DE69400973T2

DE69400973T2 - Verdichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69400973T2
Application number: DE69400973T
Authority: DE
Inventors: Boer Anne Huig Den; Gijsbert Toet
Original assignee: Boer Staal Bv Den
Current assignee: Boer Staal Bv Den
Priority date: 1993-04-07
Filing date: 1994-04-07
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2014-04-08
Also published as: EP0620090B1; EP0620090A1; ES2095126T3; DK0620090T3; NL9300610A; DE69400973D1; ATE145580T1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bzw. Anlage zum Verdichten einer Betonmischung, und umfaßt einen Rahmen, der eine untere Platte und eine obere Platte aufweist, zwischen denen die Betonmischung untergebracht werden kann, wobei die Platten aufeinanderzu gedrückt und relativ zueinander in Vibration versetzt werden können, um die Mischung zu verdichten.
Eine Einrichtung dieser Art ist in der niederländischen Patentanmeldung NL- A 8 004 995 offenbart. Als Ergebnis der Benutzung eines hydraulischen Vibrationselementes und einer hydraulischen Preßvorrichtung ist es möglich, bei der Benutzung dieser bekannten Vorrichtung eine gewünschte, vorbestimmte Vibrations-/Zeitkurve zu erhalten, die für das herzustellende Produkt geeignet ist, derart, daß die Betonmischung optimal verdichtet wird.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Geräuschpegel und der Vibrationspegel beim Betrieb unannehmbar hoch sind. Infolge dessen bildet diese Vorrichtung für die Umgebung eine nicht annehmbare Belastung, wobei sie gleichzeitig auch nicht im Stande ist, die gesetzlichen Forderungen in bezug auf die Arbeitsbedingungen zu erfüllen. Weiter ist die Umweltbelastung, die durch Lärm und Vibrationen verursacht wird, zu groß.
Das Ziel der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist. Dies wird erreicht, weil jede Platte mit dem Rahmen durch einen zugeordneten, federmontierten, massiven Körper verbunden ist.
Die relativ großen massiven Körper verhindern Vibrationen, die vom Rahmen übertragen werden. Ein zusatzlicher Vorteil der Körper besteht darin, daß ein kräftiges Maschinenfundament nicht mehr erforderlich ist, da das Fundament nur das Gewicht der Installation aufnehmen muß, aber nicht die dynamischen Kräfte auffangen muß, die mit der Vibrationsfunktion der Vorrichtung verbunden sind.
Vorzugsweise ist die obere Platte am zugehörigen oberen massiven Körper durch eine Erregervorrichtung verbunden, während die untere Platte mit dem zugehörigen unteren massiven Körper durch einen Druckzylinder verbunden ist.
Der Rahmen ist so konstruiert, daß er auf der einen Seite einen Satz Verankerungspunkte für den oberen massiven Körper, und auf der anderen Seite einen Satz Verankerungspunkte für den unteren massiven Körper aufweist, und daß mindestens die Rahmenabschnitte, welche die Sätze von Verankerungspunkten verbinden, starr sind. Mit dieser Anordnung umfaßt der Rahmen zwei parallele Plattenabschnitte, von denen jeder einen senkrechten Abschnitt aufweist, welcher zwei horizontale Abschnitte verbindet, wobei die horizontalen Abschnitte die Verankerungspunkte tragen.
Nachfolgend wird die Erfindung näher mit Hilfe der veranschaulichenden Ausführungsform beschrieben, die in den Figuren dargestellt ist.
Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung der Vorrichtung gemäß der Erfindung; und
Fig. 2a und 2b zeigen jeweils entsprechend eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der in Fig. 1 dargestellten schematischen Zeichnung bezeichnen 1 und 2 Rahmenabschnitte, an denen der obere massive Körper 4 durch Federn 3 befestigt ist, und der untere massive Körper 6 durch Federn 5 befestigt ist. Der obere massive Körper trägt eine hydraulische Erregervorrichtung 7, wobei eine obere Platte 9 an der Kolbenstange 8 derselben befestigt ist. Der untere massive Körper trägt einen Druckzylinder 10, wobei die untere Vibrationsplatte 12 an der Kolbenstange desselben befestigt ist.
Sowohl die Erregervorrichtung 7, als auch der Druckzylinder 10 können mit Hilfe der Hydraulikeinheit 13 betätigt werden. Die Hydraulikeinheit 13 wird mit Hilfe der Steuer- und Regeleinheit 14 gesteuert.
Bei der gemaß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung wird die Verdichtung des Produktes 15, das zwischen der oberen Platte 9 und der unteren Platte 12 plaziert ist, durch eine Kombination von Erregung und Kompression durchgeführt. Die Vibrationen werden mit Hilfe der Hydrauliksysteme 13, 14 erzeugt.
Das Hydrauliksystem 13, 14 besorgt auch die Verdichtungsfunktion.
Bei dieser Anordnung können die Vibrationskomponenten der Vorrichtung, insbesondere die Vibrationsplatten 9, 12, die Erregervorrichtung 7 und der Druckzylinder 10 eine kräftige Vibration entwickeln, wobei die Vibrationen auf den oberen massiven Körper 4 und den unteren massiven Körper 6 übertragen werden. Die massiven Körper 4, 6 besitzen eine so große Masse, daß die heftigen Vibrationen der Komponenten 7, 9, 12 und 10 nicht direkt auf den Rahmen 1, 2 übertragen werden können. Die Federbefestigungen 3 bilden ebenfalls eine zusätzliche Barriere gegen die Übertragung von Vibrationen auf den Rahmen 1, 2.
Die in den Fig. 2a und 3b dargestellte Verdichtungsvorrichtung macht von dem in Fig. 1 benutzten Konstruktionsprinzip Gebrauch. Die Vorrichtung umfaßt einen sehr steifen Rahmen 16, der ein geschlossenes System bildet, und zwei C-förmige Wände 17, 18 enthält. Tragplatten 19, 20 sind auf den horizontalen Armen der Wände befestigt, wobei die Tragplatten an den Wänden 17 fest mit Hilfe von Stützrippen 21 und 23 befestigt sind. Die Federbefestigungen 24 für den oberen massiven Körper 25 und, jeweils entsprechend, die Federbefestigungen 26 für den unteren massiven Körper 27 sind auf den genannten Tragplatten 19, 20 angebracht.
Der untere massive Körper 27 besitzt eine Ausnehmung 28, in welcher die hydraulische Presse 29 enthalten ist. Die Erregervorrichtung 30 hängt vom oberen massiven Körper 25 herab. Die massiven Körper sind jeweils entsprechend mit einer unteren Vibrationsplatte 31 und einer oberen Vibrationsplatte 32 versehen.
Bei einer starren Konstruktion dieses Typs, die mit den massiven Körpern 25 und 27 versehen ist, ist es nicht erforderlich, ein starkes Fundament vorzusehen. Der Rahmen 16 wird daher auch auf Federbasisbefestigungen 33 getragen. Dies bedeutet, daß die Übertragung von Vibrationen auf die Umgebung erheblich verringert wird, verglichen mit denjenigen bekannter Vibrationsvorrichtungen.

Claims

1. Vorrichtung zum Verdichten einer Betonmischung, wobei die Vorrich tung einen Rahmen (1, 2) umfaßt, der eine untere Platte (12) und eine obere Platte (9) aufweist, zwischen welchen eine Betonmischung untergebracht werden kann, wobei die Platten in Richtung gegeneinander gepreßt werden können und relativ zueinander in Vibration versetzt werden können, um die Mischung zu verdichten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (9, 12) mit dem Rahmen (1, 2) durch einen zugehörigen, federmontierten, massiven Körper (4, 6) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die obere Platte oder die untere Platte durch eine Erregervorrichtung (7) mit dem zugehörigen massiven Körper verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die untere Platte oder die obere Platte durch einen Druckzylinder (10) mit dem zugehörigen massiven Körper verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Rahmen auf der einen Seite einen Satz von Verankerungspunkten (24) für den oberen massiven Körper aufweist, und auf der anderen Seite einen Satz von Verankerungspunkten (26) für den unteren massiven Körper aufweist, und wobei mindestens die Rahmenabschnitte, welche die Sätze der Verankerungspunkte verbinden, starr sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Rahmen zwei parallele Plattenabschnitte (17, 18) umfaßt, von denen jeder einen senkrechten Abschnitt aufweist, der die beiden waagrechten Abschnitte (19, 20) verbindet, wobei die waagrechten Abschnitte die Verankerungspunkte tragen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die massiven Körper durch elastische Blöcke gestützt werden.