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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Muffe für
ein Rohrleitungselement zur stumpfen Verbindung von Rohrleitungselementen,
die eine Rohrdichtung aus Elastomermaterial aufweist, wobei eine
Außenhülle einen
längsgeschlitzten
Ring aufweist, der die Dichtung und Klemmeinrichtungen für die Hülle mindestens
teilweise umhüllt,
um die Seitenenden des Rings einander anzunähern und die Dichtung zu komprimieren.
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Eine solche Muffe ist beispielsweise
in der Druckschrift DE-A-1 475 874 oder in der französischen
Patenanmeldung, eingereicht unter der Nummer 96-01232, am 1. Februar
1996 im Namen der Anmelderin, beschrieben.
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Diese Anmeldung beschreibt eine Vorrichtung
zur stumpfen Verbindung von Rohrleitungselementen, die von einer
solchen Muffe gebildet wird.
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Obwohl die Muffe, die in dieser Anmeldung beschrieben
wird, zufriedenstellend funktioniert, ist es manchmal schwierig
sie einzusetzen, da sie die Anwesenheit eines Gurtes erforderlich
macht, der die Muffe völlig
umschließt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Alternative zu der in dieser Anmeldung beschriebenen
Muffe anzugeben, die keinen Gurt zum Klemmen der Außenhülle benötigt und
die auf Rohrleitungselemente ohne Endfasen aufgeschoben werden kann.
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung
eine Muffe für
ein Rohrleitungselement zur stumpfen Verbindung von Rohrleitungselementen
der oben beschriebenen Art zum Gegenstand, bei der die Klemmeinrichtungen
zwei angesetzte Flansche, die jeweils fest mit einem Seitenende
des Rings verbunden sind, und gegenseitige Zugeinrichtungen der
beiden Flansche zueinander aufweisen.
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Gemäß besonderen Ausführungsformen weist
die Muffe eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
- – die
beiden Flansche weisen mindestens ein Paar von koaxialen Bohrungen
auf und die Zugeinrichtungen weisen mindestens einen Bolzen auf,
der in das oder jedes Bohrungspaar eingeführt ist;
- – die
beiden Flansche weisen komplementäre Auflageflächen auf,
die zusammenwirken und die Annäherung
der Ringenden begrenzen können;
- – sie
weist einen lösbaren
Keil auf, der zwischen die beiden Flansche eingefügt ist,
wobei dieser Keil einen bestimmten Zwischenraum zwischen den Ringenden
festlegt, der für
das Einsetzen der Muffe auf das oder jedes Rohrleitungselement angepasst
ist;
- – der
Keil weist ein Antriebsprofil auf, das mit dem auf dem oder jedem
Bolzen ausgebildeten Profil zusammenzuwirken kann und somit ein
Spannwerkzeug für
den oder jeden Bolzen bildet;
- – die
beiden Flansche weisen gemäß ihrer
Dicke gegenüberliegende
Aussparungen auf, die ein Zugangsfenster zur Dichtung begrenzen;
- – der
Ring weist ein metallisches, rohrförmiges Band auf, das entlang
einer Mantellinie geöffnet ist,
wobei das Band an seinen gegenüberliegenden
Enden Langlöcher
zur Befestigung der Flansche aufweist, und die Flansche Laschen
aufweisen, die in die Langlöcher
eingeführt
sind, wobei die Laschen die feste Verbindung der Flansche mit den
Ringenden gewährleisten;
- – die
Rohrdichtung weist in ihrer Außenfläche, auf welche
sich der Ring stützt,
Aufnahmevertiefungen für
die Verbindungslaschen der Flansche an den Ringenden auf;
- – der
offene Ring weist an seinen Enden gegenüberliegende Aussparungen auf,
die ein Sichtfenster der Dichtung begrenzen;
- – jeder
Flansch weist seitlich zwei mit dem Ring fest verbundene Stützen und
eine zum Ring einen Abstand aufweisende Brücke auf, die die beiden Stützen verbindet,
wobei jeder Flansch einen Griff zum Greifen der Muffe festlegt;
- – die
beiden Flansche weisen entlang ihren gegenüberliegenden Flächen komplementäre Profile
auf, die die Ringenden überlappen
und die Kopplung der beiden Flansche erleichtern;
- – die
Rohrdichtung weist außen
zu beiden Seiten Ringkragen auf, die zwischen sich einen Ringsitz zur
Aufnahme des Rings begrenzen;
- – die
Dichtung weist auf ihrer Innenfläche
eine Einheit von Dichtungs-Ringwulsten auf, die angepasst sind,
um entlang ihrer Scheitellinie auf dem oder jedem Rohrleitungselement
aufzuliegen;
- – die
Rohrdichtung weist auf ihrer Innenfläche einen einen Anschlag bildenden
Positionierungsvorsprung auf, der mit dem oder jedem Rohrleitungselement
zusammenwirken kann;
- – die
Dichtung besteht allgemein aus einem undurchsichtigen Material und
weist in ihrem mittleren Bereich mindestens ein Fenster aus einem transparenten
Material auf, das einen visuellen Zugang zu dem oder jedem Rohrleitungselement gewährleistet.
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Die Erfindung wird beim Lesen der
folgenden Beschreibung leichter verständlich, die rein beispielhaft
zu verstehen ist und sich auf folgende Zeichnungen bezieht:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rohrleitungsabschnitts, bei dem
zwei aufeinanderfolgende Rohrleitungselemente gemäß einer
ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Muffe
zusammengebaut sind;
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2 ist
eine Teilansicht der Muffe im Querschnitt, die in ihrem Bereich
Klemmeinrichtungen für die
Hülle aufweist,
wobei die Dichtung nicht abgebildet ist;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des in der erfindungsgemäßen Muffe
verwendeten Rings,
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Flansches der erfindungsgemäßen Muffe;
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5 ist
eine Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Dichtung der
erfindungsgemäßen Muffe
im Längsschnitt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der Muffe aus 1, dargestellt vor Montage und Zusammenklemmen
der Hülle
und mit einem Keil zum Spreizen der Flansche;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Keils aus 6;
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8 ist
eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der Dichtung im
Längsschnitt;
und
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die 9 und 10 sind perspektivische Ansichten
von zwei gemäß zweier
Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Muffe
gekoppelten Rohren.
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Die in den 1 und 2 abgebildete
Muffe für Rohrleitungselemente
ist entweder zur stumpfen Verbindung von Rohrleitungselementen oder
zur Reparatur eines defekten Rohrleitungselements bestimmt.
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Die Muffe ist zur Verwendung in Anlagen
zur Beseitigung von Abwässern
bestimmt. Ihr Innendurchmesser beträgt beispielsweise 171,5 mm
und ihre Länge
175 mm.
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In 1 ist
ein Rohrleitungsabschnitt abgebildet, der von zwei Rohrleitungselementen
oder Rohren 2, 4 gebildet wird, die durch eine
erfindungsgemäße Muffe 10 stumpf
verbunden werden. Diese Muffe weist eine von einem rohrförmigen,
längsgeschlitzten
Ring 12 gebildete Außenhülle auf,
der auf den übereinanderliegenden
Enden der Rohre 2, 4 mit Zwischenfügung einer
Rohrdichtung mit geschlossenem Umfang oder Manschette 14 aus
Elastomermaterial montiert ist.
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Die Muffe weist zudem Klemmeinrichtungen 16 für die Hülle auf,
um die beiden Enden des Rings einander anzunähern und die Dichtung zu komprimieren.
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Diese Klemmeinrichtungen 16 weisen
zwei identische, angesetzte Flansche 18, 20 auf,
die jeweils mit einem Ende des Rings fest ver bunden sind. Die Klemmeinrichtungen 16 weisen
außerdem
Zugeinrichtungen 22 der beiden Flansche zueinander auf.
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Diese Zugeinrichtungen 22 weisen
in der dargestellten Ausführungsform
zwei Bolzen 24 auf, die jeweils von einer Schraube 26 und
einer Sechskantmutter 28 gebildet werden.
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Diese Bolzen sind in koaxiale Bohrungspaare
eingefügt,
die in den Flanschen 18, 20 ausgebildet sind.
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Die Schraube 26 der Zugeinrichtungen
besitzt einen ebenen Endkopf 29, der sich senkrecht zum
Schraubenschaft erstreckt. Somit weist der vom Kopf 29 verlängerte Schraubenschaft
allgemein eine T-Form auf. Der Schraubenschaft weist einen ersten glatten
Abschnitt auf, der an seinem dem Kopf 29 entgegengesetzten
Ende durch einen Gewinde-Abschnitt,
der zur Aufnahme der Mutter 28 dient, verlängert wird.
Diese Mutter ist beispielsweise eine Hutmutter.
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Wie in 3 abgebildet,
wird der die Hülle bildende
Ring 12 aus einer rohrförmigen
Muffe gebildet, im betrachteten Beispiel mit kreisförmigem Querschnitt.
Der Ring ist entlang einer Mantellinie geöffnet, die sich über seine
gesamte Länge
erstreckt. Der Ring, der somit zu beiden Seiten vom Schlitz 30 festgelegt
wird, weist zwei gegenüberliegende
Endkanten 32 auf. Der Ring besteht aus Metall, insbesondere
aus Gusseisen.
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Der Ring weist in Umgebung einer
jeden Kante 32 zwei längliche
Langlöcher 34 zur
Befestigung der Flansche auf, deren Achse sich entlang einer Mantellinie
des Rings erstreckt. Außerdem
besitzt jede Kante 32 vorzugsweise in ihrem mittleren Bereich
eine Aussparung 36, die sich zwischen den länglichen
Langlöchern 34 erstreckt.
Die beiden Ausspa rungen 36 sind jeweils gegenüberliegend
angeordnet und begrenzen ein im Wesentlichen rechteckiges Fenster 38.
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In 4 ist
in perspektivischer Ansicht einer der Flansche 18 abgebildet,
der fest mit den Enden der Hülle
verbunden ist, um ihr Zusammenklemmen zu gewährleisten.
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Dieser Flansch wird aus einem einzigen
Metallstück,
insbesondere aus Gusseisen, gebildet. Er weist seitlich zu beiden
Seiten zwei Stützen 40 auf, die
auf ihrer Innenfläche
Einrichtungen 42 zur Befestigung an den Enden der Hülle 12 aufweisen.
Die Stützen 40 sind
in ihrem oberen Bereich durch eine Brücke 44 miteinander
verbunden.
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Wie in 2 abgebildet,
wird die Innenseite 46 der Stützen 40 durch eine
zylindrische Fläche 46, die
komplementär
zur zylindrischen Außenfläche des Rings 12 ist,
begrenzt.
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Die Befestigungseinrichtungen 42 weisen gekrümmte Laschen 48 auf,
die einstöckig
mit den Stützen
im Wesentlichen in der Mitte der Innenfläche 46 angeordnet
sind. Diese Laschen 48 sind zur Einfügung in die Langlöcher 34 des
Rings 12 bestimmt. Sie sind so nach hinten gekrümmt, dass
sich die Laschen beider Flansche nach dem Zusammenbau gegenseitig
voneinander entfernen, zu ihrem freien Ende hin. Die Laschen 48 haben,
zumindest an ihrem Anfangsbereich einen länglichen Querschnitt, der komplementär zur Form
der Langlöcher 34 ist,
um jegliche Möglichkeit
der Vibration auszuschließen.
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Die Brücke 44 ist in Bezug
auf die Achse der Stützen 40 versetzt
und erstreckt sich teilweise vorstehend in Bezug auf die Stützen 40.
Der vordere vorspringende Bereich bildet eine ebene Stützfläche 50,
die es den gegenüberliegenden
Flanschen erlaubt, miteinander in Berührung zu kommen.
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Jede der gegenüberliegenden Flächen 50 weist
in ihrem mittleren Bereich eine Aussparung 52 auf. Diese
gegenüberliegenden
Aussparungen begrenzen ein Fenster 53 für den visuellen Zugang zum Inneren
der Muffe. Die Aussparung 52 ist auf der Außenfläche eines
jeden Flanschs durch eine Umfangswulst 54 begrenzt.
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Die Stützen 40 weisen Querbohrungen 56 auf,
die vorne unter die Stützfläche 50 münden und hinten
im Wesentlichen bei der Mitte der hinteren Fläche der Stütze. Die hintere Fläche jeder
Stütze
ist durch einen Kanal 58 ausgehöhlt, dessen Achse sich parallel
zur Brücke 44 und
senkrecht in Richtung der gekrümmten
Laschen 48 erstreckt. Diese Kanäle sind für die Aufnahme der Köpfe 29 der
Stellschrauben bestimmt.
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In 5 ist
im Schnitt die zwischen der Hülle 12 und
den zu verbindenden Rohrleitungselementen eingefügte Auskleidung 14 abgebildet.
Diese Dichtung bildet die Form einer symmetrischen Muffe aus Elastomermaterial.
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Die Muffe ist außen an ihren beiden Enden durch äußere Kragen 60 begrenzt,
die zwischen sich einen hohlen Ringsitz 62 zur Aufnahme
des Rings 12 begrenzen. Die dem Ring 12 als Stütze dienende,
zylindrische Fläche
ist in ihrem mittleren Bereich durch eine Umfangswanne 64 mit
flachem Boden 64A und abgeschrägter Kantenfläche 64B ausgehöhlt. Diese Wanne 64 ist
zu beiden Seiten mit ebenen Ringabschnitten 66 begrenzt,
die an die Kragen 60 grenzen. Diese ebenen Abschnitte 66 weisen
Umfangseinschnitte 68 auf, die zur Aufnahme der Befestigungslaschen 48 der
Flansche bestimmt sind.
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Die Dichtung 14 weist auf
ihrer Innenfläche, gegenüber der
abgeschrägten
Kantenflächen 64B der
Zwischenwanne, Umfangseinschnitte 70 auf, begrenzt durch
eine geneigte Fläche 70B,
die im Wesentlichen parallel zu den abgeschrägten Kantenflächen 64 verläuft und
mit einem kreisbogenförmigen Abschnitt 70A endet.
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Die Dichtung 14 weist auch
in ihrem mittleren Bereich eine Ringwand mit im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke
auf, deren zentraler Bereich in Richtung zur Achse der Dichtung
verschoben ist.
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Die Dichtung 14 weist entlang
ihrer symmetrischen Achse einen inneren Umfangsvorsprung 74 auf,
der einen Anschlag bildet, um die Positionierung der Muffe zwischen
den beiden zu verbindenden Rohrleitungselementen zu gewährleisten.
Der Vorsprung 74 ist vorzugsweise vierkantig.
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Ferner weist die innere, zylindrische
Seitenfläche
der Dichtung 14 außerhalb
der Einschnitte 70 eine Einheit von Umfangs-Dichtungswulsten 76 auf. Diese
Wulste werden beispielsweise von Dreikantrippen gebildet, deren
Scheitellinie angepasst ist, um auf der äußeren Wand der Rohrleitungselemente
befestigt zu werden.
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In 6 ist
die erfindungsgemäße Muffe
in ihrem Lieferzustand, vor der Anbringung auf einem Rohrleitungselement,
abgebildet. In dieser Ausgestaltung sieht man einen Keil 80,
der zwischen den Spannbacken 18, 20 und insbesondere
zwischen deren Stützflächen 50 eingefügt ist.
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Der alleine in 7 abgebildete Keil 80 besitzt
eine längliche
Form und eine gleichmäßige Dicke.
Er legt einen bestimmten, einer Span nung der Dichtung entsprechenden
Abstand der Flansche fest, der angepasst ist, um seine Montage auf
einem Rohrleitungselement zu ermöglichen,
selbst wenn dieses nicht mit Endfasen ausgestattet ist.
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In der beschriebenen Ausführungsform
weist der Keil 80 einen Stab 82 auf, der an einem
Ende durch eine Backe 84 verlängert wird, die ein Antriebsprofil
festlegt, das angepasst ist, um mit dem äußeren Profil der Muttern 28 zusammenzuwirken.
Somit bildet der Keil 80, der von einem länglichen
Element gebildet wird, das an seinem Ende ein solches Antriebsprofil
trägt,
einen passenden Schlüssel,
um das Festziehen der Muttern 28 zu gewährleisten. Er besteht beispielsweise
aus Blech mit einer Dicke von 10 mm. Er kann ebenfalls aus Gusseisen
bestehen. Der den Schlüssel
bildende Keil 80 weist vorzugsweise auf dem größten Teil
seiner Fläche
zwei angesetzte (nicht abgebildete) Kunststoffplatinen auf, die
einen Griff zum Greifen des Schlüssels
festlegen.
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Der Zusammenbau der Muffe erfolgt
auf folgende Art und Weise: Die Dichtung 14 aus Elastomermaterial
wird durch elastische Verformung in das Innere des Rings 12 eingeführt. Die
beiden Flansche 18, 20 werden dann gegenüber den
Enden des Rings 12 angeordnet. Zu diesem Zweck werden die
gekrümmten
Laschen 48 in den länglichen
Langlöchern 34 in
Eingriff gebracht, so wie es in 2 abgebildet ist.
Dann werden die Schrauben 26 in der gleichen Richtung in
die ausgerichteten, in den Flanschen ausgebildeten Bohrungspaare 56 eingeführt. Wenn die
Köpfe 29 der
Schrauben in den Kanälen 58 aufgenommen
wurden, werden die Muttern 28 an die Gewindeenden der Schrauben
geschraubt. Der den Schlüssel
bildende Keil 80 wird nun zwischen den beiden Spannbacken
eingeführt,
wobei die Backe 84 des Schlüssels um einen der Schraubenschafte
in Eingriff gelangt, wobei der den Körper des Schlüssels bildende
Stab sich entlang der Länge
der Flansche erstreckt.
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Dann werden die Muttern 28 manuell
festgezogen, um ein Halten des Keils 80 zwischen den beiden
Spannbacken zu gewährleisten.
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Der somit zwischen beiden Spannbacken gehaltene
Keil legt eine optimale Spannung des Rings fest, wobei sie der Komprimierung
der Dichtung entspricht, wobei eine Einführung eines Rohrleitungselements
oder beider Rohrleitungselemente ins Innere der Muffe ohne Einschiebkraft
ermöglicht
wird.
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Um das Ankoppeln beider Rohrleitungselemente
zu gewährleisten,
werden ihre beide Enden zu beiden Seiten der Muffe in Eingriff gebracht,
bis sie auf dem Umfangsvorsprung 74 in Anschlag kommen. Die
Muttern 28 werden anschließend leicht gelöst, um das
Zurückziehen
des den Schlüssel
bildenden Keils 80 zu ermöglichen. Dieser Keil wird dann
zum Festziehen der Muttern 28 benötigt, wobei die Schrauben in
Bezug auf die Flansche durch das Eingreifen der Köpfe 29 in
die Kanäle 58 fest
in Drehung gehalten werden. Das Festziehen der Muttern erfolgt mit
Hilfe des Schlüssels 80,
bis die Flächen 50 miteinander
in Kontakt kommen, wobei sie somit das Annähern der Ringenden begrenzen.
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Die Dicke des Keils 80 ist
so festgelegt, dass wenn die Flächen 50 miteinander
in Kontakt kommen, die Komprimierung der Dichtung optimal ist, um einen
zuverlässigen
Anschluss der Rohrleitungselemente zu gewährleisten.
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In 8 ist
eine Ausführungsvariante
einer Dichtung dargestellt, die zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Muffe
bestimmt ist.
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Diese Dichtung unterscheidet sich
durch einen Zwischenabschnitt 100 aus transparentem Kunststoffmaterial.
Dieser Zwischenabschnitt 100 ist an beiden Seiten mit zwei
symmetrischen Endabschnitten 102 aus Elastomermaterial
verbunden. Diese Endabschnitte weisen im Inneren der Kragen 60 entsprechende
Kragen 104 auf, wobei sie einen Aufnahmesitz für den Ring 12 begrenzen.
Die Endabschnitte 102 und der Zwischenabschnitt 100 sind gegossen
und durch komplementäre, überstehende und
hohle Profile verbunden, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 106 bezeichnet
sind. Wie oben weisen die Endabschnitte 102 auf ihrer Innenfläche Umfangs-Dichtungswulste 108 auf.
Sie weisen außerdem
auf ihrer Außenfläche Einschnitte 110 zur Aufnahme
der Befestigungslaschen 48 auf.
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Die mit einer solchen Dichtung ausgestattete Muffe,
deren mittlerer Abschnitt transparent ist, erlaubt ein richtiges,
visuelles Positionieren der Muffe im Bereich der stumpfen Ankopplung
beider Rohrleitungselemente. Die Fenster 38, 53,
die durch die gegenüberliegenden,
Aussparungen 36 und 52 begrenzt sind und sowohl
im Ring als auch in den Flanschen ausgebildet sind, ermöglichen
nämlich
einen visuellen Zugang bis zu den in der Muffe eingefügten Rohrenden.
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In diesem Fall ist der auf der Innenfläche der Dichtung
ausgebildete Vorsprung 74 fakultativ, da die Positionierung
unter visueller Kontrolle der Bedienungsperson durchgeführt werden
kann.
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Ferner weist der Ring 12,
in einer nicht abgebildeten Variante, in seinem mittleren Bereich
eine Einheit von Langlöchern
auf, die einen visuellen Zugang der Enden der Rohrleitungselemente über einen
transparenten Abschnitt der Dichtung ermöglichen.
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In den 9 und 10 sind zwei Ausführungsvarianten
der Flansche abgebildet, die für
die erfindungsgemäße Muffe
verwendet werden können.
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In diesen Figuren weist mindestens
einer der Flansche einen Bereich auf, der sich über die dem Ring gegenüberliegenden
Kanten 32 erstreckt, wobei er somit eine Führung während der
Kopplung der beiden Ringenden gewährleistet.
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In der Ausführungsform von 9 sind die beiden Flansche identisch
und besitzen komplementäre
Formen. Somit haben die den Flanschen gegenüberliegenden Flächen eine
allgemeine S-Form. Jede weist zwei gegenüberliegende, parallele Flächen 120, 122 auf,
die parallel zum Längsschlitz 100 verlaufen,
der im Ring 12 ausgebildet ist. Die beiden parallelen Flächen 120, 122 desselben
Flansches sind durch eine geneigte Fläche 124 verbunden.
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In der Ausführungsform der 10 sind die beiden Flansche 130, 132 unterschiedlich.
Der Flansch 130 weist eine Zunge 134 auf, die
zur Aufnahme in einem Verbindungsgang 136 bestimmt ist, der
zwischen den beiden Stützen 138 des
vom anderen Ende des Rings 12 getragenen Flansches 132 ausgebildet
ist.
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Aus den Ausführungsformen der 1 und 9 wird verständlich, dass die den fließenden Bereich der
Flansche bildenden Brücken 44 vom
Ring 12 getrennt sind. Somit sind die Gänge zwischen der Brücke und
dem Ring ausgebildet, um es zu ermöglichen, dass Finger durchpassen,
um die Muffe zu umfassen, wobei beide Flansche somit einen Griff
zum Greifen der Muffe festlegen.
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In einer nicht dargestellten Variante
kann der Keil 80 einen Tragegriff der Muffe aufweisen.
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Gemäß einer anderen Variante kann
der in der Dichtung ausgebildete, transparente Bereich auf ein Fenster
begrenzt werden, das sich lokal auf die Umfangsdichtung erstreckt.
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Es wird verständlich, dass eine solche Muffe, wenn
sie keinen inneren Positionierungsvorsprung der Rohrleitungselemente
aufweist, völlig
in einem selben äußeren, glatten
Rohrleitungselement eingefügt
werden kann. Zwei Muffen dieser Art können insbesondere zur Reparatur
einer Rohrleitung, die eine undichte Stelle in ihrem fließenden Bereich
aufweist, eingesetzt werden. Um dies zu tun, stückelt man die Rohrleitung in
dem Bereich nach beiden Seiten, wo sich die undichte Stelle befindet,
um den defekten Abschnitt zu entfernen. Der defekte Abschnitt wird durch
einen neuen Rohrabschnitt gleicher Länge ersetzt.
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Um die Verbindung des neuen Abschnitts
mit den beiden noch vorhandenen Bereichen der ursprünglichen
Rohrleitung zu gewährleisten,
wird an jedem Ende der Rohrleitung, das den Bereich umfasst, von
dem der defekte Abschnitt entfernt wurde, eine erfindungsgemäße Muffe
ohne inneren Positionierungsvorsprung eingesetzt. Wenn ein solcher
Vorsprung nicht vorhanden ist, können
beide Muffen völlig
in beide Bereiche der noch vorhandenen Rohrleitung eingesetzt werden.
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Anschließend wird der neue Rohrleitungsabschnitt
in der Verlängerung
der beiden Bereiche der ursprünglichen
Rohrleitung eingesetzt.
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Um die Verbindung und Dichtheit des
neuen Abschnitts mit den beiden Bereichen der ursprünglichen
Rohrleitung zu gewährleisten,
werden die Muffen verschoben, bis sie sich mit dem neuen Abschnitt an jedem
seiner Enden überlappen.
Wenn beide Muffen zwischen einem Ende des neuen Abschnitts und einem
Bereich der ursprünglichen
Rohrleitung überlappen,
werden beide festgezogen, um eine endgültige Kopplung zu gewährleisten.
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Eine solche Muffe ermöglicht in
allgemeiner Weise die Verbindung von Rohrleitungselementen, wobei
praktisch kein äußeres Werkzeug
verwendet wird.
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Außerdem erfordert sie für ihren
Zusammenbau kein Fachpersonal.