DE69504767T2 - Schneckenvorrichtung zur Positionierung in Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
Schneckenvorrichtung zur Positionierung in FahrzeugscheinwerferInfo
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Description
- Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung mit Rad und Schnecke, insbesondere für Einheiten zur mechanischen Positionierung von Elementen eines Kraftfahrzeugscheinwerfers.
- Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung in der Ausführung mit Rad und Schnecke, die ein Untersetzungsgetriebe und einen Winkeltrieb bildet.
- Im Bereich der Kraftfahrzeugscheinwerfer wird eine solche Vorrichtung vor allem in den Niveauregelungssystemen verwendet, die durch Anpassung der Position des Reflektors im Innern des Scheinwerfergehäuses die Einstellung der höhenwinkelmäßigen Ausrichtung des durch diesen Scheinwerfer erzeugten Lichtbündels ermöglichen.
- Diese Niveauregelungen umfassen ein manuelles oder motorbetriebenes Antriebsmittel, dessen Betätigung die Schwenkung des Reflektors in der einen oder anderen Richtung um seine Schwenkachse über geeignete Verbindungsmittel bewirkt, bei denen es sich im allgemeinen um eine axial bewegliche getriebene Stange handelt, deren erstes Ende gelenkig mit dem Reflektor verbunden ist und deren anderes Ende durch die in Frage stehende Vorrichtung geradlinig angetrieben wird.
- Diese Übertragungsvorrichtung umfaßt eingangsseitig eine treibende Welle, die mit dem Antriebsmittel verbunden ist, und ausgangsseitig die vorgenannte getriebene Stange. Sie übernimmt die folgenden Funktionen gleichzeitig: Umwandlung einer Drehbewegung (des Antriebsmittels) in eine geradlinige Bewegung (der Verbindungsstange am Reflektor); Untersetzung, um eine sehr genaue Einstellung der Position der beweglichen Stange durch Übersetzung des Antriebs ins Langsame zu ermöglichen; und Winkeltrieb, wobei die Drehachse des Antriebsmittels im allgemeinen senkrecht zur Bewegungsrichtung der beweglichen Stange verläuft. Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise in der US-A-4 689 725 beschrieben.
- Eine der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Einsatz einer derartigen Vorrichtung ist dadurch bedingt, daß es in der Endstellung der Stange, vor allem bei einem motorbetriebenen Antriebsmittel, unbedingt verhindert werden muß, daß die Fortsetzung der Drehung der treibenden Welle einen Bruch des Systems oder eine "Ablösung", das heißt eine Trennung der beweglichen Stange vom Reflektor verursacht, mit dem sie in der Regel über ein Kugelgelenk verbunden ist, das beim Einbau des Scheinwerfers eingerastet wird.
- Außerdem muß bei einer solchen Vorrichtung unbedingt ein Spielausgleichmittel vorgesehen werden, um eine präzise und spielfreie Einstellung der Position der Stange bei jeder Änderung der Betätigungsrichtung zu ermöglichen.
- Unter Berücksichtigung der besonders schweren Beanspruchungen, denen Kraftfahrzeugscheinwerfer ausgesetzt sind, sowie ihrer voraussichtlichen Lebensdauer müssen darüber hinaus alle Organe, aus denen er besteht, eine einwandfreie Abdichtung aufweisen, insbesondere die mechanischen Organe, die bewegliche Teile umfassen, wie der Übertragungsmechanismus, der als Untersetzung und Winkeltrieb dient.
- Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, eine solche Übertragungsvorrichtung als Untersetzung und Winkeltrieb vorzuschlagen, die diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird und einen einfachen mechanischen Aufbau aufweist, so daß sie leicht und kostengünstig industriell herzustellen ist.
- Die erfindungsgemäße Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung ist allgemein mit Rad und Schnecke ausgeführt und umfaßt ein geschlossenes Gehäuse, das eine Schnecke enthält, die mit einem gezahnten Umfangsbereich eines zugehörigen Rads im Eingriff steht, wobei die Schnecke auf fest mit dem Gehäuse verbundenen Lagern aufliegt und durch eine treibende Welle verlängert wird, die aus dem Gehäuse vorsteht, und wobei das Rad einen mittigen Kernbereich mit einer axialen Gewindebohrung umfaßt, die die Anbringung des Rads auf einer getriebenen Gewindestange ermöglicht, die ebenfalls aus dem Gehäuse vorsteht, um die schnelle Drehbewegung der treibenden Welle in eine langsame geradlinige Bewegung der Gewindestange umzuwandeln.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der gezahnte Umfangsbereich als eine in etwa zylindrische Einfassung ausgebildet ist, die die Zahnung trägt und die durch eine Mehrzahl von durchgehenden länglichen Auskehlungen zerteilt ist, die diese Einfassung in eine entsprechende Anzahl von Zonen unterteilen, und daß der Werkstoff dieser Einfassung eine ausreichend hohe elastische Verformungsgrenze aufweist, um im Falle einer Blockierung der Gewindestange, insbesondere in deren Endstellung, eine elastische Biegung der besagten Zonen der Einfassung zu ermöglichen, damit diese sich unter der durch die Schnecke auf die Zahnung ausgeübten Belastung wegbewegen kann, um ein Ausrücken des Schneckenradtriebs herbeizuführen, wenn das Widerstandsmoment seitens der treibenden Welle einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
- Nach einer Reihe von vorteilhaften zusätzlichen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- - Die Auskehlungen, die die Einfassung zerteilen, erstrecken sich in einem Zahnzwischenraumbereich der Zahnung, wobei sie dem Boden dieses Zahnzwischenraums folgen.
- - In axialer Richtung ist eines der Enden der Einfassung frei, während das andere Ende mit dem mittigen Kernbereich durch eine Wand verbunden ist, die sich in einer radialen Ebene zwischen Einfassung und Kern erstreckt.
- - Das Rad trägt mindestens ein Spielausgleichorgan in Form einer biegsamen Lamelle, deren erstes Ende fest mit dem Rad verbunden ist und deren freies anderes Ende an einem gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses zur Anlage kommt und unter der Einwirkung einer axial ausgeübten Belastung elastisch verformbar ist, wobei diese biegsame Lamelle vorzugsweise mit dem Rad an der Stelle der vorgenannten Wand fest verbunden ist, die sich in einer radialen Ebene zwischen Einfassung und Kern erstreckt.
- - Es sind Rastmittel zur Verrastung des Rads am Gehäuse vorgesehen, die das Rad axial sichern können und gleichzeitig seine freie Drehung ermöglichen.
- - Das Gehäuse ist in Form von zwei Halbschalen ausgeführt, die entlang einer durchgehenden Kontaktzone zusammengefügt sind, die sich in einer in etwa radialen Ebene erstreckt, wobei eine der Halbschalen auf der Ausdehnung der Kontaktzone eine konvexe Lippe trägt, die mit einer entsprechenden Lippe der anderen Halbschale zusammenwirkt, wobei die besagte entsprechende Lippe der anderen Halbschale vorzugsweise eine in etwa ebene Lippe ist, an der die konvexe Lippe der gegenüberliegenden Halbschale beim Schließen des Gehäuses eingedrückt wird.
- - Der besagte vorbestimmte Schwellenwert des Widerstandsmoments beträgt etwa 3 m. N.
- - Der Werkstoff der Einfassung ist ein Polyoxymethylen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
- Fig. 1 ist ein im Schnitt entlang der Linie I-I von Fig. 2 ausgeführter Aufriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 2 ist eine im Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1 ausgeführte Seitenansicht der gleichen Vorrichtung.
- Fig. 3 ist eine entlang der Linie III-III von Fig. 6 ausgeführte Seitenansicht des Zahnrads der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung.
- Fig. 4 ist eine entlang der Linie IV-IV von Fig. 6 ausgeführte Rückansicht des gleichen Zahnrads.
- Fig. 5 ist eine Profilansicht des gleichen Zahnrads.
- Fig. 6 ist eine entlang der Linie VI-VI von Fig. 3 ausgeführte Schnittansicht des gleichen Zahnrads.
- Fig. 7 ist eine Detailansicht des oberen Teils der Schnittansicht von Fig. 6.
- Fig. 8a und 8b entsprechen dem mit VIII bezeichneten Detail in Fig. 1 und veranschaulichen, wie die Abdichtung beim Schließen des Gehäuses herbeigeführt wird.
- In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsnummer 100 insgesamt das Gehäuse der erfindungsgemäßen Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung, das aus zwei Halbschalen 110, 120 besteht, die beispielsweise mittels Verschraubung aneinandergefügt sind, wobei dann Schrauben in Öffnungen 111 der Halbschale 110 eingesetzt werden und in gegenüberliegende Öffnungen 121 mit kleinerem Durchmesser der Halbschale 120 eingreifen.
- Dieses Gehäuse umschließt einen an sich herkömmlichen Schneckentrieb mit einem Zahnrad 200, dessen Umfangsteil in Form einer Einfassung 210 die Zahnung 211 trägt. Diese Zahnung 211 des Rads 200 kommt mit dem/den Gewinde(n) des Schneckenteils 310 eines Elements 300 in Eingriff, das eine Schnecke mit allgemein zylindrischer Form bildet.
- Außer dem mittleren Gewindeteil 310 trägt das Element 300 an einem seiner Enden 320 ein Mittel zur Verrastung in einer Aufnahme 112 der Halbschale 110, wobei die Öffnung dieser Aufnahme als Lager für das Element 300 dient. Am anderen Ende umfaßt das Element 300 einen Teil 330, der eine treibende Welle bildet, beispielsweise einen Sechskantkopf, der mit einem Elektromotor, einem Betätigungsknopf, einem Steuerschlauch usw. verbunden werden kann. Der an der treibenden Welle 330 angrenzende Teil des Elements 300 ist in einer zylindrischen Aussparung 113 der Halb schale 110 gelagert, die als Lager dient, wobei ein Runddichtring 340 die Abdichtung der Vorrichtung an dieser Stelle sicherstellt.
- Dabei ist festzustellen, daß der Drehantrieb der treibenden Welle 330 eine korrelative Drehung des zugehörigen Rads 200 mit gleichzeitiger Untersetzung (da sich das Rad langsamer als die Schnecke dreht) und Winkeltrieb bewirkt, da die Achsen der treibenden Welle und des Rads senkrecht zueinander verlaufen.
- Diese Vorrichtung bewegt eine getriebene Stange 400, bei der es sich beispielsweise um die Betätigungsstange der Niveauregelung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers handelt.
- Dazu ist die Stange bei 411 in ihrem Mittelteil 410 mit einem Außengewinde versehen, während ihr vorstehendes Ende 420 beispielsweise in Form eines Kugelgelenks ausgebildet ist, das in einer formschlüssigen Aufnahme des Reflektors des Kraftfahrzeugscheinwerfers einrastbar ist, dessen Ausrichtung eingestellt werden soll. Das gegenüberliegende Ende 430 dient zur Führung der Stange durch Verschiebung in einer damit zusammenwirkenden zylindrischen Aufnahme 114, die in einem rückseitigen Teil 115 der Halbschale 110 ausgebildet ist.
- Das Außengewinde 411 der Stange 400 kommt mit einem Innengewinde 221 einer axialen Bohrung in Eingriff, die in einem Mittelbereich 220 oder Kernbereich des Rads 200 ausgebildet ist. Auf diese Weise ermöglicht der durch die Gewindestange 400 und das Rad 200 gebildete Schnecken-Mutter-Trieb eine axiale Verschiebung der Stange 400 in der einen oder anderen Richtung in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Rads 200, das selbst durch die Schnecke 300 angetrieben wird. Jede auf die treibende Welle 330 der Schnecke 300 ausgeübte Drehbewegung führt dadurch zu einer axialen Verschiebung der getriebenen Stange 400 mit einer erheblichen Übersetzung ins Langsame, die eine sehr präzise Einstellung der Position dieser Stange 400 ermöglicht.
- Wenn die Stange jedoch in der einen oder anderen Richtung ihre Endstellung erreicht, erhöht sich abrupt das Widerstandsmoment seitens der getriebenen Welle, so daß es, wenn keine Vorsichtsmaßnahme getroffen wird, entweder zu einer Blockierung und einem Bruch eines Elements der Vorrichtung oder zu einer "Ablösung" kommt, das heißt zu einer Trennung des Kugelgelenks 420 von seiner entsprechenden Aufnahme des Gehäuses des Reflektors (im Falle einer Beanspruchung der Stange nach links, mit den Konventionen von Fig. 1, wobei davon ausgegangen wird, daß der Reflektor seinen Anschlag erreicht, bevor das Ende 430 auf den Boden der Aufnahme 114 trifft).
- Der vorliegenden Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, in einer solchen Konstellation ein Ausrücken der Vorrichtung zu ermöglichen, sobald das Widerstandsmoment einen vorbestimmten Wert überschreitet, beispielsweise einen Wert von 3 m. N (wobei dieser Wert natürlich nur ein reiner Richtwert ist).
- Dazu erhält das Rad 200 die in den Fig. 3 bis 6 veranschaulichte Struktur (wobei gleichartige Elemente in den einzelnen Figuren jeweils mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet werden).
- Wie weiter oben bereits dargelegt wurde, trägt die zylindrische Einfassung 210 an ihrem äußeren Umfang die Zahnung 211, die mit der Schnecke in Eingriff kommt. Diese Zahnung ist in axialer Richtung auf dem größten Teil der Länge des Rads ausgebildet, mit Ausnahme eines stirnseitigen Teils 212, der eine vorstehende Umfangsrandleiste bildet.
- Der Bereich, der die Zahnung 211 trägt, ist durch Auskehlungen 213 zerteilt, die sich in etwa in einem Zahnzwischenraumbereich dieser Zahnung 211 erstrekken, wobei sie dem Boden dieses Zahnzwischenraums folgen und den Bereich der Einfassung 210, der die Zahnung trägt, in eine Mehrzahl von gleichen Segmenten 214 unterteilen, beispielsweise in sechs gleichartige Segmente, wie in den Figuren veranschaulicht, obwohl diese Anzahl keineswegs verbindlich ist. Die Schlitze 213 erstrecken sich über die gesamte Dicke der Einfassung 210, durch die sie von einer Seite zur anderen hindurchgehen, während sie sich in der Richtung ihrer Länge vom hinteren Teil des Rads (von dem in den Fig. 1, 5 und 6 auf der linken Seite dargestellten Teil) aus bis zum Bereich der Umfangsrandleiste 212 auf der gegenüberliegenden Seite erstrekken. Der Umfangsbereich 212 bewirkt daher die feste Verbindung zwischen zwei verschiedenen Segmenten 214, deren anderes Ende frei ist.
- Im übrigen wird der Werkstoff des Rads so gewählt, daß er bei Ausübung einer Biegebeanspruchung elastisch verformbar ist, indem beispielsweise ein Werkstoff wie ein Polyoxymethylen oder POM gewählt wird, das bei einer Verformung nach dem Wegfall der Beanspruchung wieder seine ursprüngliche Form annehmen kann.
- Es dürfte leicht verständlich sein, daß bei einer Blockierung der Stange 400 - und damit auch des Rads 200 - dank dieser Gestaltung die Fortsetzung der Drehung der Schnecke 300 eine in Richtung der Achse des Rads 200 erfolgende Biegung des freien Endes des Segments 214 bewirkt, das mit dem/den Gewinde(n) der Schnecke 300 in Kontakt steht. Aufgrund dieser Biegung kann sich dieses Segment daher unter der Beanspruchung wegbewegen, die durch diese Schnecke auf die an ihm angebrachte Zahnung ausgeübt wird. Dadurch erfolgt auf einfache Weise ein Ausrücken des Schnek kenradtriebs, wenn das Widerstandsmoment seitens der treibenden Welle einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, der einerseits von der Geometrie der Schnecke, vor allem von der des Rads - insbesondere von den Abmessungen der Auskehlungen 213 und der Segmente 214 - und andererseits von den mechanischen Eigenschaften, insbesondere von der Biegeelastizitätskonstante, des für das Rad benutzten Werkstoffs abhängig ist.
- Nach dem Wegfall dieser Beanspruchung kehrt das mit dem/den Gewinde(n) der Schnecke in Kontakt stehende Segment zu seiner ursprünglichen Form zurück, so daß es wieder mit der Schnecke 300 in Eingriff kommen kann. Das Ausrücken ist daher vollständig umkehrbar.
- Eine andere Funktion, die durch eine besondere Gestaltung des Rads 200 umgesetzt werden kann, besteht im Ausgleich des axialen Spiels dieses Rads.
- Nach der Anbringung des Rads 200 an der Gewindestange 400 und im Anschluß an seine Sicherung im Innern des Gehäuses 100 besteht nach dem Schließen der beiden Halbschalen 110 und 120 ein axiales Spiel der Einheit aus Stange 400 und Rad 200 im Innern des Gehäuses 100, wobei dieses Spiel durch die Fertigungstoleranzen und die Wahl der Funktionsmaße bedingt ist. Dagegen ist davon auszugehen, daß das Spiel zwischen der Stange 400 und dem Rad 200 vergleichsweise unerheblich ausfällt, wenn diese Teile mit geeigneten Maß- und Toleranzeigenschaften für das Außengewinde und das zugehörige Innengewinde ausgeführt werden.
- Um das verbleibende Spiel auszugleichen, wird vorteilhafterweise in dem Flanschbereich 230, der die äußere Einfassung 210 mit dem mittigen Kern 220 verbindet (siehe vor allem die Fig. 6 und 7), eine Mehrzahl von biegsamen Lamellen 232 vorgesehen, die im Verhältnis zur Fläche 232 des Flansches, die mit der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses in Kontakt steht, leicht vorspringt. Von diesen Lamellen 232 sind beispielsweise vier Stück vorgesehen (wie in Fig. 3 veranschaulicht), wobei diese Anzahl natürlich keineswegs verbindlich ist. Außerdem wurden diese Lamellen 232 in den Figuren so dargestellt, daß sie mit dem Rad in der Nähe der äußeren Einfassung 210 verbunden sind, wobei der zum mittigen Kern 220 gerichtete Teil frei ist. Diese Gestaltung ist jedoch keineswegs verbindlich, sondern es kann auch die umgekehrte Gestaltung in Betracht gezogen werden, ebenso wie andere Gestaltungen, bei denen beispielsweise die Verbindung mit dem Rest des Elements entlang einem Radius des Rads erfolgt, wobei sich die Lamelle dann tangential erstreckt, usw.
- Unter Berücksichtigung der elastisch verformbaren Beschaffenheit des Werkstoffs des Rads (zum Beispiel ein POM, wie vorstehend angegeben) drücken diese Lamellen 232 aufgrund ihrer Elastizität das Rad gegen die Auflagefläche des Gehäuses auf der gegenüberliegenden Seite, das heißt auf der Auflagefläche der Halbschale 110 auf der linken Seite mit Blick auf Fig. 1.
- Um den Zusammenbau der Vorrichtung zu vereinfachen, können auf dieser Auflagefläche vorteilhafterweise Rastmittel zur Verrastung des Rads am Gehäuse vorgesehen sein, wobei der Kern 220 des Rads 200 beispielsweise, wie dies in Fig. 7 zu erkennen ist, eine Schulter 22 trägt, die eine Umfangsauskehlung 223 begrenzt. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, wirkt diese Auskehlung 223 mit einem formschlüssigen vorstehenden Element 116 der Halbschale 110 des Gehäuses 100 zusammen. Dieses Organ kann beispielswiese in Form von getrennten Segmenten oder einer vollständigen hinterschnittenen Kreiszone ausgeführt sein, wobei das Rad ohne Einspannung am Boden der Halbschale 110 durch einfaches Einrasten eingebaut wird.
- Außerdem sind vorteilhafterweise Mittel vorgesehen, die eine Abdichtung zwischen den beiden Halbschalen 110 und 120 beim Schließen des Gehäuses bewirken, indem beispielsweise diese beiden Teile so gestaltet werden, wie dies in den Fig. 8a und 8b vor bzw. nach dem Aufdrücken veranschaulicht ist.
- Der Umfangsumriß der Kontaktzone dieser beiden Teile ist eine durchgehende Zone, die auf der Seite der Halbschale 110 durch einen ebenen Bereich 117 und auf der Seite der Halbschale 120 durch eine vorstehende Lippe 122 gebildet wird (wobei natürlich auch die umgekehrte Gestaltung möglich ist). Die vorstehende Lippe 122 ist beispielsweise eine dreieckige Lippe, die unter Berücksichtigung der Beschaffenheit des Werkstoffs des Gehäuses (ein Kunststoff) in den flachen Bereich 117 eindringen und sich mit Stauchung beim Aufdrücken der beiden Teile verformen kann, wodurch eine dauerhafte und durchgehende Abdichtung auf der gesamten Länge der Kontaktzone herbeigeführt wird.
Claims (10)
1. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung in der
Ausführung mit Rad und Schnecke, insbesondere für
Einheiten zur mechanischen Positionierung von
Elementen eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, wobei diese
Vorrichtung ein geschlossenes Gehäuse (100) umfaßt,
das eine Schnecke (300) enthält, die mit einem
gezahnten Umfangsbereich eines zugehörigen Rads (200)
im Eingriff steht, wobei die Schnecke auf fest mit
dem Gehäuse verbundenen Lagern (112, 113) aufliegt
und durch eine treibende Welle (300) verlängert wird,
die aus dem Gehäuse vorsteht, und wobei das Rad (200)
einen mittigen Kernbereich (220) mit einer axialen
Gewindebohrung (221) umfaßt, die die Anbringung des
Rads auf einer getriebenen Gewindestange (400)
ermöglicht, die ebenfalls aus dem Gehäuse vorsteht, um die
schnelle Drehbewegung der treibenden Welle in eine
langsame geradlinige Bewegung der Gewindestange
umzuwandeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der
gezahnte Umfangsbereich als eine in etwa zylindrische
Einfassung (210) ausgebildet ist, die die Zahnung
(211) trägt und die durch eine Mehrzahl von
durchgehenden länglichen Auskehlungen (213) zerteilt ist,
die diese Einfassung in eine entsprechende Anzahl von
Zonen (214) unterteilen, und daß der Werkstoff dieser
Einfassung eine ausreichend hohe elastische
Verformungsgrenze aufweist, um im Falle einer Blockierung
der Gewindestange, insbesondere in deren Endstellung,
eine elastische Biegung der besagten Zonen der
Einfassung zu ermöglichen, damit diese sich unter der
durch die Schnecke auf die Zahnung ausgeübten
Belastung wegbewegen kann, um ein Ausrücken des
Schnekkenradtriebs herbeizuführen, wenn das
Widerstandsmoment seitens der treibenden Welle einen vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet.
2. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der sich die Auskehlungen (213), die
die Einfassung zerteilen, in einem
Zahnzwischenraumbereich der Zahnung erstrecken, wobei sie dem Boden
dieses Zahnzwischenraums folgen.
3. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der in axialer Richtung eines der Enden
der Einfassung frei ist und das andere Ende mit dem
mittigen Kernbereich durch eine Wand (230) verbunden
ist, die sich in einer radialen Ebene zwischen
Einfassung und Kern erstreckt.
4. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der das Rad mindestens ein
Spielausgleichorgan (232) in Form einer biegsamen Lamelle
trägt, deren erstes Ende fest mit dem Rad verbunden
ist und deren freies anderes Ende an einem
gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses zur Anlage kommt und
unter der Einwirkung einer axial ausgeübten Belastung
elastisch verformbar ist.
5. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach den
Ansprüchen 3 und 4 in Kombination, bei der die
biegsame Lamelle (232) mit dem Rad an der Stelle der
besagten Wand (230) fest verbunden ist, die sich in
einer radialen Ebene zwischen Einfassung und Kern
erstreckt.
6. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der Rastmittel (222, 223, 116) zur
Ver
rastung des Rads am Gehäuse vorgesehen sind, die das
Rad axial sichern können und gleichzeitig seine freie
Drehung ermöglichen.
7. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der das Gehäuse (100) in Form von zwei
Halbschalen (110, 120) ausgeführt ist, die entlang
einer durchgehenden Kontaktzone zusammengefügt sind,
die sich in einer in etwa radialen Ebene erstreckt,
wobei eine (120) der Halbschalen auf der Ausdehnung
der Kontaktzone eine konvexe Lippe (122) trägt, die
mit einer entsprechenden Lippe der anderen Halbschale
zusammenwirkt.
8. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 7, bei der die besagte entsprechende Lippe
(117) der anderen (110) Halbschale eine in etwa ebene
Lippe ist, an der die konvexe Lippe der
gegenüberliegenden Halbschale beim Schließen des Gehäuses
eingedrückt wird.
9. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der der besagte vorbestimmte
Schwellenwert des Widerstandsmoments etwa 3 m. N beträgt.
10. Untersetzungs- und Winkeltriebvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der der Werkstoff der Einfassung ein
Polyoxymethylen ist.
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1995
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