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TECHNISCHES GEBIET:
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Die
Erfindung betrifft eine antibakterielle Verbindung, die sich für pharmazeutische
Zubereitungen, Arzneimittel für
Tiere, Arzneimittel für
Aquakulturen und antibakterielle Konservierungsmittel eignet, sowie
antibakterielle Arzneimittel oder antibakterielle Zubereitungen,
welche die Verbindung enthalten.
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HINTERGRUND:
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Seit
der Entdeckung von Norfloxacin hat man die antibakterielle Aktivität von und
die Pharmakokinetiken antibakterieller Mittel auf Basis von Chinolonen
verbessert. Infolgedessen werden heutzutage zahlreiche Verbindungen
als Chemotherapeutika mit Wirksamkeit gegen fast alle systemischen
infektiösen
Erkrankungen klinisch zur Verfügung.
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In
den letzten Jahren haben allerdings Bakterien, die gegen diese Arzneimittel
hyposensitiv sind, im klinischen Bereich zugenommen. Darüber hinaus
nehmen Bakterien, die gegenüber
antibakteriellen Mittel auf Basis von Chinolonen hyposensitiv sind,
unter den Bakterien zu, die gegenüber anderen Arzneimittel als
den antibakteriellen Mittel auf Basis von Chinolonen resistent sind,
so beispielsweise eine Variante von Staphylococcus aureus, die gegenüber β-Lactam-Antibiotika
insensitiv ist (MRSA). Deswegen war es dringend erforderlich, im
klinischen Bereich hochwirksame Arzneimittel zu entwickeln.
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Darüber hinaus
war man sehr bemüht,
Chinolone mit erhöhter
Sicherheit zu entwickeln, da man eine Nebenwirkung, bei der schwere
Konvulsionen bei gleichzeitiger Verwendung eines nichtsteroidalen
entzündungshemmenden
Wirkstoffs induziert werden, und weitere Nebenwirkungen wie Phototoxizität und dergleichen
entdeckte.
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Kimura
et al., Pharm. Bull. 42, p. 1442–1454 (1994) beschreiben Chinolone,
in denen der 7-Substituent eine 3-(1-Aminoalkyl)pyrrolidinyl- oder
3-(1-Aminocycloalkyl)pyrrolidinylgruppe und der 1-Substituent eine Ethyl-
oder Cyclopropylgruppe sein kann. Die gleiche Art von Chinolonen
ist in
EP 0 207 420
A1 beschrieben.
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EP 0 593 766 A2 beschreibt
Chinolone, in denen der 7-Substituent eine 3-Aminopyrrolidinylgruppe sein
kann, die ihrerseits an der 4-Position dieser Pyrrolidinylgruppe
weiter alkyl-substituiert sein kann. Gemäß einer besonderen Ausführungsform
bilden diese Alkylsubstituenten eine Spiroeinheit, die zum Beispiel
zu einer 7-Amino-5-azaspiro[2.4]heptan-5-yl-Gruppe führt. Diese Chinolone haben
eine 2-Halogencyclopropylgruppe an der Position 1.
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EP 0 341 493 A2 beschreibt
Chinolone, in denen der 7-Substituent zum Beispiel eine optional
substituierte 3-Aminopyrrolidinyl- oder 3-(1-Aminoalkyl)pyrrolidinylgruppe
sein kann. Der Substituent an Position 1 ist eine 2-Halogencyclopropylgruppe.
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EP 0 807 630 A2 beschreibt
Chinolone, in denen der 7-Substituent eine 3-(1-Aminocycloalkyl)pyrrolidinyl-, eine
3-(1-Aminoalkyl)pyrrolidinyl- oder eine 1-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hexan-3-yl-Gruppe
sein kann. Der Substituent an Position 1 ist eine 2-Halogencyclopropylgruppe.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
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Vor
diesem Hintergrund wurden erfindungsgemäß ausgiebige Untersuchungen
durchgeführt,
um exzellente Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welche die
oben erwähnten
Erfordernisse erfüllen.
Infolgedessen fand man mit Erfolg, dass ein substituiertes Aminomethylpyrrolidin-Derivat
der folgenden Formel (I) und deren Salze ein breites antibakterielles
Spektrum haben, starke antibakterielle Aktivitäten gegen Chinolon-resistente
Bakterien, zu denen Gram-positive Bakterien, insbesondere MRSA,
gehören,
aufweisen und gleichzeitig eine günstige Pharmakokinetik und
hohe Sicherheit bieten, so dass die vorliegende Erfindung bewerkstelligt
wurde.
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel (I):
{worin R
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht;
R
2 für
ein Wasserstoffatom oder ein Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht,
wobei die Alkylgruppe wenigstens einen unter einer Hydroxylgruppe,
einem Halogenatom, einer Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten
aufweisen kann;
R
3 für ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen steht,
wobei die Alkylgruppe wenigstens einen
unter einer Hydroxylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten aufweisen
kann;
R
4 für ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und
R
5 für
eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen steht,
wobei die Alkylgruppe wenigstens einen
unter einer Hydroxylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten aufweisen
kann, und
R
4 und R
5 zusammen
eine Hydroxyiminogruppe, eine Methylenkette mit 3 bis 6 Kohlenstoff atomen
(so dass zusammen mit dem Pyrrolidinring eine spirozyklische Struktur
gebildet wird) oder eine Alkyloxyiminogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bilden können;
R
6 und R
7 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
stehen;
n eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 ist; und
Q
eine Partialstruktur der Formel (II):
ist,
[worin R
8 für
eine 2-Halogencyclopropylgruppe steht;
R
9 für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, oder
worin R
8 und R
9 zusammen
eine zyklische Struktur bilden können,
an der ein Teil des Grundgerüsts
beteiligt ist, und der Ring als ringbildendes Atom ein Schwefelatom
enthalten und des Weiteren als Substituenten eine Alkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen aufweisen kann,
X
1 für ein Halogenatom
oder ein Wasserstoffatom steht;
R
10 für ein Wasserstoffatom,
eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Halogenmethylgruppe,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei
die Aminogruppe wenigstens einen unter einer Formylgruppe, einer
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Acylgruppe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ausgewählten
Substituenten aufweisen kann;
A
1 für ein Stickstoffatom
oder eine Partialstruktur der Formel (III):
steht,
(worin X
2 für
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe,
eine Halogenmethylgruppe, eine Halogenmethoxylgruppe, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei die Aminogruppe
wenigstens einen unter einer Formylgruppe, einer Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
ausgewählten
Substituenten aufweisen kann, und
X
2 und
R
8 zusammen eine zyklische Struktur bilden
können,
an der ein Teil des Grundgerüsts
beteiligt ist, und der Ring als ringbildendes Atom ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom oder ein Schwefelatom enthalten und des Weiteren
als Substituenten eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
aufweisen kann); und
Y
1 für ein Wasserstoffatom,
eine Phenylgruppe, eine Acetoxymethylgruppe, eine Pivaloyloxymethylgruppe, eine
Ethoxycarbonylgruppe, eine Cholingruppe, eine Dimethylaminoethylgruppe,
eine 5-Indanylgruppe, eine Phthalidinylgruppe, eine 5-Alkyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-ylmethylgruppe,
eine 3-Acetoxy-2-oxobutylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxymethylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine aus
einer Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Phenylgruppe
zusammengesetzte Phenylalkylgruppe steht]
oder Q eine Partialstruktur
der Formel (IV):
ist,
[worin R
11 für
eine 2-Halogencyclopropylgruppe steht;
R
12 für ein Wasserstoffatom,
eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Halogenmethylgruppe,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei
die Aminogruppe wenigstens einen unter einer Formylgruppe, einer
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Acylgruppe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ausgewählten
Substituenten aufweisen kann;
X
3 für ein Halogenatom
oder ein Wasserstoffatom steht;
A
2 für ein Stickstoffatom
oder eine Partialstruktur der Formel (V):
steht,
(worin X
4 für
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine
Halogenmethylgruppe, eine Halogenmethoxylgruppe, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei die Aminogruppe
wenigstens einen unter einer Formylgruppe, einer Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
ausgewählten
Substituenten aufweisen kann, und
X
4 und
R
11 zusammen eine zyklische Struktur bilden
können,
an der ein Teil des Grundgerüsts
beteiligt ist, und der Ring als ringbildendes Atom ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom oder ein Schwefelatom enthalten und des Weiteren
als Substituenten eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
aufweisen kann); und
Y
2 für ein Wasserstoffatom,
eine Phenylgruppe, eine Acetoxymethylgruppe, eine Pivaloyloxymethylgruppe, eine
Ethoxycarbonylgruppe, eine Cholingruppe, eine Dimethylaminoethylgruppe,
eine 5-Indanylgruppe, eine Phthalidinylgruppe, eine 5-Alkyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-ylmethylgruppe,
eine 3-Acetoxy-2-oxobutylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxymethylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine aus
einer Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Phenylgruppe
zusammengesetzte Phenylalkylgruppe steht]},
und ihre Salze
und Hydrate davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch:
die vorstehend genannten
Verbindungen, deren Salze und Hydrate davon, worin Q in der Formel
(I) eine Struktur der Formel (II) besitzt;
die vorstehend genannten
Verbindungen, deren Salze und Hydrate davon, worin die Halogencyclopropylgruppe
in der Formel (I) eine 1,2-cis-2-Halogencyclopropylgruppe ist;
die
vorstehend genannten Verbindungen, deren Salze und Hydrate davon,
worin die Halogencyclopropylgruppe in der Formel (I) ein stereochemisch
reiner Substituent ist;
die vorstehend genannten Verbindungen,
deren Salze und Hydrate davon, worin die Halogencyclopropylgruppe
in der Formel (I) eine (1R,2S)-2-Halogencyclopropylgruppe ist;
die
vorstehend genannten Verbindungen, deren Salze und Hydrate davon,
worin das Halogenatom der Halogencyclopropylgruppe in der Formel
(I) ein Fluoratom ist;
die vorstehend genannten Verbindungen,
deren Salze und Hydrate davon, worin die Verbindung der Formel (I)
eine stereochemisch reine Verbindung ist;
die vorstehend genannten
Verbindungen, deren Salze und Hydrate davon, nämlich
worin Q eine unter den Gruppen:
ausgewählte Partialstruktur
ist;
die vorstehend genannten Verbindungen, deren Salze und
Hydrate davon, nämlich
worin
Q die Partialstruktur:
ist;
eine pharmazeutische
Zubereitung, welche die Verbindung der Formel (I), ihr Salz oder
ein Hydrat davon als aktiven Inhaltsstoff umfasst; und
ein
antibakterielles Arzneimittel oder eine antibakterielle Zubereitung,
welches oder welche die Verbindung der Formel (I), ihr Salz oder
ein Hydrat davon als aktiven Inhaltsstoff umfasst.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Zuge der Beschreibung deutlich
werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nun
werden die Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
(I) erläutert.
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Der
Substituent R1 steht für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Alkylgruppe
kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Vorzugsweise ist die Alkylgruppe eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl- oder Isopropylgruppe.
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Der
Substituent R2 steht für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Alkylgruppe
kann wenigstens einen unter einer Hydroxylgruppe, ei nem Halogenatom,
einer Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten aufweisen.
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Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen und ist vorzugsweise eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl- oder Isopropylgruppe. Ist die Alkylgruppe mit einer Hydroxylgruppe
substituiert, so kann die Alkylgruppe entweder linear oder verzweigt
sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und die Hydroxylgruppe
ist vorzugsweise an das terminate Kohlenstoffatom der Alkylgruppe
gebunden. Zu bevorzugten Beispielen der Alkylgruppe mit einer Hydroxylgruppe
gehören
solche mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen wie Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl,
2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl und dergleichen.
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Ist
die Alkylgruppe mit einem Halogenatom oder Halogenatomen substituiert,
kann die Alkylgruppe entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, und das Halogenatom ist wünschenswerterweise
ein Fluoratom.
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Ist
die Alkylgruppe mit einer Alkylthiogruppe substituiert, so kann
die Alkylgruppe entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen. Auch die Alkylthiogruppe kann entweder
linear oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen.
Zu bevorzugten Beispielen der Alkylgruppe mit einer Alkylthiogruppe
gehören
Alkylthiomethyl-, Alkylthioethyl- und Alkylthiopropylgruppen. Es
ist bevorzugt, dass die Alkylthiogruppe bis zu 3 Kohlenstoffatome
aufweist. Zu den bevorzugtesten Beispielen gehören Methylthiomethyl-, Ethylthiomethyl-
und Methylthioethylgruppen.
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Ist
die Alkylgruppe mit einer Alkoxylgruppe substituiert, kann die Alkylgruppe
entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Auch die Alkoxylgruppe kann entweder linear oder verzweigt
sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen. Zu bevorzugten Beispielen
der Alkylgruppe mit einer Alkoxylgruppe gehören beispielsweise Alkoxymethyl,
Alkoxyethyl- und Alkoxypropylgruppen. Es ist bevorzugt, dass die
Alkoxylgruppe bis zu 3 Kohlenstoffatome aufweist. Zu den bevorzugtesten
Beispielen gehören
Methoxymethyl, Ethoxymethyl- und Methoxyethylgruppen.
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Der
Substituent R3 steht für ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die
Alkylgruppe wenigstens einen unter einer Hydroxylgruppe, einem Halogenatom
und einer Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten
aufweisen kann.
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Als
Halogenatom sind Fluor- und Chloratome bevorzugt.
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Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen und ist vorzugsweise eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl- oder Isopropylgruppe.
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Die
Alkoxylgruppe kann entweder linear oder verzweigt und 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, und Methoxyl- und Ethoxylgruppen sind bevorzugt.
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Die
Alkylthiogruppe kann entweder linear oder verzweigt und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, und Methylthio- und Ethylthiogruppen
sind bevorzugt.
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Die
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxylgruppe
kann entweder linear oder verzweigt sein, und die Hydroxylgruppe
ist vorzugsweise an das terminate Kohlenstoffatom der Alkylgruppe gebunden.
Zu bevorzugten Beispielen der hydroxylierten Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen gehören Hydroxymethyl-,
2-Hydroxyethyl- und 3-Hydroxypropylgruppen.
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Als
Halogenatom der Alkylgruppe mit einem Halogenatom ist ein Fluor-
oder Chloratom bevorzugt, und ein Fluoratom ist besonders bevorzugt.
Die Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein.
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In
der Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Alkoxylgruppe
kann jede Alkyleinheit entweder linear oder verzweigt sein, und
eine Alkoxymethyl- oder Alkoxyethylgruppe ist bevorzugt. Zu den
bevorzugtesten Beispielen gehören
Methoxymethyl-, Ethoxymethyl- und 2-Methoxyethyl-Gruppen.
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Der
Substituent R4 steht für ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die
Alkyleinheit dieser Gruppen einen oder mehrere unter einer Hydroxylgruppe,
einem Halogenatom und einer Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ausgewählte
Substituenten aufweisen kann, und der Substituent R5 steht
für eine
Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Des
Weiteren können
R4 und R5 zusammen
eine Hydroxyiminogruppe, eine Methylenkette mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
(so dass zusammen mit dem Pyrrolidinring eine spirozyklische Struktur
gebildet wird) oder eine Alkyloxyiminogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bilden.
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Als
Halogenatom sind Fluor- und Chloratome erwünscht.
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Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, und Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- und Isopropylgruppen
sind bevorzugt.
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Die
Alkoxylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, und Methoxyl- und Ethoxylgruppen sind
bevorzugt.
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Die
Alkylthiogruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, und Methylthio- und Ethylthiogruppen
sind bevorzugt.
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Ist
die Alkylgruppe mit einer Hydroxylgruppe substituiert, kann die
Alkylgruppe entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, und die Hydroxylgruppe ist vorzugsweise an das terminate
Kohlenstoffatom der Alkylgruppe gebunden. Zu bevorzugten Beispielen
der hydroxylierten Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen gehören Hydroxymethyl-,
2-Hydroxyethyl- und 3-Hydroxypropylgruppen.
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Ist
die Alkylgruppe mit einem Halogenatom substituiert, gehören zu bevorzugten
Beispielen des Halogenatoms Fluor- und Chloratome, und ein Fluoratom
ist noch bevorzugter. Die Alkylgruppe kann entweder linear oder
verzweigt sein.
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Ist
die Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einer Alkoxylgruppe
substituiert, kann jede Alkylgruppierung entweder linear oder verzweigt
sein, und eine Alkoxymethyl- oder Alkoxyethylgruppe ist bevorzugt.
Methoxymethyl-, Ethoxymethyl- und 2-Methoxyethylgruppen sind noch
bevorzugter hierfür.
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Wenn
die Substituenten R4 und R5 sich
zusammenlagern, um eine Methylenkette zu bilden, wird ein drei-
bis sechsgliedriger Ring neu gebildet, wodurch sie zusammen mit
dem Pyrrolidinring eine spirozyklische Struktur bilden. Als der
neu gebildete Ring ist ein Cyclopropyl- oder Cyclobutylring mit
einer Größe von 2
oder 3 Kohlenstoffatomen als Methylenkette wünschenswert.
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Wenn
R4 und R5 sich zusammenlagern,
um eine Alkyloxyiminogruppe, =N-O-Alkyl, zu bilden, kann die Alkylgruppe
gleichfalls linear oder verzweigt sein. Als Alkyloxyiminogruppe
sind Methoxyimino- oder Ethoxyiminogruppen bevorzugt.
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Die
Substituenten R6 und R7 stehen
jeweils unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, und es gehören zu bevorzugten Beispielen
hierfür
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- und Isopropylgruppen.
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n
ist eine ganze Zahl von 1 bis 3. Das heißt, dass der Ring von einem
Cyclopropanring bis zu einem Cyclobutanring reicht. In den erfindungsgemäßen Verbindungen
hat diese Gruppierung eine cyclische Struktur, was ein weiteres
Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist. Es ist besonders bevorzugt,
dass n = 1 ist.
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Q
ist eine Partialstruktur eines fusionierten Heterocyclus der allgemeinen
Formel (II) oder (IV):
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Die
Substituenten R8 und R11 stehen
für eine
2-Halogencyclopropylgruppe. Als Halogenatom der 2-Halogencyclopropylgruppe
ist insbesondere ein Fluoratom bevorzugt.
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Der
Substituent R9 steht für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Alternativ können R9 und R8 zusammen
mit einem Teil des Grundgerüsts
(das das Stickstoffatom, an das R8 gebunden
ist, und das Kohlenstoffatom, an das R9 gebunden
ist, enthält)
eine cyclische Struktur bilden. Der auf diese Weise gebildete Ring
kann als ringbildendes Atom ein Schwefelatom enthalten und weiterhin
als Substituenten eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
aufweisen. Der auf diese Weise gebildete Ring ist ein 4- bis 6-gliedriger
Ring, der entweder gesättigt,
partiell gesättigt
oder ungesättigt
ist.
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Der
Substituenten X1 und X3 stehen
jeweils unabhängig
voneinander für
ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom. Ist der Substituent ein
Halogenatom, so ist ein Fluoratom bevorzugt. Vor allem ist ein Fluoratom
oder ein Wasserstoffatom für
diesen Substituenten bevorzugt.
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Die
Substituenten R10 und R12 stehen
jeweils unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine
Thiolgruppe, eine Halogenmethylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Aminogruppe kann einen oder mehrere
Substituenten aufweisen, die ausgewählt sind unter einer Formylgruppe,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Acylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen.
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Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, und Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- und Isopropylgruppen
sind bevorzugt. Die Alkenylgruppe kann linear oder verzweigt sein
und 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Vinylgruppe ist
bevorzugt. Die Alkinylgruppe entweder kann linear oder verzweigt
sein und 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Ethinylgruppe
ist bevorzugt. 1 bis 3 Fluoratome sind insbesondere als Halogenatom
in der Halogenmethylgruppe bevorzugt. Die Alkoxylgruppe kann 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Methoxylgruppe ist bevorzugt.
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Zu
bevorzugten Beispielen für
den Substituenten R10 und R12 gehören Alkyl-
und Aminogruppen. Vor allem sind eine Methylgruppe und eine unsubstituierte
Aminogruppe hierfür
besonders bevorzugt.
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Ist
der Substituent R10 oder R12 eine
Amino-, eine Hydroxyl- oder eine Thiolgruppe, so kann diese mit einer üblicherweise
verwendeten Schutzgruppe geschützt
sein.
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Zu
Beispielen für
solche Schutzgruppen gehören
Alkoxycarbonylgruppen (z.B. tert-Butoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
und dergleichen), Aralkyloxycarbonylgruppen (z.B. Benzyloxycarbonyl,
p-Methoxybenzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl und dergleichen),
Acylgruppen (z.B. Acetyl, Methoxyacetyl, Trifluoracetyl, Chloracetyl,
Pivaloyl, Formyl, Benzoyl und dergleichen), Alkyl- oder Aralkylgruppen
(z.B. tert-Butyl, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Triphenylmethyl
und dergleichen), Ethergruppen (z.B. Methoxymethyl, tert-Butoxymethyl,
Tetrahydropyranyl, 2,2,2-Trichlorethoxymethyl und dergleichen) und
Silylgruppen (z.B. Trimethylsilyl, Isopropyldimethylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
Tribenzylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl und dergleichen). Verbindungen,
die mit diesen Gruppen ge schützte
Substituenten tragen, werden besonders bevorzugt als Zwischenprodukte
in Herstellungsverfahren verwendet.
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Ist
A
1 eine Partialstruktur der folgenden Formel
(III):
so steht X
2 für ein Wasserstoffatom,
eine Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Halogenmethylgruppe,
eine Halogenmethoxylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen. Die Aminogruppe kann einen oder mehrere Substituenten
aufweisen, die ausgewählt
sind unter einer Formylgruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen.
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Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, und Methyl- und Ethylgruppen sind bevorzugt.
Die Alkenylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 2
bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Vinylgruppe ist bevorzugt.
Die Alkinylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 2
bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Ethinylgruppe ist bevorzugt.
1 bis 3 Fluoratome sind als das Halogenatom in der Halogenmethylgruppe
besonders bevorzugt. Die Alkoxylgruppe kann 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, und eine Methoxylgruppe ist bevorzugt. 1 bis 3 Fluoratome
sind besonders bevorzugt als das Halogenatom in der Halogenmethoxylgruppe.
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Von
diesen Substituenten ist eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bevorzugt,
und Methyl- und
Methoxylgruppe sind noch bevorzugter.
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Darüber hinaus
können
X2 und R8 zusammen
mit einem Teil des Grundgerüsts
(das das Stickstoffatom, an das R8 gebunden
ist, und das Kohlenstoffatom, an das X2 gebunden
ist, enthält)
eine cyclische Struktur bilden, die ein 4- bis 7-gliedriger Ring
und entweder gesättigt,
partiell gesättigt
oder ungesättigt
ist. Dieser Ring kann als ringbildendes Atom ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom oder ein Schwefelatom enthalten und gegebenenfalls
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen als Substituenten
aufweisen.
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Ist
A
2 eine Partialstruktur der folgenden Formel
(V):
so ist X ein Wasserstoffatom,
eine Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Halogenmethylgruppe,
eine Halogenmethoxylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen. Die Aminogruppe kann mindestens einen Substituenten
ausgewählt
unter einer Formylgruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen tragen.
-
Die
Alkylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, und Methyl- und Ethylgruppen sind bevorzugt.
Die Alkenylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 2
bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Vinylgruppe ist bevorzugt.
Die Alkinylgruppe kann entweder linear oder verzweigt sein und 2
bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und eine Ethinylgruppe ist bevorzugt.
1 bis 3 Fluoratome sind als das Halogenatom in der Halogenmethylgruppe
besonders bevorzugt. Die Alkoxylgruppe kann 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, und eine Methoxylgruppe ist bevorzugt. 1 bis 3 Fluoratome
sind besonders bevorzugt als das Halogenatom in der Halogenmethoxylgruppe.
-
Darüber hinaus
können
X4 und R11 zusammen
mit einem Teil des Grundgerüsts
(das das Stickstoffatom, an das R11 gebunden
ist, und das Kohlenstoffatom, an das X4 gebunden
ist, enthält)
eine cyclische Struktur bilden, die ein 4- bis 7-gliedriger Ring
und entweder gesättigt,
partiell gesättigt
oder ungesättigt
ist. Dieser Ring kann als ringbildendes Atom ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom oder ein Schwefelatom enthalten und gegebenenfalls
weiterhin eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen als Substituenten
aufweisen.
-
Ist
A
1 eine Partialstruktur der folgenden Formel
(III):
so gehören zu Beispielen bevorzugter
Kombinationen von R
10 mit X
2 diejenigen,
worin R
10 eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist und X
2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Halogenatom, eine Halogenmethoxylgruppe oder ein Wasserstoffatom
ist.
-
Beispiele
für noch
bevorzugtere Kombinationen davon sind diejenigen, worin R10 eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine Methylgruppe ist und X2 eine
Methylgruppe, eine Methoxylgruppe, ein Fluoratom, ein Chloratom,
eine Difluormethoxylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist.
-
Beispiele
für besonders
bevorzugte Kombinationen davon sind diejenigen, worin R10 eine
Aminogruppe, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine
Methylgruppe ist und X2 eine Methylgruppe
oder eine Methoxylgruppe ist.
-
Für diese
R10 und X2 ist ein
Fluoratom als X1 bevorzugt.
-
Sind
die Substituenten X1 und X2 jeweils
unabhängig
voneinander ein Halogenatom, ist es besonders bevorzugt, dass X1 ein Fluoratom und X2 ein
Fluoratom oder ein Chloratom ist.
-
Ist
A
2 eine Partialstruktur der Formel (V):
so ist eine bevorzugte Kombination
von R
12 und X
4,
dass R
12 eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und X
4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom,
eine Halogenmethoxylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Kombination ist R12 eine
Aminogruppe, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder ein Methylgruppe,
und X4 ist eine Methylgruppe, eine Methoxylgruppe,
ein Fluoratom, ein Chloratom, eine Difluormethoxygruppe oder ein
Wasserstoffatom.
-
In
einer besonders bevorzugten Kombination ist R12 eine
Aminogruppe, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine
Methylgruppe, und X4 ist eine Methyl- oder
eine Methoxylgruppe.
-
Sind
die Substituenten X3 und X4 jeweils
unabhängig
voneinander ein Halogenatom, ist es besonders bevorzugt, dass X3 ein Fluoratom und X4 ein
Fluoratom oder ein Chloratom ist.
-
Nun
wird die Halogencyclopropylgruppe zu R8 erläutert.
-
Zu
Beispielen für
das Halogenatom als Substituent gehören Fluor- und Chloratome,
und ein Fluoratom ist besonders bevorzugt.
-
Was
die stereochemische Umgebung dieser Gruppierung angeht, so ist es
besonders bevorzugt, dass das Halogenatom und die Pyridoncarboxylat-Gruppierung
mit Bezug auf den Cyclopropanring in der cis-Konfiguration stehen.
-
Es
gibt Enantiomere allein aufgrund der cis-2-Halogencyclopropyl-Gruppierung
von R8. Diese Isomeren besitzen jeweils
eine starke antibakterielle Aktivität und sind sehr sicher.
-
Besitzt
eine erfindungsgemäße Verbindung
der Formel (I) eine Struktur, welche das Vorkommen von Diasteromeren
zulässt,
so ist es bevorzugt, dass eine aus einem einzigen Diastereomer bestehende
Verbindung einem menschlichen Wesen oder Tier verabreicht wird.
Der hier verwendete Ausdruck „aus
einem einzigen Diastereomer bestehend" meint nicht nur vollkommen frei vom
anderen Diastereomer, sondern auch einen bestimmten chemischen Reinheitsgrad.
So kann eine solche Verbindung andere Diastereomere enthalten, solange
weder ihre physikalischen Konstanten noch ihre physiologischen Aktivitäten beeinträchtigt sind.
-
Auch
der hier verwendete Begriff „stereochemisch
rein" meint eine
Verbindung, die aus einem von mehreren Isomeren besteht, falls zu
der Verbindung auf Grund darin enthaltener asymmetrischer Kohlenstoffatome
zwei oder mehrere Isomere gehören.
Der Begriff „rein" kann in diesem Fall
so wie in dem oben beschriebenen Fall verstanden werden.
-
Die
Pyridoncarbonsäure-Derivate
der vorliegenden Erfindung können
im freien Zustand vorliegen. Alternativ können sie in Säureadditionssalze
oder Carboxylate davon überführt werden.
Zu den Säureadditionssalzen
gehören
beispielsweise Salze mit anorganischen Säuren (z.B. Hydrochloride, Sulfate,
Nitrate, Hydrobromide, Hydroiodide, Phosphate und dergleichen) und
mit organischen Säuren
(z.B. Acetate, Methansulfonate, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate,
Citrate, Maleate, Fumerate, Lactate und dergleichen).
-
Die
Carboxylate können
entweder anorganische oder organische Salze sein, wozu beispielsweise
Lithiumsalze, Natriumsalze, Kaliumsalze und ähnliche Alkalimetallsalze,
Magnesiumsalze, Kalziumsalze und ähnliche Erdalkalimetallsalze,
Ammoniumsalze, Triethylaminsalze, N-Methylglucaminsalze, Tris-(hydroxymethyl)aminomethansalze
und dergleichen gehören.
-
Diese
freien Pyridoncarbonsäure-Derivate
oder ihre Säureadditionssalze
oder Carboxylate können auch
als Hydrate vorkommen.
-
Andererseits
sind Chinolonderivate, in denen die Carboxylatgruppierung ein Ester
ist, als Zwischenprodukte bei der Synthese oder als Propharmaka
brauchbar. Beispielsweise sind Alkylester, Benzylester, Alkoxyalkylester,
Phenylalkylester und Phenylester als Zwischenprodukte bei der Synthese
brauchbar.
-
Die
als Propharmaka brauchbaren Ester sind diejenigen, die in vivo leicht
gespalten werden und dadurch freie Carboxylate bilden. Hierzu gehören beispielsweise
Acetoxymethylester, Pivaloyloxymethylester, Ethoxycarbonylester,
Cholinester, Dimethylaminoethylester, 5-Indanylester und Oxoalkylester
wie Phtalidinylester, 5-Alkyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-yl-methylester
und 3-Acetoxy-2-oxobutylester und dergleichen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) können
mit verschiedenartigsten Verfahren herstellt werden. Bei einem bevorzugten
Beispiel dieser Verfahren setzt man eine Verbindung der allgemeinen Formel
(VI):
worin X
5 für eine als
Abgangsgruppe dienende Gruppe, wie ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom, eine substituierte oder unsubstituierte Phenylsulfonylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylsulfonylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht;
Y
3 wie
in obiger Formel (II) definiertes Y
1 oder
ein Gruppe der allgemeinen Formel (VII):
meint, worin Y
31 und
Y
32 jeweils für ein Fluoratom oder eine Alkylcarbonyloxygruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen; und R
13,
R
14, R
15, A
3 und X
6 den Resten
R
8, R
9, R
10, A
1 und X
1 wie in obiger Formel (II) definiert entsprechen;
oder
eine Verbindung der allgemeinen Formel (VIII):
worin X
7 für eine als
Abgangsgruppe dienende Gruppe, wie ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom, eine substituierte oder unsubstituierte Phenylsulfonylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylsulfonylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht; und R
16,
R
17, A
4, X
8 und Y
4 den Resten
R
11, R
12, A
2, X
3 und Y
2 wie in obiger Formel (IV) definiert entsprechen;
mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel (IX) oder ihrem Säureadditionssalz:
worin R
111 die
gleiche Bedeutung wie die des in obiger Formel (I) definierten Restes
R
1 hat oder für eine Amino-Schutzgruppe steht;
und
R
2, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und n wie in
obiger Formel (I) definiert sind;
um.
-
Die
Umsetzung kann mit oder ohne Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Jedes Lösungsmittel
kann in der Umsetzung eingesetzt werden, solange es sich unter den
Reaktionsbedingungen inert verhält.
Zu den Lösungsmitteln
gehören
beispielsweise Dimethylsulfoxid, Pyridin, Acetonitril, Ethanol,
Chloroform, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Tetrahydrofuran, Wasser, 3-Methoxybutanol und Gemische davon.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Umsetzung in Gegenwart eine Säureakzeptors
wie einer anorganischen Base oder einer organischen Säurenbase
(z.B. eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonats oder -hydrogencarbonats,
Triethylamin, Pyridin, 1,8-Diazabicycloundecen oder dergleichen)
durchgeführt
wird.
-
Die
Reaktionstemperatur liegt üblicherweise
im Bereich von Raumtemperatur bis 200°C, vorzugsweise von etwa 25°C bis 150°C. Die Reaktion
wird 15 Minuten bis 48 Stunden fortgeführt. Gewöhnlicherweise kann sie innerhalb
von etwa 30 Minuten bis 2 Stunden beendet sein.
-
Die
Amino-Schutzgruppe kann eine beliebige sein, die im Allgemeinen
verwendet wird. Hierzu gehören
beispielsweise gegebenenfalls substitutierte Alkoxycarbonylgruppen
(z.B. tert-Butoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl und dergleichen),
gegebenenfalls substituierte Aralkyloxycarbonylgruppen (z.B. Benzyloxycarbonyl,
p-Methoxybenzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl und dergleichen),
gegebenenfalls substituierte Acylgruppen (z.B. Acetyl, Methoxyacetyl,
Trifluoracetyl, Chloracetyl, Pivaloyl, Formyl, Benzoyl und dergleichen),
Alkylgruppen und Aralkylgruppen (z.B. tert-Butyl, Benzyl, p-Nitrobenzyl,
p-Methoxybenzyl,
Triphenylmethyl und dergleichen), Ether- (z.B. Methoxymethyl, tert-Butoxymethyl, Tetrahydropyranyl,
2,2,2-Trichlorethoxymethyl und dergleichen) und Silylgruppen (z.B.
Trimethylsilyl, Isopropyldimethylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
Tribenzylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl und dergleichen).
-
Stehen
Y3 und Y4 jeweils
für eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxymethylgruppe mit
2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine aus einer Alkylengruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Phenylgruppe zusammengesetzte
Phenylalkylgruppe, so kann die Verbindung in die entsprechende Carbonsäure überführt werden,
indem man sie mit sauren oder basischen Bedingungen, die im Allgemeinen
für die
Hydrolyse von Carbonsäureestern
angewendet werden, behandelt.
-
Steht
Y
3 für
eine Struktur der allgemeinen Formel (VII)
so setzt man die Verbindung
der Formel (VI)) mit der Verbindung der Formel (IX) um und behandelt
dann unter sauren oder basischen Bedingungen, um dadurch das Reaktionsprodukt
in die entsprechende Carbonsäure zu überführen.
-
Ist
eine Entschützung
erforderlich, so kann man die Schutzgruppe entfernen, wobei man
in einer für die
verwendete Schutzgruppe bekannten und geeigneten Weise vorgeht,
um so die Zielverbindung der Formel (I) zu erhalten.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel
(IX):
{worin R
111 für ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Aminoschutzgruppe
steht; R
2 für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei
die Alkylgruppe wenigstens einen unter einer Hydroxylgruppe, einem
Halogenatom, einer Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten
aufweisen kann;
R
3 für ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen steht, wobei die Alkylgruppe wenigstens einen
unter einer Hydroxylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählten Substituenten aufweisen kann;
R
4 für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine
Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylthiogruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und
R
5 für eine Hydroxylgruppe,
ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wobei
die Alkylgruppe wenigstens einen unter einer Hydroxylgruppe, einem
Halogenatom und einer Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ausgewählten
Substituenten aufweisen kann, und
R
4 und
R
5 zusammen eine Hydroxyiminogruppe, eine
Methylenkette mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen (so dass zusammen mit
dem Pyrrolidinring eine spirozyklische Struktur gebildet wird) oder
eine Alkyloxyiminogruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden können;
R
6 und R
7 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
stehen; und
n eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 ist};
oder
ein Säureadditionssalz
davon.
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung die vorstehend genannten Verbindungen
und Säureadditionssalze
davon, nämlich
worin
die Aminogruppe geschützt
sein kann, beispielsweise mit einer der vorstehend genannten Aminoschutzgruppen.
-
Da
die erfindungsgemäßen Verbindungen
starke antibakterielle Wirkung besitzen, sind sie als pharmazeutische
Zubereitungen für
menschliche Wesen, Tiere und Fische oder als Agrochemikalien und
Konservierungsmittel für
Nahrungsmittel brauchbar.
-
Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Arzneimittel für den menschlichen
Körper
dienen, werden sie einem Erwachsenen üblicherweise in einer Dosierung
im Bereich von 50 mg bis 1 g, vorzugsweise von 100 mg bis 300 mg
pro Tag verabreicht.
-
Ihre
Dosierung als Arzneimittel für
Tiere hängt
von dem Zweck der Verabreichung (z. B. Behandlung oder Prävention),
der Art und der Größe des jeweils
zu behandelnden Tieres und der Art des infizierenden pathogenen
Bakteriums sowie der Schwere der Infektion ab, wobei die Dosierung üblicherweise
im Bereich von 1 mg bis 200 mg, vorzugsweise von 5 mg bis 100 mg
pro kg Körpergewicht
pro Tag liegt.
-
Die
Tagesdosis kann auf einmal oder in zwei bis vier Dosen aufgeteilt
verabreicht werden. Sofern die Umstände es erfordern, kann die
tägliche
Dosis den zuvor erwähnten
Bereich überschreiten.
-
Da
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gegen ein breites Spektrum infektiöser Mikroorganismen, die verschiedene
Infektionskrankheiten verursachen, wirksam sind, sind sie zur Behandlung,
Prävention
oder Linderung von Erkrankungen, die durch diese Pathogene hervorgerufen
werden, geeignet.
-
Zu
Beispielen für
Bakterien oder bakteroide Mikroorganismen, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelt werden können,
gehören
Staphylococcus, Streptococcus pyogenes, hämolytische Streptokokken, Enterococcus,
Pneumococcus, die Gattung Peptostreptococcus, Neisseria gonorrhoeae,
Escherichia coli, die Gattung Citrobacter, die Gattung Shigella,
Klebsiella pneumoniae, die Gattung Enterobacter, die Gattung Serratia,
die Gattung Proteus, Pseudomonas aeruginosa, Haemophilus influenzae,
die Gattung Acinetobacter, die Gattung Campylobacter, Chlamydia
trachomatis und dergleichen.
-
Zu
Beispielen von Erkrankungen, die durch diese Pathogene hervorgerufen
werden, gehören
Folliculitis, Furunkel, Karbunkel, Wundrose, Bindegewebsentzündung, Lymphangitis
(Lymphadenitis), Entzündungen an
Finger oder Zehe, subkutaner Abszess, Hidradenitis, Akne conglobata,
infektiöses
Atherom, perirektaler Abszess, Mastitis, oberflächliche Sekundärinfektionen,
wie bei Verletzungen, Brandverletzungen, operativen Wunden und dergleichen,
Pharyngitis, Laryngitis, akute Bronchitis, Tonsillitis, chronische
Bronchitis, Bronchiolektase, diffuse Bronchiolitis, sekundäre Infektionen
einer chronischen Atemwegserkrankung, Lungenentzündung, Nierenbeckenentzündung, Blasenentzündung, Prostataentzündung, Nebenhodenentzündung, Gonokokken-Harnwegsinfektion,
unspezifische Harnwegsinfektion, Gallenblasenentzündung, Gallengangsentzündung, Bazillenruhr,
Enteritis, Uterusadnexitis, intrauterine Infektion, Bartholinitis,
Lidentzündung,
Gerstenkorn, Tränensackentzündung, Tarsadenitis,
Hornhautgeschwür,
Mittelohrentzündung,
Sinusitis, Periodontitis, Zahnhalsent zündung, Kieferinfektion, Bauchfellentzündung, Endokarditis,
Sepsis, Meningitis, Hautinfektionen und dergleichen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wirken auch gegen unterschiedliche Mikroorganismen, die infektiöse Erkrankungen
in Tieren hervorrufen, wie die Gattungen Escherichia, Salmonella,
Pasteurella, Haemophilus, Bordetella, Staphylococcus, Mycoplasma
und dergleichen. Zu besonderen Beispielen solcher Erkrankungen gehören Vogelerkrankungen
(z.B. E. coli-Infektionen, Pullorumseuche, Vogelparatyphus, Vogelcholera,
infektiöser
Schnupfen, Staphylokokkose, Mykoplasmainfektionen und dergleichen),
Schweineerkrankungen (z.B. E. coli-Infektionen, Salmonellose, Pasteurellose,
Haemophilusinfektion, atrophischer Schnupfen, sezernierende Epidermitis,
Mycoplasma-Infektion und dergleichen), Rindererkrankungen (z.B.
E. coli-Infektionen, Salmonellose, hämorrhagische Septikämie, Mycoplasma-Infektion,
Rinderpleuropneumonie, Rindermastitis und dergleichen), Hundeerkrankungen
(z.B. Colisepsis, Salmonelleninfektion, hämorrhagische Septikämie, Uterusempyem
und Cystitis); Katzenerkrankungen (z.B. nasse Rippenfellentzündung, Cystitis,
chronische Rhinitis, Haemophilusinfektion, Katzendiarrhöe, Mycoplasma-Infektion
und dergleichen).
-
Antibakterielle
Zubereitungen, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen beinhalten,
können
hergestellt werden, indem man eine zu dem jeweiligen Darreichungsweg
passende Dosierungsform auswählt
und verschiedene gebräuchliche
Herstellungsverfahren verwendet. Zu den Dosierungsformen antibakterieller
Zubereitungen für
die orale Verwendung, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen als Hauptagens
enthalten, gehören
Tabletten, Pulver, Granulate, Kapseln, Lösungen, Sirupe, Elixiere, ölige und
wässrige
Suspensionen und dergleichen.
-
Für den Einsatz
als Injektionen können
die Zubereitungen Stabilisatoren, Antiseptika und Solubilisierungsmittel
enthalten. Eine gegebenenfalls diese Hilfskomponenten enthaltende
Lösung
kann in einen Behälter
verpackt werden und durch Gefriertrocknung zu einer festen Zubereitung
verarbeitet werden, so dass sich ein vor Gebrauch zuzubereitendes
Produkt ergibt. Solch eine Zubereitung kann als Einzeldosis in einem
Behälter
verpackt werden. Alternativ können
mehrere Dosen in einem einzelnen Behälter verpackt werden.
-
Zu
externen Zubereitungen gehören
beispielsweise Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Sprays
und dergleichen.
-
Feste
Zubereitungen kann man herstellen, indem man die aktiven Verbindungen
mit pharmazeutisch verträglichen
Additiven vermischt, die ihrer Eignung nach ausgewählt sind
unter Exzipienten, Füllstoffen,
Bindemitteln, Disintegrantien, Auflösungsbeschleunigern, Netzmitteln,
Gleitmitteln, etc.
-
Zu
flüssigen
Zubereitungen gehören
beispielsweise Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Diese Zubereitungen können Suspendiermittel,
Emulgatoren, etc. als Additive enthalten.
-
Zu
den Verfahren zur Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
an Tiere gehören
ein Verfahren zur oralen Verabreichung, bei dem man sie direkt verabreicht
oder zuerst dem Futter zusetzt; ein Verfahren zur oralen Verabreichung,
bei dem man zunächst Lösungen herstellt
und diese anschließend
direkt verabreicht oder dem Trinkwasser oder Futter zusetzt; und
ein Injektionsverfahren.
-
Um
die erfindungsgemäßen Verbindungen
an Tiere zu verabreichen, kann man sie zu Pulvern, Stäuben, löslichen
Pulvern, Sirupen, Lösungen
oder Injektionen verarbeiten, wobei man von den auf diesem Gebiet üblichen
Techniken Gebrauch macht.
-
Formulierungsbeispiele
sind im Folgenden angegeben. Formulierungsbeispiel
1 (Kapseln):
Verbindung
aus Beispiel 3 | 100,0
mg |
Maisstärke | 23,0
mg |
CMC-Calcium | 22,5
mg |
Hydroxymethylcellulose | 3,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,5
mg |
Gesamt | 150,0
mg |
Formulierungsbeispiel
2 (Lösung):
Verbindung
aus Beispiel 5 | 1–10 g |
Essigsäure oder
Natriumhydroxid | 0,5–2 g |
para-Hydroxybenzoesäureethylester | 0,1
g |
Gereinigtes
Wasser | 88,9–98,4 g |
Gesamt | 100
g |
Formulierungsbeispiel
3 (Pulver für
das Mischen mit Futter):
Verbindung
aus Beispiel 7 | 1–10 g |
Maisstärke | 98,5–89,5 g |
Weiche,
wasserfreie Kieselsäure | 0,5
g |
Gesamt | 100
g |
-
Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung:
-
Zur
detaillierteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung und
nicht zur Beschränkung
werden die folgenden Beispiele gegeben. Die antibakterielle Aktivität jeder
Zielverbindung wurde in Einklang mit dem von der Japan Society of
Chemotherapy angegebenen Standardverfahren bewertet und in den Tabellen
1-3 als minimale inhibitorische Konzentration = MIC (μg/ml) angegeben.
-
[Referenzbeispiel 1-1]
-
(E)-Ethyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-propenoat
-
Man
löste 1-tert-Butoxycarbonylaminocyclopropancarbaldehyd
(10.99 g, 59.3 mmol) und (Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran
(27.6 g, 75.2 mmol) in Dichlormethan (300 ml) auf und erhitzte 4
Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abdampfen des Lösungsmittels
trug man den resultierenden Rückstand
auf eine chromatographische Silikatgelsäule auf und eluierte mit n-Hexan
: Ethylacetat = 9 : 1, wodurch man 9,23 g (61 %) der im Titel genannten
Verbindung erhielt.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ:
6,48 (1H, d, J = 15,62 Hz), 5,84 (1H, d, J = 15,62 Hz), 5,00 (1H,
brs), 4,18 (2H, q, J = 7,33 Hz), 1,45 (9H, s), 1,28 (3H, t, J =
7,33 Hz), 1,28 (2H, brs), 1,16 (2H, brs).
-
[Referenzbeispiel 1-2]
-
Ethyl-trans-1-benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)pyrrolidin-3-carboxylat
-
Man
löste (E)-Ethyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-propenoat
(2,91 g, 11,38 mmol) und N-benzyl-N-(n-butoxymethyl)trimethylsilylmethylamin
(7,43 g, 26,59 mmol) in Dichlormethan (40 ml), mischte die Lösung unter
Stickstoffatmosphäre
mit einer 1 M-Lösung von
Trifluoressigsäure
(2,66 ml, 2,66 mmol) in Dichlormethan und rührte 3 Stunden lang bei Raumtemperatur.
Nach dem Abschluss der Reaktion wusch man das Reaktionsgemisch mit
einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumbicarbonat und gesättigtem
Salzwasser in dieser Reihenfolge und trocknete es über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels trug man den resultierenden
Rückstand
auf eine chromatographische Silicagelsäule auf und eluierte mit n-Hexan
: Ethylacetat = 2 : 1, und das resultierende ölige Material wurde aus Chloroform-n-Hexan kristallisiert,
was 3,06 g (69 %) der im Titel genannten Verbindung in Form von
nadelförmigen
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ :
7,34–7,21
(5H, m), 5,14 (1H, brs), 4,13 (2H, q, J 7,33 Hz), 3,60 und 3,56
(2H, ABd, J = 13,19 Hz), 3,21–3,11
(1H, m), 2,87–2,76
(1H, m), 2,75–2,64
(1H, m), 2,55–2,45
(1H, m), 2,43–2,33 (1H,
m), 1,43 (9H, s), 1,25 (2H, t, J = 7,33 Hz), 0,98–0,88 (1H,
m), 0,86–0,73
(2H, m), 0,72–0,63
(1H, m).
-
[Referenzbeispiel 1-3]
-
trans-1-Benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
suspendierte man Lithiumaluminiumhydrid (381 mg, 9,54 mmol) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (30 ml), dem man, während es in einem Eisbad abkühlte, nachfolgend
innerhalb von 15 Minuten tropfenweise eine wasserfreie Lösung (10
ml) von Ethyl-trans-1-benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)pyrrolidin-3-carboxylat
(1,24 g, 3,18 mmol) in Tetrahydrofuran zusetzte. Nach 4 Stunden
Rühren
bei gleicher Temperatur setzte man der Reaktionslösung schrittweise
eisgekühltes
Wasser zu. Man unterzog die Reaktionssuspension einer Celite-Filtration
(Chloroformwaschung) zur Abtrennung der organischen Schicht. Man
extrahierte die wässrige
Schicht mit Chloroform (50 ml × 2),
vereinte die organischen Schichten und trocknete sie über wasserfreiem
Natriumsulfat. Durch Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 1,12
g (> 99 %) der im
Titel genannten Verbindung.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 7,34–7,23 (5H, m), 5,01 (1H, brs),
3,61 (2H, brs), 3,59 (2H, s), 2,95–2,87 (1H, m), 2,63–2,49 (2H,
m), 2,37–2,27
(1H, m), 1,98–1,88
(1H, m), 1,43 (9H, s), 1,25 (2H, t, J = 7,33 Hz), 0,94–0,84 (1H,
m), 0,84–0,70
(2H, m), 0,70–0,62
(1H, m).
-
[Referenzbeispiel 1]
-
5-Amino-7-[trans-4-(1-aminocyclopropyl)-3-hydroxymethyl-1-pyrrolidinyl]-1-cyclopropyl-6-fluor-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste trans-1-Benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
(1.10 g, 3.18 mmol) in Ethanol (50 ml), mischte die Lösung mit
Palladiumhydroxyd (500 mg) und rührte
sie 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur unter Wasserstoffatmosphäre. Man
unterzog die Reaktionssuspension einer Celite-Filtration (Ethanolwaschung)
und dampfte das Lösungsmittel
ab. Den resultierenden Rückstand
und 5-Amino-1-cyclopropyl-6,7-difluor-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (471
mg, 1,60 mmol) löste
man in Dimethylsulfoxid (20 ml), mischte die Lösung unter Stickstoffatmosphäre mit Triethylamin
(5 ml) und rührte
sie 19 Stunden lang bei 150 °C.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
mischte man den resultierenden Rückstand
mit einer zehnprozentigen wässrigen
Zitronensäurelösung (50
ml) und extrahierte ihn mit Chloroform (50 ml × 2), und man trocknete den
Extrakt über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
mischte man den resultierenden Rückstand
mit konzentrierter Salzsäure
(5 ml) und rührte
1 Stunde lang. Dies mischte man mit Wasser (50 ml) und wusch es
mit Chloroform (50 ml × 2).
Die wässrige
Schicht stellte man mit Natronlauge auf pH 12,00 ein und wusch sie
mit Chloroform (50 ml × 2).
Schließlich stellte
man die wässrige
Schicht mit 1 N Salzsäure
auf pH 7.4 ein und extrahierte sie mit Chloroform (300 ml × 5). Man
trocknete den Extrakt über
wasserfreiem Natriumsulfat, dampfte das Lösungsmittel ab und rekristallisierte
den resultierenden Rückstand
aus Ethanol zu 165 mg (38 %) der im Titel genannten Verbindung.
Schmelzpunkt:
179–182 °C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 8,40 (1H,
s), 4,06–3,97
(1H, m), 3,85–3,79
(1H, m), 3,68–3,48
(4H, m), 3,47–3,39 (1H,
m), 2,50–2,40
(1H, m), 2,42 (3H, s), 1,79–1,70
(1H, m), 1,17–1,03
(2H, m), 0,82–0,67
(2H, m), 0,67–0,46 (4H,
m).
Elementaranalysedaten: für C22H27FN4O4
Berechnet:
C, 61,38; H, 6,32; N, 13,01
Gefunden: C, 61,15; H, 6,31; N,
12,78
-
[Referenzbeispiel 2-1]
-
Ethyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-propiolat
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
suspendierte man Chlormethyltrimethylphosphoniumchlorid (5,156 g,
14,85 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (30 ml). Nachdem man die
Suspension auf eine Innentemperatur von –55 °C abgekühlt hatte, tropfte man 5 Minuten
eine 1,68 M Lösung
von n-Butyllithium in n-Hexan (8,87 ml, 14,90 mmol) dazu. Man rührte die
Reaktionssuspension dann 30 Minuten unter Eiskühlung und anschließend weitere
3 Stunden bei Raumtemperatur, wonach man auf eine Innentemperatur
von –55 °C abkühlte. In
diese Reaktionssuspension tropfte man 10 Minuten eine Lösung von
1-tert-Butoxycarbonylaminocyclopropancarbaldehyd (2,498 g, 13,50
mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) und rührte das resultierende Gemisch
1 Stunde bei –50 °C und dann
weitere 30 Minuten unter Eiskühlung.
Man kühlte
die Reaktionssuspension auf –78 °C ab und
tropfte 10 Minuten eine 1,68 M Lösung
von n-Butyllithium in n-Hexan (17,68 ml, 29,70 mmol) dazu, wonach
man 20 Minuten bei –78 °C rührte. Anschließend tropfte
man Ethylchlorformiat (1,61 ml, 16,88 mmol) in die Reaktionssuspension,
wonach man 1,5 Stunden bei –78 °C und dann
1 Stunde unter Eiskühlung rührte. Unter
Eiskühlung
gab man eine gesättigte
wässrige
Natriumchloridlösung
(30 ml) zu der Reaktionssuspension und trennte die organische Schicht
ab. Die wässrige
Schicht extrahierte man mit Diethylether (30 ml × 2) und wusch die vereinigte
organische Schicht mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(30 ml) und trocknete über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nachdem man abfiltriert hatte, engte
man das Filtrat unter vermindertem Druck ein und unterwarf den Rest
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel : n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1), was 2,178 g (63,9
%) der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
5,04 (brs, 1H), 4,27 (q, J = 7,16 Hz, 2H), 1,44 (s, 9H), 1,28 (t,
J = 7,16 Hz, 3H), 1,15 (m, 2H),1,06 (m, 2H).
-
[Referenzbeispiel 2-2]
-
Ethyl-1-benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-pyrrolin-3-carboxylat
-
Man
löste N-Benzyl-N-(n-butoxymethyl)trimethylsilylmethylamin
(2,006 g, 7,176 mmol) und Ethyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)propiolat
(1,136 g, 4,485 mmol) in trockenem Dichlormethan (9 ml). Während man
bei Raumtemperatur rührte,
gab man eine 1,0 M Lösung
von Trifluoressigsäure
in Dichlormethan (0,72 ml, 0,72 mmol) dazu und rührte das flüssige Reaktionsgemisch 3 Stunden.
Man gab dann eine gesättigte
wässrige
Natriumbicarbonatlösung
(20 ml) zu dem flüssigen
Reaktionsgemisch, wonach man mit Dichlormethan extrahierte (20 ml × 3). Man
wusch die vereinigte organische Schicht mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung
(30 ml) und trocknete über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nachdem man abfiltriert hatte, engte
man das Filtrat unter vermindertem Druck ein und unterwarf den Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: Chloroform), was 1,449 g (83,6 %) der im Titel
genannten Verbindung als farblose ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 7,40–7,11 (m,
5H), 5,17 (brs, 1H), 4,12 (q, J = 6,83 Hz, 2H), 3,85 (m, 2H), 3,72 (m,
2H), 3,67 (s, 2H), 1,44 (s, 9H), 1,24 (t, J = 6,83 Hz, 3H), 1,14
(m, 2H), 1,01 (m, 2H).
-
[Referenzbeispiel 2-3]
-
Ethyl-cis-1-benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-pyrrolidin-3-carboxylat
-
Unter
einem Stickstoffgasstrom löste
man Bis(bicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien)rhodium-(I)-perchlorat (54,5 mg, 0,14 mmol)
und 1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan (67,4 mg, 0,17 mmol) in getrocknetem
und entgastem Methanol (25 ml) und rührte 10 Minuten bei Raumtemperatur.
Zu dieser Katalysatorlösung
gab man eine Lösung
von Ethyl-1-benzyl-4-(1-tert- butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-pyrrolin-3-carboxylat
(1,090 g, 2,820 mmol) in trockenem und entgastem Methanol (15 ml).
Das erhaltene flüssige
Reaktionsgemisch rührte man
dann 2,5 Stunden bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffatmosphäre (1 kg/cm2). Nachdem man Aktivkohle (1 g) zugegeben
hatte, ließ man
das flüssige
Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen und filtrierte
dann über
Celite (mit Methanol gewaschen) ab. Man engte das Filtrat unter
vermindertem Druck ein und unterwarf den Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1, was 1,071 g (97,8
%) der im Titel genannten Verbindung als farblose Kristalle ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 7,40–7,19 (m,
5H), 5,07 (brs, 1H), 4,13 (q, J = 7,33 Hz, 2H), 3,63 (s, 2H), 2,87 (m,
1H), 2,67 (m, 1H), 2,54 (m, 1H), 2,35 (m, 1H), 2,15 (m, 1H), 1,79
(m, 1H), 1,46 (s, 9H), 1,23 (t, J = 7,33 Hz, 3H), 0,85 (m, 2H),
0,69 (m, 2H).
-
[Referenzbeispiel 2-4]
-
cis-1-Benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
-
Unter
einem Stickstoffgasstrom suspendierte man Lithiumaluminiumhydrid
(195,6 mg, 5,153 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (40 ml). Während man
bei –15 °C rührte, tropfte
man 15 Minuten eine Lösung
von Ethyl-cis-1-Benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-pyrrolidin-3-carboxylat
(1,001 g, 2,577 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) dazu.
Nachdem man die Reaktionssuspension 3,5 Stunden unter Eiskühlung gerührt hatte,
gab man langsam kaltes Wasser (5 ml) dazu und rührte das Gemisch weitere 15
Minuten bei Raumtemperatur. Man filtrierte die Reaktionssuspension über Celite
(mit Diethylether gewaschen) ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem
Druck ein und trocknete, was 833,9 mg (93,4 %) der im Titel genannten Verbindung
als farblose ölige
Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
7,39–7,00
(m, 5H), 5,10 (brs, 1H), 3,69 (m, 2H), 3,58 (s, 2H), 2,99 (m, 1H),
2,61 (m, 1H), 2,51 (m, 1H), 2,27 (m, 1H), 2,00 (m, 1H), 1,94 (brs,
1H), 1,74 (m, 1H), 1,42 (s, 9H), 0,90 (m, 1H), 0,74–0,61 (m,
3H).
-
[Referenzbeispiel 2-5]
-
cis-4-(1-tert-Butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
-
Man
löste cis-1-Benzyl-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
(820,1 mg, 2,376 mmol) in Methanol (50 ml). Nachdem man 5 %igen
Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
(Feuchtigkeitsgehalt: 55,6 %, 750 mg) dazugegeben hatte, rührte man
das Gemisch einen Tag lang unter erhöhtem Wasserstoffdruck (4.5
kg/cm2). Nachdem man den Katalysator über Celite
(mit Methanol gewaschen) abfiltriert hatte, engte man das Filtrat
unter vermindertem Druck ein, was 578,8 mg (91 %) der im Titel genannten
Verbindung als weiße
amorphe Substanz ergab.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ: 5,05 (brs, 1H), 3,72 (m, 2H),
3,15 (m, 2H), 2,82 (m, 2H), 2,29 (m, 1H), 1,94 (br, 2H), 1,76 (m,
1H), 1,42 (s, 9H), 0,92 (m, 2H), 0,82 (m, 1H), 0,61 (m, 1H).
-
[Referenzbeispiel 2]
-
5-Amino-7-[cis-4-(1-aminocyclopropyl)-3-hydroxymethyl-1-pyrrolidinyl]-1-cyclopropyl-6-fluor-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste cis-4-(1-tert-Butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-hydroxymethylpyrrolidin
(550,1 mg, 2,146 mmol) in Dimethylsulfoxid (15 ml) und gab Triethylamin
(3,5 ml) und 5-Amino-1-cyclopropyl-6,8-difluor-1,4-dihydro-8-methyi-4-oxochinolin-3-carbonsäure (300,2
mg, 1,020 mmol) dazu. Dann rührte
man das Gemisch 22 Stunden auf einem Ölbad bei 150 °C unter einer
Stickstoffatmosphäre.
Man ließ es
abkühlen
und verdampfte danach Dimethylsulfoxid. Den Rückstand löste man in Chloroform (100
ml), wusch nacheinander mit einer 10 %igen wässrigen Zitronensäurelösung (100
ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(50 ml). Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat.
Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Man tropfte unter Eiskühlung konzentrierte Salzsäure (10 ml)
zu dem Rückstand,
wonach man 1 Stunde rührte.
Man wusch das flüssige
Reaktionsgemisch mit Dichlormethan (20 ml × 4) und stellte den pH-Wert
der wässrigen
Schicht mit einer 15 %igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf 12 ein, wonach man mit Dichlormethan (20 ml × 2) wusch. Man stellte den
pH-Wert dieser wässrigen
Lösung
mit 1 N Salzsäure
auf 7,2 ein, wonach man mit Chloroform (100 ml × 4) extrahierte. Man trocknete
die vereinigte organische Schicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat
und filtrierte ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein und kristallisierte das auf diese Weise erhaltene Rohprodukt
aus einem 2-Propanol/Diisopropylether-System
um. Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle trocknete man unter vermindertem
Druck 18 Stunden bei 70 °C,
was 112,4 mg (25,6 %) der im Titel genannten Verbindung als gelbe Kristalle
ergab.
Schmelzpunkt: 158,8–159,9 °C (Zersetzung).
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 8,39 (s,
1H), 3,99 (m, 1H), 3,80 (dd, J = 11,23, 5,37 Hz, 1H), 3,62 (m, 2H), 3,51
(d, J = 7,32, 2H), 3,41 (t, J = 7,81 Hz, 1H), 2,45 (m, 1H), 2,37
(s, 3H), 1,71 (q, J = 7,81, 1H), 1,18 (m, 2H), 0,74 (m, 1H), 0,70
(m, 1H), 0,55 (m, 4H).
Elementaranalysedaten: für C22H27FN4O4
Berechnet: C, 61,38; H, 6,32; N, 13,02
Gefunden:
C, 61,25; H, 6,32; N, 12,74.
-
[Referenzbeispiel 3-1]
-
(3R,4S)-4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-methyl-1-((S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Man
führte
die folgende Reaktion unter Stickstoffatmosphäre durch. Bei –78 °C setzte
man n-Butyllithium (5,39 ml, 1,68 N, Lösung in n-Hexan, 9,06 mmol)
tropfenweise einer Lösung
von Diisopropylethylamin (1,37 ml, 9,75 mmol) in Tetrahydrofuran
(40 ml) zu, erwärmte
das Gemisch auf 0 °C
und rührte
30 Minuten lang. Bei –78 °C setzte
man diesem Gemisch weiterhin tropfenweise eine Lösung von (4S)-4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[(S)-1-phenylethylj-2-pyrrolidon
(2,10 g, 6,97 mmol) in Tetrahydrofuran zu. Nachdem man weitere 15
Minuten lang gerührt
hatte, setzte man Methyliodid (2,17 ml, 34,8 mmol) tropfenweise
zu und rührte das
Gemisch 30 Minuten lang, während
man es auf 0 °C
erwärmte.
Nach dem Abschluss der Reaktion kühlte man es im Eisbad, mischte
es mit einer gesättigten
wässrigen
Ammoniumchloridlösung
(150 ml) und dampfte dann das Tetrahydrofuran ab. Man extrahierte
den so erhaltenen Rückstand
mit Chloroform (150 ml × 3)
und trocknete die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels unterzog
man den so erhaltenen Rückstand
einer Silikagelsäulenchromatographie
(Silicagel, 160 ml; Ethylacetat : Hexane = 2 : 3), was 1,90 g (87
%) der im Titel genannten Verbindung ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 0,67–0,75 (2H, m), 1,06 (3H, t,
J = 7,33 Hz), 1,14–1,19
(2H, m), 1,24 (3H, d, J = 7,33 Hz), 1,52 (3H, d, J = 7,33 Hz), 1,98
(1H, q, J = 9,03 Hz), 2,40 (1H, dq, J = 9,03, 7,33 Hz), 2.84 (1H,
t, J = 9,03 Hz), 3,39 (1H, t, J = 9,03 Hz), 3,95–4,06 (2H, m), 5,53 (1H, q,
J = 7,33 Hz), 7,28–7,35
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 3-2]
-
(3R,4S)-4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-methyl-1-[(S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
-
Man
löste (3R,4S)-4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-methyl-1-[(S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidon (1,85 g,
5,87 mmol) in Benzol (100 ml), mischte die Lösung mit Lawesson-Reagenz (1,31 g,
3,24 mmol) und erhitzte sie 20 Minuten lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abschluss der Reaktion dampfte man das Lösungsmittel ab und reinigte
den so erhaltenen Rückstand
durch Silicagelsäulenchromatographie
(Silicagel, 160 ml; Ethylacetat Hexan = 1 : 4), was 1,80 g (92 %)
der im Titel genannten Verbindung ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 0,63–0,69 (2H, m), 1.11 (3H, t,
J = 7,08 Hz), 1,15–1,18
(2H, m), 1,41 (3H, d, J = 7,32 Hz), 1,58 (3H, d, J = 6,84 Hz), 2,02–2,08 (1H,
m), 2,73–2,80
(1H, m), 3,11 (1H, dd, J = 7,81, 11,23 Hz), 3,65 (1H, dd, J = 8,79,
11,23 Hz), 3,95–4,06
(2H, m), 6,44 (1H, q, J = 6,84 Hz), 7,28–7,39 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 3-3]
-
(3S,4R)-3-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-4-methyl-1-[(S)-1-phenylethyl]pyrrolidin
-
Man
löste (3S,4R)-3-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-4-methyl-1-[(S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion (1,80
g, 5,43 mmol) in Ethanol (100 ml), mischte die Lösung mit Raney-Nickel (10 ml)
und erhitzte sie 1,5 Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach Abschluss der Reaktion
filtrierte man das Reaktionsgemisch durch Celite und engte das Filtrat
unter verringertem Druck ein. Man löste den so erhaltenen Rückstand
in Chloroform (100 ml), wusch ihn mit 10 % wässrigen Ammoniak (100 ml),
Wasser (100 ml) and gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels reinigte man den
so erhaltenen Rückstand
durch Silicasäulenchromatographie (Silicagel,
160 ml; Ethylacetat : Hexan = 1 : 1), was 558 mg (34 %) der im Titel
genannten Verbindung ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 0,75–0,83 (2H, m), 1,02 (3H, d,
J = 6,84 Hz), 1,11–1,14
(2H, m), 1,21 (3H, t, J = 7,08 Hz), 1,30 (3H, d, J = 6,59 Hz), 1,70–1,78 (1H,
m), 2,04–2,15
(1H, m), 2,19 (1H, dd, J = 6,35, 9,03 Hz), 2,42 (1H, dd, J = 9,03,
6,83 Hz), 2,58 (1H, t, J = 8,55 Hz), 2,67 (1H, t, J = 8,55 Hz),
3,13 (1H, q, J = 6,59 Hz), 4,05–4,11
(2H, m), 7,21–7,33
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 3-4]
-
(3S,4R)-1-Benzxyloxycarbonyl-3-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-4-methylpyrrolidin
-
Man
löste (3S,4R)-3-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-4-methyl-1-[(S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidin (1,24 g,
4,13 mmol) in Dichlormethan (40 ml), dem man anschließend tropfenweise
Benzylchloroformiat (0,766 ml, 5,37 mmol) zusetzte. Nach Abschluss
der tropfenweisen Zugabe erhitzte man das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden
lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abschluss der Reaktion dampfte man das Lösungsmittel ab und reinigte
den so erhaltenen Rückstand
durch Silicagelsäulenchromatographie
(Silicagel, 100 ml; Ethylacetat : Hexane = 1 : 4), was 1,17 g (88
%) der im Titel genannten Verbindung ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 0,69–0,77 (2H, m), 1,04 (3H, dd,
J = 6,83, 7,81 Hz), 1,20–1,26
(5H, m), 1,75–1,87 (1H,
m), 2,27–2,37
(1H, m), 2,91 (1H, dt, J = 2,93, 10,25 Hz), 3,32 (1H, dd, J = 10,74,
21,49 Hz), 3,59–3,75 (2H,
m), 4,07–4,13
(2H, m), 5,12 (2H, s), 7,21–7,33
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 3-5]
-
1-[(3S,4R)-1-Benzyloxycarbonyl-4-methyl-3-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure
-
Man
löste (3S,4R)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-4-methylpyrrolidin
(1,17 g, 3,66 mmol) in Ethanol (100 ml), mischte die Lösung mit
1 N Natronlauge (11 ml) und erhitzte sie 8 Stunden lang unter dem
Rückflusskühler. Nach
dem Abschluss der Reaktion dampfte man das Lösungsmittel ab und mischte
den so erhaltenen Rückstand
mit 0,5 N Salzsäure
(30 ml). Man extrahierte dieses Gemisch mit Ethylacetat (50 ml × 3) und
wusch die organische Phase mit Wasser (50 ml) und einer gesättigten
wässrigen
Kochsalzlösung
(50 ml) in dieser Reihenfolge. Man sie über wasserfreiem Natriumsulfat
und dampfte das Lösungsmittel
ab, was 1,20 g (in quantitativer Ausbeute) der im Titel genannten
Verbindung ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ:
0,77–0,85
(2H, m), 1,05 (3H, t, J = 6,84 Hz), 1,25–1,35 (2H, m), 1,69 (1H, q,
J = 9,57 Hz), 2,34–2,46
(1H, m), 2,90 (1H, dd, J = 6,35, 9,57 Hz), 3,39 (1H, t, J = 10,26
Hz), 3,59–3,75
(2H, m), 5,12 (2H, s), 7,30–7,38
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 3-6]
-
(3R,4R)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-4-methylpyrrolidin
-
Man
löste 1-[(3S,4R)-1-Benzyloxycarbonyl-4-methyl-3-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure (1,20
g, 3,66 mmol) in tert-Butylalkohol (50 ml), mischte die Lösung mit
Diphenylphosphorylazid (0,946 ml, 4,39 mmol) und Triethylamin (1,02
ml, 7,32 mmol) und erhitzte sie 19 Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abschluss der Reaktion dampfte man das Lösungsmittel ab und reinigte
den so erhaltenen Rückstand
durch Silicagelsäulenchromatographie
(Silicagel, 120 ml; Ethylacetat : Hexan = 1 : 2), was 0,793 g (58
%) der im Titel genannten Verbindung ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ : 0,52–0,60 (1H, m), 0,70–0,82 (2H,
m), 0,90–1,01
(1H, m), 1,15 (3H, d, J = 5,37 Hz), 1,41 (9H, s), 1,43–1,50 (1H,
m), 2,08–2,17
(1H, m), 2,91 (1H, dt, J = 5,86, 10,26 Hz), 3,28 (1H, t, J = 10,26 Hz),
3,57–3,73
(2H, m), 4,80 (1H, d, J = 7,82 Hz), 5,12 (2H, s), 7,29–7,37 (5H,
m),
-
[Erfindungsbeispiel 3]
-
5-Amino-7-[(3R,4R)-3-(1-aminocyclopropyl)-4-methyl-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste (3R,4R)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-4-methylpyrrolidin
(793 mg, 2,12 mmol) in Ethanol (50 ml) und mischte die Lösung mit
5 % Palladium-Kohlenstoff (790 mg), um Hydrierung unter fünffachem
Atmosphärendruck
durchzuführen.
Nach dem Abschluss der Reaktion entfernte man den 5 % Palladium-Kohlenstoff
durch Filtration und dampfte das Ethanol ab. Den so erhaltenen Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (8 ml), mischte die Lösung mit Triethylamin (2 ml)
und 5-Amino-6,7-difluor-1-[(1R,2S)-2-fluorcyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (330
mg, 1,06 mmol) und rührte
18 Stunden lang bei 150 °C.
Nach dem Abschluss der Reaktion dampfte man das Dimethylsulfoxid
ab, mischte den so erhaltenen Rückstand
mit Chloroform (100 ml) und wusch mit 10 %iger Zitronensäure (100
ml) und gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge. Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem
Natriumsulfat und dampfte das Lösungsmittel
ab. Dem so erhaltenen Rückstand, der
im Eisbad abkühlte,
setzte man tropfenweise konzentrierte Salzsäure (10 ml) zu, gefolgt von
1 Stunde Rühren
bei Raumtemperatur. Nach dem Abschluss der Reaktion wusch man das
Reaktionsgemisch mit Dichlormethan (20 ml). Man stellte die wässrige Phase
mit Natronlauge auf pH 12 ein, dann mit Salzsäure auf pH 7,4, gefolgt von
Extraktion mit Chloroform (100 ml × 4). Man vereinte die organischen
Phasen, trocknete sie über wasserfreiem
Natriumsulfat und dampfte das Lösungsmittel
ab. Man unterzog den so erhaltenen Rückstand einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie, entwickelte
mit der Unterschicht eines Lösungsmittelgemischs aus
Chloroform : Methanol = 3 : 1 und schabte dann das erhaltene Silicagel
ab und extrahierte es mit dem gleichen Lösungsmittelsystem. Man dampfte
das Lösungsmittel
ab, löste
den so erhaltenen Rückstand
in 1 N Salzsäure
(6 ml) und rührte
10 Minuten lang bei Raumtemperatur. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels kristallisierte
man das erhaltene Rohprodukt aus Isopropylalkohol um, was 20,1 mg
(4 %) der im Titel genannten Verbindung ergab.
Schmelzpunkt:
203–205 °C (Zersetzung)
[α]D24 = –162,93
(c = 0,205, 0,1 N Natronlauge)
1H-NMR
(400 MHz, 0,1 N NaOD) δ:
0,35–0,41
(1H, m), 0,48–0,60
(3H, m), 1,10–1,15
(1H, m), 1,12 (3H, d, J = 6,35 Hz), 1,40–1,55 (2H, m), 2,26 (3H, s),
2,18–2,24
(1H, m), 3,30 (1H, t, J = 8,55 Hz), 3,29–3,51 (2H, m), 3,76–3,78 (1H,
m), 3,89–3,94
(1H, m), 4,96 (1H, dm, J = 65,91 Hz), 8,25 (1H, d, J = 2,93 Hz).
Elementaranalysedaten:
für C22H26F2N4O3·HCl·1,25 H2O
Berechnet C, 53,77; H, 6,05; H, 11,40
Gefunden
C, 53,68; H, 6,05; H, 11,12
-
[Referenzbeispiel 4-1]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-hydroxy-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
löste man
Diisopropylamin (3,93 ml, 28,0 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(200 ml), dem man nach Abkühlen
auf –78 °C über 10 Minuten
tropfenweise eine Lösung
von 1,69 M n-Butyllithium (15,9 ml, 26,9 mmol) in n-Hexan zusetzte.
Nach 20 Minuten Rühren
bei 0 °C
und nachfolgendem Abkühlen
auf –78 °C setzte
man der resultierenden Reaktionslösung innerhalb von 15 Minuten
tropfenweise eine Lösung
von 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(6,74 g, 22,4 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (40 ml) zu. Man
rührte
das Reaktionsgemisch 10 Minuten bei –78 °C und füllte dann das Reaktionsgefäß bei gleicher
Temperatur mit getrocknetem Sauerstoff. Danach rührte man das Reaktionsgemisch
20 Minuten lang bei –78 °C und mischte
es mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Ammoniumchlorid (200 ml). Dieses Gemisch erwärmte man auf Zimmertemperatur
und trennte die organische Phase ab. Man extrahierte die wässrige Phase
mit Diethylether (200 ml × 2),
vereinte die organischen Phasen und trocknete sie über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein, unterwarf den Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
und eluierte es mit n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1 als Elutionsmittel,
wodurch man 5,21 g (73 %) der im Titel genannten Verbindung als
farbloses Öl
erhielt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,86–0,96
(2H, m), 1,13 (3H, t, J = 7,08 Hz), 1,18–1,30 (2H, m), 1,56 (3H, d,
J = 6,92 Hz), 2,38 (1H, dd, J = 18,06, 9,28 Hz), 2,81 (1H, t, J
= 9,28 Hz), 3,50 (2H, t, J = 9,28 Hz), 3,99–4,07 (2H, m), 4,11 (1H, d,
J = 9,28 Hz), 5,48 (1H, p, J = 6,92 Hz), 7,26–7,36 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-2]
-
3-(R)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-1-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-hydroxy-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (7,26 g,
22,87 mmol) in wasserfreiem Dimethylformamid (75 ml), mischte die
Lösung
mit Imidazol (3,90 g, 57,3 mmol) und rührte 10 Minuten lang bei Raumtemperatur.
Dies mischte man mit Tert-butylchlordimethylsilan {4,32 g, 28,7
mmol) und rührte
4 Stunden lang. Nach Einengung des Gemischs unter verringertem Druck
löste man
den so erhaltenen Rückstand
in Ethylacetat (300 ml), wusch ihn mit Wasser (150 ml), gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(150 × 5)
und gesättigtem
Salzwasser (150 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach Filtration engte man das Filtrat unter verringertem
Druck ein und unterwarf den Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 6 : 1, was 8,74 g (88 %)
der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,043 (3H, s), 0,122 (3H,
s), 0,54–0,63
(1H, m), 0,79 (9H, s), 0,95 (3H, t, J = 7,08 Hz), 1,03–1,15 (3H,
m), 1,38 (3H, d, J = 6,98 Hz), 1,61–1,90 (1H, m), 2,83 (1H, t,
J = 9,28 Hz), 3,13 (1H, t, J = 9,28 Hz), 3,81–3,90 (2H, m), 4,48 (1H, d,
J = 9,28 Hz), 5,36 (1H, q, J = 6,96 Hz), 7,14–7,19 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-3]
-
3-(R)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
-
Man
löste 3-(R)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
in trockenem Benzol (200 ml) auf, mischte die Lösung mit Lawesson-Reagenz (4,49
g, 11,1 mmol) und erhitzte sie 3 Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abkühlen
dampfte man das Benzol unter verringertem Druck ab und unterwarf
den Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat
= 4 : 1, was 7,96 g (88 %) der im Titel genannten Verbindung als
hellgelbes Öl
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,176 (3H, s), 0,327 (3H, s), 0,63–0,68 (1H, m), 0,92–0,95 (1H,
m), 0,95 (9H, s), 1,11 (3H, t, J = 7,08 Hz), 1,15–1,20 (1H,
m), 1,29–1,34
(1H, m), 1,58 (3H, d, J = 6,84 Hz), 1,68–1,79 (1H, m), 3,27 (1H, t,
J = 10,74 Hz), 3,44 (1H, dd, J = 10,74, 8,79 Hz), 3,99–4,01 (2H,
m), 4,93 (1H, d, J = 8,30 Hz), 6,38 (1H, q, J = 6,84 Hz), 7,44–7,46 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 4-4]
-
3-(S)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
-
Man
löste 3-(R)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
(7,96 g, 17,74 mmol) in wasserfreiem Ethanol (490 ml) auf, mischte
die Lösung
mit Raney-Nickel (25 ml) und erhitzte sie unter dem Rückflusskühler 40
Minuten lang. Nach Entfernung des Katalysators durch Celite-Filtration
(Ethanolwaschung) engte man das resultierende Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Den so erhaltenen Rückstand
löste man
in Chloroform (400 ml), wusch ihn mit 10 %igem wässrigem Ammoniak (300 ml),
Wasser (300 ml) und gesättigtem
Salzwasser (300 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach Filtration engte man das Filtrat unter verringertem
Druck ein und unterwarf den Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 6 : 1, was 5,48 g (74 %)
der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,023 (3H,
s), 0,038 (3H, s), 0,61–0,64
(1H, m), 0,83–0,85
(1H, m), 0,84 (9H, s), 1,11–1,13
(2H, m), 1,17 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,29 (3H, d, J = 6,83 Hz), 1,74–1,79 (1H,
m), 2,35 (1H, t, J = 9,27 Hz), 2,62–2,67 (1H, m), 2,74–2,77 (1H,
m), 3,16 (1H, q, J = 6,51 Hz), 4,00–4,06 (2H, m), 4,33–4,37 (1H,
m), 7,23–7,30
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-5]
-
1-Benzyloxycarbonyl-3-(S)-tert-butyldimethylsilyloxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)pyrrolidin
-
Man
löste 3-(S)-tert-Butyldimethylsilyloxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
(5,48 g, 13,15 mmol) in trockenem Dichlormethan (120 ml), und setzte
Benzylchloroformiat (3,76 ml, 26,3 mmol) tropfenweise der so hergestellten
Lösung
zu, die im Eisbad abkühlte.
Nach zweistündigem
Erhitzen des Reaktionsgemisches unter dem Rückflusskühler dampfte man das Dichlormethan
unter verringertem Druck ab und unterwarf den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1), was 4,52 g (77
%) der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,049 (6H, s), 0,66–0,71
(1H, m), 0,87 (9H, s), 0,93–0,97
(1H, m), 1,04–1,08
(1H, m), 1,22 (3H, t, J = 3,42 Hz), 1,36–1,39 (1H, m), 1,77–1,87 (1H,
m), 3,08 (1H, t, J = 8,29 Hz), 3,43 (1H, q, J = 10,42 Hz), 3,60–3,82 (2H,
m), 4,08–4,16
(2H, m), 4,54–4,63
(1H, m), 5,10–5,18
(2H, m), 7,29–7,35
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-6]
-
1-Benzyloxycarbonyl-3-(S)-hydroxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)pyrrolidin
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-3-(S)-tert-butyldimethylsilyloxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)pyrrolidin
(1,79 g, 4,00 mmol) in Tetrahydrofuran (40 ml) auf, dem man, im
Eisbad gekühlt,
tropfenweise eine Lösung
von 1.0 M Tetrabutylammoniumfluorid (5,33 ml, 5,33 mmol) in Tetrahydrofuran
zusetzte. Man rührte
das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur und dampfte dann
das Tetrahydrofuran unter verringertem Druck ab. Danach unterwarf
man den Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutions mittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1, was 1,04 g (76 %)
der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,80–0,89 (2H,
m), 1,21–1,28
(5H, m), 2,57–2,73
(1H, m), 2,85–2,98
(1H, m), 3,23–3,33
(2H, m), 3,62–3,67
(1H, m), 3,82–3,99
(1H, m), 4,10–4,25
(3H, m), 5,12 (2H, s), 7,28–7,39
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-7]
-
1-[1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-methoxy-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
suspendierte man 60 % Natriumhydrid (0,149 g, 3,73 mmol) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (20 ml), dem man nach Abkühlen auf 0 °C nachfolgend innerhalb von
5 Minuten tropfenweise eine Lösung
von 1-Benzyloxy-carbonyl-3-(S)-hydroxy-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)pyrrolidin
(0,98 g, 2,92 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (20 ml) zusetzte.
Nach 15-minütigem
Rühren
in einem Eisbad setzte man dem Reaktionsgemisch, das im Eisbad gekühlt wurde,
tropfenweise Dimethylsulfat (0,441 ml, 4,66 mmol) zu. Man rührte das
Reaktionsgemisch 4 Stunden bei Raumtemperatur und mischte es dann
mit Wasser (0.5 ml), gefolgt vom Abdampfen des Tetrahydrofurans
unter verringertem Druck. Man löste
den so erhaltenen Rückstand
in Ethanol (40 ml) auf und setzte der resultierenden Lösung tropfenweise
bei Raumtemperatur eine 1 M wässrige
Natriumhydroxidlösung
(8,76 ml) zu. Man erhitzte das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang unter
einem Rückflusskühler und
dampfte dann das Ethanol unter verringertem Druck ab. Man kühlte den resultierenden
Rückstand
in einem Eisbad ab, säuerte
durch tropfenweise Zugabe von 1 M Salzsäure (15 mmol) an und extrahierte
dann mit Ethylacetat (50 ml × 3).
Man vereinigte alle organischen Schichten, wusch sie mit 1 N Salzsäure (50
ml) und gesättigtem
Salzwasser (50 ml) und trocknete sie dann über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nach einer Filtration engte man das Filtrat unter verringertem Druck
ein, was 0,935 g (in quantitativer Ausbeute) der im Titel genannten
Verbindung als farblose amorphe Substanz ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,84–0,89 (1H, m), 0,89–1,01 (1H,
m), 1,25–1,35
(2H, m), 2,33–2,40
(1H, m), 3,22–3,30
(2H, m), 3,35 (3H, s), 3,74–3,91
(3H, m), 5,12 (2H, s), 7,32–7,38
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 4-8]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(R)-methoxypyrrolidin
-
Man
löste 1-[1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-methoxy-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure (713
mg, 2,22 mmol) in tertiärem
Butylalkohol (20 ml) und mischte die Lösung mit Diphenylphosphorylazid
(623 µl,
2,89 mmol) and Triethylamin (775 µl, 5,56 mmol), rührte sie
20 Minuten bei Raumtemperatur und erhitzte sie dann unter dem Rückflusskühler 19
Stunden lang. Man kühlte
das Reaktionsgemisch ab und engte es unter verringertem Druck ein.
Den Rückstand
unterwarf man einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 3:2), was die im Titel genannte Verbindung (431
mg, 50 %) als farblose ölige
Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,65–0,97
(4H, m), 1,39, 1,41 (insgesamt 9H, jeweils s), 2,03–2,07 (1H,
m), 3,32, 3,34 (insgesamt 3H, jeweils s), 3,28–3,46 (2H, m), 3,95–4,06 (1H,
m), 5,13 (2H, s), 7,29–7,38
(5H, m).
-
[Erfindungsbeispiel 4]
-
5-Amino-7-[4-(R)-(1-aminocyclopropyl)-3-(R)-methoxy-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(R)-methoxypyrrolidin
(550 mg, 1,41 mmol) in Ethanol (40 ml), mischte die Lösung mit
5 %igem Palladium-Kohlenstoffkatalysator (Wassergehalt 55,6 %; 550
mg) und rührte
4 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre mit Überdruck (4,5 kg/cm2). Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration
(Methanolwaschung) und engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein. Man löste
den so erhaltenen Rückstand
in Dimethylsulfoxid (5 ml) und mischte die Lösung mit 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (249,8
mg, 0,80 mmol) und Triethylamin (3 ml) und rührte 2 Tage lang unter Stickstoffatmosphäre in einem Ölbad mit
120 °C.
Nach dem Abkühlen
dampfte man das Dimethylsulfoxid unter verringertem Druck ab, löste den
so erhaltenen Rückstand
mit Chloroform (100 ml), wusch ihn mit einer 10 %igen wässrigen
Zitronensäurelösung (50
ml × 2)
und gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete dann die organische
Schicht über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das
Filtrat unter verringertem Druck ein. Dem so erhaltenen Rückstand,
der in einem Eisbad ge kühlt
wurde, setzte man tropfenweise konzentrierte Salzsäure zu (10
ml), dann rührte
man 1 Stunde bei Raumtemperatur. Nach Zusatz von Wasser (20 ml)
zu der Reaktionslösung
wusch man die wässrige
Lösung
mit Dichlormethan (50 ml × 3),
stellte den pH-Wert mit Natronlauge auf pH 11 ein und wusch mit
Dichlormethan (50 ml × 2).
Der pH-Wert wurde mit konzentrierter Salzsäure auf 7,4 eingestellt, dann
extrahierte man mit Chloroform (150 ml × 3). Man vereinte die organischen
Schichten, trocknete sie über
wasserfreiem Natriumsulfat und filtrierte sie. Das Filtrat engte man
unter verringertem Druck ein. Man unterwarf den so erhaltenen Rückstand
einer präparativen
Silicagel-Dünnschichtchromatographie
(Entwicklung mit der untersten Schicht eines Gemischs von Chloroform
: Methanol : Wasser = 7 : 3 : 1), reinigte das resultierende Rohprodukt
durch Umkristallisieren aus einem Ethanol-Diisopropylether-System und trocknete
es unter verringertem Druck, was 57 mg (16 %) der im Titel genannten
Verbindung als gelbes Pulver ergab.
Schmelzpunkt: 202,4–204,3 °C
[α]p24 = –154.03 °(c = 0,335,
0,1 N NaOH)
IR (KBr disk): 3464, 3344, 2892, 2832, 1722, 1628,
1584, 1504, 1428, 1342, 1292, 1228 cm–1
1H-NMR (400 MHz, 0.1 N NaOD) δ: 0,60–0,65 (4H,
m), 1,14–1,24
(1H, m), 1,49–1,59
(1H, m), 2,07–2,13
(1H, m), 2,37 (3H, s), 3,41–3,66
(4H, m), 3,44 (3H, s), 3,96–4,09
(2H, m), 4,95 (1H, dm, J = 64,94 Hz), 8,31 (1H, d, J = 2,44 Hz).
-
Elementaranalysedaten
für C22H26F2N4O4·0,75 H2O:
Berechnet; C, 57,20; H, 6,00; N,
12,13
Gefunden; C, 57,43; H, 5,80; N, 11,90
-
[Referenzbeispiel 5-1]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
löste man
Diisopropylamin (3,99 ml, 30,4 mol) in trockenem Tetrahydrofuran
(50 ml). Nachdem man die Lösung
auf –78 °C abgekühlt hatte,
tropfte man 10 Minuten eine 1,68 M Lösung von n-Butyllithium in
n-Hexan (18,1 ml, 30,4 mmol) dazu. Dann rührte man das flüssige Reaktionsgemisch
20 Minuten bei –10 °C und kühlte auf –78 °C ab. Anschließend tropfte
man 15 Minuten eine Lösung
von 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-(1-(S)-phenylethylj-2-pyrrolidon
(7,052 g, 23,40 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (30 ml) dazu.
Man rührte
das flüssige
Reaktionsgemisch 1 Stunde bei –78 °C. Dann tropfte
man 25 Minuten bei gleicher Temperatur eine Lösung von N-Fluorbenzoldisulfonimid (11,81 g, 37,44
mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (60 ml) dazu. Man rührte das
flüssige
Reaktionsgemisch 2 Stunden bei –78 °C und erwärmte dann
auf Raumtemperatur, wonach man weitere 20 Minuten rührte. Unter
Eiskühlung
gab man eine gesättigte
wässrige
Ammoniumchloridlösung
(200 ml) zu dem flüssigen
Reaktionsgemisch. Man trennte die organische Schicht ab und extrahierte
die wässrige
Schicht mit Diethylether (200 ml × 2). Man wusch die vereinigte
organische Schicht mit Wasser (200 ml × 3) und trocknete über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat
unter vermindertem Druck ein und unterwarf den Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1), was 5,276 g (70,6 %)
der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,76–0,81 (1H,
m), 0,89–0,93
(1H, m), 1,09 (3H, t, J = 6,84 Hz), 1,24–1,34 (2H, m), 1,58 (3H, d,
J = 7,33 Hz), 2,23 (1H, dq, J = 28,32, 8,30 Hz), 2,88–2,93 (1H,
m), 3,48 (1H, t, J = 9,28 Hz), 3,92–4,08 (2H, m), 5,14 (1H, dd,
J = 53,71, 7,81 Hz), 5,54 (1H, q, J = 7,33 Hz), 7,27–7,34 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 5-2]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (4,825
g, 15,11 mmol) in trockenem Benzol (150 ml), mischte die Lösung mit
Lawesson-Reagenz (3,085 g, 7,625 mmol) und erhitzte unter einem
Rückflusskühler 30
Minuten lang. Nach dem Abkühlen
dampfte man das Benzol unter verringertem Druck ab und unterwarf
den erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1), was 4,494 g (88,7 %) der im Titel
genannten Verbindung als hellgelbes Öl ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,75–0,82 (1H, m), 0,88–0,93 (1H,
m), 1,11 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,25–1,34 (2H, m), 1,64 (3H, d,
J = 7,33 Hz), 2,28 (1H, dq, J = 26,86, 8,30 Hz), 3,12–3,18 (1H,
m), 3,72 (1H, dd, J = 11,23, 9,28 Hz), 3,92–4,08 (2H, m), 5,22 (1H, dd,
J = 53,22, 7,81 Hz), 6,33 (1H, q, J = 7,33 Hz), 7,28–7,38 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 5-3]
-
4-(R)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenytethyl]-2-pyrrolidinthion (4,401
g, 13,12 mmol) in wasserfreiem Ethanol (150 ml), mischte die Lösung mit
Raney-Nickel (13 ml) und rührte
1 Stunde lang bei Raumtemperatur. Nach Entfernung des Katalysators
durch Celite-Filtration (Ethanolwaschung) engte man das resultierende
Filtrat unter verringertem Druck ein. Man löste den so erhaltenen Rückstand
in Diethylether (250 ml), wusch ihn in 10 %igem wässrigem
Ammoniak (100 ml × 5)
und gesättigtem Salzwasser
(100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein und unterzog den so erhaltenen Rückstand einer
Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1), was 3,794 g (94.7 %)
der im Titel genannten Verbindung als farblose ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,66–0,71 (1H,
m), 0,83–0,88
(1H, m), 1,19 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,28–1,44 (2H, m), 1,37 (3H, d,
J = 6,84 Hz), 2,02 (1H, dm, J = 29,30 Hz), 2,10 (1H, q, J = 9,28
Hz), 2,67 (1H, ddd, J = 33,20, 11,23, 5,37 Hz), 2,80 (1H, t, J =
7,82 Hz), 3,17 (1H, q, J = 6,84 Hz), 3,33 (1H, dd, J = 22,95, 11,23
Hz), 4,06 (2H, q, J = 7,33 Hz), 5,16 (1H, dd, J = 56,65, 3,41 Hz),
7,21–7,34
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 5-4]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin
-
Man
löste 4-(R)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
(3,786 g, 12,40 mmol) in trockenem Dichlormethan (120 ml) und setzte
der so hergestellten Lösung,
die in einem Eisbad gekühlt
wurde, tropfenweise Benzylchlorformiat (3,37 ml, 25,0 mmol) zu.
Nach 25-stündigem
Rühren
der Reaktionslösung
bei Raumtemperatur wurde das Dichlormethan unter verringertem Druck
abgedampft. Danach unterzog man den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 4 : 1), wodurch man 3,718 g (89,4 %) der im Titel
genannten Verbindung als farblose ölige Substanz erhielt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,71–0,78 (1H,
m), 0,90–0,95
(1H, m), 1,23 (3H, t, J = 6,83 Hz), 1,19–1,25 (1H, m), 1,28–1,32 (1H,
m), 2,48 (1H, dm, J = 28,32 Hz), 3,27 (1 H, t, J = 10,25 Hz), 3,67
(1H, dd, J = 23,93, 13,19 Hz), 3,80–3,92 (2H, m), 4,11 (2H, q,
J = 6,83 Hz), 5,14 (2H, s), 5,17 (1H, brd, J = 55,17 Hz), 7,29–7,35 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 5-5]
-
1-[1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-fluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin
(3,715 g, 11,08 mmol) in Ethanol (110 ml) und fügte der so hergestellten Lösung, die
auf einem Eisbad gekühlt
wurde, tropfenweise 10 N Natronlauge (11 ml) zu. Man rührte das
Reaktionsgemisch 18 Stunden bei Raumtemperatur und dampfte dann
das Ethanol unter verringertem Druck ab. Man mischte den so erhaltenen
Rückstand
mit Wasser (50 ml) und wusch ihn mit Dichlormethan (50 ml × 2). Man
kühlte
die so abgetrennte wässrige
Schicht in einem Eisbad ab, säuerte
sie durch tropfenweise Zugabe von konzentrierter Salzsäure an,
extrahierte sie mit Diethylether (100 ml × 5) und trocknete sie über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein, löste
den Rückstand
in Benzol (100 ml) und engte ihn erneut unter verringertem Druck
ein. Diesen azeotropischen Schritt mit Benzol wiederholte man dreimal,
was 3,346 g (98,3 %) der im Titel genannten Verbindung als farblose
amorphe Substanz ergab.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ: 0,84–0,89 (1H, m), 0,99–1,07 (1H,
m), 1,32–1,42
(2H, m), 2,37–2,56
(1H, m), 3,26–3,31
(1H, m), 3,58–3,67
(1H, m), 3,82–3,88
(2H, m), 5,13 (1H, s), 5,20 (1H, brd, J = 54,96 Hz), 7,30–7,34 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 5-6]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(R)-fluorpyrrolidin
-
Man
löste 1-(1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-fluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure (3,342
g, 10,87 mmol) in tert-Butylalkohol (100 ml) und mischte die Lösung mit
Diphenylphosphorylsäureazid
(2,398 µl, 11,11
mmol) und Triethylamin (2,273 µl,
16,31 mmol), rührte
2 Stunden lang bei Raumtemperatur und erhitzte dann 14 Stunden lang
unter dem Rückflusskühler. Man
kühlte
das Reaktionsgemisch ab, engte es dann unter verringertem Druck
ein und unterzog den so erhaltenen Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1), was 2,682 g (65,2
%) der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,64–0,70 (1H,
m), 0,79–0,83
(1H, m), 0,86–1,09
(2H, m), 1,39 (9H, s), 2,21 (1H, dm, J = 21,48 Hz), 3,44 (1H, dd,
J = 11,23, 2,93 Hz), 3,59 –3,76
(3H, m), 4,91 (1H, brs), 5,14 (2H, s), 5,40 (1H, brd, J = 52,74
Hz), 7,28–7,33
(5H, m).
-
[Erfindungsbeispiel 5]
-
5-Amino-7-[4-(R)-(1-aminocyclopropyl)-3-(R)-fluoro-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
an
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(R)-fluorpyrrolidin (757,8
mg, 2,002 mmol) in Methanol (80 ml), mischte die Lösung mit
5 %igem Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (Wassergehalt 55,6 %;
800 mg) und rührte
7 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre mit Überdruck (4,5 kg/cm2). Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration
(Methanolwaschung) und engte das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Man löste
den so erhaltenen Rückstand
in Dimethylsulfoxid (8 ml), mischte die Lösung mit 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (404,7
mg, 1,296 mmol) und Triethylamin (3 ml) und rührte 4 Tage lang unter Stickstoffatmosphäre in einem Ölbad von
120 °C.
Nach dem Abkühlen
dampfte man das Dimethylsulfoxid unter verringertem Druck ab, löste den
so erhaltenen Rückstand
in Chloroform (150 ml), wusch ihn mit 10 % wässriger Zitronensäure (100
ml × 2)
und gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete die organische
Phase über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das
Filtrat unter verringertem Druck ein. Dem so erhaltenen Rückstand,
der im Eisbad abkühlte,
setzte man tropfenweise konzentrierte Salzsäure (10 ml) zu, gefolgt von
15minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Nach Zusatz von Wasser (10 ml) zu dem Reaktionsgemisch
wusch man die wässrige
Lösung
mit Dichlormethan (30 ml × 4),
stellte sie mit Natronlauge auf pH 7,4 ein und extrahierte mit Chloroform
(100 ml × 4).
Man vereinte die organischen Schichten, trocknete sie über wasserfreiem
Magnesiumsulfat, filtrierte sie und engte das Filtrat unter verringertem
Druck ein. Man unterzog den so erhaltenen Rückstand einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie,
entwickelte mit der Unterschicht eines Lösungsmittelgemischs aus Chloroform
: Methanol : Wasser = 7 : 3 : 1 und löste das so erhaltene Rohprodukt
in Ethanol (20 ml). Man setzte unter Eiskühlung tropfenweise 1 N Salzsäure (1,5
ml) zu, rührte
das so erhaltene Reaktionsgemisch 5 Minuten lang bei gleicher Temperatur
und engte es dann unter verringertem Druck ein (dreimalige azeotrope
Destillation mit Ethanol). Danach reinigte man den so erhaltenen
Rückstand durch
Umkristallisation aus einem Ethanol-Diisopropylether-System und
trocknete ihn unter verringertem Druck, was 141,8 mg (22,3 %) der
im Titel genannten Verbindung als gelbes Pulver ergab.
Schmelzpunkt:
220,2–224,9 °C (Zersetzung)
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,58–0,68 (4H,
m), 1,11–1,25
(1H, m), 1,52–1,59
(1H, m), 2,41 (3H, s), 2,39–2,49
(1H, m), 3,39 (1H, t, J = 9,27 Hz), 3,58–3,67 (1H, m), 3,71–3,83 (2H,
m), 3,88–3,99
(1H, m), 4,96 (1H, dm, J = 65,86 Hz), 5,49 (1H, brd, J = 54,69 Hz),
8,27 (1H, d, J = 3,41 Hz).
Elementaranalysedaten: für C21H23F3N4O3HCl·H2O:
Berechnet: C, 51,38; H, 5,34; N,
11,41
Gefunden: C, 51,21; H, 5,38; N, 11,22
-
[Erfindungsbeispiel 6]
-
10-[4-(R)-(1-Aminocyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-pyrrolidinyl]-9-fluor-2,3-dihydro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de)[1,4]benzoxazin-6-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(R)-fluorpyrrolidin (759,9
mg, 2,008 mmol) in Methanol (80 ml), mischte die Lösung mit
5 % Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (Wassergehalt, 55,6 %; 800
mg) und rührte
7 Stunden lang unter Wasserstoffatmosphäre bei Überdruck (4,5 kg/cm2). Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration
(Methanolwaschung), und engte das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Man löste
den so erhaltenen Rückstand
in Dimethylsulfoxid (8 ml), mischte die Lösung mit 9,10-Difluor-2,3-dihydro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de][1,4]benzoxazin-6-carbonsäure-BF2-Chelat (440,9 mg, 1,340 mmol) und Triethylamin
(374 µl,
2,68 mmol) und rührte
20 Stunden lang bei Raumtemperatur. Nach dem Einengen des Reaktionsgemischs
unter verringertem Druck mischte man den so erhaltenen Rückstand
mit Wasser, gewann die solchermaßen ausgefällten gelben Kristalle durch
Filtration und wusch sie mit Wasser. Man suspendierte die so erhaltenen
Kristalle in einer Lösung
aus Methanol : Wasser = 9 : 1 (20 ml), mischte die Suspension mit
Triethylamin (1 ml) and erhitzte sie 4 Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abkühlen
engte man das Reaktionsgemisch unter verringertem Druck ein, löste den
so erhaltenen Rückstand
in Chloroform (100 ml), wusch ihn mit 10 % wässriger Zitronensäure (100
ml × 2)
und gesättigtem Salzwasser
(100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete die organische Phase über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
reduziertem Druck ein. Dem so erhaltenen Rückstand, der im Eisbad abkühlte, setzte
man tropfenweise konzentrierte Salzsäure (10 ml) zu, gefolgt von
zehnminütigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Nach Zusatz von Wasser (10 ml) zu dem Reaktionsgemisch
wusch man die wässrige
Lösung
mit Dichlormethan (30 ml × 2),
stellte mit Natronlauge auf pH 7,2 ein und extrahierte mit Chloroform
(100 ml × 4).
Man vereinte die organischen Phasen, trocknete sie über wasserfreiem
Magnesiumsulfat und filtrierte sie, dann engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein. Dann reinigte man den so erhaltenen Rückstand
durch Umkristallisation aus einem Gemisch von Ethanol und 28 % wässrigem
Ammoniak und trocknete ihn unter verringertem Druck, was 370,8 mg
(67,5 %) der im Titel genannten Verbindung als hellgelbe Kristalle
ergab.
Schmelzpunkt: 240,6–243,4 °C (Zersetzung)
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,59–0,68 (4H,
m), 1,52 (3H, d, J = 6,84 Hz), 2,39 (1H, dt, J = 29,30, 7,81 Hz),
3,37 (1H, t, J = 7,81 Hz), 3,74–3,90
(3H, m), 3,95 (1H, t, J = 9,76 Hz), 4,36 (1H, d, J = 10,26 Hz),
4,53 (1H, d, J = 11,23 Hz), 4,62 (1H, q, J = 6,84 Hz), 5,34 (1H,
brd, J = 54,20 Hz), 7,57 (1H, d, J = 13,67 Hz), 8,35 (1H, s).
Elementaranalysedaten;
für C20H21F2N3O4·0,25 H2O:
Berechnet C, 58,60 H, 5,29 N, 10,25
Gefunden
C, 58,42 H, 5,35 N, 10,01
-
[Referenzbeispiel 6-1]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl)-2-pyrrolidon
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
löste man
Diisopropylamin (2,49 ml, 19,0 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(25 ml), dem man nach Abkühlung
auf –78 °C anschließend innerhalb
von 10 Minuten tropfenweise eine Lösung von 1,68 M n-Butyllithium
(11,2 ml, 18,8 mmol) in n-Hexan zusetzte. Nach 20-minütigem Rühren bei –10 °C und nachfolgender
Abkühlung
auf –78 °C fügte man
innerhalb von 15 Minuten tropfenweise der resultierende Reaktionslösung eine
Lösung
von 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(5,011 g, 15,69 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran zu. Nach 30-minütigem Rühren bei –78 °C setzte
man der auf die gleiche Temperatur abgekühlten Reaktionslösung tropfenweise
innerhalb von 20 Minuten eine Lösung
(35 ml) von n-Fluorbenzoldisulfonimid (7,421 g, 23,54 mmol) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran zu. Man rührte
das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang bei –78 °C und dann 1 Stunde bei Raumtemperatur.
Während
es in einem Eisbad abkühlte,
mischte man das Reaktionsgemisch mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Ammoniumchlorid (100
ml), trennte die organische Phase ab und extrahierte die wässrige Phase
mit Diethylether (100 ml × 3).
Man vereinigte die organischen Schichten, wusch sie mit Wasser (100 ml × 2) und
trocknete sie über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das
Filtrat unter verringertem Druck ein und unterzog den resultierenden
Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel : n-Hexan : Ethylacetat = 4:1), was 3,637 g (68,7
%) der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,76–0,82 (1H,
m), 0,87–0,94
(1H, m), 1,09 (3H, t, J = 6,83 Hz), 1,23–1,36 (2H, m), 1,58 (3H, d,
J = 7,33 Hz), 2,56–2,69
(1H, m), 2,92–2,98
(1H, m), 3,53 (1H, td, J = 10,93, 2,91 Hz), 3,84–3,92 (1H, m), 4,02–4,10 (1H,
m), 5,53 (1H, q, J = 7,33 Hz), 7,28–7,35 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 6-2]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (3.621
g, 10.73 mmol) in trockenem Benzol (100 ml), mischte die Lösung mit
Lawesson-Reagenz (2,192 g, 5,420 mmol) und erhitzte sie 1 Stunde
lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abkühlen
dampfte man das Benzol unter verringertem Druck ab und überzog den
so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
n-Hexan:Ethylacetat = 5:1), was 2,886 g (76,1 %) der im Titel genannten
Verbindung als hellgelbes Öl
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,85–0,95
(2H, m), 1,10 (3H, t, J = 6,84 Hz), 1,24–1,32 (2H, m), 1,64 (3H, d,
J = 7,33 Hz), 2,69–2,81
(1H, m), 3,20 (1H, ddd, J = 11,72, 6,84, 2,93 Hz), 3,73 (1H, td,
J = 10,26, 2,54 Hz), 3,84–3,92
(1H, m), 4,02–4,11
(1H, m), 6,31 (1H, q, J = 7,33 Hz), 7,32–7,38 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 6-3]
-
4-(R)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion (2,883
g, 8,157 mmol) in wasserfreiem Ethanol (80 ml), mischte die Lösung mit
Raney-Nickel (8 ml) und rührte 30
Minuten bei Raumtemperatur. Nach Entfernung des Katalysators durch
Celite-Filtration (Ethanolwaschung) engte man das resultierende
Filtrat unter verringertem Druck ein. Man löste den so erhaltenen Rückstand
in Diethylether (150 ml), wusch ihn mit 10 % Ammoniak in Wasser
(100 ml × 4)
und gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein und unterzog den so erhal tenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan:Ethylacetat = 4:1), was 2,540 g (96,3 %)
der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,67–0,89 (2H, m), 1,19 (3H, t,
J = 7,33 Hz), 1,27–1,46
(2H, m), 1,38 (3H, d, J = 7,33 Hz), 2,34–2,62 (2H, m), 2,68–2,96 (2H,
m), 3,20 (1H, q, J = 7,33 Hz), 3,52–3,48 (1H, m), 3,94–4,09 (2H, m),
7,28–7,34
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 6-4]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluorpyrrolidin
-
Man
löste 4-(R)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
(2,536 g, 7,842 mmol) in trockenem Dichlormethan (80 ml) und setzte
der so erhaltenen Lösung,
die in einem Eisbad gekühlt
wurde, tropfenweise Benzylchlorformiat (2,80 ml, 19,6 mmol) zu.
Man rührte
das Reaktionsgemisch 44 Stunden lang bei Raumtemperatur und dampfte
dann das Dichlormethan unter verringertem Druck ab. Danach unterzog
man den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 4:1), was 2,294 g (82,8 %) der im Titel genannten
Verbindung als farbloses Öl
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,97–1,05
(1H, m), 1,07–1,16
(1H, m), 1,22 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,20–1,30 (1H, m), 1,32–1,42 (1H,
m), 2,93–3,07
(1H, m), 3,36–3,44
(1 H, m), 3,77–3,84
(2H, m), 3,93 (1H, t, J = 10,74 Hz), 4,12 (2H, qd, J = 7,33, 1,47
Hz), 5,14 (2H, s), 7,28–7,35
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 6-5]
-
1-[1-Benzyloxycarbonyl-4,4-difluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3,3-difluorpyrrolidin
(2,287 g, 6,472 mmol) in Ethanol (65 ml), dem man, während es
in einem Eisbad abkühlte,
tropfenweise 10 N Natriumlauge (6,5 ml) zusetzte. Man rührte das
Reakti onsgemisch 16 Stunden lang bei Raumtemperatur und dampfte dann
das Ethanol unter verringertem Druck ab. Man vermischte den so erhaltenen
Rückstand
mit Wasser (50 ml) und wusch ihn mit Dichlormethan (50 ml × 2), und
man kühlte
die so abgetrennte wässrige
Phase in einem Eisbad ab, säuerte
durch tropfenweisen Zusatz von konzentrierter Salzsäure an und
extrahierte dann mit Diethylether (100 ml × 5), gefolgt von der Trocknung
des Extraktes über
wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach der Filtration konzentrierte
man das Filtrat unter verringertem Druck, löste den so erhaltenen Rückstand
in Benzol (100 ml) und engte ihn erneut unter verringertem Druck
ein. Diese azeotropische Behandlung mit Benzol wiederholte man dreimal,
was 1,956 g (92,9 %) der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,08–1,14 (1H,
m), 1,19–1,28
(1H, m), 1,37–1,42
(1H, m), 1,44–1,49
(1H, m), 2,93–3,09
(1H, m), 3,37–3,46
(1H, m), 3,76–3,85
(2H, m), 3,92–4,00
(1H, m), 5,14 (2H, s), 7,29–7,34
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 6-6]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3,3-difluorpyrrolidin
-
Man
löste 1-[1-Benzyloxycarbonyl-4,4-difluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure (1,953
g, 6,004 mmol) in tertiärem
Butylalkohol (50 ml), mischte die Lösung mit Diphenylphosphorylazid
(1,426 µl,
6,604 mmol) und Triethylamin (1,381 µl, 9,906 mmol), rührte 2 Stunden
bei Raumtemperatur und erhitzte sie dann unter dem Rückflusskühler 16
Stunden lang. Man kühlte
das Reaktionsgemisch ab und engte es dann unter verringertem Druck
ein. Man unterzog den so erhaltenen Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1), was 1,430 g (60,1
%) der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,83–0,92 (2H,
m), 1,40 (9H, s), 1,34–1,55
(2H, m), 2,38–2,51
(1H, m), 3,47 (1H, t, J = 9,28 Hz), 3,67–3,84 (2H, m), 4,99 (1H, brs),
5,13 (2H, s), 7,29–7,35
(5H, m).
-
[Erfindungsbeispiel 7]
-
5-Amino-7-[4-(R)-(1-aminocyclopropyl)-3,3-difluor-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäurehydrochlorid
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3,3-difluorpyrrolidin (792,4
mg, 1,999 mmol) in Methanol (80 ml), mischte die Lösung mit
5 Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (Wassergehalt, 55,6 %; 800 mg)
und rührte
6 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre mit Überdruck (4,5 kg/cm2). Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration
(Methanolwaschung) und engte das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Den so erhaltenen Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (8 ml), mischte die Lösung mit 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (416,2
mg, 1,333 mmol) und Triethylamin (3 ml) und rührte 5 Tage lang unter Stickstoffatmosphäre in einem Ölbad bei
120 °C.
Nach dem Abkühlen
dampfte man das Dimethylsulfoxid unter verringertem Druck ab, löste den
so erhaltenen Rückstand
in Chloroform (150 ml), wusch mit 10 % wässriger Zitronensäure (100
ml × 2)
und gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete die organische
Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein. Dem so erhaltenen Rückstand, der im Eisbad abkühlte, setzte
man tropfenweise konzentrierte Salzsäure zu, gefolgt von 15 Minuten
Rühren
bei Raumtemperatur. Nach Zusatz von Wasser (10 ml) zu dem Reaktionsgemisch wusch
man die wässrige
Lösung
mit Dichlormethan (30 ml × 5),
stellte mit Natronlauge auf pH 7,4 ein und extrahierte mit Chloroform
(100 ml × 4).
Man vereinte die organischen Phasen, trocknete sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat
und engte das Filtrat unter verringertem Druck ein. Man unterzog
den so erhaltenen Rückstand
einer präparativen
Silicagel-Dünnschichtchromatographie,
entwickelte mit der Unterschicht eines Lösungsmittelgemischs aus Chloroform
: Methanol : Wasser = 7 3 : 1 und löste das so erhaltene Rohprodukt
in Ethanol (20 ml). Man setzte unter Eiskühlung tropfenweise 1 N Salzsäure (1,5
ml) zu, rührte
das so erhaltene Reaktionsgemisch 5 Minuten lang bei gleicher Temperatur
und engte es dann unter verringertem Druck ein (dreimalige azeotropische
Behandlung mit Ethanol). Danach reinigte man den so erhaltenen Rückstand
durch Umkristallisation aus einem Ethanol-Diisopropylether-System
und trocknete unter verringertem Druck, was 137,4 mg (19,9 %) der
im Titel genannten Verbindung als gelbes Pulver ergab.
Schmelzpunkt:
211,2–215,4 °C (Zersetzung)
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,59–0,71 (4H,
m), 1,08–1,20
(1H, m), 1,48–1,57
(1H, m), 2,30 (3H, s), 2,25–2,33
(1H, m), 3,37–2,54
(1H, m), 3,88 (1H, t, J = 9,28 Hz), 3,90–3,95 (1H, m), 3,97–4,04 (1H,
m), 4,96 (1H, dm, J = 65,92 Hz), 8,25 (1H, d, J = 2,93 Hz).
Elementaranalysedaten:
für C21H22F4N4O3·HCl·1,5 H2O:
Berechnet C, 48,70; H, 5,05; N,
10,82
Gefunden C, 48,58; H, 5,11; N, 10,66
-
[Erfindungsbeispiel 8]
-
10-[4-(R)-(1-Aminocyclopropyl)-3,3-difluor-1-pyrrolidinyl]-9-fluor-2,3-dihydro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de][1,4]benzoxazin-6-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3,3-difluorpyrrolidin (628,8
mg, 1,586 mmol) in Methanol (60 ml), mischte die Lösung mit
5 % Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (Wassergehalt, 55,6 %; 650
mg) und rührte
7 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre mit Überdruck (4,5 kg/cm2). Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration
(Methanolwaschung) und engte das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Den so erhaltenen Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (8 ml), mischte die Lösung mit 9,10-Difluor-2,3-dihydro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de][1,4]benzoxazin-6-carbonsäure-BF2-Chelat (347,9 mg, 1,057 mmol) und Triethylamin
(294 µl,
2,11 mmol) und rührte
41 Stunden lang bei Raumtemperatur. Nach Einengen des Reaktionsgemischs
unter verringertem Druck mischte man den so erhaltenen Rückstand
mit Wasser, und man gewann die solchermaßen ausgefällten gelben Kristalle durch
Filtration und wusch sie mit Wasser. Man suspendierte die so erhaltenen
Kristalle in einer Lösung
von Methanol : Wasser = 9 : 1 (20 ml), mischte die Suspension mit
Triethylamin (1 ml) and erhitzte sie fünf Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach
dem Abkühlen
engte man das Reaktionsgemisch unter verringertem Druck ein, löste den
so erhaltenen Rückstand
in Chloroform (100 ml), wusch ihn mit 10 % wässriger Zitronensäure (100 ml × 2) and
gesättigtem
Salzwasser (100 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete die organische
Phase über wasserfreiem
Magnesiumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein. Dem so erhaltenen Rückstand, der im Eisbad abkühlte, setzte
man tropfenweise konzentrierte Salzsäure zu, gefolgt von 15 Minuten
Rühren
bei Raumtemperatur. Nach Zusatz von Wasser (10 ml) zu dem Reaktionsgemisch wusch
man die wässrige
Phase mit Dichlormethan (30 ml × 5),
stellte mit Natronlauge auf pH 7,4 ein und extrahierte mit Chloroform
(100 ml × 4).
Man vereinte die organischen Phasen, trocknete sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat
und engte nach der Filtration das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Danach reinigte man den so erhaltenen Rückstand durch Umkristallisation
aus einem Gemisch aus Ethanol und 28 % wässrigem Ammoniak und trocknete
unter verringertem Druck, was 183,8 mg (41,1 %) der im Titel genannten
Verbindung als hellgelbe Kristalle ergab.
Schmelzpunkt: 246,7–248,0 °C (Zersetzung)
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ : 0,61–0,72 (4H,
m), 1,53 (3H, d, J = 6,83 Hz), 2,36–2,45 (1H, m), 3,74–3,94 (3H,
m), 4,08–4,14
(1H, m), 4,37 (1H, d, J = 10,74 Hz), 4,53 (1H, d, J = 10,74 Hz),
4,61–4,64
(1H, m), 7,60 (1H, d, J = 13.68 Hz), 8.36 (1H, s).
Elementaranalysedaten:
für C20H20F3N3O4:
Berechnet:
C, 56,74; H, 4,76; N, 9,92
Gefunden: C, 56,72; H, 4,66; N,
9,74
-
[Referenzbeispiel 7-1]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
löste man
Diisopropylamin (7,22 ml, 51,52 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(100 ml), dem man nach Abkühlung
auf –78 °C nachfolgend
innerhalb von 15 Minuten tropfenweise eine Lösung von 1,68 M n-Butyllithium
(28,1 ml, 47,21 mmol) in n-Hexan zusetzte. Nach 10-minütigem Rühren bei
0 °C und
nachfolgendem Abkühlen
auf –78 °C setzte
man der resultierenden Reaktionslösung innerhalb von 20 Minuten
tropfenweise eine Lösung
von 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(R)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(13,72 g, 42,96 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (40 ml) zu.
Nachdem man sie weitere 20 Minuten bei –78 °C gerührt hatte, setzte man der Reaktionslösung innerhalb
von 20 Minuten tropfenweise in wasserfreiem Tetrahydrofuran (40
ml) gelöstes
2,6-Di-tertbutylphenol (10,63 g, 51,52 mmol) zu. Man rührte das
Reaktionsgemisch 10 Minuten lang bei –78 °C und erwärmte es dann auf Raumtemperatur. Während man
es in einem Eisbad abkühlte,
mischte man das resultierende Reaktionsgemisch mit einer gesättigten
wässrigen
Ammoniumchloridlösung
(200 ml), trennte die organische Phase ab und extrahierte dann die wässrige Phase
mit Diethylether (200 ml × 2).
Man vereinigte die organischen Phasen, wusch sie mit Wasser (400
ml × 2)
und trocknete sie dann über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter
verringertem Druck ein, unterzog den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1, was 10,19 g (74,2
%) der im Titel genannten Verbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,57–0,63 (1H,
m), 0,78–0,84
(1H, m), 1,07–1,13
(1H, m), 1,26 (3H, t, J = 7,09 Hz), 1,23–1,29 (1H, m), 1,54 (3H, d,
J = 7,32 Hz), 2,59 (1H, t, J = 9,77 Hz), 3,05 (1H, dq, J = 28,81,
8,30 Hz), 3,25 (1H, to J = 9,77 Hz), 4,00–4,16 (2H, m), 5,15 (1H, dd,
J = 52,73, 6,35 Hz), 5,53 (1H, q, J = 7,32 Hz), 7,27–7,38 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 7-2]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (6,86
g, 21,48 mmol) in trockenem Toluol (100 ml), mischte die Lösung mit
Lawesson-Reagenz (5,21 g, 12,89 mmol) und erhitzte sie 30 Minuten
lang auf 60 °C.
Nach dem Abkühlen
dampfte man das Toluol unter verringertem Druck ab und unterzog
den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1), was 6,49 g (90,1
%) der im Titel genannten Verbindung als hellgelbes Öl ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 0,59–0,66 (1H,
m), 0,86–0,92
(1H, m), 1,08–1,15
(1H, m), 1,20 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,24–1,31 (1H, m), 1,60 (3H, d,
J = 7,32 Hz), 2,85 (1 H, dd, J = 11,23, 9,28 Hz), 3,16 (1H, dq,
J = 30,27, 8,30 Hz), 3,50 (1H, dd, J = 11,23, 9,28 Hz), 4,04–4,15 (2H,
m), 5,32 (1H, dd, J = 52,73, 5,38 Hz), 6,28–6,34 (1H, m), 7,30–7,41 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 7-3]
-
4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidinthion (6,49 g,
19,35 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (150 ml), mischte die
Lösung
mit Raney-Nickel (15 ml) und rührte
sie 30 Minuten lang bei Raumtemperatur. Nach Entfernung des Katalysators
durch Celite-Filtration (Tetrahydrofuran-Waschung) engte man das
resultierende Filtrat unter verringertem Druck ein. Man löste den
so erhaltenen Rückstand
in Diethylether (200 ml), wusch ihn mit 10 % wässrigem Ammoniak (200 ml × 2) und gesättigtem
Salzwasser (150 ml) in dieser Reihenfolge und trocknete ihn dann über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter verringertem
Druck ein, was 5,08 g (86,0 %) der im Titel genannten Verbindung
als farbloses Öl
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,54–0,60
(1H, m), 0,95–1,08
(2H, m), 1,22 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,25–1,32 (1H, m), 1,35 (3H, d,
J = 6,35 Hz), 1,99 (1H, t, J = 9,28 Hz), 2,42 (1H, t, J = 8,30 Hz),
2,63 (1H, ddd, J = 33,21, 11,72, 1,95 Hz), 2,99 (1H, dm, J = 28,32
Hz), 3,25–3,37
(2H, m), 4,03–4,16
(2H, m), 5,33 (1H, dm, J = 55,67 Hz), 7,21–7,36 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 7-4]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin
-
Man
löste 4-(S)-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]pyrrolidin
(5,08 g, 16,63 mmol) in trockenem Dichlormethan (50 ml) und setzte
der so hergestellten Lösung,
die in einem Eisbad gekühlt
wurde, tropfenweise Benzylchlorformiat (3,56 ml, 25,0 mmol) zu.
Nach einstündigem
Erhitzen der Reaktionslösung
unter dem Rückflusskühler dampfte
man das Dichlormethan unter verringertem Druck ab. Danach unterzog
man den so erhaltenen Rückstand
einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 3 : 1, was 4,67 g (83,7 %) der im Titel genannten
Verbindung als farbloses Öl
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
0,71–0,78
(1H, m), 1,11–1,23
(2H, m), 1,24 (3H, t, J = 6,84 Hz), 1,29–1,37 (1H, m), 2,93–3,00 (1H,
m), 3,10 (1H, dm, J = 34,67 Hz), 3,54–3,84 (2H, m), 4,09–4,18 (2H,
m), 5,14 (2H, s), 5,34 (1H, ddm, J = 53,71, 16,6 Hz), 7,29–7,38 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 7-5]
-
1-[1-Benzyloxycarbonyl-4-(S)-fluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(S)-(1-ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin (4,67
g, 13,92 mmol) in Ethanol (50 ml) und setzte der erhaltenen Lösung tropfenweise
1 N Natronlauge (50 ml) zu. Man rührte das Reaktionsgemisch 1,5
Stunden lang bei 40 °C
und dampfte dann das Ethanol unter verringertem Druck ab. Man mischte
den erhaltenen Rückstand
mit Wasser (50 ml), wusch ihn mit Chloroform (100 ml), säuerte die
so erhaltene wässrige
Phase durch tropfenweisen Zusatz von 1 N Salzsäure an und extrahierte mit
Chloroform (200 ml × 2)
und danach Diethylether (100 ml). Man vereinte die organischen Schichten
und trocknete sie über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat
unter verringertem Druck ein, was 3,94 g (92,1 %) der im Titel genannten
Verbindung als farblose amorphe Substanz ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,79–0,89 (1H, m), 1,18–1,35 (2H,
m), 1,37–1,47
(1H, m), 2,90–3,18
(2H, m), 3,50–3,84
(3H, m), 5,13 (2H, s), 5,31 (1H, ddm, J = 53,22, 15,13 Hz), 7,26–7,42 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 7-6]
-
1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin
-
Man
löste 1-[1-Benzyloxycarbonyl-4-(S)-fluor-3-(S)-pyrrolidinyl]cyclopropancarbonsäure (3,22
g, 10,48 mmol) in wasserfreiem Acetonitril (80 ml), mischte die
Lösung
mit N-N'-carbonyldiimidazol
(2,55 g, 15,73 mmol) und rührte
sie 30 Minuten lang bei Raumtemperatur. Ammoniak wurde 30 Minuten
lang bei der gleichen Temperatur in das Reaktionsgemisch geblasen.
Man engte das Reaktionsgemisch unter verringertem Druck ein, mischte
den so erhaltenen Rückstand
mit Wasser (80 ml) und extrahierte ihn mit Chloroform (80 ml × 2).
-
Man
vereinte die organischen Schichten und trocknete sie über wasserfreiem
Natriumsulfat. Nach der Filtration engte man das Filtrat unter verringertem
Druck ein. Den resultierenden Rückstand
löste man
mit tert-Butylalkohol (100 ml), mischte die Lösung mit Bleitetraacetat (7,93
g, 15,70 mmol) und erhitzte sie unter dem Rückflusskühler 30 Minuten lang. Man kühlte das
Reaktionsgemisch ab, mischte es mit Diethylether (50 ml) und Natriumbicarbonat
(10 g) und rührte
es 10 Minuten lang bei Raumtemperatur. Nach der Filtration engte man
das Filtrat unter verringertem Druck ein. Man mischte den so erhaltenen
Rückstand
mit Ethylacetat (150 ml), wusch ihn mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumbicarbonat und trocknete ihn über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nach der Filtration engte man das Filtrat unter verringertem Druck
ein und unterzog den so erhaltenen Rückstand einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 2), was 3,216 g (81,2
%) der Titelverbindung als farbloses Öl ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 0,65–0,74 (1H, m), 0,77–0,84 (1H,
m), 0,85–1,00
(2H, m), 1,42 (9H, s), 2,21 (1H, ddm, J = 80,57, 36,14 Hz), 3,08–3,24 (2H,
m), 3,48–3,84
(3H, m), 5,02 (1H, brs), 5,13 (2H, s), 5,15 (1H, brd, J = 53,72
Hz), 7,28–7,38
(5H, m).
-
[Erfindungsbeispiel 9]
-
5-Amino-7-[4-(R)-(1-aminocyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure-hydrochlorid
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin (1,43
g, 3,78 mmol) in Ethanol (60 ml). Nachdem man 5 %igen Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
(Feuchtigkeitsgehalt: 55,6 %, 1,5 g) dazugegeben hatte, rührte man
das Gemisch 3 Stunden unter einer Wasserstoffatmosphäre. Nachdem
man den Katalysator über
Celite (mit Methanol gewaschen) abfiltriert hatte, engte man das
Filtrat unter vermindertem Druck ein. Man löste den auf diese Weise erhaltenen
Rückstand
in Dimethylsulfoxid (12 ml) und gab 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (1,18
g, 3,78 mmol) und Triethylamin (3 ml) dazu. Dann rührte man
das Gemisch 3 Tage bei 130 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre.
Man ließ abkühlen und
verdampfte dann das Dimethylsulfoxid. Man löste den Rückstand in Chloroform (80 ml),
wusch nacheinander mit einer 10 %igen wässrigen Zitronensäurelösung (80
ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(100 ml). Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Man unterwarf den Rückstand
einer Flash-Silicageisäulenchromatographie
(Elutionsmittel: Chloroform : Methanol = 9 : 1), wonach man das
Eluat unter vermindertem Druck einengte. Unter Eiskühlung tropfte
man konzentrierte Salzsäure
(10 ml) zu dem Rückstand,
wonach man 50 Minuten bei Raumtemperatur rührte. Nachdem man 1 N Salzsäure (30
ml) dazugegeben hatte, wusch man das Reaktionsgemisch mit Chloroform
(50 ml × 2)
und stellte seinen pH-Wert mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung auf 12,0
ein, wonach man mit Chloroform (100 ml) wusch. Man stellte den pH-Wert
dieser wässrigen
Lösung
mit 1 N Salzsäure
auf 7,4 ein, wonach man mit Chloroform (150 m × 3) extrahierte. Man trocknete
die vereinigte organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat
und filtrierte ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein und tropfte 1 N Salzsäure
(2,0 ml) unter Eiskühlung
zu dem Rückstand.
Nachdem man 5 Minuten bei gleicher Temperatur gerührt hatte,
engte man das flüssige
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein (azeotrope Destillation
mit Ethanol, dreifach). Man kristallisierte den Rückstand
aus Ethanol um und trocknete unter vermindertem Druck, was 230 mg
(12,1 %) der im Titel genannten Verbindung als gelbes Pulver ergab.
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,55–0,71 (4H,
m), 1,10–1,21
(1H, m), 1,46–1,58
(1H, m), 2,30 (3H, s), 2,21–2,35
(1H, m), 3,32 (1H, t, J = 8,79 Hz), 3,49 (1H, dd, J = 25,88, 12,21
Hz), 3,85–3,97
(2H, m), 4,11 (1H, ddm, J = 40,77, 12,45 Hz), 4,97 (1H, dm, J =
70,31 Hz), 5,49 (1H, brd, J = 55,18 Hz), 8,27 (1H, d, J = 3,42 Hz).
Elementaranalysedaten:
C21H23F3N4O3·HCl·1,25 H2O
Berechnet: C, 50,40; H, 5,33; N,
10,87
Gefunden: C, 50,45; H, 5,44; N, 11,21.
-
[Erfindungsbeispiel 10]
-
5-Amino-7-[4-(R)-(1-aminocyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methoxy-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin (400
mg, 1,06 mmol) in Ethanol (20 ml). Nachdem man 5 %igen Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
(Feuchtigkeitsgehalt: 55,6 %, 500 mg) zugegeben hatte, rührte man
das Gemisch 18 Stunden unter einer Wasserstoffatmosphäre. Nachdem
man den Katalysator über
Celite (mit Methanol gewaschen) abfiltriert hatte, engte man das
Filtrat unter vermindertem Druck ein. Den auf diese Weise erhaltenen
Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (8 ml) und gab 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methoxy-4-oxochinolin-3-carbonsäure (289
mg, 0,88 mmol) und Triethylamin (2 ml) dazu. Dann rührte man
das Gemisch 26 Stunden bei 100 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre.
Man ließ es
abkühlen
und verdampfte anschließend
das Dimethylsulfoxid. Den Rückstand
löste man
in Chloroform (80 ml) und wusch mit einer 10 %igen wässrigen Zitronensäurelösung (80
ml). Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Den Rückstand
unterwarf man einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
Chloroform : Methanol = 9 : 1), wonach man das Eluat unter vermindertem
Druck einengte. Unter Eiskühlung
tropfte man konzentrierte Salzsäure
(5 ml) zum Rückstand,
wonach man 20 Minuten bei Raumtemperatur rührte. Nachdem man 1 N Salzsäure (30
ml) zugegeben hatte, wusch man das flüssige Reaktionsgemisch mit
Chloroform (50 ml × 2)
und stellte seinen pH-Wert mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung auf
12,0 ein, wonach man mit Chloroform (100 ml × 2) wusch. Den pH-Wert dieser
wässrigen
Lösung
stellte man mit 1 N Salzsäure
auf 7,4 ein, wonach man mit Chloroform extrahierte (200 ml × 3). Die
vereinigte organische Schicht trocknete man über wasserfreiem Natriumsulfat
und filtrierte ab. Das Filtrat engte man unter vermindertem Druck
ein und kristallisierte den Rückstand
aus Ethanol um und trocknete unter vermindertem Druck, was 170 mg
(42,6 %) der im Titel genannten Verbindung als gelbes Pulver ergab.
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,57–0,74 (4H,
m), 1,12–1,27
(1H, m), 1,36–1,48
(1H, m), 2,24 (1H, dm, J = 37,60 Hz), 3,46 (3H, s), 3,53 (1H, t,
J = 8,79 Hz), 3,69 (1H, dd, J = 25,40, 12,21 Hz), 3,86–3,94 (2H,
m), 4,10 (1H, ddm, J = 42,48, 12,70 Hz), 5,00 (1H, dm, J = 63,97
Hz), 5,49 (1H, brd, J = 54,69 Hz), 8,19 (1H, d, J = 3,91 Hz).
Elementaranalysedaten:
für C21H23F3N4O4
Berechnet:
C, 55,75; H, 5,12; N, 12,38
Gefunden: C, 55,78; H, 5,20; N,
12,28.
-
[Erfindungsbeispiel 11]
-
10-[4-(R)-(1-Aminocyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-pyrrolidinyl]-9-fluor-2,3-dihydro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de][1,4]benzoxazin-6-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin (913
mg, 2,41 mmol) in Methanol (50 ml). Nachdem man 5 %igen Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
(Feuchtigkeitsgehalt: 55.6 %, 1,0 g) zugegeben hatte, rührte man
das Gemisch 3 Stunden unter einer Wasserstoffatmosphäre. Nachdem
man den Katalysator über
Celite (mit Methanol gewaschen) abfiltriert hatte, engte man das
Filtrat unter vermindertem Druck ein. Den auf diese Weise erhaltenen
Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (15 ml) und gab 9,10-Difluor-2,3-dihdyro-3-(S)-methyl-7-oxo-7H-pyrido[1,2,3-de][1,4]benzoxazin-6-carbonsäure-BF2-chelat (661 mg, 2,01 mmol) und Triethylamin
(336 µl,
2,41 mmol) dazu. Dann rührte man
das Gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur. Nachdem man das flüssige Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck eingeengt hatte, gab man Wasser zu dem
Rückstand.
Die auf diese Weise ausfallenden gelben Kristalle gewann man durch
Filtrieren und wusch mit Wasser. Man suspendierte die erhaltenen
Kristalle in einer Lösung
(200 ml) aus Methanol:Wasser = 1:1. Nachdem man Triethylamin (4
ml) zugegeben hatte, erwärmte
man das Gemisch 4 Stunden unter Rückfluss. Man ließ abkühlen und
engte dann das flüssige
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein und löste den
Rückstand
in Chloroform (200 ml) und wusch mit einer 10 %igen wässrigen
Zitronensäurelösung (200
ml). Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Man tropfte unter Eiskühlung konzentrierte Salzsäure (10
ml) zu dem Rückstand,
wonach man 10 Minuten bei Raumtemperatur rührte. Nachdem man 1 N Salzsäure (30
ml) zugegeben hatte, wusch man das flüssige Reaktionsgemisch mit
Chloroform (50 ml × 2)
und stellte seinen pH-Wert mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung auf
12,0 ein. Den pH-Wert dieser wässrigen
Lösung
stellte man mit 1 N Salzsäure
auf 7,4 ein, wonach man mit Chloroform (500 ml × 3) extrahierte. Die vereinigte
organische Schicht trocknete man über wasserfreiem Natriumsulfat
und filtrierte ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein und kristallisierte den Rückstand
aus Ethanol um und trocknete unter vermindertem Druck, was 459 mg
(56,4 %) der im Titel genannten Verbindung als schwachgelbe Kristalle
ergab.
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,55–0,75 (4H,
m), 1,52 (3H, d, J = 6,84 Hz), 2,25 (1H, dm, J = 36,62 Hz), 3,49
(1H, t, J = 8,79 Hz), 3,70 (1H, dd, J = 26,37, 11,72 Hz), 3,88 (1H,
t, J = 8,79 Hz), 4,10 (1H, dd, J = 40,53, 12,70 Hz), 4,30 (1H, d,
J = 9,27 Hz), 4,50 (1H, d, J = 9,28 Hz), 4,55–4,65 (1H, m), 5,47 (1H, dt,
J = 55,17, 3,42 Hz), 7,53 (1H, d, J = 14,16 Hz), 8,33 (1H, s).
-
[Erfindungsbeispiel 12]
-
7-[4-(R)-(1-Aminocyclopropyl)-3-(S)-fluor-1-pyrrolidinylj-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methoxy-4-oxochinolin-3-carbonsäure
-
Man
löste 1-Benzyloxycarbonyl-4-(R)-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclopropyl)-3-(S)-fluorpyrrolidin (1,07
g, 2,84 mmol) in Ethanol (50 ml), mischte die Lösung mit 10 % Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
(Wassergehalt 50,5 %; 1,0 g) und rührte 16 Stunden lang unter
Wasserstoffatmosphäre.
Man entfernte den Katalysator durch Celite-Filtration (Methanolwaschung)
und engte das Filtrat unter verringertem Druck ein. Man löste den
so erhaltenen Rückstand
in Dimethylsulfoxid (10 ml), mischte die Lösung mit 6,7-Difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methoxy-4-oxochinolin-3-carbonsäure-BF2-Chelat (853 mg, 2,36 mmol) und Triethylamin
(395 µl,
2,83 mmol) und rührte
sie 24 Stunden lang bei Raumtemperatur. Man engte das Reaktionsgemisch
unter verringertem Druck ein, mischte den erhaltenen Rückstand
mit Wasser, fing den so ausgefällten
Feststoff durch Filtration auf und wusch ihn mit Wasser. Den erhaltenen
Feststoff suspendierte man in einem Gemisch von Methanol : Wasser
= 9 : 1 (100 ml), mischte die Suspension mit Triethylamin (5 ml)
und erhitzte sie 3 Stunden lang unter dem Rückflusskühler. Nach dem Abkühlen engte
man das Reaktionsgemisch unter verringertem Druck ein, löste den
so erhaltenen Rückstand
mit Chloroform (300 ml), wusch ihn mit 10 % wässriger Zitronensäure (300
ml) und trocknete die organische Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nach der Filtration engte man das Filtrat unter verringertem Druck
ein. Den so erhaltenen Rückstand,
der in einem Eisbad gekühlt
wurde, setzte man tropfenweise konzentrierte Salzsäure (10
ml) zu, gefolgt von 5-minütigem Rühren bei
Raumtemperatur. Nach Zusatz von 1 N Salzsäure (30 ml) zu der Reaktionslösung wusch
man die wässrige
Lösung
mit Chloroform (50 ml × 2)
und stellte sie mit wässriger
Natriumlauge auf pH 12,0 ein. Man wusch die wässrige Lösung mit Chloroform (50 ml × 2), stellte
sie mit 1 N Salzsäure
auf pH 7,4 ein und extrahierte sie dann mit Chloroform (500 ml × 3). Man
vereinte die organischen Phasen, trocknete sie über wasserfreiem Natriumsul fat,
filtrierte sie und engte das Filtrat unter verringertem Druck ein.
Danach reinigte man den resultierenden Rückstand durch Umkristallisation
aus Ethanol und trocknete ihn unter verringertem Druck, was 715
mg (69,3 %) der im Titel genannten Verbindung als hellgelbe Kristalle
ergab.
Schmelzpunkt: 218,5–219,8 °C (Zersetzung)
1H-NMR (400 MHz, 0,1 N NaOD) δ: 0,57–0,74 (4H,
m), 1,32–1,45
(1H, m), 1,48–1,60
(1H, m), 2,20–2,38
(1H, m), 3,53–3,58
(1H, m), 3,58 (3H, s), 3,72 (1H, dd, J = 25,88, 13,19 Hz), 3,86–3,93 (1H,
m), 4,00–4,18
(2H, m), 5,05 (1H, dm, J = 63,96 Hz), 5,51 (1H, brd, J = 54,68 Hz),
7,68 (1H, d, J = 14,16 Hz), 8,19 (1H, d, J = 3,91 Hz).
Elementaranalysedaten:
für C21N22F3N3O4:
Berechnet:
C, 57,66; H, 5,07; N, 9,61
Gefunden: C, 57,96; H, 5,13; N,
9,48
-
[Referenzbeispiel 8-1]
-
Ethyl-1-acetylcyclobutancarboxylat
-
Man
löste Ethyl-1,1-cyclobutancarboxylat
(64,43 g, 374 mmol) in Methylenchlorid (500 ml). Unter Eiskühlung gab
man Oxalylchlorid (65,29 ml, 748 mmol) dazu, wonach man eine katalytische
Menge N,N-Dimethylformamid dazugab. Dann rührte man das resultierende
Gemisch 1,5 Stunden bei Raumtemperatur. Nachdem man das Lösungsmittel
verdampft hatte, unterwarf man den Rückstand zweimal zusammen mit
Toluol einer azeotropen Destillation, was das Säurechlorid ergab.
-
Andererseits
suspendierte man Kupfer-(I)-iodid (85,52 g, 449 mmol) unter einem
Stickstoffgasstrom in Tetrahydrofuran (1 l). Bei –20 °C tropfte
man eine 1,4 M Lösung
(294 ml) von Methyllithium in Diethylether dazu und rührte das
Gemisch 1 Stunde bei gleicher Temperatur. Anschließend löste man
das oben erwähnte
Säurechlorid
in Tetrahydrofuran (300 ml) und tropfte dies bei gleicher Temperatur
dazu, wonach man 1,5 Stunden rührte.
Nach abgelaufener Reaktion brachte man die Reaktionstemperatur zurück auf Raumtemperatur
und gab eine 10 %ige wässrige
Zitronensäurelösung (500
ml) dazu. Nachdem man das Tetrahydrofuran verdampft hatte, gab man
Ethylacetat (1 l) zu dem Rückstand.
Dann filtrierte man Unlösliches
ab und wusch den Rückstand
nacheinander mit einer 5 %igen wässrigen
Natriumthiosulfatlösung
(300 ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(300 ml) und trocknete über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nachdem man das Lösungsmittel verdampft hatte,
unterwarf man den erhaltenen Rückstand
einer Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1), was 56,70 g (89 %) der im Titel
genannten Verbindung als ölige Substanz
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,27 (3H, t, J = 7,33 Hz), 1,82–2,01
(2H, m), 2,12 (3H, s), 2,45–2,55
(4H, m), 4,20–4,24
(2H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-2]
-
Ethyl-1-ethoxycarbonyl-β-hydroxy-β-methylcyclobutylpropanoat
-
Man
löste Ethyl-1-acetylcyclobutancarboxylat
(13,79 g, 81 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) und gab Zinkpulver
(10,59 g) und eine katalytische Menge Iod dazu. Während man
unter Rückfluss
erwärmte,
tropfte man eine Lösung
(100 ml) von Ethylbromacetat (13,48 ml, 121 mmol) in Tetrahydrofuran
dazu. Dann erwärmte man
das flüssige
Reaktionsgemisch eine weitere Stunde unter Rückfluss und ließ es abkühlen. Nachdem
man 1 N Salzsäure
(100 ml) dazugegeben hatte, verdampfte man das Lösungsmittel und gab Ethylacetat
(500 ml) dazu. Man filtrierte Unlösliches ab, wusch mit einer
gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(300 ml) und trocknete über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nachdem man das Lösungsmittel verdampft hatte,
erhielt man die im Titel genannte Verbindung in quantitativer Ausbeute
als ölige
Substanz.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,24–1,32
(9H, m), 1,73–1,87
(2H, m), 2,21–2,34
(2H, m), 2,41–2,57
(5H, m), 4,16–4,21
(4H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-3]
-
(E)-Ethyl-3-(1-ethoxycarbonylcyclobutyl)-2-butenoat
-
Man
löste Ethyl-1-ethoxycarbonyl-β-hydroxy-β-methylcyclobutylpropanoat
(22,27 g, 86 mmol) in Pyridin (42 ml) und tropfte Thionylchlorid
(8,18 ml, 112 mmol) bei –10 °C dazu. Nach
abgelaufener Reaktion goss man das flüssige Reaktionsgemisch in Eiswasser
(250 ml) und extrahierte mit Ethylacetat (100 ml × 3). Man wusch
die vereinigte organische Schicht mit 1 N Salzsäure (100 ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(100 ml) und trocknete über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nachdem man das Lösungsmittel verdampft hatte,
löste man
den auf diese Weise erhaltenen Rückstand
in Methylenchlorid (250 ml). Dann tropfte man 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-7-undecen
(12,89 ml) bei 0 °C
dazu und rührte
das erhaltene Gemisch 18 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Ablauf
der Reaktion verdampfte man das Lösungsmittel. Man gab Eiswasser (100
ml) zu dem Rückstand,
wonach man mit Ethylacetat (200 ml × 3) extrahierte. Die vereinigte
organische Schicht wusch man mit 1 N Salzsäure (100 ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(100 ml) und trocknete über
wasserfreiem Natriumsulfat. Nachdem man das Lösungsmittel verdampft hatte,
unterwarf man den Rückstand
einer Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n- Hexan
: Ethylacetat = 4 : 1), was 16,91 g (82 %) der im Titel genannten
Verbindung als ölige
Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,24 (3H, t, J = 6,83 Hz), 1,29 (3H, t, J = 7,32 Hz), 1,74–1,80 (2H,
m), 1,94–2,04 (1H,
m), 2,07 (3H, d, J = 1,47 Hz), 2,12–2,30 (2H, m), 2,12–2,30 (2H,
m), 2,50–2,57
(2H, m), 4,13–4,20
(4H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-4]
-
4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-3-pyrrolin-2-on
-
Man
löste (E)-Ethyl-3-(1-ethoxycarbonylcyclobutyl)-2-butenoat
(16,91 g, 70 mmol) in Chloroform (180 ml) und gab N-Bromsuccinimid
(12,53 g, 70 mmol) und eine katalytische Menge Azobisisobutyronitril
dazu. Man erwärmte
das erhaltene Gemisch 18 Stunden unter Rückfluss. Nach Ablauf der Reaktion
verdampfte man das Lösungsmittel
und gab Tetrachlorkohlenstoff (100 ml) zu dem Rückstand. Dann filtrierte man
Unlösliches ab
und engte das Filtrat ein. Den Rückstand
löste man
in Ethanol (100 ml) und gab Natriumhydrogencarbonat (11,82 g, 140
mmol) dazu. Dann tropfte man (S)-Phenylethylamin (9,87 ml, 77 mmol)
bei Raumtemperatur dazu. Nach Ablauf der Reaktion erwärmte man
das resultierende Gemisch 3 Stunden unter Rückfluss. Nach Ablauf der Reaktion
verdampfte man das Lösungsmittel
und gab Methylenchlorid (300 ml) zu dem Rückstand. Man filtrierte Unlösliches
ab und verdampfte das Lösungsmittel.
Den auf diese Weise erhaltenen Rückstand unterwarf
man einer Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1), was 19,57 g (43
%) der im Titel genannten Verbindung als ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,17 (3H,
t, J = 7,33 Hz), 1,74–1,80
(2H, m), 1,59 (3H, d,J = 6,84 Hz), 1,84–2,01 (2H, m), 2,15–2,28 (2H,
m), 2,60–2,69
(2H, m), 3,56 (2H, d, J = 9,04 Hz), 3,88 (2H, d, J = 9,04 Hz), 4,13
(2H, q, J = 7,32 Hz), 5,50–5,59
(1H, m), 6,03 (2H, s), 7,26–7,35
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-5]
-
4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-1-[(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
-
Man
löste 4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-1-[(S)-phenylethyl]-3-pyrrolin-2-on
(9,57 g, 31 mmol) in Ethanol (150 ml) und gab Platinoxid (230 mg)
dazu. Man rührte
das erhaltene Gemisch 18 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre. Nach
Beendigung der Reaktion filtrierte man das flüssige Reaktionsgemisch ab und engte
ein. Den auf diese Weise erhaltenen Rückstand unterwarf man dreimal
einer Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 1 : 1), was 2,3 g (24 %) eines optischen Isomers
A der im Titel genannten Verbindung und 7,1 g (74 %) eines weiteren
optischen Isomers B davon jeweils als ölige Substanz ergab.
-
Optisches Isomer A:
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,26 (3H,
t, J = 6,83 Hz), 1,49 (2H, d, J = 7,32 Hz), 1,83–1,95 (4H, m), 2,38–2,54 (4H,
m), 2,66–2,74
(1H, m), 3,01 (1H, t, 8,30 Hz), 3,14 (1H, d, J = 5,86, 9,77 Hz),
4,09–4,18
(2H, m), 5,48 (1H, dd, J = 7,32, 14,16 Hz), 7,27–7,35 (5H, m).
-
Optisches Isomer B:
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,17 (3H,
t, J = 7,32 Hz), 1,52 (2H, d, J = 7,33 Hz), 1,68–1,92 (4H, m), 2,23–2,43 (3H,
m), 2,50–2,57
(1H, m), 2,73–2,86
(2H, m), 3,37 (1H, t, J = 8,30 Hz), 4,05 (2H, q, J = 7,32 Hz), 5,50
(1H, dd, J = 7,32, 14,16 Hz), 7,24–7,35 (5H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-6]
-
trans-4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B)
-
Man
löste Diisopropylamin
(2,55 ml, 18,2 mmol) unter einer Stickstoffatmosphäre in trockenem
Tetrahydrofuran (120 ml). Nachdem man die Lösung auf –78 °C abgekühlt hatte, tropfte man eine
1,63 M Lösung von
n-Butyllithium in n-Hexan (11,2 ml, 18,2 mmol) 10 Minuten dazu.
Dann rührte
man das flüssige
Reaktionsgemisch 15 Minuten bei 0 °C und kühlte auf –78 °C ab. Anschließend tropfte
man eine Lösung
(30 ml) von 4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B; 4,42 g, 14,01 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
15 Minuten dazu. Man rührte
das flüssige
Reaktionsgemisch 1 Stunde bei –78 °C. Dann tropfte
man 5 Minuten eine Lösung
(25 ml) von N-Fluorbenzoldisulfonimid
(7,07 g, 22,42 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran dazu. Man rührte das
flüssige
Reaktionsgemisch 30 Minuten bei –78 °C und erwärmte dann auf Raumtemperatur,
wonach man weitere 20 Minuten rührte.
Unter Eiskühlung
gab man eine gesättigte
wässrige
Ammoniumchloridlösung
(200 ml) zu dem flüssigen
Reaktionsgemisch. Nachdem man das Tetrahydrofuran verdampft hatte,
extrahierte man die wässrige
Schicht mit Ethylacetat (200 ml × 2). Man wusch die vereinigte
organische Schicht mit Wasser (200 ml × 3), trocknete über wasserfreiem
Natriumsulfat und filtrierte ab. Das Filtrat engte man unter vermindertem
Druck ein und unterwarf den Rückstand
einer Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1), was 3,88 g (83
%) der im Titel genannten Verbindung als ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,14 (3H,
t, J = 6,83 Hz), 1,57 (2H, d, J = 6,83 Hz), 1,88–2,08 (4H, m), 2,33–2,58 (3H,
m), 2,81–2,92
(1H, m), 3,42 (1H, t, J = 9,77 Hz), 3,93–4,07 (2H, m), 5,18 (1H, dd,
J = 6,83, 53,22 Hz), 5,51 (1H, dd, J = 7,32, 14,16 Hz), 7,25–7,34 (5H,
m).
-
[Referenzbeispiel 8-7]
-
cis-4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B)
-
Man
löste Diisopropylamin
(2,97 ml, 21,19 mmol) unter einer Stickstoffatmosphäre in trockenem
Tetrahydrofuran (30 ml). Nachdem man die Lösung auf –78 °C abgekühlt hatte, tropfte man 5 Minuten
eine 1,63 M Lösung
von n-Butyllithium in n-Hexan (10,8 ml, 17,60 mmol) dazu. Dann rührte man
das flüssige
Reaktionsgemisch 15 Minuten bei 0 °C und kühlte auf –78 °C ab. Anschließend tropfte
man 5 Minuten eine Lösung
(30 ml) von trans-4-(1-Ethoxycarbonylcyclopropyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B; 4,71 g, 14,13 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
dazu. Man rührte
das flüssige
Reaktionsgemisch 3 Minuten bei –78 °C. Dann tropfte
man über
5 Minuten in eine Lösung
(40 ml) von 2,6-Di-tert-butylphenol
(4,37 g, 21,18 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran dazu. Man rührte das
flüssige
Reaktionsgemisch 10 Minuten bei –78 °C und gab eine gesättigte wässrige Ammoniumchloridlösung (200
ml) dazu. Anschließend
brachte man das flüssige
Reaktionsgemisch zurück
auf Raumtemperatur und nahm die organische Phase auf. Man extrahierte
die wässrige
Schicht mit Chloroform (100 ml × 2).
Man wusch die vereinigte organische Schicht mit Wasser (100 ml × 2), trocknete über wasserfreiem
Natriumsulfat und filtrierte ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein und unterwarf den Rückstand
einer Silicagelsäulenchromatographie,
was 1,96 g (42 %) der Ausgangsverbindung (Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat
= 2 : 1) und 1,79 g (38 %) der im Titel genannten Verbindung (Elutionsmittel:
n-Hexan: Ethylacetat = 3 : 2) jeweils als ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,22 (3H,
t, J = 6,83 Hz), 1,56–1,58
(3H, d, J = 6,83 Hz), 1,84–2,42
(6H, m), 2,83–2,97
(1H, m), 3,15–3,24
(1H, m), 3,36–3,43
(1H, m), 4,11–4,17
(2H, m), 5,07 (1H, dd, J = 6,83, 52,24 Hz), 5,56 (1H, q, J = 7,33
Hz), 7,26–7,36
(5H, m).
-
[Referenzbeispiel 8-8]
-
cis-4-(1-Carboxycyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B)
-
Man
löste cis-4-(1-Ethoxycarbonylcyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (optisches
Isomer B; 1,79 g, 5,37 mmol) in Methanol (10 ml) und tropfte eine
1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung
dazu. Man rührte
das flüssige
Reaktionsgemisch 18 Stunden bei 40 °C und verdampfte dann das Methanol
unter vermindertem Druck. Man gab Wasser (50 ml) zu dem Rückstand,
wonach man mit Chloroform (100 ml) wusch. Die auf diese Weise abgetrennte
wässrige
Schicht säuerte
man an, indem man 1 N Salzsäure
dazutropfte, und man extrahierte dann mit Chloroform (100 ml × 2). Man
wusch die organische Schicht über
wasserfreiem Natriumsulfat und filtrierte ab. Man engte das Filtrat
unter vermindertem Druck ein, was die im Titel genannte Verbindung
in quantitativer Ausbeute als Rohprodukt ergab.
-
[Referenzbeispiel 8-9]
-
cis-4-(1-tert-Butoxycarbonylaminocyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B)
-
Man
löste cis-4-(1-Carboxycyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon
(optisches Isomer B; 1,92 g, 6,29 mmol) in trockenem Acetonitril
(30 ml) und gab N,N'-Carbonyldiimidazol
(1,33 g, 8,20 mmol) dazu. Man rührte
das flüssige
Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 60 °C.
Dann leitete man Ammoniakgas 10 Minuten bei Raumtemperatur ein.
Nachdem man das flüssige
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt hatte, gab man
Wasser (100 ml) zu dem Rückstand,
wonach man mit Chloroform wusch (100 ml × 2). Man trocknete die vereinigte
organische Schicht über
wasserfreiem Natriumsulfat und filtrierte ab. Man engte das Filtrat
unter vermindertem Druck ein und löste den auf diese Weise erhaltenen
Rückstand
in tert-Butylalkohol (50 ml). Nachdem man Bleitetraacetat (6,32
g, 14,25 mmol) dazugegeben hatte, erwärmte man das Gemisch 1 Stunde
unter Rückfluss.
Man ließ dann
das flüssige
Reaktionsgemisch abkühlen,
wonach man Diethylether (50 ml) und Natriumhydrogencarbonat (6 g)
dazugab. Anschließend
rührte
man es 10 Minuten bei Raumtemperatur und filtrierte ab. Man engte
das Filtrat unter vermindertem Druck ein und gab Ethylacetat (100
ml) zu dem Rückstand.
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wusch man mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung,
trocknete über
wasserfreiem Natriumsulfat und filtrierte ab. Man engte das Filtrat
unter vermindertem Druck ein, was 1,74 g (65 %) der im Titel genannten
Verbindung als ölige
Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,40 (9H, s), 1,92–2,21
(6H, m), 3,04–3,12
(1H, m), 3,31–3,38
(1H, m), 4,87 (1H, brs), 5,01 (1H, dd, J = 5,86, 52,73 Hz), 5,52
(1H, dd, J = 7,32, 14,16 Hz), 7,30–7,38 (5H, m).
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[Referenzbeispiel 8-10]
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cis-1-[1-(S)-Phenylethyl]-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclobutyl)-3-fluorpyrrolidon
(optisches Isomer B)
-
Man
löste cis-4-(1-tert-Butoxycarbonylaminocyclobutyl)-3-fluor-1-[1-(S)-phenylethyl]-2-pyrrolidon (optisches
Isomer B; 1,74 g, 4,62 mmol) in Tetrahydrofuran (30 ml). Bei 0 °C gab man
Boran-Tetrahydrofuran-Komplexsalz (13,86 ml) dazu und rührte das
resultierende Gemisch 2 Tage bei Raumtemperatur. Nach abgelaufener
Reaktion verdampfte man das Lösungsmittel
und gab Wasser (50 ml) zu dem Rückstand,
wonach man mit Chloroform (100 ml × 2) extrahierte. Man trocknete
die vereinigte organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat
und filtrierte ab. Man engte das Filtrat unter vermindertem Druck
ein und löste
den auf diese Weise erhaltenen Rückstand
in 80 % wasserhaltigem Ethanol (40 ml). Nachdem man Triethylamin
(10 ml) dazugegeben hatte, erwärmte
man das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluss. Nachdem man das Lösungsmittel verdampft
hatte, unterwart man den erhaltenen Rückstand einer Silicagelsäulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1), was 1,13 g (67
%) der im Titel genannten Verbindung als ölige Substanz ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,37 (3H,
d, J = 6,35 Hz), 1,44 (9H, s), 1,65–2,58 (7H, m), 2,70–2,92 (4H,
m), 3,27–3,32
(1H, m), 5,14 (1H, brd), 5,53 (1H, brs), 7,22–7,33 (5H, m).
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[Erfindungsbeispiel 13]
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5-Amino-7-[cis 4-(1-aminocyclobutyl)-3-fluor-1-pyrrolidinyl]-6-fluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (optisches
Isomer B)
-
Man
löste cis-1-[1-(S)-Phenylethyl]-4-(1-tert-butoxycarbonylaminocyclobutyl)-3-fluorpyrrolidin (optisches
Isomer B; 1,13 g, 3,12 mmol) in Ethanol (20 ml). Nachdem man 10
%igen Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (Feuchtigkeitsgehalt: 55,6
%, 1,0 g) zugesetzt hatte, rührte
man das Gemisch 18 Stunden bei 50 °C unter einer Wasserstoffatmosphäre.
-
Nachdem
man den Katalysator über
Celite (mit Methanol gewaschen) abfiltriert hatte, engte man das Filtrat
unter vermindertem Druck ein. Den auf diese Weise erhaltenen Rückstand
löste man
in Dimethylsulfoxid (10 ml) und gab 5-Amino-6,7-difluor-1-[2-(S)-fluor-1-(R)-cyclopropyl]-1,4-dihydro-8-methyl-4-oxochinolin-3-carbonsäure (1,18
g, 3,78 mmol) und Triethylamin (5 ml) dazu. Dann rührte man
das Gemisch 4 Tage bei 140 °C
in einer Stickstoffatmosphäre.
Man ließ es
abkühlen,
verdampfte anschließend
das Dimethylsulfoxid unter vermindertem Druck, löste den Rückstand in Chloroform (50 ml)
und wusch nacheinander mit einer 10 %igen wässrigen Zitronensäurelösung (50
ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(100 ml). Man trocknete die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat.
Nachdem man abfiltriert hatte, engte man das Filtrat unter vermindertem
Druck ein. Den Rückstand
unterwarf man einer Flash-Silicagelsäulenchromatographie (Elutionsmittel:
Chloroform : Methanol = 9 : 1) und engte das Eluat unter vermindertem
Druck ein. Unter Eiskühlung
tropfte man konzentrierte Salzsäure
(5 ml) zu dem Rückstand,
wonach man 30 Minuten bei Raumtemperatur rührte. Nachdem man 1 N Salzsäure (30
ml) dazugegeben hatte, wusch man das flüssige Reaktionsgemisch mit
Chloroform (50 ml × 2)
und stellte seinen pH-Wert
mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf 12,0 ein. Man wusch das flüssige
Reaktionsgemisch mit Chloroform (100 ml) und stellte seinen pH-Wert
mit 1 N Salzsäure
auf 7,4 ein, wonach man mit Chloroform (150 ml × 3) extrahierte. Man trocknete die
vereinigte organische Schicht über
wasserfreiem Natriumsulfat und filtrierte ab. Man engte das Filtrat
unter vermindertem Druck ein und reinigte den Rückstand durch präparative
TLC (entwickelt mit einem Gemisch aus Chloroform : Methanol : Wasser
= 7 : 3 : 1), was die im Titel genannte Verbindung als Rohprodukt
ergab. Nachdem man aus Ethanol/Ether umkristallisiert hatte, erhielt
man 157 mg (17 %) der im Titel genannten Verbindung.
Schmelzpunkt:
177–184 °C.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 1,16–2,34 (13H,
m), 2,47–2,60
(1H, m), 3,35 (1H, t, J = 8,79 Hz), 3,53 (1H, q, J = 12,21 Hz),
3,78–3,83
(1H, m), 4,09–4,21
(2H, m), 4,76–4,95
(1H, m), 5,42 (1H, dt, J = 3,41, 55,18 Hz), 6,53 (2H, brs), 8,60
(1H, d, J = 3,41 Hz).
Elementaranalysedaten: als C22H25F3N4O3·0,5
H2O
Berechnet: C, 57,51; H, 5,70; N,
12,19
Gefunden: C, 57,59; H, 5,52; N, 11,89.
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-
Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Wie
zuvor beschrieben, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen nachweislich
hervorragende antibakterielle Aktivität und Sicherheit und sind als
Arzneimittel brauchbar.