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DE678395C - Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. - Google Patents

Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl.

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DE678395C
DE678395C DEA79653D DEA0079653D DE678395C DE 678395 C DE678395 C DE 678395C DE A79653 D DEA79653 D DE A79653D DE A0079653 D DEA0079653 D DE A0079653D DE 678395 C DE678395 C DE 678395C
Authority
DE
Germany
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boxes
conveyor
box
holders
pressing
Prior art date
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Expired
Application number
DEA79653D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siefvert and Fornander AB
Original Assignee
Siefvert and Fornander AB
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Publication date
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Priority to DEA79653D priority Critical patent/DE678395C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B50/62Uniting opposed surfaces or edges; Taping by adhesives
    • B31B50/626Arrangements for permitting the glue to set

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Herstellen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. mit durch eingefaltete Seitenlappen gebildeten Doppelwänden. Bei solchen Maschinen werden meist die in Schachtelform gefalteten Zuschnitte durch ein Fördermittel, das den- Schachteln entsprechend gestaltete -Zellen hat, an eine Preßvorrichtung weitergeleitet, durchdie diedenSchachtelzuschnitten durch dieFaltoperationengegebeneForm festgelegt oder verbessert werden soll. Es sind z. B. Maschinen bekannt, bei denen die vorgeformten, in die hohlen Glieder einer Förderlette eingesetzten Schachteln mittels eines ausdehnbaren Stempels verpreßt werden. Ein solches kurzdauerndes Verpressen genügt aber nicht, um die gewünschte Wirkung herbeizuführen. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine solche Förderkette über ein großes Rad laufen zu lassen, das eine Mehrzahl radial verschiebbarer Preßvorrichtungen trägt, die im Inneren der in den hohlen Gliedern enthaltenen Schachteln einen federnden Druck ausüben sollen. Dies stellt eine verwickelte und umfangreiche Einrichtung dar, die außerdem nur eine verhältnismäßig niedrige Preßwirkung herbeiführt: Ferner ist eine 'Maschine bekannt, bei der jedesGlied einerKette als Ziehschacht ausgebildet und einem Faltkolben zugeordnet ist, der auch .das nachträglicheVerpressen ausführen soll.''DieSchachtelwände werden hierbei zwischen dem starren Hohlkörper und dem Kolben festgehalten; aber hierdurch wird keine, die Form der Schachteln verbessernde Preßwirkung erreicht.
  • Bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Schachteln nicht in den Zellen nachgepreßt, sondern dieses Nachpressen wird auf einem zweiten klotz- bzw. dornähnlichen Schachtelstützhalter tragenden Fördermittel vorgenommen, das in zeitlicher Übereinstimmung mit dem ersten Fördermittel beweglich und derart angeordnet .ist,.daß sich an einer Stelle seiner Bewegungsbahn die in dieZellen des ersten Fördermittels eingebrachten Schachteln mit der offenen Schachtelseite gerade :gegenüber einem Stützhalter des zweiten Fördermittels befinden. Erfindungsgemäß werden an dieser Übergabestelle die Schachteln durch einen auf der Außenseite des Schachtelbodens einwirkenden Stößel aus den Zellen herausgedrückt und, mit ihrem offenen Endevoran, auf denStützhalter aufgeschoben, so daß dadurch dievorläufig gefalteten Seitenlappen endgültig eingefaltet werden. Während des weiteren Vorschubes des zweiten Fördermittels erfolgt dann das Verpressen der Faltungen durch Preßwerkzeuge oder benachbarte Stützhalter, die die Schachteln von außen gegen ihre inneren Stützhalter pressen. Hierdurchwird einehoc'hleistungsfähi.geSchachtelmaschine geschaffen, die mit möglichst einfachen Mitteln eine Preßwirkung herbeiführt, deren Dauer und Stärke beliebig bemessen werden kann.
  • Es ist auch eine Maschine zum Herstellen von kegelstumpfförmigen Papierbechern bekannt, die zwei in zeitlicher Übereinstimmung miteinander bewegliche Fördermittel hat, wobei in den zellenartigen Gliedern des ersten Fördermittels bereits ein Vorfalten ausgeführt wird, ehe die Überführung in das zweite, dem Verpressen derFaltung dienendeFördermittel erfolgt; doch eignet sich diese Maschine nicht zum Herstellen von Schachteln mit parallelen Wänden.
  • Um die Schachteln von außen gegen ihre inneren Stützhalter zu pressen, sollen erfindungsgemäß die Halter in ihrer Gestalt der Innengestalt der Schachteln entsprechen und so auf einer endlosen Förderkette angeordnet sein, daß die Schachteln auf je einen Halter aufgeschoben werden können, wenn sich diese längs eines gekrümmten Teiles der Bewegungsbahn der Förderkette befinden, während die Seitenwandungen der Schachteln, die zwischen benachbarten Haltern liegen, durch die Halter zusammengepreßt werden, wenn diese in einen gestreckteren Teil der Bewegungsbahn gelangen. DieDauer dieser Preßwirkung hängt von der Länge dieses Teiles oder dieser Teile der Bewegungsbahn ab und kann leicht ausreichend bemessen werden, um die für das Koagulieren des bei der Herstellung der Schachteln verwendeten Leimes notwendige Zeit zu decken.
  • Endlose Förderketten sind bekannt, bei denen die zu befördernden Behälter zwischen zwei gegenseitig beweglichen Teilen festgehalten werden, die an zwei benachbarten Kettengliedern befestigt sind. Ein Verpressen der Wandungen des Behälters findet bei diesen Einrichtungen nicht statt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Schachtelherstellungsmaschine gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein längs der Linie 11-II der Figur i geführter Querschnitt.
  • Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. i und :2 dargestellten Maschinen. Fig. .4 und 5 zeigen einen Schachtelrohling in zwei verschiedenen Stadien der Faltung. Fig.6 ist ein Querschnitt, geführt längs der Linie VI-VI der Fig.7, welche eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung des Förderers mit Haltern und anhängenden Preßaliedern zeigt.
  • Fig.8 ist ein Querschnitt, geführt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 9, welche ein drittes Ausführungsbeispiel eines Förderers in Seitenansicht und teilweise im Schnitt zeigt.
  • Die in Fig. i bis 3 dargestellte Maschine ist in erster Linie geeignet für dieHerstellung von Schachteln aus Rohlingen der in Fig. 4. gezeigten Gestalt; dieseRohlinge weisen einen rechteckigen Bodenteil i und mit den langen .bzw. kurzen Seiten des Bodenteils zusammenhängende Teile 2, 2 und 3, 3 auf, wobei die Teilet, 2 zweilagig und mit seitlichen, zur Bildung der Ecken der Schachtel geeigneten Lappen 4 versehen sind. Derartige bekannte Schachtelrohlingekönnen aus einerfortlaufenden Bahn in einer keinen Bestandteil der Erfindung bildenden Weise hergestellt werden. Die verschiedenen Teile der Maschine werden getragendfirchzwei Seitenra'hm.en 5, 6, die miteinander durch Querträger 7, 8, 9, io verbunden sind. Die Querträger 7 und 8 tragen einen Falttisch i i, in welchem drei in ihrer Gestalt den Böden i der Schachteln entsprechende Öffnungen 12 vorgesehen sind, die mit ihren Längskanten nebeneinander in der Querrichtung der Maschine angeordnet sind. An der Oberseite des Tisches i sind längs einander gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 12 Paare von langgcstreckten Platten 13 angeordnet, von denen jedes Paar als Zuführungsbahn für die mit ihren langen Seitenteilen 2,2 auf den Platten ruhenden Schachtelrohlinge dient. Oberhalb der Reihe der Öffnungen ierstreckt sich ein Träger 15, welcher gegenüber jeder Öffnung einen Faltkolben 14 trägt, dessen Gestalt derjenigen der Öffnung entspricht. Der Träger 15 wird getragen von zwei senkrecht beweglichen Schlitten 16, 16, die in den Seitenrahmen 5, 6 gleitbar angeordnet sind und deren jeder an seinem unteren Ende einen durch das gegabelte Ende eines' an einer Welle 18 befestigten Armes i9 umfaßten Zapfen oder eine Rolle 17 trägt. An dieser Welle ist ferner ein an seinem freien Ende eineRolle2i tragenderArm2o starr befestigt; die Rolle 2i läuft in einer Kurvennut einer Kurven- oder Nockenscheibe 22, die auf einer in den Seitenrahmen gelagerten ständig umlaufenden Nockenwelle 23 angebracht ist. Auf dieser Nockenwelle sind auf der Außenseite der Seitenrahmen 5, 6 zwei weitere Kurven-oder Nockenscheiben 24 bzw. 25 befestigt, von denen jede mit einer Rolle z6 zusammenarbeitet, die an dem einen Ende eines in einer senkrechten Ebene parallel zu dem Träger 15 schwingenden zweiarmigen Hebel 17 angebracht ist. An ihren entgegengesetzten oberen Enden sind die Hebel 27 gegabelt, wobei das gegabelte Ende einen Bolzen 28 umfaßt, welcher zwei Führungsstangen 29,:29 bzw. 30, 30 starr miteinander verbindet, von denen je eine auf jeder Seite des Trägers 15 angeordnet und in der Längsrichtung desselben verschiebbar gelagert ist: An jeder der Führungsstangen 29,30 sind drei Faltfinger 31 bzw. 32 befestigt, welche mit ihren unteren Enden in in den Platten 13 und dein Tisch i i vorgesehene, parallel zu den Führungsstangen verlaufende Nuten hineinragen.
  • Eine in den Seitenrahmen 5, 6 gelagerte Welle 33 verläuft parallel zu der Reihe von Öffnungen 12 und senkrecht unterhalb derselben. Auf dieser Welle ist gegenüber jeder der Öffnungen je eine Trommel 34 befestigt, welche zwölf radial an ihrem Umfang angeordnete und den Öffnungen i2 entsprechend gestaltete Öffnungen oder Zellen 35 aufweist. Auf der Welle 33 ist ferner ein Zahnrad 36 befestigt, welches mit einem Zahnrad 3, kämmt; das Zahnrad 37 ist puf einem an dein Seitenrahmen 6 starr befestigten Achszapfen 38 frei drehbar gelagert. An dein Zahnrad 37 ist ein sechsarmiges Maltheserkreuz 39 befestigt, welches durch ein auf einer Transinissionswelle 41 angebrachtes Treibglied 4o zwangsläufig gesteuert wird. Diese Welle ist mittels Räder 42, 43 getrieblich verbunden mit einer im Uhrzeigersinne ständig umlaufenden Hauptwelle 4.4. (Fig. i). Mittels weiterer Räder 45, 46 ist die Hauptwelle 4.4 ferner getrieblich verbunden mit der Nockenwelle 23, wobei die Übersetzungen der verschiedenen Räder so bemessen sind, daß die Nockenwelle 23 eine Umdrehung und die Trommelwelle 33 eine Zwölfteliundrehung während je zweier Umdrehungen der Hauptwelle 44 ,ausführen. In dieser Weise werden die Zellen 3-5 veranlaßt, nacheinander eine Aufnahmestellung senkrecht unterhalb der Öffnungen 12 einzunehmen. An der Unterseite des Tisches i i erstrecken sich von jeder der Öffnungen 12 aus Ausnehmungen 47 in der Bewegungsrichtung der Zellen 35.
  • Die Trommelwelle 33 ist mittels der Räder 48, 49 getrieblich veübunden mit einer parallel zii der Welle 33 verlaufenden und gegenüber jeder der Trommeln 34 je ein Kettenrad 51 tragenden Welle 5o. Durch diese Kettenräder werden drei Förderketten 52: angetrieben, die über entsprechende Räder auf einer in den Zeichnungen nicht dargestellten oberen Welle laufen, welche zweckmäßig in an den Seitenrahmen 5, 6 befestigten Ständern 53 gelagert ist. Jedes zweite Glied 54 der Förderketten entspricht in seiner Gestalt den inneren Abinessungen der herzustellenden Schachteln, und zwischen je zwei benachbarten Haltern oder Gliedern 54 ist eine Preßpl,atte 55 in geeigneter Weise derart an der Kette angebracht, daß sie, wenn die Kette gestreckt wird, gegen die von einander benachbarten Haltern getragenen Schachteln gepreßt wird. Mittels der Kettenräder 51 werden die Kettenglieder schrittweise im Uhrzeigersinn bewegt, derart, daß sich während ihres Stillstandes immer je einer ihrer Halter in einer senkrechten Aufnahmestellung gegenüber einer Zelle 35 befindet. Parallel zur Trommelwelle 33 und nahe dein Umfang der Trommel 3-4 ist eine feste Faltplatte 56 angeordnet, deren eine Kante nahe der Übergangslage zwischen den Trommeln 34 und den Ketten 52 verläuft, in welcher Lage die Zellen und die Halter einander gegenüberliegen. An ihrer entgegengesetzten, auf die Bewegungsrichtung der Zellen zu liegenden Kante ist die Platte 56 mit Ausnehmungen 57 für den freien Durchgang von drei umlaufenden, auf einer Welle 58 befestigten und gegenüber je einer der Tromrneln 34 angeordneten Faltglieder 59 versehen. Die Welle 58 ist mittels der Zahnräder 6o, 6i getrieblich verbunden mit einemKettenrad62, welches mittels einer nicht dargestellten endlosen Kette von einem Kettenrad 63 auf der Welle 41 aus angetrieben wird, derart, daß bei jeder Weiterschaltung der Trommel 34 die Welle 58 veranlaßt wird, eine Umdrehung im Uhrzeigersinn auszuführen (Fig. i). In jeder Trommel ist gegenüber der Ablieferungslage der Zellen nahe den Förderern 52 ein den Zellen entsprechend gestalteter Stößel 64 angeordnet; diese Stößel werden von auf einer Welle65 befestigten Armen66 getragen. Einer dieser Arme trägt eine Rolle 67, welche mit einer auf der einen Seite der Nocken-oder Kurvenscheibe 22 vorgesehenen Nut in Eingriff steht; die Nockenscheibe 22 erteilt den Armen 66 in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Trommeln 34 eine Schwingbewegung, derart, daß die Stößel 64 jedesmal, wenn sich die Trommeln im Stillstand befinden, in die Zellen und wieder aus denselben heraus bewegt werden.
  • Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind zu beiden Seiten jeder Kette 52 Arme 68 angeordnet, welche auf einem von den Ständern 53 getragenen Querträger 69 drehbar gelagert sind. An dem freien Ende jedes dieser Arme ist eine Rolle 70 angebracht, und die Arme sind paarweise durch Zugfedern 71 verbunden, welche die Rollen gegen die Seiten der Ketten pressen. Diese zusätzliche Preßv orrichtung ist in erster Linie zum Gebrauch für den Fall bestimmt, wenn die Seitenwände 2, wie in Fig. 4 dargestellt, aus zwei zusammenhängenden, aneinander mittels Leim oder eines anderen Klebemittels zu befestigenden Lagen bestehen. Beim Stillstand der Kette 52 nimmt einer der Halter jeder Kette eine Ablieferungsstellung senkrecht unterhalb der Welle 5o ein, @in welcher Stellung er von zwei Abstreifklauen 72, 72 umfaßt wird. Die Klauen 72 sind auf einer Stange 73 befestigt, welche von zwei senkrecht beweglichen, in den Seitenrahmen 5, 6 gelagerten Schlitten 7:1, 74 getragen wird. Jeder dieser Schlitten trägt einen Zapfen 75, der durch das gegabelte Ende eines lose auf einer Welle 76 gelagerten Armes 77 umfaßt wird. An diesem Arm ist ein zweiter Arm 78 starr befestigt, welcher sich längs eines der Schwingarme 66 erstreckt und eine Drehzapfenverbindung 79 mit demselben aufweist, derart, daß die Schlitten 74 zusammen mit den Abstreifklauen 72 in zeitlicher Übereinstimmung mit der Schwingbewegung der Arme 66 abwechselnd gehoben und gesenkt werden. Unterhalb der in der Ablieferungsstellung befindlichen Halter 54 ist eine Gleitbahn 8o auf dem Querträger 9 angebracht. Eine Stoßplatte 81, welche mit ihrem einen Ende auf dem Boden der Gleitrinne aufruht, ist mit ihrem anderen Ende gelenkig verbunden mit einer Querstange 82, die an einem lose auf der Welle 65 gelagerten Arm 83 angebracht ist. Dieser Arm trägt eine Rolle 84, welche in eine Nut einer Kurven- oder Nockenscheibe 85 eingreift, durch welche dem Arm eine Schwingbewegung erteilt wird.
  • Die in den Fig. i bis 3 dargestellte Maschine arbeitet wie folgt: Während sich die Faltkolben 14 in ihrer in den Zeichnungen dargestellten gehobenen Stellung befinden und die Finger 31, 32 eine Lage seitlich der Platten 13 einnehmen, werden drei Schachtelrohlinge mittels geeigneter, in den Zeichnungen nicht dargestellter Mittel in Lagen oberhalb der Öffnungen 12 befördert. Bei der nachfolgenden, in zwei Schritten stattfindenden Abwärtsbewegung der Kolben 14 treten die Unterseiten der Kolben mit den Bodenteilen i der Rohlinge in Eingriff, wobei die Rohlinge beim ersten Schritt zwischen die Platten 13 abwärts gezwängt werden, bis sie mit der Oberseite des Tisches bündig verlaufen, derart, daß die Seitenwände 2 mit den seitlichen Lappen q. nach oben gefaltet werden und eine senkrechte Lage einnehmen. Durch die Wirkung der Nocken- oder Kurvenscheiben a4, 25 werden'die Führungsstangen 29 und 30 nunmehr in entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu bewegt, so daß die seitlichen Lappen 4 durch die Finger 3 i und 3a erfaßt und veranlaßt werden, eine zu den Seitenwänden 2 rechtwinklige Lage einzunehmen. Beim nachfolgenden zweiten Bewegungsschritt der Faltkolben 14 werden die Schachtelrohlinge zuerst durch die Öffnungen 12 hindurchgezwängt und sodann in die gegenüberliegenden Zellen 35 eingeführt, in welchen sie durch Reibung gehalten .werden. Durch die Wirkung der Ränder der Öffnungen 12 sind gleichzeitig die Endwände 3 nach oben in eine senkrechte Lage gefaltet worden, so daß die in die Zellen eingesetzten Schachtelrohlinge die in Fig.5 dargestellte schachtelähnliche Gestalt .aufweisen. Jedoch ist die Faltung der Schachtelrohlinge noch nicht beendet, da die Endwände 3 mit aufwärts gerichteten Lappen 3d versehen sind, die an ihren einander zugewendeten Flächen mit Leim versehen sind und auf die seitlichen Lappen .1 heruntergefaltet werden müssen. Durch geeignete, z. B. auf die Oberkanten der Seitenwände :2 wirkende Mittel werden die Schachteln daran gehindert, zusammen mit den Kolben zurückzugehen, wenn die letzteren in ihre obere Lage und die Führungsstangen 29, 30 in ihre in den Zeichnungen dargestellten Stellungen zurückgeführt werden. Nach der Rückkehrbewegung des Kolbens i.1 werden die Trommeln 3:a. entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um einen Schritt weitergeschaltet, wobei die Ausnehmungen 47 jener vorstehenden Lappen 3u freien Durchtritt gewähren. Durch die schrittweise Bewegung der Trommeln werden deren Zellen 35 der Reihe nach in die Aufnahmestellung gegenüber den Öffnungen z2 gebracht, um ihrerseits in Schachtelgestalt gefaltete Schachtelrohlinge aufzunehmen, und die derart aufgenommenen Schachteln werden schrittweise in die Nähe der Faltplatte 56 gebracht, welche in der Bewegungsbahn der Lappen 3« angeordnet ist. Der vorn liegende Lappen jeder Schachtel streift infolgedessen gegen. diese Platte und wird durch dieselbe gezwungen, eine zum Boden der Schachtel im wesentlichen parallele Lage einzunehmen. Bevor sich die Trommeln so weit weiterbewegt haben, daß die Faltplatte auch mit dein hinteren Lappen in Eingriff treten könnte, wird dieser Lappen von hinten durch das drehbare Faltglied 59 erfaßt und nach unten in eine zum Boden der Schachtel im wesentlichen parallele Lage gefaltet, in welcher Lage er gehalten wird, bis er infolge der Bewegung der Schachtel unter die Platte 56 tritt, durch welche er auch weiterhin in der gefalteten Lage gehalten wird. Während der folgenden Bewegung der Schachtel in die Übergabestellung gegenüber einem Halter 54 werden die Lappen, indem sie mit dem Halter in Eingriff kommen, daran gehindert, infolge der Elastizität des Schachtelmaterials wieder eine aufrechte Stellung einzunehmen. Wenn hiernach die Arme 66 nach rechts geschwungen werden (Fig. i), wirken die Stößel 64 auf die Böden der Schachteln, so daß die letzteren aus den Zellen teerausgedrängt und auf je einen Halter 54 geschoben werden, wobei die Lappen 3" nach unten auf die seitlichen Lappen 4 gefaltet werden. Durch die schrittweise Bewegung der als Übermittlungsvorrichtungen dienenden Trommeln 34 und der Ketten 52 werden aufeinanderfolgende Zellen 35 und Halter 56 -in Gegenüberstellung gegebracht, und gleichzeitig gelangen die mit Schachteln versehenen Halter in einen gestreckten Teil der Bewegungsbahn der Ketten. Durch die Streckung der Ketten werden die Preßplatten 55 in Eingriff mit den Endw 'indell 3 der Schachteln gebracht, welche infolgedessen einer Pressung zwischen den Haltern und den benachbarten Preßplatten gebracht werden; diese Pressung dauert so lange, wie sich die Schachteln in einer geraden Strecke der Bewegungsbann der Ketten befinden. Durch die Pr.eßwirkung, deren Dauer durch geeignete Wahl der Länge der Ketten nach Belieben bestimmt werden kann, werden die verschiedenen Lagen der Endwände während der Koagulierung des Leimes fest in Berührung miteinander gehalten; durch. die Preßwirkung wird ferner die den Schachteln durch die vorangegangenen Faltoperationen gegebene Form verbessert. Wenn die Preßplatten nachgiebig gemacht werden oder gegen ähnliche Platten von in der Richtung der Ketten abweichenden Abmessungen auswechselbar sind, wird ihre Preßwirkung aufrechterhalten, unabhängig von der Dicke der Wände der Schachteln. Nachdem sie über die oberen nicht dargestellten Wänderäder gelaufen sind, gehen die Schachteln tragenden Halter zwischen den Rollen 70 hindurch, durch welche die zweilagigen Seitenwände 2 der Schachteln gegen die Halter gepreßt werden, wodurch eine Verbindung auch zwischen den Lagen dieser Wände sichergestellt wird.
  • Wenn sie bei der gekrümmten Bahn längs der Kettenräder 51 anlangen, werden die Preßplatten 55 selbsttätig außer Eingriff mit den Endwänden der Schachteln gebracht, so da13 die Preßwirkung aufhört. Wenn die Halter in die Ablieferungsstellung unterhalb der Welle 5o kommen, befindet sich die Stange 73 in ihrer gehobenen Stellung, wird aber sodann gesenkt, so daß die von den Haltern getragenen Schachteln von denselben durch die Abstreifklauen 72 abgestreift werden und auf die Gleitbahnen 8o herunterfallen. Die Stange wird sodann unmittelbar wieder angehoben, worauf die Ketten um einen weiteren' Schritt weitergeschaltet werden und die beschriebene Folge von Arbeitsgängen wiederholt wird. Durch die Stoßplatten 81 werden die fertiggestellten Schachteln schrittweise in den Gleitbahnen 8o vorgeschoben.
  • Auch bei dem in den Fig.6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Halter 541 jeweils eins um das andere Glied einer endlosen Kette 521, welche über ein Kettenrad 5i1 und ein Wenderad 51a läuft, und die Schachteln werden auf die Halter aufgeschoben und von denselben abgestreift, wenn sich die Halter längs des gekrümmten, durch das Kettenrad 5z1 bestimmten Teiles der Kette befinden. Jedoch sind in diesem Falle die Halter so ausgebildet, daß -sie ohne die Vermittlung besonderer Preßplatten die einander gegenüberliegenden Wandungen der Schachteln zusammenpressen, wenn sie sich in den gestreckten Abschnitten ihrer Bewegungsbahn zwischen den Rädern 5i1 und 5ia befinden. Für den Zweck, die Schachteln auch quer zur Reihe der Halter zusammenzupressen, sind zwei Preßstangen go, gi vorgesehen, und zwar eine auf jeder Seite der Bewegungsbahn der Halter; diese Preßstangen sind gelenkig verbunden mit in festen Punkten gelagerten Armen 92. Sowohl die Stangen go als die Stangen gi sind jeweils untereinander starr verbunden durch O_uerstücke g3 bzw. g.4; die Querstücke 93 und 9q. sind miteinander verbunden durch Zugfedern 95, durch welche die Stangen in Richtung auf die Kette 52' zu gezogen werden. jedes der unteren Ouerstücke 93, 94 trägt eine Rolle 96, welche mit einem auf einer drehbaren Welle 98 befestigten Nocken 97 in Eingriff steht; die Welle 98 ist in Ständern 531 gelagert, von denen nur einer in der Zeichnung dargestellt ist. Durch die Wirkung .des Nockens g7 werden die Stangen go, gi angehoben und infolgedessen von der Kette 521 und den von derselben getragenen Schachteln vor jeder Weiterschaltung der Kette hinweggeschwungen und sodann wieder unter dem Einfluß der Federn g.5 auf dieselben zu gesenkt. Durch diese Anordnung werden also die Schachteln einer intermittierenden Pressung quer zur Richtung der Halterreihe unterworfen, und zwar für eine beträchtliche Zeitspanne und nicht nur augenblicksweise wie bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführung.
  • Bei dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel beruht die Preßwirkung nicht auf der Streckung des Förderers, wie es bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall war, und infolgedessen wird in der Längsrichtung der Halterreihe keine Pressung ausgeübt. Die Halterblöcke 54" bilden je ein um das andere Glied einer endlosen Kette 52", die um ein auf der Welle 5o" befestigtes Kettenrad 51" und ein nicht dargestelltes Wenderad gelegt ist. jeder Halter trägt zwei einander gegenüber angeordnete Druckplatten ioo, welche um Zapfen ioi schwingbar gelagert und durch eine -in dem Halter angeordnete Zugfeder aufeinander zu gezogen werden. Eine Verlängerung 103 jeder Platte ioo trägt eine Rolle io4, welche in der Bewegungsbahn von zu beiden Seiten des Kettenrades 51" an demselben befestigten und auswärts gekrümmte Ränder aufweisenden Scheiben 1o5 angeordnet sind. Durch diese Scheiben werden die Druckplatten in der in Fig. 8 dargestellten offenen Stellung gehalten, während sich. die Halter um das Kettenrad herum bewegen, so daß die Schachteln auf die Halter aufgebracht und von denselben abgestreift werden können. Während sich die letzteren längs des übrigen Teils ihrer Bewegungsbahn befinden, stehen die Druckplatten ioo in Berührung mit den Seitenwänden io6 der Schachteln infolge der Wirkung der Federn 102. Sollen auch die übrigen Wände zusammengedrückt werden, so !ist es natürlich auch bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, die Kette mit zwischen den Haltern angeordneten Druckplatten zu versehen.
  • Die Erfindung kann auch zur Herstellung von Schachteln aus anderen Typen von Schachtelzuschnitten Verwendung finden als denen, die oben beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt sind. Außerdem kann die Maschine auch beispielsweise hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des die Schächtel weiterleitenden ersten Fördermittels geändert werden, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird. Ferner kann auch die Zellentrommel z. B. durch eine endlose Zellenkette oder durch einen hin und her gehenden Schieber ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. mit durch eingefaltete Seitenlappen gebildeten Doppelwänden, bei der die in Schachtelform gefalteten Zuschnitte durch ein Fördermittel, das den Schachteln entsprechend gestaltete Zellen hat, an eine Preßvorrichtung «-eitergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Fördermittel mit klotz- bzw. dornähnlichen Schachtelstützhaltern in zeitlicher Übereinstimmung mit dem ersten Fördermittel beweglich und derart angeordnet ist, daß -sich an einer Stelle seiner Bewegungsbahn die in die Zellen des ersten Fördermittels eingebrachten Schachteln mit der offenen Schachtelseite gerade gegenüber einem Stützhalter befinden, und daß an dieser Übergabestelle die Schachteln durch einen auf der Außenseite des Schachtelbodens einwirkenden Stößel aus den Zellen herausgedrückt und, mit ihrem offenen Ende voran, auf den Stützhalter,aufgeschoben werden, so daß. dadurch die vorläufig gefalteten Seitenlappen endgültig eingefaltet werden, worauf während des weiteren Vorschubes des zweiten Fördermittels das Verpressen der Faltungen durch Preßwerkzeuge oder benachbarte Stützhalter erfolgt, die die Schachteln von außen gegen ihre inneren Stützhalter pressen. a. Maschine nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Halter in ihrer Gestalt der Innengestalt der Schachteln entsprechen und so auf einer endlosen Förderkette angeordnet sind, daß die Schachteln auf je einen Halter aufgeschoben werden können, wenn diese sich längs eines gekrümmten Teiles der Bewegungsbahn der Förderkette befinden, während die Seitenwandungen der Schachteln, die zwischen benachbarten Haltern liegen, durch die Halter zusammengepreßt werden, wenn diese in einen gestreckteren Teil der Bewegungsbann gelangen. 3. Maschine nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zweite Glied der Förderkette als ein Schachtelstützhalter ausgebildet ist, und daß zwischen je zwei benachbarten Haltern ein besonderes Preßglied vorgesehen ist, welches zweckmäßig nachgiebig ausgebildet oder auswechselbar ist. q.. Maschine nach jedem der Ansprüche i his q., bei welcher die Halter in einer Reihe in der Bewegungsbahn des zweiten Fördermittels angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seiten der Bewegungsbahn der Halter angeordneten Mittel zur Ausübung eines Druckes auf die Schachteln in einer Richtung quer zur Reihe der Halter aus federnd gegen die einander gegenüberliegenden Seitenwände der Schachteln drückenden und von Schwenkarmen (68) getragenen Rollen (7o) bestehen. 5. Maschine nach jedem der Ansprüche i bis 4., bei der die von dem ersten Fördermittel aufgenommenen Schachteln nach oben hervorstehende Seitenlappen haben, gekennzeichnet durch Faltglieder. die die Lappen vor der Übergabe der Schachtel an das zweite Fördermittel in eine zum_Boden der Schachtel im wesentlichen parallele Lage falten, wobei die Lappen in dieser Lage durch eine ortsfest gelagerte, bis an die Übergabestelle reichende Platte gehalten «erden, bis sie gegenüber einem die Übergabestellung einnehmenden Halter gelangen.
DEA79653D 1936-06-14 1936-06-14 Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. Expired DE678395C (de)

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DEA79653D DE678395C (de) 1936-06-14 1936-06-14 Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl.

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DEA79653D Expired DE678395C (de) 1936-06-14 1936-06-14 Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl.

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DE (1) DE678395C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061609B (de) * 1956-06-11 1959-07-16 Niepmann & Co Maschf Fr Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten
DE1176985B (de) * 1963-04-23 1964-08-27 Karl Doerr Maschine zur Herstellung von Schachteln, insbesondere Schuhkartons

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