-
TECHNISCHER BEREICH
-
Diese
Anmeldung beansprucht den Vorteil der Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-233626 ,
die am 10. August 2004 eingereicht wurde.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Brennofen, der bei der Herstellung
keramischer Bauteile wie eines Wabenstrukturkörpers aus Keramik und dergleichen
verwendet wird, sowie ein Herstellungsverfahren für ein keramisches
Bauteil unter Verwendung des Brennofens.
-
STAND DER TECHNIK
-
Es
wurden verschiedene abgasreinigende Wabenfilter und Katalysatortragkörper vorgeschlagen,
die zum Reinigen von Abgasen verwendet werden, die aus Verbrennungskraftmaschinen
von Fahrzeugen wie einem Bus, einem Lastwagen und dergleichen, Baumaschinen
und dergleichen abgegeben werden.
-
Bei
einem solchen abgasreinigenden Wabenfilter oder dergleichen wird
ein Wabenstrukturkörper
verwendet, der aus einem nichtoxidischen, keramischen porösen Material
wie Siliciumcarbid mit hervorragender Wärmebeständigkeit besteht.
-
Beispielsweise
sind in der Patentschrift 1 und der Patentschrift 2 Brennöfen herkömmlicher
Bauart zur Herstellung des nichtoxidischen keramischen Bauteils
dieser Art offenbart.
-
Der
Brennofen zur Herstellung des nichtoxidischen keramischen Bauteils
dieser Art ist mit einem Auspufftopf, einem Heizkörper und
dergleichen, die in den Ofen eingebaut sind, und einer Wärmeisolationsschicht
aus einem wärmeisolierenden
Bauteil versehen, das derart angeordnet ist, daß es den Auspufftopf und den
Heizkörper
umschließt.
-
In
einem solchen Brennofen ist die Wärmeisolationsschicht aus einer
Mehrzahl von Schichten ausgebildet, und diese Wärmeisolationsschichten sind
mit Stoppern befestigt. Diese Stopper bestehen beispielsweise aus
Kohlenstoff, der eine hervorragende Wärmebeständigkeit aufweist. Bei der
Wärmeisolationsschicht
besteht die innere Schicht aus Kohlenstoff, das eine hervorragende
Wärmebeständigkeit
gegen hohe Temperaturen aufweist, während die äußerste Schicht aus einem anderen
Material als Kohlenstoff besteht, da die Temperatur desselben niedriger
als diejenige der inneren Schicht ist. Bei dem Brennofen gemäß Patentschrift
3 bestehen die Stopper aus Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid. In vielen
Fällen
wird diese Schicht beispielsweise als Schicht aus keramischen Fasern
wie Aluminiumoxidfasern oder dergleichen (im folgenden als Keramikfaserschicht
bezeichnet) hergestellt.
- Patentschrift 1: JP-A-2001-48657
- Patentschrift 2: JP-A
63-302291 (1988)
- Patentschrift 3: JP-A
10-238961 (1998)
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
MIT DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE
PROBLEME
-
Da
jedoch bei der Herstellung eines porösen keramischen Bauteils aus
Siliciumcarbid unter Verwendung des obengenannten Brennofens ein
geformter Körper,
der entfettet wurde, aufgeheizt und bei einer Temperatur von 1400°C oder darüber gebrannt
wird, reagieren der Restsauerstoff im Innern des Brennofens und
Sauerstoff, SiO-Gas und dergleichen, die von dem geformten Körper erzeugt
werden, mit der Wärmeisolationsschicht,
was zu einer Verschlechterung der Wärmeisolationseigenschaft der
Wärmeisolationsschicht
führt.
-
Falls
sich die Wärmeisolationseigenschaft der
Wärmeisolationsschicht
verschlechtert, da die Temperatur der äußersten Schicht ansteigt, werden die
Keramikfasern welch und verformen sich, was zu einem Verschlechterungsproblem
bei Funktion als Wärmeisolationsschicht
führt.
Weiterhin reagieren die Keramikfasern auch mit den zum Befestigen
der keramischen Fasern und der Wärmeisolationsschichten
verwendeten Stoppern, was Risse in den Stoppern, das Zerbrechen
der Wärmeisolationsschicht
in zwei Teile und das Abplatzen der Wärmeisolationsschicht verursacht.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um solche Probleme zu lösen, und
hat das Ziel, einen Brennofen, der weniger wahrscheinlich eine Verschlechterung
der Wärmeisolationsleistung
einer Wärmeisolationsschicht
erleidet und niemals das Problem aufweist, daß eine Wärmeisolationsschicht in zwei
Teile zerbricht und die Wärmeisolationsschicht
abplatzt, so daß er
die hervorragende Dauerhaftigkeit und den Wärmewirkungsgrad über lange Zeit
aufrechterhalten kann, und ein Herstellungsverfahren für ein keramisches
Bauteil unter Verwendung dieses Brennofens zu schaffen.
-
MITTEL ZUR LÖSUNG DER
PROBLEME
-
Ein
Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt:
einen Auspufftopf, der in einer Weise geformt ist, daß er einen
Raum zur Unterbringung eines zu brennenden geformten Körpers sicherstellt, einen
Heizkörper
oder einen als Heizkörper
dienenden Wärmeerzeuger,
der außerhalb
des Auspufftopfes angeordnet ist, und eine Vielzahl von Wärmeisolationsschichten,
die derart geformt sind, daß sie
den Auspufftopf und den Heizkörper
darin einschließen.
-
Dabei
bestehen die Wärmeisolationsschichten
aus Kohlenstoff und sind mittels aus Kohlenstoff hergestellter Stopper
fixiert.
-
In
dem Brennofen ist eine beliebige der Wärmeisolationsschichten in erwünschter
Weise als Kohlenstoffaserschicht gebildet. Weiterhin ist die äußerste Schicht
der Wärmeisolationsschichten
in erwünschter
Weise als Kohlenstoffaserschicht gebildet.
-
Ferner
handelt es sich bei einem Herstellungsverfahren für ein keramisches
Bauteil gemäß der vorliegenden
Erfindung um das Verfahren, durch Brennen eines geformten Körpers das
keramische Bauteil mit Hilfe eines Brennofens zu bilden, der folgendes
umfaßt:
einen Auspufftopf, der in einer Weise geformt ist, daß er einen
Raum zur Unterbringung eines zu brennenden geformten Körpers sicherstellt; einen
Heizkörper
oder einen als Heizkörper
dienenden Wärmeerzeuger,
der außerhalb
des Auspufftopfes angeordnet ist, und eine Mehrzahl von Wärmeisolationsschichten,
die in einer Weise geformt sind, daß sie den Auspufftopf und den
Heizkörper
einschließen, wobei
die Wärmeisolationsschichten
aus Kohlenstoff bestehen und von aus Kohlenstoff hergestellten Stoppern
fixiert werden.
-
Bei
dem Herstellungsverfahren für
das keramische Bauteil ist das keramische Bauteil in erwünschter
Weise ein poröses
keramisches Bauteil, und der Brennofen ist in erwünschter
Weise derart konstruiert, daß eine
beliebige Schicht der Wärmeisolationsschichten
als Kohlenstoffaserschicht ausgebildet ist.
-
Ferner
ist bei dem Herstellungsverfahren für das keramische Bauteil der
Brennofen in erwünschter
Weise derart konstruiert, daß eine
Kohlenstoffaserschicht als die äußerste Schicht
der Wärmeisolationsschichten
gebildet ist.
-
AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
-
Bei
dem Brennofen in der vorliegenden Erfindung besteht die Mehrzahl
der Wärmeisolationsschichten
und der zum Fixieren der Wärmeisolationsschichten
verwendeten Stopper aus Kohlenstoff; deshalb kann im Gegensatz zu
der herkömmlichen Konstruktion
verhindert werden, daß die
Stopper und ein Teil der Wärmeisolationsschichten
(aus Keramikfasern bestehenden Schichten) miteinander reagieren,
und folglich können
Risse und dergleichen in den Stoppern sowie Schaden an den Wärmeisolationsschichten
verhindert werden.
-
Da
die oben genannte Verbundschicht eine ausreichende Wärmeisolationsleistung
aufweist, können
die Wärmeisolationsschichten
eine ausreichend hohe Wärmeisolationsleistung
als ganzes aufrechterhalten, so daß ein Brennofen zustande kommt,
der in Dauerhaftigkeit und Wärmewirksamkeit
hervorragend ist.
-
Mit
dem Herstellungsverfahren für
ein keramisches Bauteil, bei dem der Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist es möglich, ein keramisches Bauteil
herzustellen, das die projektierten Leistungen ausreichend unter
den gleichen Bedingungen mit hoher Reproduzierbarkeit erzielt.
-
Insbesondere
wird die vorliegende Erfindung in geeigneter Weise bei nichtoxidischen
keramischen Bauteilen (nichtoxidischen, porösen keramischen Bauteilen)
angewandt.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
-
Ein
Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
einen Auspufftopf, der in einer Weise geformt ist, daß er einen
Raum zur Unterbringung eines zu brennenden geformten Körpers sicherstellt, einen
Heizkörper
oder einen als Heizkörper
dienenden Wärmeerzeuger,
der außerhalb
des Auspufftopfes angeordnet ist, und eine Mehrzahl von Wärmeisolationsschichten,
die derart geformt sind, daß sie
den Auspufftopf und den Heizkörper
einschließen.
-
Dabei
bestehen die Wärmeisolationsschichten
aus Kohlenstoff und sind mittels aus Kohlenstoff hergestellter Stopper
fixiert.
-
1 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch den Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, und 2 ist eine Querschnittsansicht, die
schematisch Wärmeisolationsschichten
zeigt, die den in 1 gezeigten Brennofen bilden.
-
Der
Brennofen 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
einen Auspufftopf 11, der in einer Weise geformt ist, daß er einen
Raum zur Unterbringung eines zu brennenden geformten Körpers sicherstellt,
einen auf den Umfang des Auspufftopfes 11 aufgesetzten
Heizkörper 12,
außerhalb
des Auspufftopfes 12 und des Heizkörpers 12 angebrachte Wärmeisolationsschichten 13 und
ein die Wärmeisolationsschichten
befestigendes und umgebendes Bauteil 19, das auf den Umfang
der Wärmeisolationsschichten 13 aufgesetzt
ist und zum Befestigen der Wärmeisolationsschichten 13 verwendet
wird, und an der äußersten
Seite derselben ist eine Ofenwand 14 aus Metall oder dergleichen
derart gebildet, daß sie
den Ofen von der umgebenden Atmosphäre trennt. Dabei sind die Wärmeisolationsschichten 13 mit
Hilfe von Stoppern 17 (Schrauben 17a und Muttern 17b)
aus Kohlenstoff an dem die Wärmeisolationsschichten
befestigenden und umgebenden Bauteil 19 befestigt.
-
Die
Ofenwand 14 kann ein mit Wasser kühlender Mantel sein, in dem
Wasser umläuft,
und die Heizkörper 12 können über und
unter dem Auspufftopf 11 angebracht sein oder können auf
der rechten und der linken Seite des Auspufftopfes 11 positioniert sein.
-
Der
gesamte Bodenabschnitt des Auspufftopfes 11 ist von einem
(nicht gezeigten) Tragelement abgestützt, so daß ein aufgestapelter Körper aus
zum Brennen dienenden Spannvorrichtungen 15, in welche
die zu brennenden geformten Körper eingesetzt
werden, hindurchlaufen kann. Die Heizkörper 12, die aus Graphit
oder dergleichen bestehen, sind auf den Umfang des Auspufftopfes 11 aufgesetzt,
und die Heizkörper 12 sind über Klemmen 18 mit
einer (nicht gezeigten) äußeren Leistungsversorgung
verbunden.
-
Die
Wärmeisolationsschichten 13 sind
weiter außerhalb
der Heizkörper 12 vorgesehen,
und die Wärmeisolationsschichten 13 bestehen
in der in 2 gezeigten Weise aus zwei Schichten
aus Kohlenstoffbauteilen 13a, 13b, die innen angebracht sind,
und einer Schicht, die von einer aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 131 und
einer Kohlenstoffaserschicht 131 gebildet ist und als äußerste Schicht
angebracht ist. In der Figur werden Symbole "a" bis "d" zum Anzeigen der Temperaturen an den
jeweiligen Stellen verwendet.
-
Herkömmlicherweise
bestand die äußerste Schicht
der Wärmeisolationsschichten 13 aus
einer Keramikfaserschicht, so daß ein Abschnitt "c" dann, wenn er einen Temperaturanstieg
erfuhr, mit den zum Befestigen der Wärmeisolationsschichten 13 verwendeten
Stoppern 17 reagierte, um ein Zerbrechen der Stopper 17 und
eine anschließende
Verschlechterung der Funktion als Wärmeisolationsschichten und
eine Verformung derselben zu bewirken, was zu einer Reaktion mit
den inneren Wärmeisolationsschichten
führte;
bei der vorliegenden Erfindung kann jedoch die Reaktion zwischen
den Wärmeisolationsschichten
und den Stoppern 17 verhindert werden, da die Mehrzahl
der Wärmeisolationsschichten und
die zum Befestigen der Wärmeisolationsschichten
verwendeten Stopper 17 aus Kohlenstoff bestehen. Weiterhin
besteht die äußerste Schicht 13c aus der
aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 130 und
der aus Kohlenstoff bestehenden Kohlenstoffaserschicht 131,
wobei die aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 aus
an der Innenseite angeordnetem Kohlenstoff besteht; deshalb besteht
die Meinung, daß die
Wärmeisolationsschicht 130 selbst
dann, wenn die Temperatur des Abschnitts "c" ansteigt,
an der Reaktion mit der von dieser weiter nach innen gelegenen Wärmeisolationsschicht 13b und
auch an der Erzeugung eines Zwischenraums zwischen der Wärmeisolationsschicht 13b und
der Wärmeisolationsschicht 13c zum
Spalten derselben in zwei Teile gehindert wird. Dabei sind die Strukturen
der aus den Kohlenstoffbauteilen 13a, 13b bestehenden
Schichten nicht besonders beschränkt,
solange sie aus Kohlenstoff als Bestandsmaterial gebildet sind;
jedoch zählen
zu Beispielen für
die Materialien derselben die Materialien, welche die aus Kohlenstoff
bestehende Wärmeisolationsschicht 130 und
die Kohlenstoffaserschicht 131 bilden und im folgenden
beispielhaft beschrieben sind.
-
Da
die aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 und
die Kohlenstoffaserschicht 131 eine ausreichend überlegene
Wärmeisolationsleistung
aufweisen, kann weiterhin ein Temperaturanstieg an einem Abschnitt "d" selbst dann ausgeschlossen werden,
wenn die Temperatur an dem Abschnitt "c" etwas
ansteigt; mithin können
die Wärmeisolationsschichten 13 eine
ausreichend hohe Wärmeisolationsleistung
als ganzes aufrechterhalten, so daß ein Brennofen mit hervorragender
Dauerhaftigkeit und Wärmewirksamkeit
zustandegebracht wird.
-
Die
aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 bezeichnet
eine plattenförmige Schicht,
die durch Druckformung von Kohlenstoffasern gebildet wurde, und
ihre Dichte ist vorzugsweise auf einen Bereich von 0,1 bis 5 g/cm3 eingestellt. Die Dicke der aus Kohlenstoff
bestehenden Wärmeisolationsschicht
ist in erwünschter
Weise auf einen Bereich von 5 bis 100 mm eingestellt.
-
Die
Kohlenstoffaserschicht 131 bezeichnet eine Schicht, die
mit dem Verfahren zur Papierherstellung aus Kohlenstoffasern oder
durch das Weben von Kohlenstoffasern beispielsweise zu Kohlenstoffilz
und Kohlenstofftuch gebildet wird, und bei den mit dem Papierherstellungsverfahren
erhaltenen Produkten wird die Form der Bahn durch Verkleben der Kohlenstoffasern
miteinander mit Hilfe eines anorganischen Klebstoffs oder dergleichen
hergestellt. Die Dichte der Kohlenstoffaserschicht ist vorzugsweise auf
einen Bereich von 0,05 bis 5 g/cm3 eingestellt. Weiterhin
ist die Dicke der Kohlenstoffaserschicht in erwünschter Weise auf einen Bereich
von 1 bis 100 mm, weiter bevorzugt von 5 bis 50 mm, eingestellt.
-
Die
in 2 gezeigte Wärmeisolationsschicht
besteht aus drei Wärmeisolationsschichten, und
die äußerste Wärmeisolationsschicht 13c besteht
aus der aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 130 und
der Kohlenstoffaserschicht 131. Bei der als äußerste Schicht
dienenden Wärmeisolationsschicht 13c kann
jeweils entweder die aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 oder
die Kohlenstoffaserschicht 131 auf der äußersten Seite positioniert
werden, und nur jeweils eine von diesen Schichten kann als äußerste Wärmeisolationsschicht
verwendet werden. Dabei können
die Wärmeisolationsschicht 130 und
die Kohlenstoffaserschicht 131 als innere, aus Kohlenstoff
bestehende Bauteile 13a, 13b verwendet werden.
-
Wenn
man dabei die Wärmeisolationsleistungen
zwischen der aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 130 und
der Kohlenstoffaserschicht 131 in einem Niedrigtemperaturbereich unter
1200 bis 1300°C
vergleicht, dann neigt die Kohlenstoffaserschicht 131 mit
einer niedrigeren Dichte normalerweise dazu, eine geringere Wärmeleitfähigkeit
aufzuweisen, um eine hervorragende Wärmeisolationseigenschaft auszuüben, so
daß die
Kohlenstoffaserschicht 131 in erwünschter Weise als äußerste Schicht
angebracht wird, die einen Niedrigtemperaturbereich unter 1200 bis
1300°C bildet.
Da weiterhin die Kohlenstoffaserschicht 131 eine große spezifische
Oberfläche
aufweist und auf zu erzeugendes SiO-Gas und dergleichen eine hohe
Reaktionsfähigkeit
ausübt,
wird diese Schicht in erwünschter
Weise nicht als die Schicht an der innersten Seite, sondern als
die Schicht an der zweiten oder nachfolgenden Steile verwendet,
selbst wenn die Kohlenstoffaserschicht 131 als andere Schicht
als die äußerste Schicht
verwendet wird.
-
Da
die aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 dagegen
eine höhere
Dichte im Vergleich zu der Kohlenstoffaserschicht 131 aufweist,
wird die aus Kohlenstoff bestehende Wärmeisolationsschicht 130 in
erwünschter
Weise am Hochtemperaturbereich (im Ofeninnern) angebracht, auf den
eine hohe Strahlung einwirkt.
-
Die
Wärmeisolationsschichten 13 sind
nicht auf drei Schichten begrenzt und können aus zwei Schichten oder
vier Schichten bestehen, solange sie aus einer Mehrzahl von Schichten
bestehen; vorzugsweise bestehen sie jedoch aus drei Schichten, um
damit eine Wärmeisolation
sicherzustellen, um eine Ofentemperatur von 1400°C oder darüber aufrechtzuerhalten und
auch, um die Wartungskosten beim Auswechseln der Wärmeisolationsbauteile
zu senken.
-
Die
Wärmeleitfähigkeit
der Kohlenstoffaserschicht 131 ist vorzugsweise auf einen
Bereich von 0,2 bis 1,6 Wm–1K–1,
weiter bevorzugt von 9,2 bis 1,0 Wm–1K–1,
innerhalb eines Temperaturbereichs von 100 bis 2000°C eingestellt.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung besteht das Material für die Wärmeisolationsschichten 13 und
die zum Befestigen der Wärmeisolationsschicht
verwendeten Stopper 17 in erwünschter Weise aus Kohlenstoff,
obwohl auch ein anderes Material, das kaum mit Kohlenstoff reagiert,
zum Teil darin enthalten sein kann. Mithin wird es möglich, Reaktionen
zwischen der Wärmeisolationsschicht
und den Stoppern 17 wirksam zu unterbinden.
-
Die
Wärmeisolationsschicht 130,
die Kohlenstoffaserschicht 131 und die aus Kohlenstoff
bestehenden Bauteile 13a, 13b, welche die Wärmeisolationsschicht
bilden, sowie die Stopper 17, die aus Kohlenstoffmaterialien
bestehen, sind in erwünschter Weise
aus Kohlenstoff hoher Reinheit ausgebildet. Beispielweise ist die
Konzentration der Verunreinigungen in dem Kohlenstoffmaterial in
erwünschter Weise
auf 0,1 Gew.-% oder
weniger, weiter bevorzugt auf 0,01 Gew.-% oder weniger, eingestellt.
-
Die
Atmosphäre
in dem Brennofen 10 ist in erwünschter Weise als Inertgasatmosphäre, weiter bevorzugt
als Argongasatmosphäre,
Stickstoffgasatmosphäre
oder dergleichen zubereitet.
-
Normalerweise
wird in der in 1 gezeigten Weise eine Mehrzahl
von geformten Körpern
(geformten keramischen Körpern) 9 zur
Ausbildung poröser
keramischer Bauteile in eine zum Brennen dienende Spannvorrichtung 15 eingelegt,
und diese zum Brennen dienenden Spannvorrichtungen 15 werden
mit diesen jeweils darin eingelegten keramischen Bauteilen 9 zu
einer Mehrzahl von Stufen zur Bildung eines aufgestapelten Körpers aufgestapelt, und
die Tragbasis 19, auf welche die aufgestapelten Körper aufgelegt
werden, wird in einen Brennofen 10 transportiert und einem
Brennvorgang unterworfen, wobei sie diesen mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit durchlaufen kann. Dabei sind die geformten Körper 9 solche,
die einem Entfettungsvorgang zum Beseitigen von Harz und dergleichen
daraus unterworfen wurden.
-
Der
Brennofen 10 weist eine Konstruktion auf, in welcher Heizkörper 12 mit
einem vorgegebenen Zwischenraum über
und unter dem Auspufftopf 11 angebracht sind, und die Temperatur
der zum Brennen dienenden Spannvorrichtung 15 wird allmählich durch
Wärme von
den Heizkörpern 12 erhöht, während diese
den Brennofen 10 durchläuft, und
nach dem Erreichen der Maximaltemperatur wird die Temperatur allmählich gesenkt;
mithin wird die Tragbasis 19, auf welcher der aufgestapelte
Körper aus
zum Brennen dienenden Spannvorrichtungen 15 aufgelegt ist,
kontinuierlich vom Einlaß aus
in den Brennofen 10 transportiert, und wenn die zum Brennen
dienenden Spannvorrichtungen 15, deren Temperatur gesenkt
wurde, während
des Durchlaufs gesintert sind, werden sie aus dem Auslaß entnommen, so
daß ein
poröser
keramischer Körper
hergestellt ist.
-
Bei
dem zum Brennen zu verwendenden Heizkörper, der nicht auf die Konstruktion
beschränkt ist,
bei der aus Kohlenstoff bestehende Bauteile mit einer äußeren Leistungsversorgung
verbunden sind und einen zu erhitzenden Gegenstand durch direktes Anlegen
eines elektrischen Stroms an diesen erhitzen können, kann auch eine andere
Konstruktion verwendet werden, bei der ein Wärmeerzeuger verwendet wird,
der als Heizkörper
dient, so daß der
Wärmeerzeuger,
der über
ein Induktionsheizsystem als Heizkörper dienen kann, den zu erhitzenden
Gegenstand erhitzt. Mit anderen Worten, es kann eine Konstruktion
angewandt werden, bei der ein Kohlenstoffbauteil, das in verträglicher
Weise als Heizkörper
und Auspufftopf dient, nahe dem zu erhitzenden Gegenstand angebracht
ist und beispielsweise eine Wärmeisolationsschicht
unmittelbar außerhalb
des Kohlenstoffbauteils mit einer außerhalb desselben angebrachten
Spule angeordnet ist, und das aus Kohlenstoff bestehende Bauteil
durch Anlegen eines Wechselstroms an die Spule einen Wirbelstrom
erzeugen kann, so daß die
Temperatur des aus Kohlenstoff bestehende Bauteils ansteigt, um
den zu erhitzenden Gegenstand zu erhitzen.
-
Bei
den keramische Bauteilen, die mit dem oben genanntem Ofen gebrannt
werden sollen, umfassen nicht speziell begrenzte Beispiele dafür Nitridkeramik,
Karbidkeramik und dergleichen, und der Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in geeigneter Weise bei einem Herstellungsverfahren für ein nichtoxidisches
keramisches Bauteil, insbesondere bei einem Herstellungsverfahren
für ein nichtoxidisches,
poröses
keramisches Bauteil, angewandt.
-
Es
folgt eine kurze Beschreibung des Herstellungsverfahrens für das keramische
Bauteil gemäß der vorliegenden
Erfindung, indem beispielhaft ein Herstellungsverfahren für ein nichtoxidisches,
poröses
keramisches Bauteil (im folgenden einfach als Wabenstrukturkörper bezeichnet)
mit einer Wabenstruktur, die mit Hilfe des Brennofens gebildet wird, und
der Brennvorgang für
dasselbe beschrieben wird. Dabei soll das keramische Bauteil, das
mit dem Herstellungsverfahren für
das keramische Bauteil gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet wird, durch den oben genannten Wabenstrukturkörper nicht
eingeschränkt
werden.
-
Der
Wabenstrukturkörper
weist eine Struktur auf, bei der eine Mehrzahl von säulenförmigen,
porösen
keramischen Bauteilen mit jeweils einer Anzahl von Durchgangslöchern, die
parallel zueinander in Längsrichtung
mit einem dazwischen eingefügten Wandabschnitt
angeordnet sind, durch eine Dichtungsmaterialschicht miteinander
verklebt ist.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch ein Beispiel für einen
Wabenstrukturkörper
zeigt.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch ein poröses keramisches
Bauteil zeigt, das in dem in 3 gezeigten
Wabenstrukturkörper verwendet
werden soll, und 4(b) ist eine entlang der
Linie B-B gemäß 4(a) geführte Querschnittsansicht.
-
Ein
Wabenstrukturkörper 40 weist
eine Struktur auf, bei der eine Mehrzahl von porösen keramischen Bauteilen 50 aus
einem nichtoxidischen keramischen Material wie Siliciumcarbid oder
dergleichen durch eine Dichtungsmaterialschicht 43 miteinander
verklebt ist, um einen keramischen Block 45 zu bilden,
wobei am Umfang des keramischen Blocks 45 eine Dichtungsmaterialschicht 44 ausgebildet
ist. Weiterhin weist jedes poröse
keramische Bauteil 50 eine Struktur auf, bei der eine große Anzahl
von Durchgangslöchern 51 parallel
zueinander in Längsrichtung
mit einer dazwischen angeordneten Trennwand 53 eingebracht
sind und die Trennwand 53, welche die Durchgangslöcher 51 trennt,
als Teilchensammelfilter fungiert.
-
Mit
anderen Worten, jedes der Durchgangslöcher 51, die in dem
Wabenstrukturkörper 50 aus porösem Siliciumcarbid
ausgebildet sind, ist in der in 4(b) gezeigten
Weise an einem der Enden entweder auf der Abgaseintrittsseite oder
der Abgasaustrittsseite derart mit einem Stopfen 52 abgedichtet, daß die Abgase,
die in eines der Durchgangslöcher 51 eingeströmt sind,
stets nach dem Hindurchtreten durch die entsprechende Trennwand 53,
welche die Durchgangslöcher 51 trennt,
aus einem anderen Durchgangsloch 51 ausströmen können; mithin
hält die
Trennwand 53 dann, wenn Abgase durch die Trennwand 53 hindurchtreten,
Feststoffteilchen fest, so daß die
Abgase gereinigt werden.
-
Da
der Wabenstrukturkörper 40 dieser
Art eine hervorragende Wärmebeständigkeit
aufweist und leicht einen Regenerationsvorgang oder dergleichen
ausführen
kann, wird er in verschiedenen Großfahrzeugen, Fahrzeugen mit
Dieselmotoren und dergleichen verwendet.
-
Die
Dichtungsmaterialschicht 43, die als Klebstoffschicht zum
Verkleben der porösen
keramischen Bauteile 50 miteinander fungiert, kann als
Filter verwendet werden. Das Material für die Dichtungsmaterialschicht 43 ist
zwar nicht speziell beschränkt,
jedoch kann annähernd
das gleiche Material wie für
das poröse
keramische Bauteil 50 verwendet werden.
-
Die
Dichtungsmaterialschicht 43 ist derart angeordnet, daß die Abgase
nicht durch den Umfangsabschnitt jedes keramischen Blocks 45 hindurch
entweichen können,
wenn der Wabenstrukturkörper 40 in
einem Abgaskanal einer Verbrennungskraftmaschine eingebaut ist.
Das Material für
die Dichtungsmaterialschicht 44 ist zwar ebenfalls nicht speziell
beschränkt,
jedoch kann in erwünschter
Weise annähernd
das gleiche Material wie für
das poröse keramische
Bauteil 50 verwendet werden.
-
Dabei
muß an
dem porösen
keramischen Bauteil 50 nicht unbedingt der Endabschnitt
jedes Durchgangslochs abgedichtet werden, und wenn kein abgedichteter Endabschnitt
vorhanden ist, kann dieser als Katalysatorträgerkörper verwendet werden, an dem
beispielsweise ein Katalysator zum Umwandeln von Abgasen gehalten
wird.
-
Das
poröse
keramische Bauteil, das hauptsächlich
aus Siliciumcarbid besteht, kann aus siliciumhaltiger Keramik, bei
der Metall-Silicium in das Siliciumcarbid eingemischt ist, oder
aus Keramik ausgebildet werden, das mit Silicium und einer Silicatverbindung
verklebt ist, oder kann aus einem anderen Material ausgebildet werden.
Beim Einbringen des Metall-Siliciums wird die Zusetzmenge desselben
in erwünschter
Weise auf 0 bis 45 Gew.-% in Bezug auf das Gesamtgewicht eingestellt.
-
Der
durchschnittliche Porendurchmesser des porösen keramischen Bauteils 50 ist
in erwünschter
Weise auf einen Bereich von 5 bis 100 μm eingestellt. Ein durchschnittlicher
Porendurchmesser von weniger als 5 μm neigt dazu, eine Verstopfung mit
Feststoffteilchen zu bewirken. Dagegen neigt ein durchschnittlicher
Porendurchmesser von mehr als 100 μm dazu, Feststoffteilchen durch
die Poren hindurchzulassen, die Feststoffteilchen nicht festzuhalten
sowie nicht als Filter zu wirken.
-
Zwar
ist die Porosität
des porösen
keramischen Bauteils 50 nicht beschränkt, jedoch ist sie in erwünschter
Weise auf einen Bereich von 40 bis 80% eingestellt. Wenn die Porosität weniger
als 40% beträgt,
wird der poröse
keramische Körper
wahrscheinlich leichter verstopfen. Dagegen führt eine Porosität von mehr
als 80% zu einer Verschlechterung der Festigkeit des säulenförmigen Körpers, so daß dieser
leicht zerbrechen könnte.
-
Die
Teilchengröße der bei
der Herstellung eines solchen porösen keramischen Körpers 50 zu
verwendenden Teilchengröße der keramischen
Teilchen ist zwar nicht speziell begrenzt, jedoch werden in erwünschter
Weise solche Teilchengrößen verwendet, die
kaum zu einer Schrumpfung bei dem nachfolgenden Sintervorgang führen, und
beispielsweise werden in erwünschter
Weise solche Teilchen verwendet, die durch Kombination von 100 Gewichtsteilen keramischer
Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,3 bis 50 μm mit 5 bis
65 Gewichtsteilen keramischer Teilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa
0,1 bis 1,0 μm hergestellt
wurden. Durch das Mischen keramischer Pulver mit den obengenannten
jeweiligen Teilchengrößen in dem
obengenannten Mischverhältnis
läßt sich
ein säulenförmiger Körper aus
poröser
Keramik bereitstellen.
-
Die
Form des Wabenstrukturkörpers 40 ist zwar
nicht speziell auf eine Zylinderform begrenzt, jedoch kann eine
Säulenform,
beispielsweise eine elliptische Zylinderform mit in ihrem Querschnitt
flacher Gestalt oder eine rechteckige Säulenform verwendet werden.
-
Dabei
kann der Wabenstrukturkörper 40 als Katalysatorträgerkörper verwendet
werden, und in diesem Fall wird ein Katalysator (Katalysator zum Umwandeln
von Abgasen) auf dem Wabenstrukturkörper getragen.
-
Durch
Verwendung des Wabenstrukturkörpers
als Katalysatorträgerkörper können toxische
Bestandteile in Abgasen, beispielsweise NC, CO, NOx und
dergleichen, sowie HC und dergleichen, die aus schwach in dem Wabenstrukturkörper enthaltenen organischen
Bestandteilen stammen, positiv umgewandelt werden.
-
Zwar
sind Stoffe für
den Katalysator zum Umwandeln von Abgasen nicht speziell begrenzt,
jedoch können
zu Beispielen dafür
Edelmetalle wie Platin, Palladium, Rhodium und dergleichen gehören. Jedes
dieser Edelmetalle kann allein verwendet werden, oder zwei oder
mehrere Arten derselben können
kombiniert verwendet werden.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Wabenstrukturkörpers beschrieben.
-
Insbesondere
wird zuerst ein aufgestapelter keramischer Körper gebildet, der einen keramischen Block 45 bildet
(siehe 4).
-
Der
obengenannte, aufgestapelte keramische Körper weist eine säulenförmige Konstruktion auf,
in der eine Vielzahl von rechteckigen, säulenförmigen, porösen keramischen Körpern 50 durch
eine Dichtungsmaterialschicht 43 miteinander verklebt ist.
-
Zur
Herstellung des porösen
keramischen Körpers 50 aus
Siliciumcarbid wird zuerst durch Zusetzen eines Binders und einer
Dispersionsmittellösung
zu dem Siliciumcarbidpulver eine gemischte Zusammensetzung zubereitet,
und nach dem Mischen derselben mit Hilfe eines Attritors oder dergleichen
wird die fertige Mischung mit Hilfe einer Knetvorrichtung oder dergleichen
ausreichend geknetet, so daß mit
einem Extrusionsformverfahren oder dergleichen ein säulenförmiger,
geformter keramischer Körper
mit annähernd
der gleichen Gestalt wie das in 4 gezeigte
poröse
keramische Bauteil geformt wird.
-
Zwar
ist die Teilchengröße des Siliciumcarbidpulvers
nicht speziell begrenzt, jedoch wird vorzugsweise ein solches Pulver
verwendet, das weniger wahrscheinlich in dem nachfolgenden Brennvorgang
schrumpfen wird, und beispielsweise wird bevorzugt ein solches Pulver
verwendet, das durch Kombination von 100 Gewichtsteilen Siliciumcarbidpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,3 bis 50 μm mit 5 bis
65 Gewichtsteilen Siliciumkeramikpulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa
0,1 bis 1,0 μm
zubereitet wird.
-
Zwar
ist der obengenannte Binder nicht speziell begrenzt, jedoch können Beispiele
dafür Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Polyethylengycol,
Phenolharze, Epoxidharze und dergleichen sein.
-
Normalerweise
ist das Mischungsverhältnis für den obengenannten
Binder normal auf etwa 1 bis 10 Gewichtsteile zu 100 Gewichtsteilen
Siliciumcarbidpulver eingestellt.
-
Zwar
ist die obengenannte Dispersionsmittellösung nicht speziell begrenzt,
jedoch können
Beispiele dafür
ein organisches Lösungsmittel
wie Benzol oder dergleichen, Alkohol wie Methanol oder dergleichen,
Wasser und dergleichen sein. Eine geeignete Menge der obengenannten
Dispersionsmittellösung
wird derart gemischt, daß die
Viskosität
der gemischten Zusammensetzung auf einen vorgegebenen Bereich eingestellt
wird.
-
Als
nächstes
wird der aus Siliciumcarbid geformte Körper getrocknet, und bei Bedarf
wird ein Öffnungsabdichtvorgang
ausgeführt,
bei dem Stopfen in vorgegebene Durchgangslöcher eingepreßt werden, und
der fertige geformte Körper
wird wiederum einem Trocknungsvorgang unterworfen.
-
Als
nächstes
wird der aus Siliciumcarbid geformte Körper in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre auf
etwa 400 bis 650° erhitzt,
so daß ein
Entfettungsvorgang erfolgt, und in einer Inertgasatmosphäre wie in
Stickstoffgas, Argongas oder dergleichen auf etwa 1400 bis 2200°C erhitzt,
so daß ein
Brennvorgang zum Sintern des keramischen Pulvers erfolgt und dadurch
ein poröses
keramisches Bauteil 50 aus Siliciumcarbid hergestellt wird.
-
Bei
der Ausführung
des obengenannten Brennvorgangs wird der Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
-
Da
der Aufheizvorgang während
des Brennvorgangs bei den obengenannten Temperaturen erfolgt, erfährt ein
herkömmlicher
Brennofen eine Verschlechterung der Wärmeisolationsleistung; bei
der vorliegenden Erfindung wird der gleiche Brennofen jedoch über eine
lange Zeit verwendet, da die zum Befestigen einer Mehrzahl von Isolationsschichten verwendeten
Stopper 17 aus Kohlenstoff bestehen und Schichten, die
sich aus der aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 130 und
der Kohlenstoffaserschicht 131 zusammensetzen, als äußerste Schicht
der Wärmeisolationsschicht
angeordnet sind, und es kann ein poröses keramisches Bauteil bereitgestellt
werden, durch welches die projektierten Leistungen unter den gleichen
Bedingungen mit hoher Reproduzierbarkeit ausreichend zustande kommen.
Da der Brennofen gemäß der vorliegenden Erfindung
außerdem
als Durchlaufbrennofen hergestellt werden kann, lassen sich die
porösen
keramischen Bauteile 50 kontinuierlich herstellen. Dabei kann
der Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung auch als Chargenbrennofen hergestellt werden.
-
Danach
wird eine Mehrzahl der mit den obengenannten Vorgängen hergestellten,
porösen keramischen
Bauteile 50 durch eine Dichtungsmaterialschicht 43 miteinander
verklebt, und nach der maschinellen Formung des entstandenen Körpers zu
einer vorgegebenen Gestalt wird am Umfang desselben eine Dichtungsmaterialschicht 34 ausgebildet, daher
werden die Herstellungsvorgänge
für den
Wabenstrukturkörper
abgeschlossen.
-
Bei
der obengenannten Ausführungsform wurde
beispielsweise ein Herstellungsverfahren für ein nichtoxidisches, poröses keramisches
Bauteil beschrieben; jedoch ist das keramische Material zur Ausbildung
des herzustellenden porösen
keramischen Bauteils nicht speziell auf Siliciumcarbid beschränkt, und
Beispiele dafür
können
neben anderen sein: Nitridkeramik wie Aluminiumnitrid, Siliciumnitrid,
Bornitrid, Titannitrid und dergleichen; Carbidkeramik wie Zirconiumcarbid,
Titancarbid, Tantalcarbid, Wolframcarbid und dergleichen; Oxidkeramik
wie Aluminiumoxid, Zirconiumoxid, Cordierit, Mullit, Siliciumdioxid
und dergleichen. Weiterhin kann das poröse keramische Material als
Material, das aus zwei oder mehr Materialarten besteht, beispielsweise
als Verbundmaterial aus Silicium und Siliciumcarbid, und aus Aluminiumtitanat
zubereitet werden. In dem Fall, in dem das Verbundmaterial aus Silicium
und Siliciumcarbid verwendet wird, wird in erwünschter Weise Silicium zugesetzt,
so daß der
Siliciumgehalt auf einen Bereich von 0 bis 45 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht, eingestellt wird.
-
BEISPIELE
-
Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlich anhand von Beispielen
beschrieben; jedoch soll die vorliegende Erfindung durch diese Beispiele
nicht beschränkt
werden.
-
(Beispiel 1)
-
- (1) Es wurde ein Brennofen hergestellt, wie
er in 1 gezeigt ist, und bei den Wärmeisolationsschichten wurde
eine Schicht 13a (FR200/OS, hergestellt von Kureha Chemical
Industry Co., Ltd., Dichte: 0,16 g/cm3,
Dicke: 50 mm), das aus einem aus Kohlenstoff bestehenden Bauteil
bestand, als innerste Schicht gebildet, eine Schicht 13b (FR200/OS,
hergestellt von Kureha Chemical Industry Co., Ltd., Dichte: 0,16
g/cm3, Dicke: 50 mm), das aus einem aus
Kohlenstoff bestehenden Bauteil bestand, wurde als zweite Schicht
gebildet, und eine Verbundschicht (hergestellt von Kureha Chemical
Industry Co., Ltd.) aus einer aus Kohlenstoff bestehenden Wärmeisolationsschicht 130 (Dichte:
0,16 g/cm3, Dicke: 25 mm) und einer Kohlenstoffaserschicht 131 (Dichte:
0,1 g/cm3, Dicke: 25 mm) wurde als äußerste Schicht
gebildet, und die Temperatur der Wärmeisolationsschichten 13 wurde
an jeder der in 2 gezeigten Stellen in einer
Normaldruck-Argonatmosphäre
unter Einstellung der maximalen Temperatur in dem Auspufftopf auf
2200°C gemessen,
indem ein Thermoelement in den Abschnitt des Wärmeisolationsbauteils eingesetzt
wurde, der in der Mitte der Heizkammer lag.
Infolgedessen betrugen
die gemessenen Temperaturen an einer Stelle "a" 2200°C, an einer
Stelle "b" 1900°C, an einer
Stelle "c" 1430°C und an
einer Stelle "d" 320°C, was ausreichende
Funktion als Wärmeisolationsmaterialschicht
gewährleistet.
Dabei
wies bei den die Wärmeisolationsmaterialschicht
bildenden Bauteilen jedes derselben eine Verunreinigungskonzentration
von 0,1 Gew.-% oder weniger auf, und die aus Kohlenstoff bestehenden
Stopper 17, die an der Wärmeisolationsmaterialschicht 13 befestigt
waren, wiesen ebenfalls eine Verunreinigungskonzentration von 0,1 Gew.-%
oder weniger auf.
- (2) Als nächstes
wurde unter Verwendung des obengenannten Brennofens ein aus porösen keramischen
Bauteilen bestehender Wabenstrukturkörper hergestellt.
Mit
anderen Worten, es wurden ein Pulver eines α-Siliciumcarbids mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 10 μm (60 Gew.-%)
und ein Pulver eines α-Siliciumcarbids mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μm (40 Gew.-%) naßgemischt,
und in 100 Gewichtsteile der fertigen Mischung wurden 5 Gewichtsteile
eines organischen Binders (Methylcellulose) und 10 Gewichtsteile
Wasser eingebracht und eingeknetet, um eine gemischte Zusammensetzung
zu erhalten. Als nächstes
wurde die entstandene Mischung nach dem Einbringen und Einkneten
einer geringen Menge eines Weichmachers und eines Gleitmittels in
dieselbe extrusionsgeformt, so daß ein geformtes Rohprodukt
entstand.
- (3) Als nächstes
wurde das obengenannte geformte Rohprodukt mit Hilfe eines Mikrowellentrockners
getrocknet, und dann wurden vorgegebene Durchgangslöcher mit
einer Paste mit der gleichen Zusammensetzung wie das geformte Rohprodukt
gefüllt,
und nach dem erneuten Trocknen mit Hilfe eines Trockners wurde dieses bei
400°C entfettet
und in einer Normaldruck-Argonatmosphäre 3 Stunden lang
bei 2200°C
mit Hilfe des obengenannten Brennofens zur Herstellung eines in 4 gezeigten
porösen
keramischen Bauteils gebrannt, das aus einem gesinterten Siliciumcarbidkörper bestand
und eine Größe von 34
mm × 34
mm × 300
mm, eine Durchgangslochanzahl von 31 Stück/cm2 und
eine Trennwanddicke von 0,3 mm aufwies.
- (4) Danach wurde mit Hilfe des unter "BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG" beschriebenen Verfahrens
eine Mehrzahl der porösen
keramischen Bauteile 50 aus Siiciumcarbid, die in 4 gezeigt
sind, durch eine Dichtungsmaterialschicht 43 zur Formung
eines keramischen Blocks 45 miteinander verklebt, und am Umfang
dieses keramischen Blocks 45 wurde eine Dichtungsmaterialschicht 44 gebildet,
so daß ein
Wabenstrukturkörper 40 hergestellt
wurde.
- (5) Ferner wurden die Prozesse zur Herstellung des porösen keramischen
Bauteils kontinuierlich 2000 Stunden lang mit Hilfe des obengenannten Brennofens
ausgeführt,
und 2000 Stunden danach wurde die Temperatur der den Brennofen bildenden
Wärmeisolationsschicht
in der gleichen Weise wie bei dem Messverfahren vor den Herstellungsprozessen
gemessen.
-
Infolgedessen
betrugen die gemessenen Temperaturen an der Stelle "a" 2200°C,
an der Stelle "b" 1920°C, an der
Stelle "c" 1450°C und an
der Stelle "d" 350°C; mithin
wurden zwar leichte Temperaturanstiege seit dem Beginn des Herstellungsprozesses
an den Stellen "b" und "c" festgestellt, jedoch gab es einen ausreichenden
Temperaturabfall an der Stelle "d", so daß man ausreichende
Funktion als Wärmeisolationsschicht
erhielt. Weiterhin wurde die Wärmeisolationsschicht
nach Beendigung des Herstellungsvorgangs zerschnitten, und die Seitenfläche wurde
betrachtet, jedoch wurde keine Änderung
gegenüber
dem Ausgangszustand der Wärmeisolationsschicht
in deren Form und dergleichen festgestellt.
-
Dabei
brachten alle der auf diese Weise zu einem beliebigen Zeitpunkt
hergestellten Wabenstrukturkörper 40 die
zu Anfang projektierten Leistungen zustande.
-
(Vergleichsbeispiel 1)
-
Es
wurde das gleiche Experiment wie in Beispiel 1 ausgeführt, nur
daß als äußerste Schicht
der Wärmeisolationsschicht
eine Schicht als Aluminiumoxidfasern (hergestellt von Toshiba Ceramics
Co., Ltd., Reinheit des Al2O3:
95%, bei 1800°C
gebranntes Produkt, Dicke: 50 mm) verwendet wurde.
-
Es
resultierten Temperaturverteilungen der Wärmeisolationsschicht vor dem
Herstellungsvorgang, die an der Stelle "a" 2200°C, an der
Stelle "b" 1900°C, an der
Stelle "c" 1440°C und an
der Stelle "d" 320°C betrugen,
und die Temperaturverteilungen 2000 Stunden nach dem Beginn des
Herstellungsverfahrens betrugen an der Stelle "a" 2200°C, an der Stelle "b" 1960°C,
an der Stelle "c" 1550°C und an der
Stelle "d" 400°C; mithin
wurden an den Stellen "b" und "c" Temperaturanstiege im Vergleich zu
den Temperaturen vor dem Beginn des Herstellungsverfahrens festgestellt,
und selbst an der Stelle "d" sank die Temperatur
nicht ausreichend ab, was zu einer Verschlechterung der Leistung
der Wärmeisolationsschicht
führte.
-
Weiterhin
wurde nach Beendigung des Herstellungsvorgangs festgestellt, daß bei der
Wärmeisolationsschicht
ein Zwischenraum zwischen der zweiten Wärmeisolationsschicht und der
dritten Wärmeisolationsschicht
(äußersten
Schicht) vorhanden war. Vermutlich ist der Zwischenraum durch eine
Reaktion zwischen der zweiten aus Kohlenstoff bestehenden Bauteilschicht
und der dritten Keramikfaserschicht entstanden. Außerdem war
die dritte Wärmeisolationsschicht
verformt. Die Verformung wurde vermutlich von weichgewordenen Aluminiumoxidfasern auf
Grund der äußerst hohen
Temperaturen der dritten Wärmeisolationsschicht
verursacht. Weiterhin wurden bei den Stoppern, die aus Kohlenstoff
bestanden und zum Befestigen der Wärmeisolationsschicht verwendet
wurden, Risse und Trennstellen festgestellt.
-
Bei
den mithin hergestellten Wabenstrukturkörpern wurden leichte Änderungen
der Leistungen in Abhängigkeit
von den Herstellungszeiten festgestellt. Diese Änderungen wurden vermutlich
durch geringe Änderungen
der Temperatur oder dergleichen am Umfang des geformten Körpers verursacht, der
in dem Brennofen hergestellt werden soll.
-
Wie
die obengenannten Beispiele deutlich anzeigen, läßt sich die vorliegende Erfindung
in geeigneter Weise bei einem nichtoxidischen, porösen keramischen
Bauteil, insbesondere auf einem porösen keramischen Bauteil aus
Siliciumcarbid, anwenden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch ein Beispiel für einen
Brennofen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Wärmeisolationsschichtabschnitt zeigt,
der den in 1 gezeigten Brennofen bildet.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Wabenstrukturkörper zeigt,
der unter Verwendung poröser
keramischer Bauteile hergestellt ist.
-
4(a) ist eine perspektivische Ansicht,
die schematisch ein poröses
keramisches Bauteil zeigt, und 4(b) ist
eine entlang einer Linie B-B
geführte Querschnittsansicht.
-
- 10
- Brennofen
- 11
- Auspufftopf
- 12
- Heizkörper
- 13
- Wärmeisolationsschicht
- 13a,
13b
- aus
Kohlenstoff bestehende Bauteilschicht
- 13c
- äußerste Schicht
- 17
- Stopper
- 130
- aus
Kohlenstoff bestehende, wärmeisolierende
Bauteilschicht
- 131
- Kohlenstoffaserschicht
- 14
- Ofenwand
- 15
- zum
Brennen dienende Spannvorrichtung
- 19
- Tragbasis