DE69825052T2 - Deaktivierungsvorrichtung mit zweiflächiger deaktivierung - Google Patents
Deaktivierungsvorrichtung mit zweiflächiger deaktivierung Download PDFInfo
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Description
- Erfindungsgebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Deaktivierungsvorrichtungen zur Verwendung in elektronischen Artikelüberwachungssystemen (EAS – Elektronic Article Surveillance) und betrifft insbesondere eine Deaktivierungsvorrichtung mit Deaktivierung auf zwei Ebenen zum Deaktivieren von in EAS-Systemen benutzten EAS-Anhängern oder -Etiketten.
- Stand der Technik
- Bei gegenwärtigen EAS-Systemen werden EAS-Anhänger oder -Etiketten an Artikel angelegt und sind durch ein EAS-System erkennbar, wenn unberechtigte Entfernung eines Artikels mit einem aktivierten EAS-Etikett versucht wird. Eine Art von EAS-Etikett umfaßt eine Länge von amorphem magnetischem Material, das im wesentlichen parallel zu einer Länge von magnetisierbarem Material positioniert ist, das als Steuerelement benutzt wird. Wenn ein aktives Etikett, d.h. eines mit einem magnetisierten Steuerelement, in ein magnetisches Wechselfeld plaziert wird, das eine Abfragezone definiert, erzeugt das Etikett ein erkennbares gültiges Etikettsignal. Wenn das Etikett durch Entmagnetisieren seines Steuerelements deaktiviert wird, erzeugt das Etikett nicht länger das erkennbare Etikettsignal. Eine derartige Deaktivierung des Etiketts kann beispielsweise eintreten, wenn ein Mitarbeiter eines Einzelhandelgeschäfts einen EAS-etikettierten Artikel über eine Deaktivierungsvorrichtung an einer Kasse führt und dadurch das Etikett deaktiviert.
- Im allgemeinen umfassen Deaktivierungsvorrichtungen von Etiketten eine Spulenkonstruktion, die erregbar ist, um ein Magnetfeld mit genügender Größe zu erzeugen, um das Etikett „inaktiv" zu machen. Anders gesagt reagiert das Etikett nicht länger auf daran angelegte einfallende Energie, um einen Ausgangsalarm bereitzustellen oder einen Alarmzustand zu einer außerhalb des Etiketts befindlichen Alarmeinheit zu übertragen.
- Beispiele von Deaktivierungsvorrichtungen umfassen diejenigen, die unter der Handelsmarke Speed Station® und Rapid Pad® verkauft werden und im Handel von der Rechtsnachfolgerin Sensormatic Electronics Corporation von Boca Raton, Florida erhältlich sind. Der Deaktivierer Rapid Pad®, der ein Magnetfeld erzeugt, wenn ein Etikett erkannt wird, weist eine einzige bzw. ebene Spule auf, die horizontal in einem Gehäuse angeordnet ist. Deaktivierung tritt ein, wenn das Etikett erkannt wird, das sich horizontal in einer Anordnung in gleicher Ebene darüber und innerhalb einer Nähe von vier Zoll von der oberen Oberfläche des Gehäuses bewegt, das sich auf einer Kasse befindet.
- Der Deaktivierer Speed Station® besitzt ein Gehäuse, in dem sechs Spulen orthogonal darin angeordnet sind, um einen „Eimer-ähnlichen" Aufbau zu bilden. Ein Mitarbeiter fügt einen Artikel oder eine Mehrzahl von Artikeln in das offene Ende des Eimers ein. Dann deaktiviert der Mitarbeiter die eingefügten Artikel durch Handauslösung des Deaktivierers.
- Der Deaktivierer Speed Station® enthält sechs Spulen, die in drei Spulenpaare eingeteilt sind, die in x-, y- bzw. z-Achsen-Ebenen im Eimer angeordnet sind. Die Spulen jedes Spulenpaars sind parallel zueinander positioniert und die Spulenpaare werden jeweils ein Paar in Reihenfolge angesteuert, woraus sich eine Drei-Schritt-Folge zur Deaktivierung eines EAS-Etiketts ergibt. Da sich die Spulen in drei Ebenen befinden, ist keine Orientierung des Etiketts in bezug auf die Spulen erforderlich, jedoch muß das Etikett in den Hohlraum des Eimers eingefügt werden, um Deaktivierung zu erlauben.
- Die oben beschriebenen Deaktivierer sind in ihrer Nützlichkeit begrenzt, indem die Deaktivierungszone bzw. der Deaktivierungsbereich zum Deaktivieren der EAS-Etiketten auf den Bereich und die Höhe des ebenen Spulenaufbaus jedes Deaktivierers beschränkt ist. Beispielsweise besteht bei Benutzung des Deaktivierers Rapid Pad® die Deaktivierungszone zum Reaktivieren eines Etiketts nur in einer horizontalen bzw. koplanaren Richtung und innerhalb einer Nähe von vier Zoll von der oberen Oberfläche vom Gehäuse des Deaktivierers. Dadurch muß der Bediener sicherstellen, daß sich das Etikett in enger Nähe der Oberfläche des Deaktivierers Rapid Pad® befindet, um sicherzustellen, daß das Etikett deaktiviert wird. Bezüglich des Deaktivierers Speed Station® besteht dessen Deaktivierungszone nur innerhalb seiner „Eimer"-Struktur, was erfordert, daß das Etikett darin eingeführt wird.
- Aufgrund des begrenzten Bereichs der Deaktivierungszone jeder Vorrichtung ist die Reaktivierung eines an einem Artikel angebrachten Etiketts manchmal unwirksam, wenn das Etikett nicht richtig in bezug auf den benutzten Deaktivierer positioniert worden ist. Dies kann eine falsche Alarmgabe des EAS-Systems bewirken, was nicht wünschenswert ist.
- In
US 5,142,292 ist eine Antenne zum Übertragen elektromagnetischer Energie zum Deaktivieren eines Etikett-Resonanzkreises eines elektronischen Artikelüberwachungsetiketts ungeachtet der Orientierung des Etiketts bei gleichzeitiger Minimierung der Fernfeldabstrahlung offenbart. Die Antenne dieser Vorrichtung enthält ein im wesentlichen ebenes dielektrisches Substrat mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite und wobei die Antenne auch vier im wesentlichen auf gleicher Ebene liegende leitfähige Schleifen auf der ersten Seite des dielektrischen Substrats enthält. - In
US 5,477,202 ist eine Deaktivierungsvorrichtung für magnetische Markierer in einem elektrischen Artikelüberwachungssystem offenbart. Die Vorrichtung enthält ein Gehäuse zur Aufnahme typischer Ton- und Videokassetten. Die Lehre vonUS 5,477,202 schließt nicht ein, daß die Einsätze Spulen sein können. Die beiden dargestellten Deaktivierungsflächen wirken nicht miteinander zusammen, sondern fungieren nur getrennt. - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Deaktivierungsvorrichtung zum Deaktivieren von EAS-Etiketten bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Deaktivierungsvorrichtung bereitzustellen, die den Deaktivierungsbereich bzw. die Deaktivierungszone, in dem bzw. der EAS-Etiketten deaktiviert werden können, vergrößert und erweitert.
- Es ist eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Deaktivierungsvorrichtung bereitzustellen, die einfach und leicht zu benutzen ist, um EAS-Etiketten zu deaktivieren.
- Kurze Beschreibung der Erfindung
- Gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung werden die obigen und sonstige Aufgaben in einer Deaktivierungsvorrichtung zum Deaktivieren von EAS-Etiketten mit einer Deaktivierungsspule mit ersten und zweiten Spulenteilen realisiert. Das erste Spulenteil ist in einem benachbarten Winkelverhältnis zum zweiten Spulenteil positioniert und die Spulenteile können gleichzeitig ein Deaktivierungsfeld aussenden. Das Deaktivierungsfeld bildet eine Deaktivierungszone mit einem Aufbau, der die Deaktivierung des aktiven EAS-Etiketts ermöglicht, wenn sich das aktive EAS-Etikett innerhalb der Deaktivierungszone befindet.
- In der hiernach zu offenbarenden Ausführungsform der Erfindung sind das erste und zweite Spulenteil der Deaktivierungsspule getrennte und unabhängige Spulen, die sich in einem Gehäuse befinden. Das erste Spulenteil ist in einem Seitenteil des Gehäuses positioniert und bildet einen Winkel im Bereich von 45° bis 135° zur Ebene des in einem benachbarten Bodenteil des Gehäuses befindlichen zweiten Spulenteils.
- Auf Grundlage dieses Aufbaus wird ein aktives EAS-Etikett deaktiviert, wenn es in die Nähe der Deaktivierungsvorrichtung gebracht wird und wenn dann ein Deaktivierungsfeld gleichzeitig vom ersten und zweiten Spulenteil ausgesendet wird. Die Deaktivierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung stellt einen größeren Bereich bzw. eine größere Zone bereit, in die ein Bediener ein aktives EAS-Etikett zur Deaktivierung plazieren kann, und auch die Fähigkeit, das Etikett in verschiedenen Richtungen zu orientieren, um Deaktivierung in der durch die Vorrichtung gebildeten Zone zu ermöglichen.
- Bei einer abgeänderten Form der Deaktivierungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist die Deaktivierungsspule eine Spule, die gebogen worden ist, um Seiten- und Bodenteile zu definieren, die das erste bzw. zweite benachbarte Spulenteil bilden. Der Aufbau mit gebogener Spule bietet auch eine größere Deaktivierungszone und die Fähigkeit, ein aktives EAS-Etikett in einer beliebigen Vielzahl von Richtungen zu orientieren, um Deaktivierung innerhalb der Zone zu ermöglichen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die obigen und sonstige Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher bei Lektüre der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Ansicht einer Deaktivierungsvorrichtung gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung; -
2 ein Blockschaltbild der Deaktivierungsvorrichtung der1 ; -
3 ausführlicher ein EAS-Etikett zur Verwendung mit der Deaktivierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung; -
4A –4D ein musterhaftes sich ergebendes Deaktivierungsfeld der Spulen der Deaktivierungsvorrichtung der1 ; -
5A –5C Schaltbilder verschiedener Phasen von Transistoren für die Deaktivierungsvorrichtung der1 ; -
6 eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Deaktivierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung; und -
7 ein Blockschaltbild der Deaktivierungsvorrichtung der6 . - Ausführliche Beschreibung
- Eine Deaktivierungsvorrichtung
10 nach der vorliegenden Erfindung nach der Darstellung in1 wird zur Deaktivierung von in einem EAS-System benutzten aktiven EAS-Etiketten benutzt. Die Deaktivierungsvorrichtung10 erlaubt Deaktivierung von EAS-Etiketten durch Vergrößern des gesamten Deaktivierungsbereichs bzw. der gesamten Deaktivierungszone, in dem bzw. der die Etiketten deaktiviert werden können. Auch ermöglicht die Deaktivierungsvorrichtung10 eine Orientierung der EAS-Etiketten in einer beliebigen Vielzahl von Richtungen in der Deaktivierungszone bei gleichzeitiger Deaktivierung. - Nach der Darstellung in
1 umfaßt die Deaktivierungsvorrichtung10 nach der vorliegenden Erfindung eine Deaktivierereinheit12 und eine erregende bzw. Stromquelleneinheit2 . Die Deaktivierereinheit12 umfaßt ein erstes und zweites Spulenteil, die als in einem Gehäuse18 befindliche erste Deaktivierungsspule14 und zweite Deaktivierungsspule16 ausgebildet sind. Das Gehäuse18 weist einen Hohlraum40 mit einem Seitenteil42 und einem Bodenteil44 auf. Die erste und zweite Deaktivierungsspule14 bzw.16 , die jeweils mit quadratförmigem Aufbau dargestellt sind, sind im Seitenteil42 bzw. Bodenteil44 des Hohlraums40 des Gehäuses18 positioniert, um in benachbartem Winkelverhältnis zueinander angeordnet zu sein. - Vorzugsweise ist die erste Deaktivierungsspule
14 so positioniert, daß sich ihre Ebene in einem Winkel im Bereich von 45° bis 135° zur Ebene der zweiten Deaktivierungsspule16 befindet. Nach der Darstellung in1 sind die Spulen14 und16 nebeneinander in annähernd orthogonalem bzw. 90°-Verhältnis positioniert. Die Spulen14 und16 sind jedoch nicht auf diesen Winkelbereich begrenzt, sondern können in Abhängigkeit von der Form der Deaktivierungszone, die durch die Deaktivierungsvorrichtung10 gebildet werden soll, in verschiedenen unterschiedlichen Winkeln positioniert sein. - Die Spulen
14 und16 können ihre eigenen Magnetfelder gleichzeitig aussenden. Auf diese Weise wird aus den getrennten Feldern der Spulen ein sich ergebendes Feld gebildet. Das sich ergebende Feld wiederum bietet einen verbesserten Mechanismus zum Ändern der Magneteigenschaften eines in die Nähe der Spulen gebrachten aktiven EAS-Etiketts nach der Darstellung in3 . - Die Stromquelleneinheit
2 steuert die Funktionsweise der Deaktivierungseinheit12 , so daß die erste und zweite Deaktivierungsspule14 und16 gleichzeitig erregt werden. Die Stromquelle ist durch ein Kabel32 mit der Einheit12 verbunden und umfaßt einen Elektronikteil7 und eine Stromversorgung8 . -
2 zeigt die Deaktivierungsvorrichtung10 ausführlicher in Blockschaltbildform. Die Vorrichtung10 definiert eine Deaktivierungszone20 , in der ein EAS-Etikett9 deaktiviert werden kann.3 zeigt ein typisches EAS-Etikett9 , das durch die Deaktivierungsvorrichtung10 deaktiviert werden kann. - Nach der Darstellung in
3 umfaßt das Etikett9 ein amorphes magnetostriktives Element9A , das in einem länglichen Gehäuse9B in der Nähe eines Steuerelements9C enthalten ist, das aus einem magnetisierbaren Vormagnetisierungsmaterial bestehen kann. Etiketten dieser Art sind im Handel von der Rechtsnachfolgerin Sensormatic Electronics Corporation von Boca Raton, Florida unter der Handelsmarke Ultra*Max® erhältlich. Die Eigenschaften und Funktionsweise der Etiketten wie des deaktivierbaren Etiketts9 ist weiterhin im US-Patent Nr. 4,510,489 beschrieben. - Während des Betriebs der Deaktivierungsvorrichtung
10 empfängt ein Mikroprozessor22 ein Eingangssignal über die Eingangsleitung30 , das anzeigt, daß ein Etikett zur Deaktivierung bei der Deaktivierungsvorrichtung gegenwärtig ist. Das Signal30 kann auf ähnliche Weise wie bei Deaktivierern des Standes der Technik wie beispielsweise dem im US-Patent Nr. 5,341,125 beschriebenen Deaktivierer erzeugt werden. - Solche Deaktivierer umfassen Sende-/Empfangsspulen und zugehörige (nicht gezeigte) Verarbeitungsschaltungen zum Erkennen der Gegenwart eines Etiketts in der Deaktivierungszone
20 und Bereitstellen des Signals der Leitung30 . - Bei Empfang des Signals der Leitung
30 leitet der Mikroprozessor22 eine Deaktivierungsfolge für die Deaktivierungsvorrichtung10 ein, indem er einen Entladungsschalter24 schließt. Dadurch kann die Ausgabe eines Generators26 mit hoher Leistung an die erste und zweite Deaktivierungsspule14 bzw.16 angeschlossen werden. Dann fließt ein Strom in der ersten und zweiten Deaktivierungsspule14 und16 . Das bewirkt, daß elektromagnetische Deaktivierungsfelder gleichzeitig von den Spulen ausgesendet werden und ein sich ergebendes Deaktivierungsfeld in der Deaktivierungszone20 gebildet wird. Durch das sich ergebende Deaktivierungsfeld werden Flußlinien entlang der Länge des magnetisierbaren Steuerelements9C des Etiketts9 hergestellt und dadurch das Element entmagnetisiert. - Das sich ergebende Deaktivierungsfeld bewirkt die Entmagnetisierung des Elements
9C des Etiketts9 ungeachtet der Orientierung des Etiketts zur Deaktivierungsvorrichtung10 , solang wie das Etikett9 an einer Deaktivierungsstelle in der Deaktivierungszone20 positioniert ist. Beispielsweise kann die durch die Deaktivierungsvorrichtung10 erzeugte Deaktivierungszone20 von der Oberfläche der Vorrichtung10 8 bis 10 Zoll hinaus von der Oberfläche der Vorrichtung bestehen. -
4A –4D zeigen vereinfachte Ansichten der ersten und zweiten Deaktivierungsspule14 bzw.16 und ein gebildetes sich ergebendes Deaktivierungsfeld in der durch diese Spulen erzeugten Deaktivierungszone20 .4A zeigt eine allgemeine Anordnung der ersten Deaktivierungsspule14 (Spule1 ) und der zweiten Deaktivierungsspule16 (Spule2 ) in benachbartem orthogonalem Winkelverhältnis.4B zeigt den Aufbau der Deaktivierungszone20 , die sich ergibt, wenn jede Spule ein Magnetfeld erzeugt. In diesem Fall addieren sich die Magnetfelder der Spulen vektorial, um ein größeres sich ergebendes Deaktivierungsfeld als jedes einzelne Feld zu erzeugen. Die durch das sich ergebende Deaktivierungsfeld definierte Zone20 trägt dazu bei, einen breiteren und größeren Bereich zur Deaktivierung des Etiketts zu erzeugen. Um diese größere Deaktivierungszone20 zu erzeugen, können beispielsweise die erste und zweite Deaktivierungsspule14 bzw.16 wie in4C gezeigt gleichphasig und wie in4D gegenphasig wiederholt erregt werden. Für den gleichphasigen Modus kommen bei der ersten und zweiten Deaktivierungsspule14 und16 nach der Darstellung in4C Feldvektoren54 und56 aus der ersten Deaktivierungsspule14 bzw. in die zweite Deaktivierungsspule16 . Bei dem gegenphasigen Modus kommen bei der ersten und zweiten Deaktivierungsspule14 und16 nach der Darstellung in4D Feldvektoren50 und52 aus der ersten und zweiten Deaktivierungsspule14 bzw.16 . So werden die Spulen14 und16 periodisch gleichphasig und gegenphasig erregt, um dazu beizutragen, diese größere Deaktivierungszone20 zu erzeugen. -
5A –5C zeigen die Schaltungen für die Deaktivierungsvorrichtung10 , die die periodische bzw. abwechselnde Erregung von in der Deaktivierungszone12 zu erzeugenden Magnetfeldern ermöglichen. Das Schaltbild der5A –5C zeigt vier Transistoren (Q1, Q2, Q3 und Q4), die als Schalter für die Deaktivierungsvorrichtung10 wirken. Nach der Darstellung in5A sind die Transistoren „AUS", während sich eine Kondensatorbank200 auflädt. Nach der Darstellung in5B schalten sich die Transistoren Q1 und Q4 zur gleichen Zeit „EIN", wenn die Kondensatorbank200 voll aufgeladen ist, wodurch Spannung an die Spule14 (Spule1 ) und Spule16 (Spule2 ) angelegt wird. Mit ansteigendem Strom „i" tritt der erste Entladungsweg durch die Spulen ein, wodurch die Erzeugung von Magnetfeldern durch die Spulen ermöglicht wird, um das sich ergebende Deaktivierungsfeld in der Deaktivierungszone20 zu bilden. - Nach einer durch den Mikroprozessor
22 bestimmten festgelegten Zeitdauer schalten sich die Transistoren Q1 und Q4 „AUS" und die Transistoren Q2 und Q3 wie in5C dargestellt „EIN". Die sich „EIN"-schaltenden Transistoren Q2 und Q3 ergeben einen Entladungsrückweg durch die Spulen, wodurch die Spannungspolarität an den Spulen umgekehrt wird, was eine Umkehr des Stroms und des zugehörigen Magnetfeldes jeder Spule verursacht. Die Zeit zwischen Umschaltungen wird nach jedem aufeinanderfolgenden Zyklus der abwechselnden Transistorpaare Q1, Q4 und Q2, Q3 verringert. Dadurch werden die „periodischen" oder abwechselnden Magnetfelder in der Deaktivierungszone20 mit abnehmender Stärke erzeugt, um die Deaktivierung des Etiketts9 zu ermöglichen. - In der
6 ist eine abgeänderte Form der Deaktivierungsvorrichtung10 dargestellt. In diesem Fall umfaßt die Vorrichtung10 eine gebogene Deaktivierungsspule100 mit Seiten- und Bodenteilen102 und104 , die das erste und zweite Spulenteil definieren. Die Spule100 wird durch eine Erregungs- oder Stromquelleneinheit2 angesteuert. - Nach der Darstellung in
6 ist die Spule100 gebogen, um eine „Winkel-" bzw. „L-"Form zu bilden, wo der Seitenteil102 der Spule100 mindestens in einem Winkel von 45° zum Bodenteil104 abgebogen ist. Die Erregungseinheit2 erregt die gebogene Deaktivierungsspule100 , um eine Deaktivierungszone20 nach der Darstellung in7 ähnlich der durch die erste und zweite Deaktivierungsspule14 und16 der1 und2 bereitgestellten bereitzustellen. So tragen die durch die Seiten- und Bodenteile102 und104 der gebogenen Deaktivierungsspule100 bereitgestellte größere Höhe und Bereichsabdeckung dazu bei, eine größere Deaktivierungszone zu erzeugen, um leichtere Deaktivierung des Etiketts9 zu erlauben. - Die erste und zweite Deaktivierungsspule
14 und16 der vorliegenden Erfindung nach der Darstellung in1 und die gebogene Spule100 nach der Darstellung in7 sind nicht auf die dargestellten Konfigurationen begrenzt, sondern können in Abhängigkeit von der gewünschten Deaktivierungszone in verschiedenen unterschiedlichen Winkeln positioniert oder ausgebildet sein und können auch verschiedene Formen, Größen und Abmessungen aufweisen. Die Spulen14 und16 der1 sowie die Spule100 der6 können auch von Hand ausgelöst oder durch beliebige sonstige Mittel betrieben werden, die Deaktivierung eines etikettierten Artikels auslösen oder erlauben. - Die Deaktivierungsvorrichtung
10 ist weiterhin nicht auf die Verwendung mit der oben beschriebenen Art von Etikett9 begrenzt, sondern kann in Abhängigkeit von der erforderlichen Art von Spule und Phasenkonfiguration bei verschiedenen unterschiedlichen Etiketten wie beispielsweise Magnetetiketten, Hochfrequenzetiketten usw. benutzt werden, die in elektronischen Artikelüberwachungssystemen benutzt werden. - Das Gehäuse
12 für die Spulen kann aus verschiedenen Materialien bestehen, ist aber vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus nichtmagnetischem Material wie beispielsweise Polystyren oder Polycarbonat hergestellt. Die Spulen14 und16 und die Spule100 können jedoch abgesehen von dem Gehäuse nach der Darstellung in1 und6 in vielen verschiedenen Arten von Gehäusen oder Trägern eingebaut sein, oder können ohne ein solches Gehäuse oder einen solchen Träger fungieren. Beispielsweise können die Spule14 und16 oder die Spule100 in eine Kasse oder sonstige Art von Struktur in einem Unternehmen eingebaut sein, das eine Deaktivierungsvorrichtung erfordert. - Auf alle Fälle versteht sich, daß die oben beschriebenen Anordnungen nur beispielhaft für die vielen möglichen spezifischen Ausführungsformen sind, die Anwendungen der vorliegenden Erfindung darstellen.
Claims (23)
- Deaktivierungsvorrichtung (
10 ) zum Deaktivieren von EAS-Etiketten (9 ) (electronic article surveillance-elektronische Artikelüberwachung), mit folgendem: einer Deaktivierungsspule (14 ) mit Spulenteilen zur gleichzeitigen Übertragung eines Deaktivierungsfeldes, das eine Deaktivierungszone (20 ) mit einer Struktur bildet, die die Deaktivierung eines aktiven EAS-Etiketts (9 ) ermöglicht, wenn sich das aktive EAS-Etikett (9 ) innerhalb der Deaktivierungszone (20 ) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenteile als erstes (14 ) und zweites Spulenteil (16 ) definiert werden, wobei das erste Spulenteil (14 ) in einem ersten benachbarten Winkelverhältnis zum zweiten Spulenteil (16 ) positioniert ist, wobei das erste Spulenteil (14 ) im wesentlichen in einer ersten Ebene und das zweite Spulenteil (16 ) im wesentlichen in einer zweiten Ebene in benachbartem Winkelverhältnis zur ersten Ebene positioniert ist, wobei die Deaktivierungsspule (100 ) vollständig innerhalb der ersten Ebene und zweiten Ebene angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ebene des ersten Spulenteils (
14 ) in einem Winkel im Bereich von 45° bis 135° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Ebene des ersten Spulenteils (
14 ) in einem Winkel von 90° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungsvorrichtung weiterhin ein Gehäuse (18 ) zum Einschließen und Halten des ersten (14) und zweiten Spulenteils (16 ) der Deaktivierungsspule umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Gehäuse (
18 ) einen Hohlraum (40 ) mit Seiten- (42 ) und Bodenteilen (44 ) aufweist, das erste Spulenteil (14 ) sich im Seitenteil (42 ) und das zweite Spulenteil (16 ) sich im Bodenteil (44 ) befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste (
14 ) und zweite Spulenteil (16 ) als erste und zweite getrennte Spulen ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung weiterhin eine Erregungseinheit (
7 ) zum gleichzeitigen Erregen der getrennten Spulen umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Erregungseinheit (
7 ) die erste (14 ) und zweite getrennte Spule (16 ) wiederholt gleichphasig und gegenphasig erregt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, wobei die Deaktivierungsspule (
100 ) eine gebogene Spule ist, wobei das erste Spulenteil (14 ) und das zweite Spulenteil (16 ) Seiten- (102 ) bzw. Bodenteile (104 ) der gebogenen Spule umfaßt und die Vorrichtung (10 ) eine Erregungseinheit (7 ) zum Erregen der gebogenen Spule einschließt. - Verfahren zur Verwendung einer Deaktivierungsvorrichtung zum Deaktivieren von EAS-Etiketten (
9 ) (electronic article surveillance-elektronische Artikelüberwachung) mit folgenden Schritten: Positionieren eines aktiven EAS-Etiketts (9 ) in eine Deaktivierungsposition in der Nähe der Deaktivierungsvorrichtung (10 ); gleichzeitiges Übertragen eines Deaktivierungsfeldes von dem ersten (14 ) und zweiten Spulenteil (16 ) einer Deaktivierungsspule der Deaktivierungsvorrichtung zum Deaktivieren eines aktiven EAS-Etiketts (9 ), Bilden einer Deaktivierungszone (20 ) aus der Übertragung des Deaktivierungsfeldes von dem ersten (14 ) und zweiten Spulenteil (16 ), wobei die Deaktivierungszone (20 ) eine Struktur aufweist, die die Deaktivierung des aktiven EAS-Etiketts (9 ) ermöglicht, wenn das aktive EAS-Etikett (9 ) in die Deaktivierungsposition in der Deaktivierungszone (20 ) positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spulenteil (14 ) in einem ersten benachbarten Winkelverhältnis zum zweiten Spulenteil (16 ) positionert ist; und daß die Spulenteile der Deaktivierungsspule im wesentlichen in einer ersten Ebene und einer zweiten Ebene angeordnet sind und die Ebene des ersten Spulenteils (14 ) in einem Winkel im Bereich von 45° bis 135° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Ebene des ersten Spulenteils (
14 ) in einem Winkel von 90° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei das erste (
14 ) und zweite Spulenteil (16 ) als erste und zweite getrennte Spulen ausgebildet sind. - Verfahren nach Anspruch 10, weiterhin mit gleichzeitigem Erregen der ersten (
14 ) und zweiten getrennten Spule (16 ). - Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Erregens das wiederholte gleichphasige und gegenphasige Erregen der ersten (
14 ) und zweiten getrennten Spule (16 ) umfaßt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10–12, wobei die Deaktivierungsspule (
100 ) eine gebogene Spule ist, wobei das erste Spulenteil (14 ) und zweite Spulenteil (16 ) Seiten- (102 ) bzw. Bodenteile (104 ) der gebogenen Spule (100 ) umfassen und das Verfahren weiterhin den Schritt des Erregens der gebogenen Spule (100 ) umfaßt. - System zur Verwendung einer Deaktivierungsvorrichtung zum Deaktivieren von EAS-Etiketten (electronic article surveillance-elektronische Artikelüberwachung), mit folgendem: einem aktiven EAS-Etikett (
9 ); und einer Deaktivierungsvorrichtung (10 ) mit einer Deaktivierungsspule (14 ,16 ,100 ) zum Deaktivieren des aktiven EAS-Etikett (9 ), wobei die Deaktivierungsspule (14 ,16 ,100 ) ein erstes (14 ) und zweites Spulenteil (16 ) zum gleichzeitigen Übertragen eines Deaktivierungsfeldes aufweist, das eine Deaktivierungszone (20 ) mit einer Struktur bildet, die die Deaktivierung des aktiven EAS-Etiketts (9 ) ermöglicht, wenn sich das aktive EAS-Etikett (9 ) innerhalb der Deaktivierungszone (20 ) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spulenteil (14 ) in einer ersten Ebene in benachbartem Winkelverhältnis zu dem zweiten Spulenteil (16 ) positioniert ist, das in einer zweiten, von der ersten Ebene unterschiedlichen Ebene positioniert ist, wobei die Deaktivierungsspule vollständig innerhalb der ersten Ebene und zweiten Ebene angeordnet ist. - System nach Anspruch 16, wobei die Ebene des ersten Spulenteils (
14 ) in einem Winkel im Bereich von 45° bis 135° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - System nach Anspruch 17, wobei die Ebene des ersten Spulenteils (
14 ) in einem Winkel von 90° zu der Ebene des zweiten Spulenteils (16 ) liegt. - System nach Anspruch 17, wobei das erste (
14 ) und zweite Spulenteil (16 ) als erste und zweite getrennte Spulen ausgebildet sind und die Vorrichtung (10 ) weiterhin eine Erregungseinheit (7 ) zum Erregen der getrennten Spulen umfaßt. - System nach Anspruch 18, wobei die Erregungseinheit (
7 ) die erste (14 ) und zweite getrennte Spule (16 ) wiederholt gleichphasig und gegenphasig erregt. - System nach Anspruch 19, wobei die Erregungseinheit (
7 ) gleichzeitig die erste (14 ) und zweite getrennte Spule (16 ) erregt. - System nach Anspruch 16, wobei die Deaktivierungsspule (
100 ) eine gebogene Spule ist, wobei das erste Spulenteil (14 ) und zweite Spulenteil (16 ) Seiten- (102 ) bzw. Bodenteile (104 ) der gebogenen Spule (100 ) umfaßt. - System nach Anspruch 22, wobei die Vorrichtung (
10 ) weiterhin eine Erregungseinheit zum Erregen der gebogenen Spule (100 ) umfaßt.
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