhältnis
von etwa 1,2 bis etwa 1,4 durchgeführt. Das Ergebnis ist eine
biaxiale Orientierung von etwa 1 : 2,25 bis etwa 1 : 36, bevorzugter
von etwa 1 : 4 bis etwa 1 : 16. Während die Blase 64 zwischen den
Quetschwalzen 72 und 76 bleibt, kolabiert der
geblasene Schlauch 78 durch die Rollen 80 und
wird danach durch die Quetschwalzen 76 und über die
Leitrollen 82 geleitet und dann auf die Aufwickelrolle 84 aufgerollt.
Das Leitrad 86 sichert ein gutes Aufrollen.
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2 zeigt
ein Schema eines zweiten bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Folie.
In 2 werden feste Polymerkugeln
(nicht gezeigt) in eine Vielzahl von Extrudern (zur Vereinfachung
ist nur Extruder 88 gezeigt) gegeben. In den Extrudern 88 werden
die Polymerkugeln vorwärtsbewegt, geschmolzen
und entgast, wonach die resultierende blasenfreie Schmelze in den
Düsenkopf 90 vorwärtsbewegt
wird und durch eine ringförmige
Düse extrudiert
wird, was zu dem schlauchförmigen
Band 92 führt,
das bevorzugt etwa 254 bis 508 μm
(10 bis 20 mils) dick ist und bevorzugt eine flachgelegte Breite
von etwa 5,05 bis 25,4 cm (2 bis 10 Inch) hat.
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Nach Abkühlen oder Quenchen mit Wasserspray
aus Kühlring 94 wird
das Schlauchband 92 durch Quetschwalzen 96 kolabiert
und danach in eine Bestrahlungseinheit 98, umgeben von
Abschirmung 100 geleitet, wo der Schlauch 92 mit
Hochenergieelektronen (d. h. ionisierender Strahlung) aus einem
Eisenkerntransformatorbeschleuniger 102 bestrahlt wird.
Der Schlauch 92 wird durch die Bestrahlungseinheit 98 über die
Rollen 104 geleitet. Bevorzugt wird der Schlauch 92 auf
ein Niveau von etwa 4 bis etwa 12 MR (40 bis 120 kGy) bestrahlt,
was zu einem bestrahlten Schlauch 106 führt, der dann über eine
Gleitrolle 116 geleitet wird, wonach der bestrahlte Schlauch 106 in
und durch einen Heißwassertank 118,
der heißes
Wasser 120 enthält, geleitet
wird. Der bestrahlte Schlauch 106 wird in Heißwasser 120 (bevorzugt
mit einer Temperatur von etwa 85°C
bis etwa 99°C)
für einen
Zeitraum von etwa 10 bis etwa 100 Sekunden eingetaucht, d. h. für einen
Zeitraum, der lang genug ist, um die Folie auf die gewünschte Temperatur
für die
biaxale Orientierung zu bringen. Danach wird der resultierende heiße bestrahlte
Schlauch 122 durch Quetschwalzen 124 geleitet
und die Blase 126 wird geblasen, wodurch der heiße bestrahlte
Schlauch 122 transversal heiß gestreckt wird, so dass ein orientierter
Folienschlauch 128 gebildet wird. Darüber hinaus wird, während geblasen,
d. h. transversal gestreckt wird, durch die Quetschwalzen 130,
die eine höhere
Oberflächengeschwindigkeit
haben als die Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 124, in Longitudinalrichtung orientiert.
Als ein Ergebnis der transversalen Streckung und des longitudinalen
Ziehens wird der orientierte Folienschlauch 128 produziert,
wobei dieser geblasene Schlauch bevorzugt in beiden Richtungen mit
einem Verhältnis
von etwa 1 : 1,5 bis etwa 1 : 6 gestreckt und mit einem Verhältnis von
etwa 1 1,5 bis 1 : 6 gezogen ist. Bevorzugter wird das Strecken
und Ziehen jeweils mit einem Verhältnis von etwa 1 : 2 bis etwa
1 4 durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine biaxiale Orientierung von etwa 1 : 2,25 bis
etwa 1 : 36, bevorzugter von etwa 1 : 4 bis etwa 1 : 16. Während die
Blase 126 zwischen den Quetschwalzen 124 und 130 erhalten
bleibt, wird der orientierte Folienschlauch 128 von den Rollen 132 kolabiert
und danach durch die Quetschwalzen 130 und über die
Gleitrolle 134 geleitet und dann auf die Aufrollrolle 136 aufgerollt.
Die Spannrolle 138 stellt ein gutes Aufrollen sicher. Dieses
Verfahren kann kontinuierlich in einer Einzeloperation durchgeführt werden
oder unterbrochen, z. B. als ein Zweistufenverfahren, in dem das
extrudierte bestrahlte Band nach der Bestrahlung aufgewickelt wird
und nach einem Lagerungszeitraum abgewickelt und Erhitzung und Orientierung
unterzogen wird, um den orientierte Folienschlauch 128 zu
ergeben.
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Die Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele veranschaulicht, die dem Zwecke der Repräsentation dienen
und nicht als den Bereich der Erfindung begrenzend gedacht sind.
Wenn nicht anders angegeben, sind alle Prozentsätze, Anteile usw. auf Gewicht
bezogen.
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Folie Nr. 1
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Eine bevorzugte erfindungsgemäße Achtschicht-heißschrumpffähige-Mehrschichtfolie
wurde in einer Weise hergestellt, wie in 2 veranschaulicht, oben beschrieben.
Bei Benennung der Schichten von innen nach außen, wobei die Schichten als
erste bis achte in aufsteigender Reihenfolge bezeichnet sind, waren
die Schichten wie folgt: die erste Schicht, die eine äußere Schicht
war, und die als Siegelschicht und als eine innenseitige Beutelschicht
und Produktkontaktschicht diente, die zweite Schicht, die EVA enthielt,
die siebte Schicht, die als Verbindungsschicht diente, die dritte
Schicht, die Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 160°C und darunter
umfasste, die fünfte
Schicht, die als O2-Barriereschicht diente,
die sechste Schicht, die Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 160°C und darunter
umfasste, die achte Schicht, die als Haftschicht diente, und die
vierte Schicht, die eine äußere Schicht
war, die als wärmeresistente
Schicht, Abnutzungsschicht und optische Eigenschaften verbessernde
Schicht diente.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Mehrschichtfolie hatte eine physische Struktur in Bezug auf
Anzahl an Schichten, Schichtdicke, Schichtanordnung und spezifische
chemische Zusammensetzungen in Bezug auf verschiedene Polymere usw.,
die in jeder der Schichten vorliegen, wie sie in Tabelle I unten
angegeben ist. Diese Folie ist hierin als "Folie Nr. 1" bezeichnet und war ein Beispiel einer
erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie.
Folie Nr. 1 hatte eine Gesamtdicke von 30,5 μm (1,4 mils).
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TABELLE
1
(Charakteristika von Folie Nr. 1)
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Die Schichtanordnung war in der Reihenfolge
von Tabelle 1, oben. Bei den in der Tabelle angegebenen Harzen handelte
es sich um die folgenden:
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Homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
war AFFINITY® DPL
1280 langkettenverzweigtes im Wesentlichen lineares Single-site-katalysiertes
Ethylen/Octen-Copolymer, das 13 Gew.-% Octen-mer-Einheiten enthielt
und eine Dichte von 0,900 g/cm3 und einen
Schmelzindex von 6,0 g pro Minute hatte. Dieses Harz wurde von der
Dow Chemical Company aus Midland, Michigan erhalten.
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LLDPE war ESCORENE® LL3003.32
lineares Polyethylen niedriger Dichte mit 90 Gew.-% Ethylen-mer-Einheiten,
10 Gew.-% Hexenmer-Einheiten, das eine Dichte von 0,9175 g/cm3 und einen Schmelzindex von 3,2 g/Minute
hatte. Dieses Harz wurde von Exxon Chemical Americas aus Houston,
Texas erhalten.
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EVA war PE 5269T Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit einem Vinylacetatgehalt von 6,5%, einem Schmelzindex von 0,5
g/Minute und einer Dichte von 0,9315 g/cm3.
Dieses Harz wurde von der Chevron Chemical Company aus Houston,
Texas erhalten.
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Modifiziertes EMA war Bynel® 2174
Anhydrid-gepfropftes Ethylen/Methylacrylat-Copolymer mit einem Schmelzindex
von 2,8 und einer Dichte von 0,931 g/cm3.
Dieses Harz wurde von der Dupont Company aus Wilmington, Delaware
erhalten.
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Polyamid #1 war GRILON® CF6S
Caprolactam/Lauryllactamcopolyamid mit einer Dichte von 1, 05 g/cm3 und einem Schmelzpunkt von 135°C. Dieses
Harz wurde von EMS-American Grilon Inc. aus Sumter, South Carolina
erhalten.
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EVOH war EVAL® LC-E105A
Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer und enthielt 44 Mol% Ethylen und
hatte einen Schmelzpunkt von 166,5°C. Dieses Harz wurde von Eval
of America aus Lisle, I1-linois
erhalten.
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Polyester #1 war SELAR® PT
8307 modifiziertes Polyester-Copolymerharz
und hatte einen Schmelzpunkt von 220°C (wie durch Differentialscanningkalorimetrie
gemäß ASTM 3410
gemessen), hatte eine Dichte von 1,33 g/cm3 (wie
durch Differentialscanningkalorimetrie gemäß ASTM D1505 gemessen) und
eine intrinsische Viskosität
von 0,71 (gemessen gemäß der DuPont-Methode).
Dieses Harz wurde von der Dupont Company aus Wilmington, Delaware
erhalten.
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Folie Nr. 1 hatte einen gesamten
freien Schrumpf bei 85°C
von 74% und eine Schlagzähigkeit
(bei Spitzenbelastung) von 94 Newton (N), einen Glanz von 74% und
eine Trübung
von 5,5%. Folie Nr. 1 war insbesondere zur Herstellung eines Beutels
mit der ersten Schicht als Innenschicht und der achten Schicht als der
Außenschicht
geeignet. Solche aus Folie Nr. 1 hergestellten Beutel können aufeinander
gestapelt werden und gleichzeitig durch eine einzige Siegeleinrichtung
gesiegelt werden und danach weiterverarbeitet werden, ohne aneinander
zu kleben.
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Folie Nr. 2
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Folie Nr. 2, die eine andere bevorzugte
erfindungsgemäße Achtschicht-heißschrumpffähige-Mehrschichtfolie
war, wurde auch nach demselben allgemeinen Verfahren hergestellt,
nach dem Folie Nr. 1 hergestellt wurde. Jede der acht Schichten
von Folie Nr. 2 korrespondierte in Anordnung, Funktion, relativer
Schichtdicke und chemischer Zusammensetzung zu Folie Nr. 1. Allerdings
umfasste die vierte Schicht anstelle von Polyester #1 Polyester
Nr. 2, der ein HipertufTM 89010 2,6-Dimethylnaphthalat-basiertes
Copolymer Polyethylennaphthalat (PEN)-Harz war, das eine intrinsische
Viskosität
von 0,855 (Methode R-103) hatte. Dieses Polymerharz wurde von der
Shell Chemical Company aus Apple Grove, West Virginia bezogen. Allerdings
hatte Folie Nr. 2 eine Gesamtdicke von 48,3 μm (1,9 mils). Folie Nr. 2 hatte
auch eine Peakbelastungsschlagfestigkeit von 133 N, einen gesamten
freien Schrumpf bei 85°C
von 75%, einen Glanz von 78% und eine Trübung von 4,0%.
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TABELLE
2
(Charakteristika von Folie Nr. 2)
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Die Schichtanordnung war in der Reihenfolge
von Tabelle 2, oben. Die in Tabelle 2 angegebenen Harze waren wie
oben, d. h. unter Tabelle 1, beschrieben.
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Folie Nr. 3
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Folie Nr. 3, die eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte
Achtschicht-heißschrumpffähige-Mehrschichtfolie
war, wurde ebenfalls in der Weise, die in 1 schematisch veranschaulicht ist, hergestellt.
Tabelle 3, unten, liefert die physische Struktur in Bezug auf Anzahl
der Schichten, Schichtdicke, Schichtanordnung und spezifische chemische
Zusammensetzung in Bezug auf die verschiedenen Polymere usw., die
in jeder der Schichten der Folie Nr. 3 vorliegen. Folie Nr. 3 hatte
eine Gesamtdicke von 48,3 μm
(1,9 mils) (342,9 μm
(13,5 mils) in dem Band vor der Orientierung), einen gesamten freien
Schrumpf bei 85°C
(185°F)
von 72%, eine Schlagzähigkeit
von 115 N, einen Glanz von 78 und eine Trübung von 4,8%.
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TABELLE
3
(Charakteristika von Folie Nr. 3)
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Die Schichtanordnung war in der Reihenfolge
von Tabelle 3, oben. Die Harze, die in Tabelle 3 angegeben sind,
waren wie oben, d. h. unter Tabelle 1, beschrieben. Der einzige
Zusammensetzungsunterschied zwischen Folie Nr. 3 und Folie Nr. 1
bestand in der Zusammensetzung der zweiten Schicht, die Polyethylen hoher
Dichte ("HDPE") enthielt. Dieses
HDPE war Fortiflex T60-500–199 Polyethylenharz
hoher Dichte mit einer Dichte von 0,961 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 6,2 g/min. Dieses Harz wurde von Solvay Polymers aus
Deer Park, Texas erhalten.
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Folie Nr. 4
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Eine weitere Mehrschichtfolie, hierin
als Folie Nr. 4 bezeichnet, wurde wieder nach dem in 2 schematisch dargestellten
Verfahren hergestellt. Folie Nr. 4 war eine Achtschichtfolie, die
dieselbe Schichtanordnung und Zusammensetzung wie Folie Nr. 1 hatte.
Tabelle 4, unten, liefert die physische Struktur in Bezug auf die
Anzahl der Schichten, die Schichtdikke, die Schichtanordnung und
die spezifische chemische Zusammensetzung in Bezug auf die verschiedenen
Polymere, usw., die in jeder der Schichten von Folie Nr. 4 vorliegen. Das
Ergebnis war eine Folie mit einer Dicke von 48,3 μm (1,9 mil)
einer Peakbelastungsschlagzähigkeit
von 183 N (verglichen mit einer Peakbelastungsschlagzähigkeit
von nur 94 N für
Folie Nr. 1) und einem gesamten freien Schrumpf bei 85°C (185°F) von 76%,
was mit Folie Nr. 1 vergleichbar ist. Ein Vergleich der physischen Eigenschaften
von Folie 1 und Folie 4 zeigt, dass eine Steigerung der Dicke der
Polyamidschicht eine Steigerung der Schlagzähigkeit der Folie bewirkt,
ohne den freien Schrumpf zu senken. Dies war ein unerwartetes Ergebnis,
und es wird angenommen, dass dies die Folge des Einbaus von Polyamid
mit einem Schmelzpunkt von 160°C
und darunter ist.
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TABELLE
4
(Charakteristika von Folie Nr. 4)
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Die Schichtanordnung war in der Reihenfolge
von Tabelle 4, oben. Die angegebenen Harze in Tabelle 4 waren wie
oben, d. h. unter Tabelle 1, angegeben.
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3 ist
ein Schema eines bevorzugten Endsiegelbeutels 140, in einer
Flachlageposition, wobei dieser Beutel erfindungsgemäß ist; 4 ist ein Blick eines Schnitts
von Beutel 140 genommen durch die Sektion 4-4 von 3. Sieht man die 3 und 4 zusammen an, umfasst Beutel 140 Beutelfolie 142,
die ein offenes oberes Ende definierende obere Kante 144,
die erste Beutelseitenkante 146, die zweite Beutelseitenkante 148,
die Unterseite 150 und das Endsiegel 152.
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Die 5 und 6 veranschaulichen Beutel 160,
einen alternativen erfindungsgemäßen Beutel.
Beutel 160 ist ein "Seitensiegelbeutel". 5 veranschaulicht
ein Schema von Seitensiegelbeutel 160 in Flachlageansicht, 6 veranschaulichteine Ansicht eines durch
die Sektion 6-6 von 5 vorgenommenen
Schnitts. In Bezug auf die 5 und 6 zusammen, be steht der Seitensiegelbeutel 160 aus
Beutelfolie 162, oberer Kante 164, die eine offene
Oberseite definiert, Unterkante 166, erstem Seitensiegel 168 und
zweitem Seitensiegel 170.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie
als Beutel oder als schlauchförmiger
Mantel verwendet werden, bevorzugt als gekräuselter Mantel. Bevorzugt wird
der Mantel für
die Verpackung von Lebensmittelprodukten verwendet, insbesondere
verarbeitete Fleischprodukte und frische Rohfleischprodukte. Unter
den Arten an Fleisch, die in den erfindungsgemäßen Folien und Packungen verpackt
werden können,
sind Geflügel,
Schwein, Rind, Wurst, Lamm, Geis, Pferd und Fisch. Bevorzugt wird
der Mantel der vorliegenden Erfindung zur Verpackung von Schwein,
Geflügel,
Rind und Wurstprodukten verwendet.
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Die Polymerkomponenten, die zur Herstellung
erfindungsgemäßer Mehrschichtfolien
verwendet werden, können
außerdem
geeignete Mengen weiterer Additive enthalten, die üblicherweise
in solchen Zusammensetzungen enthalten sind. Diese schließen Gleitmittel,
wie Talk, Antioxidantien, Füllstoffe,
Farbstoffe, Pigmente und Farbstoffe, Bestrahlungsstabilisatoren,
Antistatikmittel, Elastomere und andere Additive ein, die dem Fachmann
für Verpackungsfolien
bekannt sind.
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Alle Bereiche innerhalb aller der
oben offenbarten Bereiche sind ausdrücklich in dieser Spezifikation eingeschlossen.
Darüber
hinaus sind Schichten, die benachbart oder direkt an einer anderen
Schicht gebunden sind, bevorzugt von unterschiedlicher chemischer
Zusammensetzung, insbesondere unterschiedlicher polymerer Zusammensetzung.
Alle Bezüge
auf ASTM-Tests beziehen sich auf die neueste, zuletzt empfohlene und
veröffentlichte
Version des genannten ASTM-Tests vor dem Prioritätstag dieser Anmeldung.