DE696185C - Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, dessen Raederpaare gegeneinandergestuerzt und in einem Achsgehaeuse gelagert sind - Google Patents
Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, dessen Raederpaare gegeneinandergestuerzt und in einem Achsgehaeuse gelagert sindInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F13/00—Rail vehicles characterised by wheel arrangements, not otherwise provided for
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/14—Types of bogies specially modified for reducing air resistance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bisherigen Bauweise der
Laufwerke für Schienenfahrzeuge und gestattet einen völlig schlingerfreien Lauf, kleinsten
Luftwiderstand selbst bei Höchstgeschwindigkeiten sowie geringe Oberbaubeansprurhungen
zu en eichen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen einen Einzelachssatz für den Regeloberbau, während die Abb. 3
und 4 einen Achssatz für ein durch rollenden Zwanglauf entgleisungssicher gemachtes Drehgestell
wiedergeben. Dabei stellen Abb. 1 und 3 Aufrisse dar, die zum Teil geschnitten sind,
Abb. 2 und 4 hingegen die zugehörigen Grundrisse. · ■
Im besonderen bedeutet α das Achsgehäuse mit den Gehäusedeckeln b. c sind die Radreifen,
welche auf den Radkörpern d unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines elastisch
nachgiebigen Polsters e angebracht sind. Die Räder haben festsitzende Kurzachsen f, die
von den Innenringen der Wälzlager g getragen werden, h stellt einen zentralen Längsträger
für die Verbindung zweier Achssätze zu einem Drehgestell dar, der die Schwenkhülse i für
den nicht gezeichneten Drehgestellzapfen aufnimmt, k und k' sind schließlich Antriebs-
bzw. Abtriebszahnräder, während I die zugehörigen Antriebswellen wiedergibt.
Die Wirkungsweise der Neuerung geht aus den Zeichnungen ohne weiteres hervor. Da
Kegel nicht geradeaus rollen, haben die Radreifen zylindrische Laufflächen, und es wird
das selbsttätige Zentrieren des Achssatzes in der Gleisachse durch eine entsprechende
Schrägneigung der Radebenen erzielt. Um die ungefederten Massen auf ein Kleinstmaß zu
verringern, werden für den Achssatz weitgehend hochwertige Baustoffe, wie Spezialstähle
und Leichtmetalle, verwendet.
Besonders für die Ausführung nach den Abb. ι und 2 kann eine elastische Polsterung
aus Gummi o. dgl. unter den Radreifen gelegt werden. Außerdem ist das Laufwerk an
seiner Unterseite gut in die Flucht der Wagenkastenaußenhaut eingepaßt, mit der es zweckmäßig
durch eine elastische Membrane 0. dgl. verbunden wird, um den Luftwiderstand auch
an diesen Stellen auf ein Kleinstmaß zu vermindern.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß das Achsgehäuse, in welchem die beiden
zu einem Radsatz gehörenden, mit Sturz gegeneinander angeordneten Schienenräder beiderseits
ihrer Radnaben gelagert sind, um einen in Fahrtrichtung sowie mit seiner Mittellinie
möglichst in der durch die Laufkreismittelpunkte der beiden Räder gehenden, zur Fahrbahn
parallelen Ebene liegenden Zapfen schwenkbar ist, der alle Beschleunigungs- und
Verzögerungskräfte vom Radsatz zum Wagenkasten oder umgekehrt überträgt.
Für zweiachsige. Drehgestelle werden die Achssätze durch einen zentralen, sinngemäß
schwenkbar in den beiden Achsgehäusen gelagerten Längsträger miteinander verbunden,
damit auch bei ungleichem Spiel der Fahrzeugfedern die Aufstandspunkte der Räder
zur guten Spurhaltung möglichst in der durch ίο die geneigten Kurzachsen bestimmten, senkrecht
zur Fahrbahn stehenden Ebene bleiben. Nach der Erfindung geht bei Drehgestellen die
Längsträgerschwenkachse durch den Druckmittelpunkf des Drehzapfens, so daß die Beschleunigungs-
und Verzögerungskräfte keine Kippmomente auf die Achssätze ausüben können. Zu diesem Zwecke ist ein den unbelasteten
Drehzapfen führendes Rohrstück in derselben, zur Fahrbahn parallelen Ebene wie die Mittellinien
der Schwenkzapfen in dem nur über diese Schwenkzapfen mit den Achsgehäusen
verbundenen Längsträger schwenkbeweglich gelagert. Um die Schienenräder leicht ein-
und ausbauen zu können, obwohl sie von dem Achsgehäuse fast ganz umhüllt sind, besitzt
dieses Gehäuse erfindungsgemäß auf seinen beiden Außenseiten je einen Gehäusedeckel von
solcher Größe, daß nach dessen Abnehmen das Schienenrad einschließlich seines Spurkranzes
völlig frei liegt.
Bei Triebachssätzen wird schließlich der an sich bekannte Einzelantrieb bevorzugt, da
dieser ein zwangloseres Kurvenfahren gestattet, indem der Kraftschluß zwischen den Schienen
undRädemgewissermaßendasAusgleichsgetriebe ersetzt. Erfolgt noch der Einzelradantrieb
über Kardanwellen und Zahnräder, dann können diese Gelenkwellen für beide Fahrtrichtungen
den gleichen Umlaufsinn behalten, falls man
z. B. Kegelräder für die Kraftübertragung auf die Triebräder vorsieht und entweder nur das
eine oder das andere Kegelrad mit der Kardanwelle kuppelt. Dies ist bei Verwendung von
Brennkraftmaschinen besonders wichtig, da man sie dann nicht mehr umsteuerbar zu bauen
braucht, sondern in bekannter Weise mit einem einfachen Stufengetriebe o. dgl. ohne Rückwärtsgang
auskommt, um einen gleichwertigen Antrieb für beide Fahrtrichtungen zu erhalten.
Auch kann man bei Einzelradantrieb die Räder der gleichen Fahrzeugseite in Gruppen oder im
ganzen zusammenfassen.
ι Nach einer Ausführungsform der Erfindung ordnet man das Fahrtwendegetriebe im, Ge-.
häusedeckel an und setzt die Abtriebszahnräder unmittelbar auf die Radkörper der frei drehbaren
Fahrzeugräder (Abb. 3), so daß gegenüber dem Antrieb durch die Kurzachsen (Abb. 1)
eine Vereinfachung und Entlastung der Lager g erreicht wird.
Claims (4)
1. Laufwerk für Schienenfahrzeuge, dessen
Räderpaare gegeneinander gestürzt und in einem Achsgehäuse gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das die gestürzten Räder an ihren beiden Seiten führende
Achsgehäuse um einen alle Beschleunigungsund Verzögerungskräfte vom Radsatz zum
Wagen oder umgekehrt übertragenden, waagerecht liegenden Zapfen schwenkbar
ist, dessen Mittellinie in Fahrtrichtung sowie möglichst in der durch die Laufkreismittelpunkte
der beiden Räder gelegten, zur Fahrbahn parallelen Ebene liegt.
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehgestellanordnung
der D: uckmittelpunkt des Drehzapfens auf der Verbindungslinie der Schwenkzapfen
für die beiden Achsgehäuse dadurch erhalten wird, daß ein den Drehzapfen führendes
Rohrstück (i) o. dgl. schwenkbar in dem
nur über die Schwenkzapfen mit den Achsgehäusen verbundenen einzigen Träger des Drehgestells gelagert ist, und zwar in derselben
Ebene wie die Schwenkzapfen.
3. Laufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsgehäuse
auf seinen beiden Außenseiten zum leichteren Ein- und Ausbau der Räder je einen Gehäusedeckel
von solcher Größe besitzt, daß nach dessen Abnehmen das Rad einschließlich
des Spurkranzes völlig frei liegt.
4. Laufwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsgehäusedeckel
bei Triebgestellen das Fahrtwendegetriebe aufnimmt, dessen Abtriebszahnrad (&')
zweckmäßig unmittelbar auf dem Fahrzeugradkörper sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936W0099231 DE696185C (de) | 1936-08-05 | 1936-08-05 | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, dessen Raederpaare gegeneinandergestuerzt und in einem Achsgehaeuse gelagert sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936W0099231 DE696185C (de) | 1936-08-05 | 1936-08-05 | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, dessen Raederpaare gegeneinandergestuerzt und in einem Achsgehaeuse gelagert sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696185C true DE696185C (de) | 1940-09-13 |
Family
ID=7615119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936W0099231 Expired DE696185C (de) | 1936-08-05 | 1936-08-05 | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, dessen Raederpaare gegeneinandergestuerzt und in einem Achsgehaeuse gelagert sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696185C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062267B (de) * | 1956-07-30 | 1959-07-30 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit auf Vor- bzw. Nachspur eingestellten Raedern |
DE1064977B (de) * | 1956-08-29 | 1959-09-10 | Krauss Maffei Ag | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, das insbesondere fuer hohe Fahrgeschwindigkeiten geeignet ist |
DE1067466B (de) * | 1957-01-12 | 1959-10-22 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Auf verschiedene Spurweiten einstellbarer Eisenbahnradsatz |
US4058065A (en) * | 1975-10-23 | 1977-11-15 | Arthur Seifert | Spring stub axle railway vehicle |
DE3715761A1 (de) * | 1987-05-12 | 1988-12-01 | Scheucken Heinrich | Schienenfahrzeug mit vertikal schwenkbaren radfuehrungselementen fuer einzelrad- oder mehrraederfahrwerke zum neigen der radaufstandsebenen gegen die gleismitte |
DE4127304A1 (de) * | 1991-08-17 | 1993-02-18 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Radsatzstruktur mit raedern mit ueblichem spurkranzprofil zum betrieb eines schienenfahrzeugs |
US5730064A (en) * | 1993-02-03 | 1998-03-24 | Bishop; Arthur Ernest | Self-steering railway bogie |
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EP1200295A1 (de) * | 1999-08-10 | 2002-05-02 | Bishop Austrans Limited | Fahrzeug mit lemkbarem radsatz |
-
1936
- 1936-08-05 DE DE1936W0099231 patent/DE696185C/de not_active Expired
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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