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Die
Erfindung betrifft eine Spritzgussmaschine, die insbesondere einen
Werkzeugschließmechanismus
sowie eine Spritzeinheit besitzt, die horizontal auf einem Sockel
angebracht ist.
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Bei
einer horizontalen Spritzgussmaschine ist eine stationäre Aufspannplatte
auf einem Sockel aufgestellt. Ein stationäres Werkzeug ist auf einer Oberfläche der
stationären
Aufspannplatte montiert. Ein bewegliches Werkzeug wird mithilfe
eines Werkzeugschließmechanismus
bewegt, wodurch das Werkzeug geöffnet
oder geschlossen und verschlossen wird. Andererseits befindet sich
eine Spritzeinheit auf der anderen Oberfläche der stationären Aufspannplatte.
Bei Düsenanlagebetrieb
wird eine Spritzdüse
der Spritzeinheit gegen eine Angussbuchse des stationären Werkzeugs
gepresst, das auf der Aufspannplatte befestigt ist. Beim Spritzbetrieb
wird die Spritzeinheit angetrieben, so dass schmelzflüssiges Harz
in eine Kavität
des Werkzeugs gespritzt wird, wobei die Spritzdüse gegen die Angussbuchse gepresst
bleibt.
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Die
stationäre
Aufspannplatte wird bei Düsenanlagebetrieb
der Druckkraft (im Folgenden als Düsenanlagekraft bezeichnet)
der Spritzdüse
an dem stationären
Werkzeug unterworfen. Wird dadurch die stationäre Aufspannplatte in irgendeinem Ausmaß weggeschoben,
verursacht dies eine Verschiebung zwischen der Position des stationären Werkzeugs,
das auf der stationären
Aufspannplatte befestigt ist, und dem beweglichen Werkzeug auf einer
beweglichen Aufspannplatte. Es kann also zu keinem üblichen
Zueinanderpassen oder Werkzeugverschluss kommen.
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Eine
Maßnahme
zur Überwindung
dieses Nachteils ist in den japanischen Patenten
JP 6134808 und
JP 2000094488 beschrieben. Diesem System
zufolge sind oberhalb und unterhalb auf einer diagonalen Linie der
stationären
Aufspannplatte Verbindungsstäbe
angeordnet, die eine stationäre
Aufspannplatte und ein auf einem Sockel hinter einer Spritzeinheit
befestigtes Bauteil miteinander verbinden. Ein Ende jedes Verbindungsstabs
ist an der stationären
Aufspannplatte befestigt, das andere Ende dagegen an dem Bauteil,
das auf dem Sockel hinter der Spritzeinheit angebracht ist. So kann
die stationäre
Aufspannplatte nicht herunterfallen.
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Im
Stand der Technik sind bei Vorrichtungen, die das Herunterfallen
der stationären
Aufspannplatte verhindern sollen, wie oben beschrieben, die stationäre Aufspannplatte
auf dem Sockel befestigt. Die Verbindungsstäbe sind auf der diagonalen
Linie der stationären
Aufspannplatte angebracht. Zudem sind die Verbindungsstäbe mit dem
Bauteil verbunden, das auf dem Sockel hinter der Spritzeinheit befestigt ist.
Deshalb ist anschließend
die stationäre
Aufspannplatte auf dem Sockel auch mithilfe der Verbindungsstäbe befestigt.
Drückt
die Spritzdüse
der Spritzeinheit mit der Düsenanlagekraft
gegen das stationäre
Werkzeug, wirkt auf die stationäre
Aufspannplat te ein Moment ein, dass sie herunterzwingt, weil der
untere Abschnitt der stationären
Aufspannplatte auf dem Sockel befestigt ist. Weil eine obere Ecke
der stationären
Aufspannplatte über
den oberen Verbindungsstab auf einer diagonalen Linie auf dem Sockel
befestigt ist, verhindert dieser Verbindungsstab das Herunterfallen
der stationären
Aufspannplatte. Weil die stationäre
Aufspannplatte selbst auf dem Sockel befestigt ist, kann der untere Verbindungsstab
das Umkippen (Herunterfallen) der stationären Aufspannplatte aufgrund
der Düsenanlagekraft
kaum verhindern. Es wird aber kein Verbindungsstab auf der anderen
Diagonalen bereitgestellt. Der untere Abschnitt der stationären Aufspannplatte ist
zwar auf dem Sockel befestigt, aber kein Verbindungsstab ist an
irgendeiner oberen Position dieser Diagonalen befestigt, so dass
der obere Abschnitt an der Diagonalen frei ist. Wirkt die Düsenanlagekraft auf
die stationäre
Aufspannplatte, biegt sich folglich die stationäre Aufspannplatte zur Seite
der Ecke, die mit keinem Verbindungsstab verbunden ist, so dass sie
unvermeidlich herunterfällt.
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Eine
andere Bauweise einer Spritzgussmaschine, die eine stabile, sich
nicht neigende stationäre
Aufspannplatte bereitstellen soll, wird von EP-A-1078728 bereitgestellt,
welche die Präambel von
Anspruch 1 offenbart.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Spritzgussmaschine bereitzustellen,
die so gestaltet ist, dass eine stationäre Aufspannplatte mit einem
darauf befindlichen stationären
Werkzeug durch die Druckkraft einer Spritzdüse an dem stationären Werkzeug bei
Düsenanlagebetrieb
nicht heruntergekippt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird eine
Spritzgussmaschine bereitgestellt, wobei ein Werkzeugschließmechanismus
mit einer stationären
Aufspannplatte und eine der stationären Aufspannplatte zugewandte Spritzeinheit
auf einem Sockel untergebracht sind, wobei: die stationäre Aufspannplatte
auf dem Sockel befestigt ist; ein Halterungsbauteil auf dem Sockel befestigt
ist; ein Verbindungsbauteil zum Verbinden der stationären Aufspannplatte
und des Halterungsbauteils vorgesehen ist, wobei ein Ende des Verbindungsbauteils
an der stationären
Aufspannplatte oberhalb des Punktes befestigt ist, an dem eine Düsenanlagekraft
wirkt; und das andere Ende des Verbindungsbauteils an dem Halterungsbauteil
befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsbauteil
an der stationären
Aufspannplatte auf einer vertikalen Linie befestigt ist, die durch
den Punkt verläuft,
an dem eine Düsenanlagekraft
wirkt.
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Das
Verbindungsbauteil und das Halterungsbauteil können das Herunterfallen der
stationären Aufspannplatte
verhindern.
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Bei
einer Entwicklung der Erfindung kann das Halterungsbauteil am hinteren
Ende der Spritzeinheit oder auf der Seite des Werkzeugschließmechanismus
vorge sehen sein. Befindet es sich auf der Seite des Werkzeugschließmechanismus,
kann das Halterungsbauteil hinter einer hinteren Aufspannplatte
oder hinter dem Werkzeugschließmechanismus angeordnet
sein.
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Befindet
sich das Halterungsbauteil am hinteren Ende der Spritzeinheit, kann
die Spritzeinheit andererseits schiebbar an dem Verbindungsbauteil angebracht
sein, so dass das Verbindungsbauteil als Führungsmittel für die Spritzeinheit
dienen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt/zeigen:
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1 nur
zur Erläuterung
eine Vorderansicht einer Spritzgussmaschine nach einer – nicht
erfindungsgemäßen – Ausführungsform;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Spritzeinheit nach der Ausführungsform
von 1;
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3 eine
von der rechten Seite der 1 aufgenommene
Seitenansicht;
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4 zur
Erläuterung
eine Ansicht, die verdeutlicht, wo ein Blockbauteil angeordnet werden soll;
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5A und 5B zur
Erläuterung
Ansichten, die verdeutlichen, wo ein Blockbauteil 10A in 4 angeordnet
ist;
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6A bis 6C zur
Erläuterung
Ansichten, die verdeutlichen, wo ein Blockbauteil 10B in 4 angeordnet
ist, und
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7A bis 7C zur
Erläuterung
Ansichten, die verdeutlichen, wo ein Blockbauteil 10C in 4 angeordnet
ist.
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1 ist
einer Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Spritzgussmaschine. 2 ist eine perspektivische
Ansicht einer Spritzeinheit. 3 ist eine
von rechts aufgenommene Seitenansicht von 1. Eine
stationäre
Aufspannplatte 1 ist auf einem Sockel 40 befestigt.
Ein Werkzeugschließmechanismus
ist auf einer Oberfläche
der stationären
Aufspannplatte 1 angebracht. Genauer gesagt, ist auf dem
Sockel 40 eine hintere Aufspannplatte 2 angebracht,
die ein Teil des Werkzeugschließmechanismus
ist. Zwischen der hinteren Aufspannplatte 2 und der stationären Aufspannplatte 1 sind
vier Säulen 4 montiert.
Eine bewegliche Aufspannplatte 3 ist zwischen der hinteren
Aufspannplatte 2 und der stationären Aufspannplatte 1 so
montiert, dass sie entlang der vier Säulen 4 schiebbar ist.
Von den Säulen 4 geführt, kann
sich die bewegliche Aufspannplatte 3 in der horizontalen
Richtung von 1 bewegen. Ein Werkzeugschließmechanismus 5 ist
zwischen der hinteren Aufspannplatte 2 und der beweglichen
Aufspannplatte 3 vorgesehen. Ein stationäres Werkzeug 6a ist
an der stationären
Aufspannplatte 1 befestigt. Ein bewegliches Werkzeug 6b ist
auf der Seite der beweglichen Aufspannplatte 3 befestigt,
die der stationären
Aufspannplatte 1 zugewandt ist. Die Bezugszahl 7 steht
für einen
Riemenscheibe zum Antreiben des Werkzeugschließmechanismus.
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Die
Riemenscheibe 7 wird mit einem Werkzeugschließmotor (nicht
gezeigt) mithilfe von Scheiben, Riemen usw. angetrieben. Anschließend wird eine
Kugelumlaufspindel, die mit einer in der Riemenscheibe 7 befindlichen
Kugelmutter zusammenwirkt, derart angetrieben, dass sie den Werkzeugschließmechanismus 5 in
Gang setzt. Die bewegliche Aufspannplatte 3 wird bewegt,
so dass das bewegliche Werkzeug 6b und das stationäre Werkzeug 6a geöffnet oder
geschlossen und verschlossen werden.
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Die
Spritzeinheit ist dagegen auf der anderen Oberfläche der stationären Aufspannplatte 1 angebracht.
Am äußersten
hinteren Ende (äußersten rechten
Ende in 1) der anderen Oberfläche der festen
Aufspannplatte 1 ist ein Block- (Halterungs) bauteil 10 auf
dem Sockel 40 befestigt und aufgestellt. Verbindungsbauteile 11 sind
an den jeweiligen Oberseiten des Blockbauteils 10 und der
stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
Bei dieser Ausführungsform
beträgt
die Anzahl der montierten Verbindungsbauteile 11 zwei.
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Eine
Spritzeinheit 20 ist schiebbar an den Verbindungsbauteilen 11 montiert.
Die Spritzeinheit 20 ist ausgestattet mit einer ersten
und einer zweiten Platte 22 und 23, die miteinander
mithilfe von drei Säulen 21 fest
miteinander verbunden sind, sowie mit einer beweglichen Platte 24 zwischen
den Platten 22 und 23. Die bewegliche Platte 24 wird
durch die drei Säulen 21 und
die Verbindungselemente 11 geführt, bewegt sie sich in horizontaler
Richtung von 1.
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Siehe 2 und 3:
Die erste und die zweite Platte 22 und 23 sowie
die bewegliche Platte 24 sind im Wesentlichen dreieckig
geformt, wobei eine Spitze nach unten zeigt, und sind auf den Verbindungsbauteilen 11 schiebbar
montiert. Bei dieser Ausführungsform
wird die Spritzeinheit 20 von den Verbindungsbauteilen 11 gehalten.
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Ein
Harzzufuhrmechanismus 34 ist an der Oberfläche der
ersten Platte 22 auf der Seite der stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
Der Harzzufuhrmechanismus 34 verfügt über einen Heizzylinder 33 und
einen Trichter 35, über
den Harz in den Zylinder 33 zugeführt wird. Die Bezugszahl 36 bezeichnet eine
Spritzdüse
am entfernten Ende des Heizzylinders 33.
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Eine
in den Heizzylinder 33 eingesetzte Spritzschnecke 25 ist
an der beweglichen Platte 24 so befestigt, dass sie drehbar
und in axialer Richtung (horizontaler Richtung von 1)
vergleichsweise unbeweglich ist. Die bewegliche Platte 24 ist
zudem mit einem Servomotor 26 zum Drehen der Schnecke versehen,
der die Spritzschnecke 25 dreht, und einem Servomotor 27 (siehe 3)
zum Spritzen, der die bewegliche Platte 24 in axialer Richtung
der Schnecke 25 (horizontaler Richtung von 1)
antreibt und so die Schnecke 25 voranschiebt, wodurch das
Spritzen erfolgt. Zudem ist die Platte 24 mit einer Riemenscheibe 28 zum
Drehen der Spritzschnecke 25 und mit einer Riemenscheibe 29 zu
Drehen einer Kugelumlaufspindel 30 versehen. Die Kugelumlaufspindel 30 ist
an der beweglichen Platte 24 so befestigt, dass sie drehbar
und axial unbeweglich ist.
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Die
zweite Platte 23 ist mit einer Kugelmutter 31 mithilfe
einer Messdose 32 ausgestattet zum Nachweisen des Spritzdrucks
usw. Die Kugelmutter 31 wirkt zusammen mit der Kugelumlaufspindel 30.
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Wird
der Servomotor 26 zum Drehen der Schnecke angetrieben,
dreht sich die Riemenscheibe 28 mithilfe von Scheiben,
Riemen usw. Dadurch wird die Spritzschnecke gedreht und knetet das
Harz. Wird zudem der Servomotor 27 zum Spritzen angetrieben,
dreht sich außerdem
die Riemenscheibe 29 mithilfe von Scheiben, Riemen usw.
Danach dreht sich die an der Riemenscheibe 29 befestigte
Kugelumlaufspindel 30. Weil die mit der Kugelumlaufspindel 30 ineinander
greifende Kugelmutter 31 an der zweiten Platte 23 befestigt
ist, bewegt sich die Kugelumlaufspindel 30 bei ihrer Drehung
relativ zur zweiten Platte 23 in axialer Richtung, wodurch
die bewegliche Platte 24 bewegt wird. Danach wird die Spritzschnecke 25 in
axialer Richtung bewegt, so dass das Spritzen oder dergleichen erfolgt.
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Die
erste und die zweite Platte 22 und 23 und die
bewegliche Platte 24 der Spritzeinheit 20 sind
im Wesentlichen dreieckig geformt, wobei eine Spitze nach unten
zeigt, wie zuvor erwähnt.
Sie sind mithilfe der drei Säulen 21 an
Punkten nahe ihren drei jeweiligen Spitzen miteinander verbunden,
wie in 3 dargestellt. Deshalb können der Servomotor 26 zum Drehen
der Schnecke und der Servomotor 27 zum Spritzen, die zum
Drehen und axialen Bewegen der Spritzschnecke 25 verwendet
werden, unterhalb der Spritzeinheit 20 angeordnet werden.
Daher ist die erhaltene Spritzgussmaschine kompakt.
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Zudem
ist der Sockel 40 mit einem Motor (Getriebemotor) 12 zur
Düsenanlage
aufgestattet, der die Spritzeinheit voranschiebt, so dass die Spritzdüse 36 gegen
eine Angussbuchse des stationären Werkzeugs
gepresst wird, das an der stationären Aufspannplatte 1 befestigt
ist. Eine Kugelumlaufspindel 13 ist mit der Ankerwelle
des Düsenanlagemotors 12 verbunden.
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Zwei
Führungsstäbe 16 sind
zudem an der ersten Platte 22 befestigt. Eine Platte 17 ist
auf den entsprechenden entfernten Endabschnitten der Stäbe 16 schiebbar
montiert. Eine Kugelmutter 14 ist an der Platte 17 befestigt.
Die mit der Ankerwelle des Düsenanlagemotors 12 verbundene
Kugelumlaufspindel 13 dringt durch ein Loch oder einen
Spalt (Spalt bei dieser Ausführungsform)
in der ersten Platte 22 und greift mit der Kugelmutter 14 auf
der Platte 17 ineinander. Eine Feder 15 ist zwischen
die Platte 17 und die erste Platte 22 eingebracht.
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Bei
Düsenanlagebetrieb
wird der Düsenanlagemotor 12 angetrieben,
so dass er die Kugelumlaufspindel 13 dreht. Die mit der
Kugelumlaufspindel 13 zusammen wirkende Kugelmutter 14 ist
an der Platte 17 befestigt. Die Platte 17 ist
an den beiden Führungsstäben 16 befestigt,
die an der ersten Platte 22 angebracht sind, so dass sie,
an der Drehung gehindert, auf den Führungsstäben 16 gleitet. So
schiebt sich die Kugelmutter 14, die sich nicht drehen
kann, entlang der Kugelumlaufspindel 13 vor unter bewirkt das
Voranschieben der ersten Platte 22 (Bewegung nach links
in 1) durch die Feder 15.
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Trifft
die Spritzdüse 36 auf
das stationäre Werkzeug 6a,
endet das Voranschieben der ersten Platte 22. Wird der
Düsenanlagemotor 12 weiter
angetrieben, schiebt sich die Platte 17 weiter voran und komprimiert
die Feder 15. So wird eine Düsenanlagekraft, die gegen das
stationäre
Werkzeug 6a der Spritzdüse 36 drückt, je
nach dem Ausmaß der
Kompression der Feder 15 ausgeübt. Der Antrieb des Düsenanlagemotors 12 wird
an der Position gestoppt, an dem das Ausmaß an Kompression der Feder 15 erhalten
wird, das eine voreingestellte Düsenanlagekraft
ergibt.
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Diese
Düsenanlagekraft
wird an die stationäre
Aufspannplatte 1 über
das stationäre
Werkzeug 6a übertragen
und bewirkt das Umkippen (Herunterfallen) der stationären Aufspannplatte 1.
Weil das untere Ende der stationären
Aufspannplatte 1 auf dem Sockel 40 befestigt ist,
muss die Düsenanlagekraft, die
auf den mittleren Abschnitt der Aufspannplatte 1 ausgeübt wird,
die Aufspannplatte 1 umkippen. Dieser Ausführungsform
zufolge ist aber der obere Endabschnitt der stationären Aufspannplatte 1 an
dem Blockbauteil 10 mithilfe der Verbindungsbauteile 11 befestigt.
Das Blockbauteil 10 ist auf dem Sockel 40 befestigt.
Deshalb ist das obere Ende der stationären Aufspannplatte 1 ebenfalls
auf dem Sockel 40 befestigt, so dass das Hinunterfallen
der stationären
Aufspannplatte 1 verhindert werden kann.
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Dieser
Ausführungsform
zufolge ist die stationäre
Aufspannplatte 1 durch die Verbindungsbauteile 11 symmetrisch
befestigt. Genauer gesagt, sind die Verbindungsbauteile 11 an
der stationären
Aufspannplatte 1 an gegenüberliegenden Seiten einer Linie
befestigt, die sich in rechten Winkeln zur Oberfläche der
stationären
Auf spannplatte 1 auf der Seite des Sockels 40 erstreckt
und durch einen Punkt geht, an dem die Spritzdüse 36 die Düsenanlagekraft
ausübt.
Vorzugsweise sind die Verbindungsbauteile 11 an symmetrischen
Positionen in Bezug auf die Linie angebracht, wie bei dieser Ausführungsform.
So wirkt die Düsenanlagekraft
gleichmäßig auf
die beiden Verbindungsbauteile 11, so dass die stationäre Aufspannplatte 1 gleichmäßig ohne
Deformation gehalten und am Herunterfallen gehindert werden kann.
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Beträgt die Anzahl
der verwendeten Verbindungsbauteile 11 zwei oder mehr,
müssen
sie nur symmetrisch in Bezug auf die vertikale Linie angeordnet
werden, die durch den Punkt geht, an dem die Düsenanlagekraft wirkt, wie oben
beschrieben. Wird nur ein Verbindungsbauteil 11 verwendet,
muss es an der stationären
Aufspannplatte 1 nur oberhalb des Punkts angebracht werden,
an dem die Düsenanlagekraft
wirkt, sowie auf der vertikalen Linie, die durch den Punkt geht,
an dem die Düsenanlagekraft
wirkt. Es sollte selbstverständlich
sein, dass diese Anordnung von einem Verbindungsbauteil 11 erfindungsgemäß ist, wohingegen
Ausführungsformen
mit zwei oder mehr Verbindungsbauteilen 11 nicht erfindungsgemäß und Gegenstand
einer Teilanmeldung sind.
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Der
oben beschriebenen Ausführungsform zufolge
besteht das Blockbauteil 10 aus einer Platte, die der stationären Aufspannplatte 1 ähnelt. Weil
das oder die Verbindungsbauteil(e) 11 erwartungsgemäß nur auf
dem Sockel 40 befestigt ist (sind), kann das Blockbauteil 10 auch
ein säulenförmiges Bauteil
an Stelle einer Platte sein.
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Der
obigen Ausführungsform
zufolge wird die Spritzeinheit 20 von den Verbindungsbauteilen 11 gehalten,
so dass sie von den Verbindungsbauteilen 11 geführt werden
kann, bewegt sie sich für
die Düsenanlage
oder dergleichen. Die Verbindungsbauteile haben also drei Funktionen:
das Halten der Spritzeinheit 20, das Führen der Spritzeinheit 20 zum
Voranschieben und Abheben und Verhindern des Herunterfallens der
stationären
Aufspannplatte 1.
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Ersatzweise
kann der Sockel 40 aber auch mit einem Führungsbauteil
zum Führen
der Spritzeinheit 20 ausgestattet sein, wie im herkömmlichen
Fall. Dann kann die Spritzeinheit 20 entlang des Führungsbauteils
vorgeschoben oder abgehoben werden, so dass es zur Düsenanlage
kommt. Dann dient zudem das Verbindungsbauteil 11, das
sich zwischen der stationären
Aufspannplatte 1 und dem Blockbauteil 10 befindet,
nur dazu, das Herunterfallen der Aufspannplatte 1 zu verhindern.
Position des Blockbauteils 10 ist nicht auf die Position
am hinteren Ende der Spritzeinheit, wie bei der obigen Ausführungsform, beschränkt. Im
Wesentlichen sollte sich das Blockbauteil 10 nur an einer
Position befinden, an der es das Herunterkippen der stationären Aufspannplatte 1 durch
die Düsenanlagekraft
verhindern kann. Daher kann sich ein Blockbauteil 10A beispielsweise
an einer Position innerhalb des Bewegungsbereichs des Heizzylinders 33 und
auf dem Sockel 40 befestigt befinden, wie in 4 durch
eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Weil die Spritzeinheit 20 nicht
gestützt werden
kann, sollte in diesem Fall ein Führungsbauteil nur auf dem Sockel 40 angebracht
sein, so dass die Spritzeinheit vom Führungsbauteil geführt werden
kann, gleitet sie auf dem Sockel 40, wie im herkömmlichen
Fall.
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Das
Blockbauteil kann zudem auf der Seite des Werkzeugschließmechanismus
angebracht werden. Wie durch eine gestrichelte Linie in 4 angedeutet
ist, kann zum Beispiel ein Blockbauteil 10B auf dem Sockel 40 an
einer Position befestigt sein, dass es die Funktion der beweglichen
Aufspannplatte 3 und des Werkzeugschließmechanismus 5 nie
behindert. In diesem Fall erstrecken sich Verbindungsbauteile 11' zwischen dem
Blockbauteil 10B und der stationären Aufspannplatte 1 und
sind einzeln an diesen befestigt. So können die Verbindungsbauteile 11' und das Blockbauteil 10B das
Herunterkippen der stationären
Aufspannplatte 1 durch die Düsenanlagekraft verhindern,
die bei Düsenanlagebetrieb
auf die Aufspannplatte 1 einwirkt.
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Wie
in 4 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist,
kann ein Blockbauteil 10C zudem auf dem Sockel 40 hinter
der hinteren Aufspannplatte 2 und den Säulen 4 befestigt werden.
Auch in diesem Fall erstrecken sich Verbindungsbauteile 11' zwischen dem
Blockbauteil 10C und der stationären Aufspannplatte 1 und
sind einzeln an diesen befestigt. So können die Verbindungsbauteile 11' und das Blockbauteil 10C das
Herunterkippen der stationären Aufspannplatte 1 durch
die Düsenanlagekraft
verhindern.
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5A und 5B zeigen
Ansichten in Richtung des Pfeils in 4. Sie veranschaulichen jeweils
das Blockbauteil 10A, das sich im Bewegungsbereich des
Heizzylinders 33 befindet. 5A zeigt
ein Beispiel für
das Blockbauteil 10A in Form einer Platte. 5B zeigt
ein anderes Beispiel für
das Blockbauteil 10A in Säulenform.
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Bei
dem in 5A gezeigten Fall ist das auf dem
Sockel 40 befestigte plattenförmige Blockbauteil 10A mit
einem Loch 41 versehen, durch das der Heizzylinder 33 hindurch
geht. Ein Spalt 42 liegt an der Stelle vor, an der sich
der Düsenanlagemotor 12 befindet.
Die zwei Verbindungsbauteile 11 sind zudem am Blockbauteil 10A und
an der stationären
Aufspannplatte 1 befestigt und verhindern das Herunterkippen
der Aufspannplatte 1 durch die Düsenanlagekraft.
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Das
Blockbauteil 10A der 5B wird
durch Befestigen von zwei säulenförmigen Bauteilen
auf dem Sockel 40 gebildet. Ein Ende von jedem der beiden
Verbindungsbauteile 11 ist an der stationären Aufspannplatte 1 angebracht,
und die anderen Enden dieser zwei Verbindungsbauteile 11 sind
jeweils mithilfe der säulenförmigen Blockbauteile 10A1 und 10A2 befestigt,
so dass das Herunterkippen der Aufspannplatte 1 durch die
Düsenanlagekraft
verhindert wird.
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6A bis 6C zeigen
Ansichten von Fällen,
bei denen das Blockbauteil 10B um den Werkzeugschließmechanismus 5 herum
bereitgestellt wird. 6A zeigt ein Blockbauteil 10B in
Form einer Platte. 6B und 6C zeigen
jeweils aus zwei Säulen
gebildete Blockbauteile 10B1 und 10B2.
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Das
in 6A dargestellte Blockbauteil 10B ist
mit einem Loch 43 versehen, damit das Blockbauteil 10B die
Funktion des Werkzeugschließmechanismus 5 nicht
behindert. Das Blockbauteil 10B hat zudem Löcher 44,
durch die Säulen 4 hindurchgehen und
gleiten können.
Das Blockbauteil 10B ist auf dem Sockel 40 befestigt.
Die beiden Verbindungsbauteile 11' erstrecken sich zwischen dem Blockbauteil 10B und
dem oberen Abschnitt der stationären
Aufspannplatte 1. Die Verbindungsbauteile 11' sind einzeln
am Blockbauteil 10B und an der Aufspannplatte 1 befestigt.
Die zwei Verbindungsbauteile 11' und das Blockbauteil 10B können so
auch das Herunterkippen der stationären Aufspannplatte 1 durch
die Düsenanlagekraft
verhindern.
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Bei
dem in 6B gezeigten Fall wird das Blockbauteil
aus zwei säulenförmigen Blockbauteilen 10B1 und 10B2 gebildet,
die jeweils auf dem Sockel 40 befestigt sind. Jedes Blockbauteil 10B1 und 10B2 hat
Löcher 44,
durch die Säulen 4 hindurchgehen und
gleiten können.
Jeweils ein Ende jedes Verbindungsbauteils 11' ist am oberen
Abschnitt der Blockbauteile 10B1 und 10B2 angebracht,
das andere ist am oberen Abschnitt der stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
Mit dieser Bauweise kann das Herunterfallen der stationären Aufspannplatte 1 durch
die Düsenanlagekraft
verhindert werden.
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Bei
dem in 6C gezeigten Fall sind die beiden
säulenförmigen Blockbauteile 10B1 und 10B2 auf
dem Sockel 40 so befestigt, dass sie sich außerhalb
des Werkzeugschließmechanismus 5 und der
Säulen 4 befinden.
Ein Ende jedes Verbindungsbauteils 11' ist am oberen Abschnitt von jedem
Blockbauteil 10B1 und 10B2 angebracht. Das andere Ende
ist am oberen Abschnitt der stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
Mit dieser Bauweise kann das Herunterfallen der stationären Aufspannplatte 1 durch
die Düsenanlagekraft
verhindert werden.
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Bei
den in 7A bis 7C gezeigten
Fällen
ist das Blockbauteil 10C hinter der hinteren Aufspannplatte 2 und
dem Werkzeugschließmechanismus 5 angebracht.
Das Blockbauteil 10C der 7A besteht
aus einem Bauteil in Form einer Platte, wobei ein Ende von jedem
der zwei Verbindungsbauteile 11' am oberen Abschnitt des Blockbauteils 10C befestigt
ist. Das andere Ende jedes Verbindungsbauteils 11' ist am oberen
Abschnitt der stationären
Aufspannplatte 1 befestigt.
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Bei
dem in 7B gezeigten Fall werden die Blockbauteile 10C1 und 10C2 von
zwei säulenförmigen Blockbauteilen
gebildet. Auch in diesem Fall ist ein Ende von jedem Verbindungsbauteil 11' am oberen Abschnitt
jedes der zwei Blockbauteile 10C1 und 10C2 befestigt.
Das andere Ende jedes Verbindungsbauteils 11' ist am oberen Abschnitt der stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
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Bei
dem in 7C gezeigten Fall sind die zwei
säulenförmigen Blockbauteile 10C1 und 10C2 auf
dem Sockel 40 so angebracht, dass sie sich außerhalb
des Werkzeugschließmechanismus 5 und der
Säulen 4 befinden.
Auch in diesem Fall ist ein Ende von jedem Verbindungsbauteil 11' am oberen Abschnitt
jedes der Blockbauteile 10C1 und 10C2 befestigt.
Das andere Ende jedes Verbindungsbauteils 11' ist am oberen Abschnitt der stationären Aufspannplatte 1 befestigt.
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Auch
bei den in 7A bis 7C gezeigten
Fällen
können
die Verbindungsbauteile 11' und die
Blockbauteile 10C (10C1 und 10C2) das
Herunterfallen der stationären
Aufspannplatte 1 durch die Düsenanlagekraft verhindern.
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Erfindungsgemäß kann das
Herunterkippen der mit dem stationären Werkzeug ausgestatteten stationären Aufspannplatte
durch die Düsenanlagekraft
verhindert werden. So lässt
sich ein genauer Werkzeugverschluss erhalten, ohne dass es zu einer Verschiebung
zwischen dem Werkzeug mit der Kavität und dem beweglichen Werkzeug
kommt.