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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Portalhubwagen und insbesondere einen Portalhubwagen
zum Heben und Transportieren von Versandcontainern.
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Stand der
Technik
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Portalhubwagen
sind dem Fachmann bekannt und dienen in Versandhäfen dem Transport von Versandcontainern
und zum Aufladen von Versandcontainern auf einen Lkw oder zum Abladen
von Versandcontainern von einem Lkw.
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Diese
Portalhubwagen nach dem Stand der Technik haben ein außerordentlich
stabiles und schweres horizontales Fahrwerk, auf dem oder in dem
ein Versandcontainer angeordnet werden kann. Ein Paar umgekehrter
U-förmiger
Turmbaugruppen sind an dem horizontalen Fahrwerk befestigt oder sind
ein Teil des horizontalen Fahrwerks und überspannen den Versandcontainer
wie ein Portal (daher der Name Portalhubwagen). An dem Fahrwerk
sind Räder,
die den Boden berühren,
angebracht, und unter dem Fahrwerk, aber über dem Boden, befindet sich
eine Bedienerkabine, die in der Regel zwischen den Vorder- und Hinterrädern angeordnet
ist.
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Die
Portalhubwagen nach dem Stand der Technik sind mit einer Reihe von
Nachteilen behaftet. Erstens tragen die Portalhubwagen die Versandcontainer
mindestens 1,5 m über
dem Boden. Darum sind die Portalhubwagen zusammen mit der Turmbaugruppe
so hoch, dass sie sich nicht ohne Weiteres in Lagerhallen hinein
und aus Lagerhallen heraus manövrieren
lassen.
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Ein
weiterer Nachteil von Portalhubwagen nach dem Stand der Technik
ist, dass bei relativ hoch über
dem Boden befindlichen Versandcontainern auch der Schwerpunkt des
Portalhubwagens relativ hoch liegt, was ein extrem stabiles und
schweres Fahrwerk erforderlich macht.
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Ein
weiteres Problem bei Portalhubwagen nach dem Stand der Technik ist,
dass sich die Hubwagen nicht ohne Weiteres an Versandcontainer mit unterschiedlichen
Längen
anpassen lassen. Das heißt,
Versandcontainer haben bekanntlich Längen zwischen 20 und 50 Fuß, und es
ist gefährlich,
wenn ein kurzer Portalhubwagen einen langen Versandcontainer befördert, weil
der Container an beiden Enden des Portalhubwagens überhängt.
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Es
wurde versucht, den Längennachteil
dadurch zu überwinden,
dass man das Fahrwerk des Portalhubwagens als Teleskop-Fahrwerk
gestaltete, aber das erhöht
das Gewicht und verteuert den Portalhubwagen enorm.
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Ein
weiterer bekannter Typ einer Containertransportvorrichtung ist der
Container Load Trailer oder CLT. Der CLT ist mit zwei separaten
Raddrehgestellen versehen, die am vorderen und am hinteren Ende
eines Containers angebracht werden können. Nach dem Anbringen der
Raddrehgestelle kann der Container von einem Lkw gezogen werden.
Ein erster wesentlicher Nachteil des CLT-Systems ist, dass die Drehgestelle
am vorderen und hinteren Ende der Container angebracht werden, und
da jedes Drehgestell etwa 3 m lang ist, verlängern die beiden Drehgestelle
den Container um etwa 6 m. Das Manövrieren und Wenden des Containers
wird dadurch überaus problematisch.
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Der
zweite wesentliche Nachteil des CLT-Systems ist, dass es außerordentlich
schwierig ist, den Container auf einen Lkw zu laden. Der Container
wird normalerweise längs
auf den Lkw geladen, aber weil vorn und hinten am Container die Drehgestelle
angebracht sind, muss der Lkw seitlich unter den Container zurücksetzen
und dann durch wiederholtes Vorziehen und Zurückstoßen so manövrieren, dass der Container
ungefähr
längs über dem Lkw
steht. Nun können
die Drehgestelle gelöst
werden, doch es wird oft festgestellt, dass die Verriegelungsschlitze
des Containers nicht mit den Riegelbolzen des Lkw übereinstimmen.
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Die
CLT-Drehgestelle können
auch für
das seitliche Heben eines Containers verwendet werden, so dass ein
Lkw längs
unter den Container fahren kann, wodurch dieser Nachteil behoben
wird, aber wenn der Lkw abgefahren ist, müssen die Drehgestelle gelöst und neu
auf das vordere und das hintere Ende des Containers ausgerichtet
werden, damit der Container abgeschleppt werden kann.
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Ein
weiterer Nachteil von Portalhubwagen nach dem Stand der Technik
ist, dass die Portalhubwagen zu groß sind, um selbst transportiert
werden zu können.
Das heißt,
ein herkömmlicher
Portalhubwagen passt nicht in einen Versandcontainer. In ärmeren Ländern werden
Hilfs- und andere Güter
aus Sicherheitsgründen
in Containern befördert.
Die ärmeren
Länder
verfügen
kaum über
die erforderlichen Portalhubwagen oder sonstigen Hebeeinrichtungen, die
den problemlosen Abtransport der Container aus dem Hafen gestatten.
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Der
CLT ist so konstruiert, dass er in einen Versandcontainer passt,
aber es sind umfangreiche Montage- und Demontagearbeiten an dem
Container erforderlich, damit es funktioniert.
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Ein
weiterer Hubwagentyp für
dieses Einsatzgebiet ist in FR-A-2244699 beschrieben. Die Vorrichtung
gemäß jenem
Dokument besteht aus zwei identischen Türmen, die sich über die
Ladefläche
des Lkw oder dergleichen erstrecken, um den Container transportieren
zu können,
und von denen aus der Container auf- und abgeladen werden kann.
Der Hubwagen verfügt über eine
Vorrichtung zum Heben des Containers, die durch einen Motor gebildet
wird, der sich dreht, und wobei diese Drehbewegung in ein Heben
oder Senken des Containers umgewandelt wird. Es kommen zwei Ketten
oder Seile in Verbindung mit Seilscheiben zum Einsatz, mit denen
jede Seite des Containers abgesenkt wird. Bei diesem Hubmechanismus
ist jedes vertikale Turmelement mit einer separaten Stütze versehen,
die relativ zu dem vertikalen Element in eine Lagerposition geschwenkt
werden kann, damit die Transportplattform passieren kann oder damit
der Container ungehindert zwischen den vertikalen Turmelementen
passieren kann, und die in einer Arbeitsposition zum Turminneren
hin geschwenkt werden kann, um die Eckteile des Containers in Eingriff
zu nehmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen einfachen, effizienten Portalhubwagen,
der Versandcontainer von jeder beliebigen Länge heben und transportieren
kann und der ein geringes Höhenprofil
hat, wodurch dieser Hubwagen einfacher in Lagerhallen hinein und
aus Lagerhallen heraus manövriert
werden kann.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Portalhubwagen bereitzustellen,
der die oben genannten Nachteile überwinden kann, oder der Öffentlichkeit eine
nützliche
und marktfähige
Alternative anzubieten.
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In
einer Form besteht die Erfindung aus einem Portalhubwagen zum Heben
und Transportieren eines Versandcontainers, wobei der Portalhubwagen folgendes
aufweist: einen separaten vorderen und hinteren Turm, wobei jeder
Turm eine umgekehrte U-förmige
Konfiguration mit einem Paar vertikaler Elemente darstellt, wobei
jedes vertikale Element einen festen unteren Abschnitt und einen
oberen Abschnitt, der relativ zu dem unteren Abschnitt ausziehbar
und einziehbar ist, aufweist; ein oberes Verbindungselement, das
an dem oberen Abschnitt befestigt ist und das über dem Versandcontainer ausziehbar
ist; eine Bodenradbaugruppe, die jedes vertikale Element trägt, dergestalt,
dass jeder Turm zwei Bodenradbaugruppen aufweist; und dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubwagen des Weiteren starre Befestigungsmittel am oberen
Abschnitt jedes vertikalen Elements aufweist, um jeden Turm mit
einer Seite des Containers zu verbinden, wobei die Befestigungsmittel
einen Vorsprung aufweisen, der schwenkbar die Seite des Containers
in Eingriff nimmt.
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Durch
den separaten hinteren und vorderen Turm (im Gegensatz zu einer
Fahrwerksanordnung von Portalhubwagen nach dem Stand der Technik) kann
der erfindungsgemäßen Portalhubwagen
einfach an jeder Ecke eines Containers von beliebiger Länge befestigt
werden. Dadurch kann der Portalhubwagen für Container mit Längen von
20 Fuß,
40 Fuß und
50 Fuß und
sogar für
Container ohne Seitenwände
oder Vorder- oder Rückwand,
die man auch "Flat
Beds" oder "Flat Racks" nennt, verwendet werden.
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Jeder
Turm kann sich im Gebrauch neben jeder Seite eines Containers und über einem
Container entlang erstrecken. Darum kann jeder Turm ein Paar seitlicher
vertikaler Elemente aufweisen, die durch ein oberes horizontales
Element miteinander verbunden sind. Die vertikalen Elemente und
das horizontale Element können
Pfosten umfassen, die in der Regel aus einem Kastenprofil aus Stahl
hergestellt sind.
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Jede
Bodenradbaugruppe kann eine Anzahl Bodenräder aufweisen, und die Bodenräder sind zweckmäßigerweise
so angeordnet, dass der Turm frei steht. Darum ist es bevorzugt,
dass jede Radbaugruppe vordere und hintere einspurig angeordnete Räder aufweist,
die vorwärts
und rückwärts des
vertikalen Elements erstrecken.
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Die
Bodenräder
können
eine allgemein horizontale Grundplatte bzw. ein allgemein horizontales Fahrwerk
tragen, und ein unteres Ende des vertikalen Elements kann an der
Grundplatte bzw. dem Fahrwerk befestigt sein und von der Grundplatte
bzw. dem Fahrwerk getragen werden.
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Jeder
Turm hat Befestigungsmittel, mit denen der Turm an dem Container
befestigt wird. Die Art der Befestigungsmittel kann sich nach der
Art des Containers richten. Wenn beispielsweise an den Ecken des
Containers ISO-Eckbeschläge
angebracht sind, so können
die Befestigungsmittel einen Bolzen umfassen, der in den Beschlag
eingeführt werden
kann.
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Jeder
Turm wird bevorzugt an der Seite des Containers befestigt, anstatt
am vorderen oder hinteren Ende des Containers, wodurch der Container leichter
auf einen Lkw oder von einem Lkw gehoben werden kann.
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Die
Befestigungsmittel können
an einem Hülsenelement
befestigt sein, wobei das Hülsenelement
entlang jedes vertikalen Turmelements entlang gleiten kann. Es wird
ein Hubmittel bereitgestellt, welches das Verschieben des Hülsenelements
unterstützen
kann, wodurch es dem Heben oder Senken eines Containers dient.
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Das
Hubmittel kann einen oder mehrere Arbeitszylinder umfassen, wie
beispielsweise hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder.
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Es
ist vorteilhaft, den Abstand zwischen den vertikalen Elementen zu
maximieren, da dies das Be- und Entladen von Versandcontainern auf
einen Lkw bzw. von einem Lkw erleichtert. Um dies zu unterstützen, können die
Befestigungsmittel zwischen einer ausgezogenen und einer eingezogenen
Position bewegbar sein. Die Befestigungsmittel können einen einschiebbaren Bolzen
umfassen, der an einem Stützelement
angebracht sein kann, und das Stützelement
kann beweglich an einer Konsole angebracht sein, damit es sich zwischen
der ausgezogenen und der eingezogenen Position bewegen oder drehen kann.
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Die
Konsole kann zwischen einer ausgezogenen und einer eingezogenen
Position relativ zu dem vertikalen Element beweglich sein.
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Die
Konsole kann durch einen oder mehrere hydraulische oder pneumatische
Arbeitszylinder bewegt werden. Die Konsole kann ein Teil eines seitlichen
Verschiebemechanismus' sein.
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Um
den erfindungsgemäßen Portalkran kompakt
zu machen, kann jedes vertikale Element sowie jedes horizontale
Element zusammenschiebbar gestaltet werden. Das heißt, die
vertikalen Elemente und die horizontalen Elemente können teleskopartig
aufgebaut sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
werden Ausführungsformen
anhand der folgenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Portalhubwagens, der an einem Container
angebracht ist, in abgesenkter Transportstellung.
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2 ist
eine Stirnansicht des Portalhubwagens von 1.
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3 ist
eine Seitenansicht des Portalhubwagens von 1, wobei
sich der Container in der angehobenen Position befindet.
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4 ist
eine Seitenansicht des Portalhubwagens von 3.
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5 ist
eine Seitenansicht des Portalhubwagens von 1, der sich
nicht in Gebrauch befindet.
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6 ist
eine Draufsicht auf den Portalhubwagen von 5.
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7 ist
eine Draufsicht auf einen Portalhubwagen, der sich über einen
Container spannt.
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8 ist
eine End-Seitenansicht einer Bodenradbaugruppe.
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9 ist
eine Draufsicht auf die Baugruppe von 8.
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10 ist
eine End-Seitenansicht der Bodenradbaugruppe von 8 in
ausgezogener Stellung.
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11 ist
eine Draufsicht auf die Baugruppe von 10.
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12 ist
eine Nahansicht des Stützelements
in einer eingezogenen Stellung.
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13 veranschaulicht
das Stützelements in
einer eingezogenen Stellung.
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14 veranschaulicht
eine weitere Befestigungs-Ausführungsform.
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15 zeigt
eine Bodenradbaugruppe in einem komplett zusammengeschobenen Zustand.
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16 zeigt
die Bodenradbaugruppe von 15 in
einem teilweise ausgezogenen Zustand.
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17 zeigt
die Bodenradbaugruppe von 15 in
einem vollständig
ausgezogenen Zustand.
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18 zeigt
ein oberes horizontales Element in einem zusammengeschobenen Zustand.
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19 zeigt
das horizontale Element von 18 in
einem ausgezogenen Zustand.
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20 und 21 zeigen
eine alternative Armkonstruktion.
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Beste Ausführungsform
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Wenden
wir uns den Zeichnungen, und zunächst
den 1–4,
zu. Hier ist ein Portalhubwagen zum Heben und Transportieren von
Versandcontainern 11 gezeigt. Der Portalhubwagen hat einen vorderen
Turm 12 und einen hinteren Turm 13. Jeder Turm 12, 13 hat
eine allgemein umgekehrte U-förmige
Konfiguration (siehe 2 und 4). Die
allgemein umgekehrte U-förmige
Konfiguration besteht aus einem Paar vertikaler Elemente 14, 15,
die durch ein oberes horizontales Element 15A miteinander verbunden
sind. Zwar veranschaulichen die 2 und 4 den
hinteren Turm 13, aber der vordere Turm 12 ist ähnlich gestaltet.
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Jeder
Turm 12, 13 steht frei, was durch eine Bodenradbaugruppe
am unteren Ende jedes vertikalen Elements erreicht wird. 2 veranschaulicht das
Paar Bodenradbaugruppen 18, 19 am hinteren Turm 13,
während
die 1 und 3 nur eine der vorderen Bodenradbaugruppen 16 veranschaulichen.
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Jede
Bodenradbaugruppe besteht aus einem Vorderrad und einem Hinterrad,
die in Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind. 6 und 7,
bei denen es sich um Draufsichten auf den Portalhubwagen handelt,
zeigen die Radbaugruppen deutlicher. Die vorderen Radbaugruppen 16, 17 haben
jeweils ein Vorderrad 20, 22 und ein Hinterrad 21, 23.
Die Vorderräder 20, 22 sind
angetriebene Räder
und gleichzeitig gelenkte Räder,
während
die Hinterräder 21, 23 Schwenkräder sind.
Bei den Hinterradbaugruppen 18, 19 hat jede Baugruppe
ein schwenkbares Vorderrad 25, 26 und ein festes
Hinterrad 27, 28.
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Jedes
Rad ist an einer Welle montiert, die drehbar in einer Radträgerplatte 29 gelagert
ist (siehe 1). Jede der Radbaugruppen hat
ein Fahrgestell oder eine Grundplatte 30 (siehe 3),
worauf sich die vertikalen Elemente 14, 15 stützen.
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Ein
Hülsenelement 31, 32 ist
gleitfähig
an jedem vertikalen Element 14, 15 angebracht
und kann zwischen einer unteren eingezogenen Position, wie in 2 veranschaulicht,
und einer oberen ausgezogenen Position, wie in 4 veranschaulicht,
gleiten.
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Eine
untere Hubkonsole 33, 34 ist an den Hülsenelementen 31, 32 befestigt
oder bildet einen Teil der Hülsenelemente 31, 32,
was in den 8 und 10 deutlicher
veranschaulicht ist.
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Das
Hülsenelement 32 gleitet über dem
vertikalen Element 15, und die Rollen 35 befinden
sich in der Hülse 32 und
sorgen für
ein ruckfreies Verschieben des Hülsenelements 32 entlang
seinem zugehörigen
vertikalen Element 15.
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Das
Hülsenelement 32 wird
zwischen seiner ausgezogenen Position, die in 4 veranschaulicht ist,
und seiner eingezogenen Position, die in 2 veranschaulicht
ist, durch ein Hubmittel in Form eines hydraulischen Arbeitszylinders 36 bewegt.
Der Arbeitszylinder 36 hat einen Zylinder, der durch eine Huböse 37 an
der Hubkonsole 34 befestigt ist (siehe 8 und 10),
und einen Kolben 38, der an der Grundplatte 30 befestigt
ist.
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Um
jeden Turm mit dem Versandcontainer 11 zu verbinden, ist
jeder Turm mit zwei Befestigungsmitteln in Form von Riegelbolzen 40 versehen, wie
in den 2, 4 und 8–11 veranschaulicht.
Die Riegelbolzen 40 können
von einer herkömmlichen
Art sein und werden in einen Eckbeschlag eines Versandcontainers
eingesetzt. Wenn der Versandcontainer keinen Eckbeschlag aufweist, so
können
der Riegelbolzen oder die Befestigungsmittel freilich von einer
anderen passenden Art sein.
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Der
Riegelbolzen 40 ist an einem stählernen winkeligen Stützelement 41 angebracht.
Das Stützelement 41 ist
um eine vertikale Achse drehbar an einer Konsole 42 angebracht.
Auf diese Weise kann sich das Stützelement 41 und
damit der Bolzen 40 zwischen einer ausgezogenen Position,
wie in den 8 und 10 gezeigt,
und einer (nicht gezeigten) eingezogenen Position drehen oder verdrehen, wobei
das Stützelement 41 in
beiden Richtungen um 90° gedreht
wird. Die Möglichkeit,
die Zapfen 40 von dem Versandcontainer 11 weg
zu bewegen, maximiert den Abstand zwischen den vertikalen Elementen 14, 15,
wodurch das Auf- und Abladen von Containern erleichtert wird.
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Die
Konsole 42 ist ihrerseits so angebracht, dass sie zwischen
einer ausgezogenen Position, wie in 11 gezeigt,
und einer eingezogenen Position, wie in 9 gezeigt,
bewegt werden kann. Die Arbeitszylinder 43 dienen dem Ausziehen
und Einziehen der Konsole 41. Das Ausziehen und Einziehen der
Konsole 41 bewirkt des Weiteren ein Ausziehen bzw. Einziehen
des Zapfens 40. Darum ist, wenn die Konsole 41 eingezogen
ist und das Stützelement 41 in
eine freie Stellung gedreht wird, genügend Platz zwischen Container 11 und
dem Turm, um das Ab- und Aufladen des Containers zu erleichtern.
Dadurch, dass die Konsole 42 aus- und eingezogen werden
kann, bietet die Anordnung einen seitlichen Verschiebemechanismus
für den
Container 11. Der seitliche Verschiebemechanismus hilft
dem Bediener, den Portalhubwagen über dem Container zu positionieren
und die Twistlocks zu befestigen. Wenn der Portalhubwagen nicht
richtig auf den Container ausgerichtet ist, so kann ein Bediener
den Twistlockarm seitlich zum Container hin verschieben und so den
Riegelbolzen in dem Eckbeschlag positionieren. Der zweite Grund
für das
Vorhandensein des seitlichen Verschiebemechanismus' ist, dass der Bediener
die Position des Containers korrigieren und ihn auf das Fahrzeug
ausrichten kann, das darauf wartet, beladen zu werden. Somit geht
durch den seitlichen Verschiebemechanismus' das Verladen von Containern auf Fahrzeuge
deutlich schneller und effizienter vonstatten, und der Fahrer des
Fahrzeugs braucht sein Fahrzeug nicht in die richtige Position zu
manövrieren,
weil der seitliche Verschiebemechanismus diese Aufgabe übernimmt.
Der Hub der Konsole 42 beträgt zweckmäßigerweise etwa 200 mm.
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Um übermäßige Kräfte auf
den Twistlockarm zu vermeiden, wenn der Container in der Breite falsch
ausgerichtet ist, weisen sowohl die Stirnplatte, die an dem Eckbeschlag
des Containers anliegt, als auch der Twistlockbolzen, der das Twistlock
in dem Eckbeschlag verriegelt, einen maschinell eingearbeiteten
Radius auf. Dies ist in den 12 und 14 veranschaulicht.
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Wenn
der Container nicht exakt waagerecht liegt, so verhindert der Radius
das Einwirken unzumutbar hoher Kräfte auf den Twistlockarm, das
Twistlock und den Eckbeschlag.
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20 und 21 veranschaulichen
eine alternative Bauweise, wobei ein Pendelarm 70 mittels
Nylongleitelementen 72 gleitfähig an einem vertikalen Element 71 angebracht
ist.
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Der
Pendelarm 70 kann sich mittel zweier Arbeitszylinder 73, 74 zu
einem Container hin und von einem Container weg bewegen. Das freie
Ende des Arms 70 ist mit einem Twistlock 75 versehen.
Diese alternative Bauweise verringert die auf die Vorrichtung einwirkenden
Kräfte.
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Im
Gebrauch sind bei dem Portalhubwagen zunächst die beiden Türme miteinander
verbunden, wie in 5 veranschaulicht.
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Der
Portalhubwagen ist eine selbstfahrende Vorrichtung und besitzt einen
Motor 24, der die Antriebsräder antreibt (die hydraulisch
angetrieben und gelenkt werden können)
und auch die verschiedenen Arbeitszylinder mit Hydraulikfluid versorgt.
Am vorderen Turm befindet sich eine Plattform 45 mit einem Bedienersitz 46 sowie
Lenk- und weiteren Bedienelementen 47. In der zusammengekoppelten
Anordnung, wie in 5 veranschaulicht, kann der
Portalhubwagen umhergefahren werden. Die Kupplung 48 kann
von jeder zweckmäßigen Art
sein, sollte sich aber relativ einfach entkoppeln lassen.
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Um
den Container anzuheben, wird der verkoppelte Portalhubwagen über den
Container gefahren, der zunächst
auf dem Boden steht. Der hintere Turm 13 wird am hinteren
Ende des Containers positioniert, und sobald er in Position steht,
werden die Bolzen an dem Eckbeschlag des Containers befestigt. Jeder
Bolzen kann vertikal durch Anheben oder Absenken der jeweiligen
Hülsenelemente 31, 32 bewegt
werden und kann seitwärts
durch den seitlichen Verschiebemechanismus bewegt werden, wie in
den 8–11 veranschaulicht.
Wenn der hintere Turm in Position verriegelt ist, so wird er vom
vorderen Turm abgekoppelt, und der vordere Turm wird vorwärts vor
den Container gefahren, wo auch er an jeder Ecke des Containers
verriegelt wird. Der Container kann dann etwa 300 oder 400 mm über dem Boden
angehoben werden, wie in 1 veranschaulicht, und kann
dann mit etwa 5 km/h zu einem gewünschten Bereich gefahren werden.
Einer der Vorteile des Portalhubwagens ist, dass der Container nur geringfügig über den
Boden angehoben wird, so dass die gesamte Anordnung einen niedrigen
Schwerpunkt hat. Des Weiteren werden die Türme mit dem Container verbunden,
so dass der Container selbst als ein Teil des horizontalen Fahrwerks
angesehen werden kann.
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Beim
Aufladen eines Containers auf einen Lkw wird der Portalhubwagen – mit dem
Container in der unteren Stellung – in Position gefahren, wie
in 1 veranschaulicht. Der Portalhubwagen wird dann
gestoppt, und der Container 11 wird in eine obere Stellung
gehoben, wie in 3 veranschaulicht, wobei die
Höhe ausreicht,
dass ein Lkw unter den Container fahren kann. Der Container kann
dann auf den Lkw abgelassen werden, und mit dem seitlichen Verschiebemechanismus
kann, wie in den 8–11 veranschaulicht,
sichergestellt werden, dass die Eckbeschläge mit den Riegelbolzen auf der
Ladefläche
des Lkw übereinstimmen.
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Um
das Portal über
einem Container positionieren zu können, ist es wichtig, möglichst
viel Platz zwischen dem Container und dem Portal zu haben. Um dem
Bediener das Manövrieren
zu erleichtern, sollte der Platz zwischen der Innenseite des Portals und
dem Container etwa 600 mm betragen. Der erfindungsgemäße Portalhubwagen
ermöglicht
dies, indem der Riegelstift 40 zusammenschiebbar gestaltet ist,
was einen maximalen Freiraum gestattet.
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Die 15–19 veranschaulichen
weitere Ausführungsformen
des Portalhubwagens, die eine extrem kompakte Bauweise darstellen
und es dadurch ermöglichen,
dass der Portalhubwagen dergestalt in einen Container hineingefahren
werden kann, dass der Portalhubwagen zusammen mit dem Container
versandt werden kann.
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Um
dem Portalhubwagen ein niedriges Höhenprofil zu verleihen, können die
vertikalen Elemente 14, 15 selbst teleskopartig
aufgebaut sein. In 15 ist der Portalhubwagen dergestalt
zusammengeschoben, dass der Abstand zwischen dem horizontalen Element 15A und
dem Boden etwa 1,9 m misst, während
der Abstand zwischen dem horizontalen Element 15A und dem
Boden in der vollständig ausgezogenen
Position, wie in 17 zu sehen, etwa 4,6 m beträgt. In 15 besteht
das vertikale Element 15 aus zwei teleskopartigen Abschnitten, und
zwar dem äußeren Teleskopabschnitt 15B und dem
inneren Teleskopabschnitt 15C. Der innere Teleskopabschnitt 15C ist
mit der Hubkonsole 50 verbunden.
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Das
vertikale Element 15 kann durch den Arbeitszylinder 51 ausgezogen
und eingezogen werden, und 15 und 16 zeigen,
wie ein Ausfahren des Arbeitszylinders 51 bewirkt, dass
sich das vertikale Element 15 aufwärts erstreckt. In der ausgezogenen
Stellung, die in 16 gezeigt ist, wird der Arbeitszylinder 36 betätigt, was
wiederum die Hubkonsole 50 anhebt. Um das System zu stabilisieren, ist
an der Grundplatte 30 ein Führungspfosten 52 angebracht,
der sich in eine Höhe
erstreckt, die unter der Höhe
des Arbeitszylinders 36 liegt. Um den Führungspfosten 52 herum
ist eine Hülse 53 angeordnet, und
die Hubkonsole 50 wird mittels Rollen 54 an der Hülse 53 entlang
geführt.
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Es
ist zu erkennen, dass bei Betätigung
des Arbeitszylinders 36 die Hubkonsole 50 angehoben wird
und an der Außenseite
der Hülse 53 entlang rollt.
Am oberen Ende der Hülse 53 befindet
sich eine Anschlagplatte 56, und wenn die Rollen 54 gegen
die Anschlagplatte 56 schlagen, so bewirkt ein weiteres Ausfahren
des Arbeitszylinders 36 nun eine Aufwärtsbewegung der Hülse 53 entlang
dem Führungspfosten 52.
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Der
Gesamteffekt ist, dass die Höhe
des horizontalen Elements 15A von 4,6 m in der vollständig ausgezogenen
Position, die in 17 gezeigt ist, bis hinunter
auf 1,9 m in der vollständig
eingezogenen Position, die in 15 gezeigt
ist, variieren kann.
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18 und 19 zeigen,
wie das obere horizontale Element 15A selbst teleskopisch
aufgebaut ist und sich zwischen einer eingezogenen Position, die
in 18 gezeigt ist, wo die vertikalen Elemente 14, 15 etwa
2 m auseinander liegen, und einer vollständig ausgezogenen Position,
die in 19 gezeigt ist, wo die vertikalen
Elemente 14, 15 etwa 4,5 m auseinander liegen,
bewegen kann. Ein dreistufiger Arbeitszylinder 60 dient
dem Bewegen des horizontalen Elements. Der Arbeitszylinder 60 wird
aktiviert, wenn die Türme
langsam auf ihren Rädern
bewegt werden.
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Die
Räder gestatten
ein Ausziehen und Einziehen ohne übermäßige Belastungen.
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Der
zusammenschiebbare Portalhubwagen, wie er oben beschrieben ist,
ist für
Unternehmungen nützlich,
die den Portalhubwagen transportieren wollen, ohne ihn zu zerlegen.
Die zusammengeschobenen Seiten des Portalhubwagens sind so messen, dass
er in einen ISO-Container
passt, der 8 Fuß hoch und
20 Fuß lang
ist. Das zusammenschiebbare Portal kann in einen Container geladen
werden und kann sich selbst aus dem Container ausladen, ohne dass Hebezeuge
benötigt
werden. Nach dem Ausladen kann sich der Portalhubwagen dann an der
Außenseite
des Containers ankoppeln und ihn anheben, um ihn zu transportieren
und ihn auch auf einen Lkw zu laden.
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Einige
der Vorteile des Portalhubwagens bestehen darin, dass das System
leichter als herkömmliche
Portalhubwagen ist und dass der Portalhubwagen eine sehr niedrige
Arbeitshöhe
von etwa 3,5 m hat, wodurch er unter Planen oder in Gebäuden operieren
kann. Der Portalhubwagen kann ohne Modifikation Container von beliebiger
Länge handhaben.