DE638221C

DE638221C - Kaffeefilter

Info

Publication number: DE638221C
Application number: DEB161995D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-08-16
Filing date: 1933-08-16
Publication date: 1936-11-11

Description

Kaffeefilter Es sind bereits Kaffeefilter bekannt, deren Hohlkörper aus Glas hergestellt sind und die in Verbindung mit Sieben aus beliebigem Material das Filtrieren des Kaffees ermöglichen. Diese Filter haben sich als. nicht sehr zweckmäßig erwiesen, weil die Verbindungen der Einzelteile so ungenügend sind, daß dieselben ein satzfreies Getränk, wie es der Kaffeetrinker erwartet, nicht liefern, während Kaffeemaschinen hierher gehöriger Art in ihrer technischen Ausführung umständlich sind und ihre Anschaffung an dem hohen Gestehungspreis oft scheitert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kaffeefilter, dessen aus Glas bestehender Hohlkörper durch eine Umrahmung aus festerem Baustoff, wie Metall, Kunstharz oder ähnlichen Stoffen, vervollständigt wird. Durch die besondere Ausbildung dieser Teile, die einen Zusammenschluß derselben zu einem fest zusammengefügten Ganzen ermöglichen, sind Mißerfolge beim Filtrieren des Kaffees unmöglich. Außerdem bietet die aus festeren Stoffen hergestellte Umrahmung einen wesentlichen Schutz für den empfindlicheren Glaseinsatz.
Die Erfuidung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Tassenfilter in seinen .einzelnen Teilen im senkrechten Schnitt. Abb. a zeigt ein Unterteil für Tassenfilter im senkrechten Schnitt.
Abb. 3 zeigt eine weitere Form eines Unterteils für Tassenfilter im senkrechten Schnitt. Abb. 4. zeigt ;einen gebrauchsfertig zusammengesetzten Tassenfilter.
Abb. 5 ist die Draufsicht auf das Unterteil nach Abb. 3.
Abb.6 zeigt einen Kannenfilter im senkrechten Schnitt in seinen Einzelteilen. Abb.7 zeigt denselben Kannenfilber gebrauchsfertig zusammengesetzt.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich i'st, sind die aus Metalloder ähnlichen Stoffen bestehenden Unterbeile des neuen Filters in seinen verschiedenen Ausführungsformen ohne den die Flüssigkeit fassenden Hohlkörper ausgebildet, der durch einen Glaskörper b, der in zylindrischer, kegel-oder kugelartiger Form gehalten sein kann ergänzt wird.
Das Filtersieb, das bei diesen Filtern zweckmäßig zur Anwendung kommt, ist in bekannter Weise mit größeren Löchern für die Verwendung von Filtrierpapier versehen. Bei dem Tassenfilter nach Abb. i kann das Unterteil, verbunden mit dem Sieb, aus einem Stück gearbeitet sein. Es ist jedoch -zweckmäßig, das Filtersieb o. als loses Einsatzsieb zu gestalten, damit es ausgewechselt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht @es, daß auch Filtersiebe jnit kleineren Löchern zum Aufbrühen von gemahlenem Tee verwendet werden können, so daß dieser neue Kaffeefilter auch als Teefilter benutzt werden kann. Für' die Verwendung der auswechselbaren Siebeo eignen sich die Unterteile nach Abb. 3 und 6. Die Siebe o sind vollkommen plan gehalten und in ihrem Durchmesser so bemessen, daß sie unter Wahrung . eines geringen Spielraumes in den an der äußeren Kante der Auslauftülle senkrecht aufgebogenen Rande beim Tassenfilter nach Abb.3 sowie in de-i,' Rand s beim Kannenfilter nach Abb. 6 hin'* passen.
Um ein dichtes Abschließen zwischen ]5l:: tersieb o und Glaseinsatz b zu erzielen, ist die untere Kante des Glaseinsatzes plan geschliffen und der Einsatz in seinem äußeren Durchmesser an diesem Teil so gehalten, daß er dem Durchmesser des Filtersiebes o entspricht.
Zur Verbindung aller Teile dient der Verschlußring f. Dieser ist derart -ausgebildet, daß er vermittels eines an seiner oberen I@ante ringsum laufenden, einwärts gebogenen Randes g auf die obere Kante des Glaseinsatzes greift und durch zwei an dem VersPhlußring sich gegenüberliegende Henkel h mit ihrem Haken i in die am Unterteil. angebrachten, sich gegenüberliegenden Ösen L greift. Dadurch wird .ein derart fester Zusammenschluß aller Filterteile :erreicht, daß ein etwaiges Heraustreten des Getränks .oder Teile des Kaffeemehls beim Filtrieren seitlich zwischen Filtersieb und Glaseinsatz vermieden wird.
Da @es bei Glaseinsätzen immerhin nicht ausgeschlossen ist, daß diese durch Unachtsamkeit Beschädigungen, wie geringe Absplitterungen an den Kanten, erleiden können, sind in den Unterteilen, beginnend an den Kanten-- beim Tassenfilter und s beim Kannenfilter, nach der Mitte zu verlaafende kleine Rillen g angeordnet, die es ermöglichen, die hei derartigen Beschädigungen etwa seitlich ,;f@;rausdringende Flüssigkeit durch die Ab--@äuftüllen in die Tassen oder Kannen zu 4,ei'ten.
Anstatt der metallenen Einzelsiebe o können auch Glaseinsätze mit angearbeiteten Sieben aus einem Stück zur Verwendung gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kaffeefilter aus einem flachen Unterteil mit Filtersieb, Glaseinsatz und Verschlußring, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an seinem Unterteil zwei sich gegenüberliegende Ösen (L) angedrdnet sind und der Verschlußring (f) mit zwei sich gegenüberliegenden Bügeln (h) versehen ist, deren Haken (i) durch Eingreifen in die Ösen (L) des Unterteils alle Teile so fest zusammendrücken, daß dieselben an den Berührungsstellen undurchlässig sind und das zwischen Unterteil und Glaseinsatz eingelagerte Filtersieb (o) derart befestigen, daß dasselbe unverrückbar ist.
2. Kaffeefilter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem trichterförmigen Auslauf des Unterteils, beginnend am Rand (e und s) und nach der Mitte zu verlaufend, ringsum Ablaufrillen (g) angeordnet sind.