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DE688520C - Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk - Google Patents

Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk

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Publication number
DE688520C
DE688520C DE1934I0049303 DEI0049303D DE688520C DE 688520 C DE688520 C DE 688520C DE 1934I0049303 DE1934I0049303 DE 1934I0049303 DE I0049303 D DEI0049303 D DE I0049303D DE 688520 C DE688520 C DE 688520C
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DE
Germany
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card
machine
contact
multiplier
control
Prior art date
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Expired
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DE1934I0049303
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Original Assignee
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Publication date
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    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

7 y
JVr 688520 KLASSE 43 a GRUPPE 41 os
149303 IXb143 a
Deutsche Hollerith Maschinen Gesellschaft m. b. H. in Berlin-Lichterfelde Durch Zählkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1934 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 1. Februar 1940
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 25. März 1933
ist in Anspruch genommen
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erweiterung des Anwendungsgebietes von durch Zählkarten gesteuerten Multiplikationsmaschinen durch selbsttätige Anpassung der durch die Maschine mit Bezug auf die einzelnen Karten durchgeführten Rechnung an Sondermerkmale der Karten und. an den Sondermerkmalen der Karten angepaßte Voreinstellung von in der Maschine vorgesehenen Stell- Vorrichtungen.
Zur Erreichung des Erfindungszweckes wird die Maschine mit mehreren von Hand einstellbaren Kontrollnummer-Einstellvorrichtungen sowie mit Einrichtungen ausgestattet, um die in diesen jeweilig vorhandenen Einstellungen mit Kontrollnummerlochungen zu vergleichen, welche von den Karten abgefühlt werden, und bei festgestellter Übereinstim^ mung der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer mit einer bestimmten von mehreren eingestellten Kontrollnummern für die Multiplikation eines in der Karte gelochten Multiplikanden durch Auswahl eines Steuerorgans einen von mehreren zur Verfügung
s5 stehenden Multiplikatoren auszuwählen sowie eine Multiplikationsrechnung durchzuführen. Der jeweilig dabei zu benutzende Multiplikator kann seinerseits entweder einer von mehreren Handeinstellvorrichtungen der Maschine oder der Karte selbst durch Abfühlung mehrerer in verschiedenen Feldern gelochter Multiplikatorgrößen entnommen werden.
Dem Falle fehlender Übereinstimmung zwischen der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer und den eingestellten Kontrollnummern wird bei der Maschine gemäß der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß solche Karten ohne Durchführung von Rechenoperationen ausgeworfen werden, wobei im besonderen vorzugsweise dafür Sorge getragen ist, daß beim Durchgang von Karten, deren Kontrollnummer mit keiner der eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, die Kartenablage unter Vermeidung von Maschinenleerspielen erfolgt.
Einen wesentlichen Punkt bei der Einrichtung gemäß der Erfindung bildet die Abhängigkeit der Tätigkeit der Multiplikationsmaschine von dem Ergebnis des Vergleichs einer von der Lochkarte abgefühlten Zahlengröße mit mehreren in der Maschine eingestellten Zahlengrößen. Eine Beeinflussung des Betriebes von Lochkartenmaschinen in Abhängigkeit von dem Vorhandensein einer
in der Maschine eingestellten Zahlengröße in den durch die Maschine laufenden Lochkarten ist an sich nicht neu, da es bereits bekannt ist, Lochkartenmaschinen in der Art dem Einfluß eines Reihenwählers zu unterwerfen, daß nur bei Feststellung des Vorhandenseins einer gewissen Kennlochung in der Karte diese durch die Maschine ausgewertet wird, während andernfalls eine Verarbeitung der Karte ίο unterbleibt und diese wirkungslos durch die Maschine geschickt wird.
Bei der Erfindung handelt es sich aber nicht nur um diese gewissermaßen primitive Art der Berücksichtigung von in der Karte vprhandenen Kennlochungen beim Betrieb der Maschine, sondern darüber hinaus um eine verschiedenartige Leitung der Verarbeitung der Karten in Abhängigkeit von dem Vergleich der Kennlochung der Karte mit einer Mehrzahl von in der Maschine eingestellten Kontrollnummern, so daß, je nachdem Über.-einstimmung der Kennlochung der Karte mit der einen oder der anderen von verschiedenen in der Maschine eingestellten Kontrollnummern festgestellt wird, eine Multiplikationsrechnung mit einem von mehreren Multiplikatoren ausgewählten Multiplikator durchgeführt wird.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel einer elektrischen Multiplikationsmaschine veranschaulicht, durch deren Rechenwerk bei jedem Multiplikationsmaschinenspiel die Multiplikation des Multiplikanden mit je einer Multiplikatorzahl durchgeführt wird, unter Verteilung der rechts- und der linksseitigen Ziffern der Produkte der Multiplikatorzahl mit den einzelnen Multiplikandenzahlen auf verschiedene Addierwerke und der schließliehen additiven Vereinigung der in den Addierwerken gesammelten rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern behufs Gewinnung der Endproduktzahl.
Da derartige Multiplikationsmaschinen als bekannt vorausgesetzt werden können, sokann hier die Erläuterung des Rechenwerks im wesentlichen auf die bloße Aufzählung der wesentlichen mechanischen Bestandteile der Maschine beschränkt werden, unter Verzicht auf eine eingehendere Beschreibung der Getriebeverbindung zwischen den Teilen. Nur in der zeichnerischen Darstellung ist der getriebliche Zusammenhang der Teile etwas eingehender dargestellt, um die Möglichkeit zu geben, hierüber an Hand der Beschreibung näheren Aufschluß zu erhalten.
Fig. ι und 1 a sind zusammen eine schematische schaubildliche Darstellung der ganzen Maschine mit ihren verschiedenen Bestandteilen.
Fig. 2 ist ein mittlerer Längschnitt durch den der Kartenbearbeitung dienenden Abschnitt der Maschine, wobei der Schnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Fig. 1 a geführt ist.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung eines der in der Maschine benutzten elektromagnetischen Vielfachkontaktrelais.
Fig. 4 veranschaulicht eine gegenüber Fig. 3 abgeänderte Kontakteinrichtung zur VerweB-dung bei den Vielfachkontaktrelais der Maschine.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht einer der von Hand zu betätigenden Vorrichtungen zur Einstellung von Kontrollnummern.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 in größerem Maßstabe.
Fig. 7 und 8 sind eine Vorderansicht bzw. ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7 einer ebenfalls von Hand einstellbaren Vorrichtung zur Einstellung von Multiplikatorwerten, die bei Durchführung von Multiplikationsrechnungen durch die Maschine unter Kontrollnummersteuerung der Karte ausgewählt werden sollen.
Fig. 9 und 10, 11 und 12, 13 und 14 stellen in je einem schematischen Schaubild und in einem Schnitt Vorrichtungen zur Entnahme von in Zählern der Maschine stehenden Zahlengrößen dar, und zwar die Vorrichtung zur Entnahme eines eingestellten Multiplikatorwertes bzw. zur Entnahme eines Multiplikandenwertes und die zur Entnahme von in den Teilproduktaddierwerken stehenden Zahlengrößen.
Die Fig. 15a, 15b, 15c, 15d und 15ε ergeben zusammen bei Übereinanderordnung in der Reihenfolge der Buchstabenindizes zur Figurenzahl 15 ein vollständiges Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Die Maschine enthält eine Anzahl Zähl- und Addierwerke, wie sie bei Tabelliermaschinen Hollerith'scher Bauart gebräuchlich sind, mit ebenfalls gebräuchlichen Einrichtungen zur Entnahme von in ihnen stehenden Zahlengrößen und Überführung auf andere Zähl- oder Addierwerke.
Mit LH und RH sind die Addierwerke zur Aufnahme der links- oder der rechtsseitigen Teilproduktziffern bezeichnet. MC bzw. MP bezeichnen die zur Aufnahme der Faktoren der durchzuführenden Multiplikation dienenden Zähler, von denen MC zur Aufnahme des Multiplikanden und MP zur Aufnahme des Multiplikators dient. Dieses sind die bei bekannten Multiplikationsmaschinen dieser Art üblichen Zähler bzw. Addierwerke. Ergänzend kommen bei der Maschine gemäß der Erfindung noch Multiplikator aufnahmevorrichtungen MP-1 und MP-2. hinzu, welche eine" Voreinstellung von Hand zu erfahren haben.
Neu und der Erfindung der Maschine eigentümlich sind auch die Einstellvorrichtungen C-i, C-2, C~3, C~4, welche ebenfalls von Hand einzustellen sind und zur Aufnahme von Kontrollnummern dienen, die durch die Maschine mit von den Karten abgefühlten Kontrollnummern zu vergleichen sind.
Mit MPRO, MCRO, RHRO und LHRO sind die üblichen kommutatorähnlichen Entnahmevorrichtungen für in MP, MC, RH, LH eingestellte Zahlengrößen bezeichnet. Entsprechende Vorrichtungen sind bei der Maschine der Erfindung auch den Multiplikatoraufnahmevorrichtungen MP-I und MP-2 sowie den Kontrollnurnmer-Einstellvorrichtungen C-i, C-2, C-2, C-4 zugeordnet; diese sind mit MPRO-i bzw. MPRO-2 und CRO-i bzw. CRO-2 bzw. CRO-3 bzw. CRO4. bezeichnet. Die Bürstenkörper dieser kommutatorähnlichen Vorrichtungen sind mit den Zählrädern der Zähler in Antriebsverbindung, denen die Vorrichtungen zugeordnet sind.
MPR ist ein Maschinenteil, welcher die Vielfachkontaktmultiplikationsrelais mit
Steuermagneten X enthält und CS bzw. CR der die Stellenverschiebung bzw. der die Zahl der Maschinenspiele bei der Multiplikation beherrschende Maschinenbestandteil.
Der Antrieb erfolgt durch einen dauernd umlaufenden Motor M.
Der Motor treibt auch eine Gleichstrom-Wechselstrom-Dynamo, deren Gleichstromabschnitt 52 DC die Gleichstromhauptleiter 192, 193 mit Strom versorgt (Fig. 15c), während der Wechselstromabsehnitt 52AC der Dynamo den Betriebsstrom zur Speisung des Wechselstromhauptleiters 191 liefert (Fig. 15a).
Zur Abfühlung der Karten sind zwei hintereinanderliegende Bürstensätze 83, 84 vorgesehen (Fig. 2, 15 a, 15b), die zwischen dem Kartenvorratsbehälter 79 und einem Kartenlochwerk angeordnet sind, welches letztere hier abweichend von den bekannten Maschinen mit einem vollen Feld von Lochstempeln 94 ausgerüstet ist, was jedoch für die Erfindung unwesentlich ist.
Die Karten werden, wie üblich, einzeln hintereinander dem Vorratsbehälter 79 (Fig. 2) entnommen. Während eines Maschinenspiels wird die dem Behälter entnommene Karte bis zu einem Punkt vorgeschoben, an dem sie sich unmittelbar vor den Bürsten 83 befindet.
Beim nächsten Maschinenspiel gelangt die Karte bis vor die an der zweiten Abfühlstelle befindlichen Bürsten 84 und wird beim dritten Maschinenspiel durch die Bürsten 84 abgefühlt und bis in die Lochmatrize 92, 93 vorgeschoben. In der Lochmatrize wird jede Karte durch einen Kartenausschlag 117 (Fig. 2) aufgehalten, welcher nach jedesmaliger Lochung der Karte durch das Maschinentriebwerk zurückgezogen wird, worauf die Karte dem Ablegebehälter 80 zugeführt wird. Die Entfernung der Karte aus der Lochmatrize 92,: 93 erfolgt in dem gleichen Maschinenspiel, in welchem eine neue Karte eingeführt wird. Jede in die Lochmatrize eingeführte Karte bleibt in derselben so lange, bis die Maschine ihre Multiplikationsmaschinenspiele beendigt und die Karte die Resultatlochung erhalten hat. Erst nach beendigter Resultatlochung tritt die Kartentransportvorrichtung wieder in Tätigkeit, so daß eine neue Karte dem Vorratsbehälter entnommen wird und die auf der Kartenbahn befindlichen Karten weitergeschoben werden.
Beim Vorbeigang der Karten an den Bürsten 83 wird die in der Karte gelochte Kontrollnummer abgefühlt und mit den von Hand im voraus in der Maschine eingestellten Kontrollnummern verglichen. Beim Vorbeigang der Karte an den Bürsten 84 werden die zur Rechnungsaufgabe gehörigen Zahlenwerte von der Karte abgefühlt und in Zähler der Maschine eingeführt.
Bei der Maschine sind Einrichtungen vorgesehen, um gegebenenfalls Multiplikationen mit einem festen Multiplikator oder mehreren festen Multiplikatoren durchzuführen. 9" Hierfür sind von Hand zu betätigende Einstellvorrichtungen vorhanden. Solche von Hand zu betätigende Einstellvorrichtungen sind auch für die Verwendung fester Kontrollzahlen vorgesehen. Die Einstellvorrichtungen sind ähnlicher Art wie die Einrichtungen zur Entnahme von Einstellwerten aus den sonstigen in der Maschine vorgesehenen Zählern bzw. Addierwerken. Es besteht nur der Unterschied, daß die Einstellbürsten dieser Vorrichtungen nicht durch Karten, sondern von Hand eingestellt werden. Für jeden Bürstenkörper ist eine Rändelscheibe vorgesehen, die von Hand gedreht werden kann. Diese Rändelscheibe ist in den Fig. 5 bis 8 mit 160 bezeichnet. Dieselbe kann an ihrem Rande mit Indexziffern versehen sein, wie in Fig. S und 7 angedeutet. Die Scheibe kann in jeder Einstellage durch eine Rastenfeder 161 festgestellt werden. Bei der in Fig 6 dargestellten Einstellvorrichtung für eine Kontrollzahl ist ein mit 162 bezeichnetes Isolierstück mit zehn Kontaktstiften und einem Kontaktsegment 163 vorhanden. Der Bürstenkörper 164 kann durch die erwähnte Rändelscheibe 160 eingestellt werden. Die Stromanschlüsse für die Kontrollzahleinstellvorrichtung werden später bei Erläuterung des Stromschemas (Fig. 15 a) angegeben werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind vier Einstellvorrichtungen C1-Ci für Kontrollzahlen vorgesehen, von denen jede vier
Zahlenräder zur Darstellung einer vierstelli gen Zahl aufweist.
Die Handeinstellvorrichtungen MP1, MP2 für die zwei festen Multiplikatorzahlen besitzen im wesentlichen die gleiche Einrichtung wie die Einstellvorrichtung für Kontrollzahlen, abgesehen davon, daß das hier mit 162 a bezeichnete Isolierstück anstatt zehn nur neun Kontaktstifte enthält. Zur Bezeichnung der einzelnen Teile werden die gleichen Bezugszeichen benutzt wie bei der Einstellvorrichtung für die Kontrollzahl, abgesehen von der Hinzufügung eines Indexbuchstabens a. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind zwei Handeinstellvorrichtungen für feste Multiplikatorzahlen vorgesehen, von denen jede acht Zahlenräder zur Darstellung einer bis zu achtstelligen Multiplikatorzahl hat.
Die elektromagnetisch steuerbaren Vielfachkontaktrelais, welche im Multiplikationsrechenwerk der Maschine und bei der Stellenverschiebungs- und Maschinenspielüberwachungsvorrichtung Anwendung finden, besitzen im wesentlichen die auch sonst bereits für solche Relais bei Multiplikationsmaschinen benutzte Einrichtung (Fig. 3). Die Welle 56 b treibt eine Nutenscheibe 65, in deren Nut die Rolle eines Hebelarmes 66 eingreift, der einer Schiene 167 eine Schwingbewegung zu erteilen vermag (vgl. Fig. 3). Lose auf der den Arm 66 und die Schiene 167 tragenden Welle sitzt eine Anzahl IHörmiger Hebel 169, von deren beiden Schenkeln der eine, welcher mit 170 bezeichnet ist, unter die Schiene 167 greift und ferner mit einer Klinke 171 zusammenwirkt, die gelenkig an dem Magnetanker 172 sitzt und unter dem Einfluß einer Feder 173 steht, welche sie entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen sucht. Der Magnetanker 172 steht auch unter dem Einfluß einer Feder 174, welche ihn im Drehsinn des Uhrzeigers zu schwenken sucht. Der zweite Sehenkel jedes U-förmigen Hebels 169, welcher mit 175 bezeichnet ist, wirkt mit einem Abreißarm 176 des Magnetankers 172 zusammen.
Mit jedem Hebel 169 ist eine Isolierstange 177 verbunden, welche durch eine Feder 178 im Sinne der Fig. 3 nach links gezogen wird. Von den Kontaktstücken 179 und 180 des \rielfachkontaktrelais stehen die Kontaktstücke 180 in fester Verbindung mit der Isolierstange 177. Wenn die Isolierstange voll nach links ausschwingt, dann schließen sich die Kontakte 179, 180.
Bei der Betätigung des Vielfachkontaktrelais wird die Schiene 167 zunächst in die in Fig. 3 dargestellte Lage überführt, wobei der Schenkel 170 ein wenig nach unten gedrückt wird, so daß die Klinke 171 von Druck entlastet wird. Wenn das geschehen ist, dann kann eine Erregung des zum Anker 172 gehörigen Steuermagneten erfolgen, welcher je nachdem es sich um ein Multiplikationsrelais oder um ein Stellenverschiebungsrelais oder um ein Maschinenspielüberwachugsrelais handelt, mit X bzw. CL bzw. CR bezeichnet ist. Bei Erregung eines solchen Magneten zieht dieser den ihm zugeordneten Anker 172 an, wodurch die Klinke 171 außer Eingriff mit dem Schenkel 170 gelangt und sich unter dem Einfluß der Feder 173 unter das Ende des Schenkels 170 einstellt. Wenn sich die Nutenscheibe 65 dann weiter in der Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles dreht, geht die Schiene 167 wieder hoch, wobei der Hebel 169 eine Drehung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers ausführt, so daß die Kontakte 179, 180· sich unter dem Einfluß der Wirkung der Feder 178 schließen.
Bei weiterer Drehung der Nutenscheibe 65 wird die Schiene 167 wieder gesenkt, was die öffnung der Kontakte 179, 180 zur Folge hat, wobei gleichzeitig der Schenkel 175 des Hebels 169 auf den Ansatz 176 des Ankers 172 trifft und diesen vom Magneten abreißt. Dabei gleitet gleichzeitig die Klinke 171 wieder über den Schenkel 170 des Hebels 169. Für solche Anker 172, welche von ihrem Magneten nicht angezogen worden sind, wird der Hebel 169 für eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers nicht freigegeben, so daß die solchen Magneten zugeordneten Kontakte 179, 180 auch nicht geschlossen werden.
In Fig. 4 ist außer den Kontakten 179, 180, welche für gewöhnlich geöffnet sind und nur bei Betätigung des Relais geschlossen werden, noch ein Kontakt 179 a, 180 α dargestellt, welcher gewöhnlich geschlossen ist und nur ge- öffnet wird, wenn das Relais betätigt wird.
In der späteren Beschreibung des Arbeitsstromkreisschemas werden die Vielfachrelaiskontakte, welche bei der vorstehenden Erläuterung der Fig. 3 und 4 mit 179 und 180 bzw. i°5 179 a, 180 α bezeichnet sind, mit den Bezeichnungen ihrer Steuermagnete unter Hinzufügung einer Zahl bezeichnet werden.
Im geschäftlichen Leben ist es häufig notwendig, einen Multiplikanden mit einem von mehreren Multiplikatoren zu multiplizieren, je nach besonderen Umständen, die durch Kontrollnummern bestimmt werden können. Beispielsweise kann bei der Aufstellung von Rechnungen für stattgehabte Verkäufe für Großabnehmer und für Kleinabnehmer ein verschiedener Preis für eine Ware in Anrechnung kommen. Es würde dann für den Großabnehmer, der durch eine besondere Kontrollnummer kenntlich gemacht würde, die Menge der Ware mit einem von mehreren Multiplicatoren und für den mit einer anderen Kon-
trollnummer gekennzeichneten Kleinabnehmer mit einem anderen Multiplikator zu multiplizieren sein. In ähnlicher Weise würde bei der Aufstellung von Rechnungen für Verbrauchsgüter zu verfahren sein, je nachdem es sich um Verkäufe in losem Zustande, d. h. großen Mengen oder in Packungen, d. h. in kleinen Mengen handelt. Auch bei Rechnungen, bei denen es sich um Darlehen und Diskonte handelt, würde für eine Klasse von Darlehen ein Zinssatz in Anrechnung kommen und für eine andere Klasse von Darlehen ein anderer Zinssatz entsprechend einem anderen Multiplikator.
»5 Bei allen in Verbindung mit solchen Geschäften auszuführenden Rechnungen würde durch eine Kontrollnummer angedeutet werden, daß ein bestimmter, für diese Kontrollnummer in Frage kommender Multiplikator bei der Ausführung der erforderlichen Multiplikationsrechnung zu benutzen ist und im Falle eines Geschäftsvorganges, zu dem eine andere Kontrollnummer gehört, ein abweichender Multiplikator. In manchen Fällen bleiben verschiedene Multiplikatoren, die für auszuführende Rechnungen in Frage kommen, während einer großen Anzahl von Rechnungen unverändert und in diesem Falle können solche Multiplikatoren von Hand eingestellt werden, um unter Überwachung von Kontrollnummern jeweilig einer Auswahl zu unterliegen. In anderen Fällen, z. B. bei Zinsrechnung, kann es wünschenswert sein, verschiedene Multiplikatorgrößen auf einer Lochkarte nebeneinander anzuordnen und jeweilig die eine oder die andere Multiplikatorgröße unter Kontrollnummersteuerung zu benutzen. Bei der praktischen Durchführung solcher Rechnungen sind die Kontrollnummern in den Lochkarten gelocht, in welchen Multiplikandenbeträge, die in die Rechnung eingehen sollen, durch Lochung dargestellt sind. Gewünschtenfalls können auch solche zur Steuerung der Rechenmaschine bestimmten Lochkarten mit einer Anzahl von darin gelochten Multiplikatorbeträgen versehen sein. Es können also Lochkarten durch die Maschine geschickt werden, welche entweder eine Kontrollnummer und einen Multiplikandenbetrag aufweisen, oder andere Lochkarten, in denen zusätzlich zur Kontrollnummer und der Multiplikandenzahl noch verschiedene Multiplikatoren gelocht sind. Wenn dann z. B. eine Karte mit der Kontrollnummer ι versehen ist, dann würde für die auszuführende Multiplikation der der Kontrollnummer ι entsprechende Multiplikator zu verwenden sein, während für eine Karte mit der Kontrollnummer 2 die Multiplikation mit einem anderen Multiplikator, nämlich dem Multiplikator Nr. 2 durchzuführen wäre. Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine sind, wie bereits erwähnt, gemäß der Darstellung der Fig. ι vier Vorrichtungen für die Handeinstellung von vier Kontrollnummern voorhanden. Die Kontrollnummereinstellvorrichtungen sind in Fig. 1 mit C-1, C-2, C-3 und C-4 bezeichnet und Multiplikatoreinstellvorrichtungen mit MP-I und MP-2. Es könnten dann z. B. die Vorrichtungen C-1 und C-2 andeuten, daß Rechnungen mit Multiplikatoren, die in den Einstellvorrichtungen MP-I bzw. MP-2 eingestellt sind, ausgeführt werden sollen, während die in C-3 und C-4 eingestellten Kontrollnummern die Beziehung zu verschiedenen Multiplikatoren, die in den Lochkarten gelocht sind, herstellen.
Zur Veranschaulichung der Handhabung und der Arbeitsweise der Maschine im allgemeinen mag angenommen werden, daß die benutzten Kontrollnummern 1, 2, 3 und 4 sind und daß die erste in die Maschine eingeführte Karte die Kontrollnummer 1 trägt. Da diese Kontrollnummer mit der Kontrollnummer der Einstellvorrichtung C-I ,übereinstimmt, würde die Multiplikation mit dem ersten Multiplikator durchgeführt werden; wenn die nächste Karte, welche in die Maschine eingeführt wird, die Kontrollnummer 2 enthält, dann würde der in dieser Karte stehende Multiplikand mit dem zweiten eingestellten Multiplikatorbetrag multipliziert werden. Wenn eine Karte die Kontrollnum!- mer 3 enthält, würde die Multiplikation des in der Karte gelochten Multiplikanden mit dem in der Karte gelochten Multiplikator Nr. 3 erfolgen. Schließlich würde auf einer Karte mit der Kontrollnummer 4 die Multiplikation des in ihr stehenden Multiplikanden mit dem in der Karte gelochten Multiplikator Nr. 4 erfolgen.
Die Maschine fühlt also von jeder Karte eine Kontrollnummer ab, vergleicht diese mit den fest eingestellten Kontrollnummern und führt bei festgestellter Übereinstimmung der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer mit einer der in der Maschine eingestellten Kontrollnummern eine Multiplikation mit dem der Kontrollnummer entsprechenden Multiplikator durch, gleichviel ob dieser in der Maschine fest eingestellt ist oder ob er von der Karte selbst entnommen werden muß.
Wenn die von der Karte abgefühlte Kontrollnummer mit keiner der von Hand eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, dann läßt die Maschine die Karte durchlaufen, ohne daß durch die Karte eine Steuerwirkung auf das Rechenwerk ausgeübt wird. Die Maschine ist dabei so eingerichtet, daß auch keine Leerrechenspiele in einem solchen Falle ausgeführt werden und daß auch keinerlei Registriervorrichtungen wirksam wer-
den, insbesondere kein Aufdruck auf die Karte und keine Lochung erfolgt.
Solche Karten, deren Kontrollnummer mit einer der eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, setzen das Multiplikationsrechenwerk der Maschine in Wirksamkeit und erfahren hinterher eine Resultatlochung im Lochwerksabschnitt der Maschine.
Für die Aufarbeitung eines Kartenstapels ίο durch die Maschine ist es nicht erforderlich, die Karten zuvor zu sortieren.
Zur Inbetriebsetzung der Maschine wird zunächst der Hauptschalter 190 (Fig. 15 ε) geschlossen, wodurch der Motor M Anschluß an das Stromnetz erhält und anläuft. Dieser Motor treibt eine Wechselstrom-Gleichstrom-Dynamo, deren Wechselstromdynamo 52 AC „ (Fig. 15a) einerseits den Wechselstroirihauptleiter 191 speist und deren anderer Pol am Maschinengestell (weiterhin mit Erde bezeichnet) angeschlossen ist undderen Gleichstromdyniamo 52 DC (Fig. 15 e) Anschluß an die Gleichstromleiter 192 und 193 besitzt. Nach Anlaufen des Motors wird die Anlaßtaste gedrückt, wodurch der Anlaßtastenkontakt 194 (Fig. 15 e) geschlossen wird. Dadurch kommt ein Stromfluß zwischen den Gleichstromleitern 192, 193 zustande, welcher eine Relaisspule A erregt. Die Relaisspule A schließt bei ihrer Erregung den Kontakt A-2, wodurch ein Stromfluß durch den Kartentransportkupplungsmagneten 85 zustande kommt. Dieser Stromfluß verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 193, Magnet 85, Relaiskontakt A-2, Relaiskontakt D-i, der sich in der in Fig. 15ε dargestellten Lage befindet, Nockenkontakt FC-I, Hauptstromleiter 192. Die Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten 8 5 hat die Entnahme der untersten Karte aus dem Kartenvorratsbehälter und deren Vorschub bis unmittelbar vor die Abfühlbürsten.83 zur Folg8. Zum Anlaufεη der Rechenmaschine muß di8 Anlaßtaste noch einmal gedruckt werden oder die Taste muß für die Dauer von zwei Kartentransportmaschinenspielen gedrückt gehalten werden. Gegen Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels wird der Kartenhebelkontakt 89 geschlossen und verursacht dadurch die Erregung der Relaisspule B. Diese Relaisspule veranlaßt die Schließung des Kontakts B-i und dadurch die Herstellung eines Haltestromkreis8S für die Relaisspule A, welder über den bereits geschlossenen Kontakt A-I und den ebenfalls in diesem Zeitpunkt geschlossenen Stoptastenkontakt 195 läuft. Die erste Karte wurde, wie erwähnt, beim ersten Kartentransportmaschinenspiel bis vor die Bürsten 83 beförd8rt. Die Erregung Aev Spule B beim zweiten Kartentransportmaschinenspiel, wodurch auch die Schließung des Kontakts 5-2 (Fig. 15 a) herbeigeführt wird, hat den Anschluß der Kontaktwalze 76 über den Kontakt J5-2 an Erde bewirkt.
Vor dem Anlassen der Maschine sind übrigens von ά&τ Bedienungsperson noch gewissε Steckverbindungen hergestellt worden, wodurch die Einrichtungen CRO-i bis CRO-4. zur Entnahme der Einstellwerte aus C-I bis C-4 Anschluß an Arbeitsstromkreise finden. Diese Steckverbindungen sind · wie folgt: (Fig. 15 a) von den Steckhülsen 196 zu den Steckhülsen 197, von den Steckhülsen 198 zu den Steckhülsen 199, von 200 zu 201 und von 202 zu 203. Es werckn auch Steckverbindungen von Steckhülsen 204 zu ausgewählten Steckhülsen 205 hergestellt, welche zu dem Kontrollnummernfeld der Karte gehören.
Während des zweiten Kartentransportmaschin8nspiels, welches durch fortgesetztes ΝίεόεΓύΓΰάεη der Anlaßtaste herbeigeführt wird, wird αίε Kontrollnumm8r von der Karte durch die Bürste 83 abgefühlt. Zugleich mit der Abfühlung der Kontrollnummer tritt der Stromstoßverteiler 124 in Tätigkeit, dess8n' Kontaktstücke mit den Ouerstromleitern 206 verbunden sind, welche über αίε Entnahmevorrichtung CRO-i bis CRO-4. herüberführen, die den Kontrollnummeraufnahmevorrichtungen C-I bis C-4 zügeordnet sind. Es sei angenommen, daß die Karte, welche an den Bürsten 83 vorbeigeht, die Kontrollnummer 1234 enthält, welche im Zähler C-I und in dessen Entnahmevorrichtung CRO-i eingestellt ist. In diesem Falle wird in irgendeinem Zeitpunkt des Maschinenspiels eine Erregung sämtlicher vier Relais 207 eintreten. Die Erregung jedes dieser Relais 207 veranlaßt die Schließung seines Kontakts 208, und die Schließung jedes Kon- loo takts 208 führt die Erregung einer Haltespule 209 herbei, durch welche 208 geschlossen gehalten wird, nachdem die Spule 207 aberregt worden ist. Der Stromkreis für die Erregung irgendeiner der Spulen 209 ist wie folgt: Hauptstromleiter 193, Kontakt 208, Spule 209, Draht 210, Nockenkontakt i'C-3, welcher während des Vergleichszeitabschnitts eines Kärtentransportmaschinenspiels geschlossen ist, Hauptstromleiter 192. Bei der Schlie- no ßung des Kontakts 208 in der beschriebenen Weise erfolgt auch eine Schließung des zugeordneten, der V8rgleichung dienenden Kontakts 211. Die der Vergleichung dienenden Kontakte liegen hintereinander an einem Stromleiter 212. Einer oder mehrere der Kontakte 212 können, wiε es bei den selbsttätigen Kartengruppenköntrolleinrichtungen bekannt ist, durch eine Steckverbindung 213 ausgeschaltet werden. Wenn die Kontrollnummer, welche von der Karte abgefühlt wird, mit der Kontrollnummer überein-
stimmt, die in der Ivontrollnummereinstellvorrichtung C-1 eingestellt ist, dann sind sämtliche Kontakte 211 zu der Zeit, in welcher Strom durch den die Kontakte enthaltenden Stromleiter fließt, geschlossen. Der Stromleiter 212 erhält wieder Stromanschluß bei der Schließung des Nockenkontakts CC-I, der durch einen Stromleiter 214 mit einem Nokkenkontakt 211 verbunden ist. Der Strom to fließt dann vom Hauptstromleiter 193 über den Nockenkontakt C-i, den Stromleiter 214
" und die hintereinanderliegenden Kontakte 211 zur Spule i-E und von dieser zum Hauptstromleiter 192. Die übrigen Relais sind mit den übrigen Einstellvorrichtungen für Kontrollnummern in entsprechender Weise zusammengeschaltet.
Es genügt an dieser Stelle zu erwähnen, daß bei Übereinstimmung der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer mit der in der Einstelrvorrichtung CRO-i eingestellten Kontrollnummer eine Erregung der Relaisspule i-E erfolgt und daß in gleicher Weise bei Übereinstimmung der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer mit der in CRO-2 eingestellten Kontrollnummer die Spule 2-E erregt wird und ebenso die Spulen 3-E1 4-E bei Übereinstimmung einer von der Karte abgefühlten Kontrollnummer mit der in den Einstellvorrichtungen Ci?O-3 bzw. CRO-4 stehenden Kontrollnummer. Wenn indessen die von der Karte abgefühlte Kontrollnummer mit keiner der eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, dann wird keine der Relaisspulen τ-Ε, 2-E, 3-E und 4~E erregt. Es wird also die Kontrollnummer, die auf der Karte gelocht ist, gleichzeitig mit den in den vier Einstellvorrichtungen eingestellten Kontrollnummern verglichen, und wenn bei der Vergleichung Übereinstimmung der abgefühlten Kontrollnummer mit einer der vier eingestellten Kontrollnummern festgestellt wird, dann wird je nach der Einstellvorrichtung, deren Einstellwert mit der abgefühlten Kontrollnummer übereinstimmt, eines der vier Relais erregt. Wenn z. B. das Relais i-E erregt wird, dann hat diese Relaiserregung die Schließung des Kontakts ι-E-1 zur Folge. Dadurch wird ein Halte-Stromkreis für das Relais i-E hergestellt, welcher über den Kontakt D-2, der sich jetzt in der in Fig. 15 a dargestellten Lage befindet, über den Nockenkontakt FC-4 zum Hauptstromleiter 193 läuft. In einem spaten Zeitpunkt des Kartentransportmaschinenspiels, währenddessen die Kontrollnummer von der Karte abgefühlt wird, schließt sich der Kartenhebelkontakt 90 (Fig. 15ε), was eine Erregung der Relaisspule C zur Folge hat. Die Erregung von C bewirkt die Schließung des Kontakts C-1, wodurch die Spüle A erregt gehalten wird. Die Schließzeiten der Kontakte 89 und 90 überlappen einander.
Es folgt jetzt das dritte Kartentransportmaschinenspiel. Während des zweiten Kartentransportmaschinenspiels fand die soeben erörterte Erregung der Relaisspule i-E (Fig. 15 a) statt. Diese Erregung veranlaßte auch die Umstellung des Doppelkontakts 1-E-2 (Fig. 15 a). Während des zweiten Kartentransportmaschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt FC-$. Wenn das geschieht, dann fließt Strom vom Wechselstromhauptleiter 191 über FC-$ und den Kontakt D-3, der sich jetzt in der in Fig. 15 a dargestellten Lage befindet, zu den in Reihe geschalteten Kontakten 4-£-2, 3-E-2, 2-E-2 und von diesen über den jetzt umgestellten Kontakt 1-E-2 zur Relaisspule i-CR, welche an Erde liegt. Wenn die zweite Kontrollnummer mit der von der Karte abgefühlten Kontrollnummer übereingestimmt hätte, dann würde die Spule 2-Ci? erregt sein, bei Übereinstimmung der dritten eingestellten Kontrollnummer die Spule 3-CR und bei Übereinstimmung der vierten eingestellten Kontrollnummer mit der auf der Karte gelochten Kontrollnummer die Spule 4-Ci?.
Bei Beginn des dritten Kartentransportmaschinenspiels befindet sich die erste Karte in der Lage unmittelbar vor der Abfühlung durch die Bürsten 84. Die Abfühlung der Karte durch die Bürsten 84 erfolgt also während des dritten Kartentransportmaschinenspiels. Es wird dann von der Karte der Multiplikand abgefühlt. Dieser wird in den Multiplikandenzähler eingeführt. Der wirksame Stromkreis verläuft dabei von den Abfühlbürsten 84 des Multiplikandenfeldes über Steckverbindungen, von den Steckhülsen
216 MC zu den Multiplikandenzählermagneten
217 MC, die an Erde liegen.
Wenn von einer Karte, welche die Kontrollnummer 3 oder 4 enthält, ein Multiplikatorbetrag abgefühlt wird, dann wird dieser in den Multiplikatorzähler MP überführt, wobei der wirksame Strom von den Steckhülsen
218 MP oder 219 MP, welche die beiden Multiplikatorfelder abfühlen, zu den Magneten 2iyMP fließt, und zwar entweder über die Kontakte 3-C.R-1-8 oder über die Kontakte 4-CR-1-8.
Für den Zweck der Erläuterung mag hier angenommen werden, daß der Multiplikatorbetrag nicht von der Karte abgefühlt wird, sondern daß die Multiplikation mit einem in der Aufnahmevorrichtung MP-i stehenden Multiplikator erfolgen soll.
Wenn die Relaisspule i-CR während des zweiten Kartentransportmaschinenspiels erregt wird, dann werden die Kontakte ι-C R-1-8 (Fig. 15 b) geschlossen und bleiben während
des dritten Kartentransportmaschinenspiels in geschlossenem Zustande. Die Erregung der Spule τ-CR hat auch noch die Schließung eines Kontakts i-CR-g (Fig. 15 ε) zur Folge. Die Schließung dieses Kontakts veranlaßt die Erregung der Relaisspule F, welche durch einen Haltestromkreis über den Kontakt F-i erregt gehalten wird, wobei dieser Haltestromkreis über den Nockenkontakt FC-6 läuft, der jetzt geschlossen ist. Die Erregung der Spule F bewirkt auch eine Schließung des Relaiskontakts F-2 (Fig. 15b), wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Wechselstromhauptleiter 191, Nockenkontakt FC-2, der jetzt geschlossen ist, Stromstoßsender 129, der an die Kontaktwalze 77 angeschlossen ist, wodurch die Abfühlung des Multiplikandenbetrags von der Karte ermöglicht ist. Durch die Schließung der Kontakte F-2 und FC-2 erhält auch der Stromstoßverteiler 125 Anschluß an den Wechselstromhauptleiter 191. Über diesen Strömstoßverteiler fließen dann Stromstöße zu der Multiplikatorentnahmevorrichtung MPRO-i und von dieser über die Kontakte i-CR-i-S zu den Stromleitern 220, welche Anschluß an die Multiplikatorzählermagnete 217MP besitzen. Der von Hand in der Multiplikatoreinstellvorrichtung MP-I eingestellte Multiplikatorbetrag, z. B. die Zahl 204, wird demgemäß in den Multiplikatorzähler MP überführt.
Es mag hier erwähnt werden, daß während desjenigen Maschinenspiels, währenddessen der Multiplikator in den MP-Zähler eingeführt wird, die Kontrollnummer der folgenden Karte mit den Kontrollnummern verglichen wird, welche in den von Hand eingestellten Zählern C-1 bis C-4 stehen. Dieser Vergleich führt schließlich zu einer neuen Einstellung oder Wiedererregung eines der Relais i-E, 2-E, 3-E, 4-E und zu einer späteren Erregung der Relaisspulen τ-CR, 2-CR, Z-CR, 4-CR. Diese Wiedererregung findet jedoch nicht sofort statt, sondern mit einer gewissen Verzögerung, damit zunächst das vorher beschriebene Maschinenspiel erfolgen kann, an welches sich das auf die erste Karte bezügliche Rechenmaschinenspiel anschließt. In einem späteren Zeitpunkt des dritten Kartentransportmaschinenspiels, währenddessen die Beträge des Multiplikanden und des Multiplikators in die Zähler MC und MP eingeführt werden, erhält der Nullstellmagnet 221 LH des Addierwerks LH über den Nockenkontakt FC-8 Strom. Es er-. folgt dann die Nullstellung des LiT-Addierwerks, welche die Schließung des Nullstellkontakts I20-LH (Fig. 15 b) im Gefolge hat. Wenn dieser Kontakt geschlossen wird, dann stellt er den für die Bereitschaftsstellung der Maschinenspielüberwaehungsvorrichtung erforderlichen Stromkreis her, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 192, Draht 222, Kontakt 120-LH, Relaisspule N, Hauptstromleiter 193. Die Erregung der Spule ΛΓ bewirkt die Schließung des Relaiskontakts N-I eines Haltestroms, um die Spule N erregt zu halten. Dieser Haltestromkreis führt über,'den jetzt geschlossenen Kontakt 5-Ci?-18.
Die Maschinenspielüberwachungs- und Stellenverschiebungsvorrichtung besitzt die bei Multiplikationsmaschinen der hier dargestellten Art jetzt übliche Form. Zur Maschinenspielüberwachungsvorrichtung gehören die Relaisspulen Yu1 Yt1 Yh usw. mit Haltestromkreiskontakten Yu-i, Yt-i usw. und mit Stellenverschiebungsrelaiskontakten Y11-2, Yt-2 usw. Die Stellenverschiebungsrelaisspulen CS sind in Fig. 15 b mit CSn, CSt bezeichnet. Zu diesen Relaisspulen gehört noch ein Satz Steuerkontakte CSu-S, CSt-3 usw. Wenn eine Bürste der Entnahmevorrichtung MPRO für den Multiplikator auf Null steht, dann wird der ihr entsprechende F-Magnet erregt, da der Magnetspule Strom über den Stromleiter 223 und das Kontaktstück O der Entnahmevorrichtung für den Multiplikator zugeführt wird. Von dem Stromleiter 223 zweigt ein Stromleiter 224 ab, welcher an das eine Kontaktstück der Kontaktgruppe CSu-Z, CSt-3 usw. angeschlossen ist. Das andere Kontaktstück dieser Kontaktgruppe ist mit dem einen Ende der Magnetspulen Y verbunden. Wenn ein Magnet Y erregt wird, dann wird der diesem zugeordnete Kontakt Y-i, also z. B. bei Erregung der Spule Yu der Kontakt Yu-i, geschlossen, und der Magnet Y bleibt erregt. Wenn in der Zehnerstelle des Multiplikators eine Null steht und wenn demgemäß der zugeordnete Magnet Yt erregt wird, dann erfolgt eine Umstellung des Doppelkontakts Yt-2 gegenüber der in Fig. 15 b dargestellten Lage. Die Maschine befindet sich jetzt in dem Zustande, in welchem eine Multiplikation mit der in der Einerstelle des Multiplikators «05 stehenden Ziffer vor sich gehen kann, z. B. mit der Ziffer 4. Bei Erregung der Relaisspule N in der soeben angegebenen Weise erfolgt eine Schließung des Kontakts N-2. Wenn dann der Nockenkontakt CC-2 geschlossen wird, dann fließt Strom vom Wechselstromhauptleiter 191 auf folgendem Wege: Nockenkontakt CC-2, Relaiskontakt N-2, Doppelkontakt Yit-2, der sich in der in Fig. 15 b dargestellten Lage befindet, Stellenverschiebungsmagnet CSu und Bürsten der Einerstelle der Entnahmevorrichtung MPRO des Multiplikators, die z. B. bei 4 stehen möge, Draht Nr. 4 der Gruppe 225, Multiplikationsrelais X-4 (Fig. 15 c). Die Erregung des Multiplikationsrelaismagneten X-4 bewirkt entsprechende Kontaktschließungen des zu-
geordneten Vielfachkontaktrelais, über welche darauf Stromstöße fließen, die vom Stromstoßsender 126 ausgehen. Diese Stromstöße gelangen zu den Stromleitern 226-LH und 226-RH, welche an die LH- und an die RH-Abschnitte der Multiplikandenentnahmevorrichtung MCRO angeschlossen sind. Die Multiplikandenentnahmevorrichtung ermöglicht gewissen Stromstößen, zu Stromleitern
to 22J-LH und 227-RH zu gelangen (Fig. i5d). Die Stromleiter 227-LH und 227-RH führen zu Kontakten der SC-Relais (Fig. isd), welche zugleich an Stromleiter 228-LH und 228-RH angeschlossen sind. Die letztgenannten Stromleiter führen zu den Addiermagneten 217-LH bzw. 2iy-RH des LH- bzw. i?if-Addierwerks. Die auf dem angegebenen Wege zu den Addiermagneten 217-LH und 217-RH gelangenden Stromstoße bewirken in aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspielen die Einführung der links- und der rechtsseitigen Teilproduktziffern in diese Addierwerke. Die Erregung der Magnete CS sorgt dabei dafür, daß die Einführung der Teilproduktziffern jeweilig in die richtigen Zählräder der Addierwerke erfolgt.
Bei Beendigung einer Multiplikationsrechnung sind alle 7-2-Kontakte gegenüber der in Fig. 15 b dargestellten Lage umgestellt, so daß dann bei Schließung des Nockenkontakts CC-2 ein Stromweg vom Wechselstromhauptleiter 191 über CC-2, N-2 und sämtliche jetzt hintereinanderliegenden Kontakte Y-2 zu den drei Relaisspulen ζ-CR, 221-MC und 221-.M.P, die sämtlich an Erde liegen, zustande kommt. Die Magnetspulen 221-MC und 221-MP bewirken bei ihrer Erregung die Nullstellung der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC und der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP. Wenn die Multiplikationsrechnung für eine bestimmte Aufgabe beendigt ist, dann wird der in RH stehende Betrag auf das LH-Addierwerk überführt, wodurch das Endrusultat der Multiplikation gebildet wird. Die Übertragung aus dem i?i?-Addierwerk auf das Lii-Addierwerk wird durch Erregung des Vielfachkontaktrelais 5-Ci? (Fig. 15 b) eingeleitet. Die Erregung dieses Relais bewirkt die Schließung der Kontakte ζ-CR-i bis 16 und des Kontaktes 5-C.R-19 (Fig. 15 d) sowie des Kontaktes S-Ci?-17 (Fig. 15 ε) und außerdem die Öffnung des Kontaktes 5-C.R-18 (Fig. 15b). Die Öffnung des Kontaktes 5-C.R-18 (Fig. 15 b) stellt die Bereitschaftsstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung dadurch her, daß die Relaisspule iV und alle F-Magnete aberregt werden. Die Schließung der Relaiskontakte ζ-CR-i bis 16 (Fig. 15 d) stellt die Verbindung der Entnahmevorrichtung RHRO ,- des i?if-Addierwerks mit den Addiermagneten 2X7-LH her, so daß beim Betriebe des Stromstoßverteilers 127 Stromstöße über die Entnahmevorrichtung RHR O, die Kontakte 5- CR-1 bis 16 zu den Addiermagneten 217-LH des Addierwerks LH gelangen. Das hat zur Folge, daß der im Addierwerk RH stehende Betrag auf das Addierwerk LH in richtiger Stellenzuordnung überführt wird. Wenn beim Betriebe des Stromstoßsenders 127 die Bürste desselben auf das bei diesem Stromstoßsender vorgesehene Extrakontaktstück gelangt, dann gelangt Strom über den Kontakt 5-CR-ig, der jetzt geschlossen ist, zum Nullstellmagneten 221-RH des RH-Addierwerks. Die Erregung dieses Magneten hat die Nullstellung des i?if-Addierwerks zur Folge.
Es mag an dieser Stelle noch erwähnt werden, daß die Nullstellung des MC- und des MP-Zählers gleichzeitig mit der Überführung des im Addierwerk RH stehenden Betrages auf das Addierwerk LH erfolgt.
Bei Schließung des Kontaktes 5-C.R-17 in der erläuterten Weise wird, wenn der Nockenkontakt CC-2, geschlossen ist (Fig. 15 ε), der Lochwerkskupplungsmagnet 86 erregt. In dem Maschinenspiel, welches der Überführung des im i?i/-Addierwerk stehenden Betrages auf das L-ff-Addierwerk folgt, wird das Lochwerk der Maschine in Wirksamkeit gesetzt, und bei Schließung des NockenkontaktesPC-2 (Fig. isd) gelangt Strom zum Stromstoßverteiler 128, welcher Stromstöße durch die Entnahmevorrichtung LHRO für die im Addierwerk LH stehende Zahl zu den Lochstempelwählermagneten 113 sendet. Diese Wählermagnete steuern die wirksam werdenden Lochstempel, so* daß die Produktgröße in die Auf gabekarte gelocht wird. Damit ist der auf die erste Karte bezügliche Rechenvorgang völlig abgeschlossen. Inzwischen ist aus der zweiten Karte die Kontrollnummer abgefühlt, während der Multiplikand aus der voraufgegangenen Karte abgefühlt worden ist. Wenn die Ausrechnung der in der ersten Karte gelochten Aufgabe beendigt und das Resultat gelocht ist, dann befindet sich die Maschine in der Bereitschaftsstellung, um die Ausrechnung der in der zweiten Karte stehenden Aufgabe aufzunehmen.
Es mag angenommen werden, daß die Kontrollnummer, welche von der zweiten Karte abgefühlt wurde, mit der im Kontrollnummerzähler C-2 von Hand eingestellten Kontrollnummer übereinstimmt. Dann wird beim ersten Abfühlen der zweiten Karte die Relaisspule 2-E erregt (Fig. 15a). In diesem Zeitpunkt ist die erste Karte bereits in den Lochabschnitt der Maschine überführt und hat den Kartenhebelkontakt 91 (Fig. 2 und 15 ε) geschlossen. Die Schließung dieses
±0
(588520
Kartenhebelkontaktes bewirkt die Erregung der Relaisspule D1 welche ihrerseits den Doppelkontakt D-2 (Fig. 15 a) umstellt. Der Haltestromkreis für die Relaisspule 2.-E wird durch den umgestellten Doppelkontakt D-2 und den für gewöhnlich geschlossenen Nockenkontakt PC-I offen gehalten. Der Nockenkontakt PC-I wird erst in einem späten Zeitpunkt beim Lochwerksmaschinenspiel geöffnet. Die Erregung der Relaisspule D bewirkt auch eine Umstellung des Relaiskontaktes D-2, (Fig. 15 a) gegenüber der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage, so daß bei nachfolgender Schließung des Nockenkontaktes FC-ζ Strom nicht über den umgestellten Kontakt 2-E-2 zur Relaisspule 2-CR gelangen kann, weil im Stromweg bei P-4 eine Lücke vorhanden ist. In einem späteren Zeitpunkt des Lochwerksmaschinenspiels jedoch und gegen Ende der Lochung der ersten Karte schließt sich der Nockenkontakt PC-3. Dadurch wird die Erregung der Relaisspule 2-CR herbeigeführt, und zwar in einem solchen Zeitpunkt, daß die neue Multiplikatorgröße beim nächstfolgenden Maschinenspiel eingeführt wird, wenn die vergleichende Abfühlung der dritten Karte erfolgt.
Es mag hierbei noch erwähnt werden, daß unmittelbar nach erfolgter Erregung von 2-CR, wenn ein Stromkreis durch den Nockenkontakt PCs geschlossen wird, der Nockenkontakt PC-I geöffnet wird, so, daß der Haltestromkreis für sämtliche P-Relaismagnete, welche erregt worden waren, im angenommenen Fall also der Magnet 2-B, unterbrochen wird.
Die Wiederaufnahme des Kartentransports folgt dem Lochvorgang und wird durch die Schließung des Nockenkontaktes PC-4. (Fig. 15 e) eingeleitet, welcher bei seiner Schließung - den Kartentransportkupplungsmagneten wieder erregt, vorausgesetzt, daß der Kontakt A-2 noch geschlossen ist.
Es folgen jetzt die auf die zweite Karte bezüglichen Arbeitsvorgänge, d. h. aus der von Hand zu bedienenden Multiplikatoreinstellvorrichtung MP-2 wird der Multiplikator entnommen und mit diesem Multiplikatorbetrag wird der aus der Karte entnommene Multiplikand multipliziert und das sich ergebende Produkt in die Karte eingelocht.
Es mag angenommen werden, daß die dritte Karte eine Kontrollnummer enthält, welche übereinstimmend mit der in der Kontrollnummereinstellvorrichtung C-3 Kontrollnummer ist. In diesem Falle wird der Multiplikator anstatt der von Hand zu bedienenden Einstellvorrichtung entnommen zu werden, aus einem bestimmten Felde der Karte abgefühlt. Der Vergleich der Kontrollnummer, welche von der Karte abgefühlt wird, mit der in der KontrollnummereinstellvorrichtungC-3 stehenden Kontrollnummer veranlaßt die Erregung der Spule 3-E, und diese Relaisspule bleibt während der Rechenmaschinenspiele, welche sich auf die zweite Karte beziehen, erregt. Wenn die Lochung der zweiten Karte etwa vollendet ist, dann wird die Spule 3-CR in der bereits erwähnten Weise erregt. Die Erregung dieser Spule bewirkt die Schließung der Kontakte 3-CP--1-8 (Fig. 15b), und wenn diese Kontakte geschlossen sind, dann kann der Multiplikatorbetrag von einem auf der Karte auszuwählenden Felde entnommen werden, während der Multiplikand wie bisher von der gleichen Karte abgefühlt wird. In gleicher Weise würde, wenn die Kontrollnummer, die von der Karte abgefühlt wird, mit der Kontrollnummer übereinstimmte, die in der Handeinstellvorrichtung C-4 eingestellt ist, eine Erregung der Spule 4-CR eintreten, welche eine Schließung der Kontakte 4.-CR-1 bis 8 zur Folge haben würde, so daß der Multiplikator nun aus dem anderen Multiplikatorfeld der Karte entnommen werden würde.
Im vorstehenden ist erläutert worden, wie die Steuerung der Maschinenvorgänge erfolgt, wenn e'ine Übereinstimmung einer abgefühlten Kontrollnummer mit einer eingestellten Kontrollnummer festgestellt wird. Es ist nunmehr der Fall zu erörtern, daß die von der Karte abgefühlte Kontrollnummer mit keiner eingestellten Kontrollnummer übereinstimmt. Wenn das der Fall ist, dann ist es wünschenswert, daß eine solche Karte ohne weiteres von der Maschine ausgeschieden wird und daß auch Multiplikationslochwerksleerspiele \'ermieden werden. Wie aus der obigen Erläuterung hervorging, wird bei Feststellung der Übereinstimmung der von der Karte abgefühlten Kontroilnummer mit einer eingestellten Kontrollnummer einer der Magnete i-CI?, 2-CR, Z-CR oder 4-CP. erregt. Die Erregung eines dieser Magnete bewirkt die Schließung eines ihm zugeordneten Kontaktes 1-CP-9, 2-CR-9, 3-CP--9, 4-CP--9 (Fig. 15-e) und veranlaßt die Erregung der Spule P. Wenn die abgefühlte Kontrollnummer verschieden von sämtlichen eingestellten Kontrollnummern ist, dann wird keiner der Magnete ι -CR, 2.-CR, S-CR, 4-CR erregt und demgemäß wird auch keiner der Kontakte 1-CP.-9, 2-CP.-9, 3-CP.-9, 4.-CR-9 geschlossen. Es tritt dann auch keine Erregung der Spule P ein. Wenn aber P nicht erregt wird, dann wird auch P-3 (Fig. ISe) nicht geöffnet. Demgemäß wird bei Schließung des Nockenkontaktes FC-y bei umgestelltem Doppelkontakt D-i der Kartentransportkupplungsmagnet 85 sofort wieder erregt, so daß, solange als die von einer Karte abgefühlte Kontroilnummer
nicht mit einer eingestellten Kontrollnummer übereinstimmt, der Kartentransport ohne Unterbrechung anhält und die Karten unmittelbar durch den Lochwerksabschnitt der Maschine hindurch in den Ablegebehälter befördert werden. Bei ausbleibender Erregung der Relaisspule F bleibt auch der Relais-■ kontakt F-2 (Fig. 15 b) offen, und wenn dies der Fall ist, dann werden auch keine Zahlengrößen, die von den Karten abgefühlt werden und ebensowenig Zahlengrößen aus den Handeinstellvorrichtungen entnommen und in die Maschine eingeführt. Es erfolgt dann auch keine Nullstellung des Ζ,Η-Addierwerks und demgemäß auch keine Überführung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in die Bereitschaftsstellung. Erst wenn die Maschine wieder die Übereinstimmung der von einer Karte abgefühlten Kontrollnummer mit einer eingestellten Kontrollnummer feststellt, erfolgt die Wiedereinleitung der oben beschriebenen Arbeitsvorgänge.
In der Vermeidung von Maschinenleerspielen bei der Behandlung von Karten, deren Kontrollnummer nicht mit einer der eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, liegt ein besonderer Vorteil, welchen die beschriebene Maschine bietet. Bei Multiplikationsmaschinen gemäß älteren Erfindungen war auch bereits Vorsorge getroffen, Karten durch die Maschine laufen zu lassen, ohne daß ein Ansprechen des Multiplikationsrechehwerks stattfand. Bei solchen Maschinen waren indessen gleichwohl gewisse Maschinenleerspiele in Verbindung mit solchen Karten notwendig, z. B. ein Maschinenleerspiel entsprechend einer Übertragung eines Einstellwertes aus dem i?if-Addierwerk in das LH-Addierwerk und ein Nullstellmaschinenspiel für das LH-Addierwerk. Bei der beschriebenen Maschine werden jedoch auch solche Maschinenleerspiele vermieden. Wenn die von der Karte abgefühlte Kontrollnummer mit keiner der in der Maschine eingestellten Kontrollnummern übereinstimmt, dann erfolgt keine Schließung des Kontaktes S-CR-17, und demgemäß wird auch der Lochwerkskupplungsmagnet 86 nicht erregt, wodurch Leermaschinenspiele des Lochwerks unterdrückt werden.
Wenn die letzte Karte eines Kartenstapels gelocht ist, dann öffnet sich infolge der durch Unterbrechung des Kartenhebelkontakts 90 bewirkten Aberregung des Relais C und der durch Öffnung des Kontaktes C bewirkten Aberregung des Relais A der Relaiskontakt Λ-2, was zur Folge hat, daß die Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten in der üblichen Weise· verhindert wird. Um gleichwohl die letzte Karte aus der Maschine herauszubefördern, drückt dann die Bedienungsperson die Hilfsanlaßtaste 229, um den Kartentransportkupplungsmagneten erneut zu erregen und dadurch die Überführung der letzten Karte aus der Lochmatrize in den Ablegebehälter zu bewirken.
Im vorstehenden sind die Betriebsvorgänge unter der Annahme erläutert worden, daß in einem Kartenstapel Karten vorhanden sind, welche durch die in ihnen gelochten Kontrollnummern befähigt sind, einen Multiplikator aus der Zahl der in der Maschine im voraus eingestellten Multiplikatoren auszuwählen und daß andere Karten Kontrollnummern enthalten, deren Vorhandensein die Wirkung hat, daß ein Multiplikator für eine durchzuführende Rechnung einem Kartenfeld entnommen wird. Es macht der Maschine indessen selbstverständlich auch nichts aus, wenn in einem Kartenstapel nur solche Karten vorhanden sind, deren Kontrollnummern ausschließlich die Auswahl von Multiplikatoren veranlassen, die in der Maschine selbst im voraus eingestellt sind, oder wenn der Kartenstapel nur solche Karten enthält, deren Kontrollnummern ausschließlich die Auswahl von Multiplikatoren aus in den Karten selbst gelochten Multiplikatorwerten veranlassen. Anstatt vier Einstellvorrichtungen für Kontrollnummern und zwei Einstellvorrichtungen für in der Maschine von Hand einzustellende Multiplikatorwerte kann natürlich auch eine größere oder geringere Zahl solcher Vorrichtungen vorgesehen sein; je nachdem der Bedarf es erfordert, können die den Zählkarten zu entnehmenden Multiplikatoren auch in mehr als zwei Feldern untergebracht sein.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Maschine ohne Betriebsüberwachung durch Kontrollnummern in den Karten zu verwenden. In diesem Falle kann der Multiplikatorbetrag der gleichen Karte entnommen werden, von der auch der Multiplikandenbetrag abgefühlt wird, oder es kann gewünschtenfalls der Multiplikatorbetrag in einer der Einstellvorrichtungen der Maschine eingestellt werden. Wenn der Multiplikator einem bestimmten Kartenfeld entnommen werden soll, dann wird der Stecker 213, welcher zu einer Kontaktgruppe für die Kon- no trollnummersteuerung gehört, z. B. der Stekker, welcher zur Kontaktgruppe 211 gehört, der die Relaisspule 4.-E zugeordnet ist, in die Steckhülse eingesetzt, welche zu dem am weitesten rechts liegenden Kontakt 211 gehört, wodurch alle übrigen Kontakte 211 aus dem Stromkreis ausgeschaltet werden. Die Relaisspule 4-JS wird dann bei Schließung des Nockenkontaktes CC-i erregt, wodurch es schließlich auch zur Erregung der Relaisspule 4-CR kommt, so daß auf diese Weise der Multiplikatorbetrag in den Multiplikator-
zähler überführt werden kann. Natürlich kann eine entsprechende Wirkung auch durch Benutzung des Steckers 213 erzielt werden, je nach der Lage des Kartenfeldes, von dem der Multiplikatorbetrag abgefühlt werden soll.
Man kann in der Maschine bleibende Steckverbindungen von den Steckhülsen 218-MP zu den Steckhülsen herstellen, welche an die Kontakte 2-CR-1 bis 8 angeschlossen sind, und außerdem Steckverbindungen von den Steckhülsen 219-MP zu den Steckhülsen, welche an die Kontakte 4-CR-1 bis 8 angeschlossen sind. Bei einer solchen Schaltung können Multiplikatoren aus verschiedenen Kartenfeldern entnommen werden, indem man nach Wahl entweder den Stecker 213, welcher der Relaisspule 4-E zugeordnet ist, oder den Stecker 213, welcher der Relaisspule 3-£ zugeordnet ist, wirksam macht. Wenn der Multiplikatorbetrag aus einer der zur Maschine gehörigen Einstellvorrichtungen entnommen werden soll, dann würden die Stekker 213, welche den Relaisspulen 3-.E, 4-E zugeordnet sind, herausgezogen und in der Lage belassen werden, in welcher sie in Fig. 15 a dargestellt sind. Statt dessen würde einer der beiden Stecker, welche den Relaisspulen 1-E1 2-E zugeordnet sind, in die am weitesten rechts liegende Steckhülse der betreffenden Kontaktgruppe 211 einzusetzen sein. In diesem Falle würde die Maschine den Multiplikatorwert aus einer der zur Maschine gehörigen Einstellvorrichtungen, wo derselbe von Hand eingestellt ist, entnehmen, und zwar entweder aus der Vorrichtung MPRO-i oder MPRO-2.
Die Maschine kann also einen Kartenstapel aufarbeiten, indem sie für die durch sie hindurchlaufenden Karten von jeder Karte einen C-4)
Multiplikanden entnimmt und jeden Multiplikanden mit einem festen Multiplikator multipliziert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Zählkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehrrichtungen (z. B. C-i, C-2, C-3, zur Einstellung von Kontrollnummern ausgerüstet ist sowie mit Einrichtungen (z. B. Relais 207, 209 und Kommutatoren CRO-τ bis CRO-4), um eine von einer Zählkarte abgefühlte Kontrollnummer mit sämtlichen in der Maschine eingestellten Kontrollnummern zu vergleichen und in Abhängigkeit vom Ergebnis des Kontrollnummervergleichs und dadurch bewirkter Auswahl eines Steuerorgans (i-E, 2-E usw.) einen in der Maschine (z. B. in MPRO-i oder MPRO-2) oder auf der Karte dargebotenen Multiplikator auszuwählen und mit diesem eine Multiplikationsrechnung mit einem der die Kontrollnummer tragenden Karte entnommenen Multiplikanden durch das Rechenwerk der Maschine durchzuführen.
  2. 2. Durch Zählkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine vorzugsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren Zählern (MP-i, MP-2) zur Handeinstellung von Multiplikatorwerten und einer diesen zugeordneten Steuereinrichtung (z. B. mit Relaisspulen i-E und i-CR bzw. 2-E und 2-CR usw.) ausgestattet ist, welche unter Kartenlochsteuerung wahlweise für die verschiedenen Multiplikatoreinstellvorrichtungen für die jeweilig durchzuführende Multiplikation wirksam gemacht werden kann.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DE1934I0049303 1933-03-25 1934-03-20 Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk Expired DE688520C (de)

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