-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Fensterabdeckungen
und ihrem Zubehör und
insbesondere auf Antriebe von Fensterabdeckungen mit Fernbedienung.
-
Fensterabdeckungen,
die geöffnet
und geschlossen werden können,
werden in einer grossen Anzahl von Geschäftsgebäuden und Wohnungen verwendet.
Beispiele solcher Fensterabdeckungen sind horizontale Storen (Jalousien),
vertikale Storen, Faltstoren, Rolladen und Zellenabdeckungen, beispielsweise
hergestellt von den Firmen Spring Industries (eingetragenes Warenzeichen),
Hunter-Douglas (eingetragenes Warenzeichen) und Levellor (eingetragenes
Warenzeichen).
-
Systeme
zum Senken und Heben einer Fensterabdeckung oder zur Bewegung der
Lamellen einer Fensterabdeckung zwischen der offenen und der geschlossenen
Position sind in den US-Patentschriften
Nr.
6'189592 ,
5'495'153 und
5'907'227 sowie
in der europäischen
Patentanmeldung Nr.
EP-A-0838574 beschrieben,
und diese Dokumente sollen durch Bezugnahme Bestandteil des vorliegenden
Dokumentes sein. Diese Systeme weisen ein Getriebe auf, welches
durch einen Motor angetrieben wird und mit einer Kippstange der
Fensterabdeckung verbunden ist. Wenn der Motor eingeschaltet wird, dreht
sich die Kippstange im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
Diese Systeme können
beispielsweise über
eine Fernbedienung betätigt
werden. Dabei enthalten diese Fernbedienungssysteme in der Regel
ein Fernbedienungsgerät,
in welches ein Sender eingebaut ist, und einen Stellantrieb mit
einem Empfänger,
wobei der Stellantrieb mechanisch mit den Storen verbunden ist.
In den meisten Fällen ist
der Empfänger
stets eingeschaltet und verbleibt konstant im Betriebszustand, oder
aber er wird pulsierend zwischen einem Ein- und einem Ausschaltzustand
betrieben. Wenn demgemäss
vom Sender ein Signal abgegeben wird, kann es der Empfänger empfangen,
jedoch im Falle pulsierender Empfänger nur dann, wenn sich der
Empfänger
gerade im Einschaltzustand befindet. Unglücklicherweise benötigt der
Empfänger
eine relativ grosse Stromstärke,
um richtig arbeiten zu können.
Daraus ergibt sich, dass bei einer Speisung des Empfängers mittels
einer Gleichstromquelle, beispielsweise einer Batterie, die Batterie
schnell leergesaugt ist. Andererseits kann ein Empfänger, dessen
Betriebszustand zwischen dem Einschalten und dem Ausschalten wechselt,
die Lebensdauer der Batterie verlängern, aber die Batterie kann
immer noch relativ schnell an Leistung verlieren, da das Tastverhältnis zwischen ”Aus” und ”Ein” relativ
kurz sein muss, damit kein Signal eines Benutzers verloren geht.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine motorgetriebene
Fensterabdeckung sowie ein Verfahren zur Steuerung einer solchen
motorgetriebenen Fensterabdeckung zu schaffen, welche die entsprechenden
Eigenschaften bekannter Fensterabdeckungen und bekannter Verfahren
zu deren Steuerung verbessern. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine motorgetriebe Fensterabdeckung und ein Verfahren
zur Steuerung von Fensterabdeckungen, welche energiesparend ausgeführt sind.
-
Die
motorisierte Fensterabdeckung gemäss vorliegender Erfindung ist
im Kennzeichen des Patentanspruches 1 oder 7 definiert.
-
Die
Ansprüche
2 bis 5 oder 8 bis 11 haben mehrere Ausführungsformen der motorisierten
Fensterabdeckung gemäss
der Erfindung zum Gegenstand.
-
Der
unabhängige
Patentanspruch 6 oder 12 definiert ein Verfahren zur Steuerung einer
motorisierten Fensterabdeckung.
-
Die
motorisierte Fensterabdeckung weist eine Fernbedienung mit einem
eingebauten Sender auf. Ein Stellantrieb ist mit der Fensterabdeckung
gekoppelt und besitzt einen eingebauten Empfänger. Der Empfänger erhält ein Signal
vom Sender. Weiterhin sind ein Verstärker für ein Wecksignal und ein Verstärker für ein Datensignal
vorhanden und elektrisch mit dem Empfänger gekoppelt.
-
Gemäss einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Wecksignal vom Sender abgegeben und vom Empfänger aufgenommen.
Weiterhin wird ein Datensignal vom Sender übertragen und vom Empfänger aufgenommen.
Vorzugsweise wird der Verstärker
für das
Wecksignal kontinuierlich mit Energie versorgt, d. h. er ist ständig aktiv,
und der Verstärker
für das
Datensignal ist ausgeschaltet, bis vom Empfänger ein Wecksignal erhalten
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Datensignalempfänger
ausgeschaltet, wenn der Empfänger
während
einer vorbestimmten Zeitdauer kein Datensignal empfängt.
-
Das
Verfahren zur Steuerung einer motorisierten Fensterabdeckung kann
das Abschalten eines Datensignalverstärkers aufweisen. Andererseits kann
ein Empfänger
für das
Wecksignal eingeschaltet werden. Der Verstärker des Datensignals wird
nur dann in Betrieb gesetzt, wenn ein Wecksignal vom Verstärker des
Wecksignals empfangen wird.
-
Das
System zur Steuerung einer motorisierten Fensterabdeckung weist
einen Stellantrieb auf, der mechanisch mit einem Antrieb der Fensterabdeckung
gekoppelt werden kann. Im Stellantrieb kann sich ein Empfänger befinden
sowie ein Verstärker
eines Wecksignals und ein Verstärker
von Daten, welche elektrisch mit dem Empfänger gekoppelt sind. Der Stellantrieb
kann einen Mikroprozessor enthalten, in dem ein Programm zur Steuerung
der Fensterabdeckung in Abhängigkeit
von einem Wecksignal und einem Datensignal, welche vom Empfänger erhalten
werden, gespeichert ist.
-
Die
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung, sowohl was ihre Konstruktion
als auch ihren Betrieb betrifft, werden am besten verständlich,
wenn Bezug auf die beigegebenen Zeichnungen genommen wird, in denen
die gleichen Bezugszeichen auf ähnliche Teile
verweisen, und in denen darstellen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Stellantriebes einer Fensterabdeckung
der vorliegenden Erfindung, der in seiner bestimmungsgemässen Umgebung
als Beispiel gezeigt ist, wobei Teile der Kopfschiene zwecks Verdeutlichung
weggelassen sind;
-
2 eine
perspektivische Ansicht der Getriebeanordnung des Stellantriebes
der vorliegenden Erfindung, wobei ebenfalls Teile weggelassen sind;
-
3A eine
perspektivische Ansicht des Hauptuntersetzungs-Zahnrades des Stellantriebs
der vorliegenden Erfindung;
-
3B eine
Querschnittsansicht des Hauptuntersetzungs-Zahnrads des Stellantriebs der vorliegenden
Erfindung, gesehen entlang der Linie 3B-3B in 3A;
-
4 eine
schematische Darstellung eines Fernbedienungssystems; und
-
5 ein
Fliessdiagramm der Logik der vorliegenden Erfindung.
-
In 1 ist
zunächst
ein Stellantrieb gezeigt, der allgemein mit 10 bezeichnet
ist. Wie dargestellt ist, befindet sich der Stellantrieb 10 in
Dreheingriff mit einer drehbaren Kippstange 12 einer Fensterabdeckung,
beispielsweise einer horizontalen Fensterabdeckung 14 mit
mehreren Jalusielamellen 16. Wie dargestellt ist, kann
sich die Kippstange 12 in einem Block 18 einer
Kopfschiene 20 der Fensterabdeckung 14 drehen.
Die gezeigte Fensterabdeckung dient als Beispiel und soll keine
Einschränkung
darstellen.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Fensterabdeckung 14 an einem Fensterrahmen 22 angebracht,
um ein Fenster 24 abzudecken, und die Kippstange 12 ist
drehbar um ihre Längsachse
angeordnet. Die Kippstange 12 steht in Eingriff mit einem (nicht
dargestellten) Stab, und bei einer Drehung der Kippstange 12 um
ihre Längsachse
dreht sich der (nicht dargestellte) Stab ebenfalls um seine Längsachse,
und jede Lamelle 16 wird um ihre jeweilige Längsachse
verschwenkt, wodurch die Jalousie 14 zwischen einer Offenstellung,
bei welcher Licht durch alle Zwischenräume zwischen den Lamellen hindurch
gelassen wird, und einem geschlossenen Zustand, bei dem zwischen
benachbarten Lamellen kein Licht durchgelassen wird, verstellt wird.
-
Während sich
die eben beschriebene Ausführungsform
auf eine Abdeckung mit horizontalen Lamellen bezieht, sei darauf
hingewiesen, dass sich die Grundzüge der vorliegenden Erfindung
ebenfalls auf eine grosse Vielfalt von anderen Fensterabdeckungen
anwenden lassen, beispielsweise, aber nicht einschränkend, auf
die folgenden: vertikale Abdeckungen, Faltabdeckungen, Rolläden, Zellenstoren,
Oberlicht- und Dachfensterabdeckungen
und auf sämtliche
Arten von Abdeckungen, bei denen vertikale oder horizontale Jalusielamellen
vorhanden sind.
-
Ein
Steuersignalgenerator, vorzugsweise ein Tageslichtfühler 28,
ist mittels bekannten Verfahren im Stellantrieb 10 angebracht,
beispielsweise durch Ankleben unter Verwendung eines Lösungsmittels.
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist der Tageslichtfühler 28 derart
angeordnet, dass er im hinteren Abschluss der Kopfschiene 20,
die in 1 nur angedeutet ist, Licht durch eine Lichtöffnung 30 erhält. Weiterhin
ist der Fühler 28 elektrisch
mit elektronischen Bauteilen im Inneren des Stellantriebs 10 verbunden,
und er sendet ein Steuersignal an diese Bauteile, wie weiter unten
noch genauer beschrieben wird. Bei der gezeigten Anordnung kann
demgemäss der
Tageslichtfühler 28 Licht
ermitteln, welches durch das Fenster 24 einfällt, und
zwar unabhängig
davon, ob die Jalousie 14 geöffnet oder geschlossen ist.
-
Weiterhin
kann der Stellantrieb 10 noch andere Steuersignalgeneratoren
enthalten, vorzugsweise einen ersten Signalfühler 32 und einen
zweiten Signalfühler 33,
welche Steuersignale, vorzugsweise optische Signale, empfangen,
deren Sendung der Benutzer veranlasst. Diese Steuersignale vom Benutzer
werden vorzugsweise in einem kleinen Fernsteuergerät 34 erzeugt,
welches in der Hand gehalten wird und eine Infrarot-Fernbedienung
(IR) sein kann.
-
Ebenso
wie der Tageslichtfühler 28 sind
die Signalfühler 32 und 33 im
Inneren des Stellantriebes 10 elektrisch mit elektronischen
Bauteilen verbunden. Wie in Einzelheiten weiter unten beschrieben wird,
kann jeder der Fühler 28, 32 und 33 ein
elektrisches Steuersignal erzeugen, mit welchem der Stellantrieb 10 in
Tätigkeit
gesetzt wird, so dass die Jalousie 14 zwischen dem geschlossenen
und dem offenen Zustand verstellt wird, je nach den abgegebenen Steuersignalen.
-
Vorzugsweise
ist der Tageslichtfühler 28 ein Lichtdetektor,
der nur niedrige Dunkelströme
aufweist, damit Energie gespart wird, wenn der Stellantrieb 10 nicht
aktiviert ist. Insbesondere weist der Fühler 28 einen Dunkelstrom
von 10–8 Ampere
oder weniger und vorzugsweise 2 × 10–9 Ampere
oder weniger auf.
-
Wie
in 1 weiterhin gezeigt ist, befindet sich eine Energieversorgung 36 in
der Kopfschiene 20. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist diese Energieversorgung 36 vier, sechs oder mehr Batterien
des Typs AA, nämlich
Gleichstrombatterien (DC-Batterien) des Alkali- oder Lithiumtyps 38, 40, 42, 44 auf.
Andererseits können
die Batterien auch ”Transistor”-Batterien
mit einer Spannung von 9 Volt sein. Die Batterien 38, 40, 42, 44 sind
in der Kopfschiene 20 elektrisch in Serie geschaltet, und
zwar durch Mittel, die in der Technik bekannt sind. Beispielsweise
befinden sich bei der gezeigten Ausführungsform zwei Paare der Batterien 38, 40, 42, 44 jeweils
zwischen positiven und negativen Metallklemmen 46, die
die Batterien 38, 40, 42, 44 in
der Kopfschiene 20 mechanisch festhalten und einen Stromweg
zwischen den Batterien 38, 40, 42, 44 und
ihren jeweiligen Klemmen herstellen.
-
Weiterhin
zeigt 1, dass in der Kopfschiene unterhalb der Batterien 38, 40, 42, 44 eine
elektronische Leiterplatte 48 angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Leiterplatte 48 beispielsweise mittels Schrauben
(nicht dargestellt) oder mit anderen, in der Technik bekannten Mitteln
an der Kopfschiene 20 befestigt sein kann, und dass die
Batterien auf der Leiterplatte 48 angebracht sein können. Zwischen
den Batterieklemmen 46 und der elektronischen Leiterplatte
ist ein Stromweg 48 vorhanden. Demgemäss sind die Batterien 38, 40, 42, 44 elektrisch
mit der elektronischen Leiterplatte 48 verbunden. Weiterhin
soll darauf hingewiesen werden, dass die elektronische Leiterplatte 48 einen
Mikroprozessor enthalten kann.
-
Wie
weiterhin aus 1 hervorgeht, ist vorzugsweise
ein leichtes Getriebegehäuse 50 aus
einem Metall oder einem geformten Kunststoff auf der Leiterplatte 48 befestigt.
Das Getriebegehäuse 50 kann
einen Durchgang 51 besitzen, der eine solche Grösse und
Form aufweist, dass die Kippstange 12 eingeführt werden
kann. Wie weiterhin aus 1 hervorgeht, besitzt die Kippstange 12 einen
sechseckigen Querschnitt, und die Kippstange 12 kann mit Gleitsitz
in die Öffnung 51 im
Getriebegehäuse
eingeführt
werden. Auf diese Weise kann der Stellantrieb 10 gleitend
mit der Kippstange 12 verbunden werden, und zwar an einer
beliebigen Stelle entlang der Kippstange 12.
-
1 zeigt
weiterhin, dass ein kleiner, leichter Elektromotor 52 am
Getriebekasten 50 befestigt ist, vorzugsweise durch Verschrauben
des Motors 52 am Getriebekasten 50. Wie im Einzelnen
aus 2 hervorgeht, ist im Getriebekasten 50 ein
Getriebe eingebaut, durch welches die Kippstange 12 mit
einem Bruchteil der Winkelgeschwindigkeit des Motors 52 in
Drehung versetzt wird. Vorzugsweise kann der Motor 52 von
der Energiequelle 36 über
die elektronische Schaltung auf der Leiterplatte 48 mit
Energie versorgt werden, und der Motor kann auch auf der Leiterplatte 48 befestigt
sein.
-
Bei
einer nicht einschränkenden
Ausführungsform
ist ebenfalls ein von Hand betätigbarer Schalter 54 vorgesehen,
der elektrisch mit der Leiterplatte 48 verbunden ist. Der
in 1 gezeigte Schalter 54 ist ein Schalter
mit zwei Stellungen ein/aus, der zum Ein- und Ausschalten der Energiequelle
vorgesehen ist. Ausserdem ist ein Betriebsart-Schalter 56 mit drei Stellungen
mit der Leiterplatte 48 elektrisch verbunden. Dabei weist
der Schalter 56 eine ”Aus”-Stellung
auf, bei der der Tageslichtfühler 28 nicht
eingeschaltet ist, eine Stellung ”Tageslicht offen”, bei der
die Jalousie 14 durch den Stellantrieb 10 in Abhängigkeit
vom Tageslicht, welches auf den Fühler 28 auftrifft,
geöffnet
wird, und eine Stellung ”Tageslicht
geschlossen”,
bei der die Jalousie 14 vom Stellantrieb 10 in
Abhängigkeit
vom Tageslicht, das auf den Fühler 28 auftrifft,
geschlossen wird.
-
1 zeigt
ausserdem, dass bei einer weiteren, nicht einschränkenden
Ausführungsform
ein von Hand bedienbarer Einsteller 58 drehbar mittels
eines Einbauelements 60 auf der Leiterplatte 48 angebracht
ist. Der Umfang des Einstellers 58 erstreckt sich ausserhalb
der Kopfschiene 20, so dass es möglich ist, den Einsteller 58 von
Hand zu drehen.
-
Wie
es die vorliegende Erfindung vorsieht, ist der Einsteller 58 mit
einem Metallstreifen 62 versehen, der am Einsteller selbst
angebracht ist, und der Streifen 62 am Einsteller 58 kann
eine Metallzunge 64 berühren,
die auf der Kippstange 12 angebracht ist, und zwar, wenn
sich die Kippstange 12 in Richtung eines Öffnens der
Lamellen bewegt.
-
Wenn
der Streifen 62 die Zunge 64 berührt, wird
ein elektrischer Kontakt zwischen diesen beiden Elementen hergestellt,
und es wird ein Signal an eine elektrische Schaltung auf der Leiterplatte 48 abgegeben,
durch welche die Energiezufuhr zum Motor 52 unterbrochen
wird. Der Einsteller 58 kann durch Drehen so gestellt werden,
dass der Streifen 62 an einer vorbestimmten Winkelstellung
der Kippstange 12 mit der Zunge 64 in Berührung kommt.
Mit anderen Worten besitzt die Kippstange 12 eine geschlossene
Stellung, bei der die Jalousie 14 vollständig geschlossen ist, und
eine offene Stellung, bei der die Jalousie 14 geöffnet ist,
und die Offenstellung wird wählbar
eingestellt, indem der Einsteller 58 betätigt wird.
-
Nun
soll auf die 2, 3A und 3B Bezug
genommen werden. Aus diesen Figuren gehen Einzelheiten des Getriebekastens 50 hervor.
Wie die 2 am besten darstellt, enthält der Getriebekasten 50 mehrere
Zahnräder
aus einem leichten Metall oder aus geformtem Kunststoff, d. h. ein
Getriebe, und jedes Zahnrad ist drehbar im Getriebekasten 50 eingesetzt.
Bei der zur Zeit bevorzugten Ausführungsform ist der Getriebekasten 50 in
Schalenbauweise ausgeführt;
er weist eine erste Gehäusehälfte 65 und
eine zweiten Hälfte 66 auf,
und die beiden Hälften 65, 66 des
Getriebekastens 50 sind durch einen Schnappverschluss miteinander
verbunden, und zwar durch Mittel, die in der Technik bekannt sind. Beispielsweise
greift bei der Ausführungsform,
die dargestellt ist, ein Zapfen 67 in der zweiten Hälfte 66 des
Getriebekastens 50 in ein Loch 68 in der ersten Hälfte 65 des
Getriebekastens 50 mit Passsitz ein, so dass die beiden
Hälfte 65, 66 zusammengehalten werden.
-
Jede
Hälfte 62, 64 besitzt
eine Öffnung 70, 72,
und die Öffnungen 70, 72 des
Getriebekastens 50 sind koaxial mit dem Durchlass 51 des
Getriebekastens (1) zur gleitenden Aufnahme der
Kippstange 12.
-
Wie
aus 2 hervorgeht, ist ein Antriebszahnrad 74 mit
dem Rotor 76 des Motors 60 verbunden. Das Antriebszahnrad 74 kämmt seinerseits
mit einem ersten Untersetzungszahnrad 78, und das erste
Untersetzungszahnrad 78 kämmt mit einem zweiten Untersetzungszahnrad 80.
Das zweite Untersetzungszahnrad 80 ist in Eingriff mit
einem Hauptuntersetzungszahnrad 82. Um die Kippstange 12 mit sechseckigem
Querschnitt eng zu umschliessen, weist das Hauptuntersetzungs zahnrad 82 einen sechseckig
geformten Durchlass 84 auf. Wie es die vorliegende Erfindung
vorsieht, ist der Durchlass 84 des Hauptuntersetzungszahnrades 82 mit
den Öffnungen 70, 72 (und
daher auch mit dem Durchlass 51 des Getriebekastens, siehe 1)
koaxial.
-
Aus
der 2 geht hervor, dass bei einer Drehung des Hauptuntersetzungszahnrades 82 und bei
eingesetzter Kippstange 12 in den Durchlass 84 des
Hauptuntersetzungszahnrades 82 die Seiten des Durchlasses 84 in
Berührung
mit der Kippstange 12 sind, so dass eine Drehbewegung zwischen
der Kippstange 12 und dem Hauptuntersetzungszahnrad 82 nicht
möglich
ist. Weiterhin sind die Untersetzungszahnräder 78, 80, 82 in
der Lage, die Kippstange 12 mit einem Bruchteil der Winkelgeschwindigkeit des
Motors 60 in Drehung zu versetzen. Vorzugsweise vermindern
die Untersetzungszahnräder 78, 80, 82 die
Winkelgeschwindigkeit des Motors 60 auf solche Weise, dass
die Kippstange 12 etwa eine Umdrehung pro Sekunde ausführt. Selbstverständlich können auch
grössere
oder weniger Zahnräder
als gezeigt verwendet werden.
-
Es
liegt auf der Hand, dass der Durchgang 84 des Hauptuntersetzungszahnrades 82 auch
andere Formen aufweisen kann, die dazu geeignet sind, sich an die
Form der jeweiligen Kippstange anzupassen. Beispielsweise hat der
Durchgang 84 einen kreisförmigen Querschnitt, wenn eine
(nicht gezeigte) Kippstange auch einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Bei einer solchen Ausführungsform
ist eine Feststellschraube (nicht dargestellt) in das Hauptuntersetzungszahnrad 82 eingeschraubt
und erstreckt sich in den Durchgang 84, bis sie an der
Kippstange 12 zur Anlage kommt und diese Kippstange unbeweglich
im Inneren des Durchgangs 84 hält. Mit anderen Worten stellen
die Zahnräder 74, 78, 80, 82, die
oben beschrieben wurden, eine Kupplung dar, die den Motor 60 mit
der Kippstange 12 in Wirkverbindung bringt.
-
Unter
weiterer Bezugnahme auf die 2, 3A und 3B ist
das Hauptuntersetzungszahnrad 82 auf einer hohlen Achse 86 geformt,
und die Achse 86 ist passend in der Öffnung 70 der ersten Hälfte 62 des
Getriebekastens 50 gelagert und kann sich in dieser Öffnung drehen.
Gemäss
einer nicht einschränkenden
Ausführungsform
befindet sich noch ein erstes Begrenzungszahnrad 88 auf
der Welle 86 des Hauptuntersetzungszahnrades 82.
Das erste Begrenzungszahnrad 88 steht in Eingriff mit dem
zweiten Begrenzungszahnrad 90, und dieses zweite Begrenzungszahnrad 90 kämmt wiederum
mit einem dritten Begrenzungszahnrad 92.
-
2 zeigt
am besten, dass das dritte Begrenzungszahnrad 92 mit einer
linearen Zahnstange 94 in Eingriff steht. Auf diese Weise
wird das erste Untersetzungszahnrad 82 über die Begrenzungszahnräder 88, 90, 92 mit
der Zahnstange 94 gekoppelt, und die Drehgeschwindigkeit
(d. h. die Winkelgeschwindigkeit) des Hauptuntersetzungszahnrades 82 wird über das
erste, zweite und dritte Begrenzungszahnrad 88, 90, 92 vermindert.
Ausserdem wird die Drehbewegung des Hauptuntersetzungszahnrades 82 in
eine Linearbewegung umgesetzt, und zwar durch das Zusammenwirken
des dritten Begrenzungszahnrades 92 mit der Zahnstange 94.
-
2 zeigt
ebenfalls als die Erfindung nicht einschränkende Ausführungsform, dass sich das zweite
Untersetzungszahnrad 80 sowie das zweite und das dritte
Begrenzungszahnrad 90, 92 jeweils auf einem metallischen
Achszapfen 80a, 90a, 92a drehen, welche
in der ersten Hälfte 65 des
Getriebekastens 50 verankert sind. Demgegenüber ist
das erste Untersetzungszahnrad 78 drehbar um einen metallischen
Achs zapfen 78a angeordnet, der in der zweiten Hälfte 66 des
Getriebekastens 50 befestigt ist.
-
Unter
weiterer Bezugnahme auf die 2 ist gezeigt,
dass die Zahnstange 94 in Gleitverbindung mit einer Nut 96 steht,
die in die erste Hälfte 65 des Getriebekastens 50 eingearbeitet
ist. Ein erster und ein zweiter Bewegungsanschlag 98 bzw. 100 stehen in
Verbindung mit der Zahnstange 94. Bei der gezeigten, nicht
einschränkenden
Ausführungsform
sind die Wegbegrenzer 98, 100 mit einem Gewinde
versehen und durch eine Schraubverbindung mit der Zahnstange 94 gekoppelt.
Auf alternative Art und Weise können
auch Wegbegrenzer (die nicht dargestellt sind) mit glatten Flächen verwendet
werden, die in Gleitverbindung mit der Zahnstange 94 über einen Passsitz
stehen und welche gegenüber
der Zahnstange 94 von Hand bewegt werden können.
-
Gemäss noch
einer anderen Alternative können
(nicht gezeigte) Wegbegrenzer vorgesehen sein, welche jeweils mit
Auslösern
(nicht dargestellt) versehen sind. Bei einer solchen Ausführungsform
ist die Zahnstange mit einer Nut versehen, die eine Anzahl von Öffnungen
aufweist, in welche die Auslöser eingreifen,
und die Wegbegrenzer können
so gehandhabt werden, dass ihre Auslöser in jeweils einem vorbestimmten
Paar von Öffnungen
in der Zahnstangennut eingesetzt sind. In jedem Falle trifft es
zu, dass die Stellung der Wegbegrenzer der vorliegenden Erfindung
gegenüber
der Zahnstange 94 von Hand einstellbar ist.
-
2 zeigt,
dass bei einer nicht einschränkenden
Ausführungsform
jeder Wegbegrenzer 98, 100 jeweils eine Anschlagfläche 102, 104 aufweist. Wie
dargestellt ist, können
die Anschlagflächen 102, 104 in
Berührung
mit einem Schalter 106 gelangen, der auf einer Grundplatte 107 angebracht
ist. Die Grundplatte 107 ist wiederum auf der zweiten Hälfte 66 des
Getriebekastens 50 befestigt. Wie es die vorliegende Erfindung
vorsieht, weist der Schalter 106 einen elektrisch leitenden
ersten und einen zweiten Federarm 108, 112 sowie
einen elektrisch leitfähigen mittleren
Arm 110 auf. Wie gezeigt ist, ist jeweils ein Ende jedes
Federarmes 108, 112 fest an der Grundplatte 107 angebracht,
und die gegenüberliegenden Enden
der Federarme 108, 112 können sich gegenüber der
Grundplatte 107 bewegen. Wie ebenfalls gezeigt ist, ist
ein Ende des Mittelarmes 110 gleichermassen an der Grundplatte 107 befestigt.
-
Wenn
sich das Hauptuntersetzungszahnrad 82 genügend im
Gegenuhrzeigersinn gedreht hat, berührt die Anlagefläche 102 des
ersten Wegbegrenzers 98 den ersten Federarm 108 des
Schalters 106 und drückt
den ersten Federarm 108 gegen den ortsfesten Mittelarm 110 des
Schalters 106. Wenn sich andererseits das Hauptuntersetzungszahnrad 82 ausreichend
im Uhrzeigersinn gedreht hat, gelangt die Anlagefläche 104 des
zweiten Wegbegrenzer 100 in Berührung mit dem zweiten Federarm 112 des
Schalters 106 und drückt
diesen zweiten Federarm 112 gegen den ortsfesten Mittelarm 110 des Schalters 106.
-
Wie
weiterhin aus der 2 hervorgeht, auf die jetzt
wieder Bezug genommen wird, kann der Schalter 106 über eine
elektrische Leitung 119 elektrisch mit der Leiterplatte 52 (1)
verbunden sein. Weiterhin kann der erste Federarm 108 am
Mittelarm 110 anliegen, um einen Stromschluss in einem
Zweig eines elektrischen Stromkreises auf der Leiterplatte 48 herzustellen.
Andererseits kann der zweite Federarm 112 gegen den Mittelarm 110 gedrückt werden, um
einen anderen Zweig des elektrischen Stromkreises auf der Leiterplatte 48 zu
schliessen.
-
Das
Schliessen des einen oder des anderen oben beschriebenen elektrischen
Stromkreises unterbricht die Energiezufuhr zum Motor 52,
und dadurch hört
folglich die Drehung des Hauptuntersetzungszahnrades 82 und
daher auch die Drehung der Kippstange 12 auf. Wie schon
beschrieben wurde, können
die Wegbegrenzer 98, 100 auf der Zahnstange 94 von
Hand so eingestellt werden, dass die Drehung der Kippstange 12 durch
den Stellantrieb 10 nach Wunsch begrenzt werden kann.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 können Abstandshalter 120, 122 an
den Hälften 62, 64 angeformt
sein, um eine Strukturstabilität
auszuüben, wenn
die Hälften 62, 64 des
Getriebekastens 56 durch Einschnappen miteinander verbunden
werden.
-
In 4,
auf die nun Bezug genommen wird, ist ein System einer Fernbedienung
des Stellantriebs 10 gezeigt und allgemein mit 200 bezeichnet. 4 zeigt,
dass das Fernbedienungssystem 200 einerseits das Fernbedienungsgerät 34 aufweist,
welches anschliessend beschrieben wird. Vorzugsweise besitzt das
Fernbedienungsgerät 34 einen
Infrarotsender 202. Während
eine Verbindung über
Infrarot bevorzugt wird, können
auch Übertragungen über Radiofrequenzen
(RF) oder andere Verbindungsmittel angewendet werden. Weiterhin
besitzt der Stellantrieb 10 einen Datensignal-Infrarotempfänger 204 und
einen Wecksignal-Infrarotempfänger 205.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung sendet der IR-Sender 202 die
unten beschriebenen mehrfachen Signale, die vom Datensignal-Infrarotempfänger 204 oder
dem Wecksignal-Infrarotempfänger 205 vom
Stellantrieb 10 aufgenommen werden können.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, kann der Datensignal-Infrarotempfänger 204 mit
einem Datensignalverstärker 206 und
der Wecksignal-Infrarotempfänger 205 mit
einem Wecksignal-Verstärker 208 verbunden
sein. Der Datensignal- Verstärker 206 erkennt
ein Datensignal, und der Wecksignal-Verstärker 208 erkennt ein
Wecksignal. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Datensignal
eine Betriebsfrequenz auf, die von derjenigen des Wecksignals verschieden
ist. Beispielsweise kann das Datensignal, wenn es sich um Infrarot
handelt, eine Frequenz von 38 Kilohertz (kHz) und das Wecksignal, wenn
es ein IR-Signal ist, eine Frequenz von 475 Hertz (Hz) haben.
-
Wie
es die vorliegende Erfindung vorsieht, sollte die Frequenz des Wecksignals
tief genug sein, so dass der Wecksignal-Verstärker 208, der stets
eingeschaltet ist, die Energiequelle 36 nicht schnell entleert.
Andererseits ist die höhere
Frequenz des Datensignals durch den Wunsch diktiert, das Steuersignal
schnell genug zu übermitteln,
um vom Datensignal-Infrarotempfänger 204 eine
sofortige Antwort mit einer Signalkontrolle zu erhalten, und diese
Notwendigkeit verlangt den Empfang von mehr als einem Code.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 4 ist zu sehen, dass das Fernbedienungsgerät 34 einen Knopf ”auf” 210 und
einen Knopf ”ab” 212 aufweist. Selbstverständlich kann
das Fernbedienungsgerät 34 noch
weitere Knöpfe
aufweisen, beispielsweise ”drehen”, ”neigen” usw. Wenn
einer der Knöpfe 210 und 212 gedrückt wird,
so wird das Wecksignal automatisch als Vorläufer des Datensignals erzeugt.
-
5 zeigt
die Funktionslogik der vorliegenden Erfindung, die mit dem Block 220 beginnt,
in dem der Wecksignal-Verstärker 208 entweder
ständig
eingeschaltet ist oder, was weniger bevorzugt ist, Bestandteil des
Einschaltzustandes eines Schaltzyklus ist, der ständig ein-
und ausschaltet. Sodann wird im Block 222 der Datensignal-Verstärker 206 inaktiviert. Beim Übergang
zum Block 224 tritt das Signal in eine Arbeitsschleife
ein, bei der ein Wecksignal empfangen wird und die folgenden Schritte
ausgeführt
werden können.
Wenn insbesondere das Wecksignal empfangen wird, geht die Logik
weiter zum Block 226, worin der Datensignal-Verstärker 206 aktiviert wird.
Sodann wird im Entscheidungs-Rhombus 228 untersicht, ob
ein Datensignal empfangen wurde. Wenn dies der Fall ist, geht die
Logik zum Block 230 weiter, in dem die Jalousie 14 in
Abhängigkeit
vom Datensignal betätigt
wird. Das Datensignal kann Befehle enthalten, die die Jalousie 14 dazu
veranlassen, beispielsweise in die Offenstellung überzugehen,
die geschlossene Stellung einzunehmen, sich in die Offenstellung
oder in die Schliessstellung zu drehen usw.
-
Wenn
im Enscheidungs-Rhombus 228 ein Datensignal nicht empfangen
wird, geht die Logik zum Block 232 weiter, in welchem nach
Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls, ohne dass ein Datensignal
empfangen wurde, die Logik zum Block 220 zurückgeht,
in dem der Datensignal-Verstärker 206 erneut
deaktiviert wird. In Übereinstimmung
mit den Grundlagen der vorliegenden Erfindung ist der Wecksignal-Verstärker 208,
der nur einen geringen Strom aufnimmt, immer eingeschaltet. Andererseits
wird der Datensignal-Verstärker 206 abgeschaltet,
wenn er nicht benötigt
wird, um den Energieverbrauch zu senken, der bedeutend grösser ist
als derjenige des Wecksignal-Verstärkers 208. Demgemäss wird
der Datensignal-Verstärker 206 deaktiviert,
wenn er nicht benötigt
wird, so dass er die Batterie nicht schnell entleeren kann. Es ergibt
sich, dass die Batterie eine bedeutend längere Lebensdauer aufweist.
-
Während die
Erfindung ”Motorisierte
Fensterabdeckung und Verfahren zur Steuerung einer motorisierten
Fensterabdeckung” in
dieser Beschreibung in Einzelheiten dargestellt und beschrieben wurde,
wobei sie in der Lage ist, die oben beschriebenen Aufgaben der Erfindung
zu erfüllen.
Es soll angemerkt werden, dass diese Beschreibung die gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt und nur diejenigen Gegenstände wiedergibt,
welche von der Erfindung im weitesten Sinne umfasst werden.