DE611842C - Brandgeschoss - Google Patents
BrandgeschossInfo
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- DE611842C DE611842C DES106092D DES0106092D DE611842C DE 611842 C DE611842 C DE 611842C DE S106092 D DES106092 D DE S106092D DE S0106092 D DES0106092 D DE S0106092D DE 611842 C DE611842 C DE 611842C
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- Germany
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- incendiary
- projectile
- sleeve
- jacket
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieiht sich auf Brandgeschosse,
deren Brandsatzfüllungen sich, bei Berührung mit Luft augenblicklich, 'entzünden.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein solches Geschoß so auszubilden, daß die
ganze Brandsatzfüllung auf das Ziel gebracht und die Brandsatzfüllung durch die Zerstörung
der die Füllung enthaltenden Hülle ausgebreitet wird.
Es sind bereits Geschosse mit einer Brandsatzfüllung und einer zerbrechlichen Spitze
sowie Geschosse mit einer entzündbaren oder leuchtenden Füllung bekannt, bei denen die
Füllung auf der Flugbahn des Geschosses abgegeben wird. Bei den Geschossen dieser
Art hat man bereits in Vorschlag gebracht, die Füllung mit einem Kern in einer Hülse
zu verschließen, welche gleichzeitig den Mantel des Geschosses bildet. Ferner hat man
vorgeschlagen, die Füllung in einer Hülse unterzubringen, deren geschlossener Boden
die Spitze des Geschosses bildet und die auf der Seite ihrer Mündung in eine andere, den
Mantel des Geschosses bildende Hülse hineinragt.
Nach der Erfindung ist die aus .einem dünnen
Metall, die Brandsatzfüllung sowie den plastischen, als Verschluß dienenden Metallkern
enthaltende Einsatzhülse nach Art eines Einsatzgeschosses ausgebildet und als solches
in dem starkwandigen Geschoßmantel mit dem zugespitzten, leicht zerbrechlichen und
nur Brandsatz enthaltenden Bodenende der Einsatzhülse frei vorstehend angeordnet.
Auf diese Weise ist .ein Geschoß geschaffen,
bei dem die Brandsatzfüllung in einer Metallhülle enthalten ist, die genügende Widerstandsfähigkeit
besitzt und sich trotzdem bei .einem Aufschlag leicht öffnet und deren
Mündung durch, einen plastischen Metallkern hermetisch abgeschlossen ist, während zur
Bildung des der Reibung an dem Laui der
Waffe ausgesetzten Körpers eine starke Hülse dient, welche einen Teil der anderen Hülse
unter Freilassung des zugespitzten, die zerbrecbliche Spitze bildenden Teiles umgibt.
Auf der Zeichnung ist im axialen Schnitt ein Geschoß als Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Das dargestellte Geschoß besteht aus einem dünnen Metallmantel 1, der die Spitze des Geschosses
bildet und der nach hinten in einen zylindrischen Körper ausläuft. Dieser zylindrisch©
Teil des Mantels sitzt in einer Hülse 2, die eine stärkere Wandung besitzt und am Boden
geschlossen ist. Diese Hülse 2 wirkt mit der inneren Fläche des Waffenlaufes zusammen
und nimmt die Kräfte auf, die sich dort eat-
wickeln. Die Hülse 2 dient ferner als hermetischer
Abschluß zwischen dem Mantel 1 und der Fassung" der Kartusche.
In dem Mantel 1 ist eine Brandladung 4 enthalten, die sich entzündet, wenn sie der Luft
ausgesetzt wird Oder mit einem plötzlichen Schlag auf ein Hindernis aufstößt. Die Brandladung
besteht beispielsweise aus Phosphor oder einer Phosphormischung. Im hinteren
Teil des Mantels 1 befindet sich eine Masse 3 aus Blei oder 'einem anderen schweren Metall.
Diese Masse dient dazu, daß das Geschoß eine bestimmte Bahn verfolgt.
Das Geschoß kann auf beliebige Weise hergestellt werden. Beispielsweise könnte so vorgegangen
werden, daß zunächst die Brandmasse und .sodann die schwere Masse 3 in
den Mantel 1 eingesetzt wird. Die schwere Masse 3 wird dann durch Umbiegen des hinteren
Randes 1' des Mantels 1 in diesem festgehalten, nachdem der Mantel in' die Hülse 2
eingesetzt worden ist. Der obere Teil der Hülse 2 ist durch 'einen besonderen Arbeitsvorgang
verengt, damit die verschiedenen Teile des Geschosses in ihrer gegenseitigen Lage gehalten werden. Die Herstellung des
Geschosses könnte natürlich auch auf andere Weise erfolgen.
Der Mantel 1 - und die schwere Masse 3
können in der Hülse 2 dadurch festgelegt werden, daß in dem zylindrischen Teil- eine
Nut oder 'eine Vertiefung vorgesehen wird,
ι . die gleichzeitig die verschiedenen Teile verformt
und in .einer bestimmten gegenseitigen Lage hält.
Der Boden der Hülse 2 ist geschlossen. Die Hülse selbst besteht aus einem einzigen
Stück, ohne daß 'eine Schweißnaht vorhanden wäre. Auf diese Weise wird durch den zwischen
der Brandladung und der explosiblen Ladung der Kartusche liegenden Boden der Hülse 2 verhindert, daß Rauchteile, die sich
in gewissen Fällen von der Brandmasse absondern können, auf die explosible Pulverladung
'einwirken. . +5
Der Mantel 1 kann 'eine beliebige, beispielsweise spitzbogenförmige, spitze oder kegelstumpfförmige
Gestalt haben. Das Kaliber, die Länge und Masse der 'einzelnen Teile können ebenso wie die Baustoffe, aus denen sie
hergestellt sind, verschieden gewählt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Brandgeschoß, dessen Brandsatzfüllung sich bei Berührung mit Luft augenblicklich entzündet und in einer in die Mündung des Geschoßmantels eingesetzten Einsatzhülse enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem dünnen Metall bestehende und die Brandsatzfül- _ lung (4) sowie den plastischen, als Verschluß dienenden Metallkern (3) enthaltende Einsatzhülse^ 1) nach Art eines Einsatzgeschosses ausgebildet und als solches in dem starkwandigen Geschoßmantel (2) mit dem zugespitzten, leicht zerbrechlichen und nur den- Brandsatz !enthaltenden Bodenende der Einsatzhülse frei vorstehend angeordnet ist. = .Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT393852X | 1931-11-30 | ||
IT407899X | 1932-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611842C true DE611842C (de) | 1935-04-06 |
Family
ID=31889720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106092D Expired DE611842C (de) | 1931-11-30 | 1932-09-03 | Brandgeschoss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611842C (de) |
GB (2) | GB393852A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2611316A (en) * | 1949-06-14 | 1952-09-23 | Metal Hydrides Inc | Ammunition |
US3528662A (en) * | 1967-08-28 | 1970-09-15 | John M Merchant | Material dispensing projectile |
GB1263522A (en) * | 1969-02-11 | 1972-02-09 | Walter Arthur Foges | Air-gun projectiles |
US3645208A (en) * | 1970-02-17 | 1972-02-29 | Us Army | Fuzeless target practice cartridge |
EP1780494A3 (de) * | 2005-10-04 | 2008-02-27 | Alliant Techsystems Inc. | Durch reaktive Materialien verbesserte Geschosse und damit zusammenhängende Verfahren |
SG10201508675RA (en) * | 2010-10-20 | 2015-11-27 | Alloy Surfaces Co Inc | Training Munition With A Payload Of Pyrophoric Material |
-
1932
- 1932-09-03 DE DES106092D patent/DE611842C/de not_active Expired
- 1932-11-08 GB GB31508/32A patent/GB393852A/en not_active Expired
-
1933
- 1933-11-03 GB GB30635/33A patent/GB407899A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB393852A (en) | 1933-06-15 |
GB407899A (en) | 1934-03-29 |
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